DE2524307A1 - Bindemittel fuer ein schleifwerkzeug - Google Patents

Bindemittel fuer ein schleifwerkzeug

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DE2524307A1 DE19752524307 DE2524307A DE2524307A1 DE 2524307 A1 DE2524307 A1 DE 2524307A1 DE 19752524307 DE19752524307 DE 19752524307 DE 2524307 A DE2524307 A DE 2524307A DE 2524307 A1 DE2524307 A1 DE 2524307A1
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    • B24D3/04Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially inorganic
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Description

  • BINDEMITTEL FÜR EIN SCHLEIFWERKZEUG Die vorliegende Erfindung betrifft Schleifwerkzeuge, Bindemittel insbesondere ein für das Schleifwerkzeug.
  • Die vorliegende erfindung wird bei der Herstellung von Schleifwerkzeugen auf Bornitrid- oder Diamant grundlage Verwendung finden. Dieses Schleifwerkzeug gelangt bei Gesteinsbohren, in der Bauindustrie, bei Schneiden und Schleifen harter nichtmetallischer Stoffe zum Einsatz. Aus dem Schleifmittel auf Bornitridgrundlage unter Verwendung Bindemittel der ertindungsgemässen v tonnen z.B. Bohrkronen zum Vortrieb von Gesteinen der VI. bis xi, Bohrklasse, Bohrer zum Bohren von Stahlbeton, Trennscheiben zum Steinschneiden hergestellt werden.
  • Zu den durch die VI. bis XI. Bohrklasse zu charakterisierenden Gesteinen gehören: Albitophyre; Aleurolithe, Amphibolite, Apatite, Gabbro, Granite, Granitgneise, Lzurlite, Dolomite, Diorite, Diabase, Bauxite, Basalte; Beresite, Eisensteine, verkieselte und kieselige Kalksteine, Keratophyre, Konglomerate, Quarze, Quarzite, Labradorite, Kieselkalktone, Peridotite, Sandsteine, Pyroxinite, Porphyre, Fegmatite, Korundgesteine, Hornfelsen , Spateisensteine, Schiefer, Syenite, Skarne, Diabas- und verkieselte Muffe, Trachyte, Chromite, Phosphorite.
  • Gegenwärtig ist eine Schleifwerkzeugbindung auf Nau trdiamantgrundlage bekannt, die Wolframkarbid, Kobalt, Kupfer als Hauptbestandteile enthält. Die erwähnte Bindung stellt eine hitzebestandige Hartlegierung mit Kermet-Ge-* füge und einer Sintertemperatur von über 1100°C dar.
  • Für das Schleifwerkzeug auf Bornitridgrundlage kann jedoch die bekannte Bindung nicht verwendet werden, weil die Temperaturbeständigkeit vom Schleifmfttel d.h. Bornitrid z.B. von dem in der UdSSR, unter Firmenbezeichnung "Elbor-R" bekannten kubischen Bornitrid nicht über 1000 bis 1050°C beträgt. Bei der Erwärmung dieses Schleifmittels bis auf eine Temperatur von mehr als 1050°C findet eine Midifikationsumwandlung ßBN - αBN statt, und das Material verliert Beine Schleifeigenschaften.
  • Abgesehen davon, dass Wolfram, auf dessen Grundlage die genannte Bindung hergestellt wird, ein seltenes Mangel metall ist, bedingt auch sein hoher Preis eine Begrenzung beim Einsatz dieser Bindung.
  • Bekannt sind auch metallische Schleifwerkzeugbindungen, * me+allkeramischem Gefüge deren Sintertemperatur unter 10000C liegt. Von diesen Bindungen enthalten die härtesten und hitzebeständigsten ein metall der Eisenuntergruppe der VIII. Gruppe des Periodensystems, tupfer und ein leichtschmelzendes Metall z.B. Zinn. Zum Einsatz bei dem zum Bohren bestimmten Schleifwerkzeug sind aber solche Bindungen ungeeignet, weil sie über erfoderliche Härte und liitzebeständigkeit nicht verfügen, was den Bindungen mit Kermet-Gefüge eigen ist.
