DE2533196B1 - Bandsperre unter verwendung eines piezoelektrischen kristalls und eines allpassgliedes vierter ordnung - Google Patents

Bandsperre unter verwendung eines piezoelektrischen kristalls und eines allpassgliedes vierter ordnung

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    • H03H9/00Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
    • H03H9/46Filters
    • H03H9/54Filters comprising resonators of piezoelectric or electrostrictive material
    • H03H9/542Filters comprising resonators of piezoelectric or electrostrictive material including passive elements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Filters And Equalizers (AREA)
  • Piezo-Electric Or Mechanical Vibrators, Or Delay Or Filter Circuits (AREA)

Description

  • Bei vielen dieser bekannten Schaltungen, z. B. nach der britischen Patentschrift 8 16463 oder der deutschen Patentschrift 12 57 990, erfordert die meist notwendige Anpassung der hohen Quarzimpedanz an das Widerstandsniveau der übrigen Schaltung außerdem Übertra-
  • ger, die bei hohen Frequenzen, z. B. im Bereich 1 bis 100 MHz, schwer realisierbar sind.
  • Zur Realisierung von Filterbandsperren mit entsprechend hohen Sperrfrequenzen sind also Schaltungen erforderlich, die eine ausreichende Unterdrückung der Obertöne bzw. des Grundtones der Quarzschwingung gewährleisten und außerdem eine kapazitive Übersetzung der Quarzimpedanz ermöglichen.
  • In diesem Zusammenhang sind in der deutschen Patentschrift 12 68 289 und in der deutschen Offenlegungsschrift 19 48 802 Quarzbandsperren beschrieben, die die obengenannten Anforderungen wenigstens teilweise erfüllen und die sich wegen ihrer allgemeinen Verwendbarkeit und ihrer Erweiterungsfahigkeit, beispielsweise durch Erhohung der Quarzzahl, zu Bandsperren mit an sich beliebig steilen Dämpfungsflanken gut bewährt haben; abgesehen von speziellen Anwendungsfällen mit besonders hohen Anforderungen an die Sperrdämpfung, sind diese Bandsperrenschaltungen jedoch zu aufwendig und daher nicht wirtschaftlich einsetzbar.
  • Weiterhin ist aus der deutschen Patentschrift 12 88 699 eine Bandsperre nach Art einer Brückenschaltung bekannt, die durch eine Quarzstörung aus einem Allpaßglied vierter Ordnung hervorgeht. Ein solches erdsymmetrisch aufgebautes Allpaßglied, jedoch ohne Quarzstörung, ist in F i g. 1 dargestellt. Es enthält in den Längszweigen die Parallelschaltung eines aus der Spule Ll1 und dem Kondensator C,1 bestehenden Serienresonanzkreises und eines aus der Spule L12 und dem Kondensator C12 bestehenden Parallelresonanzkreises.
  • Die zu den Längszweigen dualen Diagonalzweige enthalten jeweils die Serienschaltung eines aus der Spule L21 und dem Kondensator C2t bestehenden Serienresonanzkreises und eines aus der Spule L22 und dem Kondensator C22 bestehenden Parallelresonanzkreises. In der Darstellung nach F i g. 1 sind die oben angegebenen Schaltelemente, wie allgemein üblich, jeweils nur in einem Längs- und einem Diagonalzweig der Brückenschaltung eingezeichnet.
  • F i g. 2 zeigt eine durch die obengenannte deutsche Patentschrift 12 88 699 bekannte und zur Schaltung nach F i g. 1 äquivalente Schaltungsanordnung, die als überbrücktes T-Glied ausgeführt und durch Einbeziehung eines Schwingquarzes zu einer schmalen Bandsperre ausgebildet ist. Die Bezugszeichen für diese und die im folgenden beschriebenen Figuren sind übereinstimmend mit den jeweiligen Elementewerten und bezogen auf die äquivalente Brückenschaltung der F i g. 1 gewählt.
