DE2448408C2 - Schaltungsanordnung zur Herabsetzung der Im Zusammenhang mit dem Einschalten eines Halbleiterschalters auftretenden Verlustleistung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Herabsetzung der Im Zusammenhang mit dem Einschalten eines Halbleiterschalters auftretenden VerlustleistungInfo
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Description
55
408 ••eschaltet ist. die für die auf ein Abschalten des
Halbleiterschalter an der Induktanz liegende Spannung
in Durchlaßrichtung beansprucht ist. und wobei dem" Kondensator ein Verbraucher parallel schahbar
ist.
Es ist bereits eine Schaltungsanordnung mit einer wenigstens einen Halbleiterschalter und eine Induktanz"enthaltenden
Reihenschaltung bekannt (DT-AS R) 49 962), bei der die Reihenschaltung an einer
Gleichspannungsquelle liegt und bei der über die genannte Induktanz eine stabilisierte Ausgangsgleichspannun«
abgebbar ist. Die betreffende Schaltungsanordnung weist ferner eine zu der genannten Induktanz
und einem mit dieser in Reihe liegenden Kondensator parallel geschaltete Diode auf. Diese Diode
ist so gepolt, daß sie lediglich für eine auf eine Abschaltung des Halbleiterschalters an der genannten
Induktanz auftretende Spannung in Durchlaßrichtung beansprucht ist. Durch die genannte Diode wird somit
verhindert, daß der betreffende Halbleiterschalter durch die an der genannten Induktanz auftretenden
induktiven Abschaltspannungen beschädigt wird. Die betreffende Diode wirkt nämlich für an der genannten
Induktanz auftretende induktive Abschaltspannungen gewissermaßen als Ableitelement. Auf Grund der
Sperrverzögerungszeit der betreffenden Diode diese Zeit liegt in typischer Weise bei 0,5 rjts ■- besitzt die
bekannte Schaltungsanordnung jedoch eine relativ hohe Einscnaltverlustleitung. Betragt z. B. die Strom-
anstiegszeit ' des Halbleiterschalters 16A,>s, so
tritt bei einer Sperrverzögerungszeit von r, = 0,5 us
und einer Speisegleichsjwnnung von U = 400 V eine
Spitzenverlustleistung P1 bei dem Halbleiterschalter auf von
A = d/' ■ f, ■ V = I6A · 0.5 as · 400 V = 3,2 kW .
1 df as
1 df as
Die mittlere Einschaltverlustleistung P1 des betreffenden
Halbleiterschalters beträgt dann bei einer Schaltfrequenz /, =30kHz des Halbleiterschalters
und damit einer Periodendauer von T1 = -,-- = 33 as:
df
I6A
•jiS
0.5 as
400 V
0,5 as
33 as
33 as
= 24 W.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
zur Herabsetzung der im Zusammenhang 6ο ■lit dem Einschalten eines Halbleiterschalters auf-Iretenden
Verlustleistung, wobei der Halbleiterschalter mit seiner Schaltstrecke über die Reihenschaltung einer
Induktanz und eines Kondensators in einer Speisespannungsquelle liegt und mit seiner Steuerelektrode
an einer insbesondere durch eine Taktschaltung gebildeten Steuerschaltung angeschlossen ist, wobei
der genannten Reihenschaltung eine Diode parallel Damit besitzt also die betrachtete bekannte Schaltungsanordnung
eine relativ hohe Einschaltverlustleistung.