  • Somit ist der Betrieb des Schleifwerkzeuges z.B. der aus "Elbor-X" mit einer Bindung auf Wolframkarbidgrundlage hergestellten Bohrkronen wegen Zerstörung des Schleifmittels während der Herstellung unmöglich. Die aus "Elbor-R" mit einer Bindung (Metall der Sisenuntergruppe-Kupterleichtschmelzendes Metall) hergestellten Bohrkronen sind wiederum mit einem Nachteil behaftet, der im Weichwerden der Bindung beim Betrieb dieser Bohrkronen zum Ausdruck kommt.
  • Es ist Zweck der vorliegenien Erfindung, die erwähnten Nachteile zu beseitigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Bindemittel zu niedrigschmelzendes v schaffen, die zusätzlich derartige Bestandteile enthält, welche das Kermet-Gefüge der Bindung zu gewährleisten und der Bindung die Adhäsionsfähigkeit gegenüber den Schleifmitteln d.h. Bor oder Diamanten zu geben vermögen, was die Möglichkeit bietet, die Härte und Hitzebeständigkeit der Bindung im Vergleich zu den ähnlichen Eigenschaften der bekannten Bindung zu erhöhen.
  • Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass eine Schleifwerkzeugbindung, die Kupfer, ein leichtschmelzendes Metall, ein Metall der Eisenuntergruppe der VIII ###. Gruppe des Periodensystems enthält, zusätzlich Chromkarbid und mindestens ein Metall enthält, das aus der Gruppe Titan, Vanadin, Chrom, Zirkonium, Niob, Molybdän, Wolfram gewählt wird.
  • Durch Vorhandensein von Chromkarbid in der Zusammensetzung der Bindung nahm die Härte der vorliegenuen bindung bis aul 70 RC und deren Hitzebeständigkeit bis zur Temperaturbeständigkeitsgrenze des verwendeten Schleifmittels d.h.
  • bornitrid oder Diamant zu. Durch Einführung von aus den IV.
  • bis VI. Gruppen des Periodensystems gewählten Übergangsmetallen z.B. Titan in die bindung wurde die Haftfestigkeit des Schleifmittels gegenüber der Bindung bis zur Festigkeitsgrenze des Schleifmittels erhöht.
  • Zweckmäßigerweise enthält die erfindungsgemäße Schleifwerkzeugbindung 15 bis 90 Gew.% Chromkarbid, 2 bis 30 Gew.% Metall der Eisenuntergruppe der VII. Gruppe des Periodensystems, 3 bis 75 Gew.% Kupfer, 0,01 bis 10 Gew.% zumindest in Metall, das aus der Titan, Vanadin, Chrom, Zirkonium, Niob, molybdän, wolfram einschliessenden Gruppe gewählt ist, und 1 bis 30 Gew.% leichtsch@elzendes Metall.
  • Es ist ausserdem zweckdienlich, wenn die vorliegende Bindung 73 Gew.% Kupfer, 20 Gew.% Chromkarbid, 1 Gew.% Titan, 3 Gew.% Zinn und Blei, 3 Gew.% Nickel enthält.
  • Unter Verwendung der vorliegenden Bindung z.B. bei der Herstellung von Bohrkronen aus dem Schleifmittel auf "Elbor-R"-Grundlage hatte sich die Möglichkeit ergeben, VI @@ Gesteine der VIII. bis X. Bohrklasse mit eimer Bohrgeschwindigkeit zu bohren, die die unter Verwendung der aus Diamant mit einer Wolframkarbid enthaltenden Bindung hergestellten Bohrkronen @ @@@@@ Bohrgeschwindigkeit um ein 1,5 bis @Taches überschreiten. Beim Bohren von Gesteinen der VI.
  • bis VIII. Bohrklasse überbieten die Bohrkronen aus "Elbor-R" die Hartmetallkronen d.h. die durch Einlöten der Hartmetall-Schneidelemente in ein @ta@lgehäuse hergestellten Kronen um ein 1,5faches in der Bohrgeschwindigkeit und etwa um ein 5 bis @faches in der @@@rleistung je Krone.
  • Die @@turdiamantkronen mit der vorliegenden Bindung @@sitzen denjenigen mit einer Bindung auf Wolframkarbidgrandlage nahe Betriebscharakteristiken, was die Möglichkeit li@fert, @@@ @ und kostspieliges Wolframkarbid durch silliger@s und @ @ Chromkarbid zu ersetzen.
