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Vorrichtung zum Trennen von Partikeln aus einem Fluid-Strom Der Gegenstand
dieser Erfindung ist eine Vorrichtung der sogenannten Wellenplattenart zum Trennen
von Partikeln aus einem Fluid-Strom, z.B. zum Trennen flüssiger Partikel aus einem
Strom von gasförmigem Material oder zum Trennen fester Partikel aus einem Strom
von Flüssigkeit.
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Trennvorrichtungen der sogenannten Wellenplattenart (auch manchmal
bezeichnet als gewellte oder Zick-Zack-Leisten- oder
Jalousieplatten-Art)
verwenden Platten, die mit Kämmen und Vertiefungen ausgebildet sind und im Abstand
zueinander im Allgemeinen in paralleler Relation angeordnet sind. Die Platten sind
gewöhnlich mit Zick-Zack-Leisten ausgebildet, die Kämme und Vertiefungen aufweisen,
und das flüssige oder gasförmige Medium läuft zwischen den Platten in einer Richtung
quer zu den Linien der Kämme und Vertiefungen.
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Als ein Ergebnis von Expergimenten, die bei dem Betrieb von Trennvorrichtungen
der sogenannten Wellenplattenart ausgeführt worden sind, ist festgestellt worden,
daß, wenn ein flüssiges oder gasförmiges Medium, das ~trennbare Partikel enthält,
zwischen den Platten vorbeifließt, die Partikel, die jenseits eines bestimmten kritischen
Abstandes von der nächsten Platte zwischen den Platten fließen, ohne in Berührung
mit den Platten zu kommen, gleichgültig wie viele Kämme und Vertiefungen in den
Platten ausgebildet sind.
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Der Grund dafür, daß es einen kritischen Abstand gibt, liegt in der
wellenförmigen Bewegung des flüssigen oder gasförmigen Mediums über die Kämme und
Vertiefungen der Platte. Jedes Partikel in dem wellenförmigen Fluid-Strom wird Kräften
ausgesetzt, die hauptsächlich aus zwei Komponente + estehen, von welchen eine der
Reibungswiderstand des flüssigen oder gasförmigen Mediums auf dem Partikel ist,
der dazu neigt, das Partikel zu drücken, um sich in derselben Richtung wie das flüssige
oder gasförmige Medium in Berührung damit zu
bewegen, und die andere
die Kraft ist, die erzeugt wird, wenn sich das flüssige oder gasförmige Medium um
jeden Kamm herum bewegt. Es ist einzusehen, daß die Drehbewegungen des flüssigen
oder gasförmigen Mediums um jeden Kamm eine Querkomponente aufweist, die auf die
Platte zugerichtet ist, und diese Komponente erst in Verbindung mit dem durch den
Reibungswiderstand mitgerissenen Partikel, der somit dazu neigt, den Partikel auf
die Platte zuzubewegen. Dieser Bewegung wird durch das Bestreben des Partikels widerstanden
in einer geraden Linie fortzusetzen, welche eine Ausrichtung quer zur Richtung des
Flusses rund um den Kamm aufweist, so daß das Partikel dazu neigt, sich von der
Platte wegzubewegen. Die Größe der Kraft, die dazu neigt, den Partikel weg von der
Platte für eine gegebene Partikelgröße und Geschwindigkeit zu bewegen, ist eine
Funktion des Abstandes des Partikels vom Zentrum der Drehung des Partikels um den
Kamm. Wenn das Zentrum der Drehung des Partikels auf derselben Seite des Partikels
liegt wir die Platte, nimmt die Komponente der Kraft auf den Partikel zu, wenn der
Abstand des Partikels von dem Kamm zunimmt. Es gibt somit einen kritischen Abstand,
wo die Komponente der von der Platte weggerichteten Kraft der Komponente des auf
die Platte zugerichteten Reibungswiderstandes gleicht, und folglich wird jeder Partikel
in dem Fluid-Strom in einem Abstand von der Platte gleich oder größer als dieser
kritische Abstand niemals die Plattderreichen.
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Es wird natürlich verstanden, daß es eine maximale Grenze gibt,
um
welche der kritische Abstand in der normalen Wellenplattentrennvorrichtung überschritten
werden kann, die mehrere parallele Platten verwendet, wobei die maximale Grenze
für den kritischen Abstand gleich eins minus dem kritischen Abstand ist, weil ein
jenseits der maximalen Grenze liegender Partikel natürlich geringer ist, als der
kritische Abstand von der nächsten benachbarten Platte.
