DE2429076A1 - Stereoskopisches fernsehmikroskop - Google Patents

Stereoskopisches fernsehmikroskop

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DE2429076A1
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    • G02OPTICS
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    • G02B21/18Arrangements with more than one light path, e.g. for comparing two specimens
    • G02B21/20Binocular arrangements
    • G02B21/22Stereoscopic arrangements

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Description

  • Stereoskopisches Fernsehmikroskop Die vorliegende Erfindung betrifft ein stereoskopisches Fernsehmikroskop zur Erzeugung eines dreidimensionalen, vergrößerten Abbildes eines kleinen Objekts.
  • Optische stereoskopische fflkrosko-oe sind seit vielen Jahren verfügbar und werden insbesondere zur Betrachtung von Untersuchungsobjekten bei niedrigen Vergrößerungsfaktoren (d - bis 100-fach) verwendet. In den letzten Jahren sind derartige ''ikroskope in steigender Zahl zum Zusammenbau, der Inspektion und der Untersuchung kleiner elektronischer Bauteile, wie beispielsweise Transistoren u1ld integrierte Schaltungen, eingesetzt worden. Das Fernsehen steh-t seit mehreren Jahrzehnte als medium zur Übermittlung von Bildinformationen über weite Entfernungen zur Verfügung. Zur Beobachtung mikroskopischer Abbildungen ist das Fernsehen in zwei nicht stereoskopisch wirkenden Arbeitsweisen eingesetzt werden. Bei der ersten Arbeitsweise wurde die Fernsehkamera an gewühnliche Mikroskope dadurch angeschlossen, daß eine mechanische und eine optische Verbindung zwischen Okular und fernsehkamera hergestellt wurden. Bei der zweiten Arbeitsweise wurden Fernsehkameras direkt eingesetzt, mit eine zwischen des Objektiv und der Ferrsehkamera angeordneten Verlängerungstubus zur Erzielung einer erhühten Vergrößerung gegenüber der üblicherweise von des objektiv ermöglichter Vergrüßerung.
  • mitunter erden fotoapparate oder Filmkameras verwendet, um zweidimensionale mikroskopische Abbildungen festzuhalten. 'ms ist jedoch festgestellt worden, da; die Einstellungen der Bildschärfe, des Bildausschnitts und der Objektivöffnung schwierig sind.
  • Es sind auch einige dreidimensional arbeitende Fernseheinrichtungen zur Betrachtung gewöhnlicher Bildszenen vorgeschlagen worden. Bei den meisten dieser Einrichtungen werden zwei kameras verwendet, wobei jede Kamera als eines der Augen des Betrachters wirlft. Sodann wird jede i:anera mit einer Kathodenstrahlröhre verbunden, und eine optische Vorrichtung wird dazu benutzt, die Bilder einander zuzuordnen und je ein Bild jeden Auge zuzuleiten.
  • bin derartiger Vorschlag lë,uft darauf hinaus, das die Kathodenstrahlröhren jeweils einen Durchmesser vor 2,54 cm ( 1 Zoll) aufweisen, und je eine Kathodenstrahlröhre vor jeder'.. AuCe des Betrachters angebracht wird. Sinne weitere Einrichtung besteht darin, daß die beiden stereoskopischen Einzelbilder seouentiell übertrafen werden, d.h. zunächst wird beispielsweise die Abbildung für das linke Auge aufgenommen, übertragen und vom linken Auge betrachtet, und anschließend geschieht dasselbe mit der Abbildung für das rechte Auge. Dieser Bildwechsel muß schnell erfolgen, um Flimmererscheinungen zu vermeiden. Gewöhnlich werden dabei Verschlüsse für die Bildaufnahme und weitere Verschlüsse oder Anaglyphenvorrichtungen beim Bildwiedergabegerät verwendet. Ein weiteres Verfahren besteht darin, das Bild mit Linsenrastervorrichtungen aufzunehmen und wiederzugeben, wobei die Teilbilder für das linke und das rechte Auge in der Forrn von dünnen Bildstreifen der beiden stereoskopischen Teilbilder auftreten, die ohne Filtergläser mittels eines gitter- oder linsenrasterartigen Bildschirms betrachtet werden. Diese Einrichtung ist jedoch nicht zufriedenstellend andie Fernsehbilder angepaßt worden.
  • Andererseits befaEt sich die vorliegende Erfindung grundsätzlich mit der Anordnung einer einzigen Fernsehkamera und eines einzigen Fernseh-Bildbetrachtungsgerätes in einem einzigen Gehäuse ( wenn auch entfernt aufgestellte Bildbetrachtungsgeräte verwendet werden können) und der Hinzufügung optischer Vorrichtungen an der Kamera und an dem Bildbetrachtungsgerät, so daß der Betrachter eine vergrößerte Abbildung kleiner Objekte in allen drei Dimensionen sieht. Die beiden Bilder, eines für jedes Auge, werden durch eine den Strahl spaltende optische Vorrichtung von verschiedenen Punkten her aufgenommen und durch die Linsenanordnung und einen Verlängerungstubus weitergeleitet, um nebeneinander liegend auf den Schirm der Fernseh-Bildaufnahmeröhre zu fallen. Die beiden Bilder werden nebeneinanderliegend hinter zwei ()ffnungen auf einer Kathodenstrahlröhre wiedergegeben. Optische Vorrichtungen für die konvergenz und masken werden verwendet, um ein Bild jeweils einem jeden Auge durch eine Abdeckhaube zuzuleiten, so daß sich für den Betrachter eine Überlagerung der Bildeindrücke ergibt. Einstellungen können vorgenommen werden, um den Vergrößerungsfaktor durch Verstellung einer Gummilinse oder Variontik oder durch Wechsel der Objektivlinsen zu verändern.
  • Beim gebräuchlichen optischen Stereomikroskop müssen beide Ckulare für die Seheigenschaften der Augen eines jeden einzelnen Betrachters nachgestellt werden, und der Betrachter muß eine unbewegliche Kopfstellung aufrechterhalten; jegliche, geringfügige Bewegung bewirkt, daß er das Bild aus den Augen verliert. Dies ist ermüdend und führt zu geringem Wirkungsgrad und zu Fehlern, insbesondere beim Zusammenbau und bei der Inspektion von elektronischen r,Iiniaturbauteilen. Bei dem erfindungsgemäßen stereoskopischen Fernsehmikroskop kann der Betrachter seinen Kopf seitwärts oder vorwärts und rückwärts über einen beträchtlichen Bereich bewegen, ohne das Bild zu verlieren. Sichtkorrekturgläser können ebenfalls getragen werden, ohne die Betrachtung zu beeinträchtigen. Außerdem kann das-Bild auf beoueme Weise derart verstellt werden, daß der Betrachter sich nicht darüber zu beugen braucht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Mikroskop erfolgt ein Weil der Vergrößerung elektronisch. Dies ergibt einen zusätzlichen Arbeitsabstand, der bewirkt, daß der Zusammenbau und andere Arbeitsschritte leichter auszu-.führen sind, weil mehr Platz für Werkzeuge zugelassen werden kann. Beim gewöhnlichen Stereomikroskop gibt es sehr wenig Raum zwischen dem Objektiv des mikroskops und den zu betrachtenden Objekten.
  • Beim optischen Stereomikroskop ist ferner die Wiefenschärfe begrenzt. Weile des Bildausschnitts, die näher oder weiter entfernt als ein bestimmter, begrenzter Bereich liegen, sind verschwommen. Die Nachstellung der Bildschärfe wird erforderlich, was zusätzliche Zeit beansprucht und zu Fehlern führt. Als ein Ergebnis der elektronischen und der optischen Vergrößerung nach der vorliegenden Erfindung wind die stereoskopische Wirk@ über einen größeren Entfernungsbereich wahrgenommen, wodurch die Herstellungsverfahren beschleunigt und vereinfacht werden.
  • Viele optische Stereomikroskope drehen das Bild oder kehren es um und machen dadurch die Handhabung und den Zusammenbau der Objekte schwierig oder erfordern verwickelte Vorrichtungen, um das Bild richtig darzustellen.
  • Es ist wünschenswert, daß der betrachtete Bildausschnitt dieselben Bildtiefenverhältnisse aufweist, mit welchen der Betrachter normalerweise die Bildtiefe wahrnimmt.
  • Beim lenschen sind beis-oielsreise die optischen Achsen der Augen annähernd 6,3 cm voneinander entfernt (dies ist der stereoskopische Basisabstand), und die Wahrnehmung der Bildtiefe erfolgt optimal bei geringen Abständen, wie beispielsweise von den Augen bis zu den ausgestreckten Armen, dieser Abstand kann annähernd 60 cm betragen.
  • Daher sollte bei einem Arbeitsabstand von 20 cm die stereoskonische Basis des mikroskops 2,1 cm betragen, und bei einem Arbeitsabstand von 3,7 cm sollte die stereoskonische Basis C,4 cm betragen. Das vorbekannte optische Stereomikroskop erhält diese Verhältnisse nicht aufrecht, und da sein stereoskopischer Basisabstand unveränderlich ist, ist die Wahrnehmung der Bildtiefe bei geringen Vergrößerungsfaktoren beträchtlich abgeflacht und bei hohen Vergrößerungsfaktoren übertrieben. Beim erfindungsgemäßen stereoskopischen Fernsehmikroskop kann der stereoskonische Basisabstand für den Vergrößerungsfaktor eingestellt werden, während der stereoskonische Basisabstand des optischen Stereomikroskops unveränderlich und damit nur geeignet für einige Verstärkungsfaktoren, aber nicht für andere ist.
  • Bei einem optischen Stereonikroskop kann normalerweise nur eine person das Bild sehen. in einem solchen Fall müssen sich im Unterrichtsbetrieb jeder einzelne Betrachter v.nd der Unterrichtende immer wieder abwechseln, um durch ein einziges Mikroskop zu sehen. Auf dem Karkt befinden sich einige Stereomikroskope, die ein einzelnes, seitlich heraustretendes Okular aufweisen, das einem Lernenden gestattet, ein zweidimensionales Bild zu betrachten, während der Unterrichtende dreidimensional arbeitet, oder umgekehrt. Es gibt auch teuere Doppelmikroskope, die sowohl dem Lernenden, als auch dem Unterrichtenden -gestatten, das Bild dreidimensional zu sehen. Jedoch ermöglichen diese Eikroskope nur den unter richt auf der Basis von gleichzeitig einem Unterrichtenden und einem Lernenden. Andererseits, kann, bei Verwendung des erfindungsgemäß,en stereoskopischen Fernsehmikroskops, jede beliebige Anzahl von Lernenden in dreidimensionaler Weise das Objekt betrachten, während der Unterrichtende eine bestimmte Operation durchführt. Sodann kann er einen Schalter umlegen und einen der Lernenden auffordern, die O;neration zu wiederholen, und dann kann der Unterrichtende und alle übrigen Lernenden diesem Versuch zuschauen.
  • Außerdem kann der Unterrichtende eine Bildau.fzeichn,-ung von einer bestimmten Unterrichtsstunde auf einem gewöhnlichen Bildaufzeichnungsgerät herstellen, und diese Bildaufzeichnung kann sodann den Lernenden vorgeführt werden, ohne daß der Unterrichtende anwesend zu sein braucht.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Inspektion bei der Arbeit "am i'lieBband" stattfinden kann, oder anders ausgedrückt, kann ein Inspektor einen Schalter umlegen und auf seinem stereoskopischen Fernsehmikroskop die Arbeit betrachten, die von irgendeinem, mit dem Zusammenbau beschäftigten itarbeiter verrichtet wird. Falls es nötig ist, ein besonderes tlerkmal oder einen Aspekt eines Herstellungsverfahrens für künftig Üntersuchungen aufzuzeichnen, so kann dies mit jedem Bildaufzeichnungsg.ert oder nittels einer Filmkamera oder einer Polaroidkar.lera durchgeführt werden. Außerdem können Bilder von einem Ort, beispielsweise dem Bereich einer Schule oder einer Fabrik, an einen anderen ürt durch label oder Funk übertragen werden. Dies bringt die Informationen zum Betrachter, ohne die Notwendigkeit, da} dieser veranlaßt wird, sich dahin zu begeben, wo sich das Betrachtungsobjekt befindet.
