DE2437709C2 - Verfahren zum Messen der Dicke eines Fluidfilms sowie Gerät zum Durchführen des Verfahrens und Anwendung des Gerätes - Google Patents
Verfahren zum Messen der Dicke eines Fluidfilms sowie Gerät zum Durchführen des Verfahrens und Anwendung des GerätesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen der Dicke eines Fluidfilms. Die Erfindung betrifft weiter ein
Gerät zur Durchführung des Verfahrens sowie eine
Anwendung des Gerätes.
Die Erfindung bezieht sich auf die Bestimmung der Dicke von Filmen viskoser Fluide an Anlagen, in denen
ein solches Fluid auf Oberflächen von Walzen, Bändern 5 oder ähnlichen Oberflächen aufgebracht wird. Weiter
beschäftigt sich die Erfindung mit der Regelung bzw. der Steuerung der Dicke von Filmen solcher Fluide.
Die Messung und Regelung der Dicke von Fluidfilmen auf verschiedenen Oberflächen einschließlich der
ίο Dicke von Tintenfilmen auf Walzen in Druckerpressen,
Vervielfältigungsmaschinen und ähnlichem sowie der Dicke von Filmen verschiedener polymerer Materialien
auf Bändern ist überall dort wichtig, wo die Reproduzierbarkeit eines Verfahrens vom Aufrechterhalten
einer vorbestimmten Filmdicke abhängen kann.
Das Messen und Regeln der Dicke von Filmen, beispielsweise von Tinte auf Walzen in einer lithographischen
Druckerpresse, enthält mannigfaltige Schwierigkeiten. Beispielsweise darf die Meßanlage selbst die
Druckqualität nicht beeinflussen.
Desweiteren werden die Tinteneigenschaften nicht ständig beim Herstellen kontrolliert und können sich
daher im Laufe der Zeit ändern. Eine weitere Schwierigkeit rührt aus der Tatsache, daß Tinten bei
Verwendung für lithographisches Drucken mit Anfeuchtungslösungen vermischt werden, die verhindern,
daß die Tinte auf dem Muster in Nicht-Bildflächen fest wird bzw. festklebt. Eine solche Anfeuchtungslösung
dringt allmählich in die Tinte ein und verändert die Eigenschaften der Tinte in unterschiedlicher Weise, je
nach Veränderung der Muster der Bilder, je nach Zeit und Zufuhr der Anfeuchtungslösung. Die Eigenschaften
der Tinte in einer Maschine werden auch von der Umgebungstemperatur, der Feuchtigkeit und der
entstehenden Wärme sowie durch das Verarbeiten der Tinte in der Maschine beeinflußt.
Aus der DE-AS 12 46 765 ist eine Einrichtung zur Überwachung der Farbgebung an Farbwerken von
Druckmaschinen bekannt. Dort werden zwei an einer mit der Farbschicht bedeckten Farbwalze anliegende
Meß- bzw. Tastwalzen verwendet, die frei drehbar und unelastisch sind. Die eine der Meßwalzen dient zur
Erfassung der Farbschichtdicke radial und die andere der Meßwalzen zur Erfassung der Farbzügigkeit
tangential zur Farbwalze. Die zur Messung der radialen Farbschichtdicke dienende Meßwalze ist an Blattfedern
gelagert, auf die Dehnungsmeßstreifen aufgeklebt sind, die bei einem Verbiegen der Blattfedern entsprechend
der Dicke der auf der Farbwalze vorhandenen Farbschicht Signale abgeben, die der Dicke der
Farbschicht entsprechen.
Weil sich die Dicke der Farbschicht auf den Walzen zwischen etwa 5 · 10~3 und 2 · 10~2 mm ändert und die
reproduzierbare Genauigkeit etwa Vio des Sollwertes betragen muß, müßten die Walzen mit einer Genauigkeit
von etwa ± 1,25 · 10"3 mm geschliffen werden, um die Dicke des Färb- bzw. Tintenfilms direkt zu messen.
Eine solch hohe Genauigkeit ist nur schwer zu erreichen, so daß eine direkte Messung der Tintendicke
bo in der Praxis undurchführbar ist.
