DE2456833B2 - Verfahren und anordnung zur ermittlung des lastwinkels eines reluktanz- motors - Google Patents
Verfahren und anordnung zur ermittlung des lastwinkels eines reluktanz- motorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Ermittlung des Lastwinkels eine;
Reluktanz-Motors gemäß dem Oberbegriff der Patent ansprüche 1 und 4.
Die erfindungsgemäße Anordnung zur Durchführung des angegebenen Verfahrens zur Ermittlung de;
Lastwinkels kann erfolgreich in allen Fällen angewendet werden, wenn die Welle des zu kontrollierender
elektrischen Motors aus irgendwelchen Gründen niehl ohne weiteres zugänglich ist
Wie schon angegeben, kann das besonders beim Betrieb von Reluktanz-Motoren zusammen mit einem
Kernreaktor der Fall sein.
Zur Zeit mißt man den Lastwinkel eines im Bremsbetrieb arbeitenden Reluktanz-Motors mit Hilfe
eines Winkelmessers, der aus einem an der Welle des zu untersuchenden Motors befestigten Zeiger und einem ir
geometrische oder elektrische Grade geteilten Skalenring besteht
Ein solches Verfahren zur Ermittlung des Lastwinkels
ist nur anwendbar, wenn die Welle des Motors frei zugänglich ist
Anhand des gemessenen Lastwinkels kann man das statische Moment an der Welle des Motors erminteln
und den Zustand d<^ Antriebs, insbesondere des
Zahnstangenantriebs eines Kernreaktors, kontrollieren. Während des Betriebes muß man das Vorhandensein
bzw. Ausbleiben einer Kassette mit einer Ladung an der Zahnstange des Antriebes kontrollieren, den Bestand
bzw. Vorrat an bestimmter Ladung vom Eigengewicht der Kassette bis zum sogenannten »Auftauchen«
ermitteln. Zur Zeit ist zur Kontrolb des Zustandes dieses Antriebes das Stillsetzen des Kernreaktors und
dessen Enthermetisierung notwendig, was mit einer Störung des Betriebs des Kernkraftwerkes, mit dem
Aufhören der elektrischen Energieerzeugung und mit der Ausführung von komplizierten und umständlichen
Arbeitsgängen in der Zone erhöhter Radioaktivität verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beseitigung der angegebenen Nachteile ein Verfahren
zur Ermittlung des Lastwinkels eines Reluktanz-Motors zu schaffen, der im Bremsbetrieb arbeitet und
vorzugsweise als Stellmotor eines Zahnstangenantriebs des Steuer- und Schutzsystems von Leistungs-Kernreaktoren
dient, das die Ermittlung des Lastwinkels von Reluktanz-Motoren in Kanälen des Steuer- und
Schutzsystems von Kernreaktoren ermöglicht, deren Welle für die Befestigung eines Winkelmessers oder von
speziellen Gebern unzugänglich ist, um dadurch die Kontrolle der Größe des statischen Momentes an der
Welle des Motors zu gewährleisten, das ferner eine Vereinfachung des Vorganges und die Erhöhung der
Genauigkeit der Ermittlung des Lastwinkels ermöglicht, das weiter eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen
für das Bedienungspersonal von Kernkraftwerken ermöglicht sowie erlaubt, ohne Arbeiten in der Zone
erhöhter Radioaktivität auszukommen, das außerdem,
insbesondere für einen Motor, der mit pulsierendem,
durch zwei in Reihe geschaltete Ständcr-Phasenarbeitswicklungen fließendem Strom gespeist wird, einen
einfachen und betriebstüchtigen Aufbau hat, d.h. keine speziellen Stellungsgeber des Läufers, keine Gleitkontakte
und dergleichen störanfällige Konstruktionselemente enthält, und schließlich eine Anordnung für die
Ermittlung des Lastwinkels zu schaffen, die außer der
bereits angegebenen Anwendung auch die Kontrolle der Qualität bei der Herstellung von Läufern elektrischer
Maschinen ermöglicht
Mit anderen Worten, es ist Aufgabe der Erfindung ein Verfahren und eine Anordnung zur Ermittlung des
Lastwinkels eines Reluktanz-Motors, der im Bremsbetrieb arbeitet, mit pulsierendem, durch zwei in Reihe
geschaltete Ständer-Phasenarbeitswickiungen fließendem Strom gespeist wird und vorzugsweise als
Stellmotor eines Zahnstangenantriebes des Steuer- und Schutzsystems von Kernreaktoren dient, zu entwickeln,
die insbesondere der Ermittlung des Lastwinkels dieses Motors ohne Zugang zur Motorwelle anhand der
gemessenen Leiterspannungen zwischen der freien Phasenwicklung und jeder der Arbeitsphasenwicklungen
des Ständers sowie die Ermittlung des Lastwinkels eines derartigen Motors, der einen nach außen
geführten Nullpunkt der Ständerwicklung besitzt, anhand der gemessenen Phasenspannungen der Arbeitsphasenwicklungen
ermöglichen.