  • Ein Vorteil des steoroskopischen Mikroskops nach der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß das elektronische Bild in digitale Zeichen umgewandelt werden kann, für die Verarbeitung durch eine Rechenanlage, Sneicherung und spätere Wiedergabe. Elektronische Bildanalyse oder Bildverbesserung ist sodann möglich.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zur einfachen und bequemen stereoskopischen Betrachtung keiner Objekte zu schaffen, mit größeren Arbeitsabständen und' größerer Tiefenschärfe, als sie normalerweise bei den vorbekannten Stereomikroskopen möglich sind, wobei der stereoskopische Basisabstand für die optimale dreidimensionale Wahrnehmung der Objekte einstellbar ist.
  • Weiterhin ist es Aufgabe des erfindungsgemäßen stereoskopischen Fernsehmikroskops, das von einem Mikroskop dieser Art gelieferte,elektronische Bild in der Form eines Videosignals zu einem einzelnen, anderen Stereomikroskop oder zu einer Gruppe von Stereomikroskopen zu über tragen.
  • Das stereoskopische Fernsehmikroskop ist zur Lösung dieser Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß es eine erste optische Vorrichtung, einschließlich einer Strahlsnaltungsvorrichtung, umfaßt, daß diese Vorrichtung Ansichten des Objekts unter verschiedenen Winkeln erfaßt, diese Ansichten vergrößert und Vorrichtungen zur Trennung der Abbilder zur Erzeugung jeweils getrennter, verschiedener Bilder des Objekts umfa, daß eine Bildwandlervorrichtung die Abbilder des Objekts emnfängt und elektrische Signale liefert, die den jeweiligen Abbildern entsprechen, daß eine Bildwiedergabevorrichtung vorgesehen ist, die die vergrößerten Abbilder wiedergibt, die durch die genannten entsprechenden elektrischen Signale dargestellt werden, und ferner eine zweite optische Vorrichtung, die ein Bild dem einen Auge und das andere, von diesem verschiedene Bild dem zweiten Auge eines Betrachters zuführt.
  • Während es bei der vorliegenden Erfindung grundsätzlich um den Gebrauch eines stereoskopischen bernsehmikroskops geht, besteht aber auch weiterhin die f.öglichkeit, das erfindungsgemäße mikroskop als nicht steoroskopisch wirkendes Fernsehmikroskop zu verwenden.Dies wird erreicht durch die Entfernung der optischen Vorrichtungen fiir die Steoroskopie und die Anlenkung der Betrachtungshaube mittels eines Scharniers, so daß diese Haube, die Bildmaske und die optischen Vorrichtungen zur Seite geschwenkt werden können. in diesen Fall wird eine einzige vergrößerte Abbildung des Untersuchungsobjekts auf dem Bildschirm der athodenstrahlröhre betrachtet.
  • slle weiteren, nicht direkt mit der Stereoskonie im Zusammenhang", stehenden vorteile bleiben erhalten. Auf diese weise kann die erfindungsgemäße Einrichtung als Mikroskop mit kontinuierlicher Brennweitenvertanderung (Gummilinse oder Varioptik) für niedrige Vergröberungsfaktoren (8- bis 200fach) Verwendung finden. Diese nicht-steoroskopische Anwendung ist jedoch nicht von bedeutendem Interesse. Sehr hohe Vergrößerungsfaktoren können mit einem zusätzlichen Linsensystem erzielt werden, das auf austauschbare Weise die optischen Vorrichtungen für die Stereoskopie ersetzt.
  • in einer Ausführungsforin nach der vorliegenden Erfindung bietet sich die möglichkeit, eine der beiden optischen Vorrichtungen, die sonst ein stereoskopisches Teilbild erzeugt, zur Erzielung eines grb2eren überblicks über die zu betrachtende Zone mit einem niedrigen Vergrößerungsfaktor zu betreiben, während die andere optische Vorrichtung eine Nahfelddarstellung des zu untersuchenden Oblekts bei einem hohen Vergrößerungsfaktor liefert. In diesem Fall bleiben die optischen Vorrichtungen für die doppelte Bildaufnahme vor der kamera erhalten. Die maske über dem Schirm der Kathodenstrahlröhre bleibt ebenfalls erhalten, und die Betrachtungshaube wird an die Seite geklappt. Dann erhalt die Bedienperson in einer der Maskenöffnungen ein Bild des interessierenden Bereichs bei größerem Uffnungswinkel, so da:?) Werkzeuge in die richtige Lage gebracht und Stellen für die Beobachtung oder Bearbeitung bestimmt werden können,usw.;und in der anderen maskenöffnung erscheint eine Großaufnahme des Untersuchungsobjekts in. allen Einzelheiten.
  • Weitere Vorteile und die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im weiteren beispielsweise und anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 : eine schematische Seitenansicht des steoroskopiskhen Fernsehmikroskops nach der vorliegenden Erfindung, einschließlich Fernsehkamera und Bildwiedergabegerät, mit den optischen Vorrichtungen, die alle gemeinsam in einem Gehäuse enthalten sind, Fig. 2 : eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen stereoskopischen Fernsehmikroskops, Fig. 3 : eine Draufsicht auf die optische Vorrichtung zur Betrachtung der Bildwiedergabe, Fig. 4 : eine Seitenansicht eines Teils der optischen Vorrichtung zur Betrachtung der Bildwiedergabe, Fig. 5 : eine Vorderansicht der optischen Vorrichtung zur Bildaufnahme, Fig. 6 : eine Unteransicht der optischen Vorrichtun zur Bildaufnahme, Fig. 7 : eine Draufsicht eines Teils der optischen Vorrichtung zur Bildaufnahme, mit den unmittelbar zvgeordneten optischen Bauteilen, Fig. b : eine andere Ausführungsform einer optischen Vorrichtung zur Bildaufnahme unter Verwendung einer Prismenvorrichtung, Fig. 9a;9b : Vorder-, bzw. Lnteransicht zweier Blendenvorrichtungen für die optische Vorrichtung zur Bildaufnahme, Fig. 10: eine Vorderansicht einer Strahlspaltungsvorrichtung für die optische Vorrichtung zur Bildaufnahme, Fig. 11 : eine Vorderansicht einer doppelten Cbjektivanordnung für die optische Vorrichtung dur Bildaufhnahme, Fig. 12 : eine weitere Ausführungsform der doppelten Objektivanordnung mit einer Strahlspaltungsvorrichtung für die optische Vorrichtung zur Bildaufnahme, Fig. 13 : eine Vorderansicht einer weitern Ausführungsform der Strahlssaltungsvorrichtung, für die optische Vorrichtung zur Bildaufnahme, Fig. 14 : eine Ansicht einer anderen, nicht- stereokonischen Ob j ektivanordnung far die optische Vorrichtung zur Bildaufhnahme,und Fig. 15: eine Illustration von Anordnungsmöglich keiten des stereoskopischen Bilderpaares in einem einzigen Fernseh-Bildraster.
  • Es wird auf Fig. 1 bezug genommen, wo beispielsweise ein.
  • steoroskopisches Fernsehmikroskop nach der vorliegden Erwindung dargestellt ist, wobei alle Bauelemente in einem Gehäuse 1 -enthalten sind. Ein Betrachtung.ssufsatz 2 schafft einen geschlossenen Raum, in den der Betrachter seine Augen hineinbringt, um durch eine Platte der optischen Benachtungsvorrichtung 3 hindurchzuschauen. Eine Haube la 'am Gehäuse 1 schafft einen lichtundurchlässigen Raum, so daß der Betrachten Modiglich das Fernsehbild auf einer Aathodenstrahlröhr 5 sieht, vor welcher eine Bildmaske 4 angeordnet ist. Die athodenstrahlröhre 5 ist elektronisch mit einer Bildaufnahreröhre 6 über schematisch dargestellte Leitungen 6a, 6b, verbunden sowie über geeignete (nicht dargestellte) elektronische Vorrichtungen. Diese elektronischen Vorrichtungen sind insofern nicht dargestellt worden, als sie herkömmlich und dem Fachmann vertraut sind.
  • in objekt 7 ist auf einen Objektträger 8 gelegt worden, Licht gelangt von Objekt 7 auf irgendeine herkömmliche eise weiter und tritt durch eine Platte 9 der optischen Vorrichtung zur Bildaufnahme, durch einen Verschluß 10, ein 'i'olarisationsfilter 11, ein Objektiv 12 mit einer Trisblende 13 und wird durch einen Plarsniegel 14 über ein weiteres Polarisationsfilter 15 und eine Bildmaske 16 auf den Schirm der Bildaufnahmeröhre 6 reflektiert.
  • Der Abstand 17a zwischen dem Objektiv 12 und dem Schirm der J3ildaufnahmeröhre 6 ist veränderlich, und der Abstand zwischen dem Objekt 7 und dem Objektiv 12 ist ebenfalls veränderlich wie nachfolgend erläutert wird.
  • Die Bildaufnahmeröhre 6, mit ihrem gesamten Zubehör, ist im waagerechten Teil eines Schlittens 17 untergebracht.
  • Der Schlitten 17 umfaßt zwei Abdeckplatten, 18 und 19, die sich jeweils unterhalb und oberhalb des Schlittens erstrecken aus Gründen, die im weiteren beschrieben werden.
  • Die Bildaufnahmeröhre 6 kann horizontal in einer schematisch dargestellten Wanne 2G vorwä-rts-und rückwärtsbewegt werden, die auf geeignete Weise in dem Schlitten 17 angebracht ist. Ein Bildschärfe-Einstellknop 21 ist mit der Wanne 20 kraftschlüssig verbunden, um die Ilildaufnahmeröhre 6 horizontal in kleinen Abstufungen vor-und zurückzubewegen. Auf ähnliche Weise ist ein anderer Einstellknopf 22 für den Vergröferungsfaktor kraftschlüssig mit dem Schlitten 17 und der Wanne 20 in geeigneter Weise verbunden, um die senkrechte Auf- und Abwärtsbewegung des Schlittens 17 in dem Gehäuse 1 zu ermiglichen, sowie die gleichzeitige horizontal verlaufende Vor- und Rückwärtsbewegung der Wanne 2 mit der Bildaufnahmeröhre 6, um zu bewirken, daß der Vergrößerungsfaktor kontinuierlich von hohen ZU niedrigen Werten, oder umgekehrt, verändert wird.
  • Die mechanischen Verbindungsvorrichtungen, die mit d en h'instellknöpfen 21 und 22 gemeinsam Verwendung f'inden, sind nicht dargestellt, um die Zeichnung zu vereinfachen, insbesondere, weil geeignete Verbindungsvorrichtungen dem Fachmann bekannt sind. Es ist ebenfalls offensichtlich, daß die Brennweiten- oder Gummilinsen-Einstellung mittels einer mechanischen Gestängeanordnung, wie angedeutet, ausgeführt werden kann, oder, wenn gewünscht, mittels eines elektrischen Antriebsmotors o.ä..
  • Ein Steuerschalter23 ist dargestellt, der auf dem Gehäuse 1 montiert ist. Dieser Schalter kann auf geeignete Weise mit den elektronischen Vorrichtungen verbunden werden, die der Bildaufnahmeröhre 6 und der tLathodenstrahlröhre 5 zugeordnet sind, und, sofern sich der Steuerschalter in der Stellung 1E (Internal) befindet, wird das Signal von der Bildaufnahmeröhre 6 über die genannten elektronischen Vorrichtungen auf die liathodenstrahlröhre 5 geschaltet.
  • Wenn sich der Steuerschalter in der Stellung "AIJSSEN" (Out) befindet, liefert ein äußerer Verbindungsstecker 24 das Signal von der Bildaufnahmeröhre 6 oder von den genannten elektronischen Vorrichtungen an andere erfindungsgemäße Stereomikroskope, Bildaufzeichnungsgeräte, Rechenanlagen,usw.