  • Die Bandsperre nach F i g. 2 enthält im Querzweig die Parallelschaltung einer Spule L22/2 und eines Kondensators 2C22 und in den Längszweigen die Serienschaltung einer Spule L21 und eines Kondensators C21. Der Überbrückungszweig enthält die Parallelschaltung eines Serienresonanzkreises und eines aus einer Spule 2L12 und eines Kondensators Cit2/2 bestehenden Parallelresonanzkreises, dem ein durch seine Induktivität 2Lq und seine Kapazität CqI2 bezeichneter Schwingquarz parallel geschaltet ist. Durch den Schwingquarz ist damit ein »störender« Serienschwingkreis mit der Induktivität 2Lq und der Kapazität Cq/2 parallel zum Kondensator C12/2 des Parallelresonanzkreises gelegt; seine Resonanzfrequenz liegt dicht bei der sich einstellenden Sperrfrequenz foo mit dem normierten Wert Q = f/fM, wobei fM die mittlere Allpaßresonanzfrequenz bedeutet.
  • F i g. 3 zeigt für eine Schaltung nach F i g. 2 die Dämpfung al,,x und a2max sowie die relative Bandbreite dfilf, (3 dB-Bandbreite) von gewünschten oder parasitären Sperrbereichen als Funktion der normierten Sperrfrequenz Q. Als Parameter ist der relative Frequenzabstand B der oberen von der unteren Allpaßresonanz f,,, ft bezogen auf die mittlere Allpaßresonanz fM mit ganzzahligen Werten von 1 bis 5 gewählt. Als zweiter Parameter ist der gebräuchliche Zobelsche Versteilerungsfaktor m mit einem Wert von m = 1 eingeführt, wodurch der den Serienresonanzkreis aufnehmende Überbrückungszweig entfällt. Die Dämpfung S2maX unterscheidet sich von al may durch eine andere Wahl des Induktivitätsverhältnisses LqIL12. Die Kurvenpunkte, bei denen eine Phasendrehung von einem ungeraden bzw. geraden Vielfachen eines rechten Winkels auftreten, sind auf den Kurven mit Kreisen bzw.
  • Kreuzen bezeichnet Wie aus den Kurven ersichtlich ist, ergibt die zugehörige Bandsperrenschaltung bei einer Nebenresonanz für Q =1 einen Sperrbereich der Breite 0; der Abfall der Bandbreiten möglicher parasitärer Sperrbereiche bei Obertönen ist proportional zu Q-3 und bei Untertönen proportional zu Q.
  • Für den Zusammenhang zwischen der Bandbreite der von Quarznebenresonanzen hervorgerufenen Sperrbereiche und der dabei auftretenden Dämpfungsspitzen ab,, gilt für m= 1 folgende Beziehung wobei Qq die Quarzgüte ist.
  • Daraus wird erkennbar, daß ein Sperrbereich der Breite 0, wie er bei der Nebenresonanz Q= I auftritt, keinerlei störende Dämpfungsspitzen verursacht.
  • Die Schaltung nach F i g. 2 ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn nur ein einziger schmaler Nebenresonanzbereich sehr gut bzw. vollständig unterdrückt werden muß. Der Abfall der Bandbreiten bzw. der Dämpfungsspitzen ist jedoch für Q < 1 nicht sehr günstig.
  • F i g. 4 zeigt eine weitere Bandsperre, die durch Einfügen einer Quarzstörung aus einem Allpaßglied vierter Ordnung nach F i g. 1 hervorgeht. Diese Schaltung ist durch die deutsche Patentschrift 21 45 703, insbesondere für Störungen durch mehrere Quarze und für den Sonderfall, daß der Nutzsperrbereich bei Q = I liegt, bekannt. Bei ihr ist durch den Schwingquarz ein »störender« Serienschwingkreis parallel zur Kapazität 2C22/ü gelegt und die kapazitive Widerstandsübersetzung derart gewählt, daß das Impedanzniveau der Schaltung an die Impedanz des Schwingquarzes angepaßt ist.
  • Bei der speziellen Ausführung der F i g. 4 dieser Bandsperrenschaltung handelt es sich um ein zur Schaltung nach F i g. 1 äquivalentes, überbrücktes T-Glied, dessen Längszweig eingangs- und ausgangsseitig jeweils eine Spule L21 aufweist, der im folgenden bzw.
