DE2451792A1 - Verfahren zur herstellung von brandschutzmaterial - Google Patents
Verfahren zur herstellung von brandschutzmaterialInfo
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Description
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
Aktenzeichens HOE 74/F 321
Datums 29. Oktober 1974 Dr.SP/W
Verfahren zur Herstellung von Brandschutzmaterial
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung
von Brandschutzmaterial.
Es sind bereits mehrere Verfahren bekannt ein Brandschutzmaterial
herzustellen, das beim Erhitzen einen homogenen Schaum ausbildet. Gemäß der DT-rAS 1 471 020 wird die Peuerbeständigkeit
von Bauplatten dadurch erhöht, daß man auf die Oberfläche der Platten Faserschüttungen von Stapelglasseide aufbringt,
diese Schüttung mit einem Gemisch von Alkalisilikaten tränkt und die Schicht durch Entzug von Wasser verfestigt.
Aus der DT-OS 1 909 644 ist ein Verfahren zur Herstellung von
feuerfestem Material bekannt, gemäß welchem man in kristallwasserhaltiges geschmolzenes Aluminiumsulfat faserförmige Füllstoffe
einrührt. Das Material erstarrt beim Abkühlen und kann, z.B^ in Plattenform, im Bauwesen für Feuer- und Brandschutzelemente
verwendet werden.
In der DT-OS 21 128 38 werden flammfestmachende Materialien beansprucht,
in denen das Verhältnis SO·* / Al^O-, auf 2,5 verringert
ist. Diese Materialien werden dadurch hergestellt, daß man der Aluminiumsulfatschmelze basisch reagierende Salze zugibt, die
Sulfatxonen binden können, z.B. Calciumcarbonat. Damit soll die
Wasserlöslichkeit des Aluminiumsulfates vermindert werden.
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In allen diesen Fällen wird die gute Fouerschutfcwirkung, d.h.
die lange Feuerwiderstandszeit mit Materialien erreicht, die größere Mengen Wasser gebunden enthalten,, da zum Abspalten und
Verdampfen des gebundenen Wassers bei hohen Temperaturen viel Wärme verbraucht wird. Wenn es bei der Wasserabgabe zum Aufschäumen
der Masse kommt, d.h. zur Bildung eines festen in der Flamme beständigen Schaumes, so zeigt die Schutzschicht auch
noch nach erfolgter Wasserabgabe eine wärmeisolierende Wirkung. Diese Wärmedämmung ist um so größer, je feiner der Schaum ist,
d.h. je zahlreicher die Zellen pro Yolumeneinheit des Schaumes
sind. Wasserglas und Aluminiumsulfat bilden beim Erhitzen zähflüssige Hydratschmelzen, die nach der Wasserabgabe wieder fest
werden. Diese Materialien sind jedoch für einen Einsatz im technischen Maßstab zu teuer.
Es wurde nun gefunden, daß an Stelle von Aluminiumsulfat auch die Lösungen, die beim Aufschluß von Bauxit mit Schwefelsäure
anfallen, eingesetzt werden können. Die Erfindung betrifft also ein Verfahren zur Herstellung von Brandschutzmaterial auf der
Grundlage von Aluminiumsulfat, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Bauxit mit Schwefelsäure durch Erhitzen aufgeschlossen wird,
und die erhaltene heiße Hydratschmelze auf ein Faservlies oder eine Faserschüttung aufgetragen wird. Die nicht aufgeschlossenen
Bestandteile des Bauxits, z.B. Siliziumdioxid, verbleiben in der Hydratschmelze. Eisenoxid,wird in der Regel aufgeschlossen und
in Eisen-(III)-Sulfat umgewandelt« Der Aufschluß von Bauxit
durch Schwefelsäure ist bereits bekannt« Selbst Bauxite mit
einem G-ehalt von über 10 fo Fe2O, können nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren eingesetzt werden. Die Gerüstsubstanz (Faservlies oder Faserschüttung) kann aus anorganischen Fasern, z.B.
