DE2531830A1 - Futtermittel fuer monogastrische tiere - Google Patents

Futtermittel fuer monogastrische tiere

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DE2531830A1
DE2531830A1 DE19752531830 DE2531830A DE2531830A1 DE 2531830 A1 DE2531830 A1 DE 2531830A1 DE 19752531830 DE19752531830 DE 19752531830 DE 2531830 A DE2531830 A DE 2531830A DE 2531830 A1 DE2531830 A1 DE 2531830A1
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Hiroshi Kawai
Yasuhiro Sakaki
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    • A23K50/15Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for ruminants containing substances which are metabolically converted to proteins, e.g. ammonium salts or urea
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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Description

MC-83
1A-846
Mitsubishi Chemical Industries Ltd., Tokyo / Japan
Futtermittel für monogastasche Tiere
Die Erfindung betrifft ein Futtermittel für monogastdsche Tiere mit entwickeltem Caecum, zB für Geflügel, Schweine, Kaninchen und Pferde.
Bisher bestehen Futtermittel für die Aufzucht von monogastdschen Tieren im wesentlichen aus landwirtschaftlichen und aquatischen Produkten wie Mais, Sojabohnenmehl, Fischmehl oder dergleichen. Die Produktion dieser landwirtschaftlichen Produkte und aquatischen Produkte variiert jedes Jahr stark, je nach den Witterungsbedingungen, so dass nicht immer ausreichende Futtermittelmengen zur Verfügung stehen. Es wurden daher Untersuchungen angestellt, anstelle der natürlichen landwirtschaftlichen und aquatischen Produkte synthetische Verbindungen als Teil des Futtermittels zu verwenden. Solche synthetischen Futtermittel sollten einen hohen Nährwert haben und als Proteinquelle und als Kalorienquelle dienen und für die Tiere unschädlich sein. In jüngster Zeit
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wurden Methionin und Lysin als Futterstoffe für monogastdsche Tiere verwendet und Harnstoff, Isobutyliden-Diharnstoff und Biuret wurden als künstliche Futterstoffe für Vi'eder-
käuer verwendet. Unter diesen Verbindungen eignet sich Isobutyliden-Diharnstoff ausgezeichnet als künstliches Futtermittel für Wiederkäuer, da Isobutyliden-Diharnstoff im ersten Magen (Pansen) allmählich unter Bildung von Ammoniak zersetzt wird und daher von den im Pansen vorkommenden Mikroorganismen als synthetische Proteinquelle verwertet wird. Die Mikroorganismen werden in den Verdauungsorganen unterhalb des Labmagens verdaut und absorbiert und sind daher für das Wachstum der Wiederkäuer wirksam. Monogastrische Tiere haben jedoch einen anderen Verdauungsmechanismus und daher wurde Isobutyliden-Diharnstoff nicht als brauchbarer Futterstoff für monogasiJische Tiere angesehen. Erfindungsgemäss muss man jedoch bestimmte monogasMsche Tiere mit entwickeltem Caecum von den anderen monogastd.sehen Tieren unterscheiden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Futtermittel zur Aufzucht von Geflügel, Schweinen, Kaninchen und Pferden oder zur Förderung des Wachstums von Geflügel, Ferkeln-, Kaninchen und Pferden zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Futtermittel für Geflügel, Schweine, Kaninchen und Pferde gelöst, welches durch einen Gehalt an einem Harnstoff-Isobutyraldehyd-Kondensat gekennzeichnet ist.
Als Harnstoff-Isobutyraldehyd-Kondensat kommt erfindungsgemäss insbesondere Isobutyliden-Diharnstoff infrage, welches durch Umsetzung von 2 Mol Harnstoff mit einem Mol Isobutyraldehyd erhalten wird. Es kann sich insbesondere um handelsüblichen Isobutyliden-Diharnstoff handeln. Erfindungsgemäss wird das Harnstoff-Isobutyraldehyd-Kondensat :mit natürlichen Futterstoffen kombiniert, zB mit Körnern, Mehlen, Kleien oder mit pflanzlichen oder tierischen Bodensatzstoffen. Gewöhn-
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253183Ü
lieh unterscheidet man rohes Protein (CP.) für Geflügel und Schweine und verdaubares rohes Protein (D.C.P.) für Kaninchen und Pferde. Der Proteingehalt eines Futterstoffs wird als CP.-Wert oder als D.CP.-Wert angegeben.
