DE2507272A1 - Verfahren zur elektronischen simulation von schiffsgeraeuschen - Google Patents
Verfahren zur elektronischen simulation von schiffsgeraeuschenInfo
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Description
FRIED. KRUPP GESELLSCHA?? KIT B£SCH2ÄNKT£It HAFTUNG
in Essen
VERFAHREN ZUR ELEKTRONISCHEN . SIMULATION VON SCHIFFSGERäUSCHEN
Die Erfindung' betrifft ein Verfahren zur elektronischen
Simulation von Schiffsgeräuschen, die durch rhythmische
Wiederholungen wie Schraubenschlag, Zündfolgefrequenz und ähnliches hervorgerufen werden.
Bei der Entwicklung und Erprobung von Unterwasserschallgeräten ist es notwendig, den Einfluß von Geräuschen vorbeifahrender
Schiffe auf die Geräte zu prüfen. -Solche Geräusche sind aber zum Beispiel bei Versuchen in Tanks nicht
verfügbar. Aber auch bei Versuchen in größeren Gewässern stehen sie nicht in der gewünschten Stärke und Art und zur
gewünschten Zeit zur Verfugung. Die Schiffsgeräusche müssen
daher simuliert werden.
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Es ist bekannt, Schiffsgeräusche durch einen Rauschgenerator
zu simulieren, der ein homogenes Rauschen erzeugt, dessen Leistung bei höheren Frequenzen abfällt. Beispielsweise
kann ein verstärktes und gefiltertes Widerstandsrauschen hierzu dienen.
Das so erzeugte Geräusch enthält jedoch .ke.ine rhythmischen
Periodizitäten, wie sie beim echten Schiffsgeräusch zum Beispiel durch Schraubenschlag oder die Zündfolgefrequenz hervorgerufen
werden. Der hörphysiologische Eindruck ist somit unbefriedigend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektronischen Simulator für Schiffsgeräusche zu schaffen, welche die Eigen- ·
schäften der natürlichen Schiffsgeräusche möglichst vollständig
besitzen. - ' "^
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem
in einem linear rückgekoppelten Schieberegister unter Einwirkung eines Taktgenerators erzeugten Binärsignal die Sequenz etwa gleich
der längsten Periode des zu simulierenden Schiffsgeräusches ge^.
macht wird. __ _
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Durchläuft ein stochastisches Binärsignal mit der Elementdauer t beziehungsweise der Taktfrequenz r— einen Tief-
oder Bandpaß genügend niedriger oberer Grenzfrequenz, zum Beispiel f = · ■ i so entsteht ein näherungsweise Gaußsches
Bauschen mit kontinuierlichem Spektrum. Durch die Ausbildung der Filterflanken wird es einem Schiffsgeräuschspektrum ähnlich
gemacht. Wenn das.Binärsignal nach N' Elementen periodisch wiederkehrt, so wird aus dem.kontinuierlichen Spektrum ein
Linienspektrum mit den niedrigsten Frequenzen »j—x— - Die
Frequenzdauer N t wird nach der längsten Periode des zu simulierenden
Geräusches gemacht, zum Beispiel N t_ = 2 Sekunden.
El
Reicht das Geräuschspektrum bis zu einigen kHz, so ergeben sich sehr große Elementzahlen. Ist H L = 2 s und f =5 kHz,
ü- g
so ergibt sich
N = ^~-= MOs f = 2 . 105 .
/ Diese hohe Anzahl von Elementen ist aufwendig. Erfindungsgemäß
wird eine Sequenzerzeugung verwendet, die erheblich weniger Registerstufen benötigt als N.
Es ist aus H. Liebelt "Binärfolgen linear rückgekoppelter
Schieberegister" DVL-Bericht Nr.307 (1963) bekannt, daß man
bei einem K-stufigen Register eines rückgekoppelten Schieberegisters eine maximale Periodenlänge erhält. Dabei ergibt sich
K aus N = 2 - 1, im obigen Beispiel also 18 Stufen.
Es ist also ein weiteres Kennzeichen der Erfindung, daß
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im Schieberegister Folgen maximaler Länge benutzt werden.
Der Geräuschcharakter kann bei dem erfindungsgemäßen Geräuschsimulator
gesteuert werden durch Änderung 'des Steuertaktes, weiterhin kann er durch die Länge des Registers gesteuert
werden. Nach der Erfindung kann der Geräuschcharakter weiterhin durch Änderung der Kennlinie des Ausgangsfilters geregelt v/erden.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken wird an dem erzeugten Signal eine Amplitudenmodulation vorgenommen. Ein v/eiterer Gedanke
besteht darin, daß die Amplitudenmodulation im Folgerhythmus vorgenommen wird. Auch das sogenannte . Schraubensingen kann auf
diese Weise simuliert werden.
Die mit diesem Verfahren erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß es die Herstellung simulierter Schiffsgeräusche ermöglicht,
die an jedem Ort und zu jeder Zeit einzusetzen sind. Dabei sind diese Geräusche denen der verschiedensten Schiffe anzupassen,
so daß eine gute Anpassung an die praktisch vorkommenden Verhältnisse möglich ist. Das erfindungsgemäße Verfahren macht
damit von schwierigen Versuchsbedingungen unabhängig, stellt aber trotzdem sicher, daß die Verhältnisse solcher Versuchsbedingungen
einv/andfrei nachgebildet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
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dargestellt.
Fig. 1 Geräuschsimulator nach der Erfindung. Fig. 2 Erweiterung mit Amplitudenmodulation.