  • Beim Bohren von Stanloeton übertrefien die Bohrer aus "Elbor-R" mit der vorliegenden Findung in der Vorschubgeschwindigkeit um ein 3 bis 4faches die Diamantbohrer mit einer Bindung auf Wollramkarbidgrundlage und die Hartmetallwerkzeuge.
  • Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand einer ausführlichen Beschriebung der Schleifwerkzeugbindung und mit Hilfe von Beispielen der Zusammensetzungen der vorliegenden Bindung näher erläutert.
  • Die erfindungsgemässe Schleifwerkzeugbindung schliesst Kupfer, ein leichtschmelzendes Metall z.B. Zinn, ein Metall der Eisennuntergruppe der VIII. Gruppe des Periodensystems ein. Die nur die erwähnten Bestandteile enthaltende Bindung ist bekanntlich eine Tieftemperaturbindung mit Metallgefüge. @@ wurde festgestellt, dass es zur Schaffung einer Tieftemperaturbindung mit Kermet-Gefüge genügt, Chromkarbid in die Zusammensetzung der Eindung einzuführen. Es wurde Chromkarbid aus folgenden Gründen gewählt: in bezug auf Metalle der Eisenuntergruppe der VIII. Gruppe des Periodensystems und Kupfer besitzt Chromkarbid gute Benetzbarkeit; Chromkarbid hat eine hohe Härte (Mikrohärte etwa 14 000 kg/mm²), ausserdem ist der Preis von Chromkarbid niedrig, und die herstellung dieser Verbindung im industriellen Masstabe nicht mit Erschwernissen verbunden, die der Herstellung von wollr@@karbid eigen sind.
  • Es wurde eine Reihe von mechanischen Eigenschaften der Legierungen im System Chrom-Karbid-Nickel-Kupfer-Zinn wie Härte, Eigefestigkeit, Elasvizitätzmodul, Keroschlagzähigkeit sowie die Sintertemporatur beim Warmpressverfahren unter einem Druck von 0 bis 300 kg/cm² untersucht. Es wurde festgestellt, dass sich die Warmpresstemperatur der Legierungen je nach der Zusammensetzung der Legierungen innerhalb 750 bis 1200°C unter gleichzeitiger Härteänderung von 80 RB bis 70 X(; ändert d.h. die ganze Härteskala der Bohrwerkzeugbindungen wird erfasst. Es sei erwähnt, dass die Warmpresstemperatur eine Temperatur ist, bei der die Leigerung unter spezifischem Solldruck die berechnete Maximaldichte erreicht.
  • Eine Untersuchung der Phasenzusammensetzung zeigte, daß bei einer Temperatur von 750 bis 1200°C die relative Homogenisierung des Metallischen der Legierung (das Metallische der Legierung umfaßt Kupfer-Metall der Eisenuntergruppe-leichtschmelzendes Metall) mit gleichzeitiger teilweiser Neukristallisation von Chromkarbid über das Flüssigmetallische der Legierung erreicht wird, was die Bildung einer Bindung mit Kermet-Gefüge herbeiführt.
  • bs wunde festgestellt, daß die starken Übergangsmetalle, ciie die IV. bis VI. Gruppe des Periodensystems bilden, und zwar Titan, Vanadin, Chrom, Zirkonium, Niob, Molybdän, Wolfram die größte Adhäsion gegenüber den Werkstoffen auf Bornitridgrundlage aufweisen. Bei Berührung der genannten Metalle oder Legierungen, die die erwähneten Metalle enthalten, mit Bornitrid verläurt eine Reaktion vom Typ: BN + Me - MedBb + Mec Nd Es geht also die oberflächliche Zersetzung von bornitrid unter Bildung von neuen Phasen d.h. Boriden und Nitriden der obengenannten Übergangsmetalle vor sicl. Je nach dem Größenverhältnis des Wärmeffekts der Bildung von Nitriden unki Boriaen des jeweiligen Metalls ist sowohl die gleichzeitige Bildung von Metallboriden und -nitrioen als auch die Bildung von boriden unter Entwicklung von gasförmigem Stickstoff sowie die vorherrschende Bildung von Nitriden möglich.
  • Im beliebigen Fall findet die Bildung von neuen Phasen an der Berührungsfläche Bornitrid-Übergangsmetall oder dieses Metall entnaltende Legierung statt, wodurch die Benutzung von Bornitrid erreicht wird. In diesem Zusammenhang erschien zweckmäßig, zumindest ein aus der Titan, Vanadin, Chrom, Zirkonium, Niob, Molybdän, Wolfram einschließenden Gruppe gewähltes Metall in die zu entwickelnde Schleifwerkzeugbindung einzuführen.
