DE2513439C3

DE2513439C3 - Resonance base for string instruments

Info

Publication number: DE2513439C3
Application number: DE19752513439
Authority: DE
Original assignee: Hollander, Ralph, New York, N.Y. (V.StA.)
Priority date: 1974-11-26
Filing date: 1975-03-26
Publication date: 1977-12-22

Description

Die Erfindung betrifft einen Resonanzuntersatz für Saiteninstrumente gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.The invention relates to a resonance base for string instruments according to the preamble of the patent claim 1.

Zur Aufnahme des Stachels eines stehend gespielten Saiteninstrumentes, beispielsweise eines Cellos, werden bekanntlich Halterungen verwendet, die den Stachel wenigstens in einer Ebene verschwenkbar aufnehmen und rutschfest am Boden aufliegen (DT-PS 5 86 387, FR-PS 5 97 675, DT-PS 1 51 855, US-PS 29 74 556) oder am Boden befestigt sind (OE-PS 93 802).To accommodate the spike of a stringed instrument played while standing, for example a cello As is known, brackets are used which receive the sting in a pivotable manner at least in one plane and rest on the floor in a non-slip manner (DT-PS 5 86 387, FR-PS 5 97 675, DT-PS 1 51 855, US-PS 29 74 556) or are attached to the floor (OE-PS 93 802).

Derartige Halter haben den Nachteil, daß über sie akustische Energie vom Instrument zum Boden abfließt, wodurch die Schallabgabe des Instrumentes nachteilig beeinflußt wird. Die verringerte Schallabgabe macht sich in kleinen Räumen, wo die Wände den Schall reflektieren, nicht sehr bemerkbar, in Konzertsälen, wo ein großer Teil des Schalls absorbiert wird, macht sich der Verlust an akustischer Energie jedoch stark bemerkbar.Such holders have the disadvantage that acoustic energy flows through them from the instrument to the floor, whereby the sound output of the instrument is adversely affected. The reduced sound output makes not very noticeable in small rooms where the walls reflect the sound, in concert halls where however, much of the sound is absorbed, the loss of acoustic energy increases noticeable.

Um das Abfließen von akustischer Energie auf ein Minimum zu reduzieren, hat man bereits einen Resonanzuntersatz für Celli oder Kontrabässe verwendet der trommeiförmig ausgebildet ist und einenYou already have one to reduce the leakage of acoustic energy to a minimum Resonance base for cellos or double basses used that is drum-shaped and one

Hohlraum mit Schallöchern, einen Raster für die Halterung des Stachels des Instrumentes sowie Füße aufweist Mit diesem Resonanzuntersatz kann die Tragfähigksii und Fülle der Töne günstig beeinflußt werden weil sich die Tonschwingungen der TrommelCavity with sound holes, a grid for holding the spike of the instrument and feet With this resonance sub-set, the carrying capacity and fullness of the tones can be favorably influenced because the sound vibrations of the drum

vorteilhaft auswirken (DT-PS 4 06 842). Es hat sich jedoch gezeigt, daß mit einem solchen Resonanzuntersatz der in Konzertsälen erforderliche wirksame dynamische Kontrast nicht erreicht wird.have a beneficial effect (DT-PS 4 06 842). However, it has been shown that with such a resonance subset the effective dynamic contrast required in concert halls is not achieved.

Unter dem wirksamen dynamischen Kontrast ist zuUnder the effective dynamic contrast is too

verstehen, daß mit dem Instrument sechs dynamische Pepel erreicht werden können, die sich in Stufen von fünf Decibel von 0 bis 30 Decibel erstrecken. Das bedeutet, daß ein Fortissimo etwa 30 db lauter ist als ein Panissimo. Versuche haben gezeigt, daß mit denunderstand that six dynamic peples can be achieved with the instrument, which vary in steps from range five decibels from 0 to 30 decibels. This means that a fortissimo is about 30 db louder than a Panissimo. Tests have shown that with the

bekannten Anordnungen der Saiteninstrumentenhalter einschließlich Resonanzkasten nur zwischen 3 und 14 db liegende dynamische Pegel erreichbar sind.known arrangements of the string instrument holder including resonance box only between 3 and 14 db lying dynamic levels are achievable.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, den Resonanzkasten gemäß demThe object underlying the invention is therefore the resonance box according to the

Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszubilden, daß mit dem auf ihm stehenden Saiteninstrument die vorstehend genannten sechs dynamischen Pegel und somit ein voller dynamischer Kontrast verwirklicht werden können. .To form the preamble of claim 1 that with the string instrument standing on it the aforementioned six dynamic levels and thus a full dynamic contrast is realized can be. .