Als natürliche Futtermittel kommen alle herkömmlichen Futtermittel infrage, welche sich zum Verfüttern an Geflügel, Schweine, Kaninchen und Pferde eignen. Natürliche Futtermittel umfassen gewöhnlich 5 - 80 Gew.% Getreide (Mais, Gerste, Hafer, zerstoßene Gerste, Maisstärke oder dergleichen); 1 - 60 Gew.% Kleie (Weizenkleie, entfettete Reiskleie, Reiskleie oder dergleichen); 1-35 Gew.% Mehle (Fischmehl, Sojabohnenmehl, Kartoffelstärkepulpe oder dergleichen) und falls erforderlich geringe Mengen an Mineralstoffen und Vitaminen. Der Gehalt an dem Rohprotein im Futtermittel beträgt gewöhnlich 5 - 3o Gew.% und der Gesamtgehalt an verdaubaren Nährstoffen beträgt gewöhnlich 5o - 9o Gew.%. Im Falle einer Verfütterung an Geflügel ist es insbesondere bevorzugt, im Futtermittel 14-16 Gew.% Rohprotein und 63 - 66 Gew.% an verdaubaren Gesamtnährstoffen vorzusehen. Im Falle einer Verfütterung an Schweine ist es insbesondere bevorzugt, im Futtermittel 12-16 Gew.% Rohprotein und 7o - 75 Gew.% an verdaubaren Gesamtnährstoffen vorzusehen. Im Falle einer Verfütterung an Kaninchen ist es insbesondere bevorzugt, im Futtermittel 14-15 Gew.% an verdaubarem Rohprotein und 64 - 66 Gew.% an verdaubaren Gesamtnährstoffen vorzusehen. Im Falle einer Verfütterung an Pferde ist es insbesondere bevorzugt, im Futtermittel 11 bis 13 Gew.% an verdaubarem Rohprotein 62 - 7o Gew.% an verdaubaren Gesamtnährstoffen vorzusehen.
Bei diesen Futtermitteln kann es sich um einfache Mischungen handeln oder um Pulver, Granulat oder Körner. Die Menge an Harnstoff-Isobutyraldehyd-Kondensat: kann 5 - 3o Gew.% bezogen auf das Gesamtrohprotein und vorzugsweise 1/4 - Λ/6 des Gesamtrohproteins betragen. In einem gemischten Futtermittel beträgt die Menge an Harnstoff-Isobutyraldehyd-Kondensat
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vorzugsweise ο,5 - 4 Gew.% und speziell 1-3 Gew.%. Als monogastlsche Tiere, an welche das Futtermittel verfüttert werden kann, kommen insbesondere Geflügel, Schweine, Kaninchen und Pferde infrage. Es ist nicht bevorzugt, dieses Futtermittel an sehr junge Tiere zu verfüttern. Es ist bevorzugt, das Futtermittel an grössere Geflügelküken zu verfüttern sowie an heranwachsende Ferkel sowie an Kaninchen (9o bis 1oo Tage oder älter) oder an Pferde (9 bis 1o Monate oder älter).
