DE2453973C3 - Strömungsmesser - Google Patents
StrömungsmesserInfo
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Description
2. Strömungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sich an den Rücksprüngen
(9, 10) anschließende schmalere Teil (17) des die Wirbel erzeugenden Profilkörpers (2) als nach
hinten abgerundete Rippe ausgebildet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Strömungsmesser, bei dem ein wirbelerzeugender Profilkörper von im
wesentlichen langgestreckter Form quer in einen Fluidstrom eingeschaltet ist, so daß an seinen gegenüberliegenden
Seiten abwechselnd abreißende Wirbel erzeugt werden, wobei dieser Körper an den gegenüberliegenden
Seiten mit je einem Rücksprung und mit je einer öffnung versehen ist, die über eine Bohrung im
Innern des Körpers miteinander verbunden sind, so daß in dieser Querbohrung eine dem abwechselnden
Wirbelabreißen entsprechende Fluidwechselströmung entsteht, deren Frequenz ein Maß für die Strömungsgeschwindigkeit
des Fluidums ist, wobei diese Frequenz durch ein oder mehrere Fühlelemente gemessen wird.
Bei diesen bekannten Ströniüngsmessern sind die Fühlelemente zwar nicht der Hauptströmung unmittelbar
ausgesetzt, sondern liegen geschützt im Innern des Profilkörpers, und auch die Einlaufstrecke läßt sich
einfacher ausbilden. Jedoch liegen die Fühlelemente hier nicht mehr im direkten Einflußbereich der Wirbelstraße,
sondern werden nur indirekt über die von den Wirbeln erzeugten Nebenströmungen beeinflußt. Dadurch können
vergleichsweise langsame Fluidströmungen aufgrund der reduzierten Wechselwirkung auf die Nfcbenströmungen
teilweise überhaupt nicht mehr erfaßt werden. Außerdem treten immer der Wechselströmung 6;i
überlagerte, hochfrequente Rauschkomponenten und unkontrollierte, niederfrequente Pendelbewegungen
der Wirbelstraße auf. die besonders bei rasch strömendem Medium das eigentliche Nutzsignal relativ stark
beeinflussen. Die Wechselströmung in der Querbohrung
kann somit durch diese Störströmungen relativ stark überlagert werden. Die Aufbereitung solcher verrauschter
Nutzsignale ist in der Praxis zu aufwendig. ■
Es ist auch ein Strömungsmesser bekannt (DT-AS 2122 713), bei dem der die Wirbel erzeugende
Profilkörper als Rundkörper ausgebildet ist und an seinen gegenüberliegenden Seiten in Strömungsrichtung
gesehen vor den öffnungen der Querbohrung für die Aufnahme der Fühlelemente je einen in Längsrichtung
des Profilkörpers verlaufenden und sich über den Bereich der Querbohrung erstreckenden Rücksprung
aufweist, damit sich vor der Querbohrung eine die Wirbel erzeugende Abreißkante am Rundkörper ergibt.
Dadurch werden nicht nur die den Meßeffekt erzeugenden Wirbel, sondern auch alle sekundären
Wirbel und Strömungsstörungen auf die Wechselströmung in der Querbohrung im überlagernden Sinne
übertragen. Außerdem findet bei diesem Rundkörper nur im Bereich der beiden Rücksprünge eine definierte
Wirbelablösung statt, während an den übrigen Teilen des Rundkörpers unterschiedliche Ablösungsbereiche
im Medium entstehen. Dadurch kann eine ungleichmäßige Wirbelbewegung über die gesamte Profilkörperlänge
auftreten, die zusätzliche Schwankungen des Gesamtwirbelfeldes bewirkt, so daß der hiervon
abhängige Meßeffekt gestört wird.
Aufgabe der Erfindung ist, einen Wirbelfrequenz-Strömungsniesser
mit einem oder mehreren durch Einbau in eine Querbohrung mechanisch geschützten und von turbulenten Strömungen im Einlauf unabhängigen
Fühlern zu schaffen, der einerseits bei kleinen Fluidströmungen eine ausreichende Meßempfindlichkeit
aufweist und andererseits bei hohen Durchflüssen die Rauschkomponenten und sonstige ungleichmäßige
Strömungsbewegungen weitgehend unterdrückt.