Die Aufgabe wild bei einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäD
gelöst durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Ermittlung des Lastwinkels von Motoren, die im
Bremsbetrieb arbeiten und deren Welle unzugänglich ist, was z. B. bei den Motoren des Zahnstangenantriebs
von Steuer- und Schutzsystemen von Kernreaktoren der Fall ist
Anhand des gemessenen Lastwinkels kann man wiederum das statische Moment an der Welle des
Motors ermitteln und über den Zustand des Zahnstangenantriebs als Ganzes urteilen.
Außerdem ermöglicht die Erfindung eine Vereinfachung des Vorganges und eine Erhöhung der Genauigkeit
der Ermittlung des Lastwinkels sowie eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für das Bedienungspersonal
von Kernkraftwerken.
Die Erfindung wird weitergebildet durch die Lehre nach dem Patentanspruch 2.
Diese Weiterbildung ermöglicht die Durchführung des Verfahrens zur Ermittlung des Lastwinkels von
Motoren, die im Bremsbetrieb arbeiten und deren Welle unzugänglich ist anhand der gemessenen Leiterspannungen
zwischen der freien Phasenwicklung und jeder der Arbeitsphasenwicklungen des Ständers des betreffenden
Motors.
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird durch die Lehre nach dem Patentanspruch
3 erreicht
Diese Ausgestaltung ermöglicht die Durchführung des Verfahrens zur Ermittlung des Lastwinkels von
Motoren, die im Bremsb^trieb arbeiten und deren Welle unzugänglich ist anhand der gemessenen Phasenspannungen
der Arbeitsphasenwicklungen des Ständers des Motors.
Eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach dem Oberbegriff des PatentanSpruchs
4 ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 4.
Die erfindungsgemäße Anordnung wird durch die Lehre nach dem Patentanspruch 5 ausgestaltet
Diese Ausgestaltung ermöglicht die Ermittlung des statischen Momentes an dar Welle des Motors und die
Überwachung des Zuslandes des Zahnstangenantriebs als Ganzes.
Das Verfahren und die Anordnung gemäß der
ίο Erfindung zur Ermittlung des Lastwinkels können
außerhalb ihres direkten Anwendungsbereiches zur Kontrolle der Qualität bei der Herstellung der Läufer
von elektrischen Maschinen eingesetzt werden, z. B. zur
Gütekontrolle bei der Herstellung des Dämpferkäfiges von Synchronmaschinen und des Kurschlußkäfiges von
Asynchronmaschinen. Die Anwendung der Anordnung kann in diesem Falle zu einer wesentlichen Beschleunigung
und Vereinfachung der Gütekontrolle führen, wie nachfolgend erläutert wird.