Zur Herabsetzung der im Zusammenhang mit dem Einschalten eines Halbleiterschalters bei einer Schaltungsanordnung
der zuvor betrachteten bekannten Art auftretenden Verlustleistung könnte man zwischen der
Schaltstrecke des Halbleiterschalters und der genannten Reihenschaltung, bestehend aus Induktanz
und Kondensator, eine Parallelschaltung einfügen, bestehend aus einer weiteren Induktanz und einem
Reihenglied eines Widerstands und einer Diode oder einer Zenerdiode und einer Diode. Die Diode des
genannten Reihengliedes wäre dann lediglich für die an der genannten weiteren Induktanz auf ein Abschalten
des Halbleiterschalters hin liegende Spannung in Durchlaßrichtung beansprucht. Die genannte Ze-
ierdiode ist in dem lall, daß die mit ihr in Reihe
leschaliete Diode in Durchlaßrichtung beansprucht
si. in Spernchtung betriehen. In diesem IaH ergibt
,ich eine miniere Einsehallverlustleistung P1 für den
Halbleiterschalter entsprechend der Beziehung
I,
η
ι,
ι,
η-
T1
wobei sich /, aus der Beziehung /, = . · i, ergibt;
π ist die gemessene Anstiegsver/ögerungszeii der
Speisegleichspannung an der Induktanz der diese und
den Kondensator umfassenden Reihenschaltung. Der ii-W'ert liegt in t\pischer Weise bei 0.1 is. Bei Verwendung
einer weiteren Induktanz mit einer Induktivität von L = 30 M und unter Zugrundelegung einer
Speisegleichspannung von L' = -UX) V sowie einer Sperrverzögerungszeil von r, = 0.5 us für die der
genannten Reihenschaltung aus Induktanz und Kondensator paralielgeschaltete Diode erhält man im
vorliegenden Fall somit:
-UK)V 6.66 A 0.1 us 0 1 is
2 2 ()..·>-js 33 ts
0.4 W.
Dieser Wert der Einschaltverlustleistung für de-i
Halbleiterschalter bedeutet eine Verringerung auf' „ö
der Einschaltverlustleistung bei der eingangs be- \o
trachteten bekannten Schaltungsanordnung.
Obwohl durch die vorstehend erwähnten Parallelschaltungen
zwischen dem Halbleiterschalter und der Reihenschaltung, bestehend aus Induktanz und Kondensator,
die Einschaltverlustleistung des Halbleiterschalters auf einen relativ geringen Wert herabgesetzt
worden ist, bringt jedoch die betreffende Parallelschaltung eine zusätzliche Verlustleistung mit sich.
Diese Verlustleistung setzt sich aus zwei Teilverlustleistungen zusammen. Die eine Teilverlustleistung tritt
in der Einschaltphase des Halbleiterschalters auf: sie
beträgt P1 Ein = ^L (/, - /u)2 · /,; hierin bedeutet L
die Induktivität der genannten weiteren Induktanz, Z1 der den Halbleiterschalter durchfließende Strom
und /,, der die zu der genannten Reihenschaltung gehörende Induktanz durchfließende Strom. Die andere
Teilverlustleistung tritt in der Ausschallphase des Halbleiterschalters auf: sie beträgt
- ' ι ■ ι 2 ■ f
Damit beträgt die Summe der durch die genannte Parallelschaltung bzw. der durch das Reihenglied
(Diode und Widerstand oder Diode und Zenerdiode) dieser Parallelschaltung verursachten Verlustleistung
Pv unter Zugrundelegung einer Induktivität L= 30 μΗ,
eines Spitzenstroms Z1 = 6,66 A. eines die zu der genannten
Reihenschaltung gehörende Induktanz durchfließenden Stroms /u = 4 A somit Pv = 10.4 W.
Dieser Wert ist relativ hoch.
Durch die zuvor genannte Parallelschaltung, bestehend
aus einer weiteren Induktanz und einer Reihenschaltung aus Diode und Zenerdiode oder
Diode und Widerstand, tritt außerdem beim Abschalten des Halbleiterschalters, d.h. beim Überführen
des Halbleiterschalters in den nichtleitenden Zustand, an dessen mil der genannten Parallelschaltung
verbundenen Elektrode eine an sich nicht erwünschte induktive Abschallspannuni: auf.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe /u eirund·.·,
die im Zusammenhang nut dem Einschalten eines Halbleiterschalters bei einer Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art auftretende Verlustleistung herabzusetzen.
Cielöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei
einer Schaltungsanoi dnung der eingangs genannten
Art ertindungsgemäß dadurch, daü zwischen der
genannten Reihenschaltung und der Schaiistreeke des
Ifalbleiterschalters eine Zusatzschallung eingefügt
ist. bestehend aus einer weiteren Reihenschaltung mit einer weiteren Induktanz und einer weiteren Diode,
die nach dem Einschalten und nach dem Ausschalten des Halbleiterschalters jeweils in Durchlaßrichtung
beansprucht ist. und daß mit dieser weiteren Reiherischaltung der Zusatzschaltung ein Kondensator verbunden
ist, der über die weitere Diode durch die in der weiteren induktanz ji-ueils gespeicherte Energie
aufladbar ist.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß
sie mit relativ geringem schaltungstechnischen Aufwand
die im Zusammenhang mit dem Einschalten eines Halbleiterschalters bei einer Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art auftretende Verlustleistung wesentlich herabzusetzen gestattet und darüber
hinaus das Auftreten von schädlichen Abschaltspannungen an dom Halbleiterschalter vermeidet.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist der Kondensator mit seiner einen Belegung
an der der weiteren Induktanz abgewandten Elektrode der genannten weiteren Diode und mit
seiner anderen Belegung an einer Anzapfung der weiteren Induktanz angeschlossen. Hierdurch ergibt
sich der Vorteil einer besonders wirksamen Herabsetzung der im Zusammenhang mit dem Einschalten
eines Halbleiterschalters bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art auftretenden Verlustleistung.
Von Vorteil bei der zuvor betrachteten zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist gemäß
einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung, wenn dem Kondensator eine Diode parallel geschaltet
ist. die für den im Einschaltzustand des Halbleiterschalters über dessen Schaltstrecke fließenden Strom
in Durchlaßrichtung beansprucht ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß durch die betreffende Diode
im Einschaltzustand des Halbleiterschalters ein St:omfluß
nur in einem Teil der genannten weiteren Induktanz auftritt, wodurch sichergestellt ist, daß beim
überführen des Halbleiterschalters in den Ausschaltzustand an diesem keine eine schädliche Höhe besitzende
Abschaltspannung auftritt.
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind die Induktanzen durch
Drosselspulen gebildet. Hierdurch ergibt sich de: Vorteil eines besonders geringen schaltungstechni
sehen Aufwands für die betreffenden Induktanzen.
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Aus gestaltung der Erfindung sind in den einzelnen Schal
tungszweigen gesonderte Dämpfungswiderstände ein gefügt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß mit be
sonders geringem schaltungstechnischem Aufwanc parasitäre Schwingungen in der genannten Schal
tungsanordnung vermieden werden können.
Λ η Hand von Zeichnungen wird die brtindiing
nachstehend an einem Alisführungsbeispiel näher erläutert.
F i g. I zeigt eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung:
F i g. 2 zeigt in einem Diagramm den Verlauf von an verschiedenen Schaltungspunkten bei der Schaltungsanordnung
nach F i g. 1 auftretenden Spannungen bzw. Strömen.
Die in Fig. I dargestellte Schaltungsanordnung [0
enthält einen als Halbleiterschalter dienenden Transistor 1 vom npn-Leitfähigkeitstyp. Dieser Transistor 1
ist mit seiner als Schaltstrecke dienenden Kollektor-Emitter-Strecke zwischen einem eine positive Speisespannung
+ L' führenden Schaltungspunkt und über T5
eine nachstehend noch näher erläuterte Zusatzschaltung 2 mit dem einen Ende einer Reihenschaltung
verbunden, bestehend aus einer Induktanz 4 und einem Kondensator 5. der mit seiner der mit der Induktanz 4
verbundenen Belegung abgewandten Belegung an Masse liegt. Dem Kondensator 5 ist ein durch einen
Widerstand angedeuteter Verbraucher 7 parallel schaltbar. Zwischen dem Verbindungspunkt der durch
eine Drosselspule gebildeten Induktanz 4 und der Zusatzschaltung 2 einerseits und Masse andererseits
liegt eine Diode 6. Diese Diode 6 ist so gepolt, daß sie für die auf ein Abschalten des Transistors 1. d. h.