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.This object is achieved by the features mentioned in the characterizing part of claim 1.

Der erfindungsgemäße Resonanzuntersatz hat den Vorteil, daß einerseits das Saiteninstrument mit seinem Stachel gegenüber dem Boden lagefest und ver-The resonance base according to the invention has the advantage that on the one hand the stringed instrument with his The sting is fixed in relation to the ground and

schwenkbar gehalten wird und daß andererseits der von dem Saiteninstrument und dem Resonanzuntersatz erreichbare Schallpegel dem für Konzertsäle erforderlichen dynamischen Kontrast optimal entspricht, d. h. zwischen 0 und 30 db liegt. Außerdem ist es demis held pivotable and that on the other hand that of the stringed instrument and the resonance base The attainable sound level corresponds optimally to the dynamic contrast required for concert halls, d. H. is between 0 and 30 db. Besides, it is that

Saiteninstrumentspieler bei Verwendung des erfindungsgemäßen Resonanzuntersatzes möglich, die Saiten mit geringerem Druck zu streichen und trotzdem Töne optimaler Qualität und Stärke zu erzielen.String instrument players when using the resonance base according to the invention possible, the strings to paint with less pressure and still achieve tones of optimal quality and strength.

Die Unteransprüche 2 bis 7 bilden den erfindungsge-The subclaims 2 to 7 form the inventive

mäßen Resonanzkasten vorteilhaft weiter.moderate resonance box advantageous further.

Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.The invention is explained in more detail, for example, with the aid of the drawings.

F i g. 1 zeigt perspektivisch ein Cello, dessen Stachel auf einer ersten Ausführungsform eines Resonanzuntersatzes sitzt.F i g. 1 shows a perspective view of a cello, the spine of which is on a first embodiment of a resonance base sits.

Fig. IA zeigt in einer Einzelheit die Bauteile desFig. IA shows in detail the components of the

Cellos.Cellos.

F i g. 2 zeigt perspektivisch den ResonanzuntersatzF i g. 2 shows the resonance base in perspective

von Fig. 1.of Fig. 1.

Fig.3 ist ein Querschnitt durch die Mitte des Resonanzuntersatzes von F i g. 2.Figure 3 is a cross-section through the center of the resonance pedestal of Figure 3. 2.

Fig.4 ist ein Längsschnitt durch die Mitte des Resonanzuntersatzes von F i g. 2.Fig.4 is a longitudinal section through the center of the Resonance sub-set of F i g. 2.

F i g. 5 zeigt perspektivisch eine zweite Ausführungsform eines Resonanzuntersatzes.F i g. 5 shows in perspective a second embodiment of a resonance base.

F i g. 6 ist ein Querschnitt durch den Resonanzuntersatz von F i g. 5.F i g. 6 is a cross section through the resonance pedestal of FIG. 5.

Das in Fig. 1 gezeigte Cello 10 hat einen Stachel 11, der auf einem Resonanzuntersatz 12 gehalten ist. Die Saiten 13 des Cellos 10 sind auf der einen Seite am Saitenhalter 14 befestigt, erstrecken sich über einen Steg 15 und ein Griffbrett 16 und sind an einem nicht gezeigten Wirbelkasten mittels Wirbel spannbar befe-The cello 10 shown in Fig. 1 has a spike 11, which is held on a resonance base 12. The strings 13 of the cello 10 are on one side on Attached tailpiece 14, extend over a bridge 15 and a fingerboard 16 and are not on one The pegbox shown can be clamped using a swivel.

stigt. Wie aus Fig. IA zu ersehen ist, wird der Cellokasten 17 von einer unleren dünnen Holzplatte 17/4 und einer oberen dünnen Holzplatte 17ZJ gebildet, die am Rand des Kastens 17 durch Zargen verbunden sind. Der von diesen Teilen umschlossene Luftraum is» mit der Umgebungsluft durch /-Löcher 18 in der oberen dünnen Holzplatte 17i> verbunden. Der die Saiten tragende Steg 15 sitzt auf der oberen Holzplatte 17ß in der Mitte zwischen den /"-Lochern 18. Die- gespannten Saiten drücken den Steg 15 gegen die obere Holzplatte 175; die auf der Kasteninnenseite durch den Baßbalken 19 verstärkt ist. Zwischen die Innenseiten der oberen Holzplatte 17ß und der unteren Holzplatte 17Λ ist im Bereich des Stegs 15 ein Stimmstock 20 eingesetzt, der die beiden Platten akustisch miteinander koppelt.stigt. As can be seen from Fig. 1A, the cello case 17 is formed by a lower thin wooden plate 17/4 and an upper thin wooden plate 17ZJ, which are connected at the edge of the case 17 by frames. The air space enclosed by these parts is connected to the ambient air through / -holes 18 in the upper thin wooden plate 17i . The bridge 15 carrying the strings sits on the upper wooden plate 17 in the middle between the / "holes 18. The taut strings press the bridge 15 against the upper wooden plate 175, which is reinforced on the inside of the box by the bass bar 19. Between the Inside the upper wooden plate 17ß and the lower wooden plate 17Λ, a sound post 20 is used in the area of the web 15, which acoustically couples the two plates to one another.