In Fig. 1 zeigt 1 den binären Pseudorauschgenerator. Er be-
rator
steht aus dem Taktgene-/2,der das Schieberegister 3 steuert. Das Schieberegister 3 hat die Elemente 1 bis K. Es ist über das Exklusiv-Oder-Glied k rückgekoppelt. Am Ausgang 5 des Pseudorauschgenerators entsteht das gewünschte Rauschen, das durch das Filter 6, einen Tiefpaß oder Bandpaß, gefiltert wird und als das gewünschte Simultan-Schiffsgeräusch im Ausgang 7 erscheint.
steht aus dem Taktgene-/2,der das Schieberegister 3 steuert. Das Schieberegister 3 hat die Elemente 1 bis K. Es ist über das Exklusiv-Oder-Glied k rückgekoppelt. Am Ausgang 5 des Pseudorauschgenerators entsteht das gewünschte Rauschen, das durch das Filter 6, einen Tiefpaß oder Bandpaß, gefiltert wird und als das gewünschte Simultan-Schiffsgeräusch im Ausgang 7 erscheint.
Der Geräuschcharakter kann durch Änderungen des Taktes bei 2, der Registerlänge bei 3, der Lage des Abgriffs oder der Abgriffe
beim Pseudorauschgenerator 1 und die Art des Filters 6 beeinflußt werden. Werden hohe Anforderungen an die zeitliche Stabilität des
Filters 6 gestellt, so kann hier ein Digitalfilter eingesetzt werden.
Fig. 2 zeigt eine Erweiterung. Es wird hier eine zusätzliche
Amplitudenmodulation (vorzugsweise Sequenzrhythmus) vorgenommen.. Gezeichnet ist als einfaches Beispiel die Modulation mit
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Sinushalbwellen als Modulationsamplitude 11. 8 ist der Pseudorauschgenerator mit Filter. 9 ist der Sequenztrigger.
Der Funktionsgenerator 10 erzeugt die Modulätionsamplitude 11, die dem Grundsignal in der Multiplizierstufe
12 aufgeprägt wird, lk zeigt das Signal,
das hier beim Abgriff 13 anfällt.
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Claims (7)
1. Verfahren zur elektronischen Simulation von Schiffsgeräuschen, die rhythmische Wiederholungen enthalten, welche
durch Schraubenschlag, Zü'ndfolgefrequenz und ähnliches hervorgerufen
werden, dadurch gekennzeichnet, .daß bei einem, in einem
linear rückgekoppelten Schieberegister (3) unter Einwirkung eines Taktgenerators (2) erzeugten Binärsignal die Sequenz
etxtfa gleich der.längsten Periode des zu simulierenden Schiffsgeräusches gemacht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am
Schieberegister Folgen maximaler Periodenlänge benutzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,·daß zur
Steuerung des Geräuschcharakters der Takt veränderbar ist.
k. Verfahren nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß ssur
Regelung des Geräuschcharakters die Registerlänge veränderbar ist. ____ -—
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Regelung des Geräuschcharakters die Charakteristik des Filters 6 regelbar ist. ' . ·
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6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Amplitudenmodulation vorgenommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitudenmodulation in Sequenzrhythmus vorgenommen
wird.
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Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752507272 DE2507272A1 (de) | 1975-02-20 | 1975-02-20 | Verfahren zur elektronischen simulation von schiffsgeraeuschen |
NL7601372A NL7601372A (nl) | 1975-02-20 | 1976-02-11 | Werkwijze voor het elektronisch simuleren van scheepsruis. |
FR7603821A FR2301890A1 (fr) | 1975-02-20 | 1976-02-12 | Procede pour la simulation electronique du bruit provenant de navires |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752507272 DE2507272A1 (de) | 1975-02-20 | 1975-02-20 | Verfahren zur elektronischen simulation von schiffsgeraeuschen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2507272A1 true DE2507272A1 (de) | 1976-09-02 |
Family
ID=5939364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752507272 Pending DE2507272A1 (de) | 1975-02-20 | 1975-02-20 | Verfahren zur elektronischen simulation von schiffsgeraeuschen |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE2507272A1 (de) |
FR (1) | FR2301890A1 (de) |
NL (1) | NL7601372A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2928896A1 (de) * | 1978-07-17 | 1980-02-07 | Raytheon Co | Einrichtung zum zusammensetzen von geraeuschen aus einer bestimmten anzahl von toenen |
DE3644858B4 (de) | 1986-08-07 | 2019-06-27 | The Secretary Of State For Defence In Her Britannic Majesty's Government Of The United Kingdom Of Great Britain And Northern Ireland | Überwachungssystem für abgestrahlte Schiffsgeräusche |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2657990B1 (fr) * | 1990-02-06 | 1992-04-17 | Thomson Csf | Procede de simulation de son d'origine marine. |
FR2946786B1 (fr) * | 2009-06-16 | 2011-06-24 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Procede de synthese d'une ambiance sonore au niveau d'un vehicule |
-
1975
- 1975-02-20 DE DE19752507272 patent/DE2507272A1/de active Pending
-
1976
- 1976-02-11 NL NL7601372A patent/NL7601372A/xx unknown
- 1976-02-12 FR FR7603821A patent/FR2301890A1/fr active Granted
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DE3644858B4 (de) | 1986-08-07 | 2019-06-27 | The Secretary Of State For Defence In Her Britannic Majesty's Government Of The United Kingdom Of Great Britain And Northern Ireland | Überwachungssystem für abgestrahlte Schiffsgeräusche |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2301890A1 (fr) | 1976-09-17 |
NL7601372A (nl) | 1976-08-24 |
FR2301890B3 (de) | 1978-11-03 |
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