Der Grund, weshalb Harnstoff-Isobutyraldehyd-Kondensat , zB Isobutyliden-Diharnstoff sich als Futtermittel für die Aufzucht dieser monogastdsehen Tiere eignet, wird darin gesehen, dass diese monogastdschen Tiere ein entwickeltes Caecum haben und dass das Harnstoff-Isobutyraldehyd-Kondensat die Mikrobenfermentation im Caecum fördert, wo die fermentierten Produkte und die autolysierten Produkte der sich vermehrenden Mikroorganismen absorbiert werden und somit das Wachstum dieser Tiere fördern. Die Tatsache ist äusserst überraschend, da bisher angenommen wurde, dass Stickstoffverbindungen ausser Proteinen und ausser Aminosäuren nicht absorbiert werden und nicht zur Ernährung von monogastfi sehen Tieren beitragen, ausser im Falle eines Mangels an Naturprotein. Es wurde bisher angenommen, dass eine Verdauung von Cellulosen(hochpolymere Kohlehydrate) in Geflügel im wesentlichen nicht stattfindet, da der Verdauungstrakt nur schwach von Bakterien besetzt ist. Wenn man jedoch das erfindungsgemässe Futtermittel verfüttert, so wird durch Zersetzung des Harnstoff-Isobutyraldehyd-Kondensats Isobutyraldehyd gebildet. Dieser führt zu einer Vermehrung der Cellolytischen Mikroorganismen (Mikroorganismen, welche Cellulose zersetzen), so dass vorteilhafterweise Cellulose in hohem Maße verdaut wird. Erflndungsgemäss kann ein Teil der Proteinquellen des natürlichen Futtermittels durch die synthetische Verbindung ersetzt werden, so dass eine stabilere Versorgung mit wirtschaftlich wichtigen Futtermitteln erwartet werden kann. Das erfindungsgemässe Futtermittel ist für Tiere völlig unschädlich und es kann während sehr
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2 53 183Ü
langer Zeit verfüttert werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Im folgenden seien die Werte für Rohprotein (CP.) und für verdaubares Rohprotein (D.C.P.) für verschiedene Futterstoffe angegeben:
CP. (%) D. C. P. (%) - 12.5
Mais 9.4 40.1
Fischmehl 62.3 9.5
Entfettete Reiskleie 17.9 10.0
Alfalfa Mehl 18.2 9.0
Gerste 11.5 8.0
Pao-Bodensatz 13.0 12.0
1.5
Getrocknetes Mycel 42.0 1.0
Vitacogen 9.7 135.6
'WeizenkTeie 15.4 203.4
Sojabohnenmehl 45.8
Hafer
Reiskleie
Zerstoßene Gerste
Ranken der Süßkartoffel
Heu der süßen B^erenschote
(Milk vetch hay)
Heu
Reisstroh
Isobutyliden-Diharnstoff 193.7
Harnstoff 290.6
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253183Ü
In den Beispielen wird das Verhältnis des Rohrproteinwerts des Isobutyliden-Diharnstoffs (IBDU) zum Gesamt-Rohproteinwert und das Verhältnis des verdaubaren Rohproteinwerts des Isobutyliden-Diharnstoffs (IBDU) zum gesamten verdaubaren Rohprotein als Substitutionsverhältnis von IBDU bezeichnet.
CP. Gehalt
Substitionsverhältnis _ von IBDU χ an IBDU (%) Λ von IBDU - Gesamt-CP. x 1
(im Falle von Geflügel
und Schweinen)
D.CP. Gehalt
Substitionsverhältnis _ von IBDU χ an IBDU (%) Λ von IBDU - Gesamt-D.C.P. x 1
(im Falle von Pferden
und Kaninchen)
Beispiel 1
160 Legehennen (superweisser Typ) (Alter: 26 Wochen) werden in vier Gruppen unterteilt. Es werden jeweils die Futtermittel No. 1-4 der Tabelle 1 verfüttert, wobei Wasser ad libitum gegeben wird. Die Eierlegerate, das durchschnittliche Eigewicht und die Futterverwertung werden gemessen . Dj.e Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
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2531S3U
Tabelle 1
Futtermittel
zusammensetzung
Erfindung No. 2 Vergleich No. 4
Mais No. 1 50 (%) No. 3 50 (%)
Fischmehl 50 (%) 7 50 (%) 7
Weizenkleie 7 5 7 5
Entfettete Reisklei 5 4.6 5 4.6
Alfalfa Mehl ϊ 4.6 3 4.6 3
CaCO, 3 5.2 3 5.2
CaHPO4 5.2 1. 1 5.2 1.1
NaCl 1.1 0.4 1.1 0.4
Mineralien/Vitamine 0.4 0.2" 0.4 0.2
Kornstärke 0.2 15. 5 0.2 9.7
Zellulosepulver 15.5 4 15.5 2.2
Sojabohnenmehl 4 3 5 11.6
Isobutyliden-Di-
harnstoff
(Bemerkung 1)
3 2 3 -
Rohprotein (%) 1 16.44 16.51
Verd&ubare :.--
Gesamtnährstoffe(%)
14. 51 66.81 12. 57 66.27
Substitutionsver-
hältnis von IBDU(%)
66.81 23. 54 66.81 -
13.37 -
Bemerkung 1: Isobutyliden-Diharnstoff (IBDU)
(hergestellt durch Mitsubishi Chemical
Tabelle 2
Futtermittel
menge Np.
