DE2460510C3

DE2460510C3 - Method and device for centrifugal casting of pipes made of spheroidal graphite cast iron

Info

Publication number: DE2460510C3
Application number: DE19742460510
Authority: DE
Inventors: Michel Pont a Mousson Perrel (Frankreich)
Original assignee: Pont-a Mousson S A, Nancy (Frankreich)
Priority date: 1974-07-18
Filing date: 1974-12-20
Publication date: 1977-09-15

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schleudereießen insbesondere von Rohren aus Kugelgraphit mit praktisch perlitfreiem Gefüge, wobei man Feststoffpartikeln auf die zentrifugierte flüssige Schmelze außerhalb des aus der Gießschnauze des Kanals austretenden Schmelzenstrahls schüttet.The invention relates to a method for centrifugal casting in particular of pipes made of spheroidal graphite with a practically pearlite-free structure, with solid particles on the centrifuged liquid melt outside the outlet from the pouring spout of the channel Melt stream pours.

Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.The invention also relates to a device for carrying out this method.

Ein solches Verfahren ibt in der DT-OS 22 54 705 beschrieben. Verwendet werden hierbei Partikeln mit einer Dichte, die größer als die der Gußeisenschmelze ist. Sie werden auf die flüssige oder wenigstens viskose Schmelze kurze Zeit bzw. längere Zeit nach dem Gießen aufgestreut, derart, daß unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft die Partikeln mehr oder weniger tief in die Schmelze eindringen. Obwohl dieses Verfahren gewisse Eigenschaften der hergestellten Rohre verbessern mag, kann man hiermit jedoch keine Rohre aus Gußeisen mit Kugelgraphit herstellen, bei denen das Gefüge praktisch perlitfrei ist.Such a method is given in DT-OS 22 54 705 described. In this case, particles are used with a density that is greater than that of the cast iron melt is. They are on the liquid or at least viscous melt a short time or a long time after pouring scattered in such a way that under the influence of centrifugal force the particles are more or less deep in penetrate the melt. Although this process improves certain properties of the pipes produced However, this cannot be used to produce ductile iron pipes that do The structure is practically free of pearlite.

Bekannt ist weiter das sogenannte »wet-spray«-Verfahren, welches es ermöglicht, den Zementit des Gefüge? der Rohre ohne Glühen verschwinden zu lassen. Hierbei wird ein dicker Überzug (wet-spray) aus Siliziumdioxydpulver und Bentonit in Suspension in Wasser auf die Schleudergießkolcille aufgebracht und auf die Oberfläche dieses dicken Überzuges kurz vor dem Gießen eine sehr dünne Schicht eines graphitisierenden pulverförmigen ZusatzmiUels wie Kalziumsilizid oder Ferrosilizium aufgestäubt. Die so mit Überzug versehenen Kokillen werden außen durch Wasserzerstäubung gekühlt. Eine zu plötzliche Kühlung der Schmelze in Kontakt mit der Kokille wird vermieden, in Kontakt mit dieser ein Gußgefüge mit freiem Kugelgraphit eher erhalten als ein Weißgußgefüge mit gebundenem Graphit in Form vom Zementit. Perlitisches Gefüge wird nach diesem Verfahren aber nicht vermieden.Also known is the so-called "wet spray" process, which makes it possible to use the cementite Structure? of the tubes to disappear without glow. Here, a thick coating (wet spray) is made Silicon dioxide powder and bentonite in suspension in water are applied to the centrifugal casting mold and on the surface of this thick coating just before pouring a very thin layer of a graphitizing agent powdery additives such as calcium silicide or ferrosilicon dusted on. The canisters provided with a coating are exposed to the outside by water atomization chilled. Too sudden cooling of the melt in contact with the mold is avoided in In contact with this, a cast structure with free spheroidal graphite is preserved rather than a white cast structure with bound graphite in the form of cementite. However, this process does not produce a pearlitic structure avoided.

Bekanntlich führt ein perlitisches Gefüge (Eutektikum aus Zementit und α-Eisen) dazu, daß die Stoßfestigkeit der Rohre bei der Handhabung stark herabgesetzt wird.As is known, a pearlitic structure (eutectic of cementite and α-iron) leads to the impact resistance the pipes are greatly reduced in handling.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Rohren der genannten Art das perlitische Gefüge zu vermeiden und somit Produkte guter Qualität mit im wesentlichen ferritischem Gefüge zu erhalten, die eine gute Stoßfestigkeit aufweisen, und dies ohne daß ein Glühvorgang oder ein Überschuß an Zusatzmittel wie Ferrosilizium erforderlich würden.The invention is based on the object of providing the pearlitic structure in pipes of the type mentioned avoid and thus obtain products of good quality with an essentially ferritic structure, the one have good impact resistance, and this without an annealing process or an excess of additives such as Ferrosilicon would be required.

Erreicht wird dies überraschend einfach dadurch, daC man die Schleudergießkokille mit einem Gemisch au; Siliziumdioxyd und Bentonit, suspendiert in Wasser, unc einer dünnen Schicht eines pulverförmigen Zusatzmit tels oder Impfproduktes überzieht, bevor die Schmelze in dieser Kokille in an sich bekannter Weise vergosser wird, und daß als Partikeln körnige Partikeln aus einen Stoff hoher Schmelzwärme verwendet werden, die mai auf die Front des flüssigen zentrifugierten Gußeisen: streut, wobei wenigstens ein Teil der Partikeln eini Dichte aufweist, die geringer als die der flüssige! Gußeisenschmelze ist.This is achieved surprisingly simply by the fact that the centrifugal casting mold is coated with a mixture; Silicon dioxide and bentonite suspended in water and a thin layer of a powdery additive means or inoculated product coated before the melt in this mold potted in a known manner is, and that granular particles made of a substance of high heat of fusion are used as the particles, the mai on the front of the liquid centrifuged cast iron: scatters, with at least a part of the particles a Has density that is lower than that of the liquid! Cast iron melt is.

Dadurch, daß auf Ferrosilizium als Zusatzmitte verzichtet werden kann, ergeben sich ganz besonder Vorteile, da Ferrosilizium gerade dem nachgesuchte! Ziel entgegenwirkt.The fact that ferrosilicon can be dispensed with as an additional medium results in a very special one Advantages, because ferrosilicon is just what you are looking for! Target counteracts.

Auch die wesentliche Verlängerung in der Herste! lungsdauer der Rohre, wie sie durch die thermisch Glühbehandlung in Kauf genommen werden müßt« wird ebenfalls ausgeschaltet und damit die Gefahr eine Verformung auf Grund einer solchen Behandlung.Also the essential extension in the manufacture! longevity of the pipes as determined by the thermal Annealing treatment has to be accepted «is also eliminated and with it the danger Deformation due to such treatment.