Ein anderes Problem, das bei direkter Messung der Dicke des Tintenfilms auftritt, rührt daraus, daß die
Tinte gerne Papierteilchen und Schmutz aufnimmt, wodurch sie klumpig wird. Dies führt zu einer
h■-> unterschiedlichen Filmdicke. Eine direkte Messung der
Tintendicke beruht dann nicht nur auf der Dicke des lintenfilms selbst, sondern auch auf der Dicke von
unterwünschten Verunreinigungen. Signale, die infolge
solcher Messungen erzeugt werden, würden ein unzulässiges Rauschen aufweisen, wodurch sie als
Anzeige der Tintenfilmdicke unbrauchbar wären.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein Gerät zu dessen Durchführung
anzugeben, mit dem Schichtdicken von Fluidfilmen auf wirtschaftliche Weise mit erhöhter Genauigkeit gemessen
werden können. Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, eine Anwendung des Gerätes
anzugeben.
Der das Verfahren betreffende Teil der Erfindungsaufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst
Erfindungsgemäß wird der Fluidfüm somit durch auf ihn einwirkende Kräfte belastet, aus denen zwei von
Scherkräften abhängige Signale erzeugt werden, nämlich eines, welches die auf den Fluidfilm wirkende
Zerreißscherkraft darstellt, und ein zweites, welches die auf den Fluidfilm wirkende Gleitscherkraft darstellt
Beide Signale werden anschließend zu einem resultierenden Signal verarbeitet, das der Dicke des Fluidfilms
entspricht Auf diese Weise wird ein Meßwert erhalten, der im wesentlichen unabhängig von Einflußgrößen ist,
die nicht der tatsächlicher. Dicke des Films entsprechen. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich,
auch in lithographischen Druckerpressen die Farbschichtdicken so genau zu messen, daß das erhaltene
Meßsignal zur Regelung der Farbzufuhr für die Druckerpresse verwendet werden kann. Mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt insgesamt eine indirekte Messung der Dicke des Fluidfilms, wodu-ch
äußere Einflüsse, die die Eigenschaften des Fluidfilms beeinflussen, weitgehend ausgeschaltet sind. Ein weiterer
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß aus den beiden, die scherungsabhängigen
Kräfte darstellenden Signale ein Signal erzeugt werden kann, das die Theologischen Eigenschaften des Fluidfilms
darstellt.
Die im Anspruch 2 gekennzeichnete Verarbeitung der die scherungsabhängigen Kräfte darstellenden Signale
zu dem resultierenden Signal ist besonders vorteilhaft, weil dadurch nicht apparaturbedingte Einflüsse weitgehend
ausgeschaltet werden.
Die im Anspruch 3 gekennzeichnete Durchführungsform des Verfahrens ist vorteilhaft, weil beide Signale
an der gleichen Berührungsstelle gewonnen werden, so daß sie mit gleichen Fehlergrößen (beispielswiese durch
Klumpung der Tinte) behaftet sind, die durch die anschließende Signalverarbeitung zumindest teilweise
unterdrückt werden.
Der Anspruch 4 kennzeichnet eine abgeänderte Durchführungsform des Verfahrens.
Der das Gerät betreffende Teil der Erfindungsaufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst,
welcher den grundsätzlichen Aufbau eines vorteilhaften Gerätes zur Durchführung des Verfahrens kennzeichnet.
Der Anspruch 6 ist auf eine vorteilhafte Anwendung des erfindungsgemäßen Gerätes gerichtet, wenn es zur
Steuerung der Beschickung mit dem Material verwendet wird, das den Fluidfilm bildet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit vorteilhaften
Einzelheiten erläutert. Es stellen dar
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Gerätes zum Durchführen des Verfahrens,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Gerätes, wie es an einem herkömmlichen lithographischen Offsetdrucker
angebracht ist
Fig.3 eine auseinandergezogene Darstellung eines
Teils des Gerätes nach F i g. 1 und
F i g. 4 ein Schaltbild einer Regeleinrichtung.
Gemäß F i g. 1 ist eine Vibrationswalze 10 zwischen abstützenden Seitenplatten 11 drehbar angebracht und in Berührung mit einer Tastwalze 12, die zwichen Halteblöcken 13 drehbar angebracht ist die wiederum von Verbindungsstangen 14, von denen nur eine
Gemäß F i g. 1 ist eine Vibrationswalze 10 zwischen abstützenden Seitenplatten 11 drehbar angebracht und in Berührung mit einer Tastwalze 12, die zwichen Halteblöcken 13 drehbar angebracht ist die wiederum von Verbindungsstangen 14, von denen nur eine
ίο dargestellt ist, starr gehalten werden. Waagerecht
angebrachte, elastische Stützträger 15 sind an den Halteblöcken 13 und einer Strebe 16 befestigt Die
Stützträger 15 halten die Tastwalze 12 in einer etwa waagerechten Lage, ermöglichen aber kleine Bewegungen
in der senkrechten Ebene. In ähnlicher Weise sind an einer Strebe 16 und einer Strebe 18 senkrecht
angeordnete Stützträger 17 befestigt Diese Stützträger 17 halten die Tastwalze 12 ebenfalls in einer etwa
waagerechten Lage, ermöglichen aber kleine Bewegungen in der waagerechten Ebene.
