DE2423159C2 - Einrichtung zum Ableiten von Kondensat - Google Patents

Einrichtung zum Ableiten von Kondensat

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DE2423159C2 DE19742423159 DE2423159A DE2423159C2 DE 2423159 C2 DE2423159 C2 DE 2423159C2 DE 19742423159 DE19742423159 DE 19742423159 DE 2423159 A DE2423159 A DE 2423159A DE 2423159 C2 DE2423159 C2 DE 2423159C2
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    • F16TSTEAM TRAPS OR LIKE APPARATUS FOR DRAINING-OFF LIQUIDS FROM ENCLOSURES PREDOMINANTLY CONTAINING GASES OR VAPOURS
    • F16T1/00Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers
    • F16T1/12Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers with valves controlled by excess or release of pressure

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Description

über längere Zeit das Kondensat nur in normalen Mengen anfällt. Diese Einrichtungen sind erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptventilkörper von einem ersten Ventilkolben gebildet ist, der mit seiner Führung einen ersten Druckraum bildet, der stromaufwärts zu dem Strömungsmedium sowohl über den an seiner Führung befindlichen Drosselspalt als auch eine Bohrung geringen Durchmessers im Verhältnis zum vollen Ventilöffnungsquerschnitt in der Wand des Führungszylinders eine Druck- bzw. Strömungsverbindung aufweist, daß der erste Ventilkolben als in Strömungsrichtung bzw. zum Hauptventilsitz hin offener Hohlkörper ausgeführt ist, in dessen Bohrung ein zweiter Ventilkolben geführt ist, dessen Sitz an der in den Hauptventilöffnungsquerschnitt mündenden Ventiibohning irn ersten Ventilkoiben angeordnet ist, wobei dieser Sitz strömungsmäßig zwischen einer vom ersten Druckraum innerhalb des ersten Ventilkolbens zur Ventilbohrung des ersten Ventilkolbens führenden Strömungsverbindung und der genannten Ventilbohrung liegt, daß der zweite Ventilkolben mit seiner Führung im ersten Ventilkoiben eine zweite, viskositätsabhängige Drosselstelle relativ großer Länge bildet und eine dritte, als Bohrung relativ geringer Länge ausgeführte, stromabwärts gelegene Drosselstelle aufweist, und daß der zweite Ventilkolben in seiner Öffnungslage eine vierte Drosselstelle relativ geringer Länge bildet, die strömungsmäßig zwischen dem Sitz des ersten Ventilkolbens und dem ersten Druckraum gelegen ist, wobei der erste Ventilkolben an seinem entgegengesetzt zum Ventilhauptöffnungsquerschnitt gelegenen Ende einen kolbenartigen, hohlzylindrischen Fortsatz verringerten Durchmessers aufweist, der in einem druck- bzw. strömungsmäßig mit dem ersten Druckraum verbundenen, als Stufe desselben gebildeten Raum gleitet und dessen druck- bzw. strömungsmäßige Verbindung zum ersten Druckraum durch den Spalt zwischen dem radialen Außenumfang des Fortsatzes und der radialen Zylinderwandung gegeben ist und der in seinem Innern einen zweiten Druckraum aufweist der durch eine Querwand am Ende des Fortsatzes abgeschlossen ist. Es empfiehlt sich dabei vorzusehen, daß der zweite Ventilkolben in dem kolbenartigen Fortsatz des ersten Ventilkolbens mit einem Ende gleitet welches mit der Gleitfläche des Fortsatzes die zweite viskositätsabhängige Drosselstelle bildet daß der zweite Ventilkolben hohl ausgeführt ist und eine Querwand zu dem durch diese und eine Querwand des Fortsatzes abgeschlossenen zweiten Druckraum im Innern des Fortsatzes aufweist in der eine Drosselbohrung kurzer Länge vorgesehen ist Andererseits ist es such ^ünsti*7 wenn der zweite Ventükolben durch einen an der Querwand des kolbenartigen Fortsatzes dichtend befestigten Balgen und eine diesen am anderen Ende desselben abdichtende Abschlußplatte gebildet ist, daß die Abschlußplatte eine Führungsstange aufweist die in das Balginnere hineinragt und dort mit einem Führungszylinder, der von der Querwand des kolbenartigen Fortsatzes getragen wird, die zweite, viskositätsabhängige Drosselstelle relativ großer Länge bildet wobei die Führungsstange durch die Querwand des kolbenartigen Fortsatzes hindurchgeführt ist
Nachfolgend werden die oben genannten Einrichtungen anhand der Abbildungen beschrieben, wobei jeweils gleiche Bezugszeichen gleiche bzw. gleichartige Teile kennzeichnen.
