DE2532395B2 - Polumsehaltbarer Linearmotor - Google Patents
Polumsehaltbarer LinearmotorInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K41/00—Propulsion systems in which a rigid body is moved along a path due to dynamo-electric interaction between the body and a magnetic field travelling along the path
- H02K41/02—Linear motors; Sectional motors
- H02K41/025—Asynchronous motors
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Description
20
Die Erfindung betrifft einen Linearmotor für Mehrphasenwechselstrom
mit Wicklungsspulen, die die Schubkraftachse des Stators ringförmig umschließen.
Solche Linearmotoren sind bekannt (DT-OS 22 64 293). Die Geschwindigkeit eines solchen Linearmotors läßt
sich üblicherweise nur durch Vergrößern des Schlupfes steuern (man vergleiche Zeitschrift Elektro-Anzeiger,
27. Jg., 1974, Nr. 24, Seiten 515 ff., insbesondere Seite 516 und Seite 517).
Die bekannten Maßnahmen, die Geschwindigkeit jo über eine Schlupfvergrößerung zu steuern, sind
verlustbehaflet. Nach anderen bekannten Vorschlägen wird die Geschwindigkeit dadurch gesteuert, daß
Energie nach dem Prinzip der Wirbelstrombremse vernichtet wird (man vergleiche Seite 518 der zitierten y,
Zeitschrift).
Die besonderen Vorteile des Linearmotor sind darin zu sehen, daß er die Antriebskraft ohne Übertragungsmittel
wie Räder direkt übertragen kann. Dies ist bei Anwendungsgebieten wie Schienenfahrzeugen und
Schiebetüren besonders interessant. Störend ist hierbei die unbefriedigende Geschwindigkeitssteuerung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Linearmotor mit in weiten Grenzen möglicher, verlustloser
Steuerung der Geschwindigkeit und Schubkraft anzugeben. Die Lösung der geschilderten Aufgabe
besteht darin, daß durch Umschalten der Wicklungsspulen einer einzigen Wicklung mehr als drei verschiedene
Polpaarzahlen wahlweise einschaltbar sind, wobei sich durch die Nutenzahl des Stators die maximale
Polpaarzahl ergibt. Die Einstellbarkeit der Schubkraft ist dabei überraschenderweise nicht von der Polpaarzahl
fest abhängig. Eine solche Polumschaltung zwischen mehr als 2 Stufen, eine sozusagen Multipolumschaltung,
ist bei Rotationsmotoren heutiger Bauart nicht möglich. Deshalb kann man aus der Polumschaltung
von Rotationsmotoren keine Rückschlüsse auf eine Multipolumschaltung in kleinen Stufen bei Linearmotoren
ziehen. Der erfindungsgemäße Linearmotor hat den Vorteil, daß die Geschwindigkeit des magnetischen bo
Wechselfeldes in kleinen Stufen praktisch verlustlos steuerbar wird. Die Geschwindigkeitssteuerung über
den Schlupf wird also entbehrlich.
Darüber hinaus kann die Schubkraft zu einer gewählten Anzahl von Polpaarcn eingestellt werden. t,5
Dies kann bei einer betrachteten Poipaarzahl durch Serien-, Parallel- oder Gruppenschaltung der WicklungssDLilen
erzielt werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Linearmotors veranschaulicht: In
Fig. 1 ist der prinzipielle Aufbau wiedergegeben; in
den
Fig.2 und 3 sind verschiedenartige Schaltungsbeispiele
dargestellt.
