DE2419190B2 - Pneumatisch-hydraulisches blindnietgeraet - Google Patents
Pneumatisch-hydraulisches blindnietgeraetInfo
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Description
I ösuneen lunnc. tun »<-·β , . Λ
der aus dem Pneumatikzylinder heraus und zur Auslaßseite des Druckluftventils führenden Ausstromkanlle
ist begrenzt und zudem nachteilig, weil diese Kanäle auch die Zuströmkanäle sind und be. größeren
λ Vniitpn infolge eines vermehrten Zustroms von eSÄi»ng des Gerätes unkontrollierbare
Massenbeschleunigungen des Pneumat.kkolbens iSd der Kolbenstange gegen den Hydraul.kzyl.nder und
damit in Richtung auf den Arbeitszylinder und den Fuiermechanismus auftreten. Die bekannte Anordnung
eine Überdruckventils im Verschlußdeckel des Pneumatikzylinders
eines solchen Gerätes tragt n.ch.s zur Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit bei.
Andererseits sind zwar Schnellentlüftungsvent.le zum
Erreichen eines schnelleren Laufs von pneumatisch begebenen Arbeitsgeräten bekannt, jedoch werden
Ξ diese in das Zu- und Able.tungskanalsystem engebaut. Dies gilt insbesondere für due Anordnung
emes Schnellabblaseventils an e.ner m.t Druckübersetzer
arbeitenden stationären Nietmaschine nach der DT-OS 22 26 555. mittels deren Draht- oder Stabstucke
so durch ein Werkstück getrieben werden daß ihre
Endbereiche aus den entgegengesetzten überflachen des Werkstücks herausragen und s.e m Form von
Nie.köpfen gestaucht werden. Entsprechend ist die
mechanisch betätigte Steuervent.lanordnung nach der US PS 25 83 733 im Steuerleitungssystem angeordnet.
Aufgabe der Erfindung ist es. durch wirksamste Anordnung einer Schnellentlüftung die Rucklau geschwindigkeit
der bewegten Teile des Bl.ndme.gera.es
in ihre Ausgangsstellung zu erhöhen, um dadurch eine nschere Folge der Nietvorgänge pro Zeite.nhe.t zu
Die Erfindung bezieht sich auf ein pneumatisch-hydraulisches Gerat, insbesondere Handgerät, zum Setzen
V(JIi Blindnieten mit einem Pneumatikzylinder, in
welchem ein Pneumatikkolben mit einer Kolbenslange, die dichtend im anschließenden Hydraulikraum geführt
ist. gleitet, und mit einem hieran angeordneten Arbeitszylinder, dessen Arbeitskolben den Fuitermehaiiismus
/um (!reifen des /ugdorns trugt und der η il
einer inner dem Ai'heiiskolhen mundenden Bohrung nut
dem I lydniü'iikraiiin \ erblinden ist, einem über I landhebei
hel.iiigharen I )riieklulueniil und einer /wischen
dein Arbeitskolheii iiiul dem /\linder.ihschlull angeord
iii-iiMi RucksielHcdci /in Rückstellung der bewegten
I eile in ihre Ausgangsstellung, wobei der l'neuuulik/s
linder einerseits .1111 Hübende eine Auslaß- und b!>
Nachsaiigbohning /ur Atmosphäre und andererseits,
aiii der Kciulsi hlaguiigsscile des l'ncunialikkolbens.
!•Uli·!! durch das Druckventil gesieuerieii Auslaß
z.ur Losung dieser Aufgabe wird vorgesch agen, daß
die Schnellentlüftungsanordnung im Deckel oder im deckelnahen Bereich des Pneumatikzy.nders s.t/t und
als federbelastetes Plattenventil ausgebildet ist.
Vorzugsweise dient die Schnellentlüftungsanordnung druckraumseitig als Anschlag für den Pneumat.kkolben.
Der Anschlag für die Ventilplatte im Ventilgehäuse
des Plattenventils kann ein Luftdurchtritt zulassende. Abschlußring sein. Dieser ist in vorteilhafter Weise eine
mit radialer Verspannung in das Ventilgehäuse eingesetzte an sich bekannte Zahnscheibe oder ein mn
radialer Verspannung in einer im Ventilgehäuse
umlaufenden Nut sitzender, an sich bekannter Feder
""[lurch die erfindiingsgemäße Schnellentltiftungsan
ordnung .:n der druckbeaufsehlagten Seite des Pneuma
uk/vlinders wird erreicht, daß die Orucklult schlagarm
entweicht und ein unerwartet schneller Rücklauf de bewegten !eile stallfindet. Das Sehnellentlufnmgsventi
si./l nicht im Svslem der /u u^\ Ableitungskanüle fu
die O-ucklull sondern fuhrt unabhängig daw.n aus den
|'neii:n.iiik/\linder unmittelbar ms l'reie. Ls läßt Ix
diesem l.msat/oil auch eine ausreichend hohe Siand/ei
erwarten
\,s Schnellentluiiungsveniil kann grundsätzlich auc
ein, anderes Ventil verwendet werden, jedoch zeichnet sich das federbelastete Plattenventil, welches aus
Ventilgehäuse, Feder und Ventilplatte besinnt, durch einfache Bauweise und zuverlässige Funktion aus.