Glasfasern, oder organischen Fasern bestehen. Bevorzugt werden dabei hochschmelzende, vorzugsweise schwer brennbare, Fasern,
beispielsweise Polyesterfasern, die durch Zusatz von Phosphor oder Antimonverbindungen schwer entflammbar gemacht wurden.
Man kann direkt die im Aufschluß erhaltene etwa 90 bis 110° C heiße Hydrat schmelze auftragen«, Der Wassergehalt der Schmelze
soll bei 30 "bis 50 fo liegenö Bei höheren Wassergehalten, hervorgerufen
durch Einsatz dünner Säure, muß Wasser verdampft werden.
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Gegebenenfalls (z.B. wenn die eingesetzte Schwefelsäure weniger als 10 io Wasser enthält) muß der Hydratschmelze Wasser zugegeben
werden. Die eingegossenen mineralischen oder organischen Pasern geben den Platten die nötige mechanische Festigkeit und verhindern·
beim Erhitzen im Brandfall das eventuelle Abfließen oder Abtropfen der Hydratschmelze. Durch Zusätze von 5 - 1O'Gew.-$
Kieselgur zur Hydratschmelze wird die Neigung zum Abtropfen bzw.
Fließen im Brandfall ebenfalls verringert. Es hat sich gezeigt, daß der beim Erhitzen entstehende Schaum des Brandschutzmaterials
stabiler ist, wenn der zum Aufschluß verwendeten Schwefelsäure noch Phosphorsäure hinzugefügt wird. Verwendet werden dabei
0 bis 115 % insbesondere 30 bis 80 Gewichtsprozent Phosphorsäure,
bezogen auf Schwefelsäure. Für den Aufschluß des Bauxits brauchen
keine reinen Säuren eingesetzt werden, es können auch stark verunreinigte. Abfallsäuren eingesetzt werden. Es ist nicht nötig,
daß beim Aufschluß das gesamte Aluminiumoxid in das Sulfat übergeführt wird. Die nicht aufgeschlossenen Teile gehen in suspendierter
Form in die Hydratschmelze ein. Das Molverhältnis (H2SO. + H5PO4) zu (Al2O5 + Fe2O5) soll 0,9 bis 3,3 betragen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Platten
sind im Feuerwiderstandsverhalten mit Platten auf Wasserglasbasis vergleichbar. Ein großer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist es, daß man zur Herstellung des Brandschutzmaterials wesentlich billigere Rohstoffe als Wasserglas verwenden kann, z.B.
Abfallsäuren, deren anderweitige Unterbringung schwierig ist. Darüber hinaus wird die Wirksamkeit der nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Materialien nicht durch die Einwirkung von Luftkohlensäure beeinträchtigt. Im Gegensatz dazu
wird das Schaumbildungsvermögen von Wasserglas bekanntlich durch die Einwirkung von Luftkohlensäure stark vermindert. Deshalb
wird in der Praxis die Oberfläche der Natriumsilikatplatten in einer Kunststoff- oder Kunstharzschicht überzogen, die auch das
Austrocknen des Wasserglases verhindert. Wenn es bei der Montage der Natriumsilikatplatten zur Beschädigung des Überzuges kommt,
so wird nach längerer Zeit durch die Einwirkung der Luftkohlensäure und die Wasserverdunstung die Brandschutzwirkung der
Platten beträchtlich vermindert. Die durch Aufschluß von Bauxit
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erzeugten Platten sind unempfindlich gegen Kohlensäure und trocknen auch im allgemeinen "bei Raumtemperatur nicht aus· Somit
erübrigt sich in den meisten Fällen das Überziehen der Aluminiumsulfatplatten mit einer Kunststoff- oder Lackschicht. Sollen
die Platten aber auch gegen Feuchtigkeit oder Kondenswasser beständig sein, so müssen sie mit einem Schutzanstrich versehen
werden, da Aluminiumsulfat wasserlöslich ist. Ein geeigneter Kunststoffüberzug kann z.B. durch Bestreichen mit Harnstoffformaldehydharz oder Melaminformaldehydharz erzeugt werden. Dabei
werden die feuerhemmenden Eigenschaften der Platten nicht beeinträchtigt.