die auf ein überführen dieses Transistors 1 in den nichtleitenden Zustand an der Drosselspule 4 liegende
Spannung in Durchlaßrichtung beansprucht ist. Bezüglich des Transistors 1 sei noch bemerkt, daß dieser
mit seiner Basis an einer Steuerschaltung 3 angeschlossen ist. die insbesondere durch eine Taktschaltung
gebildet sein kann. Die betreffende Steuerschaltung mag der Basis des Transistors 1 Steuerimpulse.
z.B. mit einer Frequenz von 3OkHz zuführen, im Rhythmus derer der betreffende Transistor 1 in den
leitenden Zustand bzw. Einschaltzustand und nichtleitenden Zustand bzw. Ausschaltzustand gesteuert
wird.
Die Zusatzschaltung 2. die zwischen dem Emitter des Transistors und dem mit der Kathode der Diode 6
verbundenen Ende der Drosselspule 4 liegt, enthält eine ebenfalls durch eine Drosselspule 16 gebildete
Induktanz, mit der eine Diode 11 in Reihe geschaltet
ist. Diese Diode 11 ist. wie noch ersichtlich werden wird, jeweils lediglich nach dem Einschalten und
nach dem Ausschalten des Transistors 1 in Durchlaßrichtung beansprucht.
Die Drosselspule 16 weise eine Anzapfung 14 auf. die vorzugsweise eine Mittelanzapfung der betreffenden
Drosselspule ist. Dadurch ist die Drosselspule 16 in zwei Teilwicklungen 8 und 9 unterteilt. Diese
Teilwicklungen 8 und 9 der Drosselspule 16 besitzen, wie dies durch an entsprechenden Stellen der betreffenden Teilwicklungen 8 und 9 eingezeichneten
Punkten angedeutet ist, den gleichen Wicklungssinn.
Mit der Anzapfung 14 der Drosselspule 16 ist ein Kondensator 13 mit seiner einen Belegung verbunden.
Mit seiner anderen Belegung ist der Kondensator 13 an dem Verbindungspunkt der Kathode der Diode 11
mit dem einen Ende der Drosselspule 4 und der Kathode 6 verbunden. Der Kondensator 13 bildet
zusammen mit der Drosselspule 16 einen über die Diodell gewissermaßen entkoppelten Schwingkreis.
Parallel zu dem Kondensator 13 liegt eine Diode 15. Die Diode 15 ist so gepolt, daß sie für einen die
Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 1 und die Tcilvvickliing 8 der Drosselspule 16 durchfließenden
Strom in Durchlaßrichtung beansprucht ist.
Nachdem zuvor der Aufbau der in F i g. I dargestellten Schaltungsanordnung erläutert worden ist.
sei nunmehr die Arbeitsweise dieser Schaltungsanordnung näher betrachtet. Hierzu sei das in 1·'i g. 2
dargestellte Diagramm herangezogen. In F i g. 2 ist der Verlauf von an verschiedenen Schaltungspunklen
der in Fig. I dargestellten Schaltungsanordnung
auftretenden Spannungen bzw. Strömen dargestellt. Die Spannungen sind dabei jeweils mit einem Buchstaben
»l;« und einer nachfolgenden Zahl bezeichnet,
die den entsprechenden Schaitungspunkt in der Schaltungsanordnung nach Fig. I angibt. Die Ströme sind
mit »/« und einer nachfolgenden Zahl bezeichnet, die den entsprechenden Schaltungspunkt in der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 1 angibt, in welchem der
jeweilige Strom fließt.
Zu einem Zeitpunkt fO. der im linken Teil der F i g. 2 angenommen ist, möge der Transistor 1 in
seinen leitenden Zustand bzw. Einschaltzustand gebracht sein. Damit steigt die Spannung U11 an dem
Schaltungspunkt 17 in der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 von OV auf die Speisespannung + C
an. Der betreffende Spannungsanstieg erfolgt dabei innerhalb einer bestimmten Zeitspanne fr, die als Anstiegsverzögerungszeit
in typischer Weise bei 0.1 as liegt.
