DE2513242B2 - Lichtbogentrennelement zum Anbau an elektrische Schalter - Google Patents
Lichtbogentrennelement zum Anbau an elektrische SchalterInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/46—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using arcing horns
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- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/76—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid wherein arc-extinguishing gas is evolved from stationary parts; Selection of material therefor
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lichtbogentrennelement zum Anbau an elektrische Schalter oder Trennvorrichtungen
mit Hörnerableitern, das mit einem durch die Lichtbogenentladung freigesetzten und diese unterbrechenden
verdampfungsfähigem Material gefüllt ist
Es ist seit langem bekannt, Ausschalter für Hochspannungsfreileitungen
als Hörnerschalter auszubilden, wobei der beim Abschalten zwischen den Hörnern
auftretende Lichtbogen von den darüber befindlichen Teilen der Hörner aufgenommen wird, an denselben
hochsteigt und erlischt Der kleinste Abstand zwischen den beiden Hörnern wird so eingestellt, daß die normale
Betriebsspannung nicht imstande ist, die Luftstrecke :tu
durchschlagen, daß jedoch bei einer größeren Spannung ein Überschlag erfolgt Der dadurch auftretende
Kurzschlußstrom kann beispielsweise durch einen induktionsfreien Dämpfungswiderstand innerhalb zulassiger
Grenzen gehalten werden. Infolge wärme- und elektrodynamischer Wirkungen wird der Lichtbogen
nach oben getrieben und verlängert sich dabei solange, bis er abreißt. Besteht die Überspannung weiter, dann
kann eine neue Entladung einsetzen. Die im Lichtbogen umgesetzte elektrische Leistung kann je nach dem ;mi
trennenden Stromkreis sehr hohe Werte annehmen. Es ist dadurch mit großem Verschleiß der Elektroden
infolge ihres raschen Abbrandes zu rechnen, weis besonders dann von kritischer Bedeutung ist, wenn es
sich nicht um leicht zugängliche Einrichtungen, beispielsweise in Hochspannungsschaltanlagen handelt,
sondern um etwa Hornüberspannungsableiter in elektrischen Freileitungen, vorzugsweise in der Oberleitung
elektrischer Vollbahnsysteme.
Durch die US-PS 18 17 984 ist eine Lichtbogenlöscheinrichtung, insbesondere an Isolatorketten von Hochspannungsleitungen
bekannt, bei der am Ende einer Elektrode oder eines Horns bzw. in der Lichtbogen-Strecke
ein Lichtbogentrennelement angeordnet is:t. Dieses Lichtbogentrennelement besteht aus einem mit
einem verdampfungsfähigen Lichtbogenlöschmittel gefüllten Gehäuse, durch das ein schmelzbarer Leiter
geführt ist und dessen Boden ebenfalls aus einem leicht schmelzbaren Leitermaterial gebildet ist. Am Deckel
des Gehäuses ist eine Befestigungslasche zum Anbringen des Lichtbogenlrennelements an einem Horn
vorgesehen. Entsteht ein Lichtbogen, so schmilzt der im Behälter angeordnete Leiter sowie der Boden und das
verdampfende Löschmittel bringt den Lichtbogen zum Erlöschen.
Aus der DE-PS 7 43 973 ist ein elektrischer Stromunterbrecher bekannt, bei dem die beiden
Schaltkontakte in einer Schlitzdüse eines Druckmittels angeordnet sind, wobei die Schlitzdüse eine gasabgebende
Wandung besitzt
Im Bereiche elektrischer Hochspannungsverteilungsanlagen.
hat man mit Erfolg die bekannten Expansionsschalter eingesetzt Es handelt sich bei diesen um öllose
Leistungsschalter, die als Schaltflüssigkeit Wasser benützen. Dabei wird beim öffnen der Kontakte etwas
Wasser verdampft, in der Expansionskammer zunächst unter starken Druck gebracht und dann expandiert
wobei die Dampf- und Flüssigkeitsteilchen in den Lichtbogen geschleudert werden und dadurch eine
Volumenkühlung herbeiführen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lichtbogentrennelement
zu schaffen, bei dem die bereits von den Schaltern her im Prinzip bekannte Injektion von Fremdstoffen in
dem Bereich des Lichtbogens durch eine einfache, billig und jederzeit leicht anbringbare Vorrichtung bewirkt
wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Mantelfläche des Lichtbogentrennelements rohrförmig
r> ausgebildet und in seiner Längsachse mit einer schlitzförmigen öffnung versehen ist und daß das
Innere des rohrförmigen Lichtbogentrennelements mit einer detonationsfähigen oder detonationsfähige Beimengungen
enthaltenden Stoff, insbesondere Kunststoff
κι gefüllt ist
Auf diese Weise wird eine starke Verwirbelung des verdampften Materials und damit eine längere Verweilzeit
im Bereich des Kathoden- bzw. Anoden-Falles erzielt Dadurch kommt gegenüber den bekannten
<"» Ausführungen eine beachtliche Erhöhung des Löscheffektes
bei geringem Aufwand an Verdampfungsmaterial zustande. Dies wird durch die Verwendung detonationsfähiger
Beimengungen bzw. eines Materials aus detonationsfähigem Stoff noch unterstützt Die unter
4() dem Einfluß des Lichtbogens zur Explosion gelangenden
Beimengungen erzeugen eine Druckwelle, die zu einem Abreißen des Lichtbogens führt, wobei durch
segmentierte Füllung der Hörner mit den genannten Detonationsstoffen eine wiederholte Zündung im
■π Bereich des Möglichen liegt und nicht nach jeder
einzelnen Bogenunterbrechung neue Detonatoren auf die Hörner aufgebracht werden müssen.