Die Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung darin gesehen, daß die an den gegenüberliegenden
Seiten des die Wirbel erzeugenden Profilkörpers vorgesehenen beiden Rücksprünge in Strömungsrichtung gesehen hinter den öffnungen der Querbohrung
vorgesehen sind und sich zur Bildung der Abreißkante über die ganze Länge des Profilkörpers
erstrecken, und daß beide öffnungen der Querbohrung über je einen bis zu den Rücksprüngen reichenden, in
Strömungsrichtung verlaufenden nutförmigen Strömungskanal mit dem hinter den Rücksprüngen liegenden
Wirbelraum direkt verbunden sind.
Durch diese besondere Anordnung der beiden Rücksprünge und die offene Verbindung des sich hinter
den Rücksprüngen befindlichen Wirbelraumes mit der Querbohrung wird erreicht, daß sich die an den
Rücksprüngen ablösenden Hauptwirbel praktisch unvermindert durch die offenen Kanäle hindurch rückwärts
bis in die Querbohrung hinein an den Fühler übertragen. Es tritt durch den Hauptwirbel in der
Querbohrung ein Saugeffekt auf, der durch den im Rücksprung mit dem Wirbel zusammen auftretenden
Unterdruck hervorgerufen wird. Dieser Saugeffekt wird durch den sich an der gegenüberliegenden Seite
gleichzeitig aufbauenden Überdruck ergänzt, der ebenfalls durch den offenen Kanal in die Querbohrung
hineinwirkt und die sich mit der Frequenz der abgehenden Wirbel in der Querbohrung bildende
Wechselströmung servoartig verstärkt. Durch diese Verstärkung der Nutzwirbel werden die Rauschkomponenten
in ihrer Wirkung weitgehend unterdrückt.
Die Anordnung der beiden Rücksprünge hinter der Querbohrung bewirkt eine zusätzliche Glättung der den
Meßeffekt auslösenden Wirbel, so daß Störwirbel und Störbewegungen weitgehend ausgeschieden werden.
Vor der die Hauptwirbel erzeugenden Kante des Rücksprunges liegen nämlich noch glatte Sirömungsverhältnisse
vor, so daß die Wechselstrombildung in der Querbohrung and damit der Meßeffekt im wesentlichen
nur durch die von den Hauptwirbeln erzeugten Druckunterschiede ausgelöst wird. Die Nebenwirbel
wirken sich rückwärts in Richtung des Einflußbereiches der Querbohrung jetzt nicht störend aus, da sie von der
glatten Strömung abgeschwächt werden.
Weiterhin wird vorgeschlagen, den sich an den Rücksprüngen anschließenden schmaleren Teil des die
Wirbel erzeugenden Profilkörpers als nach hinten abgerundete Rippe auszubilden. Diese abgerundete
Rippe des die Wirbel erzeugenden Profilkörpers bildet eine Stabilisierungstrennwand zwischen den beiden sich
wechselweise ablösenden Wirbeln, die verhindert, daß sich an den Rücksprüngen eine Querströmung bildet.
Eine solche Querströmung würde ohne diese Siabilisicrungsrippe
eine zusätzliche und unregelmäßige Pendelwirkung auf die Wechselströmung in der Querbohrung
und damit auf das Nutzsignal auslösen.
Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung näher erläutert,
die einen Schnitt durch eine Rohrleitung mit eingebautem, mit einem Fühler versehenen wirbclcrzcugenden
Profilkörper zeigt.
Der dargestellte Strömungsmesser besteht aus einem senkrecht zur Strömungsrichtung in die Rohrleitung I
eingesetzten Profilkörper 2, der sich über den ganzen Durchmesser der Rohrleitung erstreckt und die
Karmansche Wirbelstraßc erzeugt. Der Profilkörper 2 ist in der Rohrmitte quergeschnitten gezeigt und besitzt
in der Mitte an den beiden gegenüberliegenden Seilen 3 und 4 Öffnungen 5 und 6, die über die nach innen leicht
konische Querbohrung 7 miteinander in Verbindung stehen. Im Innern dieser Querbohrung 7 sind ein oder
mehrere Fühlclementc 8 im Profilkörper 2 angebracht. Der Profilkörper 2 besitzt in Abströmrichtung hinter
den öffnungen 5 und 6 Rücksprü.igc 9 und 10, die außen
die Abreißkanten 11 und 12 für die Karmanschen Wirbel 13 und 14 bilden. Die Querbohrung 7 ist durch je einen
nach außen offenen Kanal 15 bzw. 16 mit dem Wirbelgebiet hinter den Rücksprüngen 9 und 10
verbunden. Der durch die Rücksprünge 9 und 10 gebildete schmalere Ansatz 17 des Profilkörpers 2 dient
als sich über den Durchmesser der Rohrleitung 1 erstreckender Stabilisierungssteg für die Wirbelstraßc
und ist nach hinten abgerundet.