Auf Grund des Spannungsanstiegs an dem Schaltungspunkt 17 bei der Schaltungsanordnung gemäß
Fig. I fließt durch die Drosselspule 16 ein Strom,
der mit /,„ bezeichnet ist. Dieser Strom fließt dabei
durch die Teilwicklung 8 der betreffenden Drosselspule 16 sowie die in Durchlaßrichtung beanspruchte
Diode 15 und die Diode 6 nach Masse. Obwohl die Diode 6 für einen derartigen Stromfluß an sich in
Sperrichtung gepolt ist, fließt durch sie der genannte Strom, und zwar auf Grund der Sperrverzögerungszeit
der Diode 6. Diese Sperrverzögerungszeit, die in Fig. 2 mit f6 angegeben ist, möge bei 0,5 μs
liegen. Innerhalb dieser Zeitspanne steigt der Strom /,„ und damit auch der in dem Schaltungspunkt 17
in der Schaltungsanordnung gemäß F i g. 1 fließende Strom Z1-, auf einen maximalen Wert lnmx von z.B.
6,66 A an.
Auf Grund des innerhalb der Anstiegsverzögerungszeitspanne ir durch die Teilwicklung8 der Drosselspule
16 fließenden Stroms bildet sich an der Teilwicklung 9 der betreffenden Drosselspule 16 eine Spannung
solcher Polarität aus. daß der in F i g. 1 mit 10 bezeichnete Verbindungspunkt der Teilwicklung9
der Drosselspule 16 und der Anode der Diode 11 ein Potential von - U führt. Dies zeigt der Verlauf der
Spannung LZ10 in Fig. 2. Die Diode 11 ist somit gesperrt. Nach Ablauf der Anstiegsverzögerungszeitspanne fr bleibt an dem Verbindungspunkt 10 gemäß
Fig. 1 die Spannung — U erhalten. Eine Änderung tritt erst am Ende der Diodensperrverzögerungszeit
f6 der Diode 6 ein.
Nach Ablauf der Diodensperrverzögerungszeit i6
der Diode 6 gelangt diese in den Sperrzustand. Dies hat zur Folge, daß der Strom Z17 absinkt, und zwar
auf einen Wert /4. Dieser Wert /4 ist der Wert des die
Drosselspule 4 durchfließenden Stroms. Außerdem steigt die Spannung an den Schaltungspunkten 10,12
und 14 bei der Schaltungsanordnung gemäß F i g-1 jeweils auf den Wert der Speisespannung + Γ an. Die
in der Induktivität der Teilwickluns 8 der Drossel-
C f ** U t U O
(P
>puic 16 gespeicherte Energie, die
chung
chung
,ich aus der C!lei-
1M l.i
ergibt, bewirkt über die Teilw icklimg 9 der Drosselspule
16 sowie die nunmehr in Durchlaßrichtung beanspruchte Diode 11 eine solche Aufladung des
Kondensators 13. daß an dessen mit der Drossclspulc4 verbundener Belegung eine Spannunusanhebung auftritt.
Diese Spannungsanhebung isi in I; i g. 2 mit
κ 12α bezeichnet: diese Spannungsanhebimg ergibt
sich aus der Gleichung
i/I2i/ = 2 ■ \ (/„ - /4I :
hierin bedeutet /9 der die Teilwicklung 9 der Drosselspule
16 durchfließende Strom. /4 der die Drosselspule durchfließende Strom und \ der Kreiswiderstand des
die Induktivität der Teilwicklung 9 der Drosselspule 16 und die Kapazität des Kondensators 13 umfassenden
Schwingkreises. Dabei gilt
C13
Hierin bedeutet L9 die Induktivität der Teilwicklung
9 der Drosselspule 16 und C1, die Kapazität des Kondensators 13.