Die dargestellten Abbildungen zeigen im einzelnen
Fig. 1 einen Kondensatableiter in Zwischenflanschbauart,
Fig. 2 einen Ventil-Kondensatableiter mit Kolbenausführung,
Fig.3 einen Ventil-Kondensatableiter mit Balgausführung,
Fig.4 einen zweistufigen Zwischenflansch-Kondensatableiter mit Vorsteuerkolben und
F i g. 5 einen zweistufigen Zwischenflansch-Kondensatableiter mit Vorsteuerbalg.
ίο In Fig. 1 ist ein Kondensatableiter dargestellt, bei dem ein hohlzylindrischer Ventilkolben 3' und ein kolbenförmiger Führungskörper 40, auf dem er gleitet, in einem rohrähnlichen Ventilgehäuse 1 angeordnet sind, das zwischen die Flansche 100 und 100' einer Rohrleitung eingespannt ist. Dabei weist das Ventilgehäuse einen Deckeitei! 2 auf, welcher über Stege 99 den Führungskörper trägt. Dieser und der Ventilkoiben bilden einen Druckraum 7, der einerseits über die Labyrinthnuten 6 des Ventilkolbens 3', womit eine stark viskositätsabhängige Drosselung an den relativ langen Gleitflächen zwischen Ventilkolben und Führung erzeugt wird, stromaufwärts an das Strömungsmedium angeschlossen ist und andererseits über eine relativ kurze, enge Bohrung 8 in der Querwand 63 des Ventilkolbens, die die Ventilbohrung 4 abdichtet, an letztere angeschlossen ist
Der Druckabfall im Druckraum 7, der dort bei Anfall von Kondensat statt Dampf auftritt, bewirkt das öffnen des Ventilkolbens 3' bei entsprechender Bemessung der Druckflächen, wobei zu beachten ist daß der ringförmige Ansatz 88, der die Sitzfläche 36 des Ventilkolbens 3' trägt, einen geringeren Durchmesser als der Ventilkolbeninnendurchmesser an seiner Führung aufweist.
Bei F i g. 2 handelt es sich um die sehr vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kondensatableiters, bei dem weitgehend von handelsüblichen Bauteilen eines Durchgangsventils, insbesondere dessen Gehäuse 1 Gebrauch gemacht wird, in welches der speziell für Zwecke des Erfindungsgegenstandes ausgebildete Kolben 3 eingebaut ist. Hier ist ein Drosselspalt von stark viskositätsabhängiger Wirkung durch Labyrinthnuten 6 am Ventilkolben 3 im Zusammenwirken mit dessen Führungszylinder 42 gebildet. Der Druckraum 7 hängt mit dem Hohlraum 41 im Kolben 3 zusammen, der axial durch Querwände 64 und 63' begrenzt ist wobei letztere eine stromabwärts gelegene, kurze Drosselbohrung trägt so daß bei dieser kein großer Einfluß der Viskosität besteht Bei einer mittleren Stellung der Ventilspindel 50 erfolgt das normale Steuern des Ableiters für Dampf oder Kondensat entsprechend Fig. 1. In der unteren EndsteHung wird der Durchfluß voll abgesperrt wobei der Ansatz 72 der Spindel die Bohrung 8 verschließt und in einer oberen Stellung, bei der der Mitnehmer 73
am Ansatz 72 den Kolben in eine Öffnungsstellung gehoben hat ist eine volle öffnung des Ventildurchgangsquerschnitts gegeben, ohne daß noch geregelt wird. Auf diese Weise können auch eventuelle Fremdkörper, die z.B. in manchen Anlagen beim Anfahren nach längeren Stillständen vorhanden sind, ausgeblasen werden.