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Aus der obigen Erklärung wird ersehen, daß trennbare Partikel enthaltendes
flüssiges oder gasförmiges Medium, das zwischen den Platten des normalen Wellenplattentrenngerätes
fließt, noch immer ungetrennte Partikel enthält, wenn es das Trenngerät verläßt.
Es mag gesagt werden, daß Prallplatten und andere Hindernisse, die zwischen den
Platten jenseits des kritischen Abstandes von einer der benachbarten Platten angebracht
sind, als unwirksam festgestellt worden sind, wobei das Medium einfach um solchezEindernisse
fließt, und dann seinen normalen Verlauf annimmt. Der Grund liegt natürlich darin,
daß Hindernisse einfach als kurze Platten wirken mit denselben geltenden Bedingungen,
wie sie für Wellenplatten gelten.
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Es ist naheliegend, daß der Trennwirkungsgrad einer Wellenplattentrennvorrichtung
stark verbessert werden könnte, wenn der Effekt des kritischen Abstandes ausgeschaltet
werden könnte, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die!
zu
tun.
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Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung enthält eine Anzahl von Platten,
die mit Vertiefungen und Kämmen ausgebildet sind, und in wenigstens einer Gruppe
angeordnet ist, die einen Trennbauteil bildet, wobei die mittleren Ebenen der Platten
(d.h. die Ebenen im gleichen Abstand zwischen Ebenen angeordnet, die durch Vertiefungen
und die Kämme berührt sind) parallel miteinander sind und vorstehende Schaufeln
an den Platten angebracht sind, eine Schaufel in jeder Vertiefung auf der stromabgelegenen
Seite der Vertiefung bezüglich der Richtung des Fluid-F#sses zwischen den Platten
und ausgerichtet, um sich in die Richtung auf die stromaufgelegene Seite derselben
Vertiefung zu neigen.
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Der Abstand zwischen den mittleren Ebenen benachbarter Platten ist
vorzugsweise zweimal ein kritischer Abstand, so daß die Kraftkomponente auf einen
in dem flüssigen oder gasförmigen Medium enthaltenes Partikel in einer Richtung
senkrecht zu und weg von der Platte ist, was von dem Bestreben des Partikels herrührt,
in einer geraden Linie fortzusetzen, welcher eine Ausrichtung quer zur Bewegungsrichtung
des flüssigen oder gasförmigen Mediums aufweist, wenn das flüssige oder gasförmige
Medium um die in der Platte ausgebildeten Kämme fließt, gleich der Komponente des
Reibungswiderstandes des flüssigen oder gasförmigen MEdiums auf das Partikel in
einer Richtung% senkrecht
zu und auf die Platte so ist, wobei der
kritische Abstand berechenbar ist, unter Verwendung bekannter physikalischer Konstanten
bezüglich der Reinholdzahl für die Bedingungen des Fluid-Flusses der Dichte des
flüssigen oder gasförmigen Mediums der Partikelgröße und der Dichte des Partikelmaterials
zusammen mit der geometrischen Form der Platte.
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Für die Bedingungen der häufig erfahrenen Partikelgröße etwa lo Mikron
Durchmeseer) und der Geschwindigkeit des flüssigen oder gasförmigen Mediums (8 Meter
pro Sekunde) liegt der kritische Abstand innerhalb eines Bereiches,der minimale
und maximale Beträge von o,4o und 0,46 mal dem Abstand zwischen den mittleren Ebenen
der jeweiligen Platten, aufweist.
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In einer Ausführungsform der ERfindung enthält die Vorrichtung zwei
Gruppen von Platten, die in einer Reihe versetzt voneinander angeordnet sind, so
daß jede Platte von einer Gruppe im Raum zwischen zwei benachbarten Platten der
anderen Gruppe gegenübersteht, und in einem Abstand in einer Querrichtung von jeder
der zwei Platten der anderen Gruppe angeordnet ist, der wenigstens gleich dem kritischen
Abstand ist.
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Die Platten sind gewellt oder von einer Zick-Zack-Form.
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Die Schaufeln sind in einem Stück mit den Platten ausgebildet,
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als getrennte an die Platten angebrachte Bauteile geformt.
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Die für die Schaufeln gefundene wirksamste Stellung auf der stromabgelegenen
Seite von jeder Vertiefung ist in einem Bereich näher des Bodens der Vertiefung
als des folgenden Kammes.