Auch wird bei der Maßnahme nach der Erfindung diAlso in the measure according to the invention di

ICühvgeschwindigkeit des gerade geschleuderten flüssigen Gußeisens in einer röhrenförmigen Schicht, ausgehend von einer betrachteten Zone, die unter Abstand zur Kokille liegt, vergrößert, unC zwar bis zur freien Endfläche dieser röhrenförmigen Schicht, während dessen man die Kühlung der flüssigen Schmelze benachbart der Oberfläche der Form verlangsamt.The flying speed of the liquid that has just been spun Cast iron in a tubular layer, starting from a considered zone, the lower Distance to the mold is enlarged, and although up to free end face of this tubular layer, during which one cools the liquid melt slowed down adjacent to the surface of the mold.

Man erhält also Produkte guter Qualität mit im wesentlichen ferritischer Struktur, guter StoRfestigkeit und ohne unerwünschte Zusatzstoffe.Products of good quality with an essentially ferritic structure and good resistance to damage are thus obtained and without unwanted additives.

Die Vorrichtung zum Abscheiden eines aktiven Produktes aus Partikein im Innern der Gießkokille einer Schleudergießmaschine, zur Durchführung des Verfahrens, mit wenigstens einem am Ende des Gießkanals der Maschine befestigten Verteilerkastens zeichnet sich zweckmäßig dadurch aus, daß der Kasten Einrichtungen aufweist, welche die Partikeln dosiert in di_· Kokille einfach durch Schwerkraft fallen lassen.The device for separating an active product from particles inside the casting mold of a Centrifugal casting machine, for performing the method, with at least one at the end of the casting channel Machine attached junction box is expediently characterized in that the box facilities has, which allow the particles to fall in dosed doses into the mold simply by gravity.

Wenn demgegenüber nach der DT-PS 6 77 265 eine Pulververteilerdüse, die mit Transportgas arbeitet, vorgeschlagen wird, so würde sich eine solche für das Aufstreuen granulatförmiger Materialien nicht eignen. Partikeln gewählter Granulometrie können somit auf die Schmelzenfront, ohne sie zu stören, herabfallen.If, on the other hand, according to DT-PS 6 77 265, a powder distributor nozzle that works with transport gas, is proposed, such would not be suitable for sprinkling granular materials. Particles of selected granulometry can thus fall onto the melt front without disturbing it.

Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert werden, in denenExemplary embodiments of the invention will now be described in more detail with reference to the drawings are explained in which

F i g. 1 eine schematische Darstellung im Längsschniit durch eine Schleudergießvorrichtung für gußeiserne Rohre mit einer Vorrichtung nach der Erfindung zeigt;F i g. 1 is a schematic representation in longitudinal section shows through a centrifugal casting device for cast iron pipes with a device according to the invention;

F i g. 2 ist eine schematische perspektivische vergrößerte Teildarstellung dieser Vorrichtung;F i g. Fig. 2 is a schematic partial enlarged perspective view of this device;

F i g. 3 zeigt eine Draufsicht; dieF i g. 3 shows a plan view; the

F i g. 4 — 6 sind Querschnitte durch die Schleudergießkokille jeweils längs der Linie 4-4,5-5 und 5-5 der F i g. 1 und erläutern die verschiedenen Phasen des Verfahrens nach der Erfindung; dieF i g. 4-6 are cross-sections through the centrifugal casting mold each along line 4-4,5-5 and 5-5 of FIG. 1 and explain the different phases of the process according to the invention; the

Fig.7-9 sind schematische Teildarstellungen im Längsschnitt in einem Maßstab größer als dem der F i g. V durch eine im Schleudergießverfahren hergestellte flüssige gußeiserne Schicht, welche nach dem Verfahren der Erfindung nach verschiedenen Verwirklichungsformen behandelt wurde;7-9 are schematic partial representations in Longitudinal section on a scale larger than that of FIG. V produced by a centrifugal casting process liquid cast iron layer, which according to the method of the invention according to various forms of realization was treated;

Fig. 10 ist eine Draufsicht analog Fig.3 auf eine andere Ausführungsform der Erfindung; dieFIG. 10 is a plan view analogous to FIG. 3 of a another embodiment of the invention; the

Fig. 11 und 12 stellen lOOfache Vergrößerungen eines Gefüges einer Rohrwandung, die nach einem bekannten Verfahren im Schleuderguß hergestellt wurde, dar, und zwar nahe des Umfangsrardes bzw. nahe des Randes des Innenhohlraums (Mikrographien);11 and 12 show 100-fold enlargements of a structure of a pipe wall, which after a known method was produced in centrifugal casting, namely near the circumference or near the edge of the inner cavity (micrographs);

Fig. 13 bis 15 sind analoge Mikrographien für ein erfindungsgemäß gegossenes Rohr jeweils nahe dem Außenrand und nahe dem Innenrand.Figures 13-15 are analogous micrographs for a pipe cast in accordance with the present invention, each close to that Outer edge and near the inner edge.

Das Ausführungsbeispiel der F i g. 1,2 und 3 zeigt eine Schleudergießmaschine für Rohre aus Kugelgraphitgußeisen. The embodiment of FIG. 1, 2 and 3 shows a Centrifugal casting machine for ductile iron pipes.

Diese Vorrichtung umfaßt im wesentlichen einen durch einen Stellzylinder B translatorisch bewegten Schlitten A. Dieser Schlitten A trägt eine metallische Schleudergießkokille 1 von der Achse X-X vermittels Rollen C, von denen wenigstens eine beispielsweise durch einen Motor M angetrieben wird. Die Kokille 1 erweitert sich an einem Ende und bildet eine Rohrschäftung ta auf der für jeden Gießvorgang ein Rohrschäftungs- oder Muffenkern D befestigt ist. Die Vorrichtung für das äußere Kühlen der Kokille 1, beispielsweise durch Versprühen von Wasser, ist nicht In das innere der Kokille t kann in etwa parallel zur Achse X-X ein anströmseitig mit einem Einlauf G versehener Gießkanal E eindringen, der aus einer Kipppfanne H mit einer flüssigen Gußeisenschmelze gespeist wird (auch eine genau parallele Anordnung ist möglich).This device essentially comprises a translationally moved by an actuating cylinder B carriage A. This carriage A carries a metallic Schleudergießkokille 1 from the axis XX by means of rollers C, of which at least one is driven for example by a motor M. The mold 1 expands at one end and forms a pipe shaft ta on which a pipe shaft or socket core D is attached for each casting process. The device for the external cooling of the mold 1, for example by spraying water, is not. In the interior of the mold t, a pouring channel E provided with an inlet G on the inflow side, approximately parallel to the axis XX , can penetrate, which comes from a tilting pan H with a liquid Cast iron melt is fed (an exactly parallel arrangement is also possible).

