DE2532627C2 - Schaltungsanordnung zur Impulsformung und Störsignalunterdrückung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Impulsformung und StörsignalunterdrückungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Formung eines Nutzsignales und zur Unterdrückung
von Störsignalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Drehzahl- und Schließwinkelmeßgeräten, welche bei der Kraftfahrzeugdiagnose verwendet werden,
werden Triggersignale und Meßsignale, die im folgenden als Nutzsignal bezeichnet werden, aus einem
Zündsignal gewonnen, welches beispielsweise direkt an den Verbindungspunkten des Unterbrecherschalters
einer Zündanlage und der Zündspule abgenommen wird. Dieses Zündsignal weist eine Vielzahl von
Spannungs- bzw. Stromeinbrüchen auf. Derartige Einbrüche werden im folgenden als Störsignal bezeichnet
Die Störsignale erschweren die Messung bzw. rühren zu Fehlmessungen und sind deshalb unerwünscht
Bekannte Schaltungsanordnungen zur Verminderung der genannten Störungen weisen Drosseln
und/oder Widerstands-Kondensatornetzwerke auf, welche die Störungen unterdrücken sollen. Diese Maßnahmen
sind vielfach jedoch nicht ausreichend, da der Drehzahlbereich, in dem die Schaltungsanordnung
funktionieren soll, sehr weit ist und Drosseln und/oder Widerstands-Kondensatornetzwerke so dimensioniert
werden müssen, daß sie über den gesamten Drehzahlbersich wirksam sind. Zum einen ist diese Frequenzabhängigkeit
störend, zum anderen wird die Schaltungsanordnung dadurch teilweise so niederohmig, daß die
Zündleistung der zu überprüfenden Zündanlage deutlich herabgesetzt wird.
Schaltungsanordnungen mit einem Widerstands-Kondensatornetzwerk sind beispielsweise in der US-PS
37 90 821 dargestellt Der relativ niedrige Eingangs- und Ausgangswiderstand des Integrierers wird hierbei durch
Inverter behoben. Die gezeigte Anordnung hat den Nachteil, daß nur Störungen in der ansteigenden Flanke
oder kurz danach kompensiert werden können. Als weiterer Nachteil ist anzusehen, daß durch die dort
beschriebenen Maßnahmen die Startflanke des Impulses
verschliffen wird, so daß ein genaues Schaltverhalten nicht mehr zu des weiteren erzielen ist. Weiterhin ist
damit meist eine Verzögerung verbunden, so daß der Beginn der Impulsflanke verspätet auftritt
Aus der US-PS 33 05 801 ist des weiteren eine Schaltungsanordnung bekannt, die zur Unterdrückung
des Rauschens der Impulse dient Dies wird durch eine Beschneidung der Impulsamplituden erreicht. Diese
Schaltungsanordnung ist nicht dazu geeignet, Spannungseinbrüche bei Impulsen zu kompensieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Formung eines Nutzsignaies
und zur Unterdrückung von Störsignalen zu entwickeln, welche mit sehr geringem Schaltungsaufwand den
Unteransprüchen in der Lage ist, Spannungseinbrüche im gesamten Signalbereich zu regenerieren.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Nutzsignals vorteilhafte Ausgesta'tungen und zweckmäßige
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich in Verbindung mit den Unteransprüchen aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und aus den Zeichnungen. Es zeigt
F i g. 1 eine schematisch angedeutete Zündanlage mit einer Schaltungsanordnung zur Formung eines Nutzsignales
und zur Unterdrückung von Störsignalen,
F i g. 2 einen Impulsplan zur Erläuterung der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 und
Fig.3 einen Impulszug zur Erläuterung der Wirkungsweise
der Schaltungsansordnung nach F i g. 1 bei der Schließwinkelmessung.
In F i g. 1 ist schematisch eine Zündanlage dargestellt, die eine Zündspule 10, einen Unterbrecherschalter 11
und einen Kondensator 12 aufweist. Über eine Klemme 13 ist das Signal, welches am Verbindungspunkt der
Zündspule 10 und des Unterbrecherschalters 11 auftritt,
an eine Schaltungsanordnung zur Formung des Nutzsignales und zur Unterdrückung von Störungen
angelegt. Diese Schaltungsanordnung weist einen
Eingangswiderstand 14, eine Zenerdiode 15, einen Widerstand 16 und einen Integrierer 17, der im
einfachsten Fall ein Kondensator ist, Störsignal Wirkungsweise der bis hierher beschriebenen Schaltungsanordnung
ist folgende: Das an der Klemme 13 auftretende Signal, welches in Fig.2a dargestellt ist,
wird durch die Zenerdiode 15 gleichgerichtet und vorgeformt, d. h. es entsteht eine Rechteckimpulsfolge.