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Wo die Vorrichtung mehr als zwei Gruppen von Platten enthält, ist
jede aufeinanderfolgende Gruppe der Reihe vorzugsweise von der unmittelbar voraufgehenden
Gruppe auf dieselbe Seite versetzt, wie die zweite Gruppe von der ersten Gruppe
der Reihe versetzt ist.
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Die Vorrichtung weist einen weiten Bereich von Anwendungen auf, von
welchen eine das Trennen von Flüssigkeitspartikeln aus Dampf ist. Wenn Dampf einen
bestimmten Grad der überhitzung aufweist, sind die flüssigen Partikel darin zu klein,
um durch das in der Beschreibung beschriebene Bauteil getrennt zu werden, dennoch
sind die flüssigen Partikel groß genug, um in der Lage zu sein, Unannehmlichkeiten
zu bewirken, z.B. Erosion, wenn ihnen erlaubt wird, in die dampfverwendende Anlage
zu gehen. Es ist somit wichtig, selbst diese kleinen Partikel zu entfernen. Es ist
auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung vorzusehen, welche
in der Lage ist, solche kleinen Partikel zu entfernen.
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In einer anderen Ausführungsform der Erfindung enthält die Vorrichtung
dann wenigstens zwei Bauteile, wie beschrieben, die in Reihen mit den Platten der
getrennten Bauteile angeordnet sind, ausgerichtet im wesentlichen derselben Richtung
und einer Partikelkoaleszensvorrichtung, die zwischen dem vorhergehenden Bauteil
und dem nachfolgenden Bauteil der Reihe angeordnet ist.
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Die Partikelkoaleszensvorrichtung besteht aus einer foraminen Membrane,
welche aus metallischer oder nichtmetallischer Wolle hergestellt ist, oder aus mehreren
perforierten Platten besteht, die parallel miteinander und im Abstand voneinander
angeordnet sind.
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In bestimmten Umständen ist eine Vorrichtung, die zwei Bauteile enthält,
mit einer Partikelkoaleszensvorrichtung dazwischen wirksam beim Entfernen dieser
kleinen Partikel, aber weit häufiger wird der größte trennende Effekt durch die
Kombination der Partikelkoaleszensvorrichtung und dem darauffolgenden Bauteil vorgesehen,
weil da das obige Bauteil wie beschrieben nicht durch sich selbst in der Lage ist,
die sehr kleinen Partikel zu entfernen. Somit würde in den meisten Installationen
ein Bauteil stromauf der Partikelkoaleszensvorrichtung keinem nützlichen Zweck in
der Installation dienen, weil die kleinen Partikel einfach durch sie fließen würden.
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Die Erfindung enthält dann auch eine Ausführungsform, in welcher einer
Partikelkoaleszensvorrichtung wenigstens ein Bauteil der Wellenplattenart wie beschrieben
folgt.
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Es versteht sich, daß mehrere Gruppen von Partikelkoaleszensvorrichtungen
und Trennvorrichtungen der Wellenplattenart in Reihe angeordnet sind, aber wo das
flüssige oder gasförmige Medium anfänglich Partikel enthält, die zu klein sind,
um durch eine Trennvorrichtung durch sich selbst ausgeschieden zu werden, ist der
erste Bestandteil der Reihe einer Koaleszensvorrichtung.
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In bestimmten Situationen, z.B. bei Marineverwendung, wo Luft eingesaugt
wird, um eine Gasturbineninstallation zu speisen, enthält die einkommende Luft nicht
nur flüssige Partikel, z.B. Regen und Seegischt, sonder auch feste Partikel von
Salz. Die beschriebene Installation ist wirksam beim Entfernen der flüssigen Partikel,
aber viele der Salzpartikel können häufig vollständig durch eine solche Installation
laufen.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung enthält die Partikeltrennvorrichtung
ein Aufhaltegerät fester Partikel, vorzugsweise unmittelbar stromauf der Koaleszensvorrichtung
flüssiger Partikel.
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Das Aufhaltegerät fester Partikel kann von einer bekannten Art
sein,
wie beispielsweise einer Zyklon- oder Wirbelart oder kann von der Art sein, die
im Abstand zueinander angeordnete Stäbe enthält, die angeordnet sind, um dem flüssigen
oder gasförmigen Medium einen freien aber gewundenen Pfad zu bieten, welches da
hindurch fließen wird.
