DE2424823B1 - Rotationskolben-Expansionsmaschine - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Rotationskolben-Expansionsmaschine mit Kreiseingriff zwischen drehschwingenden Leistungsteilen, welche an einem einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Rotor jeweils angelenkt und in diesem abdichtend versenkbar sind, und einem den Rotor kreisförmig umschließenden Gehäusemantel, in welchem Ein- und Auslaßöffnungen angeordnet sind.

Eine derartige Rotationskolbenmaschine als Brennkraftmaschine ist aus der DL-PS 59 642 bekannt. Die bekannte Maschine läßt sich ohne erfinderisches Zutun auch als Expansionsmaschine verwenden. Derartige Rotationskolbenmaschinen benötigen jedoch eine komplizierte und damit herstellungsaufwendige Kurvenbahn zur Führung der Leistungsteile.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Maschine mit relativ kleinen Abmessungen und ohne großen Herstellungsaufwand bei optimalem Wirkungsgrad zu schaffen, bei der ein dichtendes Anliegen der Leistungsteile an der Gehäusemantelinnenwandung gewährleistet ist

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß die drehschwingenden Leistungsteile jeweils mittels einer im Rotor radial angeordneten Feder auswärts und mit Hilfe von — in Rotordrehrichtung gesehen — jeweils vor einer Einlaßöffnung im Gehäusemantel befindlichen drehschwingenden Absperrschieber infolge Federbeaufschlagung einwärts geschwenkt werden.

Es ist bekannt, federbeaufschlagte Leistungsteile bzw. Absperrschieber zu verwenden (FR-PS 4 41 478).

Die Maschine nach der Erfindung ist vornehmlich für Dampfbetrieb geeignet, und sie kann als Verbundmaschine mit zwei oder mehr Arbeitskammern gebaut werden. Sie eignet sich insbesondere für Schiffsantriebe.

In der Zeichnung ist der Anmeldungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel als Querschnitt dargestellt

Auf einer Antriebswelle 1 ist ein Rotor 2 mittels seiner Nabe 3 befestigt Der Rotor 2 ist von einem kreisförmigen Gehäusemantel 4 umschlossen und besitzt an seinen beiden Stirnseiten Gehäusedeckel, die am Gehäusemantel 4 befestigt sind. Der Rotor 2 besitzt zwei Arbeitskammern 5, die als sektorartige Ausschnitte 27, 27' im Rotor gebildet sind. In jedem Ausschnitt 27, 27' befindet sich im Bereich des Rotors 2 zur Bildung der Arbeitskammern jeweils ein drehschwingendes Leistungsteil 6, 6', welches im Rotor am Zapfen 7, T angelenkt ist. Die Leistungsteile 6, 6' stehen unter der Kraft jeweils einer im Rotor 2 radial angeordneten Feder 8, 8', die bestrebt ist, die Leistungsteile 6, 6' auswärts zu schwenken. Das zweite dargestellte Leistungsteil 6' befindet sich in Außenstellung.

Jedes Leistungsteil 6, 6' steht zeitweilig unter der Kraft eines durch eine Feder 9 beaufschlagten Absperrschiebers 10, der sich im Gehäusemantel 4 befindet und die Leistungsteile 6, 6' jeweils einwärts schwenkt.

Im Gehäusemantel sind in gleichen Abständen drei Einlaß- und Auslaßöffnungen und — in Rotordrehrichtung gesehen — jeweils vor einer Einlaßöffnung 13 im Gehäusemantel 4 drehschwingende Absperrschieber 10 infolge Federbeaufschlagung einwärts schwenkbar vorgesehen.

Das Arbeitskammervolumen ist von Null bis zu einem Maximum veränderbar. Das Leistungsteil 6 liegt mit seinem freien Ende mittels einer Dichtung 11 an der Arbeitskammerwand 12 des Rotors 2 an. Eine Arbeitskammer 5 kommt bei einer Drehung des Rotors jeweils dreimal mit den Ein- und Auslaßöffnungen 13 und 14 zwecks Zufuhr des Druckgases zur Arbeitskammer und Ableitung des Druckgases aus der Arbeitskammer in Verbindung. An die Einlaßöffnungen 13 schließen sich Einlaßkanäle 18 an.

Beim Einströmen des Druckgases durch die Einlaßöffnungen 13 öffnet sich die Arbeitskammer 5 durch Wegschwenken des Leistungsteils 6, und das Druckgas treibt den Rotor 2 über die Arbeitskammerwand 12. Sobald die Auslaßöffnung 14 für die Ableitung des Druckgases erreicht ist, wird das Druckgas wieder herausgelassen. Die Federn 8 bringen das Leistungsteil 6 nach geleisteter Arbeit wieder in seine Ausgangsstellung zurück.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rotationskolben-Expansionsmaschine mit Kreiseingriff zwischen drehschwingenden Leistungsteilen, weiche an einem einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Rotor jeweils angelenkt und in diesem abdichtend versenkbar sind, und einem den Rotor kreisförmig umschließenden Gehäusemantel, in welchem Ein- und Auslaßöffnungen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die drehschwingenden Leistungsteile (6, 6') jeweils mittels einer im Rotor (2) radial angeordneten Feder (8,8') auswärts und mit Hilfe von — in Rotordrehrichtung gesehen — jeweils vor einer Einlaßöffnung (13) im Gehäusemantel (4) befindlichen drehschwingenden Absperrschieber (10) infolge Federbeaufschlagung einwärts geschwenkt werden.