DE2535087A1 - Thermische nachverbrennungs-anlage - Google Patents

Thermische nachverbrennungs-anlage

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DE2535087A1
DE2535087A1 DE19752535087 DE2535087A DE2535087A1 DE 2535087 A1 DE2535087 A1 DE 2535087A1 DE 19752535087 DE19752535087 DE 19752535087 DE 2535087 A DE2535087 A DE 2535087A DE 2535087 A1 DE2535087 A1 DE 2535087A1
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Willy Dipl Ing Meierling
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HEINRICH MEIERLING VENTILATORE
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
    • F01N3/00Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust
    • F01N3/08Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for rendering innocuous
    • F01N3/10Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for rendering innocuous by thermal or catalytic conversion of noxious components of exhaust
    • F01N3/24Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for rendering innocuous by thermal or catalytic conversion of noxious components of exhaust characterised by constructional aspects of converting apparatus
    • F01N3/26Construction of thermal reactors
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G7/00Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals
    • F23G7/06Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases
    • F23G7/061Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases with supplementary heating
    • F23G7/065Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases with supplementary heating using gaseous or liquid fuel
    • F23G7/066Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases with supplementary heating using gaseous or liquid fuel preheating the waste gas by the heat of the combustion, e.g. recuperation type incinerator

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Description

  • Bezeichnung: Thermische Nachverbrennungs-Anlage Die Erfindung betrifft eine Anlage zur thermischen Nachverbrennung von brennbaren gas- oder dampfförmigen Schadstoffen in einem Gasgemisch.
  • Diese Schadstoffe und Verunreinigungen, die bei vielen industriellen Prozessen (z. B. Trocknungsprozessen) anfallen, bestehen in den meisten Fällen aus Kohlenwasserstoffen und deren Derivaten.
  • Die Wirkungsweise einer thermischen Nachverbrennung beruht auf der Oxydation der Kohlenwasserstoffverbindungen bei hohen Temperaturen. Die dabei entstehenden Verbrennungsprodukte Kohlendioxyd und Wasser sind unschädlich und geruchsfrei.
  • Um die Reaktion in Gang zu bringen, muß durch Wärmezufuhr das gesamte, Schadstoffe enthaltende Gas auf eine Ver-0 brennungstemperatur zwischen 600 und 80GO C aufgeheizt werden. Die bei der Verbrennung freigesetzte Reaktionswärme verringert die zuzuführende Wärmemenge, die zur Aufrechterhaltung der Verbrennungstemperatur notwendig ist.
  • Falls Konzentration und Heizwert der zu verbrennenden Schadstoffe hoch genug sind, kann die thermische Nachverbrennung auch autotherm, d. h. ohne Wärmezufuhr von außen, ablaufen.
  • Dieses physikalisch-chemische Prinzip wird in den thermischen Nachverbrennungs-Anlagen folgendermaßen verwirklicht: Das verunreinigte Gas wird in einen Reaktionsraum geleitet und dort mit dem schon im Gas enthaltenen Sauerstoff oder unter Hinzuführung von zusätzlichem Sauerstoff verbrannt.
  • Die zur Erreichung der Verbrennungstemperatur notwendige Wärmemenge liefert eine meist mit flüssigem oder gasförmigen Brennstoff betriebene Heizvorrichtung. Das heiße Feuergas aus dieser Heizvorrichtung vermischt sich dort mit dem verunreinigten Gas, sodaß eine Mischtemperatur entsteht, welche über der Mindest-Verbrennungstemperatur der Schadstoffe im verunreinigten Gas liegen muß. Zur Einsparung von Energiekosten ist es wirtschaftlich sinnvoll, das verunreinigte Gas durch das nach der Verbrennung gereinigte und heiße hbgas in einem Wärmetauscher vorzuwärmen und erst dann in den Reaktionsraum zu leiten. Durch diese Wärmerückgewinnung wird die zur Erreichung der Verbrennungstemperatur notwendige Brennstoffenergie verringert.
  • Eine thermische Nachverbrennungs-Anlage erfüllt den Güteanspruch, wenn der Anteil unverbrannter Schadstoffe in der Abgas-Emission die zulässigen Konzentrationswerte nicht überschreitet.