zo Im folgenden wird die Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild für die Speisung eines Reluktanz-Motors,
der im Bremsbetrieb arbeitet
F i g. 2 eine Winkelkennlinie eines Reluktanz-Motors, der im Bremsbetrieb arbeitet
Fig.3 Funktionen Un = f{£); U23 = f (Δ); (Nennstrom
Id= 10A) U3 = f (Δ) eines Reluktanz-Motors,
der im Bremsbetrieb arbeitet,
Fig.4 Funktionen (Un - U23) = f (Δ) Reluktanz Motors
(bei Nennstrom /^=IO A), der im Bremsbetrieb arbeitet
Fig.5 eine Messung der Änderung des Lastwinkels
mit Hilfe eines Winkelmessers,
F i g. 6 das Funktionsschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Anordnung zur Ermittlung des Lastwinkels eines Reluktanz-Motors, der im Bremsbetrieb arbeitet und
F i g. 6 das Funktionsschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Anordnung zur Ermittlung des Lastwinkels eines Reluktanz-Motors, der im Bremsbetrieb arbeitet und
F i g. 7 das Funktionsschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Anordnung zur Ermittlung des Lastwinkels
eines Reluktanz-Motors, der mit herausgeführtem Nullpunkt der Ständerwicklung versehen ist und im
Bremsbetrieb arbeitet
Durch Arbeitsphasenwicklungen 1, 2 (Fig. 1) eines
Ständers eines Reluktanz-Motors, der eine freie Phasenwicklung 3 aufweist und im Bremsbetrieb
arbeitet, wird ein pulsierender Strom I9 oder ein
gleichgerichteter Strom Ir geschickt der sowohl eine
Gleichstromkomponente U als auch eine Wechselstromkomponente
/,aufweist
Die Gleichstromkomponente der magnetomotorischen Kraft (MMK) Fd ■ /,/erzeugt eine Gleichkomponente
des Induktionsflusses.
In Wechselwirkung mit dem Strom Id hält der
Induktionsfluß den Läufer 4 des Motors in einer bestimmten Lage fest. Wirkt auf die Welle des Motors
ein statisches Belastungsmoment M& so dreht sich der
Läufer 4 unter der Wirkung dieses Momentes um einen solchen Lastwinkel Δ (F i g. 1), daß das vom Motor dabei
entwickelte Drehmoment Mc das angelegte statische
Moment Mjder Belastung ausgleicht, d.h. Ms = Abgilt.
Aus tier Theorie der Reluktanz-Motoren, die bei einer gegebenen Stromstärke ld in der Ständerwicklung
betrieben werden, ist die Beziehung
Mc s Id1Sm 2 Δ
bekannt d. h, das elektromagnetische Moment Mc ist
bei bekannten Hauptparametern des Reluktanz-Motors» und gegebener Stromstärke zum Sinus des Hnnnpltpn
Lastwinkels Δ proportional, weshalb man, indem man
den Winkel Δ mißt, den Wert Me ermitteln kann.
In Fig.2 sind eine mechanische Winkelkennlinie 5
eines Reluktanz-Motors, der im Bremsbetrieb arbeitet,
und ein Grenzwert 6 seines stabilen statischen Betriebs gezeigt.
Gleichzeitig erzeugt die Wechselkomponente des Stromes einen Spannungsabfall U\ und U2 (Fig. 1) an
den Arbeitsphasenwicklungen 1, 2 des Ständers und induziert eine elektromotorische Kraft (EMK) E3 in der )0
freien Phasenwicklung 3 (F i g. 1).
Die Phasenspannungen Uu lh, Ih = E3 sind bei
gegebenen Werten der Gleichkomponente U und der Wechselkomponente /, des Stromes von der Lage der
Längsachse d-d des Läufers 4 gegenüber der Richtundes
Achse Fdder MMK abhängig, und zwar U\ = ί(Δ),
U2 = ί(Δ) und Ui = ί(Δ). Die Leiterspannungen U\3
und Un (F i g. 1) sind ebenfalls vom Winkel Δ abhängig.
In F i g. 3 sind beispielsweise Kurven Um, Un und U3
dargestellt, die die Abhängigkeit der entsprechenden »0
Spannungen vom Winkel Δ eines konkreten Reluktanz-Motors, der ein Nenndrehmoment von 60 Nm (Newton
meter) aufweist bei der Nennstarke des Stromes Id= 10 A und vergleichsweise bei erhöhter Stromstärke
Id = 15 A veranschaulichen.
Die Funktionen l/, = f (Δ\ U2 = f (Δ\ U3 = f (Δ),
U\3 = f (Δ), U23 = f (Δ) können zur Ermittlung des
Winkels Δ herangezogen werden. Es ist aber vorteilhafter, zur Ermittlung des Winkels Δ die Funktionen
(t/i3 - t/23) = f (Δ) anzuwenden, weil bei Δ = 0° die
Differenz (t/13 - Un) = 0 ist, und folglich wird der
Wert Null der Spannungsdifferenz dem Ausbleiben der statischen Belastung der Motorwelle entsprechen.