  • vorhergehenden Querzweig jeweils ein Kondensator (ü-1/ü)C21 nach- bzw. vorgeschaltet ist, dem wiederum im Längszweig jeweils ein weiterer Kondensator C21/ü nach- bzw. vorgeschaltet ist. Zwischen beiden Kondensatoren C21/ü liegt im Querzweig ein durch eine Spule u2L22/2 und einen Kondensator 2C22/ü gebildeter Parallelresonanzkreis, dem ein die Störung verursachender Schwingquarz parallel geschaltet ist. Der Überbrückungszweig des T-Gliedes enthält die Parallelschaltung einer Spule 2L12 und eines Kondensators Cm2/2.
  • F i g. 5 zeigt in einer zu F i g. 3 analogen Darstellung die Dämpfung und die mit einem konstant gehaltenen Faktor LdL22 m B multiplizierte relative Bandbreite Sffi/fx von gewünschten oder parasitären Sperrbereichen für verschiedene Bemessungen der Schaltung nach F i g. 4 als Funktion der normierten Sperrfrequenz Q. Als Parameter sind auch hier der relative Frequenzabstand B, jedoch mit Werten zwischen 0,1 und 2 und der Zobelsche-Versteilerungsfaktor m mit m= 1 - gewählt. Punkte mit einer Phasendrehung von einem ungeraden bzw. geraden Vielfachen eines rechten Winkels sind in Übereinstimmung zu Fig.3 ebenfalls mit Kreisen bzw. Kreuzen bezeichnet. Wie leicht erkennbar ist, ist zwar eine vollständige Unterdrückung einer Nebenresonanz hier nicht möglich, dafür fällt sowohl die obere Flanke (Q> 1) als auch die untere Flanke (Q <1) 1) der Dämpfungs- bzw.
  • Bandbreitenkurve steiler ab als in F i g. 3. Wie rechnerisch leicht nachzuweisen ist, fällt die obere Flanke dort proportional Q-5 und die untere Flanke proportional Q+3 ab. Damit ist die Schaltung nach Fig.4 besonders für eine gute Nebenresonanzdämpfung bei Obertönen bzw. bei gleichzeitigem Auftreten von Unter- und Obertönen geeignet.
  • In vielen Anwendungsfällen sind jedoch Bandsperren erforderlich, die eine vollständige Unterdrückung einer Nebenresonanz und zusätzlich einen starken Dämpfungsabfall bei hohen Frequenzen ermöglichen. Die Bandsperrenschaltung nach F i g. 4 weist zwar einen im allgemeinen ausreichend großen Dämpfungsabfall bei hohen Frequenzen auf, jedoch ist mit ihr die vollständige Unterdrückung einer Nebenresonanz nicht möglich. Mit der Schaltung nach F i g. 2 kann zwar eine Nebenresonanz vollständig unterdrückt, jedoch bei hohen Frequenzen kein mit der Schaltung nach F i g. 4 erreichbarer Dämpfungsabfall erzielt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den erwähnten Schwierigkeiten in verhältnismäßig einfacher Weise abzuhelfen und insbesondere einfach aufgebaute Quarzbandsperren anzugeben, die eine vollständige oder wenigstens in hohem Maße wirksame Nebenresonanzunterdrückung gewährleisten und außerdem auch für hohe Frequenzen einsetzbar sind.
  • Ausgehend von einer Bandsperre für elektrische Schwingungen unter Verwendung eines frequenzbestimmenden piezoelektrischen Kristalls und eines Allpaßgliedes vierter Ordnung in Brückenschaltung, dessen Längszweig aus der Parallelschaltung eines Serienresonanzkreises und eines Parallelresonanzkreises besteht und dessen Diagonalzweig dazu dual ist und aus der Serienschaltung eines Parallelresonanzkreises und eines Serienresonanzkreises besteht, wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das frequenzbestimmende piezoelektrische Kristall dem Kondensator eines der Serienresonanzkreise parallel geschaltet ist.
  • Vorteilhaft ist es, als frequenzbestimmendes piezoelektrisches Kristall einen Schwingquarz vorzusehen.
  • In vielen Anwendungsfällen ist es notwendig, die Bandsperre in bereits vorliegende unsymmetrische Schaltungsanordnungen einzubeziehen und sie deshalb unsymmetrisch als zur Brückenschaltung äquivalente Differential- bzw. als überbrückte T-Schaltung auszu- führen. Ein \Jortei\ ergibt sich dann in der eines der zwei in der Brückenschaltung erforderlichen Schwingquarze.
