DE2456895A1 - Phasenkompensationsanordnung - Google Patents
PhasenkompensationsanordnungInfo
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- H02J3/1821—Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks using shunt compensators
- H02J3/1835—Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks using shunt compensators with stepless control
- H02J3/1864—Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks using shunt compensators with stepless control wherein the stepless control of reactive power is obtained by at least one reactive element connected in series with a semiconductor switch
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Description
Patentanwälte
Dipl.-lng. Helmut M iss ling 63 Giessen 7. 11. 1974
Dipl.-Ing. Richard Schlee Bismarckstrasse 43
Dr.-lng. Joachim Boecker Telefon: C064D 71O19
Boe/Prs 12.263
Allmänna Svenska Elektriska Aktiebolaget Västeras/Schweden
Die Erfindung bezieht sich auf eine Phasenkompensationsanordnung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Phasenkompensationsanordnung
der genannten Art zu entwickeln, bei welcher die Nennleistung und die Verluste des Transformators wesentlich
niedriger sind als bei den bekannten Phasenkompensationsanordnungen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Phasenkompensationsanordnung
der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die erfindungsgemäß
die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale aufweist.
Vorteilhafte Weiterentwicklungen und Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den UnteranSprüchen.
Bei der Phasenkompensationsanordnung nach der Erfindung sind
bei gegebener Eompensationsleistung die Anschaffungskosten und
"S09826/-02&7 - 2 -
die Betriebskosten wesentlich, niedriger als bei der bekannten
Phasenkompensationsanordnung.
Anhand der Figuren soll die Erfindung näher beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1a eine bekannte Kompensationseinrichtung,
Fig. 1b ein Leistungsdiagramm der bekannten Anordnung
nach Fig. 1a,
Fig. 2a eine Phasenkompensationseinrichtung nach, der
Erfindung,
Fig. 2b und 2c Leistungsdiagramme der Anordnung nach
der Erfindung.
Zum Verständnis der Erfindung werden zunächst die Verhältnisse bei der bekannten Phasenkompensationsanordnung gemäß Fig. 1a
beschrieben.
An ein Wechselspannungsnetz 1 ist eine Kondensatorbatterie C
auge schlossen. An das Netz ist über einen Transformator TR ferner
eine Drosselspule R angeschlossen. Der Strom durch die Drosselspule
kann kontinuierlich zwischen Null und Nennstrom durch. Phasenwinkel
steuerung der in Reihe mit der Drosselspule liegenden, antiparallel
geschalteten Thyristoren 2 und 3 gesteuert werden. Der Transformator transformiert die Netzspannung auf einen für die
Thyristoren und die Drosselspule zweckmäßigen, niedrigeren Wert.
509 826/0287
Anordnungen dieser Art dienen dazu, den Blindleistungsbedarf von" an das Netz angeschlossenen Verbrauchern zu kompensieren.
Die Kondensatorbatterie C erzeugt eine Blindleistung, so daß die dem Netz entnommene Blindleistung herabgesetzt wird. In
der Regel schwankt der Blindleistungsbedarf der Verbraucher, und es besteht daher der Wunsch, die Phasenkompensationsanordnung
dem veränderlichen Blindleistungsbedarf anpassen zu können. Dies ist mit der bekannten Anordnung gemäß Pig. Ta möglich. Die
Punktion dieser bekannten Anordnung ist in Pig. 1b gezeigt. Es wird angenommen, daß der Blindleistungsbedarf der Verbraucher
zwischen Null und einem Maximalwert Q variiert. Will man in jedem Augenblick eine volle Kompensation erreichen, werden die
Nennleistungen (Nennspannung χ Nennstrom) der Kondensatorbatterie und der Drosselspule gleich (D „ gewählt. Pig. 1b zeigt die
Blindleistungen Q^ bzw. Q^ der Kondensatorbatterie und des
Reaktors als Punktion der von der Kompensationsanordnung erzeugten Ge samtblindleistung Q^. Die durch den Transformator fließende
Blindleistung QT-nist natürlich gleich QR, und die Dimensionsleistung des Transformators wird Q .Im allgemeinen wird Q^
niedriger sein als Q__„, in gewissen typischen Betriebsfällen
(beispielsweise Kompensation von Lichtbogenöfen) bedeutend niedriger.