Die Aufschlußdauer der einzelnen Bauxite ist je nach Fundort und Vorbehandlung verschieden. Sie beträgt im allgemeinen mindestens
30 Minuten. Bei den meisten Bauxiten reichen Aufschlußzeiten
von 60 Minuten aus, doch sind noch längere Zeiten für das erfindungsgemäße Verfahren ohne Nachteil.
Der Phosphorsäurezusatz bewirkt vor allem ein gleichmäßigeres Aufschäumen der Masse beim Erhitzen im Brandfall und damit die
Bildung eines feinporigen Schaumes mit ausreichender mechanischer Festigkeit und guter wärmehemmender Wirkung. Mit höheren Phosphorsäurezusätzen
(etwa 50 bis 150 Gewichtsprozent bezogen auf Schwefelsäure) ist es möglich, Platten herzustellen, die etwa
eine Woche lang bei Raumtemperatur plastisch verformbar bleiben. Diese Eigenschaft ist beim Umkleiden von gewölbten Gegenständen,
z.B. Rohren, von großem Vorteil.
Wenn man dem Bauxitaufschluß mit Schwefelsäure und gegebenenfalls
Phosphorsäure kristallwasserhaltige Salze, z.B. Glaubersalz, Calciumsulfatdihydrat in Mengen bis zu 25 Gewichtsprozent
zusetzt, so erhält man Hydratschmelzen, die nach dem Vergießen ·
rasch zu festen bei Raumtemperatur nicht verformbarer Platten erstarren. Der Bauxit kann ganz oder teilweise ersetzt werden
durch Ton, der allerdings vorher gebrannt werden muß. Das angegebene Molverhältnis Säure zum Fe2O-, bleibt dabei unverändert.
In welchem Maß der Bauxit durch Ton ersetzt wird, hängt vor allem' vom Aluminiumgehalt des Tones abe Wenn jedoch mehr als
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50 io des Aluminiums aus gebranntem Ton herrührt, so verringert
sich das Schaumbildungsvermögen der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Platten "beim Erhitzen deutlich.
Es ist überraschend, daß die im Bauxit vorhandenen Begleitstoffe, z.B. ΡβρΟ^, die feuerhemmende Wirkung der Platten auf
Aluminiumsulfatbasis nicht beeinträchtigen, insbesondere nicht verhindern, daß beim Erhitzen der Platten die Masse einen viskosen,
stabilen Schaum bildet, der den weiteren Wärmeübergang erheblich verzögert.
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Der verwendete Bauxit wird ohne vorhergehendes Brennen von Säuren aufgeschlossen und hat folgende Zusammensetzung:
etwa 10 io Haftwasser "bei 110° C, etwa 20 # Glühverlust "bei
1000
° C nach Trocknen bei 110°
C, nach Trocknen bei 110° C 51.5 1° Al2O3, 16.8 96 Fe3O3,
4,2 £ SiO2.
120 g dieses Bauxits werden mit 230 g einer 70 folgen Abfallschwefelsäure
und 70 g einer 75 folgen stark verunreinigten Phosphorsäure 1 Stunde lang (bei ca. 110° C) unter Rückfluß gekocht.
Das Molverhältnis Säure/Me2O3 beträgt 3,3:1. Das noch 90 - 1050C
heiße Reaktionsgemisch wird dann auf eine Papierunterlage, die mit Glasfasern bestreut ist, in einer dünnen Schicht aufgetragen,
die Oberfläche mit Papier abgedeckt und zur gleichmäßigen Verteilung der noch heißen Masse leicht zusammengepreßt. Die erhaltene
Brandschutzplatte hat ein Gewicht von umgerechnet 5.2 kg/m ; davon entfallen rund 150 g/m auf die Glasfasern.