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Praktische Ausführungsformen der Erfindung sind in den beiliegenden
halbschematischen Zeichnungen veranschaulicht.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Vorrichtung mit einem Bauteil, die eine Gruppe
von Platten enthält, Fig. 2 eine Vorrichtung, die zwei voneinander versetzte Bauteile
enthält, Fig. 3 Vorrichtung, die zwei Bauteile enthält, und eine Partikelkoaleszensvorrichtung
die zwischen ihnen angeordnet ist, Fig. 4 eine Vorrichtung, die ein Partikel trennendes
Bauteil aufweist, dem ein Partikelkoaleszensbauteil und ein Aufhaltegerät für feste
Partikel vorangeht, Fig. 5 eine andere Form der in Fig. 4 veranschaulichten Vorrichtung,
die zwei Partikel trennende Bauteile enthält,
Es ist nicht notwendig,
die vollständige Konstruktion des Aufhaltegerätes fester Partikel zu veranschaulichen,
da dies von einer bekannten Art sein kann, wie beispielsweise einer Zyklon- oder
Wirbelart oder von der Art, die im Abstand zueinander angeordnete Stäbe enthält,
noch wird es für notwendig angesehen, die Konstruktion des Partikelkoaleszensgerätes
zu veranschaulichen, welches auch von einer bekannten Art der Konstruktion sein
kann, die angeordnet ist, um ein Labyrinth von Durchgängen kleinen Querschnittes
vorzusehen, wie es beispielsweise in einer Masse von metallischer oder nichtmetallischer
Wolle enthalten ist.
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Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung kann aus einem Bauteil bestehen,
wie in Fig. 1 veranschaulicht, von einer Länge, die einer Anzahl von aufeinanderfolgenden
Kämme und Ver, tiefungen enthält, die ausreichen, um im wesentlichen alle Partikel
von einem Fluid-Strom zu entfernen. In bestimmten Umständen jedoch, z.B. wo das
flüssige oder gasförmige Medium ein ungewöhnlich hohes Ausmaß kleiner Partikel mitführt,
wahrt ein einziger Bauteil, das in der Lage ist, die vollständige Ausscheidung vorzusehen,
unbequem lang sein. Die Ausführungsformen von Fig. 2,3 und 5 sehen einer Anordnung
zum Anordnen der Gesamtlänge einer partikelausscheidenden Vorrichtung vor, beträchtlich
unter der einer Vorrichtung eines einzigen Bauteils annähernd gleicher Kapazität,
die denselben Grad der Ausscheidung vorsieht.
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In den Zeichnungen sind die Platten 1 mit Kämmen 2 und Vertiefungen
3 ausgebildet, die in wenigstens einer Gruppe angeordnet sind, die ein trennendes
Bauteil bilden. Sn der Konstruktion von Fig. 1 ist das Bauteil durch das Bezugszeichen
A bezeichnet und in der Konstruktion von Fig. 2, 3 und 5 ist das voraufgehende Bauteil
durch das Bezugszeichen A bezeichnet, und das darauffolgende Bauteil durch das Bezugszeichen
B. 4 bezeichnet die Mittelebenen der Platten, wobei die Ebenen 4 parallel zueinander
sind.
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Jede Platte 1 enthält Schaufeln 5, die an der stromabgelegenen Seite
der Vertiefung 3 angebracht sind, wobei die Fließrichtung durch das Bauteil durch
den Kreis 6 bezeichnet ist.
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Jede Schaufel 5 ist in der Richtung auf die stromaufgelegene Seite
derselben Vertiefung geneigt, Wo der Abstand zwischen benachbarten Platten größer
als zweimal dem kritischen Abstand ist, gibt es eine Austrittszone, welche später
in der Beschreibung angeführt wird. Eine solche Austrittszone ist durch den schraffierten
Teil 7 in Fig. 1 und 2 gezeichnet, in der Annahme, daß die benachbarten veranschaulichten
Platten mehr als zweimal dem kritischen Abstand voneinander angebracht sind, wobei
der kritische Abstand durch das Bezugszeichen 8 bezeichnet ist. Dieser Abstand ist
bereits früher in der Beschreibung definiert worden.
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Insbesondere auf Fig. 2 und 5 verweisend sind die zwei Bauteile A
und B versetzt voneinander dargestellt.