Beim Streichen einer Saite erzeugen die dabei entstehenden Schwingungen seitwärts gerichtete Kräfte auf den Steg 15, der dadurch in seiner eigenen Ebene zum Schwingen gebracht wird. Die Stegschwingungen werden auf den Resonanzkasten 17 übertragen. Die Schwingungen des Kastens 17 bestimmen die Klangqualität des Instrumentes. Jede der Holzplatten 17A 17ß hat eine Vielzahl natürlicher Resonanzfrequenzen, so daß der Kasten 17 ein komplexes Resonanzspektrum hat. Zusätzlich bildet der Innenraum des Kastens 17, der über die /"-Löcher 18 mit dem Außenraum in Verbindung steht, einen Helmholzresonator, dessen Resonanzfrequenz im wesentlichen vom Volumen des Kastens 17 abhängt. Im Gegensatz zu den Plattenresonanzen gibt es nur eine meßbare Luftresonanz. When a string is bowed, the resulting vibrations generate sideways forces on the bridge 15, which is thereby made to vibrate in its own plane. The web vibrations are transmitted to the resonance box 17. The vibrations of the box 17 determine the sound quality of the instrument. Each of the wooden panels 17A 17ß has a plurality of natural resonance frequencies, so that the box 17 has a complex resonance spectrum. In addition, the interior of the box 17, which is connected to the exterior via the / ″ holes 18, forms a Helmholz resonator, the resonance frequency of which essentially depends on the volume of the box 17. In contrast to the plate resonances, there is only a measurable air resonance.

Der in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Resonanzuntersatz 12 besteht aus einer rechteckigen flachen unteren Platte 21 und einer dazu parallelen, im Abstand durch Distanzstücke 23 und 24 gehaltenen rechteckigen flachen oberen Platte 22. Der Resonanzkasten 12 hat Füße 25 bis 28, wobei das spielerferne Paar von Füßen 25 und 26 etwas höher ist als das spielernahe Paar von Füßen 27 und 28, so daß der Resonanzkasten 12 bezüglich des Bodens, vom Spieler aus gesehen, leicht ansteigt. Die Füße sind an den Ecken der unteren Platte 21 befestigt und bestehen aus einem Materia!, welches den Resonanzuntersatz 12 rutschfest am Boden hält und gegenüber dem Boden akustisch isoliert. Ein solches Material ist beispielsweise Weichkautschuk oder ein elastischer Schaumkunststoff. In der Mitte der oberen Platte 22 ist ein Sockelhalter 29 angebracht, der ein Loch für die Aufnahme des Endes des Stachels 11 aufweist. Unterhalb dieser Auflagestelle ist zwischen den beiden Platten 22 und 21 ein Stimmstock 30 eingesetzt. Der Stachel 11 des Instrumentes 10 überträgt dessen Schwingungen auf den Resonanzuntersatz 12 und bringt dessen Platten 21 und 22 zum Mitschwingen, wodurch die erhöhte Schallabgabe erreicht wird.The resonance base 12 shown in FIGS. 1 to 4 consists of a rectangular flat lower plate 21 and a parallel to it, held at a distance by spacers 23 and 24 rectangular flat top plate 22. The resonance box 12 has feet 25 to 28, the pair of feet remote from the player 25 and 26 is slightly higher than the pair of feet 27 and 28 close to the player, so that the resonance box 12 slightly rises in relation to the ground as seen by the player. The feet are at the corners of the lower plate 21 attached and consist of a Materia !, which holds the resonance base 12 non-slip on the ground and acoustically isolated from the floor. Such a material is, for example, soft rubber or a elastic foam plastic. In the middle of the top A base holder 29 is attached to plate 22, which has a hole for receiving the end of the spike 11 having. Below this support point is a sound post 30 between the two plates 22 and 21 used. The spike 11 of the instrument 10 transmits its vibrations to the resonance base 12 and brings its plates 21 and 22 to vibrate, thereby increasing the sound output is achieved.