  • Wenn sich der Steuerschalter 23 in der Stellung "EINGANG" (In) befindet, liefert ein Eingangsstecker 26 Signale von anderen ähnlichen Stereomikroskopen, Bildaufzeichnungsgeräten,usw., an die zugehörigen elektronischen Vorrichtungen oder die Kathodenstrahlröhre 5.
  • Nunmehr folgt eine genaue Erläuterung der vorliegenden Erfindung und ihrer Ausführungsformen. Fig. 2 gibt eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung wieder und veranschaulicht viele der aus Fig. 1 ersichtlichen Bauteile. Zu sehen sind ebenfalls zwei Öffnungen, 27 und 2d, in der Platte der optischen Vorrichtung 3. Eine Bildfeldteilerplatte 29 stellt sicher, daß jedes Auge nur ein Bild des stereoskopischen Bilderpaars sieht, das in den Öffnungen 30 und 31 der Bildmaske 4 vor der Kathodenstrahlröhre 5 erscheint. Eine Ausnehmung 32 in der Vorderseite des Gehäuses 1 schafft einen Bereich, in dem sich der Schlitten 17 senkrecht auf- und abwärtsbewegen kann. Die Abdeckplatten 18 und 19 bedecken die Ausnehmung 32, gestatten jedoch die senkrechte Verstellung des Schlittens 17. Die Maske 16 vor der Bildaufnahmeröhre 6 weist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, zwei Öffnungen, 33 und 34, auf. Eine Einstellvorrichtung 18 für den stereoskopischen Basisabstand ist bei den Verschlüssen 10 vorgesehen, wie im folgenden erläutert wird.
  • Obgleich nicht dargestellt, liefert eine geeignete Netzzuleitung elektrischen Strom, wenn ein Netzschalter 36 betätigt wird. Die vorgenannten elektronischen Vorrichtungen können in geeigneter Weise im Unterteil 37 des Gehäuses 1 angeordnet werden und stellen die erforderliche elektronische Schaltungsanordnung für die Bildaufnahmeröhre 6 und die Kathodenstrahlröhre 5 dar.
  • Die Abbildungen Fig. 3 bis Fig. 7 veranschaulichen weitere Einzelheiten'der Einrichtung nach Fig. 1 und Fig. 2. Eine Draufsicht auf die Platte 3 der optischen Betrachtungsvorrichtung ist in Fig. 3 dargestellt, die in noch größerer Deutlichkeit die beiden Offnungen 27 und 28 zeigt. Fig. 4 steine Seitenansicht der optischen Bauelemente die zur Platte 3 der optischen Betrachtungsvorrichtung gehören.
  • Zwei Keilprismen, 39 und 40, sind jeweils hinter den Öffnungen 27, bzw. 28 angeordnet. Von der Nase des Betrachters her gesehen, weisen die Basisseiten der Prismen 39 und 40 nach außen.
  • Fig. 5 ist eine noch detailliertere vordere Schnittansicht der optischen Bildaufnahmevorrichtung. Die Platte 9 der optischen Bildaufnahmevorrichtung umfaßt ebenfalls zwei Keilprismen, 41 und 42, deren Basisseiten nach innen gerichtet sind, und diese Prismen nehmen ein stereoskopisches Bildernaar des Objekts 7 von geringfügig unterschiedlichen Betrachtungspunkten her auf. Die Lichtmenge in jedem Strahlengang wird von dem Verschluß 10 begrenzt, der zwei Blendenteile, 43 und 44, umfaßt, die über einen Einstellknopf 38 betätigt werden, wie er am besten aus filig. 6 ersichtlich ist. Der Einstellknopf 38 kann als Einstellvorrichtung für den stereoskopischen Basisabstand bezeichnet werden und bewegt die Blendenteile 43 und 44 gleichzeitig nach innen oder nach außen. Das Polarisationsfilter 11 umfaßt zwei nebeneinanderliegende Hälften,lla und llb, die jeweils gegeneinander um 900 versetzte Polarisationsrichtungen aufweisen. Das Objektiv 12 schließt eine herkömmliche, veränderliche Irisblende 13 ein, wie bereits oben erwähnt, die nur schematisch in den Zeichnungen dargestellt ist. Der Planspiegel 14 ist auf seiner Vorderseite verspiegelt. Fig. 7 bietet eine noch detailliertere Draufsicht des Schirms der Bildaufnahmeröhre 6 und der dieser letzteren unmittelbar zugeordneten optischen Vorrichtungen. Das Polarisationsfilter 15 weist zwei nebeneinanderliegende Hälften, 15a und 15b, auf, die gegeneinander um 900 versetzt polarisiert sind.
  • Die nebeneinanderliegenden Hälften 15a und 15b des Polarisationsfilters 15 lassen jeweils Lichtstrahlen von den entsprechenden, nebeneinanderliegenden Hälften lla und llb des Polarisationsfilters 11 durchtreten. Die Bildmaske 16 weist zwei Öffnungen 33 und 34 auf.
  • Nunmehr wird auf die Betriebsweise des erfindungsgenäßen stereoskopischen Fernsehmikroskops bezug genommen. Dieses Mikroskop wird durch Betätigung des Netz schalters 36 eingeschaltet. Wie zuvor angemerkt, wird die zu untersuchende Probe 7 auf den Objektträger 8 gelegt. Der minstellknonf 22 wird auf den gewünschten Vergrößerungsfaktor eingestellt, der beispielsweise zwischen 8- und 2000fach liegt. Jedoch können dieselben erfinderischen Grundsätze angewendet werden, um stereoskopische Fernsehmikroskope höheren oder niedrigeren Vergrößerungsfaktors zu konstruieren. Im vorliegenden Beispiel ist die Bildaufnahmeröhre 6 ein Vidikon mit 2,54 cm ( 1 Zoll) Schirmdurchmesser, und die I.athodenstrahlröhre 5 ist eine Röhre mit 20,32 cm (8 Zoll) Schirmdurchmesser. Die Abbildungen innerhalb der Öffnungen 33 und 34 ( siehe Fig. 2 und Fig. 7) sind quadratisch, mit einer Seitenlänge von etwa 0,63 cm. Die Abbildungen innerhalb der Offnungen 30 und 31 in der Bildmaske 4 über der kathodenstrahlröhre 5 sind ebenfalls quadratisch, mit einer Seitenlänge von etwa 7,5 cm. Damit ist der elektronische Vergrößerungsfaktor etwa 12fach. Dieser elektronische Vergrößerungsfaktor ergibt, um den Vergrößerungsfaktor des Objektivs 12 vermehrt, den endgültigen Gesamt-Vergrößerungsfaktor der erfindungsgemäßen Einrichtung.
  • Die vom Objekt 7 kommenden Lichtstrahlen werden von zwei verschiedenen Betrachtungspunkten her durch die optische Bildaufnahmevorrichtung 9 aufgenommen, die aus zwei nebeneinanderliegenden Keilprismen 41 und 42 besteht, mit jeweils einer Brechkraft von 6 Dioptrien. Der genaue Wert der Brechkraft dieser ifeilprismen variiert gemäß dem gewünschen Vergrößerungsbereich, der Brennweite des Objektivs 12 und den verschiedenen, einzubeziehenden Abständen.Die beiden Bilder des Objekts 7, die ein stereoskopisches Bilderpaar ergeben treten nunmehr durch den Verschluß 10 hindurch. Der Verschluß 10 besteht aus Blendenteilen 43 und 44, die, wie bereits erwähnt, durch den Einstellknopf 38 geöffnet werden und die bei ihrer Bewegung nach innen die Öffnung auf jeder Seite der T;ittellinie verringern. Eine derartige Verkleinerung der Offnung verringert den stereoskopischen Basisabstand und gestattet somit der Bedienperson, den von ihr gewünschten stereoskopischen Basisabstand auszuwählen.
  • Eine derartige Einstellbarkeit des stereoskopischen Basisabstandes ist wünschenswert, insbesondere, wenn die Vergrößerungsfaktoren und der Arbeitsabstand zwischen dem unteren Teil der optischen Bildaufnahmevorrichtung 9.
  • und dem Objekt 7 sich ändern. Durch Einstellen des stereoskopischen Basisabstandes kann der Betrachter eine konstante Beziehung zwischen der Tiefe des Bildes und dem Arbeitsabstand aufrechterhalten, und dadurch ein natürliches und brauchbares stereoskopisches Bild schaffen.
  • Der Einstellknopf 38 für den stereoskopischen Basisabstand kann mit dem Einstellknopf 22 für den Vergrößerungsfaktor derart gekoppelt werden, daß sich der stereoskopische Basisabstand ändert, wenn gleichzeitig der Vergrößerungsfaktor eingestellt wird. Ein weiteres Verfahren zur Veränderung des stereoslropischen Basisabstandes besteht darin, daß die ontische Bildaufnahmevorrichtung 9 vom Objektiv 12 zum Objekt 7 bewegt wird. Die Lichtstrahlen divergieren an diesem Punkt sodann noch stärker, und der Basisabstand wird damit größer. in diesem Fall erfordern die Weil prismen 41-und 42 eine erhöhte Brechkraft, und der Arbeitsabstand wird verringert.
  • Das Polarisationsfilter 11 folgt dem Verschluß 10 und umfaßt zwei nebeneinanderliegende Teile, deren jeweilige Polarisationsrichtungen miteinander unter einem rechten Winkel stehen. Ein Teil des Polarisationsfilters liegt im Strahlengang eines jeden der beiden stereoskopischen Bilder Nun tritt das vom Objekt' 7 kommende stereoskopische Bilderpaar durch das Objektiv 12, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Brennweite von annähernd 7,5 cm aufweist, wobei die Irisblende 13 auf eine Öffnung von a/14 eingestellt ist. Die Brennweite dieses Objektivs kann in Abhängigkeit von dem Vergrößerungsfaktor und dem gewünschten Arbeitsabstand variieren. Das Objektiv 12 wird durch die Irisblende 13 abgeblendet, um eine größere Tiefenschärfe zu schaffen, wodurch weitere Teile des Objekts 7 scharf abgebildet werden. Die Irisblende 13 kann gemäß der gewünschten Tiefenschärfe eingestellt werden und kann in den Fällen geöffnet werden, wo mehr Aufhellung erforderlich ist. Das stereoskopische Bilderpaar wird nun durch den Planspiegel 14 weitergeleitet, und die Bilder treten durch das andere Polarisationsfilter 15 hindurch, das mit dem Polarisationsfilter 11 insofern übereinstimmt, als ein Bild des stereoskopischen Bilderpaares zur einen Seite geleitet, und das andere Bild zur anderen Seite geleitet wird. Wenn die Polarisationsfilter nicht verwendet würden, so würden sich Weile der Bilder auf dem Weg durch das Objektiv 12 überlappen, sowie durch die Zone 17a zwischen dem Objektiv 12 und der Bildaufnahmeröhre 6.
  • Bei zweidimensional arbeitenden Bernsehmikroskopen wird die Zone 17a durch den Verlängerungstubus gebildet.
  • Dem Polarisationsfilter 15 folgt die Bildmaske 16, die die beiden öffnungen 33 und 34 aufweist, die gestatten, daß jeweils eines der Bilder des stereoskopischen Bilderpaares auf jeweils eine Seite der Bildaufnahmeröhre 6 fällt.
  • Diese Bildmaske ist wahlweise vorgesehen. Die Öffnungen in der Bildmaske 16 sind quadratisch, mit leicht abgerundeten Ecken, und das vom Betrachter geschaute Bilderpaar ergibt einen einzigen räumlichen Bildeindruck. Andere Formgebungen des Bildausschnittes (beispielsweise rund, länglich, rechteckig) können ebenfalls vorgesehen werden.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die elektronischen Vorrichtungen sowohl der Bildaufnahmeröhre 6, als auch der Kathodesatrahlöhre5, derart eingestellt, da.'S Auslenlciing des Elektronenstrahls eine Fläche überstreicht, die do-npelt so breit wie hoch ist, und die Abmessungen des Bildrasters sind geringfügig sröNer als die uffnungen in den masken 16 und 4. Die Videobandbreite einer derartigen, erfindungsgemäßen Einrichtung beträgt beispielsweise 10 EHz, mit einem Raster von 525 Zeilen.