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Nun auf Fig. 3 verweisend: 9 bezeichnet eine Koaleszensvorrichtung,
die in Reihe und zwischen den zwei Bauteilen A und B angeordnet ist. Die veranschaulichte
Partikelkoaleszensvorrichtung enthält mehrere perforierte Platten, die parallel
und im Abstand voneinander angeordnet sind.
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In der in Fig. 4 und 5 veranschaulichten Konstruktion ist ein Aufhaltegerät
lo fester Partikel vor der-Partikelkoaleszensvorrichtung 9 vorgesehen. Es versteht
sich, daß wo die Vorrichtung unter Bedingungen zu verwenden ist, wo es keine festen
Partikel in dem Fluid-Strom gibt, das Aufhaltegerät lo für feste Partikel weggelassen
werden kann, so daß die vollständige Trennvorrichtung dann aus den Bauteilen 9-
und 1 oder 9 A und B besteht.
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In der Praxis und zuerst auf Fig. 1 verweisend, wenn der Abstand der
Platten 1 des Bauteils derart ist, daß der Abstand benachbarter Platten voneinander
größer ist, als zweimal der anfängliche Abstand 8, berechnet betreffend die Geometrie
und Betriebsbdingunen des Bauteils, wird es eine ständige Austrittszone 7 zwischen
jedem Paar von Platten geben, gleich dem Abstand der benachbarten Platten voneinander,
minus zweimal dem kritischen Abstand 8.
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Partikel, die in die Vorrichtung in der Austrittszone 7 eintreten,
fließen wahrscheinlich durch die Vorrichtung, ohne gefangen zu werden, ungeachtet
dessen, wie lang die
Vorrichtung sein mag. Wo eine im wesentlichen
vollständige Ausscheidung nicht nötig ist, mag diese Sachlage völlig annehmbar sein.
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Wo im wesentlichen vollständige Ausscheidung erwünscht ist, mag die
Konstruktion von Fig. 2 oder Fig. 3 oder Fig. 5 verwendet werden. In der Konstruktion
von Fig. 2 ist die Austrittszone 7 zwischen jedem Paar von benachbarten Platten
des voraufgehenden Bauteils A durch eine Platte des nachfolgenden Bauteils B getrennt,
so daß Partikel, welche in den Austrittszonen 7 der voraufgegangenen Bauteile A
gewesen sind, in die kritischen Abstände der Platten des nachfolgenden Bauteils
8 eintreten undunverzüglich beinahe bestimmt gefangen werden.
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Wenn der kritische Abstand in demselben Bauteil für Partikel verschiedener
Größen verschieden ist, die kleiner sind, je kleiner der Partikel, ist es offensichtlich
leichter, die größeren Partikel eines Fluid-Stromes zu fangen, als die kleineren
Partikel. Somit wird im Betrieb eines Bauteils das nicht im wesentlichen vollständige
Ausscheidung vorsieht, daß das Bauteil verlassende, flüssige oder gasförmige Medium
einen viel größeren Anteil kleinerer Partikel zu größeren Partikeln enthalten, als
in das Bauteil eintretendes flüssiges oder gasförmiges Medium. Die Ausführungsform
von Fig. 3 ist in dieser Situation beimpermindern der Länge der Vorrichtung
wirksam.
Die Partikelkoaleszensvorrichtung 9 bringt Gruppen kleiner Partikel zusammen und
bildet eine geringere Anzahl größerer Partikel, welche einen größeren kritischen
Abstand aufweisen, und leichter eingefangen werden. Dies macht es für ein kürzeres
Bauteil möglich, verwendet zu werden, um den gewünschten Grad der Ausscheidung vorzusehen.
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Obwohl ein Bauteil das benachbarte Platten zweimal den kritischen
Abstand voneinander für den kleinsten auszuscheidenden Partikel hergestellt werden,
kann um im wesentlichen alle Partikel bis herunter zur kleinsten Größe auszuscheiden,
erfordert in der Praxis das Bauteil eine bestimmte minimale Länge dies zu tun. In
Umständen, wo diese minimale Länge unangemessen groß sein mag, kann die Konstruktion
von Fig.
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2, 3 und 5 verwendet werden, um die Länge der Vorrichtung zu vermindern,
während derselbe Grad der Ausscheidung vorgesehen wird. Die Konstruktion von Fig.