Eierlege
rate (%)
(Bemerkung 2
durchschnitt
liches
Eigewicht
(g)
Futterverwer
tung
(kg/Dutzend)
(Bemerkung 3)......
No. 1
No. 2
73
81
54
54
1.95
1.86
No. 3
No. 4
70
81
53
56
2. 12
1.82
Bemerkung 2:
Bemerkung 3'·
Eierlegerate (%)
Ein Ei pro Tag und pro Henne wird mit 1oo%
angenommen.
Futterverwertung (kg/Dutzend)
Menge an Futtermittel für 12 Eier.
Beispiel 2
Dreissig Hybrid-Ferkel (Landrace ( -j- ) χ Hampshire ( f" )) werden in drei Gruppen unterteilt. Es werden jeweils die Futtermittel No. 5-7 der Tabelle 3 verfüttert, wobei die Verabreichung geregelt wird (4,5 Gew.% bezogen auf das Gewicht der Ferkel). Die Verfütterung erfolgt während 3o Tagen, wobei Wasser ad libitum gegeben wird. Nach der Verfütterung werden die Gewichtszunahme und die Futterverwertung gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengestellt. Die gesamte Futtermittelmenge während der O - 3o Tage beträgt 54 kg.
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2531330
Tabelle 3
Futtermittel No. 5 No. 6
Vergleich
No. 7
Vergleich
Mais 30.6 (%) 25 (%) 30.6 (%)
Gerste 25 25 25
Weizenkleie 9 9 9
Sojabohnenmehl 3 6 3
Fischmehl 2 4 2
Pao-Bodensatz 19 . 21 19
Getrockn.Mycel 4 4 4
Vitacogen (Bern.4) 5 5 5
Ca(P04)2
CaCO,
0.5
0.6
0.4
0.6
0. 5
0.6
Zellulosepulver
Isobutyliden-Di-
harnstoff
1.3 - 1.3
Rohprotein (%) 16.93 16. 76 14.41
Verdaubare Gesamt
nährstoffe (%)
76.46 76.32 76.46
Substitutionsver
hältnis von IBDU
W
14.88 - -
Bemerkung 4: Vitacogen: Enzym-Futterstoff (Warenname)
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-1ο-
Tabelle 4
Futtermittel No. 5 No. 6
Vergleich
,No. 7
Vergleich
Durchschnittliches
Körpergewicht (kg)
Zu Beginn
nach 1o Tagen . .
nach 2o Tagen
nach 3o Tagen
35.1
39.8
45.4
51.3
34.6
40. 1
45.8
51.9
35.1
40.1
44.9
49.8
Körpergewichts
zunahme (kg)
16.3 17.3 14.7
Futterverwertung
(Bemerkung 5)
3.21 3.21 3.67
Bemerkung 5: Futterverwertung
Menge des erforderlichen Futtermittels für 1 kg Körpergewichtszunahme
Aus Tabelle 4 ergibt sich klar, dass mit dem Futtermittel No.5 eine ähnliche Futterverwertung erreicht wird wie mit dem Futtermittel No.6, obwohl doch das Futtermittel No.5 nur die Hälfte der Menge an Fischmehl und Sojabohnenmehl des Futtermittels No.6 aufweist.
Wenn man andererseits das Futtermittel No.7 verfüttert, bei dem die Menge an Fischmehl und Sojabohnenmehl ebenfalls die Hälfte der entsprechenden Mengen des Futtermittels No.6 beträgt und bei dem kein Isobutyliden-Diharnstoff vorliegt, so ist die Futterverwertung recht gering. Hieraus ergibt sich klar, dass das erfindungsgemässe Futtermittel sich gut zur Substitution natürlicher Proteinquellen eignet.