Auch an den Schaltungspunkten IO und 14 treten innerhalb der gerade betrachteten Zeitspanne Spannungshebungen
auf. wie dies in F i g. 2 veranschaulich: ist. Der Wert dieser Spannungsanhebungen
beträgt jedoch jeweils etwa (Z9 — Z4) \ ; die betreffenden
Spannungsanhebungen sind damit jeweils nur halb so hoch wie die Spannungsanhebung am Schaltunnspunkt
12 bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1.
Durch die zuvor erläuterte Zusatzschaltung 2 in der Schaltungsanordnung gemäß F i g. 1 tritt bei einem
Stromfluß von lediglich 50% der Periode in dem die Diodell umfassenden Schwingkreis eine Verlustleistung
P; entsprechend folgender Beziehung auf:
P-,
U ~
Hierin bedeutet /4 der die Drosselspule 4 durchfließende
Strom, der im angenommenen Beispiel bei 4A liegen mag. und Un die Diodenflußspannung der
Diodell. Diese Diodenflußspannung Un liegt in typischer
Weise bei 1.2 V. Unter Zugrundelegung der gerade angegebenen Werte ergibt sich eine Verlustleistung
P2 zu
P2 % 4 A · y 1.2 V = 2.4 W.
Dieser Wert der durch die Zusatzschaltung 2 hervorgerufenen
Verlustleistung stellt eine erhebliche Verminderung der im Zusammenhang mit dem Einschalten des Halbleiterschalters verursachten Verlustleistung im Vergleich zu den oben betrachteten Schaltungen dar. Dabei sind zwar die durch die Drosselspule 16 hervorgerufenen Verluste unberücksichtigt
geblieben (das gleiche gilt aber auch für die im Zusammenhang mit den oben betrachteten Schaltungsanordnungen angestellten Berechnungen). Der Wert
der durch die Drosselspule 16 hervorgerufenen Verlusi
leistung beträgt jedoch in typischer Weise weniger al I W.
Nunmehr seien noch die Verhältnisse in der Aus schallphase des Transistors 1 betrachtet. Zu einer
Zeitpunkt te möge der Transistor I in den nicht leitenden Zustand bzw. Ausschaltzusland übergeführ
werden. Dadurch sinkt die Spannung am Schaltungs punki 17 in der Schaltungsanordnung gemäß F i g.
auf OV ab. Entsprechendes gilt auch für die Schal tungspunkte 10. 12 und 14. Der Strom Z1- sinkt eben
falls schlagartig auf Null ab. Innerhalb einer Viertel
periode (Z0 4) des die Teilwicklung 9 der Drosselspul·
16 und den Kondensator 13 umfassenden Schwing kreises sinkt jedoch der die Drosselspule 16 um
zwar insbesondere die Teilwicklung 9 der Drossel spule 16 durchfließende Strom Z1,, auf Null ab. Au
Grund dieses Stromflusses tritt, wie dies in F i g. '.
veranschaulicht ist, eine Spannungsabsenkung an der Schaltungspunkten 14 und 17 bei der Schaltungs
anordnung nach F i g. 1 auf. Die Spannungsabsen kung am Schaltungspunkt 17 bei der Schaltungsanordnung
gemäß F i g. 1 besitzt eine Amplitude vor 2 · Z4 · \, und die Spannungsabsenkung an dem Schaltungspunkt
14 bei der Schallungsanordnung nach F i g. 1 besitzt eine Amplitude von Z4 · \ . Am Ende der
in F i g. 2 eingetragenen Zeitspanne 7^, 4. also mit Aufhören
des Füeßens des Stroms Z1,,. steigt die Spannung
am Schaltungspunkt 17 bei der Schaltungsanordnung gemäß' F i g. I um eine Amplitude an. die gleich
Z4 · ι ist. Die Spannung CZ14 an dem Schallungspunkt
14 gemäß Fig. 1 bleibt hingegen auf dem zuvor erreichten Wert. Auf Grund des zuvor erwähnten Anstiegs
der Spannung Ux 7 sinkt jedoch die Spannung
CZ10 ab. Diese Spannungsabsenkung hat ebenfalls die
Amplitude Z4- \. In diesem Zusammenhang sei daran
erinnert, daß mit } der Kreiswiderstand des die Teil-
wicklung9 und den Kondensator 13 umfassenden Schwingkreises angegeben ist.