9 veranlasst Partikel, welche obwohl innerhalb des kritischen Abstandes in dem voraufgehenden
Bauteil A noch nicht durch das -verkürzte Bauteil A gefangen worden sind, und somit
in der Lage waren, aus dem voraufgehenden Bauteil A zu entkommen, um in das nachfolgende
Bauteil B in Stellungen einzutreten, ferner innerhalb des kritischen Abstandes,
um somit deren Wahrscheinlichkeiten stark zu vergrößern, gefangen zu werden. Die
Konstruktion von Fig. 3 arbeitet wie bereits beschrieben, d.-h. die kleineren Partikel
werden d#en Platten verhältnismäßig näher gebracht, in dem sie zu größeren Partikeln
umgeändert werden, welche
einen größeren kritischen Abstand aufweisen.
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Der kritische Abstand wird normalerweise auf der Basis der Größe des
kleinsten von dem Fluid-Strom zu entfernenden Partikel errechnet.
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Mit besonderem Hinweis auf Fig. 4 und 5, wenn das darin feste Partikel
mitführende flüssige oder gasförmige Medium und sehr kleine flüssige Partikel in
die Vorrichtung eintritt, werden die festen Partikel durch das Aufhaltegerät lo
für feste Partikel entfernt. Möglicherweise werden hier einige der größeren flüssigen
Partikel ebenfalls entfernt. Das die sehr kleinen flüssigen Partikel noch mitführende
flüssige oder gasförmige Medium fließt dann durch die Partikelkoaleszensvorrichtung
9, in welcher die meisten, wenn nicht alle der sehr kleinen Partikel veranlasst
werden, sich in größere Partikel zu verbinden. In dem Bauteil 1 werden die größeren
Partikel entfernt, die das flüssige oder gasförmige Medium faktisch trocken verlassen.
In der Konstruktion von Fig. 5 ist das zweite Bauteil B mit den von jenen des Bauteils
A versetzten Platten wirksam, wo die Bedingungen schwieriger sind, d.h. wo das flüssige
oder gasförmige Medium insbesondere schwer mit flüssigen Partikeln gesättigt ist
Wenn ein höherer Grad der Ausscheidung erforderlich ist,
wird das
flüssige oder gasförmige Medium durch anschließende Koaleszensvorrichtungen gebracht
und wechselweise angeordnete Trennvorrichtungen. Die Trennvorrichtung der Erfindung
zeigt einen ungewöhnlich niedrigen Druckabfall, verglichen mit dem in bekannten
Trennvorrichtungen beobachteten Druckabfall.
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Dies erwünschte Merkmal ergibt sich aus dem Anbringen der Schaufeln
5. In früher bekannten Trennvorrichtungen von der Art, die Vertiefungen und Kämme
aufweisen, ist es üblich, Schaufeln an den Kämmen vorzusehen, wobei die Aufgabe
darin besteht, Partikel mitzureißen, welche nicht in Berührung mit den Platten gekommen
sind. Diese Schaufeln hemmen den Fluid-Fluß und veranlassen, einen hohen Druckverlust
bei dem Durchgang des flüssigen oder gasförmigen Mediums durch die Trennvorrichtung.
In der Trennvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Schaufeln 5 für
einen recht andren Zweck da. Sie sind dort um Partikel zu fangen, welche auf die
schrägstehende Fläche von jedem Kamm 2 auftreffen und welche dazu neigen, sich über
den Kamm zu bewegen und durch das flüssige oder gasförmige Medium über die hintere
Fläche gezogen zu werden. Wenn die Schaufeln 5 nicht in den Vertiefungen 3 wären,
würden sich einige dieser Partikel auf der vorderen Fläche des folgenden-Kammes
2 bewegen, und die weitere Trennung der Partikel von dem sich bewegenden flüssigen
oder gasförmigen Medium hidirn. Die sich auf den vorderen Flächen bewegenden Partikel
werden selbst durch den Fluid-Strom eingefangen.
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Die Schaufeln 5 hemmen diese Partikel. Die Schaufeln hindern jedoch
den Durchgang des flüssigen oder gasförmigen Mediums nicht, weil sie dicht an dem
Boden der Vertiefungen 3 angebracht sind. Sie sind alle in vergleichsweise stillstehenden
Zonen und behindern somit im Durchgang der flüssigen oder gasförmigen Mediums nicht.
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Die Vorrichtung ist einzigartig, indem sie einen hohen Grad der Ausscheidung
mit einem geringen Druckabfall vorsieht.
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Patentansprüche