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-H-
2 5 3 18 3 U
Beispiel 3
Zwölf japanische weisse Kaninchen (6 £ , 6 £ ; 1oo Tage alt) ■werden in drei Gruppen unterteilt.(2 £ , 2 £) und während 3o Tagen mit den Futtermitteln No.8-1 ο der Tabelle 5 und mit grünem Gras gefüttert, wobei die Futtermittelmenge geregelt wird. Wasser wird ad libitum gegeben. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 und in Tabelle 7 zusammengestellt.
Tabelle 5
Futtermittel No. 8 No. 9
Vergleich
No. 10
Vergleich
Hafer
Reiskleie
Weizenkleie
So j abohnenmehl
Isobutyli den-Diharn-
stoff
Harnstoff
CaCO,
NaCl
36
20
31
6.5
2.5
3
1
36.9
20
31
6.5
1.6
3
1
30
16
35
15
3
1
Gesamt 100 100 100
Verdaubares Roh
protein (96)
15.30 15.25 14.85
Verdaubare Gesamt
nährstoffe (90
64.48 65.08 66.33
Substitutionsver
hältnis von IBDU (%)
22.2% - -
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Es werden jeweils 2 Gew.% des Futtermittels bezogen auf das Gesamtkörpergewicht verfüttert sowie 16 Gew.% grPnes Gras bezogen auf das Gesamtkörpergewicht. Die gesamte Futtermittelmenge und Hälfte des grünen Grases werden morgens verfüttert und die verbleibende Menge des grünen Grases wird abends verfüttert. Von den Tieren wurde kein Futtermittel übrig gelassen und die Nahrungsaufnahme war gut.
Tabelle 6
Änderung des Körpergewichts und durchschnittliche Gewichtszunahme:
No . 8 No. 9
Vergleich
Gew.-
Zunahme
(g)
No. 10
Vergleich
' Gew.-
Zunahme
(g)
Futtermittel Körper
gewicht
(g)
Gew,-
Zunahme
(g)
Körper
gewicht
(g)
Cörper-
^ewicM
(g)
Zu Beginn 2,290 2,310 200 2,300 200
nach 1o Tagen 2,500 210 2, 510 250 2, 500 260
nach 2o Tagen 2, 720 220 2, 760 230 2, 760 240
nach 3o Tagen 3,000 280 2,990 680 3,000 700
Gesamt 710
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Tabelle 7
Menge an aufgenommenem Futter (Durchschnitt):
Futtermittel No. 8 grünes
Gras
No. 9
Vergleich
•grünes
Gras
No. 10
Vergleich
•grünes
Gras
Beginn - 1o Tag« Futter
mittel
3,660(g) Futter
mittel
3,680(g) Futter
mittel
3,680(g)
11 - 2o Tage 460(g) 4,000 460(g) 4,000 460(g) 4,000
21 - 3o Tage 500 4,350 500 4,420 500 4,420
Beginn - 3o Tage 550 12,010 540 12,100 540 12, 100
Futterverwertung 1,510 16.9 1, 500 17.8 1,500 17.3
2.1 2.21 21
Wie Tabelle 6 zeigt, ist bei Verfütterung des erfindungsgemässen Futtermittels die Zunahme des Körpergewichts hoch. Aus Tabelle 7 geht hervor, dass bei Verfütterung des Futtermittels No.8 die Futterverwertung im wesentlichen ebenso gross ist wie bei Verfütterung des Futtermittels No.1o, obwohl die Menge an verdaubarem Brotein des Sojabohnenmehls im Futtermittel No.8 nur die Hälfte der entsprechenden Menge in Futtermittel No.1 ο beträgt. Dies zeigt, dass Isobutyliden-Diharnstoff als Proteinquelle wirkt.
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Beispiel k
Drei Pferde (Hybrid-Wallach; Anglo-Norman-Typ) (io bis
11 Monate alt) werden für diesen Versuch herangezogen. An die Tiere werden geregelte Mengen der Futtermittel No. 11
bis 13 gemäss Tabelle 8 während 3o Tagen verfüttert sowie 6o g Natriumchlorid. Wasser wird ad libitum gegeben.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 zusammengestellt.