In der Regel fließt daher eine bedeutende leistung (Qmn) durch den
Transformator, dessen Verluste deshalb verhältnismäßig hoch werden.
Bei der Anordnung in Pig. 2a ist gemäß der Erfindung die Drosselspule
R über die beiden antiparallel geschalteten Thyristoren 2 und und den Transformator TR an das Netz 1 angeschlossen. Die Konden-
509826/0287
-A-
satorbatterie besteht aus einem ersten Teil C., der an die
Hochspannungsseite des Transformators angeschlossen ist, und
einem zweiten Teil Cp,-der an die Niederspannungsseite des
Transformators angeschlossen ist. Wie bei Erläuterung der Pig. 1 erwähnt, nimmt man an, daß der maximale Bedarf an
Kompensationsblindleistung Q „ist und daß die gesamte erzeugte
Blindleistung (Qm) zwischen Null und Qmax variabel sein soll.
Die Nennleistung eines jeden Teilkondensators C, und C2 kann
dann gleich 0,5 Q ^. gewählt werden, und die Nennleistung der
Drosselspule E wird mit Q gewählt
Fig. 2b zeigt die durch die Drosselspule (QR)>
die Kondensatorbatterien (Qn , Qn ) und den Transformator (QmD) fließende
o.. un& ΐ/η -L-K
Blindleistung als Funktion der gesamten erzeugten Blindleistung Qm. Wie man aus dem Diagramm ersieht, beträgt Qm-n maximal 0,5
Q .'Die Nennleistung des Transformators braucht daher nur diesen Wert zu haben. Der Transformator braucht also nur für
die halbe Nennleistung ausgelegt zu werden, wie der Transformator in der bekannten Anordnung gemäß Fig. 1. Hierdurch werden
Anschaffungspreis und Platzbedarf der Kompensationsanordnung wesentlich herabgesetzt.
Qm wird gewöhnlich mehr oder weniger zufällig variieren und nur
selten bei den Extremwerten Null oder Q liegen. In der Hegel wird daher die durch den Transformator fließende Leistung Qn11-,
wesentlich unter 0,5 Q^0„ liegen. Sie kann während eines großen
Teils der Zeit verhältnismäßig nahe bei Null liegen. Da die BelasturgE Verluste des Transformators dem Quadrat von QTR proportional sind,
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erzielt man bei der Anordnung gemäß der Erfindung eine sehr
starke Herabsetzung der Transformatorverluste und damit der Betriebskosten der Anordnung.
Oben wurde angenommen, daß C, und Cp gleiche Nennleistungen haben.
In gewissen Fällen, z.B. wenn die Last B aus einem Lichtbogenofen besteht, liegt der Bedarf an Kompensationsleistung (Qm)
während des größten Teils der Zeit bei einem Wert unterhalb 0,5
Q .Qm erreicht nur selten und während kurzer Perioden den
max χ
Wert Q .Es kann dann vorteilhaft sein, die Nennleistung
von O0 etwas höher als 0,5 Q^0v, z.B. 0,6 Qmoir, und die Nennleistung
von C. entsprechend niedriger, also 0,4 Q χ zu wählen.
In Pig. 2c sind die Leistungsverhältnisse für diesen Fall gezeigt.
Wie man sieht, wird QmT>
= Q~ - Qn Null sein, wenn Q^ =
±x\- ο
0,4 Q ist. Die maximale Leistung über den Transformator wird hier'etwas größer (0,6 Q ) als bei der Dimensionierung
gemäß Fig. 2b. Da die Maximalleistung nur selten und kurzzeitig
auftritt, braucht die Nennleistung des Transformators nicht höher als 0,5 Qmax zu sein, unter der Voraussetzung, daß dessen Überlastfähigkeit
groß genug ist.