In Fig.4 sind als Beispiel Kurven (t/13 - U23)
dargestellt, die die Abhängigkeit der Spannungsdifferenz (i/13 - U23) vom Winkel Δ desselben Reluktanz-Motors
bei Id = 10 A und U= 15 A veranschaulichen.
Falls die Ständerwicklung des Motors einen herausgeführten Nullpunkt 0 (Fig. 1) aufweist, kann man zur
Ermittlung des Winkels Δ mit gleichem Erfolg die Funktionen (t/i -U2) = ((Δ)und U3 = f(A) benutzen.
Die Ermittlung des Lastwinkels und der Größe des statischen Momentes Ms an der Welle des Reluktanz-Motors,
der im Bremsbetrieb arbeitet und dessen Welle während des Betriebes unzugänglich ist, kann in
nachstehender Reihenfolge durchgeführt werden:
a) Im Zeitintervall, während dem die Welle des Motors zugänglich ist, werden die Funktionen
(t/i - U2) = f(A) bzw. (Ux3 -Ua) = f(A) ermit
telt Dabei wird der Motor laut Schaltbild von so Fig. 1 mit pulsierendem Strom vorgegebener
Stärke (z. B. Nennstromstärke) gespeist Man mißt den Lastwinkel Δ ζ. B. mit Hufe eines Winkelmessers, der aus einem an der Welle befestigten Zeiger 7 (Fig.5) und einem in Graden geeichten
Skalenring 8 besteht
Gleichzeitig wird die mechanische Winkelkennlinie des Motors Me = /aufgenommen;
b) während des Betriebes des Motors zusammen mit dem Antrieb bei der Speisung seiner Wicklungen
mit pulsierendem Strom derselben Stromstärke mißt man die Spannungen Lh; U2 oder t/13; U23, und
anhand der vorher aufgenommenen Funktionen (t/, - U2) - /(d) bzw. (W3 -U23)- /(4) werden
der Winkel Δ sowie anhand der Funktion Me = /
(Δ) die ■· Größe des Drehmomentes an der Motorwelle ermittelt
zweckmäßig eine Anordnung zur Ermittlung des Lastwinkels des Motors verwendet, die das Vergleichen
der Spannungen U\3 und U23, und zwar die Subtraktion
(Un - Un),durchführen kann.
Das Funktionsschaltbild der Anordnung zur Durchführung
des Verfahrens zur Ermittlung des Winke's Δ aus den Größen der Leiterspannungen i/13 — U23 sowie
das Anschlußbild der Anordnung an die Phasenwicklungen des Motors sind in F i g. 6 gezeigt
Die Anordnung enthält einen Vergleicher 9 (F i g. 6), ein Meßgerät 10 (F i g. 6), einen Meßbereich-Umschalter
11 (F i g. 6), eine Schutzeinheit 12 (F i g. 6) und einen Indikator 13 (Fig.6) der Polarität der Gleichkomponente
der Spannung der Speisequelle.
Die Leiterspannungen Ut3 U23 (Fig.6) werden dem
Eingang des Vergleichers 9 zugeführt Vom Ausgang des Vergleichers 9 gelangt ein Signal, das z. B. der
Spannungsdifferenz (t/)3 - U23) proportional ist und
einem bestimmten Winkel Δ entspricht, an das Meßgerät 10.
Zum Schutz des Meßgerätes 10 und des Vergleichers 9 vor Überströmen ist die Schutzeinheit 12 vorgesehen.
Der Meßbereich-Umschalter 11 ermöglicht die Anwendung
einer Skala des Meßgerätes 10 für verschiedene Größen des pulsierenden Stromes.
Der Indikator 13 der Polarität ist für die Kontrolle des richtigen Anschlusses der Anordnung an die Klemmen
des Motors vorgesehen.
Falls die Ständerwicklung des Motors einen herausgeführten Nullpunkt 0 (F i g. 1,7) besitzt kann man dem
Eingang des Vergleichers der Anordnung auch Phasenspannungen t/, und U2 (Fig. 7) der Arbeitsphasenwicklungen
1,2 zuführen.