Der Gießkanal E weist ein GieQende oder eine Gießschnauze 2 auf, welche bezüglich der Achse X-X (F i g. 3) abgebogen ist; nahe dieser Gießschnauze sind Zerstäuberpistolen 3, 4 und 5 angeordnet, welche zweckmäßig orientiert und über am Kanal E befestigte Leitungen mit nicht dargestellten, pulverförmige Produkte enthaltenden Gefäßen befestigt sind. Die Pistolen 3 und 4, die in etwa in ein und der gleichen Transversalebene angeordnet sind, sind dazu bestimmt, auf die Oberfläche der Kokille 1 ein Gemisch aus Bentonit und Siliciumdioxyd in Suspension in Wasser oder einen sogenannten »wet-spray« in mehreren Schichten aufzustäuben. Die Sprühpistole 5 soll dazu dienen, ein graphitisierendes pulverförmiges »Impf«- bzw. Zusatzmittel, beispielsweise Kalziumsilicid, auf die «wet-spray«-Oberfläche aufzustäuben.The pouring channel E has a pouring end or a pouring spout 2 which is bent with respect to the axis XX (FIG. 3); near this pouring spout, atomizer guns 3, 4 and 5 are arranged, which are appropriately oriented and attached via lines attached to the channel E to vessels containing powdery products (not shown). The guns 3 and 4, which are arranged approximately in one and the same transverse plane, are intended to spray a mixture of bentonite and silicon dioxide in suspension in water or a so-called "wet spray" in several layers onto the surface of the mold 1 . The spray gun 5 is intended to be used to spray a graphitizing, powdery “inoculation” or additive, for example calcium silicide, onto the “wet-spray” surface.

Oberhalb des Einlaufs G für die flüssige Schmelze ist ein Dosierbehälter 6 aufgehängt, der dazu bestimmt ist, in den flüssigen Gußeisenstrom, der über den Kanal E ausströmt, ein pulverförmiges Zusatzmittel bestimmter Granulometrie, beispielsweise Ferro-Silicium, einzugeben. Above the inlet G for the liquid melt, a metering container 6 is suspended, which is intended to add a powdery additive of certain granulometry, for example ferrosilicon , to the liquid cast iron stream flowing out via the channel E.

Um diese Zusatzmittel besser in die Schmelze einzubauen, werden Graphitstäbe 7 vertikal in den Strömungsquerschnitt des Kanals E eingeführt, um in dem flüssigen Schmelzenstrom eine für das Gemisch günstige Turbulenz hervorzurufen.In order to better incorporate these additives into the melt, graphite rods 7 are inserted vertically into the flow cross-section of the channel E in order to produce a turbulence that is favorable for the mixture in the liquid melt stream.

Nach einer abgeänderten Ausführungsform ist darauf hinzuweisen, daß die Kokille 1 in Translationsrichtung festgesetzt werden kann und der Gießkanal £ sowie die Pfanne H in einer Translationsbewegung gegen die Kokille bewegt werden können: das Wesentliche ist nur, eine Relativbewegung zwischen Schleudergießform t und Kanal E hervorzurufen, damit die Gießschnauze 2 sowie die Zerstäuberpistolen 3, 4 und 5 die gesamte Länge der Schleudergießform 1 durchlaufen können.According to a modified embodiment, it should be pointed out that the mold 1 can be fixed in the translation direction and the pouring channel £ and the ladle H can be moved in a translational movement against the mold: the only thing that is essential is to bring about a relative movement between the centrifugal casting mold t and channel E , so that the pouring spout 2 and the atomizer guns 3, 4 and 5 can run through the entire length of the centrifugal casting mold 1.

Auch soll darauf hingewiesen werden, daß die Sprühpistolen 3, 4 und 5 nicht notwendigerweise vom einzigen Kanal E getragen werden. So können die Sprühpistolen 3 und 4 wenigstens von einer Stange oder einem als Träger dienenden Zusatzkanal getragen werden. Dies ist im übrigen unerläßlich, wenn die »wet-spray«-Sprühpistolen in ausreichend großer Anzahl vorgesehen sind und kreisförmig angeordnet sind, beispielsweise um gleichförmig die »wet-sprayw-Schichten auf eine Kokille großen Durchmessers aufzustäuben.It should also be pointed out that the spray guns 3, 4 and 5 are not necessarily carried by the single channel E. Thus, the spray guns 3 and 4 can be carried by at least a rod or an additional channel serving as a carrier. This is also indispensable if the "wet-spray" spray guns are provided in a sufficiently large number and are arranged in a circle, for example in order to uniformly spray the "wet spray" layers onto a large-diameter mold.

Auch kann die Sprühpistole 5 durch eine Blasdüse an sich bekannter Art ersetzt werden, die mit einer gewissen Anzahl von Löchern, die in Längsrichtung parallel zum Kanal Evertsilt sind, versehen istThe spray gun 5 can also be replaced by a blow nozzle of a type known per se, which is equipped with a a certain number of holes which are longitudinally parallel to the Evertsilt canal

Der Kanal E ist an seinem Ende mit einem Verteilerkasten 8 für körnige metallische Partikeln P versehen. Der Kasten 8 (F i g. 3) ist nach der Darstellung in Kammern 8a, 86 und 8c unterteilt, welche Partikeln P hoher Schmelzwärme und unterschiedlicher Granulometrie enthalten. Wie man jedoch des weiteren sehen wird, kann man in gewissen Fällen einen Verteilerkasten verwenden, der nur eine einzige Kammer aufweist. Der Verteilerkasten 8 ist seitlich am Kanal E, beispielsweise über eine Konsole9 (Fig. 1, 2 und 3), befestigt. Der Kasten 8 hat die Gestalt eines V-förmigen Aufgabebehälters länglicher Gestalt, der sich parallel zurThe channel E is provided with a distribution box 8 for granular metallic particles P at its end. As shown, the box 8 (FIG. 3) is divided into chambers 8a, 86 and 8c which contain particles P of high heat of fusion and different granulometry. However, as will be seen further, in certain cases a junction box can be used which has only a single chamber. The distribution box 8 is attached to the side of the channel E, for example via a console 9 (FIGS. 1, 2 and 3). The box 8 has the shape of a V-shaped feed container elongated in shape, which extends parallel to

Achse X-X bis vor und hinter die Gießschnauze 2 erstreckt. Der Kasten 8 umfaßt in seinem unteren Teil über seine gesamte Länge eine Längsöffnung bzw. einen Schlitz 10 rechteckiger Gestalt. Die öffnung 10 ist durch eine gezahnte Verteilerwalze 11 verschlossen. Diese Walze 11 ist mit Längszähnen 12 parallel zu den Erzeugenden der Walze versehen und durch zellenförmige Intervalle 13 getrennt, welche trogförmig mit gekrümmtem Boden profiliert und dazu bestimmt sind, mit Partikeln P gefüllt zu werden. Die Walze 11 kann mittels einer Reihe von Wellen 14 in Drehung versetzt werden, welche stirnseitig über Kardan-Verbindungen 15 verbunden und durch ein Untersetzergetriebe 16 angetrieben sind, welches beispielsweise vor dem Einlauf G des Kanals ^befestigt ist.Axis XX extends up to in front of and behind the pouring spout 2. The box 8 comprises in its lower part over its entire length a longitudinal opening or a slot 10 of rectangular shape. The opening 10 is closed by a toothed distributor roller 11. This roller 11 is provided with longitudinal teeth 12 parallel to the generators of the roller and separated by cell-shaped intervals 13, which are profiled trough-shaped with a curved bottom and are intended to be filled with particles P. The roller 11 can be set in rotation by means of a series of shafts 14 which are connected at the end via cardan connections 15 and are driven by a reduction gear 16 which, for example, is fastened in front of the inlet G of the channel ^.