Als weiterer Vorteil ist eine Gängigkeitskontrolle des Ventilkolbens möglich. Außerdem wird mindestens eine Absperrarmatur, und zwar in Strömungsrichtung vor
dem Ableiter gesehen, eingespart Eine Kupplung der Handradspindel mit einem hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Stellmotor zur Einstellung der Funktionen »Geschlossen — Steuern — öffnen« ist
dargestellt, rohrartig ausgebildet wird. Mit einem natürlich durchaus möglich.
Eine ähnliche Einrichtung wie die vorstehend beschriebene ist in Fig.3 dargestellt; nur ist hier die Durchflußrichtung umgekehrt, weil der Kolben hier durch einen Balgen 30 und einen daran befestigten Ventilkegel 31 ersetzt ist, wobei die viskositätsabhängige Drosselstelle als enge, lange Bohrung 45 ausgeführt ist, die durch den Ventilkegel 31 hindurchgeht. Der Balg ist am anderen Ende an einer Druckplatte 46 befestigt, die eine zentrale Bohrung 59 aufweist, in welcher ein Fortsatz 48 der Ventilspindel 50 mit seinem kegelförmigen Ende als Widerlager angreift, wobei er die Bohrung 59 weitgehend abdichtet. Innerhalb des Balges ist der Druckraum T gebildet, der über die kurze Drosselbohrung 58 in der Drosselplatte 46 mit der Abströmseite des Ableiters verbunden ist. Auch hier kann die Einstellung der Funktionen sehr gut durch Betätigung der Ventilspindel 50 vorgenommen werden, bzw. die genaue Einstellung des Ventilkegels für betriebsgerechte Steuern entsprechend der Federkennlinie des Balgens erfolgen. Hierbei ist es insbesondere auch möglich, die Einstellung so vorzunehmen, daß bei geringen Drücken im System, z. B. beim Anfahren der zugehörigen Anlage, der Ableiter immer offen ist, so daß Verunreinigungen, die oft gerade beim Anfahren bei Inbetriebsetzung in größerem Umfange auftreten, weitgehend entfernt werden und nicht zu einer späteren Störung insbesondere der Funktion des Steuerns des Ableiters führen können.
Bei Vollabsperrung des Ableiters mittels der Ventilspindel verschließt der Fortsatz 24 des Ventilkegels 31 mit seiner axialen Fläche die Bohrung 59 und dadurch gleichzeitig die Bohrung 58 in der Druckplatte 46.
F i g. 4 und 5 zeigen erfindungsgemäße Einrichtungen, die für große Durchsätze geeignet sind. Hierbei ist Doppelstufigkeit vorgesehen, wobei die eine Stufe zur Absteuerung kleiner bis mittlerer Kondensatmengen ausgelegt ist und ansonsten zur Ansteuerung der Stufe für große Mengen dient. Als Anwendungsgebiet wäre hierzu als Beispiel der Kernkraftwerksbetrieb mit Siedewasserreaktoren zu nennen, wo Absteuerleistungen von 200 t/h insbesondere während des Anfahrens auftreten können. Hierzu ist ein größerer Ventilkolben 3 mit einem kolbenartigen Fortsatz 55 als Hauptventilverschlußkörper vorgesehen, der in einem erweiterten Teil seiner zentralen Bohrung einen weiteren, kleineren Ventilverschlußkörper trägt, der den Durchtritt von Strömungsmittel durch die Austrittsbohrung 61 des Hauptventilkolbens 3 steuert. Dieser bildet mit seinem Führungszylinder 42 einen ersten Druckraum 7. Falls der zweite Ventilverschlußkörper 38 bzw. 3Γ geöffnet hat, besteht dann eine Strömungsverbindung über die Bohrung 48 und den Spalt 44 zwischen Hauptventilkolben 3 und seinem Führungszylinder 42, Druckraum 7 und Bohrungen 83 im Hauptventilkegel 3 zur Hauptventilbohrung 4, & h. zur Abströmseite des Ableiters.