  • Eine Untersuchung der Berührungsschicht an der Grenze SchleiSmittel-vorliegenue Bindung in Form der Legierung Kupfer-Metall der Eisenuntergruppe der VIII. Gruppe des-Periodensystemsleichtschmelzendes metall-genanntes Übergeandert VI gangsmetall der IV. bis # Gruppe des Periodensystems zeigte das Vorhandensein neuer Phasen (Boride und/oder Nitride des zu verwendenden Übergangsmetalls) d.h. es wurde die Benetzung des Schleifmittels mit der Bindung festgestellt. Die Bindefestigkeit des Schleifmittels mit der Bindung wurde dabei erhöht und vergleichbar mit der festigkeit des Schleifmittels selbst.
  • Die aus Kupfer-Metall der Eisenuntergruppe der VIII.
  • Gruppe des Periodsystems (Kobalt, Eisen, j'iickel)-leichtschmelzendem Metall (Zinn, Zink, Blei, Aluminium, Wismut, Kadmium) zusammengesetzte Bindung wurde als metallische Ausgangsbindung zur Umwandung in eine Tiefteulperaturbindung vom Kermettyp aus folgenden Gründen genommen: 1. Kupfer ist Grundlage für praktisch alle Tieftemperaturlegierungen (mit einer Schmelztemperatur von unter 100000) mit verhältismäßig hohen mechanischen Eigenschaften, weil die Legierungen auf Edelmetallgrundlage kostspielt und rar sind; die Legierungen auf Grundlage von leichtschmelzerlden Metallen z.B. Aluminium, Zink haben sehr niedrige mechanische Eigenschaften, die Bindungen auf Grundlage von metallen der Eisenuntergruppe oder solchen Metallen wie Molybdän, Wolfram sind zu hochschmelzend, während die Bindungen auf Titan-, Chromgrundlage hochschmelzend und nichtfertigungsgerecht sind.
  • Die Legierungen auf Kupfergrundlage sind also fest, wärmeleitend und fertigungsgerecht; ausserdem lösen die Kupferlegierungen manche von den obengenannten Übergangsmetalle wie z.B. Titan, Zirkonium, Niob in sich.
  • 2. Metalle der Eisenuntergruppe der VIII. Gruppe des Perioden systems lassen sich mit Kupf er, der Grundlage der Legierung leicht verschmelzen (so bildet z.B. Nickel mit Kupfer lückenlose Mischkristalle) und erhöhen die Hitzebeständigkeit der Kupferlegierungen. AuBerdem benetzen Metalle der Eisenuntergruppe der VIII. Gruppe des Periodensystems Chromkarbid gut (der Benetzungswinkel von Chromkarbid mit diesen Metallen ist gleich oder nahe Null), was die notwendige Bedingung der Kermet-Bildung ist. Die erwähnten Metalle der Eisenuntergruppe lösen Chrom, Vanadium Titan, Zirkonium, Niob, Molybdän, Wolfram auf.
  • 3. Die leichtschmelzenden Metalle sind zur Herabsetzung der Schmelztemperatur von den Legierungen Kupfer-genanntes Metall der Eisenuntergruppe erforderlich, die alle eine Schmelztemperatur besitzen, welche höher als die von Kupfer (108300) ist. Außerdem erhöht bekanntlich der Zusatz von Zinn in die Kupfer-Nickel-Legierungen deren Härte und Festigkeit.
  • Die Bestandteile der in der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenen Bindung wurden im folgenden Verhältnis genommen: Ohromkarbi d 15 bis 90 Gew.% metall der Eisenuntergruppe der VIII. Gruppe des Periodensystems 2 bis 30 Gew.% Kupfer 3 bis 75 Gew.% Leichtschmelzendes Metall 1 bis 30 Gew.% Zumindest ein aus der Titan, Vanadium, Chrom, Zirkonium, Niob, Molybdän, Wolfram einschliessenden Gruppe gewähltes Metall 0,01 bis 10 Gew.% Das erwähnte Verhältnis der Bestandteile der vorliegenden Bindung ist durch folgendes bedingt: Die weniger als 15 Gew.% Chromkarbid enthaltenden Legierungen unterscheiden sich, trotz einer Struckturänderung zum Kermet-Gefüge, in mechanischen Eigenschaften von rein metallischen Legierungen nicht. Es wurde festgestellt, dass die Legierungen bei einem Chrom-Karbidgehalt von mehr als 90 Gew.% eine zu hohe Sintertemperatur (über 1100°C) besitzen. Solche Legierungen sind einer nichtfertigungsgerecht: sie Sintern mit hoher Restporosität.