  • Die Güte der Nachverbrennung ist von folgenden drei Faktoren abhängig: - Der Verbrennungstemperatur - Der Durchmischungsgeschwindigkeit von dem verunreinigten Gas und dem heißen Feuergas.
  • - Der Verweilzeit der Gase im Reaktionsraum Die Abhängigkeit besteht in der Weise, daß mit steigender Verbrennungstemperatur, höherer Durchmischungsgeschwindigkeit und längerer Verweilzeit, die Güte der Verbrennung zunimmt. Die Einflüsse der Faktoren können sich teilweise und in bestimmten Grenzen gegenseitig substituieren, ohne daß dadurch die Güte der Nachverbrennung beeinflußt würde. So ist es z. B. möglich, durch Maßnahmen, die eine schnellere Durchmischung des verunreinigten Gases mit dem heißen Feuergas sicherstellen, eine Verkürzung der notwendigen Verweilzeit im Reaktionsraum zu erreichen. Eine Verkürzung der Verweilzeit bei unveränderter Verbrennungsgüte kann außerdem durch eine Erhöhung der Verbrennungstemperatur erhalten werden. Umgekehrt machen eine geringere Durchmischungsgeschwindigkeit und/oder eine Verbrennungstemperatur, die nur wenig über der Mindesttemperatur liegt, eine längere Verweilzeit in der Brennkammer notwendig. Diese Zusammenhänge zwischen den Einflußfaktoren der Verbrennungsgüte werden häufig nicht klar erkannt und bei der Konstruktion von thermischen Nachverbrennungs-Anlagen zu wenig beachtet. Insbesondere fällt auf, daß'bei Anlagen herkömmlicher Bauart die Durchmischungsgeschwindigkeit offenbar nicht als eine Größe gesehen wird, die durch konstruktive Maßnahmen verändert werden kann. Meist wird davon ausgegangen, daß nur Verweilzeit und Verbrennungstemperatur bezüglich einer bestimmten Verbrennungsgüte zur Diskussion stehen. Da einer Erhöhung'der Verbrennungstemperatur aus technischen und wirtschaftlichen Gründen enge Grenzen gesetzt sind, läßt sich dann eine Verbesserung der Verbrennungsgüte nur durch Verlängerung der Verweilzeit erreichen. Die Dauer der Verweilzeit im Reaktionsraum ist nun direkt proportional zum Volumendes Reaktionsraumes. Eine lange Verweilzeit macht deshalb den Bau eines großen Reaktionsraumes erforderlich. Die GröBe dieses Raumes ist jedoch zum einen nicht ohne Einfluß auf die Anschaffungskosten einer thermischen Nachverbrennungs-Anlage und zum anderen bestimmt sie in ganz wesentlichtem Maße den Platzbedarf einer solchen Anlage. Da thermische Nachverbrennungs-Anlagen sehr häufig für schon bestehende Produktionseinrichtungen benötigt werden, ist der PlatzbedarS einer thermischen Nachverbrennungs-Anlage meist ein entscheidender Faktor.
  • Bei Anlagen herkömmlicher Bauart wird nur eine geringe Durchmischungsgeschwindigkeit des verunreinigten Gases mit dem heißen Feuergas erzielt. Gekennzeichnet sind diese Anlagen insbesondere dadurch, daß die gesamte Querschnittsfläche für den Eintritt der beiden Gase in den Reaktionsraum aufgeteilt ist in eine oder wenige, meist relativ große Zonen, in welchen ausschließlich heißes Feuergas eintritt, und in eine oder wenige, meist um die Eintrittszonen des Feuergases herum liegende Querschnittszonen, durch welche ausschließlich verunreinigtes Gas in den Reaktionsraum eingeleitet wird.
  • Die gemeinsame Grenzfläche zwischen den beiden eintretenden Gasen ist relativ klein. Dadurch sind die Voraussetzungen für eine schnelle Durchmischung der beiden Gase nicht gegeben.