Beide Sätze Stützträger 15 und Yl sind in einer
Richtung relativ dünn, in den anderen beiden Richtungen aber relativ dick. Diese Stützträger bestehen
vorzugsweise aus einem relativ steifen, aber elastischen Material, wie beispielsweise Federstahl oder Messing.
Die Tastwalze 12 kann daher durch Verbiegen der Stützträger 17 in der waagrechten Ebene und durch
Verbiegen der Stützträger 15 in der senkrechten Ebene etwas bewegt werden; die von den Stützträgern 15 und
17 bei deren Verbiegen ausgeübten Kräfte versuchen aber die Tastwalze 12 in ihre normale Lage zurückzubringen.
Um zu verhindern, daß die Tastwalze 12 sich von der Vibrationswalze 10 wegdreht, sind die Stützträger 15
j5 und 17 kardanisch in einem Halterahmen 19, der
schwenkbar in Seitenplatten 11 ist, und einem Bügel 20 aufgehängt, der schwenkbar im Halterahmen 19
gehalten ist. Mittels dieser Anordnung wird eine etwa parallele Berührung zwischen der Tastwalze 12 und der
Vibrationswalze 10 aufrechterhallen, auch wenn die Tastwalze 12 kleine waagrechte und senkrechte
Bewegungen macht. Auf diese Weise wird die Berührungsfläche im Walzenspalt zwischen der Tastwalze
12 und der Vibrationswalze 10 sowie die Kraft, die zum Aufrechterhalten der Berührung im Walzenspalt
notwendig ist, durch die Schwerkraft etwa konstant gehalten.
An wenigstens einem jedes der Stützträger 15 und 17 ist ein Wandler angebracht, um die Wirkung einer
so Verschiebung der Tastwalze 12 gegenüber der waagrechten
oder senkrechten Lage, in der sie normalweise gehalten ist, anzuzeigen. In F i g. 1 sind die Wandler als
Dehnungsmeßzellen 21 dargestellt; es kann auch jedwelche andere Wandlerart verwendet werden.
Leitungen 22 von den Dehnungsmeßzellen 21 sind an später zu beschreibende Signalverarbeitungsschaltungen
angeschlossen.
In Fig.2 ist eine bevorzugte Ausführungsform des
Gerätes dargestellt, wie sie in einer verallgemeinerten,
bo herkömmlichen Tintenbahn für eine lithographische
Druckerpresse angebracht ist. Die Tinte ist in einem Tintenzufuhrbehälter 30 enthalten. Gegen eine Zufuhrwalze
32 wird mittels Einstellschraube 33 ein Zumeßfiügel 31 gepreßt. Von den Einstellschrauben ist nur eine
b5 dargestellt; die Einstellschrauben sind in einer Reihe
längs einer Seite des Zumeßflügeis 31 verteilt, so daß sie eine manuelle Einstellung der Tintendicke ermöglichen,
die den Erfordernissen des gedruckten Bildes entspricht.
In verschiedenen Anwendungen kann die Zufuhrwalze 32 entweder kontinuerlich oder während eines einstellbaren
Bruchteils einer druckenden Umdrehung gedreht werden, wobei das letztere üblicher ist. Das Ergebnis ist,
daß sich auf der Zufuhrwalze 32 eine wohlbestimmte Tintenschicht befindet, die sich am Zumeßflügel 31
vorbeidrückt. Line Ductorwalze 34 wird von einem Drehantrieb der Maschine nicht direkt angetrieben,
sondern dreht sich nur dann um ihre Achse, wenn sie die Zufuhrwalze 32 oder eine Aufnehmerwalze 35 berührt,
die normalerweise direkt vom Drehantrieb der Maschine gedreht wird. Die Ductorwalze 34 dreht sich um ihre
Achse, wenn sie infolge einer hin- und hergehenden Bewegung von zu ihr gehörenden Traghebeln 36 in eine
geeignete Lage gebracht wird. Wenn die Traghebel 36 die Ductorwalze 34 in Berührung mit der Zuführwalze
32 bringen, dreht sich die Ductorwalze 34 und nimmt von der Zufuhrwalze 32 Tinte auf. Wenn die Traghebel
die Ductorwalze 34 in Berührung mit der Aufnehmerwalze 35 bringen, dreht sich die Ductorwalze 34 und
lagert Tinte auf der Aufnehmerwalze 35 ab.