Tabelle 8
Futtermittel pro Tag und pro Kopf:
Futtermittel No. 11 No. 12
Vergleich
No. 13
Vergleich
Zerstoßene Gerste 800 (g) 800 (g) 800 (g)
Weizenkleie 700 700 1, 000
Reiskleie - 300
Isobutyliden-DiharnstofJ
Harnstoff
85 - -
Kartoffelstärke-pulp e 57 -
Ranken d.Süßkartoffel 915 943 -
Heu d.süßen Beerenschoti 1,000 1,000 1,000
Heu 600 600 1,000
Reisstroh 2,000 2, 000 2, 000
Gesamt 1,000 1,000 1,000
Verdaubares Rohprotein 7, 100 7, 100 7, 100
Verdaub.Gesamtnährstoffί 467 467 467
Zellulose 3, 788 3,806 3, 713
Substitutionsverhältnis
von IBDU (%)
1,483 1,487 1,480
24. 7% - -
50988S/0889
Die Bestandteile der einzelnen Futtermittel (ausser Isobutyliden-Diharnstoff, Harnstoff und Heu) (das Reisstroh wird kleingeschnitten) werden mit der gleichen Menge Wasser vermischt, wobei ein nasses Futtermittel erhalten wird. Es wird jeweils ein Drittel der Gesamt-Futtermittelmenge dreimal am Tage, nämlich morgens, mittags und abends verfüttert. Auf das geknetete Futter wird Isobutyliden-Diharnstoff gegeben. Harnstoff wird dem nassen Futter zugemischt. Das Heu wird viermal verfüttert, und zwar morgens, mittags, abends und in der Nacht. Der Pferdestall wird nicht mit Stroh bestreut. Die Futtermittelaufnahme ist gut und es wurde im wesentlichen kein übrig gelassenes Futtermittel festgestellt.
Tabelle 9
Änderung des Körpergewichts und Körpergewichtszunähme:
No. 11 Gew,-
zunahir.e
No. 12
Vergleich
Gew.-
zunahme
(kg) .
. No. 13
Vergleich
Gew.-
zunahm«
.(kjü.
Futtermittel <crper-
'■jewicht
(ke)
8.3
8.0
Körper
gewicht
Ckß)
8.0
6.7
Cörper-
»ewicht
(kg)
8.9
7.8
Zu Beginn
nach 15 Tagen
nach 3o Tagen
298
306.3
314.3
16.3 301
309
315.8
14.7 304
312.9
320.7
16.7
Gesamt 0.54 0.49 0.55
'Körpergewicnrs-
zunahme pro Tag
(tägl.Zunahme)
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Die Änderung des Körpergewichts und die Körpergewichtszunahme sind in Tabelle 9 zusammengestellt. Das Futtermittel No.11 unterscheidet sich von dem Futtermittel No.13 dadurch,* dass das verdaubare Gesamtprotein der Reiskleie und eines Teils der Weizenkleie und eines Teils des Heus der süßen Beerenschote durch Isobutyliden-Diharnstoff ersetzt wurde, und ferner dadurch, dass zur Erzielung der gleichen Menge an Zellulose und verdaubaren Gesamtnährstoffen Kartoffelstärkenpulver hinzugegeben wurde. Man erkennt, dass die Körpergewichtszunahme in beiden Fällen im wesentlichen gleich ist, dies zeigt, dass Isobutyliden-Diharnstoff als Proteinquelle wirkt. Das Futtermittel No.12, bei dem Harnstoff anstelle von Isobutyliden-Diharnstoff verwendet wird, bringt schlechtere Ergebnisse.
Beispiel 5
Sechs Pferde (Hybrid-Wallach; Vollblüter) (12 - 14 Monate alt) werden in zwei Gruppen unterteilt. Die Futtermittel No.14 und 15 der Tabelle 1o und 6o g Natriumchlorid werden während 35 Tagen in geregelten Mengen verfüttert, wobei Wasser ad libitum gegeben wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle 11 zusammengestellt.