  • An Hand von Ausführungsbeispielen wird nachstehend die Erfindung noch näher erläutert.
  • Es zeigt in der Zeichnung Fig. 1 ein einleitend bereits beschriebenes Allpaßglied vierter Ordnung, F i g. 2 eine einleitend bereits beschriebene bekannte Bandsperre, F i g. 3 den Dämpfungs- und Bandbreitenverlauf einer Schaltung nach F i g. 2, F i g. 4 eine weitere ebenfalls bereits erörterte bekannte Bandsperre, F i g. 5 den Dämpfungs- und Bandbreitenverlauf einer Schaltung nach F i g. 4, F i g. 6 eine Bandsperre gemäß der Erfindung, Fig. 7 eine weitere Bandsperre gemäß der Erfindung, F i g. 8 den Dämpfungs- und Bandbreitenverlauf von Schaltungen nach den F i g. 6 oder 7, F i g. 9 bis 11 weitere Ausführungsformen von Bandsperren gemäß der Erfindung, F i g. 12 den Dämpfungs- und Bandbreitenverlauf der Schaltungen nach den Fig. 9 bis 11.
  • Die erfindungsgemäße Bandsperrenschaltung nach F i g. 6 ist als überbrückte T-Schaltung ausgeführt, die äquivalent zu einer quarzgestörten Allpaßschaltung nach F i g. 1 ist, bei der der »störende« Schwingquarz parallel zum Kondensator C2 des im Diagonalzweig liegenden Serienresonanzkreises geschaltet ist. In der äquivalenten unsymmetrischen Darstellung nach F i g. 6 erscheint der Schwingquarz parallel zum Kondensator 2C2, eines im Querzweig liegenden und die Spule L21/2 aufweisenden Serienresonanzkreises. Der Schwingquarz verhält sich in dieser Anordnung wie die Serienschaltung einer Induktivität Ld2 und einer Kapazität 2Cq. Im Eingangs- und Ausgangslängszweig dieser T-Schaltung liegt jeweils ein aus einem Kondensator C22 und einer Spule L22 bestehender.
  • Parallelresonanzkreis; im Überbrückungszweig liegt ein aus einer Spule 2L11 und einem Kondensator Cd 1/2 bestehender Serienresonanzkreis.
  • Bei der oben beschriebenen Schaltung nach F i g. 6 wie auch bei den folgenden erfindungsgemäßen Schaltungen, die alle Äquivalenzen der quarzgestörten Brückenschaltung nach F i g. 1 sind, wurde davon ausgegangen, daß die Serienresonanzkreise und die Parallelresonanzkreise des Längs- und des Diagonalzweiges dieser quarzgestörten Brückenschaltung nach F i g. 1 alle näherungsweise auf die gleiche Resonanzfrequenz abgestimmt sind, und daß der Zobelsche Versteilerungsfaktor m den Wert 1 annimmt. Dadurch ergibt sich für die äquivalenten unsymmetrischen Schaltungen eine einfachere Berechenbarkeit und Bemessung und die Möglichkeit der Einsparung von Bauelementen.
  • In F i g. 7 ist eine weitere äquivalente Darstellung der quarzgestörten Allpaßschaltung nach F i g. 1, dessen »störender« Schwingquarz parallel zum Kondensator C21 geschaltet ist, in Form eines überbrückten T-Gliedes angegeben. Im Eingangs- und Ausgangslängszweig dieses T-Gliedes liegt jeweils eine Spule L21, im Querzweig liegt die Serienschaltung eines Kondensators 2C21 und eines aus einer Spule L22/2 und aus einem Kondensator 2C22 bestehenden Parallelresonanzkreises.
  • Im ersten Überbrückungszweig des T-Gliedes liegt ein aus der Spule 2L" und dem Kondensator C,/2 bestehender Serienresonanzkreis; ein zweiter Überbrückungskreis enthält einen aus einem Kondensator Ci2/2 und einer Spule 2 . t12 L2i - L12 bestehenden Parallelresonanzkreis.