Die metallischen Partikeln P, die dazu bestimmt sind, durch den Kasten 8 und die Walze 11 verteilt zu werden, bestehen aus den Legierungen Fe-Si —Ca —Zr bzw. Fe-Si, allein oder im Gemisch mit Stahl-Kies oder Gußeisen-Kies, um deren Schmelzwärme maximal zu erhöhen. Nach dem betrachteten Beispiel spielen die Partikeln P gleichzeitig die Rolle eines Zusatzproduktes wie eines Kühlproduktes.The metallic particles P, which are intended to be distributed through the box 8 and the roller 11, consist of the alloys Fe-Si —Ca —Zr or Fe-Si, alone or in a mixture with steel gravel or cast iron. Gravel to increase their heat of fusion as much as possible. According to the example considered, the particles P simultaneously play the role of an additional product such as a cooling product.

Die Granulometrie der Partikeln P kann von 0,3 bis 3 mm entsprechend dem Ort ihrer Abscheidung auf der röhrenförmigen Schicht aus Schleudergießgußeisen, bezogen auf die Gießschnauze 2, variieren, während die Granulometrie der pulverförmigen Schicht des durch die Sprühpistole 5 zu versprühenden Zusatzmittels wesentlich kleiner, beispielsweise kleiner als 0,3 mm, sein kann. Die Granulometrie der Partikeln Pist von der gleichen Größenordnung wie die des Zusatzmittels, das man in dosierter Menge über den Aufgabebehälter 6 im Einlauf G in den flüssigen Gießstrom des Kanals E verteilt.The granulometry of the particles P can vary from 0.3 to 3 mm according to the location of their deposition on the tubular layer of centrifugal cast iron, based on the pouring spout 2, while the granulometry of the powdery layer of the additive to be sprayed by the spray gun 5 is significantly smaller, for example smaller than 0.3 mm. The granulometry of the particles Pist is of the same order of magnitude as that of the additive that is distributed in dosed quantities into the liquid pouring stream of channel E via the feed container 6 in the inlet G.

Mit Hilfe der so beschriebenen Maschine erfolgt das Schleudergießen des gußeisernen Rohres in folgender Weise (F ig. 4-7).With the help of the machine described above, the cast iron pipe is centrifugally cast in the following way Way (Figs. 4-7).

Der Verteilerkasten 8 ist mit Partikeln P des vorgenannten kühlenden Zusatzmittels gefüllt.The distribution box 8 is filled with particles P of the aforementioned cooling additive.

1. Phase (F ig. 4)1st phase (Fig. 4)

Der in die Schleudergießform 1 eintretende Kanal E wird in Richtung des Pfeils Z¹ in Drehung und in Translation mitgenommen. Die Sprühpistolen 3 und 4 zerstäuben gleichzeitig eine »wet-spray« von etwa 500 g Siliciumdioxyd pro m² auf die Innenfläche der Schleudergießform 1. Wenn die Sprühpistolen 3 und 4 die gesamte Länge der Schleudergießform durchlaufen haben, werden sie aus dieser heraus (Verschiebung der Schleudergießform in Richtung P) bis in ihre Ausgangslage geführt. Eine translatorische relative Hin- und Herbewegung der Schleudergießform 1 bezüglich des Kanals E wird hierdurch ausgeführt. Am Ende dieser Bewegung ist der Hohlraum der Schleudergießform 1 innen mit einem »wct-Spray«-Überzug 17 belegt bzw. ummantelt. The channel E entering the centrifugal casting mold 1 is entrained in rotation and translation in the direction of arrow Z ^1. The spray guns 3 and 4 simultaneously atomize a "wet spray" of around 500 g silicon dioxide per m ² onto the inner surface of the centrifugal casting mold 1. When the spray guns 3 and 4 have run through the entire length of the centrifugal casting mold, they will be out of this (displacement of the Centrifugal casting mold in direction P) to its starting position. A translational relative back and forth movement of the centrifugal casting mold 1 with respect to the channel E is thereby carried out. At the end of this movement, the inside of the cavity of the centrifugal casting mold 1 is covered or encased with a “wct spray” coating 17.

2. Phase (F ig. 5)2nd phase (Fig. 5)

Unter Aufrechterhaltung der Drehung der Schleudergicßform 1 betätigt man die Spritzpistole 5 und läßt sie die gesamte Länge der mit dem »wet-Spray«-überzogenen Schleudergießform 1 infolge einer neuen Verschiebung hiervon in Richtung ^ durchlaufen. Man bedeckt so den »wel-spray« mit einer dünnen Schicht eines pulverförmigen Zusatzproduklcs, bei dem es sich um Kal/.iumsilizid mit einer Granulometrie von beispielsweise weniger als 0,3 mm handelt. Die Menge an Zusatzprodukt, welches auf diese Weise auf die Überzugsfläche 17 aufgebracht wird, beträgt in etwa 0,1 bis 0,3 Gewichtsprozent der schließlich in die Gießform zu vergießenden Schmelze.While maintaining the rotation of the centrifugal mold 1 you operate the spray gun 5 and leave it the entire length of the "wet spray" -coated Run through centrifugal casting mold 1 as a result of a new shift thereof in the direction ^. Man covered So the »wel-spray« with a thin layer of a powdery additional product, which is Potassium silicide with a granulometry of, for example is less than 0.3mm. The amount of additional product that is added in this way to the Coating surface 17 is applied, is approximately 0.1 to 0.3 percent by weight of the final amount in the mold melt to be poured.

Nach dieser Verschiebung oder dem »Hinweg« der Schleudergießform 1 befindet sich die Sprühpistole 5 in der Nähe des Muffenkerns D. After this shift or the "outward movement" of the centrifugal casting mold 1, the spray gun 5 is in the vicinity of the socket core D.

3. Phase (F ig. 1)3rd phase (Fig. 1)

ίο Man vergießt zunächst flüssige Schmelze aus der Pfanne H in den Einlauf G. Dann gießt man in die Strömungsbahn der flüssigen Schmelze eine dosierte Menge an Zusatzmittel über den Dosierbehälter 6. Diese dosierte Menge macht etwa 0,4 bis 1 Gewichtsprozent der vergossenen Schmelze aus. Die Granulometrie dieses pulverförmigen Zusatzproduktes ist im wesentlichen höher als die des durch die Pistole 5 zerstäubten Produktes. Sie liegt in der Größenordnung von 0,3 - 3 mm.ίο You first pour liquid melt from the pan H into the inlet G. Then a metered amount of additive is poured into the flow path of the liquid melt via the metering container 6. This metered amount makes up about 0.4 to 1 percent by weight of the poured melt. The granulometry of this powdery additional product is essentially higher than that of the product atomized by the gun 5. It is on the order of 0.3-3 mm.