Durch die GB-PS 3 68 645 ist es zwar bekannt, die beiden Hörner einer Lichtbogentrennvorrichtung an
">" drei Seiten von einem U-förmigen isolierten Mantel aus
magnetischem Material so zu umgeben, daß ein offener Kanal frei bleibt Dadurch bildet sich im Kanal zwischen
den U-förmigen Schenkeln ein starkes Feld aus, das den Lichtbogen auch bei äußeren Einwirkungen wie Wind
Vi u. dgl. nach oben treibt und zum Erlöschen bringt. Ein
verdampfungsfähiges Material wird bei dieser bekannten Ausführung aber nicht verwendet Auch dient die
bekannte schlitzförmige öffnung mit den schenkeiförmigen Mantelteilen einem anderen Zweck, nämlich
«ι dazu, ein starkes Feld auszubilden und auf diese Weise
den Lichtbogen nach oben zu treiben.
Die nach der Erfindung hergestellten Lichtbogentrennelemente können für Betriebsspannungen bis in
den Höchstspannungsbereich eingesetzt werden und
»r> sind in der Lage, Lichtbogenleistungen bis zu mehreren
1000 kW ohne Schwierigkeiten betriebsmäßig wiederholt zu unterbrechen. Es ist darauf zu achten, daß nach
mehrmaligem Zünden die Lichibogentrenneiemerue
ausgetauscht werden, was in der technischen Praxis einfach dadurch zu bewerkstelligen ist, daß mittels
isolierender Führungsstangen neue Lichtbogentrennelemente auf die Hörner aufgeschoben werden und die
abgebrannten von diesem abgehoben worden.
Zur Herstellung der Lichtbogentrennelemente kann auf einfach Weise gewöhnliches Blech, beispielsweise
Eisenblech verwendet werden, welches mit einer der hinlänglich bekannten Techniken zu einem rohrförmigen
Stab gerollt wird, wobei vorteilhafterweise ein in der Längsrichtung des Rohres verlaufender Schlitz
freigelassen wird. Bei der Zündung der Einrichtung treten die zur Unterbrechung des Lichtbogens erforderlichen
Gasmengen durch diese öffnungen senkrecht zur Rohrachse, also in radialer Richtung aus. Aus Sicher-
heitsgrfinden ist darauf Bedacht zu nehmen, daß die
verwendeten Kunststoffe nicht nachglimmen.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen lichtLogentrenneiements ist in der Zeichnung dargestellt
In F i g. 1 bedeutet darin 1 jenen Teil eines Horns, der von einem Trennelement überdeckt wird, 2 die aus
Eisenblech gebildete Hülle des gerollten Trennelementes und 3 die in diesem angeordnete zur Lichtbogenlöschung
verwendete Füllung.
In F i g. 2 ist eine Seitenansicht und eine Draufsicht des Lichtbogentrennelementes wiedergegeben. Es ist
hier die Hülle wieder mit 2, die Füllung mit 3 und der sich
in Längsrichtung erstreckende, zum Gasaustritt dienende Schütz mit 4 bezeichnet
Claims (2)
1. Lichtbogentrennelement zum Anbau an elektrische Schalter oder Trennvorrichtungen mit Hörnerableitern,
das mit einem durch die Lichtbogenentladung freigesetzten und diese unterbrechenden
verdampfungsfähigem Material gefüllt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des Lichtbogentrennelements rohrförmig ausgebildet
und in seiner Längsachse mit einer schlitzförmigen öffnung versehen ist, dessen Inneres mit
einem detonationsfähigem oder detonationsfähige Beimengungen enthaltenden Stoff, insbesondere
Kunststoff, gefüllt ist
2. Lichtbogentrennelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es auf die Hörnerableiter
.aufschiebbar ausgebildet ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT275474A AT356205B (de) | 1974-04-03 | 1974-04-03 | Lichtbogentrennelement zum anbau an elektrische schalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2513242A1 DE2513242A1 (de) | 1975-10-16 |
DE2513242B2 true DE2513242B2 (de) | 1979-07-12 |
Family
ID=3539757
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752513242 Withdrawn DE2513242B2 (de) | 1974-04-03 | 1975-03-25 | Lichtbogentrennelement zum Anbau an elektrische Schalter |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT356205B (de) |
CH (1) | CH580864A5 (de) |
DE (1) | DE2513242B2 (de) |
GB (1) | GB1472036A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4409445A (en) * | 1980-12-09 | 1983-10-11 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Circuit breaker |
US4420660A (en) * | 1981-02-26 | 1983-12-13 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Circuit breaker |
FR2503471A1 (fr) * | 1981-04-03 | 1982-10-08 | Lange Emil | Dispositif d'extinction d'arcs electriques, en particulier eclateur |
JPS5830254U (ja) * | 1981-08-24 | 1983-02-26 | 三菱電機株式会社 | 回路しや断器 |
-
1974
- 1974-04-03 AT AT275474A patent/AT356205B/de not_active IP Right Cessation
-
1975
- 1975-03-03 GB GB881775A patent/GB1472036A/en not_active Expired
- 1975-03-25 DE DE19752513242 patent/DE2513242B2/de not_active Withdrawn
- 1975-03-26 CH CH385775A patent/CH580864A5/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT356205B (de) | 1980-04-10 |
DE2513242A1 (de) | 1975-10-16 |
ATA275474A (de) | 1979-09-15 |
GB1472036A (en) | 1977-04-27 |
CH580864A5 (de) | 1976-10-15 |
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