Der Wassergehalt der Platte beträgt 36 - 40 $>. Fach 5-monatiger
Lagerung an Luft bei Raumtemperatur ist das Gewicht der Platte unverändert·
Das Feuerwiderstandsverhalten der Platte wurde wie folgt geprüft: eine 10x10 cm große Platte wurde in einem Ofen einseitig
mit einem Gasbrenner beflammt. Die Flammenstärke wurde so reguliert, daß der Temperaturverlauf etwa der Einheitstemperaturkurve
nach DIN 4102 entsprach, wobei die Temperatur unmittelbar vor der beflammten Oberfläche der geprüften Platte gemessen
wurde, (Kurve B in Figur 1).
Auf der nicht beflammten Seite der geprüften Platte, die sich außerhalb des Ofens befindet, wurde die Temperatur direkt an
der Platte gemessen und der zeitliche Temperaturverlauf aufgezeichnet. Die Prüfungsergebnisse sind aus Figur 1 ersichtlich.
(Kurve 1). Nach 60 Minuten erreichte die Temperatur auf der beflammten
Seite der geprüften Platte rund 930° C, während auf der nicht beflammten Seite der geprüften Platte eine Temperatur
von 490° C gemessen wurde« Aus der Temperaturkurve der nicht beflammten Plattenseite ist bei 100 - 120° C deutlich der durch
die Wasserabgabe bedingte endotherme Effekt zu erkennen.
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369 g Bauxit von Beispiel 1 wurden mit 215 g einer 50 folgen
Schwefelsäure und 100 g einer 70 folgen Phosphorsäure 1 Stunde lang unter Rückfluß gekocht. Das Molverhältnis Säure/Me^O, "betrug
0·-9ϊ1· Das heiße Re akt ions gemisch wurde, wie im vorhergehenden
Beispiel "beschrieben, zu einer mit Glasfasern verstärkten Platte geformt und geprüft. An der Luft gelagert verliert
die Platte in 2 Wochen "bis zu 7 f» ihres Gewichts.
Nach 7 tägiger lagerung an der Luft hatte die geprüfte Platte ein Gewicht von umgerechnet 3· 8 kg/m ; wie aus Figur 1 ersichtlichist
beträgt nach 1 stündiger Beflammung die Temperatur auf der Plattenrückseite 590° C. (Kurve 2).
150 g Bauxit von Beispiel 1 wurden mit 180 g einer 60 folgen Abfallschwefelsäure
und 100 g einer 75 folgen Phosphorsäure, was
einem Molverhältnis Säure/Me^O., von 2.25*1 entspricht, 1 Stunde
lang unter Rückfluß gekocht und weiter wie im Beispiel 1 beschrieben zu einer Brandschutzplatte verarbeitet. Die Platte
blieb eine Woche lang plastisch verformbar und hatte nach 1 monatiger Lagerung an der Luft ein Gewicht von umgerechnet
4.2 kg/m . lach 1 stündigem Heizen wie in Beispiel 1 betrug die Temperatur auf der nicht beflammten Plattenseite 510° C gegenüber
930° 0 auf der beflammten Plattenseite. (Figur 1, Kurve 3).
120 g Bauxit wurden mit 210 g einer 60 folgen Abfallschwefelsäure
und 85 g einer 73 $igen Phosphorsäure 1 Stunde lang unter Rückfluß
aufgeschlossen. Danach wurde in die heiße Hydratschmelze (ca. 110° C) 30 g Natriumsulfatdekahydrat und 20 g Kieselgur
eingerührt. Dieses Gemisch wurde dann wie im Beispiel 1 beschrieben zu mit Glasfasern verstärkten Platten verarbeitet.