Während des Gießens entfernt man die Gießform 1 vom Einlauf G, indem man sie eine Rücklaufbahn (Pfeil P) ausführen läßt, damit die Gießschnauze 2 des Kanals die gesamte Länge der Gießform 1 ausgehend von der Muffe la durchläuft.During casting, the mold 1 is removed from the inlet G by allowing it to run a return path (arrow P) so that the pouring spout 2 of the channel runs the entire length of the mold 1 starting from the socket la.

Gleichzeitig (F i g. 6 und 7) treibt man bei langsamer Geschwindigkeit die Verteilerwalze 11 mittels des Getriebesatzes 16, der Wellen 14 und der Kardan-Gelenke 15 an. Die kühlenden Zusatzmittelpratikeln P werden dann in den Hohlraum der Form mit regelmäßiger Menge, abhängig von der Länge, dem' Querschnitt und der Anzahl der Zellenintervalle 13 sowie der Drehgeschwindigkeit der Walze 11, gegeben.At the same time (FIGS. 6 and 7) the distributor roller 11 is driven at slow speed by means of the gear set 16, the shafts 14 and the cardan joints 15. The cooling additives P are then given into the cavity of the mold in a regular amount, depending on the length, the cross section and the number of cell intervals 13 and the speed of rotation of the roller 11.

Da der Verteilerkasten 8 am Ende des Kanals E angeordnet ist und sich bezüglich der Gießschnauze 2 im Bereich vor und hinter dieser erstreckt, fallen die Partikeln P auf die auf der Form abgeschiedene und zentrifugierte Gießfronl und nicht in den Gießstrahl /.Since the distribution box 8 is arranged at the end of the channel E and extends in the area in front of and behind the pouring spout 2, the particles P fall onto the pouring face deposited and centrifuged on the mold and not into the pouring stream /.

Indem sie dies tun, schmelzen die Partikeln P unter Aufsteigen gegen das Innere des Rohres progressiv in der flüssigen geschleuderten Schmelze 18, führen Wärme aus ihr ab und kühlen sie, wobei dieser Effekt sich in der Praxis, ausgehend von einer röhrenförmigen begrenzten Zone, in einer Schicht 19 einstellt, die nicht in direktem Kontakt mit der Überzugsfläche 17 steht und die bis zur freien Oberfläche 20 der Schicht aus flüssiger Schmelze 18 reicht. Die Schicht 18 befindet sich näher der Überzugsfläche 17 als die freie Fläche 20 der zentrifugierten flüssigen Schmelzenschicht 18. Die Kühlung der Schmelze wird so durch das partielleIn doing so, the particles P melt progressively in the thrown liquid melt 18, while rising towards the inside of the tube, removing heat from it and cooling it, this effect being in practice, starting from a tubular limited zone, in a Layer 19 sets which is not in direct contact with the coating surface 17 and which extends to the free surface 20 of the layer of liquid melt 18. The layer 18 is closer to the coating surface 17 than the free surface 20 of the centrifuged liquid melt layer 18. The cooling of the melt is so by the partial

Schmelzen der abgeschiedenen Partikeln P und durch die Querung gegen die Achse X-X der Schmelzenschicht 18 infolge des nichtgeschmolzenen Restes der Partikeln P beschleunigt, was eine an Perlit sehr arme Schicht zu erhalten gestattet.Melting of the deposited particles P and accelerated by the crossing against the axis XX of the melt layer 18 due to the non-melted remainder of the particles P, which makes it possible to obtain a layer very poor in pearlite.

Anders ausgedrückt, man verzögert die Abkühlung der röhrenförmigen Zone aus flüssiger Schmelze zwischen der Überzugsoberfläche 17 und der Schicht Ii mittels des feuerfesten Überzugs 17 und crhöhi gleichzeitig dagegen die Kühlgeschwindigkeit deiIn other words, the cooling of the tubular zone of liquid melt is delayed between the coating surface 17 and the layer Ii by means of the refractory coating 17 and crhöhi at the same time, however, the cooling speed dei

Schicht aus flüssiger Schmelze zwischen der Schicht If und der freien Innenfläche 20. Man richtet so di< Kühlung gegen die Achse X-X der Form, was ein( Vermeidung von Inncnlunkerbildung gestattet um erhält so das nachgesuchte Gefüge. Man bemüht sich Kühlgeschwindigkcitcn in gleicher Größenordnung ii den röhrenförmigen Zonen zwischen der Schicht 19 un< der freien Oberfläche 20 zu erhalten.Layer of liquid melt between layer If and the free inner surface 20. Cooling is thus set up against the axis XX of the mold, which allows the formation of cavities to be avoided in order to obtain the desired structure. One tries to achieve cooling speeds of the same order of magnitude To obtain tubular zones between the layer 19 and the free surface 20.

Wenn die Schicht 18 aus zcntrifugiertcr Schmelze sielWhen the centrifuged melt layer 18 fell

verfestigt hat, sind die Partikeln P hierin völlig geschmolzen; dies geht nicht aus Fig. 7 hervor, durch die lediglich das Herabfallen der Partikeln P auf die Oberfläche zentrifugierter Schmelze, wo sie nacheinander schmelzen, gezeigt werden sollte.has solidified, the particles P are completely melted therein; this is not apparent from FIG. 7, by which only the falling of the particles P onto the surface of centrifuged melt, where they melt one after the other, should be shown.

Schließlich erfolgt das Entformen des im Schleuderguß hergestellten Rohres in an sich bekannter Weise.Finally, the pipe produced by centrifugal casting is removed from the mold in a manner known per se.

Untersucht man das Gefüge des entformten Rohres T, so zeigen sich die folgenden Ergebnisse:If the structure of the demolded tube T is examined, the following results are shown:

a) der Graphit ist kugelförmig;a) the graphite is spherical;

b) das Gefüge ist 90- 100% ferritisch;b) the structure is 90-100% ferritic;

c) die mechanischen Eigenschaften der Normen für Rohre aus Kugelgraphitgußeisen werden eingehalten; c) the mechanical properties of the norms for ductile iron pipes are observed;

d) die Analyse der Schmelze ist die folgende:
C: 3,4 bis 4,00%d) the analysis of the melt is as follows:
C: 3.4 to 4.00%

Si: 2,3 bis 3,00%Si: 2.3 to 3.00%

Mg :0,015 bis 0,030%Mg: 0.015 to 0.030%

mit dem Rest Eisen und Oligo-Elementen;with the remainder iron and oligo elements;

e) das Rohr enthält über seine gesamte Dicke einen in etwa gleichförmigen Perlitanteil, der unterhalb 10% liegt.e) the tube contains an approximately uniform perlite portion over its entire thickness, the one below 10%.

Bei einer höheren Anzahl von Knötchen bzw. Kügelchen pro mm² ist außerhalb und innerhalb des Rohres die Veränderung der Knötchenanzahl pro mm² zwischen roher Außenseite und roher Innenseite geringer, wenn das Verfahren nach der Erfindung, verglichen mit den bekannten Verfahren, zur Anwendung gelangt.With a higher number of nodules or globules per mm ² outside and inside the tube, the change in the number of nodules per mm ² between the raw outside and the raw inside is less when the method according to the invention is used compared with the known method.