Es besteht ferner ein Spalt 87 zwischen dem Fortsatz 55 des Hauptventilkolbens und dessen Führungszylinder 42 für den Durchtritt von Strömungsmittel in dem Raum 66 oberhalb des Fortsatzes 55. Seine Drosselwirkung kann im allgemeinen gering gehalten werden, je nach den Erfordernissen, um z.B. eine entsprechende Dämpfung der Bewegung des Hauptventilkolbens 3 zu erzielen. Es sei auch noch darauf hingewiesen, daß sich der Ableiter in einen geradlinigen Strang einer Rohrleitung einbauen läßt wenn sein Gehäuse wie deckelartigen Teil 2 versehen, wird es mittels Flanschschrauben direkt zwischen zwei Flansche der Rohrleitung eingespannt, wie es in den Figuren angedeutet ist. Es wird nun noch die spezielle Wirkungsweise der Ableiter gemäß F i g. 4 + 5 erläutert, und zwar zunächst entsprechend Fig.4. Durch den Spalt 44 und die Bohrung 48 im Führungszylinder 42 gelangt das Strömungsmittel in den Druckraum 7 und weiter über die Bohrungen 83 und den durch Labyrinthnuten
ίο gebildeten viskositätsabhängigen Drosselspalt 47 zwischen dem kleineren Ventilkolben 38 und dem Fortsatz 55 in einen zweiten Druckraum 54, der axial von einer Querwand 69 am Ende des Fortsatzes 55 und einer Querwand 65 des kleineren Ventilkolbens 38 begrenzt ist. Dieser ist zwischen die von dem Spalt 47 und der kurzen Bohrung 56 in der Querwand 65 des Ventilkolbens 38 gebildete Druckkaskade geschaltet und der in ihm herrschende Druck dient zur Betätigung des zweiten Ventilkolbens 38, so daß dieser die Ventilbohrung 61 im Hauptventilkolben 3 öffnet oder schließt, je nachdem ob sich ein höherer Druck im Falle von Dampf oder ein niedrigerer Druck im Fall von Kondensat einstellt.
Bei Anfall einer größeren Kondensatmenge und entsprechendem Hub des kleineren Ventilkolbens 38 tritt ein so großer Druckabfall im Druckraum 7 ein, daß auch der Hauptventilkolben 3 öffnet und die Hauptventilbohrung 4 freigibt.
Bei dem Ableiter gemäß F i g. 5 besteht der kleinere Ventilverschlußkörper aus einem Balg 30' und einem daran befestigten Ventilkegel 31'. Der Balg wiederum ist an einer Querwand 69 am Ende des hohlzylindrischen Fortsatzes 55 befestigt. Der Ventilkegel 31' trägt eine Führungsstange 68, die mit einem Führungszylinder 57, der mit der Querwand 69 verbunden ist, eine viskositätsabhängige Drosselstelle 49 bildet, wozu sie mit Labyrinthnuten 52 versehen ist. Auf diese Weise ist innerhalb des Balges 30' ein Druckraum 54' gebildet, der innerhalb der Druckkaskade angeordnet ist, die aus der Drosselstelle 49 und der kurzen Bohrung 56 in der Querwand 65'des Ventilkegels 3Γ besteht.