  • Das von der Bildaufnahmeröhre 6 aufgenomnene und umgewandelte Bild wird in -der übli.chen Weise von den elektronischen Vorrichtungen verarbeitet, und das resultierende Signal wird der Kathodenstrahlröhre 5 zugeführt. Da sich sowohl die Bildaufnahmevorrichtung, als auch die Bildwiedergabevorrichtung gemeinsam in einem Gehäuse befinden, wird es möglich, die doppelte Anordnung gewisser- -Schaltungen, wie beispielsweise Netzteile,usw., zu vermeiden.
  • Das von der Bildaufnahmeröhre 6 aufgenommene stereoskopische Bilderpaar erscheint auf dem Bildschir der Kthodenstrahlröhre 5. Die Bildmaske 4 enthält die Öffnungen 30 und 31, die in ihren Proportionen den- Öffnungen 33 und 34 gleich sind-und sich vor dem Schirm der Bildaufnahmeröhre 6 befinden.
  • Die Bildfeldteilerplatte 29 begrenzt das Gesichtsfeld des linken Auges des Betrachters, das durch die Öffnung 27 der optischen Vorrichtung 3 blickt und lediglicht das stereoskopische Teilbild in der Öffnung 30- sieht. In derselben Weise begrenzt die Bildfeldteilerplatte 29 (Siehe Fig. 2) das Gesichtsfeld des rechten Auges, das durch die Öffnung 28 der 'optischen Vorrichtung 3 blickt. Die optischen Bauelemente- in den Öffnungen 27 und 28 schließen die beiden Prismen 39 und 40 ein,- die beide eine Brechkraft von 12 Dioptrien aufweisen. Die Prismen 39 und 40 verschieben die Lage der Teilbilder in den Qffnungen 3i und 31, so da?> diese den Betrachter einander überlagert erscheinen. Somit sieht der Betrachter eir einziges, vergrößertes Abbild des Objekts 7 in drei Dimensionen.
  • Wenn eine minderung oder kontinuierliche Verstellung der Vergrößerung erforderlich ist, wird der Einstellknof 22 bis zur gewünschten Einstellung verdreht. Dieser Einstellknopf ist mechanisch mit dem Schlitten 17 gekoppelt, so daß dieser sich auf- und abwärtsbewegt, ferner ist die Einstellvorrichtung mit der Wanne 2 verbunden, so daß sich die Bildaufnahmeröhre 6 vorwärts und rückwärts bewegt. Nach einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Bildaufnahmeröhre 6 feststehend angebracht sein, und eine bewegliche Spiegelanordnung dazu verwendet werden, die Länge des Strahlenganges zu verändern (wie beispielsweise von einigen Zentimetern bis zu über einem Keter) , der sich von der oberen Oberfläche des Objektivs 12 bis zum Schirm der Bildaufnahmeröhre 6 erstreckt. Die Beziehung zwischen diesen beiden Bewegungsabläufen ist festgelegt, so daß das Objekt 7 scharf abgebildet wird, unabhängig von dem Vergrößerungsfaktor. Da es jedoch geringfügige Anderungen der Bildschärfeeinstellung geben könnte, ist die Einstellvorrichtung 21 vorgesehen, um die Bildaufnahmeröhre 6 in der Wanne 20 langsam in horizontaler Richtung vor- und rückwärtszu bewegen. Bei einem Vergrößerungsfaktor von 8 kann der Arbeitsabstand beispielsweise 15 cm betragen. In diesem Fall würde die die Bildaufnahmeröhre 6 tragende Wanne 20 sich nach vorn verschieben und sich in der Ausnehmung 32 des Gehäuses (Siehe Fig. 2) nach oben bewegen. Dabei würde sich der untero Teil der Ausnehmung 32 öffnen, aber die unmittelbar dahinter befindliche Abdecknlatte 19 schirmt jeglichen michteinfall in das Innere des Gehäuses 1 ab.
  • Wenn nunnehr ein Vergrößerungsfaktor von 200 gefordert wird, so würde der Einstellknonf 22 dementsprechend eingestellt, und der Schlitten 17 würde sich abwärtsbewegen, so daß sich ein Arbeitsabstand von annähernd 5 cm er, eben würde. Diese Verschiebungsbewegung würde den oberen Teil der Ausnehmung 32 freilegen, die jedoch von der Abdeckplatte 10 verdeckt wird. In gleicher Weise würde sich hierbei die Aufnahmeröhre 6 tragende wanne 20 in rückwärtiger Richtung verschieben.
  • 1-1 den Arbeitsabstand beibehalten zu können, könnte man die Dicke der Prismen 41 und 42 durch die Verwendung von Fresnel-Prismen verringern. Eine Linsenanordnung mit veränderlicher Breinnweite könnte anstatt des objektivs 12 verwendet werden, und die Anderungen des Vergrößerungsfaktors könnten durch die Anderung der Brenweite bewirkt werden.
  • Jedoch ist der Raumbedarf einer solchen Variontik oder Gummilinse beträchtlich, und dies verringert den Arbeitsabstand. Wenn die Brenweite der Linsenanordnung verändert wird, nur die Brechkraft der Prismen ebenfalls geändert werden. Anderungen des Vergrößerungsfaktors können durchgeführt werden, indem ein typischer Objektivrevolver für ein ikroskop, mit mehreren Objektiven verschiedener Brennweite, verwendet wird, wobei sich die ontische Vorrichtung 9 vor jedem Objektiv befindet.
  • Das Bild wird durch das Objektiv 12 und den Planspiegel 14 optisch gedreht und umgeklannt. Jedoch können die electrischen Vorrichtungen derart geschaltet werden, da-? sie das Bild auf elektronischem Vege in sienen richtigen. Seitenbeziehnungen darbieten. Die Objektbeleuchtung und weitere Einzelheiter des Objektträgers 8 sind nicht dargestellt worden, weil sie dem Fachmann bekannt sind.
  • Wie zuvor erwähnt, ist der stereoskopische Basisabstand nicht besonders groß, wenn die Prismen der optischen Bildaufnahmevorrichtung 9 zu nahe an dem Objektiv 12 sind.
  • Wenn diese Vorrichtung jedoch weiter von dem Objektiv 12 fortbewegt wird, um einen größeren Basisabstand nu erzielen, so wird der Arbeitsabstand verringert. Dies stellt eine Einschränktung dar, weil ein großer Arbeitsabstand wünschenswert is. s gibt mehrere andere Ausführungsformen des Verfahrens zur Aufnahme eines stereoskopischen Bildes, die einen hinreichenden stereoskonischen Basisabstand schaffen.
  • Dies ist besonders wünschenswert bei niedregen Vergrößerungsfaktoren, wo ein bedeutender Basisabstand erforderlich ist, um eine zufriedenstellende Wahrnehmung der Bildtiefe zu erzielen, und nicht etwa ein abseflachtes Bildfeld zu erhalten.
  • Diese anderen Ausführungsformon nach der vorliegenden Erfindung sind in Fig. S bis tiz. 13 dargestellt.
  • Nach Fig.8 sind swei zusätzliche Frismen, 45 und 46, mit nach außen gekehrten Basisseiten zu der erfindungsgemäßen Betrachtungsvorrichtung hinzugefügt worden. Diese Prismen 45 und 46 wewrden zwischen den Prismen 41,42 und dem Objektiv 12 angeordnet. Sie verbreiten den Strahlengang, so daß die vom Objekt 7 kommenden Lichtstrahlen, die auf den äußeren Rand der Prismen 41 und 42 treffen, durch die Prismen 43 und 44 nach außen gelenkt werden, um durch das Objektiv 12 auf die Bildaufnahmeröhre 6 fokussiert zu werden. Somit wird ein bedeutender stereoskopischer Basisabstand erzielt, während ein angemessener Arbeitsabstand aufrechterhalten bleibt. Z.B. kann ein Objektiv mit 7,5 cm Brennweite bei ofacher Vergrößerung mit einem stereoskopischer Basisabstand von 1,635 cm einen Arbeitsabstand von 15 cm (zwischen dem objekt 7 und der unteren Teil der ontischen Vorrichtung q) aufweisen. ucr stereoskopische Basisabstand kann dadurch auf 1,27 cm vergrößert werden, daß die Prismen 41 und 42 gegenüber dem Objektiv 12 abwärts und nach 1 außen bewegt werden, und dabei den Arbeitsabstand auf 1C cm verringern. Durch die Hinzufügung der Prismen 45 und 4-6 wird jedoch auch der Basisabstand von 1,27 c erzielt, dabei wird der Arbeit abstand lediglich auf 12,5 cm verringert. In beiden Fällen wird die Brechkraft der Prismen 41 und 4.2 erhöht.
  • In der Ausführungsform nach Fig. 91 und 9b ist eine Offnungsplatte 47 zu der Grundanordnung hinzugefügt worden. Diese Platte weist zwei Öffnungen 48 auf, die in einer Linie mit zwei Offnungen in zwei irasken, 48a und 40b, liegen, die in horizontaler Richtung voneinander getrennt sind. Der Abstand zwischen den ittelpunkten der Offnungen in den Masken 40a und 40b stellt den stereoskopischen Basisabstand dar. Die Prismen 41 und-42 sind nun von geringerer Brechkraft, weil sie die vom objekt 7 kommenden Lichtstrahlen nicht zu so starker konvergenz bringen müssen, wie nach Fig. 5.
  • Die Brechkraft der Prismen muß jedoch geändert werden, wenn der Vergrößerungsfaktor und der Arbeitsabstand verändert werden; oder der Abstand der Öffnungen in den masken 46a und 48b kann variiert werden, um den stereoskopischen Basisabstand zu verändern. Dabei kann die Brechkraft der Prismen 41 und 42 unverändert bleiben. (In dieser Anordnung werden die Verschlüsse 10 mit den Blendenteilen 43 und 44 nicht angewendet.) Die lasken 48a und 48b können entlang der Führungsbahn 48c hinein und heraus bewegt werden, dadurch, daß ein Verstellknopf 48d gedreht wird, der mit einer Gewindespindel verbunden ist, und die viasken 48a und 48b verschieben sich dabei jeweils mit einer rechten und einer linken Trägervorrichtung, die ein lnnengewinde aufweist.
  • Fig. 10 zeigt eine andere Ausführungsform der Grundanordnung nach der vorliegenden Erfindung. In diesem Fall wird eine Strahlspaltungsvorrichtung 49 anstelle der optischen Vorrichtung 9 und des Verschlusses 10 verwendet und schließt einen innen angeordneten Satz von Reflektoren 50a, Süb (entweder Prismen oder Spiegel) ein. Die Lichtstrahlen vom Objekt 7 werden durch die Reflektoren 50b auf die Reflektoren 50a und dann weiter durch das Objektiv 12 geleitet. Der horizontale Abstand zwischen den Mittelpunkten der Reflektoren 50b stellt den stereoskopischen Basisabstand dar. Dieser ist verhältnismäßig groß und kann 1,9 cm oder mehr betragen. Daher ist diese Anordnung am besten für niedrige Vergrößerungsfaktoren geeignet.
  • Um den stereoskopischen Basisabstand so niedrig wie möglich zu halten, sollte das Objektiv 12 eine große Brennweite aufweisen, so daß die Lichtstrahlen nicht zu schnell divergieren, und die Strahlspaltungsvorrichtung 49 sollte in der Nähe des Objektivs 12 angeordnet sein. Wenn VergJrößerungsfaktor und Arbeitsabstand geandert werden, müssen die Reflektoren/50b in ihrer Winkelstellung verändert werden, um Konvergenz auf dem Objekt 7 zu erzielen. Dies wird erreicht durch Drehung eines Einstellknopfes 51, der an einer Gewindespindel befestigt ist, die rechts- oder linksdrehende Schneckentriebe, die mit den Reflektoren 50b verbunden sind, verdreht und damit bewirkt, daß diese Reflektoren 50b sich hinein- oder herausdrehen. Das Polarisationsfilter 11 wird verwendet, um , ie Bilder voneinander getrennt zu halten.