Auf Grund der vorstehend geschilderten Vorgänge in der Abschahphasc des Transistors 1 ergibt sich, daß
der Energicanteil in der Teilwicklung 8 der Drosselspule 16 entsprechend der Beziehung
"i.to = "-, ' *-H ' '-i
über die nunmehr wieder in Durchlaßrichtung beanspruchte
Diodell auf dem Kondensator 13 gespeichert wird.
Mit dem Wiedereinschalten des Transistors 1. d.h. mit dem überführen des Transistors 1 in den leitenden
Zustand, steigt di> Spannung CZ17 wieder auf die Speisespannung
+ U an. Nach Ablauf der Diodensperrverzogerungszeit
f 6 der Diode 6 steigen auch die Spannungen L12. L'14 bzw. U10 an den Schaltungspunkten
12, 14 bzw. 10 bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 jeweils in Richtung auf die Speisespannung
+ U an. Wie in F i g. 2 dargestellt, treten jedoch nunmehr höhere Spannungsanhebungen auf. Die Span-
nungsanhebung an den Schaltungspunkten 12 und 10 beträgt nunmehr jedoch etwa 2 · Z8 · ^. während die
Spannungsanhebung an dem Schaltungspunkt 14 etwa /8 · ι beträgt. Diese Spannungsanhebungen sind durch
die Spannung am Kondensator 13 verursacht worden.
Bezüglich der Absenkung der Spannung Li0 innerhalb
der zuletzt betrachteten Diodensperrverzögerungszeit der Diode 6 sei noch bemerkt, daß diese einen Wert
besitzt der gleich dem Produkt Z4 ■ % ist.
609 641/338
24 4Ö 4UÖ
Im Hinblick auf die in F i<.i. I dargestellte Schaltungsanordnung
ergibt sich somit, daß deren Zusatzsehaltuna
2 lediglich eine relativ geringe Verlustleistung verursacht. /.B. um 2.4W im Vergleich zu
10.4 W bei einer Schaltungsar ordnung. hei der zwisehen
der Schaltstrecke eines Halbleite-schalters und der Reihenschaltung einer der Drosselspule 4 und des
Kondensators 5 entsprechenden Reihenschaltung mit einer der Diode 6 entsprechenden Diodi eine Zusatzschaltung
eingefügt ist. die aus der Parallelschaltung einer Induktanz einerseits und der Reihenschaltung
einer Diode und eines Widerstands oder einer !Diode und einer Zenerdiode andererseits besteht. Unter der
Annahme von gleichen Weilen fürdieSpe sespannung,
den die Schaltstrecke des I ransistors I durchfließenden Strom, der Sperrverzögcrungszeit, der Ansliegsverzogerungs/eit
der Speisespannung bei eingeschaltetem Halbleiterschalter und der IVriodendauer der den
Transistor 1 steuernden Steuerimpulse wie für die mit
der gerade erwähnten Parallelschaltung versehene Schaltungsanordnung ergibt sich auch im vorliegenden
Kali für den Transistor 1 eine Finschaltvirlustleistung
von lediglich 0.4 W.
Im Hinblick auf die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung
sei noch bemerkt. daß die Diode 15 auf (irund ihrer Figcnschaft. den Fmiilerstrom des
Transistors 1 lediglich durch die Teilwickliing 8 der
Drosselspule 16 fließen /u lassen, sicherstellt, daß
auf ein Ausschalten des Transistors I. d.h. auf eine Überführung in den nichtleitenden Zustand hin.
keine nachteilige zusätzliche rberhöhung der induktiven
Abschaltspannung an diesem Transistor auftritt. Bezüglich der Diode Il sei noch bemerkt, daß mit
Rücksicht auf deren Sperr\er/ögerungs/eit die Schaltungsanordnung so auszulegen ist. daß nach erfolgtem
Ausschalten des Transistors I in den nichtleitenden Zustand dieser I ransistor I erst dann wieder in den
leitenden Zustand einzuschalten ist. wenn der die
Diode 11 durchfließende Strom annähernd Null betrügt.