  • Da Kupfer und Chromkarbid die Hauptbestandteile der in der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenen Bindung sind, so bringt die Vergrösserung des Gehalt es an dein einen die Abnahme des Gehaltes an dem zweiten mit sich. Die Vergrösse -rung der Kupfermenge setzt Sintertemperatur, härte und Hitzebeständigkeit der Bindung herab; die Vergrösserung der Chromkarbidmenge verursacht den gegensätzlichen Effekt. bei einem iiupfergehalt von weniger als 3 Gew.% sind daher die Legierungen unnötig. hochschmelzend und bei einem Kupfergehalt von mehr als 75 Gew.% enthält die vorliegende Bindung eine Chromkarbidmenge, die geringer als nötig ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält die Schleifmittelbindung nicht mehr als 90 Gew.% Metall der Eisenuntergruppe der VIII. Gruppe des Periodensystems, weil sonst eine übermässig hochschmelzende Legierung herauskommt.
  • Der Gehalt an dei: genannten Metall der Eisenuntergruppe von weniger als 2 Gew.% wirkt sich praktisch nicht auf die Eigenschaften der Legierung aus, was eben die vorliegende untere Grenze des Gehaltes z.B. an Nickel in der Schleifwerkzeugbindung bedingt.
  • Untersuchungen zeigten, dass das Vorhandensein z.B.
  • eines solchen leichtsmelzenden Metalls wie Zinn in einer Menge von 1 Gew.% in der vorliegenden Bindung keine bei der Einführung eines leichtschmelzenden Metalls zu erwartende Wirkung auf die Bigenschaften der Bindung ausübt.
  • Mit einer Zunahme des Gehaltes an dem leichtschmelzenden Metall von mehr als 30 Gew.% bildet sich in der Zusammensetzung des Metallischen vom Kermet eine unnötig spröde Phase, die das Kermet abschwächt.
  • Es ist zu betonen, dass die Menge des einzuführenden Metalls sich konkret nach dessen Natur richtet.
  • Es ist z.B. unzweckmäßig, Zinn in einer Menge von mehr als 18 bis 20% von der Kupfermenge d.h. mehr als 15 Gew.% einzuführen; Zink kann in einer Menge von etwa 3 Gew.% eingeführt werden, was 40% von dem Kupfergehalt entspricht.
  • Der Gehalt an dem aus der Titan, Vanadium, Chrom, Zirkonium, Niob, Molybdän, Wolfram einschliessenden Gruppe ausgewählten Metall wurde bei der vorliegenden Bindung mit Rücksicht auf die Natur aes zu verwendenden Metalls ermit,telt. Er kann in sehr weiten Grenzen schwanken.
  • So kann man praktisch den Effekt der Benetzbarkeit bereits bei der Einführung von 0,01 Gew.% solcher Elemente wie Chrom oder Titan bewirken. Zu gleicher Zeit kann der Gehalt an solchen Elementen wie Molybdän, Vanadium oder Wolfram 5 bis 10 Gew.% erreichen.
  • Die qualitative und quantitative Zusammensetzung er Bindung kann durch eine Kombination von Verfahren der Spektral-, Röntgenstruktur- und Mikroskopanalyse überwacht werden.
  • Beispiel 1.
  • Bei der Iierstellung von 59 mm im Durchmesser aufweisenden Bohrkronen unter Verwendung von 4 mm im Durchmesser groBen und 4 mm hohen schlingen aus kubischem Bornitrid als räumliche Mahl- und Unterschneidelemente gelangt eine Bindung mit folgender Zusammensetzung zum Einsatz: Chromkarbid 23,6 g Nickel 4,3 g Kupfer 99,8 g Zinn 4,8 g Blei 0,3 g Titan 0,2 g Die Kronen werden unter einem Druck von 150 kg/cm2 und einer Temperatur von 9500C im Warmpressverfahren hergestellt.