  • Fig. 11 veranschaulicht eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Aufnahme eines stereoskopischen Bilderpaares. in diesem Fall wird ein angepaßtes Objektivoaar 52 anstelle des Objektivs 12 eingesetzt.
  • Die Mittelpunkte der Objektive 52 sind beispielsweise ,635 cm voneinander in horizontaler Richtung betrennt (dies entspricht der Hälfte der Breite eines 1 noll-Vidikon-Bildrasters). Der stereoskopische Basisabstand beträft dann ,635 cm. j')urch die 'w'rismen 41 und 42 in der ontischen Vorrichtung 9 konvergieren die vom Objekt 7 kommenden Lichtstrahlen, so da sie durch die Objektive 52 hindurchtreten. Es sind keine Verschlüsse erforderlich, weil sie den stereoskoischen Basisabstand nicht beeinflussen würden. Durch eine horizontale Verschiebung der Objektive 52, die geringfügig auseinander- oder zusammengeführt werden, kann der Basisabstand unter der Verwendung einer Einstellvorrichtung verändert werden, die derjenigen nach Fig. 9 ähnelt. Das Polarisationsfilter 11, das in Verbindung mit dem Polarisationsfilter 15 gemäß Fig. 7 wirkt, kann dazu verwendet werden, jedes Bild des stereoskopischen Bildernaares zur der entsprechenden Seite der Bildaufnahmeröhre 6 zu leiten.
  • zin anders ausgestaltetes Verfahren zur Weiterleitung der Lichtstrahlen ohne den durch die Filter bedingten Lichtstärkeverlust besteht darin, eine dünnwandige Trennplatte 53 zwischen der Objektivanordnung 52 und der Bildaufnahmeröhre 6 zu verwenden. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß das auf die Bildaufnahmeröhre 6 fallende stereoskoPische Bilderpaar eine gleichbleibende Lichtverteilung aufweist. Bei den anderen Anordnungen zeigt die Lichtverteilung eine endenz zur Ungleichmäßigkeit, weil bei einem der stereoskopischen Teilbilder das verminderte Licht, das durch den äußeren Rand des Objektivs hindurchtritt, auf die linke Seite fällt, und bei dem anderen stereoskopischen Teilbild fällt das abgeschwächte Licht auf die rechte Seite. Die in dieser Anordnung und in der Anordnung nach Fig. 9 verwendeten Prismen 41 und 42 weisen eine sehr niedrige Brechkraft auf. Dies ist ein Vorteil; denn die in den Anordnungen nach Fig. 5 und Fig. Ö verwendeten Prismen haben eine höhere Brechkraft, dies ergibt Farbenzerstreuungen und Verzerrungen.
  • Die Ausführungsformen nach Fig. 9 und Fig. 11 ergeben, daß das stereoskopische Bilderpaar auf dem Schirm der Rathodenstrahlröhre 5 verdreht oder "überkreu.zt" wird.
  • Dies bedeutet, daQ das Bild für das rechte Auge auf der linken Seite, in der öffnung 30, und das Bild für das linke Auge auf der rechten Seite, in der Öffnung 31 der Bildmaske 4 nach Pig. 2 erscheint. Daher sollten die Prismen 39 und 40 nach Pig. 4 derart ausgerichtet sein, daß ihre Basisseiten nach innen weisen, und die Bildfeldteilerplatte 29 sollte entfernt werden. Dann überlagert sich der von dem rechten, durch die Öffnung 28 der optischen Vorrichtung 3 nach Fig. 2 schauenden, rechten Auge wahrgenommende Bildeindruck in der Öffnung 30 der laske 4 mit dem vom linken Auge durch die Uffnung 27 gesehenen Bildeindruck in der Öffnung 31. Um zu unterbinden, daß jedes Auge ebenfalls einen seitlichen Bildeindruck von dem anderen Teilbild aufnimmt, sind zwei Sätze von Polarisationsfiltern erforderlich. Ein Satz von Polarisationsfiltern mit gegeneinander um 900 versetzten Polarisationsrichtungen wird in die Öffnungen 27 und 28 der optischen Vorrichtung 3 eingesetzt. Der anderer Satz von Polarisationsfiltern mit gegeneinander um 900 versetzten Polarisationsrichtungen wird in die Öffnungen 3 und 31 der Bildmaske 4 eingesetzt. Diese Filter sind derart ausgerichtet, daß das rechte Auge nur das -Bild in der Offnung 30 sieht, und dabei das Bild in der öffnung 31 dunkel erscheint, und daß das linke Auge nur das Bild in der Uffnung 31 sieht, und dabei das Bild in der Offnung 30 dunkel erscheint. In diesem Fall kann die optische Anordnung 3 in Brillengläsern oder Betrachtungsbrillen untergebracht werden, und die Haube la kann entfernt werden, so daß die dreidimensionale Betrachtung des Bildes auf der Kathodenstrahlröhre 5 durch eine Gruppe von Betrachtern gleichzeitig stattfinden kann.
  • Fig. 12 stellt eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtungen zur Aufnahme eines stereoskopischen Bilderpaares dar, wobei ein anderes, angepaßtes Objektivpaar, 54a und 54b, anstelle des Objektivs 12 verwendet wird.
  • Eine Strahlspaltungsvorrichtung 100 schließt Reflektoren 55a und 55b, die durch die Einstellvorrichtung 56 eingestellt werden, ferner weist sie noch zwei weitere Reflektoren, 57a und 57b, auf. Vor der Bildaufnahmeröhre 6 befinden sich entsprechende Paare von äußeren Reflektoren, 58a und 5db, und inneren Reflektoren, 59a und 59b. Das vom Objekt 7 kommende Licht wird durch die Reflektoren 55a und 55b aufgenommen. Diese können voneinander entfernt oder einander genähert werden, um mittels der Einstellung der Einstellvorrichtung 56 den stereoskopischen Basisabstand durch zu ändern. Die Reflektoren 57a und 57b könnentelne Anordnung mit Einstellknopf, die der Vorrichtung 51 nach Fig. 10 ähnelt und hier nicht dargestellt ist, zur Konvergenz auf dem Objekt 7 eingestellt werden. Dann wird das Licht von den Objektiven 54a,bzw. 54b, auf die Reflektoren 58a, bzw.
  • 58b, fokussiert. Diese Reflektoren leiten ihrerseits die Bilder auf die Reflektoren 59a, bzw. 59b, von wo aus die Bilder auf die Bildaufnahmeröhre 6 geleitet werden. Bei dieser Ausführungsform besteht nicht die Zotwendigkeit der Verwendung von zwei Sätzen von Polarisationsfiltern , 11 und 15, wie sie in Fig. 5 und Fig. 7 bis Fig. 11 dargestellt sind, oder von der in Fig. 11 gezeigten Trennplatte 53, weil die beiden Strahlengänge durch einen beträchtlichen Abstand voneinander getrennt sind.
  • In der Ausführungsform nach Fig. 12 wird das stereoskopische Bilderpaar "überkreuzt". Durch die Verwendung der in Fig. 13 dargestellten Strahlspaltungsvorrichtung 101 kann diese Uberkreuzung dadurch rückgängig gemacht werden, daß das Bild für das rechte Auge vom Reflektor 55a aufgenommen wird und zum Reflektor 57t'geleitet wird, und dadurch, daß das Bild für das linke Auge vom Reflektor 55b auf genommen wird und zum Reflektor 57b' weitergeleitet wird. Ein weiteres Verfahren zur Beseitigung der Uberkreuzung der Teilbilder besteht darin, zwei sogenannte "Amici-Dachprismen" (AMICI roof prisms) an der Bildaufnahmeröhre 6 zu verwenden. Diese Prismen ergeben gemeinsam mit der entsnrechenden Verbindung der Ablenkschaltung der Bildaufnahmeröhre ein nicht mehr "überkreuztes' Bild.
  • Fig 14 veranschaulicht eine weitere, erfindungsgemäße Anordnung, wo ein aus mehreren Linsen bestehendes .ikroskonobjektiv 60 anstelle des Objektivs 12 zwischen dem Objekt 7 und der Bildaufnahmeröhre 6 verwendet wird. Dann wird ein stark vergrößertes Abbild (1OV- bis 200fach) des Objekts 7 auf der Kathodenstrahlröhre 5 gesehen. In diesem Falle werden die Haube la und die Bildmaske 4 zur Seite geschwenkt für eine einzige, vergrößerte Wiedergabe des tbjelLts 7. Wo geringe, nicht-stereoskopische Vergrößerung (2- bis l2Ofach) gewünscht wird, können die ontischen Vorrichtungen 9 für die stereoskopische Bildwiedergabe von dem Objektiv 12 der in Fig. 1 bis Fig. 7 dargestellten Grundanordnung entfernt werden. Bs ist nicht notwendig, die Polarisationsfilter 15 zu entfernen.
  • Beine nicht-stereoskoische vergrößerte Abbildung 'rann in einer der ;ffnungen der Bildmaske 4 erhalten und eine weitere nicht-stereoskopische des gesamten Gebiets kann in der anderen uffnung der Bildmaske 4 gesichert werden. in diesem Fall können zwei verschiedene Brennweiten in der Anordnung nach Fig. 12 verwendet werden, oder auch zwei gleiche objektive, die verschieden angebracht sind. Dabei ist die Strahlspaltungsvorrichtung 10 nicht erforderlich. Die Haube la wird dann zur Seite geschwenkt.
  • Fig. 1 bis Hig. 14 stellen verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen stereoskopischen Fernsehmikroskops dar, wo eine einzige Bildaufnahmeröhre 6 und eine einzige Kathodenstrahlröhre 5 zur Bildwiedergabe verwendet werden.
  • In diesen Darstellungen erscheinen die Bilder des stereoskonischen Bilderpaares nebeneinander, wie in Fig. 15a veranschaulicht. Das Raster kann jedoch, wie in Fig. 15b gezeigt, geteilt worden, so daß die Bilder des stereoskopische Bilderpaares übereinander erscheinen. Hierbei ergeben sich gewisse Vorteile; denn eine Fernseheinrichtung weist eine weitaus bessere vertikale Linearität als horizontale Linearität auf. Da die Linearität in der Bildmitte weitaus größer ist als an den Bildrändern, sind Anordnungen, wie sie in Fig. 15c und Fig. 15d gezeigt werden, sogar noch wünschenswerter. Bei den in Fig. 15b,c,d dargestellten Anordnungen sind dem 'achmann bekannte, optische Vorkehrungen sowohl an der. Bildaufnahmeröhre als auch an der Kathodenstrahlröhre für die Bildwiedergabe derart getroffen worden, daß der Betrachter das endgültige Bild mit richtiger Orientirung sieht.
  • Nicht besonders dargestellt, jedoch dem Fachmenn selbstverständlich, sind weitere Verfahren des dreidimensionalen Fernsehens, die in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Beispielsweise können zwei Bildaufnahmeröhren, eine für jedes Bild des stereoskopischen Bilderpaares, im Bildaufnahmeteil verwendet werden. Zwei Kathodenstrahlröhren können ebenfalls im Bildwiedergabeteil eingesetzt werden, so daß jede dieser Kathodenstrahlröhren ein Bild des stereoskopischen Bilderpaares wiedergibt. Ein weiteres Verfahren besteht darin, erst ein Bild des stereoskopischen Bilderpaares, dann das andere Bild sequentiell zu übertragen, unter Verwendung geeigneter Blendenverschlüsse oder hin- und herschwingender Reflektorvorrichtungen im Bildaufnahmeteil. In diesem Fall müssen Verschlußvorrichtungen oder eine Kombination aus einem rotierenden Filter vor der Kathodenstrahlröhre und entsprechenden Filtern vor den Augen des Betrachters verwendet werden, so daß jedes Auge das richtige Bild des stereoskopischen Bilderpaares empfängt.
  • Linsenraster können ebenfalls bei der Aufnahme und/oder der Wiedergabe zur Übermittlung des stereoskopischen Bilderpaares verwendet werden. Die vorliegende Erfindung kann mit jedem Verfahren des dreidimensionalen Fernsehens oder Films benutzt werden, oder mit anderen dreidimensionblen Bildern, die durch andere Aufnahmeverfahren erzeugt werden (einschließlich mechanischer Bildabtastungsverfahren) und durch andere Wiedergabeverfahren (einschließlich Laseranordnungen und anderer Arten der Bildwiedergabe). Die vorliegende Erfindung kann auch mit jeder Art von farbiger Fernsehbildaufnahme und- wiedergabe benutzt werden.