Der Linearmotor nach F i g. 1 besteht aus einem stabförmigen Stator S, der auf seiner Unter- und seinen
beiden Längsseiten Wicklungsnuten N aufweist. Jede Nute N besitzt eine eigene Wicklungsspule W, die den
stabförmigen Stator S bezüglich seiner Schubkraftachse ringförmig umschließt. Ein Induktor L umschließt den
Stator U-förmig an den Seiten, an denen er Wicklungsnuten aufweist, und ist von ihm durch Luftspalt d
getrennt. Der Induktor L besteht aus Metall, z. B. Stahl, und kann zur Verstärkung der Wirkung eine in sich
geschlossene Wicklung tragen. Für den zu erzielenden Bewegungseffekt ist es gleichglültig, ob Stator S
beweglich und Induktor L fest oder Stator S fest und Induktor L beweglich angeordnet sind. Auch kann der
Stator nur mit Nuten auf seiner Unterseite versehen werden und einen Induktor besitzen, der die beiden
Seitenteile Ls\ und L52 nicht besitzt, wie in der
Zeichnung gestrichelt angedeutet. Ferner ist es möglich, dem Stator einen runden oder vieleckigen Querschnitt
zu geben, dem der Querschnitt des Induktors entsprechend angeglichen ist.
Die Ausbildung der Wicklungsspulen des Stators des Linearmotor erlaubt es in vorzüglicher Weise
a) die Spulen je nach den herrschenden Betriebsbedingungen so zusammenzuschalten, daß die optimale
Poipaarzahl, d. h. die optimale Transversalgeschwindigkeit des Magnetfeldes entsteht,
b) durch Reihen-, Parallel- oder Gruppenschaltung der vom Strom einer gemeinsamen Phase gespeisten
Spulen die Leistungsaufnahme und damit die Schubkraft des Linearmotors den herrschenden
Betriebsbedingungen optimal anzupassen.
Die möglichen Polpaarzahlen des Linearmotors nach der Erfindung sind abhängig von der Anzahl der Nuten,
d. h. der Spulen des Stators.
Ein Stator mit 18 Nuten erlaubt z.B. folgende Polpaarzahien:
1 Polpaar;
je 6 aufeinanderfolgende Spulen werden, wie die Zeichnung (F i g. 2) zeigt, zusammengeschaltet und
an eine Phase angeschlossen.
Phasenfolge der Spulen:
RRRRRR, SSSSSS, TTTTTT.
Phasenfolge der Spulen:
RRRRRR, SSSSSS, TTTTTT.
2 Polpaare;
je 3 aufeinanderfolgende Spulen werden zusammengeschaltet.
Phasenfolge der Spulen:
RRR, SSS, TTTI RRR, SSS, TTT.
Phasenfolge der Spulen:
RRR, SSS, TTTI RRR, SSS, TTT.
3 Polpaare;
je 2 aufeinanderfolgende Spulen werden zusammengeschaltet.
Phasenfolge der Spulen:
RR, SS, TTI RR, SS, TTI RR, SS, TT.
6 Polpaare;
Phasenfolge der Spulen:
RR, SS, TTI RR, SS, TTI RR, SS, TT.
6 Polpaare;
Phasenfolge der Spulen:
RSTI RST/ RSTI RSTI RSTI RST.
Ein Stator mit 36 Spulen erlaubt folgende Polpaarzahlen:
Polpaar;
Phasenfolge der Spulen; RRR RRR RRR RRR, SSS SSS SSS SSS, TTT TTT TTT TTT.
Polpaare;
Phasenfolge der Spulen:
RRR RRR, SSSSSS, TTTTTTI RRR RRR,
SSSSSS, TTTTTT.
Polpaare;
Phasenfolge der Spulen:
RRRR, SSSS, TTTTI RRRR, SSSS,
TTTTI RRRR, SSSS, TTTT.
Polpaare;
Phasenfolge der Spulen:
RRR, SSS, TTTI RRR, SSS, TTTI RRR, SSS, TTTI RRR, SSS, TTT.
Polpaare;
Phasenfolge der Spulen:
RR, SS, TTI RR, SS, TTI RR, SS, TTI RR, SS, TTI RR, SS, TTI RR, SS, TT.
Polpaare;
Phasenfolge der Spulen:
RSTI RSTI RSTI RSTI RSTIRSTIRSTI
RSTI RSTI RSTI RSTI RST.
Die möglichen Polpaarzahlen ρ errechnen sich nach der Gleichung:
Gültig ist die Gleichung nur für solche Werte von n, für die ρ eine ganze Zahl wird.