Abschließend sei noch bemerkt, daß in Abweichung von den in Fig. I dargestellten Verhältnissen dit
Zusatzschaltung 2 auch in der Weise ausgebildet sein könnte, daß die Diode Il zwischen dem mit dem
Emitter des Transistors 1 verbundenen Finde der Teilwicklung 8 und dem betreffenden Emitter des Transistors
1 eingefügt ist, wobei in diesem Fall der Kondensator 13 und gegebenenfalls die Diode 15 zwiseher
dem Emitter des Transistors 1 und der Anzapfung IA der Drosselspule 16 lägen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung /ur Herabsetzung der
im Zusammenhang mit dem Einschalten eines Halbleiterschalters auftretenden Verlustleistung.
wobei der Halbleiterschalter mit seiner Schaltstrecke über die Reihenschaltung einer Induktanz
und eines Kondensators an einer Speisespannungsquelle liegt und mit seiner Steuerelektrode an einer
insbesondere durch eine Taktschaltung gebildeten Steuerschaltung angeschlossen ist. wobei der genannten
Reihenschaltung eine Diode parallel geschaltet ist. die für die auf ein Abschalten des
Halbleiterschalters an der Induktanz liegende Spannung in Durchlaßrichtung beansprucht ist,
und wobei dem Kondensator ein Verbraucher parallel schaltbar ist. dadurch gekonnzeichnet,
daß zwischen der genannten Reihenschaltung (Induktanz4, Kondensator5) und der
Schaltstrecke des Halbleiterschalters (1) eine Zusatzschaltung (2) eingefügt ist. bestehend aus einer
weiteren Reihenschaltung mit einer weiteren Induktanz (16) und einer weiteren Diode (111. die
nach dem Einschalten und nach dem Ausschalten des Halbleiterschalters (Transistor 1) jeweils in
Durchlaßrichtung beansprucht ist, und daß mit dieser weiteren Reihenschaltung der Zusatzschaltung
ein Kondensator (13) verbunden ist. der über die weitere Diode (11) durch die in der weiteren
Induktanz (16) jeweils gespeicherte Energie aufladbar ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (13)
mit seiner einen Belegung au der der weiteren Induktanz(16) abgewandten Elektrode der genannten
weiteren Diode (11) und mit seiner anderen Belegung an einer Anzapfung (14) der w eiteren
Induktanz (16) angeschlossen ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß dem Kondensator (13)
eine Diode (15) parallel geschaltet ist, die für den im Einschaltzustand des Halbleiterschalters (Transistor
1) über dessen Schaltstrecke fließenden Strom
in Durchlaßrichtung beansprucht ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Induktanzen (4. 16) durch Drosselspulen gebildet sind.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in
den einzelnen Schaltungszweigen gesonderte Dämpfungswiderstände eingefügt sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742448408 DE2448408C2 (de) | 1974-10-10 | Schaltungsanordnung zur Herabsetzung der Im Zusammenhang mit dem Einschalten eines Halbleiterschalters auftretenden Verlustleistung | |
US05/612,535 US4015185A (en) | 1974-09-13 | 1975-09-11 | Semiconductor switching circuit with transistor switching power loss reduction means |
GB37656/75A GB1517545A (en) | 1974-09-13 | 1975-09-12 | Semiconductor switching circuits |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742448408 DE2448408C2 (de) | 1974-10-10 | Schaltungsanordnung zur Herabsetzung der Im Zusammenhang mit dem Einschalten eines Halbleiterschalters auftretenden Verlustleistung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2448408B1 DE2448408B1 (de) | 1976-02-26 |
DE2448408C2 true DE2448408C2 (de) | 1976-10-07 |
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