  • Die auf diese Weise hergestellten Kronen finden beim Bohren mit Wasserspülung von Eisenquarzit der X. bis XI.
  • Bohrklasse Verwendung. Alit mittlerer Vortriebsleistung von 1 je Krone betrug die mittlere mechanische Bohrgeschwindigkeit 2,5 m/h. Die Diamantbohrkronen auf Wolframkarbidgrundlage hatten eine mittlere Bohrgeschwindigkeit von 0,8 m/h mit mittlerer Vortriebsleistung von 0,8 m.
  • Beispiel 2 mm Bei der Herstellung von 59Vim Durchmesser aufweisenden Bohrkronen unter Verwendung von 4 mm im Durchmesser großen und 4 mm hohen Rohlingen als Unterschneid- und Raumelemente gelangt eine Bindung mit folgender Zusammensetzung zum Einsatz: Chromkarbid 78 g Nickel 11,7 g Kupfer 26,1 g Zinn Kadmium 2 g Vanadin 4,5 g Die Kronen werden unter einem Druck von 300 kg/cm2 und einer Temperatur von 1000°C im Warmpressverfahren hergestellt.
  • Die auf diese Weise hergestellten Kronen finden beim bohren mit Luftspülung von monolithen Quarzadern der X.
  • Bohrklasse Verwendung. Die mittlere mechanische Bohrgeschwindigkeit beträgt 4,6 m/h, die Vortriebsleistung 0,8 m.
  • Unter gleichen Bedingungen zeigen die Diamantbohrkronen auf Wolframkarbidgrundlage eine Bohrgeschwindigkeit von 1,35 m/h mit Vortriebsleistung je Krone von 0,8 in.
  • Beispiel 3 Bei der herstellung von 59 mm im Durchmesser aufweisenden Bohrkronen unter Verwendung von 4 mm im Durchmesser grossen und 4 mm hohen Rohlingen als Unterschneidunu Raumelemente gelangt eine Bindung mit folgender Zusammensetzung zum Einsatz: Chromkarbid 20,4 g Nickel 3,4 g Kupfer 67,5 g Zink 36,3 g Aluminium 0,8 g Chrom o,O5 g Die Kronen werden unter einem Druck von 150 kg/cm2 und einer Temperatur von 800C im Warmpressverfahren hergestellt. Die auÍ diese Weise hergestellten Kronen finden beim Bohren mit Wasserspülung von Eisenquarzit der X. bis XI.
  • Bohrklasse Verwendung. Die mittlere mechanische Bohrgeschwindigkeit beträgt 2,3 m/h, die Vortriebsleistung 0,9 m je krone; die Diamantbohrkronen mit einer Bindung auf Wolframkarbidgrundlage zeigen beim bohren der genannten Gesteine eine mittlere Bohrgeschwindigkeit von 0,8 m/h mit mittlerer Vortriebsleistung der Krone von 0,8 m.
  • Beispiel 4.
  • mm Bei der Herstellung von 76 / im Durchmesser aufweisenden Kronen unter Verwendung von 4 mm im Durchmesser grossen und 4 mm hohen Rohlingen als Smaum- und Unterschneidelemente gelangt eine Bindung mit folgender Zusammensetzung zum Einsatz: Chromkarbid 107,3 g Nickel 9,4 g Kobalt 4,8 g Kupfer 60,5 g Zinn 11,8 g Wismut 0,3 g Zirkonium 0,) g Die Kronen werden unter einem Druck von 150 kg/cm2 und einer Temperatur von 100000 im Warmpressverfahren hergestellt.
  • Die auf diese Weise hergestellten Kronen weisen beim Bohren von Argillit-Aleurolithmasse mit Sandsteinschmitzen der VII. bohrkiasse eine mittlere mechanische Bohrgeschwindigkeit von 8 m/h mit einer Vortriebsleistung von 80 .m je Krone auz. Die Hartmetallkronen haben beim Bohren der genannten Gesteine eine Bohrgeschwindigkeit von 5,5 m/h mit einer Vortriebsleistung von 14 m je Krone.