Bei 72 Spulen werden somit z. B. folgende Polpaarzahlen möglich:
P =
3·»
(Z = Spulenzahl)
1. | η — | 1 | P = | 24 |
2. | π = | 2 | P = | 12 |
3. | η = | 3 | P = | 8 |
4. | η = | 4 | ρ = | 6 |
5. | η = | 6 | P = | 4 |
6. | η = | 8 | P = | 3 |
7. | η = | 12 | P = | 2 |
8. | η = | 24 | 1 |
(η = positive reelle Zahl)
Die Zeichnung (Fig.2) zeigt ein Beispiel für einen
Linearmotor nach der Erfindung mit Z= 18 Spulen, dessen Spulen einmal zu ρ = 1 Polpaar und zum
anderen zu P = 6 Polpaaren zusammengeschaltet sind. In der Zeichnung (Fig. 2) sind alle Spulen, die vom
Strom des gleichen Außenleiters des Mchrphasenweehselstromsystems
durchflossen sind, parallel geschaltet. Die Zeichnung (F i g. 3) zeigt ein Beispiel, bei dem bei
einem Linearmotor nach der Erfindung mit Z = 18 Spulen und ρ = 6 Polpaaren alle Spulen, die vom Strom
des gleichen Außenleiters durchflossen werden, in Reihe geschaltet sind, um den magnetischen Fluß und damit
die Schubkraft des Linearmotors zu ändern. In ähnlicher Weise lassen sich die Spulen in zwei bis drei parallele
Gruppen, die ihrerseits in Reihe geschaltet sind (^Gruppenschaltung), zusammenschalten; die Leistungsaufnahme,
d. h. die Schubkraft des Linearmotors, läßt sich hierdurch in mehrere Stufen verändern.
In allen vorgenannten Fällen läßt sich die Richtung der Schubkraft und damit die Richtung der Bewegung
des Linearmotors um 180° ändern, in dem Außenleiter des Mehrphasenwechselstromsystems vertauscht werden.
Die Richtung der Schubkraft fällt stets mit der Schubkraft-Statorachse, die von den Wicklungsspulen
ringförmig umschlossen wird, zusammen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Linearmotor für Mehrphasenwechselslrom mit Wicklungsspulen, die die Schubkraftachse des
Stators ringförmig umschließen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Umschalten der
Wicklungsspulen einer einlagen Wicklung mehr als drei verschiedene Polpaarzahlen wahlweise einschaltbar
sind, wobei sich durch die Nutenzahl des Stators die maximale Poipaarzahl ergibt.
2. Linearmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer betrachteten Polpaarzahl
die Schubkraft durch Serien-, Parallel- oder Gruppenschaltung der Wicklungsspulen einstellbar r>
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752532395 DE2532395B2 (de) | 1975-07-19 | 1975-07-19 | Polumsehaltbarer Linearmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752532395 DE2532395B2 (de) | 1975-07-19 | 1975-07-19 | Polumsehaltbarer Linearmotor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2532395A1 DE2532395A1 (de) | 1977-01-20 |
DE2532395B2 true DE2532395B2 (de) | 1978-03-23 |
Family
ID=5951955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752532395 Ceased DE2532395B2 (de) | 1975-07-19 | 1975-07-19 | Polumsehaltbarer Linearmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2532395B2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4859885A (en) * | 1988-06-06 | 1989-08-22 | General Electric Company | Winding for linear pump |
DE102019000724A1 (de) * | 2019-01-30 | 2020-07-30 | Edna Evangelista Marques da Silva | Konstruktion, Aufbau, Applikationen und Steuerungsverfahren von elektrischen Maschinen, Verwendung von elektrisch erregten Sekundärteilen in Linearmotoren, Levitation, magnetische Lagerung und Aufbau von elektrischen Direktmaschinen |
-
1975
- 1975-07-19 DE DE19752532395 patent/DE2532395B2/de not_active Ceased
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2532395A1 (de) | 1977-01-20 |
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Legal Events
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BHV | Refusal |