Da sich hinter dem Rücksprung 9 durch den Wirbel 13 und dtr damit verbundenen Strömungseinschnürung 18
gegenüber der Rohrwandung ein Unterdruckgebiet aufbaut, wird ein Saugeffekt erzielt und dadurch das
Fluidum in der Querbohrung 7 entsprechend zur Öffnung 5 hin bewegt. Gleichzeitig entsteht auf der
gegenüberliegenden Seite hinter dem Rücksprung 10 ein Überdruckgebiet, da der Wirbel 14 bereits
abgewandert ist und sich dadurch die Strömung wieder nach innen ausweiten kann, wie durch den Pfeil 19
dargestellt ist. Dadurch wird eine Querströmung in der Bohrung 7 von der Öffnung 6 zur Öffnung 5 hin erreicht,
die von den Fühlelementen 8 erfaßt wird.
Durch die Verbindungskanäle 15 und 16 zwischen der Querbohrung 7 und dem Unterdruck- bzw. Überdruckgebiet
hinter den Rücksprüngen 9 und 10 kann das Fluidum der Querbohrung 7 entsprechend den Pfeilen
20 und 21 über den einen Kanal 16 zufließen und über den gegenüberliegenden Kanal 15 wieder abfließen und
umgekehrt, ohne von der Hauptströmung um den Profilkörper 2 gestört zu werden. Die durch die
Karmanschen Wirbel erzeugte Wechselströmung in der Querbohrung 7 wird dadurch erheblich verstärkt, so daß
die auftretenden Sekundärwirbel in ihrer Störwirkung auf die Hauptwirbel weitgehendst ohne Einfluß bleiben
und das bei niedrigen Durchflüssen relativ schwache Nutzsignal noch so weit verstärkt wird, daß es von den
Fühlern 8 zur Meßstange gebracht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Strömungsmesser, bei dem ein wirbelerzeugender
Profilkörper von im wesentlichen langgestreckter Form quer in einen Fluidstrom eingeschaltet ist,
so daß an seinen gegenüberliegenden Seiten abwechselnd abreißende Wirbel erzeugt werden,
wobei dieser Körper an den gegenüberliegenden Seiten mit je einem Rücksprung und mit je einer
Öffnung versehen ist, die über eine Bohrung im Innern des Körpers miteinander verbunden sind, so
daß in dieser Querbohrung eine dem abwechselnden Wirbelabreißen entsprechende Fluid-Wechselströmung
entsteht, deren Frequenz ein Maß für die Strömungsgeschwindigkeit des Fluidums ist, wobei
diese Frequenz durch ein oder mehrere FühleJemente gemessen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die an den gegenüberliegenden Seiten (3, 4) des die Wirbel erzeugenden Profilkörpers (2)
vorgesehenen beiden Rücksprünge (9, 10) in Strömungsrichtung gesehen hinter den Öffnungen
(5, 6) der Querbohrung (7) vorgesehen sind und sich zur Bildung der Abreißkante (11,12) über die ganze
Länge des Profilkörpers (2) erstrecken, und daß beide Öffnungen (5, 6) der Querbohrung (7) über je
einen bis zu den Rücksprüngen (9,10) reichenden, in Strömungsrichtung verlaufenden, nutförmigen Strömungskanal
(15, 16) mit dem hinter den Rücksprüngen liegenden Wirbelraum (13,14) direkt verbunden
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742453973 DE2453973C3 (de) | 1974-11-14 | Strömungsmesser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742453973 DE2453973C3 (de) | 1974-11-14 | Strömungsmesser |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2453973A1 DE2453973A1 (de) | 1976-05-26 |
DE2453973B2 DE2453973B2 (de) | 1976-12-16 |
DE2453973C3 true DE2453973C3 (de) | 1977-08-18 |
Family
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