  • Gemeinsam für beide Bandsperrenschaltungen nach den F i g. 6 und 7 ist also die Schaltung eines »störenden« Serienresonanzkreises der Induktivität Ld2 und der Kapazität 2Cq parallel zum Kondensator 2C21, der hier dem Kondensator C21 des Serienresonanzkreises des Diagonalzweiges der äquivalenten Brückenschaltung nach F i g. 1 entspricht. Die Resonanzfrequenz dieses »störenden« Serienresonanzkreises liegt dicht bei der sich einstellenden Sperrfrequenz f mit dem normierten Wert Q = f,,/fM, wobei fM die mittlere Allpaßresonanz bedeutet.
  • F i g. 8 zeigt die Dämpfung als und die mit einem konstant gehaltenen Faktor Lq/L21 m ß multiplizierte relative Bandbreite Jft/fm von gewünschten oder parasitären Sperrbereichen für die oben beschriebenen Bandsperrenschaltungen der F i g. 6 und 7. Übereinstimmend mit der Darstellung nach F i g. 3 ist hier als erster Parameter der relative Frequenzabstand B der oberen von der unteren Allpaßresonanz La bezogen auf die mittlere Allpaßresonanz fM mit ganzzahligen Werten zwischen 1 und 5 gewählt. Als zweiter Parameter ist auch hier der Zobelsche Versteilerungsfaktor m mit dem Wert m= 1 eingeführt. Wie aus der Figur ersichtlich ist, tritt für beide Bandsperrenschaltungen bei der Nebenresonanz mit Q =1 ein ein.Sperrbereich der Breite O bzw. eine vollständige Unterdrückung einer Nebenresonanz auf. Außerdem verläuft der Abfall der Bandbreiten und damit der Dämpfungsspitzen parasitärer Sperrbereiche bei Obertönen proportional zu S2-s und somit wesentlich steiler als bei der bekannten Bandsperre nach F i g. 2. Eine physikalische Erklärung dafür, daß eine Nebenresonanz bei 11 1 keinen parasitären Sperrbereich liefert, ist darin zu sehen, daß die aus der Spule L22 bzw. L22/2 und dem Kondensator C22 bzw. 2C22 bestehenden Parallelresonanzkreise bei ihrer Resonanzfrequenz die Quarzstörung von der restlichen Bandsperrenschaltung abtrennen.
  • Wegen ihrer vollständigen Unterdrückung einer Nebenresonanz und der bei höheren Frequenzen besonders starken Nebenwellenunterdrückung sind die Schaltungen nach F i g. 6 und 7 besonders für Bandsperren mit Grundtonquarzen geeignet. Nach der bisher üblichen Betrachtungsweise sind Quarzsperrenschaltungen als quarzgestörte Allpässe aufzufassen, bei den der Allpaß aus der Parallelschaltung eines Bandpasses und einer Bandsperre besteht und bei denen der Quarz so in den Bandpaßteil eingefügt ist, daß alle Nebenresonanzen in dessen Sperrbereich fallen. Im Hinblick darauf erscheint es bemerkenswert und unerwartet, daß bei den erfindungsgemäßen Schaltungen der F i g. 6 und 7 der Schwingquarz in den Bandsperrenteil des Allpasses eingefügt ist und seine Oberwellen, die damit in dessen Durchlaßbereich fallen, trotzdem besser als beim bekannten Stand der Technik unterdrückt werden.
  • Bei den erfindungsgemäßen Bandsperrenschaltungen der Fig. 9 bis 11 handelt es sich ebenfalls um überbrückte T-Schaltungen, die äquivalent zur Allpaßschaltung nach Fig.l sind, bei der ein »störender« Schwingquarz jedoch nicht parallel zum Kondensator C2 des im Diagonalzweig, sondern parallel zum Kondensator C11 des im Brückenlängszweig liegenden Serienresonanzkreises geschaltet ist.
  • Durch den Schwingquarz ist den Schaltungen der Fig. 9 bis 11, deren übereinstimmend aufgebauter erster Überbrückungszweig jeweils aus der Serienschaltung einer Spule 2Lt1 und eines Kondensators C,1/2 besteht, ein »störender« Serienschwingkreis mit der Induktivität 2Lq und der Kapazität Cq/2 parallel zum Kondensator Cm 1/2 geschaltet.
  • Die Allpaßschaltung der Bandsperre nach F i g. 9 ist bezüglich des Aufbaues und der Elementewerte identisch mit derjenigen nach Fig. 7; lediglich der Ort der Quarzstörung unterscheidet sich wie oben angegeben.