Numerisches Beispiel: im Schleuderguß wurden Rohre in der obengenannten Weise mit den folgenden Daten hergestellt:Numerical example: tubes were centrifugally cast in the above-mentioned manner with the following Data produced:

1. Phase: Aufbringung des »wet-spray«-Überzugs mit 500 g SiOVm² der Schleudergießform 1.1st phase: Application of the “wet spray” coating with 500 g SiOVm ^{2 to} the centrifugal casting mold 1.

2. Phase: Abdecken des »wet-spray«-Überzugs 17 durch ein pulverförmiges Zusatzprodukt, wie Kalzium-Silizid, in einem Anteil von 0.2%, bezogen auf das Gewicht der zu vergießenden Schmelze und mit einer Granulometrie von weniger als 0,1 -0,2 mm.2nd phase: Covering the "wet-spray" coating 17 with an additional product in powder form, such as Calcium silicide, in a proportion of 0.2%, based on the weight of the melt to be cast and with a granulometry of less than 0.1-0.2 mm.

3. Phase: Abgabe über den Dosierbehälter 6 in die Strömungsbahn der flüssigen Schmelze über den Kanal E einer Menge an pulverförmigem Zusatzmittel von 0,6 Gewichtsprozent flüssiger zu vergießender Schmelze bei einer Granulometrie in der Größenordnung 0,4 bis 2 mm.3rd phase: Dispensing via the dosing container 6 into the flow path of the liquid melt via the channel E of an amount of powdery additive of 0.6 percent by weight of liquid melt to be cast with a granulometry of the order of 0.4 to 2 mm.

Dann werden über eine nutzbare Länge des Verteilerkastcns 8 (Länge der Walze 11) zwischen 60 und 80 cm Partikeln in einer Menge von 0,4 Gewichtsprozent vergossener Schmelze verstreut, wobei diese Partikeln Peine Granulometrie zwischen 0,4 und 2 mm aufweisen.Then over a usable length of the distribution box 8 (length of the roller 11) between 60 and 80 cm particles in an amount of 0.4 percent by weight of poured melt, these particles having a granulometry between 0.4 and 2 mm.

Die Mikrographien der Fig. 11-14 sind um das Hundertfache vergrößert und stammen von Kugelgraphit enthaltenden Schleudergußrohren von einem Durchmesser von 700 mm Der Vergleich der durch die Fig. 11 und 12 einerseits und 13 und 14 andererseits erbrachten Ergebnisse zeigt klar die Vorteile der erfindungsgemäßen Maßnahme.The micrographs of Figures 11-14 are enlarged hundreds of times and are of spheroidal graphite Containing centrifugal cast pipes of a diameter of 700 mm The comparison of the 11 and 12 on the one hand and 13 and 14 on the other hand The results obtained clearly show the advantages of the measure according to the invention.

Der Perlit stellt sich auf diesen Mikrographien durch graue Flecken dar, während die schwarzen Punkte knötchcnfrcier Graphit und die weißen Flecken Ferrit sind.The pearlite is represented by gray spots on these micrographs, while the black spots nodular graphite and the white spots ferrite are.

a) Das nach dem bekannten Verfahren mil der Maschine nach Fig. I ohne Verteilerkasten 8 vergossene Rohr(Fig. U und 12)zeitigt;a) That according to the known method with the The machine according to FIG. I without a distributor box 8 produces a cast pipe (FIGS. U and 12);

Kohlenstoff 3,50%Carbon 3.50%

Silicium 2,90%Silicon 2.90%

Brinell-Härte HB bei halber Rohrdickc 235.Brinell hardness HB at half tube thickness c 235.

F i g. 11 zeigt das Gefüge des Rohres unter 2 mm vom äußeren Umfangsrand, d. h. benachbart dem »wet-spray«-Überzug 17:F i g. Figure 11 shows the structure of the tube below 2mm from the outer peripheral edge, i.e. H. adjacent to the "Wet-spray" coating 17:

Perlit 30%.Perlite 30%.

Fig. 12 zeigt das Gefüge dieses Rohres 2 mm vom inneren Rand, d. h. der Oberfläche 20 des Innenhohlraums des Rohres:Fig. 12 shows the structure of this pipe 2 mm from inner margin, d. H. of the surface 20 of the inner cavity of the tube:

Perlit 25-50%.Perlite 25-50%.

b) Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vergossenes Rohr unter Verwendung der Vorrichtungen nach F i g. 1 mit Verteilerkasten 8 für die Partikeln P:b) Pipe cast according to the method according to the invention using the devices according to FIG. 1 with distribution box 8 for the particles P:

Kohlenstoff 3,50%Carbon 3.50%

Silicium 2,90%
Brinell-Härte bei halber Dicke HB 185.Silicon 2.90%
Brinell hardness at half thickness HB 185.

Die F i g. 13 -15 /eigen das Gefüge jeweils nahe demThe F i g. 13 -15 / own the structure in each case close to the

ίο Außenrand in Kontakt mit dem »wet-spray«:-Überzug 17 bei halber Dicke und nahe dem Innenrand, d.h. der freien Oberfläche 20: Perlit maximal 7%. Die Gleichförmigkeit des Gefüges zwischen den Fig. 13, 14 und 15 hinsichtlich der Dichte der Knötchen ergibt sich klar genauso wie die Erhöhung dieser Dichte, bezogen auf das in den Fig. 11 und 12 dargestellte bekannte Verfahren.ίο Outer edge in contact with the »wet spray«: - Coating 17 at half the thickness and near the inner edge, i.e. the free surface 20: Perlite maximum 7%. The uniformity of the structure between FIGS. 13, 14 and 15 with regard to the density of the nodules is clear as well as increasing this density with respect to the known one shown in FIGS Proceedings.

Im folgenden wird dargelegt, wie man die Lage des Verteilerkastens 8, bezogen auf die Gießschnauze des Kanals E. als Funktion der Abmessung des flüssigen Gußeisens und der der hieraus resultierenden Front F variieren kann.The following explains how to adjust the position of the junction box 8, based on the pouring spout of the Channel E. as a function of the dimensions of the liquid cast iron and the resulting front F can vary.

In F i g. 8 ist in analoger Weise wie in F i g. 7 der Fall eines wenig ausgebreiteten Schmelzenstrahls entsprechend einer relativ geringen Drehgeschwindigkeit der Kokille dargestellt. Dieser Strahl zeichnet sich aus durch einen relativ großen Winkel χ zwischen der Front Faus zenirifugierter flüssiger Gußeisenschmelze: und der Überzugsfläche 17 und durch eine relativ geringe axiale Länge /der Front FIn Fig. 8 is in a manner analogous to FIG. 7 the case a little spread melt jet corresponding to a relatively low rotational speed of the Mold shown. This ray is characterized by a relatively large angle χ between the front Faus zenirifuged liquid cast iron melt: and the coating surface 17 and by a relatively small axial Length / of the front F.