Auch hier öffnet zunächst der Ventilkegel 31' ehe bei größeren Kondensatmengen auch der Ventilkolben 3 öffnet.
Ferner ist in F i g. 5 beispielsweise angedeutet, wie zur externen Ansteuerung oder Funktionskontrolle des Ableiters durch einen Bypass 91 mittels einem Ventil 92 durch eine Absenkung des Druckes im Raum 66 und damit auch im Druckraum 54' ein öffnen des Ableiters bewirkt werden kann. Es sei noch nachgetragen, daß bei den beiden zuletzt beschriebenen Einrichtungen ein Drosselspalt 64 am Ventilkolben bzw. -kegel vorgesehen ist, um durch Gegenkopplung ein stoßfreies Arbeiten derselben zu erreichen. Ebenso bildet der ringförmige Gehäusevorsprung eine entsprechende Druckkaskade durch den Spalt 70 am Hauptventilkolben 3 und den Öffnungsquerschnitt am Hauptventilsitz 36 selbst
Entsprechende Druckkaskaden sind auch bei den übrigen Beispielen vorgesehen, wobei im Fall der F i g. 3 der Vorsprung nicht am Ventilgehäuse sondern am Ventilkegel 3 und im Fall der F i g. 2 ein Drosselspaltring 71 vorgesehen sind.
Außer der genannten Gegenkopplung wird durch die Druckabstufung zugleich die Kavitationserosion an den Ventilsitzen bei Hochdruckbetrieb vermindert
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
130267/153

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Ableiten von Kondensat aus dampfführenden Rohrleitungen und Apparaturen, s wobei ein Ableitventil in Abhängigkeit von einem in einem Druckraum herrschenden Druck betätigbar ist, und der Druckraum fiber eine erste Drosselstelle mit dem Zulauf und über eine zweite Drosselstelle mit dem Ablauf des Strömungsmediums verbunden ist, wobei die im Druckraum bei Änderung des Aggregatzustandes des Strömungsmediums sich einstellende Druckänderung die Betätigung des Ableitventils auslöst und der innerhalb des Ableitergehäuses vorgesehene Druckraum durch ein im Ableitergehäuse befestigtes Halteteil und eine ein Ventilverschlußglied tragende Wand gebildet wird, wobei diese Wand durch ein mii dem Halteteil fest verbundenes Führungsteil beweglich und druckdicht geführt ist, und zumindest der wirksame Querschnitt der zweiten Drosselstelle zur Einstellung des Ansprechbereiches veränderbar ist, nach Patent 23 52 325, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselwirkung der stromaufwärts des Druckraums (7; 54; 54') angeordneten Drosselstelle (6) in wesentlich stärkerem Maße viskositätsabhängig ist als die der stromabwärts gelegenen (8; 56; 58).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die viskositätsabhängige Wirkung der stromaufwärts gelegenen Drosselstelle (6; 45; 47; 49) durch eine im Vergleich zum Querschnitt relativ große Länge der Drosselstelle bewirkt ist.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stromabwärts gelegene Drosselstelle (8; 56; 58) eine möglichst kurze Drossellänge aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach Art eines Ventils mit mindestens einem bzw. einer in einem Ventilgehäuse (1) vorgesehenen Ventilsitz (36; 60) al» Ventilverschlußorgan wirkenden Ventilkörper (3; 3'; 31'; 38) und Ventilkörperführung (40; 42; 55; 30'; 57) ausgebildet ist, wobei zumindest das Hauptventilverschlußorgan (3; 3') an seiner Sitzfläche (87) einen geringeren Durchmesser als an seiner Führung (40; 42) aufweist, daß mindestens ein Druckraum (7; 7'; 54,54') von jeweils einem Ventilkörper (3; 3'; 31'; 38) und seiner Führung (40; 42; 55; 30'; 57) gebildet ist, und daß mindestens eine viskositätsabhängige Drosselstelle durch den Spalt an der Führung (40; 42; 55; 57) des Ventilkörpers (3; 3'; 38; 31') gegeben ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (7) durch einen den Ventilkörper darstellenden hohlzylindrischen Ventilkolben (3') und durch einen kolbenförmigen, im Innern des Ventilgehäuses (1) befestigten Führungskörper (40) gebildet ist, auf dem der Ventilkolben (3') gleitend geführt ist (F i g. 1).