5098R6/0Ü69
25 3183Ü
Tabelle 1o
Futtermittel pro Tag und pro Kopf:
Futtermittel ΐ No. 14 No. 15
Vergleich
Hafer l,OOO(g) 1,000 1g)
Sojabohnenmehl - 250
-Weizenkleie 700 800
Reiskleie 1,200 1,000
Isobutyliden-Diharnstof 70 -
Kartoffelstärkenpulpe
Heu
80
2,000
2,000
Reisstroh 2,000 2,000
Gesamt 7,050 7,050
Verdaubares Rohprotein
Verdaubare Gesamt
nährstoffe
445
3,614
445
3,659
Zellulose 1,399 1,391
Substitutionsgrad
von IBDU (%) :
21.2%
Die Komponenten der einzelnen Futtermittel (ausser Isobutyliden-Diharnstoff und Heu) werden mit der gleichen Menge Wasser vermischt, wobei ein Naßfuttermittel erhalten wird. Jeweils ein Drittel des Futtermittels wird dreimal verfüttert, und zwar morgens, mittags und abends. Isobutyliden-Diharnstoff wird auf das nasse Futtermittel gegeben. Heu wird viermal verfüttert, und zwar morgens, mittags, abends und nachts. Der Pferdestall wird nicht mit Stroh gestreut. Die Bedingungen der Futtermittelaufnahme sind gut und es wird im wesentlichen kein Futtermittel übrig gelassen.
509888/0869
Tabelle 11
Änderung des Körpergewichts und Körp ergewi chts zunähme (Durchschnitt):
No. 14 No. 15
Vergleich ·
Gewichts
zunahme
- (kg)
Futtermittel Körper
gewicht
(kg)
Gewichts
zunahme
(kg)
Körper
gewicht
(kg)
10.9
5.6
Zu Beginn
nach 3 Wochen
nach 5 Wochen
313
324.6
330.3
11.6
5.7
330
340.9
346.5
16. 5
Gesamt 17.3
Die Änderung des Körpergewichts und die Körpergewichtszunahme sind in Tabelle 11 zusammengestellt. Das Futtermittel No.14 unterscheidet sich von dem Futtermittel No. 15 dadurch, dass das Sojabohnenmehl durch Isobutyliden-Diharnstoff ersetzt ist und dass Kartoffelstärkenpulver zugegeben ist, um die gleiche verdaubare Gesamtnährstoffmenge zu erhalten. In beiden Fällen ist die Körpergewichtszunahme im wesentlichen gleich. Dies zeigt, dass Isobutyliden-Diharnstoff als Proteinquelle wirkt.
509888/0869

Claims (6)

  1. -IS-
    Patentansprüche
    1i Futtermittel für monogastiische Tiere mit entwickeltem
    Caecum, nämlich für Geflügel, Schweine, Kaninchen und Pferde,
    gekennzeichnet durch einen Gehalt an Harnstoff-Isobutyraldehyd-Kondensat als Proteinquelle.
  2. 2. Futtermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Mehls in einem Futtermittel für Geflügel durch
    Harnstoff-Isobutyraldehyd-Kondensat. ersetzt ist.
  3. 3. Futtermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Mehls im Futtermittel für Schweine durch Harnstoff-Isobutyraldehyd-Kondensat ersetzt ist.
  4. 4. Futtermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Sojabohnenmehls oder des Fischmehls im Futter für Kaninchen durch Harnstoff-Isobutyraldehyd-Kondensat ersetzt ist.
  5. 5. Futtermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Mehls oder der Kleie im Futtermittel für Pferde
    durch Harnstoff-Isobutyraldehyd-Kondensat ersetzt ist.
  6. 6. Futtermittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch 5 bis 3o Gew.% Harnstoff-Isobutyraldehyd-Kondensat
    bezogen auf das Gesamt-Rohprotein im Futtermittel.
    509886/0869
DE19752531830 1974-07-16 1975-07-16 Futtermittel fuer monogastrische tiere Withdrawn DE2531830A1 (de)

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BR (1) BR7504487A (de)
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BR7504487A (pt) 1976-07-06
GB1455990A (en) 1976-11-17
US3984572A (en) 1976-10-05
FR2278271A1 (fr) 1976-02-13
AU8295875A (en) 1977-01-13
JPS5110086A (de) 1976-01-27

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