Der Verteilerkasten 8 ist derart befestigt, daß er sich sowohl vor bis hinter die Gießschnauze 2 erstreckt; verwendet werden jedoch nur zwei voneinander durch die Trennwand K abgetrennte Kammern 9b und 8c einer Trennwand, die sich in Strömungsrichtung kurz hinter der Gießschnauze des Kanals 2 befindet. In diesem Fall nämlich kann die Front aus Schmelze Fmit Partikeln P über eine Länge entsprechend der der beiden Kammern dieses Kastens bestreut werden. Die andere Kammer 8a ist also nach diesem Beispiel leer.The distribution box 8 is attached in such a way that it extends both in front of and behind the pouring spout 2; however, only two chambers 9b and 8c of a partition which are separated from one another by the partition K and are located just behind the pouring spout of the channel 2 in the direction of flow are used. In this case, namely, the front of melt F can be sprinkled with particles P over a length corresponding to that of the two chambers of this box. The other chamber 8a is therefore empty according to this example.

In F i g. 9 ist der Fall eines stark verbreiterten Strahles flüssiger Schmelze entsprechend einer Drehung bei größerer Geschwindigkeit der Schleudergießform t dargestellt. Gekennzeichnet wird dies durch einer.In Fig. 9 is the case of a greatly broadened beam liquid melt corresponding to a rotation at greater speed of the centrifugal casting mold t shown. This is indicated by a.

Winkel xK der geringer als der Winkel χ ist, und durch eine axiale Länge P der Front aus flüssiger Schmelze F, die wesentlich größer als die Länge /im vorhergehenden Falle ist. Die Länge Γ entspricht in etwa der Gesamtlänge des Kastens 8. Nach diesem Beispiel ist der Verteilerkasten 8 weiter vor der Gießschnauze 2 befestigt als nach Beispiel 8, derart, daß die Kammer 8a, Sb und 8c, die mit Partikeln P gefüllt sind, unterhalb der Schmclzfronl F sich befinden. Die Kammer 8ij entsprechend dem Teil minimaler Dicke der Front flüssiger Schmelze F ist mit Partikeln P höherer Granulometrie, beispielsweise zwischen 0,4 und 3 mm gefüllt, während die mittlere Kammer 86 mit Partikeln P von einer Granulometrie, beispielsweise von 0,3 bisAngle xK which is less than the angle χ , and by an axial length P of the front of liquid melt F, which is significantly greater than the length / in the previous case. The length Γ corresponds approximately to the total length of the box 8. According to this example, the junction box 8 is attached further in front of the pouring spout 2 than according to Example 8, so that the chamber 8a, Sb and 8c, which are filled with particles P, below the Schmclzfronl F are located. The chamber 8ij corresponding to the part of minimal thickness of the front of liquid melt F is filled with particles P of higher granulometry, for example between 0.4 and 3 mm, while the middle chamber 86 with particles P of a granulometry, for example from 0.3 to

709 637/380709 637/380

ίοίο

1,5 mm, gefüllt ist, und die am weitesten vorne liegende Kammer 8c entsprechend dem Teil nahe dem Eintritt der flüssigen Schmelze mit Partikeln P von geringerer Granulometrie, beispielsweise zwischen 0,3 und 1 mm, gefüllt ist.1.5 mm, is filled, and the chamber 8c which is furthest forward is filled with particles P of lower granulometry, for example between 0.3 and 1 mm, corresponding to the part near the entry of the liquid melt.

Es wird darauf hingewiesen, daß der Strahl flüssigen Gußeisens um so länger ist, je größer die Drehgeschwindigkeit der Gießform 1 wie oben ersichtlich ist, und um so länger ist, je größer der Strömungsdurchsatz durch den Kanal E und je höher die Tempeatur der Schmelze liegt, wobei die Schmelze also fluider ist. In diesem Fall, wenn man einen Impfeffekt, insbesondere eine ausreichende Kühlung wünscht und hierbei die Partikeln P spätestens bei ihrer Ankunft an der Fläche 20 der flüssigen Schmelzfront schmelzen läßt, wurde gefunden, daß es günstig ist, die Granulometrie der metallischen Behandlungspartikeln P als Funktion des Wachstums der Dicke der Front Fflüssiger Schmelze zu vermindern (Fall der Fig.9). Dieser Fall entspricht auch dem Gießen von Rohren großer Dicke.It should be noted that the longer the jet of liquid cast iron, the greater the speed of rotation of the casting mold 1, as can be seen above, and the longer it is, the greater the flow rate through channel E and the higher the temperature of the melt, the melt is therefore more fluid. In this case, if an inoculation effect, in particular adequate cooling, is desired and the particles P are allowed to melt at the latest when they arrive at the surface 20 of the liquid melt front, it has been found that it is advantageous to determine the granulometry of the metallic treatment particles P as a function of the To reduce growth of the thickness of the front liquid melt (case of Fig. 9). This case also corresponds to the casting of pipes of great thickness.

Wie beispielsweise die F i g. 8 und 9 zeigen, entspricht die nutzbare Länge des Verteilerkastens 8 der Länge der Front Fflüssiger Schmelze und die Abstufung der Granulometrie der verwendeten Partikeln P variiert im umgekehrten Sinne wie die Dicke der Front flüssiger Schmelze F.Such as, for example, FIG. 8 and 9 show, the usable length of the junction box 8 corresponds to the length the front of the liquid melt and the gradation of the granulometry of the particles P used varies in the reverse sense as the thickness of the front of liquid melt F.

Nach der Ausführungsform der Fig. 10, wo in der Draufsicht ein Kanal E und eine gekrümmte Gießschnauze 2 zu sehen ist, d. h_M die bezüglich des Kanals E umgelenkt ist, verfügt man über 3 Verteilerkästen 21,22 und 23 für Partikeln P. Diese drei Kästen sind wesentlich kleiner als der einzige vorhergehende Kasten 8. Sie sind in zwei Kammern oder Kammern in Längsrichtung unterteilt. Die Kästen 21 und 22 sind beispielsweise auf ein und der gleichen Konsole 24 mit dem Kanal E in Verlängerung zueinander verbunden und werden von ein und der gleichen Zahnwalze 25 durchsetzt, welche durch eine Welle 26 angetrieben ist. Der Kasten 23 ist parallel zu den Kästen 21 und 22 seitlich von diesen befestigt und wird von einer Zahnwalze 27 durchsetzt, welche von einer Welle 28 in Drehung mitgenommen wird. Die Wellen 26 und 27 sind über eine gewisse Anzahl von Kardan-Verbindungen (nicht dargestellt) mit einem einzigen Getriebesatz analog dem Untersetzergetriebe 16 der Fig. 1 verbunden, welches die Bewegung auf die beiden Wellen 26 und 28 über Getrieberäder überträgt.According to the embodiment of Fig. 10, where in plan view a channel E and a curved pouring spout 2 can be seen, i. h _M, which is deflected with respect to the channel E , there are 3 distribution boxes 21, 22 and 23 for particles P. These three boxes are much smaller than the only previous box 8. They are divided into two chambers or chambers in the longitudinal direction. The boxes 21 and 22 are, for example, connected to one and the same bracket 24 with the channel E in extension to one another and are penetrated by one and the same toothed roller 25 which is driven by a shaft 26. The box 23 is attached parallel to the boxes 21 and 22 to the side of these and is penetrated by a toothed roller 27, which is driven by a shaft 28 in rotation. The shafts 26 and 27 are connected via a certain number of cardan connections (not shown) to a single gear set analogous to the reduction gear 16 of FIG. 1, which transmits the movement to the two shafts 26 and 28 via gear wheels.