  • Ein System von Prall- und Umlenkblechen soll innerhalb des Reaktionsraumes die gründliche Durchmischung bewerkstelligen, die nur bei sehr langer Verweilzeit im Reaktionsraum erreicht werden kann.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt eine thermische Nachverbrennungs-Anlage zu entwickeln, in welcher eine hohe Durchmischungsgeschwindigkeit des verunreinigten Gases mit dem heißen Feuergas erzielt wird, als Folge davon das Volumen des Reaktionsraumes klein gehalten werden kann und die Anlage insgesamt nur sehr wenig Platz beansprucht.
  • Die Aufgabe wird wie folgt gelöst: Das bei der Verbrennung von flüssigem oder gasförmigen Brennstoff in einer Brennkammer entstehende heiße Feuergas wird in einen Gasmischer geleitet. Die zur Verbrennung notwendige Verbrennungsluft wird mit Vorteil der Menge des verunreinigten Gases entnommen, falls die Sauerstoffkonzentration dieses Abgases ausreicht. Am Brenukammer-Ende findet die Beimischung des verunreinigten, in einem Wärmetauscher vorgewärmten Gases zu dem Feuergas statt. Der hierzu notwendige Gasmischer besteht erfindungsgemäß aus einem Rohr mit einem, dem Brennkammerende entsprechenden Profilquerschnitt und einer Vielzahl von Beimischelementen für das verunreinigte Gas. Diese Beimischelemente entsprechen in Anzahl, sowie in Form und größe des Strömungsquerschnittes den Leitungselementen für das verunreinigte Gas im ärmetauscher und schließen direkt an die Austrittsöffnungen dieser Leitungselemente an. Sie stellen die Verlängerung der Leitungselemente für das verunreinigte Gas vom Wärmetauscher in den Gasmischer dar. Die Beimischelemente durchdringen eine Rohrwand des Gasmischers und werden durch den Gasmischer senkrecht zur Strömungsrichtung des Feuergases bis vor die gegenüberliegende Rohrwand geführt, so daß sie gleichmäßig über den gesamten Querschnitt des Gasmischers verteilt sind. In bevorzugter Ausführung der Brfindung wird zur Vorwärmung des verunreinigten Gases ein Taschen- oder Plattenwärmetauscher verwendet. Demzufolge sind die Beimischelemente für das verunreinigte Gas im Gasmischer ebenfalls taschen- oder plattenförmig. Dabei verläuft die Plattenbreite parallel zur Strömungsrichtung des Feuergases. Es ist jedoch auch denkbar, daß bei Verwendung eines Röhrenwärmetauschers die Beimischelemente röhrenförmig sind.
  • Die vorzugsweise aus zunderbeständigem Werkstoff hergestellten Beimischelemente weisen spaltförmige oder runde Oeffnungen auf, durch welche das vorgewärmte, verunreinigte Gas austritt, um dem Feuergas beigemischt zu werden. Ein Teil der vorgewärmten, verunreinigten Gasmenge tritt durch die dem Brenner zugewandten Öffnungen in entgegengesetzter Richtung zur Strömungsrichtung des heißen Brennerabgases aus, während für den anderen Teil der verunreinigten Gasmenge, welcher aus den dem Brenner abgewandten Öffnungen austritt, die Austrittsrichtung mit der Strömungsrichtung des Feuergases übereinstimmt oder einen spitzen Winkel bildet. Derjenige Teil der vorgewärmten, verunreinigten Gasmenge, welcher in entgegengeletzter Richtung zur Strömungsrichtung des Feuergases aus den Beimischelementen austritt, trifft auf die konkave Seite von Umlenkkörpern aus zunderfestem Material mit rinnenförmigem Profilquerschnitt, die brennerseitig vor jedem Beimischelement angebracht sind und die Umlenkung des vorgewärmten, verunreinigten Gasstromes in Richtung Reaktionsraum bewirken.
  • In einer strömungstechnisch bevorzugten Ausbildung der Umlenkkörper sind die den Beimischelementen zugewandten Seiten derUmlenkkörper als nebeneinanderliegende Doppelrinnen gleicher Breite ausgebildet.