Dieses Signal, das in Fig.2b dargestellt ist, wird mit
Hilfe des Kondensators 17 integriert, wobei der Spannungsverlauf an dem Kondensator 17 in Fig.2c
aufgetragen ist Wie aus Fig.2c ersichtlich, ist dem Spannungsverlauf an dem Kondensator 17 ein Störsignal
überlagert, das beispielsweise bei 18 Spannungseinbrüche an dem Kondensator 17 hervorruft Diese
starken Spannungseinbrüche sind unerwünscht, da sie beispielsweise bei der Drehzahlmessung das Meßergebnis,
welches aus dem Signal an einer Ausgangsklemme 19 gewonnen werden kann, verfälschen.
Zur Unterdrückung dieser bei 18 angedeuteten Störsignale wird ein Kompensationssignal erzeugt das
gerade dann, wenn der Spannungseinbruch an dem Kondensator 17 erfolgt, diesem Kondensator 17
zugeführt wird, so daß an der Klemme 19 das in F i g. 2e dargestellte Signal abgenommen werden kann. Zur
Bereitstellung des Kompensationssignales ist eine Umkehrstufe 20 vorgesehen, welche über eine Diode 21,
die ein ODER-Gatter darstellt mit der Ausgangsklemme 19 bzw. dem Kondensator 17 verbunden ist. Der
Eingang der Umkehrstufe 20 ist mit einem Differenzierglied 22, 23 verbunden, das aus der Reihenschaltung
eines Widerstandes 22 und eines Kondensators 23 besteht. Der Widerstand 22 ist einseitig mit einem
Kondensator 24 verbunden, der wiederum über eine Diode 25 mit der Zenerdiode 15 und dem Eingangswiderstand
14, welche die Eingangsschaltung bilden, verbunden ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Schaltungsanordnung ist folgende: Das in Fig.2b dargestellte Signal
liegt an der Anode der Diode 25 an, so daß der Kondensator 24 auf eine Spannung aufgeladen wird, die
um den Spannungsabfall an der Diode 25 kleiner ist als die an der Zenerdiode 15 anliegende Spannung. Im
Ruhezustand lädt sich auch der Kondensator 23 auf, so daß an seiner oberen Elektrode ein positives Signal
anliegt, und dadurch das Ausgangssignal der Umkehrstufe 20 ein Null-Signal ist. Bricht die Spannung an Punkt
b der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 zusammen, dann ist an der unteren Elektrode des Kondensators 23
Nullpotential und das Potential an der oberen Elektrode des Kondensators 23 wird ebenfalls auf Null gezogen.
Dieses Null-Signal bewirkt am Ausgang der Umkehrstufe 20 ein L-Signal, das nunmehr dem Integrierkondensator
17 zugeführt wird. Nunmehr lädt sich der Kondensator 23 über den Widerstand 22 infolge der
durch den Kondensator 24 bereitgestellten positiven Spannung wieder auf, und bei einem ausreichend
positiven Signal an der oberen Elektrode des Kondensators 23 erscheint am Ausgang der Umkehrstufe 20
wieder ein Null-Signal. Damit ist das Kompensationssignal wieder Null. Die Breite des Kompensalionsimpulses
ist dabei durch die Dimensionierung des Widerstandes 22 und des Kondensators 23 bestimmt Wenn nach
Abklingen des Kompensationssignales wieder ein L-Signal an Punkt b an der Schaltungsanordnung nach
F i g. 1 auftritt, springt zwar das Potential an der oberen
Schaltungsanordnung des Kondensators 23 noch höher, am Ausgang der Umkehrstufe 20, das in Fig.2d
dargestellt ist ergibt sich jedoch keine Änderung des
ίο Ausgangssignales.
Wie bereits angedeutet ergibt sich also bei jedem Spannungseinbruch ein positives Signal am Ausgang
der Umkehrstufe 20, das jedoch sofort in ein Null-Signal wechselt wenn innerhalb der durch die Dimensionierung
des Widerstandes 22 und des Kondensators 23 festgelegten Breite des Kompensationssignales ein
L-Sfgnal an Punkt b der Schaltungsanordnung nach
F i g. t aufweist Dadurch werden Spannungseinbrüche an dem Kondensator 17 weitgehend eliminiert und das
Ausgangssignal 19 kann beispielsweise für eine genaue Drehzahlermittlung herangezogen werden. Bei besonders
extremen Anforderungen an die Schaltungsanordnung kann die positive Flanke des in Fig.2e
aufgetragenen Impulses dadurch steiler gemacht werden, daß dem Widerstand 16 eine Diode 26 parallelgeschaltet
ist
Bei der Schließwinkelmessung, bei der das in F i g. 2e aufgetragene Signal verwendet werden soll, stört der in
F i g. 2d bei 26 angedeutete letzte Kompensationsimpuls, da dieser das Ausgangssignal an Klemme 19 der
Schaltungsanordnung verlängert und dadurch den Schließwinkel, der in Fig. 2e durch 5 gekennzeichnet
ist um die Zeit ν verfälscht Um diese Verfälschung zu beseitigen, kann beispielsweise eine monostabile Kippstufe
vorgesehen sein, deren Kippzeit so bemessen ist, daß sie genau der Zeitdauer des Kompensationsimpulses
bei 26 entspricht. Diese Zeit kann dann beispielsweise an dem nachfolgenden Impuls wie in Fig.2e mit
unterbrochenen Linien angedeutet ist, wieder abgezogen werden, so daß das angemessene Schließwinkelsignal
S) exakt dem zu ermittelnden Schließwinkel entspricht.