Nachfolgende Walzen in der Tintenbahn, wie eine Vibrationswalze 37, bearbeiten die Tinte dahingehend,
daß sie sie durchkneten und durchwalken und sie gleichmäßig über die verscniedenen Walzen ausbreiten,
so daß die Tinte, wenn sie sich von einer Formwalze 38 auf eine Musterwalze 39 überträgt, in einer gleichmäßig
dicken Schicht überträgt und die richtigen rheologischen Eigenschaften hat. Es wurde gefunden, daß die
optische Dichte bzw. die Intensität der gedruckten Erzeugnisse streng von der Dicke des Tintenfilms auf
der Formwalze 38 abhängt, die proportional zur Filmdicke der Tinte an jeder anderen Stelle in der
Tintenbahn ist je nach Anwendung kann die Dicke des Tintenfilms irgendwo in der Tintenbahn durchgeführt
werden.
Fig.2 zeigt die bevorzugte Anordnung der Vibrationswalze
10, der Tastwalze 12 und der zugehörigen mechanischen und elektronischen Ausrüstung. Die
Vibrationswalze 10 wird mittels herkömmlicher Verfahren, wie beispielsweise eines inneren oder äußeren
Nockens axial hin- und herbewegt. Ihre Drehbewegung wird vorzugsweise durch Reibberührung mit anderen
Walzen in der Tintenbahn, wie beispielsweise einer Walze 40, hervorgerufen. Im Betrieb weisen sowohl die
Vibrationswalze 10 und die Tastwalze 12 einen Tintenfilm auf, der eine dynamische Probe der sich längs
der Tintenbahn bewegenden Tinte darstellt Wenn sich die Eigenschaften der Tinte in der Bahn ändern, ändern
sich die dynamischen Proben auf der Vibrationswalze 10 und der Tastwalze 12 entsprechend.
Gemäß F i g. 3 wird die Tintenschicht im Walzenspalt
zwischen der Vibrationswalze 10 und der Tastwalze 12 zerteilt bzw. zerrissen, wenn sich die Vibrationswalze 10
dreht Die entstehende Kraft wirkt auf die Achse der Tastwalze 12 längs der durch die Pfeile 50 bezeichneten
Richtungen. Diese Kraft, die Zerreißscherkraft, wird
durch die Kohäsion der Tinte hervorgebracht Wenn sich die Kohäsion der Tinte erhöht, erhöht sich die
Zerreißscherkraft, vorausgesetzt, daß die Maschinengeschwindigkeit
und die Länge des Walzenspaltes konstant sind. Ein wesentliches Element der Erfindung
liegt darin, daß diese Zerreißscherkraft gefühlt, gemessen und dann verwendet wird.
Wenn sich die Vibrationswalze 10 dreht, wird sie
mittels einer nicht dargestellten Nockenanordnung auch in axial hin- und hergehende Bewegung, wie durch die
Pfeile 51 dargestellt, versetzt Die Hin- und Herbewegung der Vibrationswalze 10 führt dazu, daß der
Tintenfilm zwischen der Vibrationswalze 10 und der Tastwalze 12 einer Scherung unterworfen wird,
wodurch eine Kraft entsteht, die Gleitscherkraft genannt wird und auf die Achse der Tastwalze 12 längs
der durch die Pfeile 51 bezeichneten Richtungen wirkt. Die Gleitscherkraft erhöht sich, wenn sich die Viskosität
der Tinte erhöht. Ein zweites, wichtiges Element der Erfindung liegt im Fühlen, Messen und Verwenden
ίο dieser Gleitscherkraft.
Um das Befeuchten der Vibrationswalze 10 und der Tastwalze 12 durch die im Druckverfahren verwendete
Tinte zu fördern, weisen die Oberflächen der Vibrationswalze 10 und der Tastwalze 12 vorzugsweise
eine Beschichtung aus Polyamid, Polyurethan oder einem ähnlich, leicht benetzbaren Material auf.
Die Oberflächen der Vibrationswalze 10 und der Tastwalze 12 müssen weiter einigermaßen konzentrisch
zu den zugehörigen Drehachsen sein.
Um die Nachteile einer direkten Messung der Tintenfilmdicke auszuschalten, wird folgende Tatsache
vorteilhaft benutzt: Während die Zerreißscherkraft und die Gleitscherkraft von einer Mehrzahl von Einflußgrößen
abhängig sind, können zwischen diesen beiden Kräften Beziehungen hergeleitet werden, in denen die
meisten dieser Einflußgrößen herausgefallen sind und eine Resultierende entsteht deren Wert im wesentlichen
nur von der Filmdicke abhängt In dieser bevorzugten Ausführungsform ist es zum Erhalten einer
solchen Resultierenden wichtig, daß die Zerreißscherkraft und die Gleitscherkraft unabhängig voneinander
gemessen werden.
Es ist daher wichtig, daß Kräfte aufgrund einer tangentialen Bewegung der Tastwalze 12 gegenüber der
Vibrationswalze 10, die ein Maß für die Zerreißscherkraft sind, nur Verbiegungen der waagrecht angeordneten
Stützträger 15 hervorrufen, während Kräfte, die durch axiale Verschiebung der Tastwalze 12 gegenüber
der Vibrationswalze 10 erzeugt werden, die ein Maß für die Gleitscherkraft sind, nur Verbiegungen der senkrecht
angebrachten Stützträger 17 hervorrufen. Das heißt die Verbiegung der Stützträger 15 hat in erster
Annäherung keinen Einfluß auf die Verbiegung der Stützträger 17 und die Verbiegung der Stützträger 17
hat in erster Annäherung keinen Einfluß auf die Verbiegung der Stützträger 15.
Die Zerreißscherkraft T, gemessen als die senkrechte Verbiegung der Stützträger 15, ergibt sich nach
Berechnung in folgender, die hauptsächlichen, die Kraft
so bestimmenden Größen enthaltenden Formel:
wobei vs die Oberflächengeschwindigkeit der Vibrationswalze
10,7 die Länge des Walzenspaltes zwischen der Tastwalze 12 und der Vibrationswalze 10, t die
Filmdicke, η die Viskosität des Fluids, dessen Filmdicke
zu bestimmen ist, d der wirksame Durchmesser des Äquivalents zur Tastwalze 12 und Vibrationswalze 10
und Jfcreine Proportionalitätskonstante ist
Ähnlich ergibt sich die Gleitscherkraft A, gemessen
als die waagrechte Verbiegung der Stützträger 17 in folgender Formel:
wobei va die axiale Geschwindigkeit der Vibrationswalze
10, a die Fläche des Walzenspaltes zwischen der
Tastwalze 12 und der Vibrationswalze 10, η die Viskosität des Fluides, dessen Filmdicke zu bestimmen
ist, t die Filmdicke und fa eine Proportionalitätskonstante
ist.
Weil a, I und d Apparatekonstanten und weil der Nockenmechanismus, der die Vibrationswalze 10 axial
antreibt, eine axiale Geschwindigkeit hervorruft, die zur Oberflächengeschwindigkeit bei gegebenem Walzendurchmesser
d proportional ist, erhält man durch Teilen der Zerreißscherkraft Tdurch die Gleitscherkraft A die
folgende Gleichung:
T/A = kRi2
wobei Icr eine neue Proportionalitätskonstante ist.
Wenn die Verbiegung der Stützträger !5 aufgenommen und mittels eines geeigneten Wandlers in ein zu
dieser Verbiegung proportionales Signal umgesetzt wird, und wenn die Verbiegung der Stützträger 17 in
ähnlicher Weise aufgenommen und mittels eines _>u geeigneten Wandlers in ein zu dieser Verbiegung
proportionales Signal umgesetzt wird, kann ein resultierendes Signal erzeugt werden, das proportional
zum Quadrat der Filmdicke ist. Umgekehrt ergibt eine Teilung der Gleitscherkaft A durch die Zerreißscher- ?j
kraft Teinen resultierenden Wert, der proportional zum Reziproken des Quadrates der Filmdicke ist.
Die oben definierten Beziehungen können auch anders als durch gegenseitiges Teilen nützlich angewandt
werden. Beispielsweise kann indem geeignete j» Proportionalitätskonstanten verwendet werden, um das
der Zerreißscherkraft entsprechende Signal gleich dem der Gleitscherkraft entsprechenden Signal zu machen,
mit einem Subtraktionsschema gearbeitet werden. Indem die beiden Größen miteinander multipliziert r>
werden, hebt sich die Filmdicke heraus und es wird ein resultierendes Signal erhalten, das die Theologischen
Eigenschaften des Fluidfilms darstellt. Jedes dieser Techniken kann verwendet werden, um ein Signal zu
erzeugen, das zur Steuerung des Betriebs der Maschine nützlich ist. bei der eine Regelung der Filmdicke, wie im
folgenden beschrieben, erstrebt wird.
In Fig.4 ist ein Blockschaltbild einer bevorzugten
Schaltung dargestellt. Diese Schaltung liefert ein Ausgangssignal, das den Wert von Al T darstellt, das 4-.
heißt, das die Gleitscherkraft geteilt durch die Zerreißscherkraft, wie oben erläutert, darstellt. Dieses
Ausgangssignal ist proportional zum Reziproken des Quadrates der Filmdicke und wird weiterverarbeitet,
um eine Magnetspule 60 zu pulsen, die die Bewegung der Ductorwalze 34 beispielsweise steuert.
Die Zerreißscherkraft wird mittels herkömmlicher Dehnungsmeßzellen 21 aufgenommen, deren Widerstand
proportional zu ihrer Dehnung ist. Die Widerstände der Dehnungsmeßzellen für die Zerreißscherkraft
sind mit Rsp 1 und Rsp 2 dargestellt wobei jeder von ihnen
mit Erde und einer geeigneten Gleichspannung + V5 über Lastwiderstände Rl 1 und Rl 2 verbunden ist Die
Widerstände Rspi und RSP2 sind weiter an die Eingänge
eines herkömmlichen Operationsverstärkers A\ über bo
Eingangswiderstände Rn und Rn angeschlossen. Der
Ausgang des Operationsverstärkers A\ ist proportional zur Zerreißscherkraft T. wie sie von den Dehnungsmeßzellen
21 aufgenommen wird. Ein insgesamt mit 61 bezeichnetes Tiefpaßfilter ist an den Ausgang des b5
Verstärkers Αλ angeschlossen, um jeglichen Wechselstrom
aufgrund von Rauschen oder ähnlichem auszuschalten. Dieses Signal wird vorzugsweise als Nenner
einer Dividierschaltung 62 zugeführt, die eine handelserhältliche;
integrierte Schaltung sein kann.
Die Dehnungsmeßzelle für die Gleitscherkraft enthält einen veränderlichen Widerstand Rsi., der zwischen
Erde und + Vs über einen Lastwiderstand Ri. 3
angeschlossen ist. Der Wert von Rsl ändert sich zeitabhängig und liefert ein Signal, das einer Rechteckwelle
ähnelt. Dieses Signal wird über einen Wechselstromkopplungskondensator 63 einem Operationsverstärker
A2 zugeführt. Der Ausgang dieses Operationsverstärkers
A2 enthält näherungsweise eine Rechteckwelle,
deren Amplitude proportional zur Gleitscherkraft A ist. Dieses Signal wird der Dividierschaltung 62,
vorzugsweise als Zähler, zugeführt, wo es durch das der Zerreißscherkraft entsprechende Signal geteilt wird.
Der Ausgang der Dividierschaltung 62 ist gleich dem Quotienten aus Gleitscherkraft und Zerreißscherkraft
und wird über ein insgesamt mit 64 bezeichnetes Hochpaßfilter einem Operationsverstärker A3 zugeführt,
der derart geschaltet ist, daß er einen insgesamt mit 65 bezeichneten Vollwellengleichrichter darstellt.
Ein insgesamt mit 66 bezeichnetes Tiefpaßfilter entfernt jegliche Wechselstromkomponenten aus dem Ausgangssignal
des Gleichrichters 65, so daß ein Filmdikkensignal entsteht, das proportional zum Reziproken
des Quadrates der Filmdicke ist. Erforderlichenfalls kann dieses Signal für eine Anzeige mittels eines
Meßgerätes mit hoher Impedanz, eines Blattschreibers oder einer anderen Vorrichtung verwendet werden.
Anstelle der Dehnungsmeßzellen könnten auch andere elektrische Mittel verwendet werden. Die
Verbiegungen aufgrund der Zerreißscherkraft und Gleitscherkraft könnten auch mit Potentiometern
geringer Reibung, Lichtstrahlverstärkern mit photoelektrischen Aufnehmern, kapzitiven Aufnehmern und
ähnlichem gemessen werden.
Anstelle der elektrischen Schaltungen könnte auch ein Fluidsystem mit hydraulischen oder pneumatischen
Drucksignalen oder ein mechanisches System mit Kraftoder Geschwindigkeitssignalen verwendet werden. In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird dieses Signal erzeugt um die Filmdickc, wie im
folgenden beschrieben, zu regeln.
Eine insgesamt mit 67 bezeichnete Gruppe von Widerständen bildet eine Subtraktionsschaltung, deren
Ausgangsspannung gleich dem Unterschied zwischen dem Filmdickensignal und einer erwünschten Filmdikkenspannung
ist, die von einem Stellpotentiometer 68 herrührt Der Ausgang der Subtraktionsschaltung 67
wird einem geeigneten Spannungs-Frequenzwandler, der insgesamt mit 69 bezeichnet ist, zugeführt, der über
einen Verstärkertransistor 70 ein Signal für die Magnetspule 60 zur Steuerung der Ductorwalze
erzeugt.