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (40) einen Ansatz (43) in Hubrichtung innerhalb des Druckraums (7) aufweist, der bei Anlage an die Wand (63) des Ventilkolbens (3') die darin vorgesehene Drosselbohrung (8) abdichtet.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (1) als rohrähnlicher Körper mit im wesentlichen glatter, zylindrischer Außenfläche geformt ist, der zwischen Flansche (100, 100') einer Rohrleitung einspannbar ist, und daß der kolbenartige Führungskörper (40) an einem im Ventilgehäuse (1) zentrierten Ringteil (2), über Stege (99) desselben befestigt angebracht ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (7) zum Teil innerhalb eines hohl ausgebildeten Führungszylinders (42) des das Ventilschlußorgan darstellenden Ventilkolbens (3) gebildet ist, wobei das Ventil in normaler Durchgangsbauweise ausgeführt ist, daß der Ventilkolben einen durch Querwände begrenzten Hohlraum (41) aufweist und von einer in den Hohlraum desselben eingreifenden Spindel (50) betätigbar ist, welche an ihrem Ende einen Fortsatz (72) aufweist, der in Schließrichtung zur Anlage an die eine mit einer Drosselbohruüg (8) versehenen Querwand (63') des Ventilkolbens (3) unter Abdichtung der Drosselbohrung (8) bringbar ist, daß der Fortsatz (72) der Ventilspindel (50) seitlich durch einen Mitnehmer (73) verbreitert ist, der in Gegenrichtung wie der Fortsatz (72) selbst zur Anlage an die andere Querwand (64) des Ventilkolbens (3) und Hubbestätigung desselben bringbar ist (F i g. 2).
9. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach Art eines Ventils mit in einem Ventilgehäuse (1) vorgesehenen Ventilsitz (36), den Ventilkörper darstellenden Ventilkegel (31) und VenJlkegelführung (30; 46; 48; 50) ausgebildet ist, daß der Druckraum (7') innerhalb eines den Ventilkegel (31) an einem seiner Enden tragenden Metallbalg (30) gebildet ist, daß die Führung (30; 46; 48; 50) des Ventilkegels (31) durch den Balg (30) und eine mit dem Balg (30) an dessen dem Ventilkegel (31) abgewandten Ende den Druckraum (7r) dichtend verbundene Druckplatte und die Ventilspindel gebildet ist, die als Wiederlager der Druckplatte dient, daß die Druckplatte die stromabwärts gelegene Drosselstelle in Form einer relativ kurzen engen Bohrung (58) aufweist und daß die viskositätsabhängige Drosselstelle in Form einer sich durch den Ventilkegel (31) hindurch erstreckenden relativ langen engen Bohrung (45) ausgeführt ist (Fig. 3).
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte eine zentrale Durchgangsbohrung (59) aufweist, in welcher diese von der Ventilstange (50) mittels eines dichtend in die Bohrung (59) eingreifenden, kegelföimigen Spindelfortsatzes (48) geführt ist, daß die die Drosselstelle bildende Bohrung (58) in die zentrale Bohrung (59) mündet und daß ein die Bohrung mit viskositätsabhängiger Wirkung aufweisender Ventilplattenfortsatz (24) bei Abschlußstellung der Ventilspindel (50) die zentrale Bohrung (59) abdichtet.
11. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptventilkörper von einem ersten Ventilkolben (3) gebildet ist, der mit einer Führung (42) einen ersten Druckraum (7) bildet, der stromaufwärts zu dem Strömungsmedium sowohl über den an seiner Führung (42) befindlichen Drosselspalt (45) als auch eine Bohrung (48) geringen Durchmessers im Verhältnis zum vollen Ventilöffnungsquerschnitt in der Wandung des Führungsyzlinders (42) eine Druck- bzw. Strömungsverbindung aufweist, daß der erste Ventilkolben (3) als in Strömungsrichtung bzw. zum Hauptventilsitz (36) hin offener Hohlkörper ausgeführt ist, in dessen Bohrung ein zweiter Ventilkolben (31'; 3») geführt
ist, dessen Sitz (60) an der in den Hauptventilöffnungsquerschnitt mündenden Ventilbohrung (61) im ersten Ventilkolben (3) angeordnet ist, wobei dieser Sitz (60) strömungsmäßig zwischen ein^r vom ersten Druckraum (7) innerhalb des ersten Ventilkolbens (3) zur Ventilbohrung (61) des ersten Ventilkolbens (3) führenden Strömungsverbindung (48; 83) und der genannten Ventilbohrung (61) liegt, daß der zweite Ventilkolben (31; 38) mit seiner Führung (55; 57) im ersten Venilkolben (3) eine zweite, viskesitätsabhängige Drosselstelle relativ großer Länge bildet und eine dritte, als Bohrung (56) relativ geringer Länge ausgeführte, stromabwärts gelegene Drosselstelle aufweist, und daß der zweite Ventilkolben (31'; 38) in seiner Öffnungslage eine vierte Drosselstelle relativ geringer Länge bildet, die strömungsmäßig zwischen dem Sitz (36) des ersten Ventilkolbens (3) und dem ersten Druckraum(7)gelegen ist(Fig.4 + 5).
12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ventilkolben (3) an seinem entgegengesetzt zum Ventilhauptöffnungsquerschnitt (4) gelegenen Ende einen kolbenartigen hohlzylindrischen Fortsatz (55) verringerten Durchmessers aufweist, der in einem druck- bzw. strömungsmäßig mit dem ersten Druckraum (7) verbundenen, als Stufe desselben gebildeten Raum (66) gleitet und dessen druck- bzw. strömungsmäßige Verbindung zum ersten Druckraum (7) durch den Spalt (87) zwischen dem radialen Außenumfang des Fortsatzes (55) und der radialen Zylinderwandung gegeben ist und der in seinem Innern einen zweiten Druckraum (54; 54') aufweist, der durch eine Querwand (69) am Ende des Fortsatzes (55) abgeschlossen ist
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ventilkolben (38) in dem kolbenartigen Fortsatz (55) des ersten Ventilkolbens (3) mit einem Ende gleitet, welches mit der Gleitfläche das Fortsatzes (55) die zweite viskositätsabhängige Drosselstelle bildet, daß der zweite Ventilkolben hohl ausgeführt ist und eine Querwand (65) zu dem durch diese und eine Querwand (69) des Fortsatzes (55) abgeschlossenen zweiten Druckraum (54) im Innern des Fortsatzes (55) aufweist, in der eine Drosselbohrung (56) kurzer Länge vorgesehen ist (F ig. 4).
14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ventilkolben durch einen an der Querwand (69) des kolbenartigen Fortsatzes (55) dichtend befestigten Balg (30') und eine diesen am anderen Ende desselben abdichtende Abschlußplatte (3Γ) gebildet ist, daß die Abschlußplatte (31') eine Führungsstange (68) aufweist, die in das Balginnere hineinragt und dort mit einem Führungszylinder (57), der von der Querwand (69) des kolbenartigen Fortsatzes (55) getragen wird, die zweite, viskositätsabhängige Drosselstelle relativ großer Länge bildet, wobei die Führungsstange (52) durch die Querwand (69) des kolbenartigen Fortsatzes (55) hindurchgeführt ist (F i g. 5).