  • Die Anordnung und Gestaltung des Gasmischers hat zur Folge, daß der freie Strömungsquerschnitt des Feuergases am Brennkammerende zwangsläufig aufgeteilt wird auf die Räume zwischen den Umlenkkörpern. Es gibt also keine große zusammenhängende Querschnittszone, durch welche ausschließlich Feuergas in den Reaktionsraum eintritt. Ebenfalls gibt es durch die Vielzahl von Beimischelementen keine große zusammenhängende Querschnittszone, durch welche vorgewärmtes, verunreinigtes Gas hinzuströmt. Vielmehr erfolgt abwechselnd über den gesamten Querschnitt des Gasmischers auf jeweils eine Zone, durch welche Feuergas einströmt, eine Zone, in welcher vorgewärmtes, verunreinigtes Gas hinzugeleitet wird. Durch diese Aufteilung der Gasströme ist sichergestellt, daß eine schnelle Durchmischung der beiden Gase stattfinden kann, da sich die beiden Gasströme über große gemeinsame Grenzflächen berühren.
  • Der besondere Vorteil in der Gestaltung des Gasmischers liegt auch darin, daß die Aufteilung der Gasströme im Prinzip einfach dadurch zustande kommt, daß die zur Aufheizung im Wärmetauscher notwendige Aufteilung des verunreinigten Gasstromes auf eine Vielzahl von Leitungselementen nach der Erwärmung beibehalten wird, denn diese Aufteilung ist auch in idealer Weise dazu geeignet, eine im hohen M¢aße homogene Beimischung zum heißen Feuergas zu erzielen.
  • Eine Erhöhung der Durchmischungsgeschwindigkeit im Reaktionsraum wird überdies durch den Inåektor-Effekt erreicht.
  • Der Injektor-Effekt entsteht, wenn die beiden Gase beim Eintritt in den Gasmischer eine unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeit aufweisen. Bezüglich des heißen Feuergasstromes stellen die Umlenkkörper eine Vielzahl von Düsen ar, deren Strömungsquerschnitt sich so wählen läßt, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Feuergases wesentlich von der Strömungsgeschwindigkeit des aus den Beimischelementen austretenden vorgewärmten, verunreinigten Gases unterscheidet. An den Berührungsflächen der beiden Gase entsteht durch die höhere Strömungsgeschwindigkeit des einen Gases eine Wirbelbildung; Moleküle des schneller strömenden gases werden an der Grenzfläche vom langsamer strömenden Gas abgebremst und in den Gasstrom geringerer Geschwindigkeit hineingerissen. Nach kurzer Strömungsstrecke ist eine intensive Durchmischung der beiden Gase erreicht, da auf Grund der beschriebenen Aufteilung des Eintrittsquerschnittes der quer zur Strömungsrichtung zurückliegende Weg für jedes Molekül nur sehr kurz ist, um bis in die Mitte des benachbarten Gasstromes zu gelangen. Wie schon dargelegt wurde, ist die schnelle Durchmischung eine der Hauptvoraussetzungen dafür, daß das Volumen und damit die Baugröße des Reaktionsraumes klein gehalten werden kann.
  • Nach erfolgter Beimischung des vorgewärmten, verunreinigten Gases in das heiße Feuergas bildet sich im Reaktionsraum eine Mischtemperatur, die über der für die thermische Nach verbrennung des verunreinigten Gases notwendigen Mindesttemperatur liegen muß, damit die thermische Nachverbrennung stattfinden kann.
  • Im Reaktionsraum mit angenähert U-förmigem Profilquerschnitt erfolgt eine Umlenkung der Strömungsrichtung des Abgas gemisches um 1800. Durch diese Umlenkung ergibt sich einmal der Vorteil, daß die Baulänge der gesamten Anlage geringer gehalten werden kann. Zum anderen ist diese Gestaltung des Reaktionsraumes sinnvoll*, um das am Ende des Reaktionsraumes heiße, von Schadstoffen freie Abgasgemisch zur Vorwärmung des verunreinigten Gases nach dem bekanntermaßen leistungsfähigen Prinzip des reinen Gegenstromes oder des Kreuzstromes in dem schon erwähnten Wärmetauscher zu verwenden. Die nach Durchströmung des Wärmetauschers im gereinigten Abgas noch enthaltene Restwärme wird sinnvollerweise entweder für den Prozess, bei welchem das verunreinigte Gas anfiel, oder für einen anderen Prozeß verwendet.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen in zwei bevorzugten Ausführungsbeispielen dargestellt.
  • Abb. 1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Gesamtanlage, teilweise im Schnittbild.