Eine andere Möglichkeit, den Fehler, welcher durch den Kompensationsimpuls bei der Schließwinkelmessung
hervorgerufen wird, zu eliminieren, ist in F i g. 3 dargestellt. Dort ist das Ausgangssignal an der Klemme
der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 aufgetragen. Der Spannungseinbruch ist wieder bei 18 angedeutet.
Wird beispielsweise mit Hilfe eines Schalters 27 ein Widerstand 28 dem Widerstand 22 parallelgeschaltet,
kann die Breite des Kompensationsimpulses 26 so verringert werden, daß sie nur noch etwa halb so groß
ist, wie die maximale Breite des Spannungseinbruches 18. Derartige Kompensationsimpulse sind bei 29 in
Fig. 3 dargestellt. Die Spannungs-Zeit-Fläche des Kompensationsimpulses bei 29 ist dann etwa gleich der
noch verbleibenden Spannungs-Zeit-Fläche 30 des Spannungseinbruches. Dadurch kann beispielsweise
durch Auswertung der schraffierten Spannungs-Zeit-Fläche ein exaktes Schließwinkelsignal gebildet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Formung eines Nutzsignales und zur Unterdrückung von Störsignalen,
mit einer Eingangsschaltung zur Gleichrichtung und Verformung eines Eingangssignales und einem
nachgeschalteten Integrierer, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (22, 23) vorgesehen
sind, die bei einem Spannungseinbruch des Eingangssignals einen Impuls abgeben, der kurzzeitig ]0
während des Spannungseinbruchs auftritt, und daß den Mitteln (22, 23) eine Umkehrstufe (20)
nachgeschaltet ist, die ein das Störsignal kompensierendes
Signal dem Integrierer (17) liefert
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal der Umkehrstufe (20) über ein ODER-Glied (21) dem
Integrierer (17) zugeführt ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umkehrstufe (20)
ein Differenzierglied (22, 23) zur Ermittlung des Störsignales zugeordnet ist
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Differenzierglied (22, 23) mit einem Kondensator (24) verbunden ist, der — insbesondere über eine
Diode (25) — der Eingangsschaltung (14, 15) parallelgeschaltet ist
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Differenzierglied (22, 23) zwischen die Eingangsschaltung (14, 15) und eine Elektrode des Kondensators
(24) geschaltet ist, wobei das Differenzierglied (22,23) die Reihenschaltung eines Widerstandes (22)
und eines Kondensators (23) aufweist und wobei an den Verbindungspunkt des Widerstandes (22) und
des Kondensators (23) die Umkehrstufe (20) angeschlossen ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Verwendung bei der Schließwinkelmessung
in Zündanlagen von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß das Differenzierglied
(22,23,28) so dimensioniert ist, daß die Impulsbreite
des Kompensationsimpulses etwa halb so groß ist, wie die übliche Breite des größten Störsignales.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Verwendung bei der Schließwinkelmessung
in Zündanlagen von Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein, beispielsweise mit
einer monostabilen Kippstufe erzeugtes Signal vom Ausgangssignal der Schaltungsanordnung abziehbar
ist, wobei dieses Signal die Verfälschung des Schließwinkelsignales durch den letzten Kompensationsimpuls
eliminiert.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752532627 DE2532627C2 (de) | 1975-07-22 | 1975-07-22 | Schaltungsanordnung zur Impulsformung und Störsignalunterdrückung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752532627 DE2532627C2 (de) | 1975-07-22 | 1975-07-22 | Schaltungsanordnung zur Impulsformung und Störsignalunterdrückung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2532627A1 DE2532627A1 (de) | 1977-02-10 |
DE2532627C2 true DE2532627C2 (de) | 1983-03-31 |
Family
ID=5952094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752532627 Expired DE2532627C2 (de) | 1975-07-22 | 1975-07-22 | Schaltungsanordnung zur Impulsformung und Störsignalunterdrückung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2532627C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
US5091695A (en) * | 1990-10-01 | 1992-02-25 | Actron Manufacturing Co. | Electronic meter for determining engine speed in distributorless ignition system engines and conventional four stroke engines |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3305801A (en) * | 1964-08-06 | 1967-02-21 | Hartenstein Raymond George | Variable time constant smoothing circuit |
US3790821A (en) * | 1972-08-21 | 1974-02-05 | Dresser Ind | Circuit for suppression of spurious pulses resulting from relay operation |
-
1975
- 1975-07-22 DE DE19752532627 patent/DE2532627C2/de not_active Expired
Also Published As
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DE2532627A1 (de) | 1977-02-10 |
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