  • Ein weiteres Merkmal eines elektronischen Mikroskops besteht darin, daß das Objekt durch andere als die sichtbaren, elektromagnetischen Strahlen wie z.B. Infrarot- oder Ultraviolettstrahlung, beleuchtet werden kann. In diesem Fall wird eine für derartige Strahlen empfindliche Bildaufnahmeröhre verwendet. Es könnte auch eine Bildaufnahmeröhre für geringe Objekthelligkeitswerte verwendet werden, und ein hinreichendes Bild wäre dann von schwach beleuchteten Objekten zu sehen, die bei normaler Beleuchtung beschädigt würden. Ein anderes Merkmal besteht darin, daß durch elektronische Umkehr der Polarität das Bild weiß auf schwarz anstatt schwarz auf weiß erscheinen kann. Außerdem sind die Augen des Betrachters in dem Fall geschützt, wo die beleuchtende Strahlung gefährlich ist, beispielsweise beim Schweißen oder beim Schneiden mittels eines Laserstrahls. Es sollten jedoch geeignete Schirmungen gegenüber der durch die Kathodenstrahlröhre erzeugten Röntgenstrahlung vorgesehen werden. Ein derartiges Verfahren besteht darin, die Kathodenstrahlröhre nach oben zu richten und einen Planspiegel zwischen dieser und dem Betrachter zu verwenden, der sich seitlich befindet. Stattdessen kann strahlungsabsorbierendes Glas zwischen der Sathodenstrahlröhre 5 und den Augen des Betrachters verwendet werden.
  • Wenn sich der Umschalter 23 in der Stellung "AUSSEN" (out) befindet, kann das Signal von der Bildaufnahmeröhre 6 nicht nur an die Kathodenstrahlröhre 5 gelegt werden, sondern auch über den Verbindungsstecker 24 zu anderen Geräten geleitet werden. Beispielsweise kann das erfindungsgemäße stereoskopische Fernsehmikroskop mit einer Anzahl- von anderen Fernsehmikroskopen derselben Art zu Unterrichtszwecken verbunden werden, und durch Umlegen des Umschalters 23 kann der Unterrichtende erreichen, daß alle Legenden dasselbe Objekt 7 sehen, das er betrachtet. Auf denMikroskopen der Lernenden befindet sich der Umschalter 23 dabei in der Stellung "EINGANG" (in), so daß diese das Signal empfangen, das den Steckern 26 ihrer Mikroskope zugeführt wird. In -einem anderen Fall schaltet ein Inspektor den Umschalter 23 an seinem Mikroskop auf "EINGANG" (in) um, um ein Signal an seinem-Stecker 26 von irgendeinem anderen I\ikroskop aufzunehmen. Das externe Signal wird dann auf -seine Kathodenstrahlröhre 5 gegeben, so daß er die Arbeit beobachten und inspizieren kann, die an einer anderen Stelle verrichtet wird.
  • Ein weiteres Anwendungsbeispiel besteht darin, daß der Umschalter 23 in die Stellung "AUSGANG'' (out) umgelegt werden kann, und damit eine Koaxialleitung vom Verbindungsstecker 24 her mit einem herkömmlichen Bildaufzeichnungsgerät verbunden wird. Das Bild wird sodann in der üblichen Weise auf dem Bildaufzeichnungsgerät aufgezeichnet; und die stereoskopische Bildaufzeichnung kann auf demselben oder anderen erfindungsgemäßen Fernsehmikroskopen wiedergegeben werden, oder auf einem gewöhnlichen Fernsehbildgerät oder Fernsehmonitor, mit den entsprechenden optischen Zusatzeinrichtungen zur späteren dreidimensionalen Betrachtung. Ein gewöhnliches Fernsehbildgerät, ohne stereoskopische, optische Vorrichtungen, kann zu zweidimensionalen Überwachungszweeken verwendet werden, weil beide Teilbilder klar und unverzerrt sind.
  • Ein weiterer Verwendungszweck des erfindungsgemäßen Fernsehmikroskops besteht darin, den Umschalter 23 in die Stellung GASSEN" (out) zu bringen und den Verbindungsstecker 24 an eine Rechenanlage anzuschließen.
  • Die Bildelemente können elektronisch digitalisiert werden, und dieses Signal kann in der Rechenanlage verarbeitet werden, um größeren Kontrast zu erzielen, oder bestimmte Komponenten des Bildobjekts auszusortieren oder festzustellen, usw.. Das Bild kann in der Rechenanlage gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt als stereoskopisches Bilderpaar wiedergegeben und dreidimensional betrachtet werden, oder in Echtzeit aus dem Speicher ausgelesen werden.
  • Ein weiteres Beispiel einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß eine Polaroidkamera, unter Verwendung eines halbdurchlässigen, versilberten Spiegels in der Haube la dazu verwendet werden kann, eine fotographische Aufnahme von dem stereoskopischen Bilderpaar auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre 5 anzufertigen. In diesem Fall wird die Bildfeldteilerplatte 29 zur Seite geschwenkt. Die Polaroidaufnahme könnte anschließend mit einem herkömmlichen stereoskopischen Betrachtungsgerät, oder auch zu einem späteren Zeitpunkt, betrachtet werden.
  • Der Bildaufnahmeteil des erfindungsgemäßen, stereoskopischen Fernsehmikroskops kann an einem gefährlichen, entfernten oder unzugänglichen Standort aufgestellt sein, und der Bildbetrachtungsteil kann sich an einer geeigneteren Stelle befinden. Ein Kabel, eine Funkstrecke, oder eine andere Art von Übertragungsmittel überträgt dann das Signal.
  • Das erfindungsgemäße stereoskopische Fernsehmikroskop hat zahlreiche Vorteile gegenüber einem nur optisch wirkendem, stereoskopischen Mikroskop. Das herkömmliche stereoskopische Mikroskop muß genau einjustiert werden, um sich dem Augenabstand des Betrachters anzupassen.
  • Dies erfordert, daß die beiden Okulare auf einen genauen Abstand voneinander (innerhalb einer Toleranz von 0,4mm) eingestellt werden. Außerdem muß die Schärfeeinstellung bei beiden Okularen unabhängig voneinander erfolgen, um die Sehschärfeunterschiede zwischen beiden Augen auszugleichen. Schließlich wird jede verbleibende Abweichung zwischen der Optik des mikroskops und den Augen der Bedienperson durch die Augen der Bedienperson selbst korrigiert. Diese anormale Kompensation "verzieht" die Augen und schafft eine Uberanstrengung der Augen, und eine längere Betrachtungstätigkeit erzeugt dann eine Ermüdung der Augen und daraus resultierende Kopfschmerzen. Wenn dasselbe Untersuchungsobjekt zuerst von einer Person und dann von einer weiteren Person betrachtet werden muß, sind alle Nachjustierungen jedesmal durchzuführen, um den Ausgleich für den jeweiligen Betrachter zu schaffen. Dies ist nicht der Fall bei der erfindungsgemäßen Einrichtung, die zu dem Zwecke entwickelt worden ist, daß Bilder in üblicher Weise, ohne Überanstrengung und bei entspannter Augenstellung gesehen werden sollen.
  • Beim Übergang von einem Betrachter zum anderen ist keine Nachjustierung erforderlich. Um bei den üblichen optischen Stereomikroskopen die Schärfe der Abbildung beizubehalten, müssen Kopfbewegungen eingeschränkt werden, was zu verstärkter Ermüdung von Nacken und Körper bei langen Betrachtungszeiträumen führt. Bei der Herstellung von Miniaturschaltungen oder integrierten Schaltungen ist das Ergebnis ein geringer Wirkungsgrad, starke Fluktuation der Arbeitskräfte uhdzahlreiche Fehler bei kostspieligen Erzeugnissen. Die Schwierigkeit der Nachjstierungen zwischen den einzelnen Okulareinstellungen, die beim optischen Stereomikroskop erforderlich sind, ist derart hoch, daß es vielen Bedienpersonen mißlingt, ein einwandfreies Bild für beide Augen zu erzielen. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung kann eine Bedienperson ohne vorhergehende Erfahrung mit Tikroskopen sogleich ein dreidimensionales Bild mit beiden Augen betrachten.
  • Im Gegensatz zu optisch arbeitenden LTikroskopen, wo das Auge innerhalb einer Entfernung von 0,3 bis 0,6 cm vor dem Okular verharren muß, bevor ein Bild gesehen werden kann, vermag man bei der erfindungsgemäßen Einrichtung das Bild bei völliger Entspannung und Bequemlichkeit in einem Bewegungsbereich der Augen von 15 cm (vor und zurück) und von 2,5 cm (seitlich) zu betrachten. Das Gesicht der Bedienperson braucht, selbst wenn diese eine Brille trägt, nicht mit dem Gerät in Berührung zu kommen.
  • Diese völlige Befreiung von der Einschränkung der herkömmlichen Doppelokulare ermöglicht der Bedienperson stundenlange Betrachtungstätigkeit ohne körnerliche Ermüdung.
  • Die grundsätzliche Ausgestaltung der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung gestattet der Bedienperson bequem, mit natürlicher örper- und Ropfhaltung, zu sitzen.
  • Die Hände der BedienPerson werden in geeigneter Weise in der Höhe des Arbeitstisches gehalten, und die Beobachtung der Bildwiedergabevorrichtung erfordert eine geringfügige, abwärts gerichtete Neigung des Kopfes. Die Bedienperson kann leicht von der vergrößerten Wiedergabe direkt auf das Objekt schauen. Diese Möglichkeit, Objekte direkt zu betrachten, beschleunigt Zusammenbauarbeiten, weil sie der Bediennerson gestattet, Bauteile und Arbeitswerkzeuge schnell in die unmittelbare Nähe des Objekts, vor der Rückkehr zur Betrachtung der vergrößerten Wiedergabe, zu bringen.
  • Das gewöhnliche optische Mikroskop erfordert, daß die Bedienperson unter einem beträchtlichen Neigungswinkel des Kopfes nach unten schaut, während die erfindungsgemäße Einrichtung nur eine geringfügige Kopfneigung erfordert, wie sie gewöhnlich beim Lesen eines Buches gebräuchlich ist.
  • Das gewöhnliche Mikroskop ist nur auf einen Punkt scharf eingestellt, und näher oder weiter entfernt liegende Objekte erscheinen verschwommen. Die grundsätzlich elektronischoptischen Vorrichtungen nach der vorliegenden Erfindung ergeben eine extreme Tiefe des Abbilduogsbereichs bei allen Vergrößerungsfaktoren. Beispielsweise kann ein cuadratisches Gesichtsfeld von 2,54 cm Seitenlänge eine Betrachtungstiefe von 1,27 cm aufweisen. Diese große rXiefenschärfe ermöglicht, Objekte in verschiedenen Ebenen um die Brennpunktsebene zu betrachten, ohne die andauernde auf- und abwärtsgehende Binstellbewegung, die bei herkönmlichen Mikroskopen notwendig ist, um eine scharfe Abbildung des gesamten Objekts zu erhalten. Bei Zusammenbauarbeiten können Werkzeuge rasch in den Schärfebereich gebracht werden, und bei niedrigen Vergrößerungsfaktoren können die Objekte mit der Hand gehalten werden und lassen damit Haltevorrichtungen und den Zeitaufwand entfallen, die erforderlich sind, wenn die Betrachtung unter üblichen Mikroskopen mit ihrer begrenzten Tiefenschärfe stattfindet.