Die Eichung der Anordnung wird während der Zeit durchgeführt wenn die Welle des Motors zugänglich ist,
bei der Speisung der Arbeitsphasenwicklungen 1, 2 (Fig. 1, 6, 7) des Motors mit pulsierendem Strom
vorgegebener Stromstärke, z. B. mit Nennstrom. Die Skala des Meßgerätes 10 kann sowohl in Einheiten des
Winkels Δ als auch in Einheiten der Belastung der Motorwelle geeicht werden.
Während des Betriebes des Motors im Aggregat des Antriebes wird zur Ermittlung des Lastwinkels oder der
Größe der Belastung seiner Welle der Eingang des Vergleichers 9 der Anordnung an die Wicklungen 1,2,3
(Fig.6) oder 1, 2, 0 (Fig.7) angeschlossen, und bei
derselben Stärke des pulsierenden Stromes mißt man auf der Skala des Meßgerätes 10 die Größe des Winkels
Δ oder der Belastung der Welle.
Außerhalb ihres direkten Anwendungszweckes können das Verfahren und die Anordnung nach der
Erfindung für die Gütekontrolle bei der Herstellung der Läufer von elektrischen Maschinen angewendet werdea
Es ist z.B. bekannt daß die Funktionen (U13 - Un) = f (Δ) von Reluktsnz-Motoren einer
bestimmten Serie annähernd gleich sind. Eine starke Abweichung dieser Funktionen eines oder mehrerer
Motoren der Serie von entsprechenden Funktionen von einwandfreien Motoren derselben Serie kann beispielsweise von einer Änderung der Läuferparaineter zeugen,
was auf technologische Ursachen zurückzuführen ist
Auf die gleiche Weise kann man anhand der Funktionen (U13 -U23) = f(A) über die Qualität bei der
Herstellung der elektrischen Maschinen anderer Typen urteilen, deren Läufer eine magnetische oder elektrische
Asymmetrie aufweisen.
Bei elektrischen Maschinen mit magnetisch und
elektrisch symmetrischen Läufern, wie bei Asynchronmotoren mit Kurzschlußläufern, müssen die Spannungen
L/u und i/23 im ganzen Änderungsbereich des
Winkels A gleich sein. Stellt es sich heraus, daß diese Spannungen bei einigen Werten des Winkels Δ ungleich
sind, so zeugt das von einer magnetischen oder elektrischen Asymmetrie des Läufers, was ebenfalls
durch technologische Ursachen hervorgerufen werden kann.
Bei der Ermittlung der Funktionen (Un - Un) = f
Bei der Ermittlung der Funktionen (Un - Un) = f
(Δ) von zu untersuchenden elektrischen Maschinen ist es
vorteilhaft, eine Anordnung zur Ermittlung des Lastwinkels zu benutzen, bei der an der Skala von deren
Meßgerät der Anzeigebereich des Gerätezeigers aufgetragen ist, der für die jeweilige Maschinenreihe
zulässig ist.
Das beschriebene Verfahren zur Güteprüfung bei der Herstellung von Läufern erfordert keine speziellen
Prüfanlagen und ist zeitsparend. Die dabei anzuwendende Anordnung ist einfach und sicher im Betrieb.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Ermittlung des Lastwinkels eines Reluktanz-Motors· mit sterngeschalteter Drehstrom-Ständerwicklung,
der im Bremsbetrieb mit Speisung von zwei in Reihe geschalteten Arbeitsphasenwicklungen
und einer freien dritten Phasenwicklung arbeitet und vorzugsweise als Stellmotor
des Antriebs von Steuer- und Schutzsystemen für Kernreaktoren dient, dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst, wenn die Welle des Motors zugänglich ist, durch die Arbeitsphasenwicklungen
(1,2) seines Ständers ein pulsierender Strom vorgegebener Stärke geschickt wird und die
Beziehungen [(U = f (Δ\ Fig.3, 4)] zwischen
einerseits dem Lastwinkel (Δ) und andererseits den Phasenspannungen (Uu U2, U3) und den Leiterspannungen
(i/12, t/13, t/23) an den Ständerwicklungen (1,
2, 3) durch gleichzeitiges Messen des Lastwinkels und der Spannungen ermittelt werden, und daß dann
während des Betriebs des Motors, wenn dessen Welle unzugänglich ist, durch die Arbeitsphasenwicklungen
(1, 2) seines Ständers erneut ein pulsierender Strom mit der gleichen vorgegebenen
Stärke wie bei Zugänglichkeit der Welle des Motors geschickt wird und gleichzeitig die Phasen- bzw.