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptventilverschlußkörper (3; 31) mit dem Ventilgehäuse (1) an einer Stelle eine stärker drosselnde Verengung (70) im freien Hauptströmungsquerschnitt des Ventilgehäuses(l) bildet.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Einrichtungen gemäß dem Hauptpatent benutzen die sich beim Wechsel des Aggregatzustandes des Strömungsmediums in einem Druckraum, der zwischen zwei Drosselstellen liegt, einstellende Druckdifferenz zum betriebsgerechten Absperren der das Strömungsmedium führenden Rohrleitung.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtungen ist naturgemäß um so besser, je größer der sich einstellende Druckunterschied. Dementsprechend besteht die Aufgabe, diesen Druckunterschied möglichst groß zu machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei der eingangs genannten Einrichtung durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst Dies wird z. B. dadurch erreicht daß die viskositätsabhängige Wirkung der stromaufwärts gelegenen Drosselstelle durch eine im Vergleich zum Querschnitt relativ große Länge der Drosselstelle bewirkt ist
Vorzugsweise ist eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum durch einen den Ventilkörper darstellenden hohlzylindrischen Ventilkolben und durch einen kolbenförmigen, im Innern des Ventilgehäuses befestigten Führungskörper gebildet ist auf dem der Ventilkolben gleitend geführt ist.
Vorteilhaft ist es auch, eine solche Einrichtung für den Betrieb mit Vollabsperrung bzw. Vollöffnung durch automatischen Eingriff oder Handbetätigung vorzusehen. Eine solche erfindungsgemäße Einrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß der Druckraum innerhalb eines hohl ausgebildeten Führungszylinders des das Ventilverschlußorgan darstellenden Ventilkolbens gebildet ist, wobei das Ventil in normaler Durchgangsbauweise ausgeführt ist, daß der Ventilkolben einen durch Querwände begrenzten Hohlraum aufweist und von einer in den Hohlraum desselben eingreifenden Spindel betätigbar ist, welche an ihrem Ende einen Fortsatz aufweist, der in Schließrichtung zur Anlage an die eine, mit einer Drosselbohrung versehene Querwand des Ventilkolbens unter Abdichtung der Drosselbohrung bringbar ist, daß der Fortsatz der Ventilspindel seitlich durch einen Mitnehmer verbreitert ist, der in Gegenrichtung wie der Fortsatz selbst zur Anlage an die andere Querwand des Ventilkolbens und Hubbetätigung desselben bringbar ist.
Eine andere Einrichtung dieser Art ist dadurch gekennzeichnet, daß sie nach Art eines Ventils mit in einem Ventilgehäuse vorgesehenen Ventilsitz, den Ventilkörper darstellenden Ventilkegel und Ventilkegelführung ausgebildet ist, daß der Druckraum innerhalb eines den Ventilkegel an einem seiner Enden tragenden Metallbalg gebildet ist, daß die Führung des Ventilkegels durch den Balg und eine mit dem Balgen an dessen dem Ventilkegel abgewandten Ende den Druckraum dichtend verbundene Druckplatte und die Ventilspindel gebildet ist, die als Widerlager der Druckplatte dient, daß die Druckplatte die stromabwärts gelegene Drosselstelle in Form einer relativ kurzen, engen Bohrung aufweist und daß die viskositätsabhängige Drosselstelle in Form einer sich durch den Venulkegel hindurch erstreckenden relativ langen, engen Bohrung ausgeführt ist.
Eine andere erfindungsgemäße Einrichtung ist besonders für den Fall geeignet, daß zeitweise sehr große Kondensatmengen abeesteuert werden miisspn ahpr
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DE3221050A1 (de) * 1982-06-04 1983-12-08 Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim Absperrorgan, insbesondere absperrschieber

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