  • Eine weitere erfindungsgemäße Bandsperrenanordnung, die sich von der Anordnung nach F i g. 6 lediglich dadurch unterscheidet, daß der Schwingquarz nicht dem Kondensator 2C21 des im Querzweig liegenden Serienresonanzkreises, sondern dem Kondensator Cit /2 des im l Überbrückungszweig liegenden Serienresonanzkreises parallel geschaltet ist, zeigt Fig. 10. Die dieser Bandsperre zugrunde liegende Allpaßschaltung stimmt mit derjenigen von F i g. 6 hinsichtlich des Aufbaus und der Elementewerte überein; der Schwingquarz ist durch die Induktivität 2Lq und die Kapazität CqI2 bestimmt.
  • F i g. 11 zeigt eine weitere, als überbrückte T-Schaltung ausgeführte Bandsperrenanordnung, die in den Längszweigen jeweils einen Kondensator C21 und im Querzweig die Serienschaltung einer Spule L2l/2 und eines aus einer Spule L22/2 und einem Kondensator 2C22 bestehenden Parallelresonanzkreises aufweist. Der erste Überbrückungszweig enthält übereinstimmend mit den F i g. 9 und 10 einen Serienschwingkreis, bestehend aus einer Spule 2Lll und einen Kondensator C11/2, dem der »störende« Schwingquarz als eine Serienschaltung einer Induktivität 2Lq und einer Kapazität Cq/2 parallel geschaltet ist. In einem zweiten Überbrückungszweig der T-Schaltung liegt ein Parallelresonanzkreis mit einer Spule 2L,2 und einem Kondensator c12 - c21 2 F i g. 12 zeigt die Dämpfung atmsx und a2max und die mit einem konstant gehaltenen Faktor Lq m/L11 113 multiplizierte relative Bandbreite Af1/f von gewünschten oder parasitären Sperrbereichen der Schaltungen nach den Fig.9 bis 11 als Funktion der normierten Sperrfrequenz Q. Die Dämpfung a2maxunterscheidet sich von atn7aX durch eine andere Wahl der Induktivitätsverhältnisse Lq/LXt. Als Parameter ist auch hier der relative Frequenzabstand B mit Werten zwischen 0,2 und 2 gewählt. Für den Zobelschen Versteilerungsfaktor m wurde der Wert m= 1 angenommen.
  • Wie aus den Kurven ersichtlich ist, ist zwar eine vollständige Unterdrückung einer Nebenresonanz wie bei den Schaltungen nach den F i g. 6 und F i g. 7 nicht möglich, dafür fällt die obere Flanke (Q> 1) der Bandbreiten- bzw. der Dämpfungskurve mit einer Steigung von Q-7 noch steiler ab als bei allen oben gezeigten Kurven. Besonders vorteilhaft einsetzbar dürfen diese Bandsperrenschaltungen deshalb wohl am unteren Rand breiter Übertragungsbereiche sein.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Bandsperre für elektrische Schwingungen unter Verwendung eines frequenzbestimmenden piezoelektrischen Kristalls und eines Allpaßgliedes vierter Ordnung in Brückenschaltung, dessen Längszweig aus der Parallelschaltung eines Serienresonanzkreises und eines Parallelresonanzkreises besteht und dessen Diagonalzweig dazu dual ist und aus der Serienschaltung eines Parallelresonanzkreises und eines Serienresonanzkreises besteht, da du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das frequenzbestimmende piezoelektrische Kristall dem Kondensator eines der Serienresonanzkreise parallel geschaltet ist.
  2. 2. Bandsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als frequenzbestimmendes piezoelektrisches Kristall ein Schwingquarz vorgesehen ist.
  3. 3. Bandsperre nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Ausbildung als zur Brückenschaltung äquivalente Differential-T-Schaltung.
  4. 4. Bandsperre nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Ausbildung als zur Brückenschaltung äquivalente überbrückte T-Schaltung.
  5. 5. Bandsperre nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet. daß die Serienresonanzkreise und die Parallelresonanzkreise des Längs-und Diagonalzweiges der Brückenschaltung alle näherungsweise auf die gleiche Resonanzfrequenz abgestimmt sind.