  • Abb. 2 und Abb. 3 zeigen die beiden bevorzugten Ausführungsbeispiele der Anlagen-Hauptteile in perspektivischer und teilweise schnittbildlicher Darstellungsweise.
  • Abb. 4 zeigt im Detail den Frofilquerschnitt der Beimischelemente und der Umlenkkörper.
  • Durch den Ventilator (l) wird das mit brennbaren Verunreinigungen und Schadstoffen angereicherte Gas über die Leitung (2) und über den Einlaßstutzen (4) dem Wärmetauscher (3) zugeführt. Dieser Wärmetauscher (3) besteht bei diesen Ausführungsbeispielen aus einer Vielzahl von nebeneinander liegenden plattenförmigen Taschen (6 und 15), von denen die Taschen (6) als Leitungselemente für das verunreinigte Gas und die Taschen (15) als Leitungselemente für das heiße, schadstoffreie Abgasgemisch dienen. Zur Zuführung des verunreinigten Gases in die Taschen (6) sind an diesen im vom Einlaßstutzen (4) überdeckten Bereich längs der Taschen-Schmalseite tSfnungen (5) angebracht. Das die Taschen (6) durchströmende--verunreinigte Gas wird durch das in entgegengesetzter Richtung in den Nebentaschen (15) strömende, heiße, schadstoffreie Abgasgemisch aufgeheizt.
  • Nach Durchströmen der Taschen (6) tritt das nun vorgewärmte, verunreinigte Gas in die Beimischelemente (8) des Gasmischers (7) ein und strömt durch die spaltförmigen oder runden PCffnungen (9 und 10) aus den Beimischelementen in den Gasmischer (7). Vor jedem Beimischelement (8) sind auf der Seite zur Brennerkammer (19) hin Umlenkkörper (11) angebracht, welche die Auslenkung des verunreinigten Abgasstromes in Richtung Reaktionsraum (12) bewirken.
  • Durch die Zwischenräume (20) zwischen den Umlenkkörpern (11) stromt das von dem Brenner (18) in der Brennkammer (19) erzeugte Feuergas mit einer emperatur von ca 13000 C in den Gasmischer (7). Dem Brenner (18) wird die zur Verbrennung notwendige Verbrennungsluft aus der verunreinigten Abgas menge vom Ventilator (1) über die Zuleitung (17) zugeführt.
  • Im Gasmischer (7) und zu Beginn des Reaktionsraumes (12) erfolgt die Vermischung von vorgewärmten, verunreinigten Gas und Feuergas zu einem homogenen Gasgemisch, dessen Mischungstemperatur so gesteuert wird, daß sie über der für die Oxydation der Kohlenwasserstoffverbindungen notwendigen Reaktionstemperatur liegt.
  • Im Reaktionsraum (12) erfolgt die eigentliche thermische Nachverbrennung der Schadstoffe. Nach einer Umlenkung der Strömungsrichtung des Abgasgemisches um 1800 tritt das nun schadstoffreie Abgasgemisch durch die Uffnungen (14) in die Taschen (15) des Wärmetauschers (3) ein. Beim Durchströmen der Taschen (15) kühlt sich das Abgasgemisch ab, während das in den benachbarten Taschen (6) in entgegengesetzter Richtung strömende verunreinigte Gas in schon beschriebener Weise aufgeheizt wird.
  • Durch die ffnungen (16) der Taschen (15) verläßt das schadstoffreie Abgasgemisch den Wärmetauscher (3). Die Restwärme, die noch im Abgasgemisch enthalten ist, kann noch für einen anderen, hier nicht gezeigten Prozeß genutzt werden, bevor das unschädliche und geruchsfreie Abgas emittiert wird.