  • Die Verwendung herkömmlicher elektronischer Vorrichtungen in dem stereoskopischen Fernsehmikroskop nach der vorliegenden Erfindung gestattet eine elektronische Grundvergrößerung einen erhöhten Bildkontrast und die seitenrichtige Wiedergabe verdrehter Bilder. Diese i5erkmale ergeben eine beträchtliche Vereinfachung des Tinsensystems zur Bildaufnahme. Die elektronischen Vorrichtungen intensivieren ebenfalls den Bilde in druck. Dies ergibt ein Linsensystem mit höherer "F"-Zahl, was gleichbedeutend ist mit geringerem Lichtbedarf auf dem Objekt und größerer Tiefenschärfe. Ein Vergleich eines optischen mit einem Fernsehmikroskop nach der vorliegenden Erfindung offenbart, daß die kennwerte des letzteren Mikroskops in vieler Hinsicht denjenigen des optischen I:ikroskops gleich oder diesen überlegen sind, und daß das erfindungsgemäße Fernsehmikroskop eine Anzahl zusätzlicher lierkmale aufweist, die bei einem optischen Stereomikroskop nicht vorhanden sind.
  • Tabelle I liefert einen Vergleich der Kenwerte eines typischen optischen Stereomikroskops im Vergleich zu einem typischen stereoskopischen Fernsehmikroskop mit veränderlicher Brennweite nach der vorliegenden Erfindung. Der gesamte Bereich der Brennweitenänderung ist in beiden Fällen annähernd derselbe. Jedoch muß das optische I-'ikroskop zur Erreichung seines vollen Variationsbereichs mit einem fIilfsobjektiv und einem 25fach vergrößernden Okular verwendet werden. Beim optischen F ikroskoo besteht die Einstellvorrichtung für die Brennweitenänderung aus einem Linsenantrieb.
  • Beim erfindungsgemäßen Fernsehmikroskop braucht die gebräuchliche Gummilinse nicht eingesetzt zu werden, stattdessen wird der Abstand zwischen dem Objekt und dem Objektiv gleichzeitig mit einer Änderung des Abstandes zwischen dem Objektiv und der Bildaufnahmeröhre variiert. Die Verbindung dieser beiden Einstellbewegungen schaffen die Wirkung der Brennweitenänderung, die mit einem einfachen Objektiv vollbracht wird. Die Varioptik beim optischen Mikroskop bedarf hingegen eines genauestens aufeinander angepaßten Objektiv paares.
  • Der Arbeitsabstand des erfindungsgemäßen Fernsehmikroskops ist ungefähr doppelt so groß wie der Arbeitsabstand des optischen iikroskops, und dieser Arbeitsabstand verändert sich allmählich, von etwa 15 bis 5 cm. Andererseits liegt beim optischen mikroskop der Arbeitsabstand im Bereich niedriger Vergrößerungsfaktoren bei 7,5 cm und für den Bereich hoher Vergrößerungsfaktoren bei 2,5 cm fest. Im Fall des Fernsehmikroskops ist die Wahrnehmung der Bildtiefe in Abhängigkeit von der Brennweitenänderung ausgezeichnet.
  • Dies beruht darauf, daß der Konvergenzwinkel während der gesamten Brenweitenänderung unverändert bleibt. Der onvergenzwinkel des optischen Stereomikroskops bleibt bei niedrigen Vergrößerungsfaktoren unverändert, und die Wahrnehmung der Bildtiefe ist gut, aber er wird überaus groß bei hohen Vergrößerungsfaktoren.
  • Die Tiefenschärfe des erfindungsgemäßen Fernsehmikro skops ist über den gesamten Bereich der minderung der Vergrößerung ausgezeichnet. Im Fall des optischen Mikroskops ist die Tiefenschärfe bei allen Werten des Vergrößerungsfaktors beschränkt. Der Grund für diese Eigenschaft liegt darin, daß das erfindun gsgemä2e Mikroskop mit abgeblendetem Objektiv arbeitet, und die Einstellung der Irisblende sich bei Änderung des Vergrößerungsfaktors ändert, während beim optischen ! ikroskop das Objektiv weit offen betrieben wird, um genug Lichteinfall durch das optische System zu erhalten.
  • Das erfindungsgemäße Fernsehmikroskop benötigt nicht soviel Helligkeit, weil die normale Bildaufnahmeröhre bereits bei niedriger Helligkeit empfindlich ist. Eine besondere Bildaufnahmeröhre für geringe Helligkeit kann verwendet werden, um die Tiefenschärfe noch weiter zu vergrößern und das Objekt vor übergroße Helligkeit zu bewahren.
  • Beim erfindungsgemäßen Fernsehmikroskop wird die von der Brennweite abhängige Helligkeit automatisch durch mechanische und elektronische Vorrichtungen nachgestellt. Die irisblende kann derart gesteuert werden, daß sie sich öffnet, während die Brennweiteänderung stattfindet, und die Schaltung der Fernseheinrichtung kann eine elektronische Kompensation eines Faktors von mehreren Tausend bis 1 bei für die Bildaufnahmer einschließen. Im Fall des optischen Stereomikroskops ändert sich das Bild in seiner Helligkeit, während die Brennweitenänderung stattfindet.
  • Bei den tynischen optischen Kikroskop sind die Ckulare ein genauestens angepaßtes Linsenpaar mit lCfacher Vergrößerung. Beim erfindungsgemäßen Ferhsehmikroskop bilden der Bildaufnahme- und der Bildwiedergabeteil ein elktronisches Okular mit etwa 12facher Vergrößerung. Wenn ein Fernsehsystem mit 32 'Wz Videobandbreite verwendet wird, das auf 1023 Zeilen pro Vollbild festgelegt ist, so beträgt die horizontale Auflösung in der mitte jedes Teilbildes des stereoskopischen Bilderpaares ungefähr 625 Fernsehbildzeilen.
  • Die vertikale Auflösung in der mitte beträgt ungefähr 650 Zeilen. Tn dem vorliegenden Fall liegen die Zeilen so dicht beieinander, da; sie bei einem Betrachtungsabstand von 30 cl nicht mehr gesehen werden, die Bildelemente liegen dicht genug beieinander, um nicht einzeln bei niedrigen Vergrößerungsfaktoren auf selbst cl werden. Bei annähernd facher Vergrößerung beschränken die einzelnen Bildelelemente die Auflösung des Bildes, und höhere Vergrößerung bringt keinen Gewinn. Im Fall des optischen ikroskops hat das Okular eine hohe Auflösung. Jedoch fällt die Gesamtauflösung des kombinierten optischen Systems in einer Weise ab, die derjenigen des erfindungsgemäßen Fernsehmikroskops ähnelt, und Vergrößerungsfaktoren von mehr als 56fach bringen keinen Gewinn mehr. Obgleich das optische Stereomikroskop eine höhere Auflösung bei niedrigeren Vergrößerungsfaktoren aufweist, wird dies nicht erkennbar, weil das Grenzauflösungsvermögen der Augen bei etwa 7 bis 8 Zeilen pro J-illimeter liegt.
  • Die festen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind nahezu direkt abhängig von der Videobandbreite des Fernsehsystems.
  • Bei jenen Anwendungen, wo eine hohe Auflösung nicht erforderlich ist, können preisgünstige Fernsehkameras und -bildgeräte eingesetzt werden, und die Kosten werden mit den Kosten optischer Stereomikroskope vergleichbar. Wenn ein richtungen mit hohem Auflösungsvermögen eingesetzt werden, können die Kosten für das erfindungsgemäße Stereomikroskop die Kosten für ein optisches mikroskop übertreffen.
  • Die Punkte für die optimale Bilderkennung liegen bei einem optischen Mikroskop sehr dicht am Okular, und es ist ein sehr geringer Bewegungsspielraum für die Augen ( entweder vor- und rückwärts, oder seitlich) gegeben. Bei dem erfindungsgemäßen Fernsehmikroskop ist eine vor- und rückwärtsgerichtete Bewegung der Augen von bis zu 15 cm und seitlich von bis zu 2,5 cm möglich, ohne @ das stereoskopische Bild zu verlieren. Beim-Fernsehmikroskop können Augenkorrekturgläser getragen werden, während es beim optischen l:ikroskop schwierig ist, Brillen zu tragen. Die Fachjustierung für die Augen des Beobachters ist beim optischen GTikroskop notwendig, weil der Augenabstand eines Betrachters gegenüber einem anderen ändert. Jedoch das erfindungsgemäße Fernsehmikroskop erfordert keine derartige Nachjustierung, weil seine Sichtöffnungen groß genug sind, um jeden Betrachter zuzulassen.
  • Beim optischen Mikroskop ist die Betrachtungsrichtung gewöhnlich unter einem Winkel von 300 gegen die Senkrechte nach unten gerichtet. Bei dem erfindungsgemäßen Fernsehmikroskop kann die Betrachtungsrichtung horizontal gerichtet sein oder unter jedem gewünschten Winkel geneigt sein. Die Drehung des Bildes wird elektronisch und auf sehr einfache Weise durch die elektronischen Vorrichtungen des erfindungsgemäßen Fernsehmikroskops ;bewerkstelligt. Dagegen erfordert das optische Stereomikroskop Prismen, die weitere Komplikationen schaffen.
  • Das Bild des optischen Mikroskops ist farbig. Bei dem erfindungsgemäßen mikroskop können eine Farbfernsehkamera und ein Farbfernsehbildgerät eingesetzt werden, dies wirkt sich auf die zysten aus. Künstlich erzeugte Farbbilder können beim erfindungsgemäßen Fernsehmikroskop angeweendet werden.
  • In diesem Fall werden die verschiedenen Grautöne des Schwarz-Weiß-Bildaufnahmeteils dazu verwendet, das Bild "künstlich" in einer Farbenskala zu kodieren, die auf einem Farbfernsehbildgerät betrachtet werden kann.
  • Bei optischen M Mikroskopen betrifft die Wartung hauptsächlich die Justierung und den Abgleich der optischen Vorrichtungen mit ihrer Mechanik. Bei erfindungsgemäßen Fernsehmikroskopen sind die elektronischen Vorrichtungen vorzugsweise in Festkörper-Schaltkreistechnik ausgeführt und weisen eine äußerst lange Lebensdauer auf. Die beiden einzigen Bauteile, die einen Austausch nach mehreren tausend Betriebsstunden erfordern würden, waren die Bildaufnahme- und die Rathodenstrahlröhre.
  • Einige der besonderen #e #male des erfindungsgemäßen Fernsehmikroslcops, die'bei optischen Mikroskopen nicht vorhanden sind, sind wie folgt: (1) Jede beliebige Anzahl von Fernsehmikroskopen kann zusammengeschalte-t werden, um vielfache Betrachtung zu ermöglichen, und es können auch getrennte Bildwiedergabegeräte eingesetzt werden, sowie daß eine große Anzahl von Personen dasselbe Bild betrachten kann; (2)das Videobild kann sofort auf Band aufgezeichnet und unmittelbar daran anschließend wiedergegeben werden, in zwei-oder dreidimensionaler Wiedergabe; (3)die Beleuchtung des Objekts durch eine von sichtbarem Licht verschiedene Strahlung kann beim erfindungsgemäßen Fernsehmikroskop eingesetzt werden. Es können beisnielsweise infrarot-, Ultraviolett- oder Rötgenstrahlen dazu verwendet werden; das Objekt zu beleuchten, dabei wird eine Bildaufnahmeröhre verwendet, die in dem entsprechenden Teil des Spektrums empfindlich ist; (4)das Videobild kann ganz nach Wunsch negativ oder positiv gemacht werden, was bei der Beobachtung von bestimmten Merkmalen des Untersuchungsobjekts hilft; (5)das elektronische Bild kann von einer elektronischen Rechenanlage oder von einer anderen elektronischen Vorrichtung verarbeitet werden, um das Bild hervorzuheben und die Analyse des Bildes auf vielerlei Art zu ermöglichen.