Wie aus den vorgenannten Beispielen hervorgeht, wird die Nennleistung
des Transformators am niedrigsten, wenn die Nennleistung der Kondensatorbatterie C? die Hälfte der Nennleistung der
Drosselspule R beträgt. Dagegen werden die Transformatorverluste am niedrigsten, wenn C2 so gewählt wird, daß QmR während eines
möglichst großen Teils der Betriebszeit so nahe wie möglich bei Null liegt. Die Dimensionierung von Cp wird daher dadurch be-
509826/0287 ~ 6 "
stimmt, wie die Transformatorverluste und Anschaffungskosten
in jedem einzelnen Fall bewertet werden. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß in der Praxis die bestmöglichen Resultate
erzielt werden, wenn die Nennleistung von Cp das 0,3- Ms 0,7-fache
der Nennleistung der Drosselspule R beträgt.
Wie aus dem Vorangehenden hervorgeht, wird die gesamte Nennleistung
der Kondensatorbatterien vom maximalen Bedarf an Kompensationsleistung bestimmt. Die Nennleistung der Drosselspule wird von der
Größe des Intervalls bestimmt, in dem man die Kompensationsleistung steuern zu können wünscht. Die Nennleistung der auf der
Niederspannungsseite des Transformators angeschlossenen Kondensatorbatterie Cp wird von der Nennleistung des Reaktors bestimmt und
beträgt, wenn nur auf die Verkleinerung der Nennleistung des
Transformators Rücksicht genommen wird, die Hälfte der Nennleistung der Drosselspule. Die Nennleistung der auf der Hochspannungsseite
des Transformators angeschlossenen Kondensatorbatterie C.
ist gleich dem Unterschied zwischen dem maximalen Bedarf an Kompensationsleistung und der Nennleistung der Kondensatorbatterie
Cp. Wenn beispielsweise der maximale Bedarf an Kompensationsleistung 1 IiIVA ist und man die Leistung zwischen 0,4 und 1 MVA steuern
zu können wünscht, so wird die Nennleistung der Drosselspule mit 0,6 MVA gewählt. Die Nennleistung der Kondensatorbatterie Cp
kann dann mit z.B. 0,3 MVA gewählt werden, was die niedrigstmögliche
Nennleistung des Transformators (0,3 MVA) ergibt. Die Nennleistung der Kondensatorbatterie C1 wird dann 1 - 0,3 = 0,7
MVA.
509a26/0287
Anstelle der Drosselspule E und der pliasenwinkelge steuerten Ventile
2 und 3 können auch andere Arten steuerbarer induktiver Elemente verwendet werden. Ein Beispiel hierfür ist eine Drosselspulenbatterie
-j wo jede Drosselspule mit Hilfe eines mechanischen
Schalters oder eines Halbleiterschalters zu- und abgeschaltet werden kann. Ein anderes Beispiel ist ein Stromrichter, dessen
Gleichstromseite über eine Drosselspule kurzgeschlossen ist
und der mit einem Steuerwinkel von nahezu 90° betrieben wird.
S0982 6/Ö267
Claims (5)
- / 1.lPhasenkompensationsanordnung zum Anschluß an ein Wechselspannung snetz, bestehend aus einer Kondensatorbatterie und einer über einen hochtransformierenden Transformator ans Netz angeschlossenen verstellbaren Induktivität, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorbatterie aus zwei Teilkondensatorbatterien besteht, von denen die eine (C1) unmittelbar ans Netz (1) und die andere (Cp) über den Transformator (TR) ans Netz angeschlossen ist.
- 2. Phasenkompensationsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die G-esamtnennleistung der Kondensatorbatterie im wesentlichen genauso groß ist wie die maximale Blindleistung der Induktivität R.
- 3. Phasenkompensationsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nennleistung der zweiten Teilkondensatorbatterie (C2) das 0,3- bis 0,7-fache der maximalen Blindleistung der Induktivität R beträgt.
- 4. Phasenkompensationsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nennleistung der zweiten Teilkondensatorbatterie (C2) halb so groß wie die maximale Blindleistung der Induktivität R ist.
- 5. Phasenkompensationsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teilkondensatorbatterien (C1i C2) im wesentlichen gleich große Nennleistungen haben.50982,6/028 7
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