Leiterspannungen an den Ständerwicklungen (1, 2, 3) gemessen werden, aus denen über die vorher
festgestellten Beziehungen [(U= f (Δ), Fig.3, 4)]
der gesuchte Lastwinkel (Δ) ermittelt wird, der gleich dem Lastwinkel ist, der vorher bei zugänglicher
Welle des Motors für den Wert der Phasenbzw. Leiterspannung gemessen wurde, der gleich
dem bei unzugänglicher Welle des Motors gemessenen Spannungswert ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Leiterspannungen (t/13, U2i)
zwischen der freien Phasenwicklung (3) und jeder der Arbeitsphasenwicklungen (1, 2) gemessen
werden und der Lastwinkel (Δ) anhand der festgestellten Beziehung [(U- f (Δ), Fig.3, 4)]
zwischen dem Lastwinkel und den Leiterspannungen ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zugänglichem Nullpunkt (0) der
Ständerwicklung die Phasenspannungen (Uu U2) ihrer Arbeitsphasenwicklungen (1, 2) gemessen und
der Lastwinkel (Δ) anhand der festgestellten Beziehung [(U = f (Δ), Fig.3)] zwischen dem
Lastwinkel und den Phasenspannungen ermittelt wird.
4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1—3 zur Ermittlung des
Lastwinkels eines Reluktanz-Motors, der im Bremsbetrieb bei Speisung von zwei in Reihe geschalteten
Arbeitsphasenwicklungen aus einer Quelle pulsierenden Stromes arbeitet, dadurch gekennzeichnet,
daß bei unzugänglicher Welle des Motors der Eingang eines Spannungs-Vergleichers (9) unmittelbar
an die Arbeitsphasenwicklungen (1, 2) und über einen Meßbereich-Umschalter (11) an eine freie
Phasenwicklung (3) angeschlossen ist, wobei der Ausgang des Vergleichers (9) über eine Schutzeinheit
(12) mit einem Meßgerät (10) verbunden ist, das bei zugänglicher Welle des Motors durch Messen
des Lastwinkels (Δ) bzw. der Belastung in Einheiten des Lastwinkels (Δ) bzw. der Belastung der Welle des
Motors geeicht worden ist (F i g. 6).
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß bei ihrem Betrieb mit einem Motor, dei
einen herausgeführten Nullpunkt (0) der Ständer wicklung aufweist, der Nullpunkt (0) über der
Meßbereich-Umschalter ill) an den Spannungs Vergleicher (9) angeschlossen ist (F i g. 7).
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU1976379 | 1973-12-03 | ||
SU1976379A SU481211A1 (ru) | 1973-12-03 | 1973-12-03 | Устройство дл измерени и регистрации угла рассогласовани синхронного реактивного двигател , работающего в тормозном режиме |
SU1999301 | 1974-02-04 | ||
SU1999301A SU490360A1 (ru) | 1974-02-04 | 1974-02-04 | Способ определени и регистрации угла рассогласовани синхронного реактивного двигател , работающего в тормозном режиме |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2456833A1 DE2456833A1 (de) | 1975-07-03 |
DE2456833B2 true DE2456833B2 (de) | 1977-04-21 |
DE2456833C3 DE2456833C3 (de) | 1977-12-22 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3980950A (en) | 1976-09-14 |
FR2253303A1 (de) | 1975-06-27 |
DE2456833A1 (de) | 1975-07-03 |
FI57847C (fi) | 1980-10-10 |
FI57847B (fi) | 1980-06-30 |
CS172745B3 (de) | 1977-01-28 |
FR2253303B1 (de) | 1976-10-22 |
SE405923B (sv) | 1979-01-08 |
SE7415077L (de) | 1975-06-04 |
FI344974A (de) | 1975-06-04 |
DD115535A1 (de) | 1975-10-05 |
HU170821B (hu) | 1977-09-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |