DE2436091C3 - Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Ventilsteuerung für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
55
Die Erfindung bezieht aich auf eine Ventilsteuerung
für Brennkraftmaschinen, bei der sich der Schaft eines Tellerventils bis oberhalb des Zylinderkopfes erstreckt
und durch eine sich bis über den Zylinderkopf erstrekkende
hohle, an ihrem oberen Ende mit einer Schmier- (<o
mittelöffnung versehene Stößelstange über einen Kipphebel betätigt wird, wobei ein an dem Zylinderkopf befestigter
Zylinderkopfdeckel ein Dach aufweist, da«; sich über das Ventil und die Stößelstange in Abstand
von diesen erstreckt und an dem eine nach unten wei ftj
sende Lagerstelle gebildet ist, welche eine nach einem vorgegebenen Radius gekrümmte Lagerfläche auf
weist, an der sich mit seinem minieren Berek ■ der
Kipphebel mittels einer nach oben weisenden Lagerfläche von etwa gleichem Radius gleitend abitützL
Eine derartige Ventilsteuerung ist beispielsweise durch die US-PS 25 72 968 bekannt. Bei dieser ist die
Lagerfiäche für den Kipphebe! an einem sich nach unten
erstreckenden Pfeiler des napfförmigen Zylinderkopfdeckels vorgesehen, und zur Begrenzung von
Querbewegungen des Kipphebels sind eigene Bauteile erforderlich. Der Zylinderkopfdeckel muß bedingt
durch die bauliche Ausgestaltung im Guß- oder Warmpreßverfahren hergestellt werden oder aus mehreren
Teilen zusammengesetzt werden. In jedem Falle wird hierdurch die Herstellung kostspielig, wobei durch die
notwendigen zusätzlichen Bauteile weitere Kosten entstehen. Ferner sind bei den bekannten Bauarten die
Einrichtungen zur Schmierung an der Stößelstange aufwendig, und es wird hierbei lediglich ein Spritzen des
Schmieröls in den Bereich der Lagerstellen und keine einwandfreie Zuleitung erzielt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventilsteuerung der eingangs erwähnten Art so weiter auszugestalten,
daß durch Verringern der notwendigen Einzelteile ein geringeres Gewicht, durch die bauliche
Ausgestaltung die Herstellung bezüglich Werkstoff- und Arbeitsaufwand verbilligt und mit einfachen Mitteln
eine einwandfreie Schmierung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Dach domartig ausgebildet ist und die nach unten offene
Lagerstelle als U-förmige den Kipphebel aufnehmende Tasche bildet und daß die Tasche Seitenflächen aufweist,
welche mit seitlichen Lagerflächen des Kipphebels zusammenwirken.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist ermöglicht, den Zylinderkopfdeckel einstückig als Metallblechstanzteil
auszubilden, wobei sowohl die Lagerflächen für den Kipphebel als auch Seitenflächen zur Begrenzung
seiner Querbewegung entstehen und darüberhinaus auch die Montage der Ventilsteuerung vereinfacht
wird. Die in einfacher und daher billiger Weise zu bewirkende Zuleitung des Schmiermittels erfolgt unmittelbar
zu den Lagerflächen, wodurch die Zuverlässigkeit der Schmierung erhöht wird.
Die sich aus dem Bauprinzip der Verwendung des Zylinderkopfdeckels nicht nur zum Verschluß des Zylinderkopfes
sondern zusätzlich auch zur Lagerung des Kipphebels ergebenden Möglichkeiten sind durch die
Erfindung in optimaler Weise verwirklicht. Die Herabsetzung der Zahl der benötigten Teile und die Verringerung
notwendiger Maschinenbearbeitung bedingt eine erhebliche Kostensenkung in der Herstellung und
der Montage. Der einfachere Aufbau ergibt durch die geringeren Gewichte ein besseres Betriebsverhalten.
Die geringere Zahl von Bauteilen vermindert die Störanfälligkeit.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiiel des Gegenstands
der lirfindung dargestellt. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Teilquerschnitt durch eine kopfgesteuerte Brennkraftmaschine mit einer Ventilsteuerung
nach der Erfindung,
F i g. 2 eine zum Teil geschnittene Seitenansicht in Richtung der Pfeile 2-2 in F i g. 1 gesehen, wobei einzelne
Teile weggebrochen sind,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 1 und F ι g. 4 eine perspektivische Darstellung eines Kipp-
hebeis mit einem Montagehalter, der die Montage erleichtert
Die im Teilschritt in F i g. 1 dargestellte kopfgesteuerte Brennkraftmaschine hat einen Zylinderblock 10
mit mehreren Zylindern 10a und einen Zylinderkopf 11.
Der Zylinderkopf 11 ist in üblicher Weise mit Ein- und
Auslaßöffnungen für jeden Zylinder versehen, die durch Ventile, beispielsweise Tellerventile, gesteuert
sind. Das Tellerventil 14 ist mit einem Schaft 13 in einer Bohrung 12 des Zylinderkopfes geführt, wobei das obere
Ende des Ventilschaftes oberhalb des Zylinderkopfes endet In üblicher Weise wird das Tellerventil 14 in der
Schließstellung durch eine den Schaft 13 umgebende Schraubenfeder 15 gehalten, deren eines Ende sich an
der Oberseite des Zylinderkopfes abstützt, während das andere Ende gegen einen Federteller 16 anliegt, der
durch einen Halter 17 und Riegelstücke 18 mit dem Schaft 13 verbunden ist
Durch eine andere Bohrung 20 des Zylinderkopfes erstreckt sich eine hohle Stößelstange 21, die mit Querabstand
von dem Ventilschaft 13 parallel zu diesem verläuft und mit ihrem oberen Ende ebenfalls oberhalb
des Zylinderkopfes 11 liegt Das untere Ende der Stößelstange 21 liegt gegen die obere Fläche eines hydraulischen
Ventilstößels 22 an, der verschieblich in einer Bohrung 23 des Zylinderblocks 10 angeordnet ist. Der
Ventilstößel 22 arbeitet mit einem Nocken 25 an einer Nockenwelle 24 in üblicher Weise zusammen und wird
mit Schmieröl aus einem ölkanal 26 im Zylinderblock 10 versorgt.
Die Stößelstange 21 arbeitet mit ihrem oberen Ende mit einem Kipphebel 30 zusammen, der schwenkbar
von einem Zylinderkopfdeckel 50 abgestützt ist.
Der Kipphebel 30 besteht zweckmäßig aus Aluminium und weist zwei Arme auf, von denen der eine Arm
31 mit dem Schaft i3 des Tellerventils 14 zusammenarbeitet, während der andere Arm 32 von der Stößelstange
2t betätigt wird. Zwischen den beiden Armen ist ein Körper 33 des Kipphebels gebildet. Der Arm 31 enthält
an seinem Ende eine öffnung zur Aufnahme eines Einsatzes 34, der gegen das obere Ende des Ventilschaftes
13 anliegt, während der andere Arm 32 an der Unterseite eine Aussparung zur Aufnahme eines Lagerstücks
35 enthält. Das Lagerstück 35 hat eine kugelförmige Pfanne, die mit dem kugelförmigen Ende der Stößelstange
21 zusammenarbeitet.
Der Körper 33 des Kipphebels hat an der Oberseite eine glatte Lagerfläche 36 und zwei zueinander paralle
ie senkrechte Lagerflächen 37, wobei zwischen der Lagerfläche 36 und den Lagerflächen 37 schräge Flächen
38 liegen. Die Lagerfläche 36 erstreckt sich in Längsrichtung des Kipphebels und hat bogenförmige
konvexe Gestalt mit einem vorgegebenen Krümmungsradius. Die Lagerfläche 36 enthält ferner eine in
Längsrichtung des Kipphebels verlaufende ölnut 40, die durch einen Kanal 41 im Kipphebel mit einem Kanal
35a im Lagerstück 35 in Verbindung steht, dem öl durch eine öffnung 2la am oberen Ende der Stößelstange
21 zugeleitet wird.
Der Kipphebel 30 weist ferner eine nach unten gerichtete Rippe 42 auf, die sich in Längsrichtung zwischen
den beiden Armen des Kipphebels erstreckt.
Der Zylinderkopfdecke! 50 hat eine im wesentlichen napfförmige Gestalt und besteht vorzugsweise aus
Stahlblech. Er weist am Umfang eines domförmigen Daches 52 einen Umfangsflanseh 51 auf, in dessen Bc
reich die Befestigung an dem Zylinderkopf 1! durch Schrauben 53 erfolgt Der Zylinderkopfdecke! 50 erstreckt
sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Zylinderkopfes in der bisher üblichen Weise.
Wie F ι g. 1 zeigt, weist der Zyünderkopfdeckei von
dem domartigen Dach 52 ausgehend nach unten gerichtete U-förmige Taschen 54 auf, in denen je ein
Kipphebel 30 verschieblich und schwenkbar gehalten
ist. Die Anzahl und die Anordnung dieser Taschen ist
ίο auf die Ausrüstung der Brennkraftmaschine mit Ventilen
und zugeordneten Stößelslangen abgestimmt. Jede Tasche 54 enthält komplementäre Flächen zu den
Lagerflächen des Kipphebels 30, nämlich zwei parallel zueinander liegende senkrechte Seitenflächen im Bereich
55 und eine entsprechend der Lagerfläche 36 des Kipphebels 30 ausgebildete gekrümmte Lagerfläche im
Bereich 56, die sich ebenfalls zwischen der Stößelstange 21 und dem Tellerventil 14 erstreckt
Während des Betriebes wird im Bereich der Lagerfläche 36 und der Lagerfläche 56 Drucköl zur Schmierung
über die ölnut 40 zugeliefert Wie F i g. 1 zeigt, wird das Schmieröl dem Kipphebel über die hohle Stößelstange
21 zugeleitet, der Schmieröl unter Druck in bekannter Weise aus dem ölkanal 26 mittels des hydraulischen
Ventilstößels 22 zugefördert wird. Eine nähere Beschreibung dieser bekannten Bauart ist entbehrlich,
da sie nicht Gegenstand der Erfindung ist.
Ein Montagehalter 60 dient der Erleichterung des Zusammenbaues der Stößelstangen 21, der Kipphebel
30 und des Zylinderkopfdeckels 50, wobei dieser nach der Montage innerhalb des Zylinderkopfdeckels verbleibt,
ohne eine funktionell Bedeutung für die Ventilsteuerung zu haben.
Der Montagehalter 60 besteht im wesentlichen aus einem einfachen Streifen, der ausgerichtet in den Zylinderkopf
11 eingesetzt ist, um alle Kipphebel 30 zu den zugeordneten Ventilen und die Stößelslangen 21
zu ihren Zylinderkopfführungen auszurichten, wobei in der Senkrechten eine Verschieblichkeit vorgesehen ist,
An so daß die endgültige Befestigung durch Niederschrauben
des Zylinderkopfdeckels auf den Zylinderkopf erfolgt.
Der Montagehalter besteht also aus einem länglichen Streifen 61, dessen Länge etwas kurzer als die Länge
;, ies Zylinderkopfdeckels 50 ist. Dieser Streifen trägt
nach oben gerichtete federnde U-förmige Klemmen 62, entsprechend der Zahl der vorzusehenden Kipphebel
30. Diese Klemmen 62 umgreifen die Rippen 42 der Kipphebel, wodurch der Kipphebel zum zugeordneten
Ventil und zur zugeordneten Stößelstange ausgerichtet gehalten wird, so daß beim Niederschrauben des Zylinderkopfdeckels
die entsprechender· Lagerstellen zur Zusammenarbeit kommen.
Der Montagehalter 60 weist ferner Ansätze 63 auf, die Löcher 64 enthalten. Diese Löcher 64 stellen Führungen
für die Stößelstangen 25 dar, die in diesen Löchern verschieblich sind.
Der Montagehalter 60 wird an der Oberseite des Zylinderkopfes 11 durch tine oder mehrere Füße 65 abgestütz»,
die sich von dem Streifen 61 nach unten erstrekken und abgesetzte untere Enden 66 aufweisen, durch
die eine Schulter 65a gebildet wird. Die unteren Enden passen in Ansätze 11a des Zylinderkopfes und stützen
sich an den Schultern 65a ab, wodurch die federnden
fr? Klemmen ·■! in geeigneter Höhe zur Halterung der
Kipphebel »„ehalten sind
Hierzu · Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen, bei der sich der Schaft eines Tellerventils bis oberhalb
des Zylinderkopfes erstreckt und durch eine sich bis über den Zylinderkopf erstreckende hohle, an ihrem
oberen Ende mit einer Schmiermittelöffnung versehene Stößelstange über einen Kipphebel betätigt
wird, wobei ein an dem Zylinderkopf befestigter Zylinderkopfdeckel ein Dach aufweist, das sich über
das Ventil und die Stößelstange in Abstand von diesen erstreckt und an dem eine nach unten weisende
Lagerstelle ausgebildet ist, welche eine nach einem vorgegebenen Radius gekrümmte Lagerfläche aufweist,
an der sich mit seinem mittleren Bereich der Kipphebel mittels einer nach oben weisenden
Lagerfläche von etwa gleichem Radius gleitend abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dach (52) domartig ausgebildet ist und die nach unten offene Lagerstelle als U-förmige den Kipphebel
(30) aufnehmende Tasche (54) bildet und daß die Tasche Seitenflächen (55) aufweist, weiche mit seitlichen
Lagerflächen (37) des Kipphebels zusammenwirken.
2. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem mit der Stößelstange (21)
zusammenarbeitenden Arm (32) des Kipphebels (30) ein einen mit der Schmiermittelöffnung (21a)
am oberen Ende der Stößelstange in Verbindung stehenden Kanal (35a) enthaltendes Lagerstück (35}
eingesetzt ist und der Kanal mit einer in der nach oben weisenden Lagerfläche (36) in Längsrichtung
des Kipphebels liegenden ölnut (40) über einen Kanal
(41) im Kipphebel verbunden ist.
3. Ventilsteuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dall der Kipphebel (30) zwischen
seinen beiden Armen (31, 32) mit einer nach unten gerichteten Rippe (42) versehen ist, daß ein
an dem Zylinderkopf (11) ausgerichtet festgelegter Moniagehalter (60) mit U-förmigen Klemmen (62)
die Rippe umgreift und den Kipphebel zu dem Ventilschaft (13) und der Stößelstange (21) ausgerichtet
hält und daß der Montagehalter Führungslöcher (64) zur verschieblichen Aufnahme der Stößelstange
enthält.
4. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkopfdeckel
(50) am Umfang des domartigen Daches (52) mit einem Befestigungsflansch (51) zur lösbaren so
Verbindung mit dem Zylinderkopf (11) ersehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US38876573 | 1973-08-16 | ||
US00388765A US3841280A (en) | 1973-08-16 | 1973-08-16 | Valve rocker arm and pivot assembly |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2436091A1 DE2436091A1 (de) | 1975-03-13 |
DE2436091B2 DE2436091B2 (de) | 1975-07-24 |
DE2436091C3 true DE2436091C3 (de) | 1976-03-18 |
Family
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