Wie beim Verteilerkasten 8 kann man in Axialrichtung die Lage der Gesamtheit der Kästen 21, 22 und 23 bezüglich des Kanals E variieren, d. h., das Vorkragen dieser Kästen bezüglich der Schnauze des Gießkanals 2 variieren, indem man sorgfältig Befestigungslöcher wählt, welche auf der Befestigungskonsole und der seitlichen Wand des Kanals E verteilt sind. Darüber hinaus kann wie der Kasten 8 die Gruppe aus Kästen 21, 22 und 23 entwedtr in Höhe des Gießkanals £ oder oberhalb dessen und seitlich hierzu angebracht sein.As with the distribution box 8, the position of all the boxes 21, 22 and 23 with respect to the channel E can be varied in the axial direction, that is to say, the protrusion of these boxes with respect to the spout of the pouring channel 2 can be varied by carefully choosing the mounting holes on the mounting bracket and the side wall of the channel E are distributed. In addition, like the box 8, the group of boxes 21, 22 and 23 can be attached either at the level of the pouring channel £ or above it and to the side thereof.

Die Ausführungsform der Fig. 10 wird verwendet, wenn man genau die Streulänge der Partikeln Pund ihre Granulometrie auf die Länge und Dicke der Front des vergossenen Gußeisens F einstellen will, insbesondere, wenn eine einzige Schleudergießmaschine dazu dienen soll, Rohre von sehr variablem Durchmesser und sehr variabler Dicke zu gießen, wobei die Längen und Dicken der entsprechenden Fronten flüssigen Gußeisens F somit ebenfalls variabel sind. Mit dieser Vorrichtung kann man also entweder die drei Kästen 21, 22 und 23 verwenden oder einen einzigen oder zwei hiervon verwenden, indem man beispielsweise eine einzige der beiden Wellen 24 und 26 dreht oder indem man nur einen Teil der Kammern dieser Kästen füllt, wobei die nichtverwendeten Kammern leer bleiben.The embodiment of FIG. 10 is used when one precisely determines the scattering length of the particles P and their Want to adjust granulometry to the length and thickness of the front of the cast iron F, in particular, when a single centrifugal casting machine is to be used, tubes of very variable diameter and very of variable thickness to be cast, the lengths and thicknesses of the respective fronts of liquid cast iron F are thus also variable. With this device you can either use the three boxes 21, 22 and 23 or use a single one or two of these, for example by using a single one of the two shafts 24 and 26 rotates or by filling only part of the chambers of these boxes, the unused chambers remain empty.

Schließlich soll darauf hingewiesen werden, daß die Menge an auf die Gießfront F abzuscheidenden Partikeln längs der Front F genauso wie die Granulometrie variieren kann: diese Menge kann nahe der Auskleidung 17 und damit der Form höher sein als nahe der freien Fläche 20 des Schleudergusses. Diese Variation in der Menge kann selbstverständlich kombiniert werden mit der Granulometrie der Partikeln P. So kann man zweckmäßig die Kühlung auf die Verfestigungszeit der Schmelze abstellen, d. h, auf die Länge und die Dicke der Front F. Für eine Front flüssiger Schmelze, großer Länge und erheblicher Dicke ist die Zeitdifferenz in der Verfestigung zwischen dem Umfangsrand der flüssigen zentrifugierten Schicht, der Halbdicke und dem Innenrand der zentrifugierten Schicht ziemlich groß. Korrelativ führt man ein sehr wirksames Impf-Kühlverfahren durch, indem man die Front Fflüssiger zentrifugierter Schmelze mit Partikeln ^unterschiedlicher Granulometrie und mit einer Menge bestreut, die auf den Grandient in der Dicke der Front F eingestellt ist.Finally, it should be pointed out that the amount of particles to be deposited on the casting front F can vary along the front F just like the granulometry: this amount can be higher near the lining 17 and thus the mold than near the free surface 20 of the centrifugal casting. This variation in the amount can of course be combined with the granulometry of the particles P. For example, cooling can expediently be based on the solidification time of the melt, ie. h, the length and the thickness of the front F. For a liquid melt front, great length and considerable thickness, the time difference in solidification between the peripheral edge of the liquid centrifuged layer, the half-thickness and the inner edge of the centrifuged layer is quite large. Correlatively, a very effective inoculation-cooling process is carried out by sprinkling the front of liquid centrifuged melt with particles of different granulometry and with an amount that is adjusted to the gradient in the thickness of the front F.

Hierzu 5 Blatt ZeichnungenIn addition 5 sheets of drawings

Claims

Patent claims:

1. A method for centrifugal casting, in particular pipes made of spheroidal graphite with a practically perlite "free structure, whereby solid particles are poured onto the centrifuged liquid melt outside of the melt jet emerging from the pouring spout of the channel, characterized in that the centrifugal casting mold with a mixture of silicon dioxide and Bentonite, suspended in water, and a thin layer of a powdery additive or inoculation product, before the melt is poured in this mold in a known manner, and that the particles used are granular particles made of a substance of high heat of fusion, which are applied to the front of the liquid centrifuged cast iron , at least some of the particles having a density which is lower than that of the liquid cast iron melt.

2. The method according to claim 1, characterized in that the particles over a length be sprinkled, which corresponds approximately to that of the front molten cast iron.

3. The method according to claim 2, characterized in that these particles with a granulometry be abandoned, which decreases along the front of the liquid melt when the thickness of the the latter increases.

4. The method according to any one of claims 2 or 3, characterized in that these particles in Quantities are abandoned that decrease along the front of the liquid melt when the thickness of the the latter increases.

5. The method according to any one of claims 1 to 4, characterized in that particles of an additional product or high heat of fusion vaccine can be used.

6. Device for separating an active product from particles inside the casting mold of a centrifugal casting machine, for performing the method according to one of claims 1 to 5, with at least one distribution box attached to the end of the casting channel of the machine, characterized in that the box (8, 21-22-23) has devices (10-11-16) which allow the particles (P) to fall into the mold in a metered manner simply by gravity.

7. Apparatus according to claim 6, characterized in that the distribution box (8, 21-22-23) in Is divided longitudinally into two chambers.

8. The device according to claim 7, characterized by on the pouring channel (E) to be fastened organs (9, 24) through which the position of the device relative to the pouring spout (2) can be changed.

9. Apparatus according to claim 6 or 8, characterized in that the distribution box (8, 21-22-23) in its lower part has a longitudinal slot closed by a rotatable roller (11) (10) and the roller can be set in rotation via a reduction gear (16).