  6. 6. Bandsperre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Brückenschaltung äquivalente überbrückte T-Schaltung in den Längszweigen jeweils eine Spule (L21), im Querzweig die Serienschaltung eines Parallelresonanzkreises (L22/2, 2C22) und eines Kondensators (2C21), im ersten Überbrükkungszweig einen Serienresonanzkreis (2L11, C,1/2) und im zweiten Überbrückungszweig einen Parallelresonanzkreis aufweist (F i g. 7, 9).
  7. 7. Bandsperre nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß der Induktivitätswert der Spulen (Ll2, L21) des Parallelresonanzkreises im Längszweig und des Serienresonanzkreises im Diagonalzweig der äquivalenten Brückenschaltung jeweils gleich gewählt ist und dadurch die Spule des Parallelresonanzkreises im zweiten Überbrückungszweig der äquivalenten T-Schaltung entfällt.
  8. 8. Bandsperre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Brückenschaltung äquivalente überbrückte T-Schaltung in den Längszweigen jeweils einen Kondensator (C21), im Querzweig die Serienschaltung einer Spule (L21/2) und eines Parallelresonanzkreises (L22/2, 2C22), im ersten Überbrückungszweig einen Serienresonanzkreis (2L11, C11/2) und im zweiten Überbrückungszweig einen Parallelresonanzkreis aufweist (Fig. 11).
  9. 9. Bandsperre nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kapazitätswert der Kondensatoren (C12, C21) des Parallelresonanzkreises im Längszweig und des Serienresonanzkreises im Diagonalzweig der äquivalenten Brückenschaltung jeweils gleich gewählt ist und dadurch der Kondensator des Parallelresonanzkreises im zweiten Überbrückungszweig der äquivalenten T-Schaltung entfällt.
  10. 10. Bandsperre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Brückenschaltung äquivalente überbrückte T-Schaltung in den Längszweigen jeweils einen Parallelresonanzkreis (L22, C22), im Querzweig einen ersten Serienresonanzkreis (L21/2, 2C21), im ersten Überbrückungszweig einen weiteren Serienresonanzkreis (2L11, C1z/2) und im zweiten Überbrückungszweig einen weiteren Parallelresonanzkeis aufweist.
  11. 11. Bandsperre nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Induktivitätswert der Spulen (kl2, L22) und der Kapazitätswert der Kondensatoren (C,2, C22) im Parallelresonanzkreis des Längs- und Diagonalzweigs der äquivalenten Brückenschaltung jeweils gleich gewählt ist und dadurch der zweite Überbrückungskreis der äquivalenten T-Schaltung entfällt (F i g. 6, 10).
    Die Erfindung bezieht sich auf eine Bandsperre für elektrische Schwingungen unter Verwendung eines frequenzbestimmenden piezoelektrischen Kristalls und eines Allpaßgliedes vierter Ordnung in Brückenschaltung, dessen Längszweig aus der Parallelschaltung eines Serienresonanzkreises und eines Parallelresonanzkreises besteht und dessen Diagonalzweig dazu dual ist und aus der Serienschaltung eines Parallelresonanzkreises und eines Serienresonanzkreises besteht.
    In der Pilottechnik zur Pegelregelung und Überwachung von Trägerfrequenzsystemen werden neben Bandpässen auch Bandsperren benötigt, die wegen der sehr schmalen Bandbreite meistens Quarze enthalten.
    Quarzbandsperrenschaltungen sind an sich durch viele Veröffentlichungen, beispielsweise das Buch »Siebschaltungen mit Schwingkristallen« von W. H e r z o g, erschienen 1962 bei Vieweg & Sohn. bekannt. Sie können meist als Allpässe (seltener als Tiefpässe oder Hochpässe) aufgefaßt werden, deren Durchlaßbereich durch Hinzufügen eines Quarzes an geeigneter Stelle schmalbandig »gestört« ist. Die einfacheren dieser Schaltungen zeigen jedoch nicht nur bei der Hauptresonanz des Quarzes, sondern auch bei seinen Nebenresonanzen, insbesondere bei seinen harmonischen Oberschwingungen, ausgeprägte Sperrbereiche, die bei modernen breitbandigen Trägerfrequenzsystemen unzulässige Störungen des Übertragungsbereichs ergeben.
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