Am Eingang des Spannungs-Frequenzwandlers 69 liegt ein »Fehler«-Signal, das heißt der Unterschied
zwischen der gemessenen Filmdicke und der erwünschten Filmdicke. Das Fehler-Signal erhöht sich auf über
Null, wenn die Filmdicke die erwünschte Dicke überschreitet und erniedrigt sich auf unter NuIL wenn
die erwünschte Filmdicke über der gemessenen Dicke liegt
Wie in Fig.2 dargestellt ist die Ductorwalze 34 mittels der Tragnebel 36 über einen geeigneten
Mechanismus hin- und herschwenkbar. Der geeignete Mechanismus wird von einem Antrieb angetrieben, der
die Walzen, Zylinder, die Papierzuführung und andere Bauteile der Maschine treibt Die in F i g. 4 dargestellte
Magnetspule 60 betätigt einen Zwischenhebel oder andere Mittel, die verhindern, daß die Traghebel 36 sich
hin- und herbewegen, wenn die Magnetspule 60 nicht erregt ist. Auf diese Weise wird dann der Tintenbahn
zwischen dem Pulsen des Spannungs-Frequenzwandlers 69 keine Tinte zugeführt. Wenn die Tintendicke richtig
ist (das Fehler-Signal 0 ist), wird die Magnetspule 60 mit einer vorbestimmten Pulsrate beaufschlagt, die normale
Tintenzufuhr bewirkt. Die durch den Spannungs-Frequenzwandler 69 bestimmte Pulsrate ändert sich
genügend, damit die richtige Tintenzufuhrrate vorhanden ist. Beispielsweise würde die Ductorwalze sich
relativ schnell hin- und herbewegen, wenn die Tintendicke merklich unter der erwünschten Dicke
liegen würde. Andererseits würde die Pulsrate in Richtung auf 0 abnehmen, wenn die Dicke merklich
größer als die erwünschte Dicke wäre. Durch Auswahl der richtigen Schaltungsparameter ist die Empfindlichkeit
der Gesamtschaltung derart, daß die Schaltung schnell auf leichte Änderungen der Filmdicke anspricht,
wodurch die Qualität der gedruckten Kopien innerhalb annehmbarer Toleranzen liegt.
Die in Fig.4 dargestellte Schaltung ist lediglich ein
Beispiel für eine zum Umsetzen der Signale aus den Dehnungsmeßzellen zur Steuerung der Magnetspule für
die Ductorwalze verwendbare Schaltung. Zusätzlich kann es erwünscht sein, die in Fig.4 dargestellte
Scnaltung /.u verfeinern, indem Trennverstärker und
zusätzliche Schaltungsbauteile verwendet werden, um die Empfindlichkeit der Schaltung zur Steuerung der
Magnetspule innerhalb enger Toleranzen zu erhöhen. Die Schaltung kann auch mit einer Fehlersignal-Integrierstufe
ausgerüstet sein, um Belastungsänderungen im System zu kompensieren. Des weiteren kann eine
Fehlersignal-Differenzierstufe vorgesehen sein, um das vorübergehende Ansprechverhalten des Regelsystems
zu verbessern und im Spannungs-Frequenzwandler eine höhere Verstärkung zuzulassen, ohne daß die Regelsignale
unerwünscht schwingen.
Die oben beschriebene Regelung kann auch durch die Verwendung hydraulischer oder pneumatischer Drucksignale
anstelle von Spannungsänderungen aufgrund von Veränderungen der Dehnungsmeßzellenwiderstände
erreicht werden. Solche Anordnungen können vorteilhaft sein, wenn die Erfindung in Bereichen
verwendet wird, wo es um das Beschichten von Bändern geht, wobei brennbare Lösungsmittel erforderlich sind,
die eine Gefahr darstellten, wenn sie elektrischen -, Funken ausgesetzt werden.
Die Gleitscherkraft ist nicht nur durch axiale Scherung meßbar, sie könnte auch durch tangentiale
Scherung gemessen werden, die von der Zerreißscherkraft durch periodisches Abbremsen der Drehung der
κι Tastwalze 12 mittels einer elektromagnetischen Kupplung
unterscheidbar ist, wobei die Tangentialkraft während gebremster Intervalle als Gleitscherkraft und
während ungebremster Intervalle als Zerreißscherkraft ausgelesen würde.