Claims (9)

  1. PATENTANSPR(JOHE
    .-1 Anlage zur thermischen Nachverbrennung von brennbarem, gas- oder dampfförmigen Schadstoffen in einem Gas gemisch, bei welcher das verunreinigte Gas in einem Gegenstrom-oder ICreuzstrom-Wärmetauscher durch das nach der Verbrennung heiße, schadstoffreie Abgasgemisch vorgewärmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Beimischung des vorgewärmten, verunreinigten Gases zum von einem Brenner (18) in einer Brennkammer (19) erzeugten heißem Feuergas in einem der Brennkammer (19) nachgeschalteten Gasmischer (7) erfolgt und sich die thermische Nachverbrennung in einem annähernd U-förmigem Reaktionsraum (12) vollzieht, in welchem das nach der Verbrennung der Schadstoffe heiße, schadstoffreie Abgas gemisch eine Umlenkung der Hauptströmungsrichtung um nicht weniger als 1800 erfährt.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasmischer (7) aus einem Rohr mit einem dem Ende der Brennkammer (19) entsprechenden Profilquerschnitt und einer Vielzahl von Beimischelementen (8) besteht, die, mit gleichem seitlichem Abstand untereinander eine Rohrwand des Gasmischers (7) durchdringen und, senkrecht zur Strömungsrichtung des Feuergases, bis vor die gegenüberliegende Rohrwand geführt werden, so daß sie gleichmäßig über den gesamten Querschnitt des Gasmischers verteilt sind.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beimischelemente (8) für das verunreinigte Gas in Anzahl sowie in Form und Größe des Strömungsquerschnittes den Leitungselementen (6) für das verunreinigte Gas im Wärmetauscher (3) entsprechen und direkt an die Austrittsöffnungen dieser Leitungselemente (6) anschließen.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungselemente (6) für das verunreinigte Gas im Wärmetauscher (3) als Beimischelemente (8) in den Gasmischer (7) hinein verlängert sind.
  5. 5. Anlage nach den Ansprüchen 3 oder4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beimischelemente (8) spaltförmige oder runde ffnungen (9 und 10) besitzen, die so angebracht sind, daß ein Teil des vorgewärmten, verunreinigten Gases entgegengesetzt zur Strömungsrichtung des Feuergases aus den Beimischelementen (8) austritt und ein anderer Teil so aus den Beimischelementen (8) austritt, daß die Austrittsrichtung mit der Strömungsrichtung des Feuergases übereinstimmt oder einen spitzen Winkel bildet.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Gasmischer (7) parallel zur Richtung der Beimischelemente (8), brennkammerseitig vor jedem Beimischelement rinnenförmige Umlenkkörper (11) aus zunderbeständigem Material befinden, die so angebracht sind, daß derjenige Teil der vorgewärmten, verunreinigten Gasmenge, welcher in entgegengesetzter Richtung zur Strömungsrichtung des Feuergases aus den Beimischelementen (8) austritt, auf die konkave Seite dieser Umlenkkörper (11) auftrifft und dadurch in Richtung Reaktionsraum (12) umgelenkt wird.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Beimischelementen (8) zugewandten Seiten der Umlenkkörper (11) als nebeneinanderliegende Doppelrinnen gleicher Breite ausgebildet sind.
  8. 8. Anlage nach den Ansprüchen 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der rinnenförmigen Umlenkkörper (11), die bezüglich des Feuergas-Stromes schlitzförmige Düsen bilden, so gewählt wird, daß die Strömungsgeschwindigkeit des durch die Zwischenräume (2C) zwischen den Umlenkkörpern (11) hindurchtretenden Feuergases sich wesentlich unterscheidet von der trömungsgescfrindigkeit des aus den -8ffnungen (9) der Beimischelemente (8) austretenden und umgelenkten, vorgewärmten, verunreinigten Gases.
  9. 9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Krümmers des U-förmigen Reaktionsraumes (12) gebogene Lenkbleche (13) vorhanden sind, welche den Krümmer des Reaktionsraumes (12) in einzelne leitungskanäle unterteilen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1650500A3 (de) * 2004-10-25 2007-03-14 Anseros Klaus Nonnenmacher GmbH Vorrichtung und Verfahren zur Zerstörung von Ozon aus Gasen mit integriertem Wärmetauscher

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1650500A3 (de) * 2004-10-25 2007-03-14 Anseros Klaus Nonnenmacher GmbH Vorrichtung und Verfahren zur Zerstörung von Ozon aus Gasen mit integriertem Wärmetauscher
US7416713B2 (en) 2004-10-25 2008-08-26 Anseros Klaus Nonnenmacher Gmbh Deozonating device with integrated heat exchanger

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