  • Beispiel 5 Bei ucr Lierst-ellung von 36 mm im Durchmesser aufweisenuen Bohrern unter Verwendung von 4 mm im Durchmesser grossen und 4 mm hohen Rohlingen als Zerstörungselemente gelangt eine Bindung mit folgender Zusammensetzung zum Einsatz: Chromkarbid 5,8 Eisen 3,1 g Kupfer 17,8 g Zinn 1,9 g Niob 0,3 g Titan 0,1 g Die Bohrer werden unter einem Druck von 150 kg/cm2 und einer Temperatur von 100000 im Warmpressverfahren hergestellt.
  • Beim Bohren von Stahlbeton mit einer Festigkeit von 300 kg/cm2 mit 12 bis 16 mm im Durchmesser grosser Bewehrung beträgt kile mittlere mechanische Bohrgeschwindigkeit 4 bis 5 mjh mit einer Vortriebsleistung von 3,5 m äe Bohrer.
  • Unter gleichen Bedingungen haben die Diamantbohrer mit einer Bindung atif Wolframkarbidgrundlage die Bohrgeschwindigkeit von 1,3 m/h mit Vortriebsleistung von 1,5 m je Bohrer; unter gleichen Bedingungen zeigen die Hartmetallbohrer die mechanische Geschwindigkeit von 1,5 m/h mit einer Vortriebsleistung von 0,7 m je Bohrer.
  • Beispiel 6 Bei der Herstellung von 59 mm im Durchmesser aufweisenden Naturdiamantkronen gelangt eine Bindung mit folgender Zusammensetzung zum Einsatz: Chromkarbid 55,6 g Nickel 44 g Kupfer 35,3 g Zinn 1,6 g Molybdän 8,7 g Chrom 2,1 g Wolfram 2,5 g Die Kronen werden unter einem Druck von 150 kg/cm2 und einer Temperatur von 12500C im Warmpressverfahren hergestellt.
  • Beim Bohren mit Luftspülung von Quarzmonolithen der X.
  • Bohrklasse beträgt die mittlere mechanische Bohrgeschwindig keit 1,5 m/h mit einer Vortriebsieistung von 0,9 m je Krone.
  • Ähnliche Diamantkronen mit einer Bindung auf Wolframkarbidgrundlage zeigen unter ähnlichen Bedingungen eine Geschwindigkeit von 1,35 m/h mit einer Vortriebsleistung von 0,8 m je Krone.
  • Beispiel 7.
  • bei der Herstellung von 59 mm im Durchmesser aufweisenden Naturdiamantkronen gelangt eine Bindung mit folgender Zusammensetzung zum Einsatz: Chromkarbid 109,2 g Kobalt 1,3 g Nickel 10,9 g Kupfer 6,5 g Zinn 1,4 g Titan 0,2 g Die kronen werden unter einem Druck von 300 kg/cm² und einer Temperatur von 1000°C im Warmpressverfahren hergestellt.
  • beim Bohren von Rotgranitblöcken wer VIII. bis IX.
  • Bohrklasse beträgt die mittlere mechanische Bohrgeschwindigkeit 3,0 m/h mit eines Vortriebsleistung von 32 m je Krone.
  • Unter gleichen Bedingungen zeigen die Diamantkronen mit einer Bindung auf Wolframkarbidgrundlage eine Geschwindigkeit von 2,2 m/h mit Vortriebsleistung von 34 m je Krone.

Claims (3)

P A T E N T A N S P It Ü C H E
1. Bindemittel für Schleifwerkzeug, das Kupfer, ein leichtschmelzendes Metall, ein Metall der Eisenuntergruppe der VIII. Gruppe des Periodensystems und zumindest ein aus der Gruppe Titan, Vanadin, Chrom, Zirkonium, Niob, Molybdän und Wolfram einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich Chromkarbid enthält.
2. Bindemittel für Schleifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 3 bis 75 Gew.% Kupfer, 15 bis 90 Gew.% Chromkarbid, 0,01 bis 10 Gew. von zumindest einem aus der Titan, Vanadin, Chrom, Zirkonium, Niob Molybdän, Wolfram einschließenden Gruppe gewählten Metall, 2 bis 30 Gew.% Metall der Eisenuntergruppe der VIII. Gruppe des Periodensystems und 1 bis 30 Gew.% leichtschmelzendes Metall enthält.
3. Bindemittel für Schleifwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 73 Gew.% Kupfer, 20 Gew.% Chromkarbid, 1 Gew.% Titan, 3 Gew.% Zinn und Blei, 3 Gew.% Nickel enthält.
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