  • TABELLE 1 Lennwert Optisches Mikroskop Fernsehmikroskop Gesamter Anderungs- 8-bis 40fach oder 8- bis 200fach bereich der Brenn- 40- bis 200fach++ weite Arbeitsabstand 7,5 bis 2,5cm 15 bis 5 cm Wahrnehmung der gut (fach) ausgezeichnet Bildtiefe bei Brenn- verzerrt (über (8- bis 200fach) weitenänderung 40fach) Tiefenschärfe beschränkt ausgezeichnet von der Brennweite variabel konstant abhängige Helligkeit Okulare optisch elektronisch Gesamtauflösung hoch mittel bis hoch Punkte ontimaler dicht am Okular weiter Bereich Bilderkennung und eingeschräkt Gebrauch mit Augen schwierig normal korrekturgläsern Betrachtungs- 300 gen die beliebig richtung Senkrechte Bilddrehung optische Prismen elektronisch Farbe Ja wahlweise Wartungsbedarf niedrig niedrig Vielfache simultane Fein Ja Betrachtung ++ mit 2fach vergrößerndem Hilfsobjektiv und 25 fach vergrößerndem Okular T A B 3S L E (fortgesetzt) Kennwert Optisches Mikroskop Fernsehmikroskop Bildaufzeichnung »ein Ja Beleuchtung mit Kein Ja uns ichtbarem Licht Elektronische ein Ja Bildverarbeitung Aus der vorhergegangenen Beschreibung wird deutlich, daß die vorliegende Erfindung ein. erheblich verbessertes Verfahren und eine erheblich verbesserte Einrichtung zur dreidimensionalen Betrachtung vergrößerter Bilder kleiner Objekte/schafft. Dem Pachmann werden verschiedene weitere Abwandlungen möglich erscheinen, die in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen. Daher ist die vorliegende Erfindung nicht als auf die spezifischen Ausführungsbeisoviele beschränkt. anzusehen, die zufn Zwech der Veranschaulichung dargelegt worden sind.
  • - Patentansprüche -

Claims (27)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Stereoskopisches Fernsehmikroskop zur Erzeugung eines dreidimensionalen, vergrößerten Abbildes eines kleinen Objekts, dadurch gekennzeichnet, daß es eine erste optische Vorrichtung (9), einschließlich einer Strahlspaltungsvorrichtung (10,41,42,49,100,1C1), umfaßt, daf?, diese Vorrichtung Ansichten des Objekts (7) unter verschiedenen Winkeln erfaßt, diese Ansichten vergrößert und Vorrichtungen zur Trennung der Abbilder zur Erzeugung jeweils getrennter, verschiedener Bilder des Objekts (7) umfaßt, daP eine Bildwandlervorrichtung (6) die Abbilder des Objekts (7) empfängt und elektrische Signale liefert, die den jeweiligen Abbildern entsprechen, daß eine Bildwiedergabevorrichtung (5) vorgesehen ist, die die vergrößerten Abbilder wiedergibt, die durch die genannten entsprechenden elektrischen Signale dargestellt werden, und ferner eine zweite optische Vorrichtung (3), die ein Bild dem einen Auge und das andere, von diesem verschiedene Bild dem zweiten Auge eines Betrachters zuführt.
  2. 2. Stereoskopisches Fernsehmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildwiedergabevorrichtung eine Kathodenstrahlröhre (5) umfaßt.
  3. 3. Stereoskopisches Fernsehmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildwiedergabevorrichtung-eine Kathodenstrahlröhre (5) zur Wiedergabe vergrößerter, fortlaufender Abbildungen umfaßt.
  4. 4. Stereoskopisches Fernsehmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildwandlervorrichtung eine einzelne Fernsehkamera (6) aufweist.
  5. 5. Stereoskopisches Fernsehmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine erste und eine zweite optische Vorrichtung (9, bzw. 3), eine Bildwandlervorrichtung (6) und eine Bildwiedergabevorrichtung (5) umfaßt, die gemeinsam in einzigen Gehäuse (1) angeordnet sind.
  6. 6. Stereoskopisches Fern.sehmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da?> die Bildwiedergabevorrichtung (5) und die zweite optische Vorrichtung (3) sich von der ersten optischen Vorrichtung (9) und der Bildwandlervorrichtung (6) entfernt befinden.
  7. 7. Stereoskopisches Fernsehmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Trennung der Bilder Vorrichtüngen zur Reflexion und zur Weiterleitung der entsprechenden Bilder des Objekts (7) auf die Bildwandlervorrichtung (6) über getrennte und voneinander vlnabhängige Strahlengänge umfaßt.
  8. 8. Stereoskopisches Fernsehmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß die Vorrichtungen zur Trennung der Bilder Filter einschließen zur Weiterleitung der jeweiligen Bilder bis zur Bildwandlervorrichtung (6) über einen einzigen Strahlengang.
  9. 9. Stereoskopisches Fernsehmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste optische Vorrichtung (9) eie bewegbare, ontische Anordnung (10) umfaßt, daß die Bildwandlervorrichtung eine bewegbare Bildaufnahmeröhre (6) einschlieNt, daß der Strahlengang zwischen dem Objekt (7) und der genannten, ersten optischen Vorrichtung (9), sowie der Strahlengang zwischen der genannten ersten optischen Vorrichtung (9) und der Bildaufnahmeröhre (6) von veränderlicher Länge sind, und dadurch die variable Vergrößerung der Abbildung des Objekts (7) ermöglicht wird.
  10. Stereoskopisches Fernsehmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekerneichnet, daß die elektro-optische Aufnahmevorrichtung eine einzelne elektro-optische Bildaufnahmeröhre (6) zum Empfang der voneinander getrennten Bilder von der ersten optischen Vorrichtung (9) und zur Erzeugung; elektrischer Signale aufweist, die die jeweiligen, getrennten Bilder darstellen, und daS die Bildwiedergabevorrichtung eine einzelne Wiedergabeeinrichtung (5) zur Wiedergabe von fortlaufend vergröSerten Bildern aufweist, die durch die genannten Signale dargestellt werden.
  11. 11. Verfahren mittels des stereoskopischen Fernsehmikroskops nach Anspruch 1 bis 1O, dadurch gelcennzeichnet, daß optisch zwei Bilder eines Objekts (7) unter unterschiedlichen Winkeln aufgenommen werden und daß diese Bilder in nebeneinanderliegender Zuordnung zue-inander weitergeleitet werden und damit eine erste und eine zweite Abbildung bilden, da die erste Abbildung in bezug auf die zweite Abbildung getrennt gehalten wird, indem jedes Bild unabhängig durch angepaste, aussondernde Filter (11, 15) gefiltert wird, daß die genannten elektrischen Signale in entsprechende, vergrößerte sichtbare Bilder umgewandelt werden, und daß jeweils ein Bild jedem der Augen eines Betrachters zugeleitet wird.
  12. 12. Stereoskopisches Fernsehmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeMhnet, daß die erste optische Vorrichtung (9) mehrere Keilprismen (41; 42) enthält, um das Objekt (7) unter verschiedenen Winkeln aufzunehmen.
  13. 13. Stereoskopisches Fernsehmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet»- daß die zweite optische Vorrichtung (3) eine Betrachtungsvorrichtung (4, 5, 16) einschließt, die einen Betrachtungsaufsatz (2) und eine Haube (la) umfaßt, daß die Haube (la) einen lichtundurchlässigen Raum zwischen der Betrachtungsvorrichtung (4, 5, 16) und dem Betrachtungsaufsatz (2) zur Betrachtung der Betrachtungsvorrichtung (5) schafft, und daß eine optische Platte (3) zur Betrachtung zwischen der Wiedergabeeinrichtung (5) und dem Betrachtungsaufsatz (2) angeordnet ist.
  14. 14. Stereokopisches Fernsehmikroskop nach Anspruch 13, dadurch gelLennzeichnet, daß die optische Platte (3) der Betrachtunf-^svorrichtung eine erste und eine zweite Öffnung (27, 2o) aufweist, sowie ein erstes und ein zweites Keilprisma (39, bzw. 40), das jeweils hinter der ersten, bzw. zweiten uffnung (27, bzw. 28) angeordnet ist.
  15. 15. Stereoskopisches Fernsehmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste optische Vorrichtung (9) ein angepaßtes Cbjektivpaar (52, 54a, 54b) zur Trennung der Bilder umfaßt.
  16. 16. Stereoskopisches Fernsehmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste optische Vorrichtung (9) eine Blendenplatte (47) umfaßt, die zwei Öffnungen (4ba, 48b) aufweist, die in horizontaler Richtung voneinander getrennt sind und die Bilder voneinander trennen.
  17. 17. Stereoskopisches Fernsehmikroskop nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die erste optische Vorrichtung (9) außer dem angepaßten Objektivpaar (52) zur Bildtrennung ferner ein Prismenpaar (41, 42) einschließt, das die vom Objekt (7) einfallenden Lichtstrahlen umlenkt, um zu ermöglichen, daß diese Lichtstrahlen durch das angepaßte Objektivpaar (52) hindurchtreten.
  18. 18. Stereoskopisches Fernsehmikroskop nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die erste optische Vorrichtung (9) eine Strahlspaltungsvorrichtung (100, 101) vom Objekt ausgehende Lichtstrahlen zusammenfaßt und ermöglicht, daß diese Lichtstrahlen durch das Objektivpaar (54a, 54b) hindurchtreten.
  19. 19. Stereoskopisches B;ernsehmikroskop nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei Sätze von sich gegenseitig ausschließenden Filtern (11, 15) aufweist, daß der erste Satz von Filtern (11) in der- genannten ersten optischen Vorrichtung (9) eingesetzt ist, und daß der zweite Satz von Filtern unmittelbar vor der Bildwandlervorrichtung (6) angebracht ist.
  20. 20. Stereoskopisches Fernsehmikroskop nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trennplatte (53) zwischen der ersten optischen Vorrichtung (9) und der Bildwandlervorrichtung (6) angeordnet ist, um die Bilder voneinander getrennt zu halten.
  21. 21. Stereoskopisches Fernsehmikroskop nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Strahlspaltungsvorrichtung (101-) zwei Paare von Reflektoren (55a, 55b, 57a, 57b)- aufweist die derart angebracht sind, daß die Bilder s-ich- üerkreuzen.
  22. 22. Stereoskopisches Fernsehmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da?. die vorgenannte erste optische Linrichtung (9) eine Einstellvorrichtung (38, 48, 51, 56) zur Einstellung des stereoskopischen Basisabstandes aufweist.
  23. 23. Stereoskopisches Fernsehmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgenannte Bildtrennvorrichtung eine Vorrichtung (41, 42) umfaßt, die die von der Aufnahmevorrichtung (9) kommenden Bilder des Objekts (7) bricht und über verschiedene und voneinander umabhängige Strahlengänge weiterleitet.
  24. 24. Stereoskopisches Fernsehmikroskop nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtervorrichtung (11, 15) zwei Sätze von einander gegenseitig ausschliessenden Polarisationsfiltern (lla, llb, 15a, 15b) umfaßt.
  25. 25. Stereoskopisches Fernsehmikroskop nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die 'iltervorrichtung (11, 15) zwei Sätze von einander gegenseitig ausschließenden, gefärbten Filtern umfaßt.
  26. 26. Stereoskopisches Fernsehmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da< die erste optische Vorrichtung (9) eine Vielzahl von Planspiegeln (50a, 50b, 55a, 55b, 57a, 57b) zur Aufnahme des Objekts (7) unter verschiedenen Winkeln einschließt.
  27. 27. Verfahren zur r..ikroskopie unter Verwendung des stereoskopischen Fernsehmikroskops nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der stereoskopische Basisabstand bei vorgegebenem Arbeitsabstand auf die optimale Wahrnehmu.ng der Bildtiefe eingestellt wird, daß auf optischem Wege Abbildungen eines Objekts (7) von verschiedenen Winkeln aufgenommen werden und daß dadurch ein erstes und ein zweites Bild gebildet werden, daß das erste dieser Bilder vom zweiten Bild getrennt gehalten wird, indem jedes Bild unabhängig vom anderen auf optischem Viege weitergeleitet wird, daß die genannten Bilder in elektrische Signale umgesetzt werden, die die Bilder darstellen, daß die genannten Bilder in entT sprechende, vergrößerte sichtbare Bilder umgewandelt werden, und daß je ein Bild jedem der Augen eines Betrachters zugeführt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0124980A1 (de) * 1983-04-08 1984-11-14 Donald Rivers Ensor Mikroskop inverser Bauart
US5067804A (en) * 1989-07-06 1991-11-26 Kabushiki Kaisha Topcon Microscope

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