Bei der in Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsform hat der Resonanzuntersatz eine untere Platte 31, die durch gleich hohe Füße 37 parallel zum Boden angeordnet ist, wobei die Füße 37 den Resonanzkasten am Boden rutschfest halten und gegenüber dem Boden akustisch isolieren. Die obere Platte 32 des Resonanzuntersatzes ist nach außen gebaucht und mit der unteren Platte 31 durch zargenähnliche Seitenteile 33 verbunden. Auf der Außenseite der oberen Platte 32 ist in deren Mitte der Instrumentenhalter 35 mit einem Loch angebracht. Unterhalb des Halters 35 ist zwischen der unteren Platte 31 und der oberen Platte 32 ein Stimmstock 36 eingesetzt. Der von dem Resonanzuntersatz umschlossene Raum ist über auf beiden Seiten des Halters 35 eingeschnittene Löcher 33 und 34 mit der Umgebungsluft verbunden. Diese Löcher entsprechen wirkungsmäßig den /-Löchern des Cellos 10.In the embodiment shown in FIGS. 5 and 6, the resonance base has a lower plate 31 which is arranged parallel to the floor by equally high feet 37, the feet 37 being the resonance box Hold it on the floor so that it does not slip and isolate it acoustically from the floor. The top plate 32 of the resonance pedestal is bulged outwards and connected to the lower plate 31 by frame-like side parts 33. On the outside of the upper plate 32, the instrument holder 35 with a hole is in the center thereof appropriate. Below the holder 35 is a between the lower plate 31 and the upper plate 32 Sound post 36 inserted. The space enclosed by the resonance base is over on both sides of the Holder 35 cut holes 33 and 34 connected to the ambient air. These holes match Effectively the / -holes of the cello 10.

Die Platten 21, 22 bzw. 31, 32 des Resonanzuntersatzes bestehen aus den gleichen Materialien wie das Saiteninstrument 10 oder aus damit verträglichen Materialien. Die untere Platte 21 bzw. 31 besteht gewöhnlich aus Hartholz, beispielsweise Ahorn, Birnbaum oder Mahagoni. Die obere Platte 32 bzw. 22 besteht aus einem relativ weichen Holz, wie Kiefer, Fichte oder Zeder. Anstelle dieser Hölzer können auch Kunststoffe verwendet werden, wenn diese die gleichen Resonanzeigenschaften haben.The plates 21, 22 and 31, 32 of the resonance base consist of the same materials as the String instrument 10 or made of compatible materials. The lower plate 21 or 31 is made usually made of hardwood such as maple, pearwood, or mahogany. The top plate 32 and 22, respectively consists of a relatively soft wood, such as pine, spruce or cedar. Instead of these woods you can also use Plastics are used if they have the same resonance properties.

Hierzu 3 Blatt ZeichnungenFor this purpose 3 sheets of drawings

Claims

Patent claims:

1. Resonance base for string instruments that have a body forming a resonance box, the bottom of which is acoustically coupled to the ceiling by a sound post and which has a spike at the end of the stand, consisting of an upper plate with a base for the spike and one at a distance from the Upper plate held lower plate, which has feet resting on the floor, characterized in that a sound post (30,36) is inserted between the upper plate (22,32) and the lower plate (21,31), which acoustically couples the plates that the feet (25 to 28, 37) are made of a material which acoustically isolates the lower plate (21, 31) from the floor so that it floats acoustically and can vibrate freely, and that the upper plate (22, 32 ) and the lower plate (21,31) consist of an acoustically compatible material with the bottom (17A) and the top (\ 7B) of the string instrument resting on the base (29, 35).

2. resonance base according to claim 1, characterized in that the upper plate (21) and the Lower plate (22) consist of flat, rectangular, round, oval or other shaped wooden plates.

3. resonance base according to claim 2, characterized in that the lower plate (21, 31) from Hardwood and the top plate (22, 32) is made of relatively soft wood.

4. resonance base according to one of the preceding claims, characterized by frames (33) which enclosed the edges of the lower plate (31) and the upper plate (32) to form a Connect space.

5. resonance base according to claim 4, characterized by holes (34) in the upper plate (32).

6. resonance base according to one of the preceding claims, characterized in that the Feet (25 to 28, 37) made of wood with an attached non-slip material, such as foam rubber, exist.

7. resonance base according to one of claims 1 to 6, characterized in that the feet Have suction cups.