Das Material wurde nach etwa 30 Minuten fest. Die geprüfte Platte hatte ein Gewicht von umgerechnet 3,3 kg/m . Auf der nicht be-
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flammten Platt easel te steigt diie Teageratuir majsh. 65 Minuten auf
550° C, (Figur 29 Kurve E), währendi auf dler beflammten Seite
der Platten die Temperatur 960°' Q betrug. CKgua? 2r Kurve 4-).
120 g Bauxit von Beispiel 1 wurden radLt 29B g eimer &5
Schwefelsäure eine Stunde lang unter HüclüluE gekoeiit
mit 30 g Matriumsulfatdekahvcirat; versetzt. Bie 11©° G keiße
Hydratsehmelze wurde dann wie im Beispiel 1 GeseInrieGeii και mit
Glasfasern verstärkten Platten gegossen. 3ie geprüfte Platte hatte ein Gewicht von umgerechnet 3,1 kg/» · Auf: der nieht Geflammten
Plattenseite stieg die Temperatur nach 47 Minuten auf 550° C, (Figur 2, Kurve 5), während auf der Geflammten Seite der
Platte die Temperatur 910° C betrug· Das Feuerwiderstandsverhalten
der Platte ist dem der Platte von Beispiel 4 (Zusatz von H,PO.) unterlegen.
Eingesetzt wurde der Bauxit von Beispiel 1 und gebrannter Ton der Zusammensetzung AlgO, 26,4 $, Fe2O- 2,6 ^, SiOp 58,6 $,
CaO 0,4 ft, K2O 2,5 $, Na2O 0,2 f>, TiO2 1,0 fo, MgO 1,5'#.
60-g Bauxit und 75 g des gebrannten Tons wurden mit 253 g einer 60 $igen Abfallschwefelsäure und 53 g einer 73 $igen Phosphorsäure 1 Stunde unter Rückfluß gekocht und weiter wie im Beispiel
1 beschrieben zu Brandschutzplatten verarbeitet und geprüft. Me geprüfte Platte hatte ein Gewicht von umgerechnet 3»5 kg/m .
Auf der nicht beflammten Seite der Platte stieg die Temperatur nach 57 Minuten auf 550° C gegenüber 940° C auf der beflammten
Plattenseite. (Figur 2, Kurve 6). Der Schaum bei dieser Platte war brüchiger als bei Platten, die keinen Ton enthielten.
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Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Brandschutzmaterial auf der Grundlage von Aluminiumsulfat, dadurch gekennzeichnet, daß
Bauxii; mit Schwefelsäure durch Erhitzen aufgeschlossen wird,
und die erhaltene heiße Hydratschmelze auf ein Faservlies
oder eine iaserschüttung aufgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bauxit mit einem Gehalt von mindestens 10 # I<e203 eingesetzt
wird.
3. Verfahren.nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zum Aufschluß verwendete Schwefelsäure 0 bis 150 Gew.-$
" Phosphorsäure enthält.
4· Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Aufschluß verwendete Schwefelsäure 30 bis 80 Gew.-$
Phosphorsäure enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis (H,
0,9 bis 3,3 beträgt.
0,9 bis 3,3 beträgt.
das Molverhältnis (H0SO,, + Η-,ΡΟ-) : (Al0Or, +
■ 2 4 3 4 2 3
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aufgeschlossenen Hydratschmelze vor dem Vergießen zu
Platten 0 - 25 Gew.-$ eines kristallwasserhaltigen Salzes
zugesetzt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Hydratschmelze verwendet wird, die 30
bis 50 Gew.-# Wasser enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, "daß anstelle von Bauxit ganz oder teilweise gebrannter Ton
eingesetzt wird.
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-
1975
- 1975-10-30 JP JP50129955A patent/JPS5168998A/ja active Pending
- 1975-10-31 FR FR7533371A patent/FR2289590A1/fr not_active Withdrawn
- 1975-10-31 SE SE7512237A patent/SE7512237L/xx unknown
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Also Published As
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