π In einer anderen Ausführungsform könnte die Tastwalze eine konische Walze sein, die frei um ihre
Achse drehbar ist und so angeordnet ist, daß ihre Oberfläche und nicht ihre Achse parallel zur Oberfläche,
die sie berührt, ist. In diesem Falle würde die Zerreiischerkraft als eine Art Drehungskraft gemessen
werden, die versucht, die Achse der Tastwalze tangential mit der sich bewegenden Flüssigkeitsfilmoberfläche
zu bewegen, während die Gleitscherkraft als ein Drehmoment gemessen würde, das versucht, die
Tastwalze um eine zu ihrer freien Drehachse senkrechte Achse zu drehen.
Die Erfindung ist nicht nur für lithographische oder andere Druckmaschinen nützlich anwendbar. Beispielsweise
könnte bei der Bandbeschichtung von Filmen
id oder Papier die gleiche Information verwendet werden.
In einigen Anwendungsfällen kann es nützlich sein, die Vibrationswalze 10 durch ein sich bewegendes Band zu
ersetzen, das nicht oszilliert. In einem solchen Fall kann es vorteilhaft sein, die Tastwalze und ihren Tragmecha-
j5 nismus hin- und herzubewegen, um die erforderliche
Information hinsichtlich der Gleitscherkraft abzuleiten. Eine andere Möglichkeit, die Gleitscherkraft zu messen,
ist die Viskosität eines auf ein Band zu schichtenden Materials vor seiner Aufbringung auf das Band zu
4(.i messen. Die Information hinsichtlich der Zerreißscherkraft
und der Gleitscherkraft kann auf völlig verschiedenen Wegen erlangt werden und kann dann in ähnlicher
Weise, wie beschrieben, verwendet werden, um die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe zu lösen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Messen der Dicke eines Fluidfilms, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fluidfüm durch auf ihn einwirkende Kräfte belastet wird, ein Signal erzeugt wird, welches die
dabei auf den Fluidfilm wirkende Zerreißscherkraft darstellt, gleichzeitig ein zweites Signal erzeugt wird,
welches die auf den Fluidfilm wirkende Gleitscherkraft darstellt und daß die beiden Signale zu einem
resultierenden Signal verarbeitet werden, welches der Dicke des Fluidfilms entspricht
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das resultierende Signal erhalten wird,
in dem die beiden die scherungsabhängigen Kräfte darstellenden Signale durcheinander geteilt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden scherungsabhängigen
Kräfte an einer einzigen Berührungsstelle zwischen zwei Oberflächen gemessen werden, die
mit dem Fluidfilm beschichtet sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden scherungsabhängigen
Kräfte gemessen wird, indem die Viskosität des zur Bildung des Fluidfilms verwendeten
Materials bestimmt wird.
5. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Tastwalze
(12), die durch Reibberührung mit einer mit dem Fluidfilm beschichteten Oberfläche drehangetrieben
ist, eine Vorrichtung zum Erzeugen einer relativen axialen Bewegung zwischen der Tastwalze (12) und
der Oberfläche, eine erste Halterung (Stützträger 15) für die Tastwalze (12), die elastisch eine
beschränkte, tangentiale Bewegung der Tatstwalze (12) gegenüber der Oberfläche zuläßt und eine
merkliche axiale Bewegung der Tastwalze (12) gegenüber der Oberfläche verhindert, eine zweite
Halterung (Stützträger 17) für die Tastwalze (12), die elastisch eine beschränkte Bewegung der Tastwalze
(12) axial zu der Oberfläche zuläßt und eine merkliche Bewegung der Tastwalze (12) tangential
zu der Oberfläche verhindert, einen ersten Wandler (Dehnungsmeßzelle 21) zum Umwandeln der tangentialen
Bewegung der Tastwalze (12) in ein erstes Signal, das der tangentialen Bewegung entspricht,
einen zweiten Wandler (Dehnungsmeßzelle 21) zum Umwandeln der axialen Bewegung der Tastwalze
(12) in ein zweites Signal, das der axialen Bewegung entspricht, und eine Rechnerschaltung (62,64,65,66)
zum Erzeugen eines der Dicke des Fluidfilms entsprechenden Signals aus dem ersten und zweiten
Signal.
6. Anwendung des Gerätes nach Anspruch 5 zur Steuerung der Beschickung der Oberfläche mit
Material, welches zur Bildung des Fluidfilms verwendet wird, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung
(Substraktionsschaltung 67), die auf das der Dicke des Fluidfilms entsprechende Signal anspricht.
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