DE2423072A1 - Schnellhaertendes beschichtungspulver, insbesondere fuer elektrische isolation - Google Patents

Description

• Schneilhärtendes Beschichtungspulver, insbesondere für elektrische Isolation Die Erfindung bezieht sich auf ein schneilhärtendes Beschichtungspulver auE hpoxidharzbasis, das insbesondere für elektrische Isolationen geeignet ist.
• Derartige Beschichtungspulver werden beispielsweise dazu benutzt, die Nuten von Rotoren und Statoren von elektrischen Generatoren zum Zwecke der elektrischen Isolation auszukleiden. Abgesehen von den dielektrischen Eigenschaften, die ein solches Pulver aufweisen muß, ist es besonders vorteilhaft, wenn solche Pulver möglichst schnell härten, was die Herstellung derartiger Beschichtungen durch Verkürzung der Härtezeiten oder gar durch Negfall derselben wesentlich wirtschaftlicher macht.
• Es sind Beschichtungspulver bekannt, die zwar schnell härten, deren dielektrische Eigenschaften aber für elektrische Isolationszwecke nicht ausreichend sind. Darüber hinaus zeigt sich bei derartigen Pulvern, daß die Närmestandfestigkeit an beschichteten Kanten nicht ausreicht. -Außerdem ist die Kantendeckung nicht genügend, was gerade bei dem obengenannten Verwendungszweck wichtig ist.
• Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Beschichtungspulver insbesondere für elektrische Isolation, anzugeben, das schnell härtet und gleichzeitig für elektrische Isolationszwecke ausreichende dielektrisctle bigenschaften aufweist.
• Unter einem schnellhärtenden Pulver soll ein solches verstanden werden, bei dem eine Nachhärtung nicht notwendig ist, wenn das zu beschichtende Teil eine Wärmekapazität aufweist derart, daß es nicht schneller als innerhalb drei 0 bis vier Minuten von 250° C auf 170° C abkühlt.
• DieseAufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Beschichtungspulver als Härter ein cy.cloaliphatisches Carbonsäuredianhydrid enthält. Als zu dieser Gruppe von Verbindungen gehörendes Dianhydrid hat sich Tetrahydrofurantetracarbonsäuredianhydrid, im folgenden als TTDA bezeichnet, bewahrt Der Härter soll in dem Beschichtungspulver in einer Menge von 2 bis loy insbesondere von 4 bis 6 Gewichtsprozent enthalten sein. Darüberhinaus enthält das Pulver außer Epoxidharz und härter noch einen oder mehrere mineralische Füllstoffe, ein Thixotropiemittel sowie gegebenenfalls ein Farbpigment und ein verlaufsförderndes Mittel, z.B. niedermolekulare Acrylsäureester oder Polyvinylbutyral.
• Das erfindungsgemäße Beschichtungspulver setzt sich also wie folgt zusammen: 40 bis 60 Gew.-t festes Epoxidharz, Erweichungsbereich 70 bis 100° C, Epoxid-Äquivalentgewicht 500 bis 2 ooo, 4 bis 6 Gew.-% eines cycloaliphatischen Carbonsäuredianhydrids wie TTDA, 30 bis 60 Gelf.-t mineralischer Füllstoff, beispielsweise Silikate wie Kaolin, 1 bis 3 Gew.-% Thixotropiemittel, z.B.feindisperses Siliciumdioxid, 1 % Farbpigment, wobei insbesondere anorganische Pigmente in Betracht kommen, die bis ca. 250*° C stabil sind, wie z.B. TiO2, Cr2O3, Chromgelb.
• Die Erfindung soll im Folgenden anhand eines Beispiels noch näher erläutert werden. Es sollen beispielsweise die.Nuten in Statoren von Drehstromlichtmaschinen mit dem erfindungsgemäßen Beschichtungspulver ausgekleidet werden. Hierzu wird beispielsweise folgende Zusammensetzung des Beschichtungspulvers gewählt: So t eines festen Epoxidharzes auf Diphenylolpropanbasis mit einem Epoxidäquivalentgewicht von 9oo bis 1 ooo und einem Erweichungspunkt von etwa 950 C, 5 t TTDA, 42 % Kaolin als Füllstoff, 2 z feindisperses SiO2 als Thixotrdpiemittel und 1 z Chromgelb als Farbpigment.
• Nach guter Durchmischung der Komponenten in der Schmelze sowie anschließender Feinmahlung wird das Beschichtungspulver im Blasverfahren mit Druckluft durch Düsen auf das auf etwa 2So°C aufgeheizte und rotierende Werkstück geblasen, wobei es auf!;chmilzt. Die Temperatur des Stators fällt innerhalb von 3 bis 4 Minuten nicht unter 1700 C ab. Nach vollständiger Abkühlung des Stators zeigt sich, daß eine zusätzliche t[ärtung in einem extra Aroeitsgang nicht notwendig ist, daß vielmehr die bei dem Stator zur Verfügung stehende rTärrlekapazität für die vollständige Härtung des Pulvers ausreicht.
• Die mit diesem Beschichtungspulver erzielbaren dielektrischen Eigenschaften sind mit einem tan C -Anstieg von etwa 1600 C als sehr gut zu bezeichnen.
• Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Bcschichtungspulvers ist die erzielbare hohe Kantendeckung beschichteter Kanten. Unter Kantendeckung versteht man die Schichtdicke an den Kanten im Verhältnis zu der Schichtdicke auf der Fläche, ausgedrückt in Prozent der Schichtdicke auf der Fläche. Bei dem erfindungsgeiiiäßen Beschichtungspulver wird eine Kantendeckung von 60 bis 64 % erreicht, während andere Pulver mit ähnlichen dielektrischen Eigenschaften Kantendeckungen von nur 3o bis 40 % erreichen.
• Die Erfindung gibt ein Beschichtungspulver an, das sich insbesondere für elektrische Isolationszwecke eignet und bei dem unter gewissen Bedingungen die j-1ä.rtung des Pulvers nicht in einem extra Arbeitsgang vorgenommen werden muß.
• Das Beschichtungspulver zeichnet sich durch sehr gute dielektrische Eigenschaften sowie durch hohe Kantendeckung aus.

Claims (4)

Ansprüche

1. Schnellhärtendes, insbesondere für elektrische Isolation geeignetes Beschichtungspulver auf Epoxidharz-Basis, dadurch gekennzeichnet, daß es als Härter ein cycloaliphatisches Carbonsäuredianhydrid enthält.

2. Beschichtungspulver nach Anspruch 1, dcadurch Dekennzeichnet, daß es als Härter Tetrahydrofurantetrac:arbonsäuredianhydrid enthält.

3. Beschichtungspulver nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Härter in einer Slenge von zwei bis zehn, insbesondere von vier bis sechs Gewichtsprozent in dem Pulver enthalten ist.

4. Beschichtungspulver nach einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet daß es außer Epoxidharz und Härter noch einen oder mehrere mineralische Füllstoffe, ein Thixotropiemittel sowie gegebenenfalls ein Farbpigment und ein verlaufs förderndes Mittel enthält.