Beispielsweise kann die Ventilplatte von gleicher Ausführungsform sein wie die im Druckluftventil
verwendete Platte. Das Ventilgehäuse kann einen abgestuften Innenraum aufweisen, in dem die Ventilplatte mit Spie! frei bewegbar isi. Das Ventil arbeitet
automatisch; es schaltet sich völlig selbsttätig in den
Betriebsablauf des Gerätes ein. In ihrer Ruhestellung wird die Ventilplatte durch die Ventilfeder von ihrem
durch die Abstufung des Ventilgehäuses gebildeten Ventilsitz abgehoben. Bei Betätigung des Gerätes wird
sie durch die Druckluft im Pneumatikzylinder auf den Ventilsitz zu bewegt, wodurch das Ventil geschlossen
wird. Die Ventilplatte ist so zwischen Abschlußring und Ventilsitz bewegbar. Sofort auf den nach ueendetem
Nietvorgang durch Öffnen des Druckluftventiis zur Atmosphäre eintretenden Druckluftabfall kommt die
Feder des Ventils zur Wirkung hebt die Ventilplatte von ihrem Sitz ab und öffnet somit das Ventil, so daß die
Druckluft plötzlich und überwiegend durch das Ventil unmittelbar aus dem Pneumatikzylinder ins Freie
entweichen kann. Es versteht sich, daß die Ventilfeder verhältnismäßig weich sein kann.
Die erfindungsgemäße Schnellentlüftungsanordnung ermöglicht eine doppelte bis dreifache Rücklaufgeschwindigkeit
des Gerätes in seine Ausgangsstellung und schafft damit die Voraussetzung für eine wesentliehe
Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit. Der abgerissene Nietdornschaft fällt sofort aus dem Gerät heraus,
und es kann sogleich ein neuer Blindniet in das Mundstück eingeführt werden.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Blindnietgerätes,
Fig.2 in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt
durch eine erfindungsgemäße, als einfaches Plattenventil ausgebildete Schnellentlüftungsanordnung,
F i g. 3 eine Ansicht des Ventils mit Zahnscheibe,
Fig.4 entsprechend Fig. 2 ein Plattenventil mit
einem in eine Nut eingesetzten Federring,
F i g. 5 eine Anbicht der Anordnung des Federringes.
Nach Fig. 1 besteht das Blindnietgerät im wesentlichen
aus einem einzigen, langgestreckten und rohrförmigen Gehäusekörper 1, in welchem das pneumatische
System 2, das hydraulische System 3 und das Einspannfutter 4 mit dem Arbeitskolben 5 untergebracht
sind. Wie ersichtlich, sind der Arbeitszylinder 6 für das Einspannfutter und dessen Betätigungseinrichtung
nahezu senkrecht zur normalen, langgestreckten Form angeordnet, die ihrerseits wiederum in zwei
unterschiedlich geformte Abschnitte 7 und 8 unterteilt ist, wobei das hydraulische System im Abschnitt 7 und
das pneumatische System im Abschnitt 8 vorgesehen sind.
Abschnitt 7 dos Körpers 1 ist 11 ti se in er äußeren
Oberfläche 9 mn einer nicht weiter gezeigten Riflelung
oder Rändelung versehen und dient als Griffahschniti
des Geräts. Das F.inspannfutter mn der Het.iiigungseinrichtung
und Abschnitt 8 sind gewichtsinallig derail
abgeglichen, dall Abschnitt 7 gerade im Bereich des
Schwerpunktes des gesamten C ierates hegt
Der Abschnitt 8 weist an seiner Unterseite emeu
Ansät/ 10 auf. der nach vorn in einen schragen,
gabelförmigen Abschnitt 11 übergeht, in welchem
mittels eines Bolzens 12 der Betätigungshebel 13 des Gerätes drehbar gelagert ist, während er sich nach
hinten bis zum Ende des Abschnittes 8 erstreckt, wo ein Preßluftarischluß 15 eingeschraubt ist.
Der Ansatz 10 besitzt ferner eine in Längsrichtung verlaufende Bohrung 16, die im Bereich des Preßluftauslasses
zunächst nur gering und dann dem Durchmesser des Anschlusses 15 entsprechend aufgeweitet ist.
In dem aufgeweiteten Abschnitt 166 ruht eine
Ventilplatte 17, die in Betriebspausen mittels der Feder 18 die Preßluftzufuhr in Richtung des Pfeiles 19 spen t
und außerdem über ein in der Bohrung 16 gleitend geführtes Rohr 20 mit dem Betätigungshebel 13 in
Verbindung steht. Dieses Rohr liegt normalerweise an der Fläche 21 des Hebels 13 an und enthält eine Feder
22, die einerseits an der Ventilplatte 17 und andererseits im verengenden Ende 23 des Rohres 20 abgestützt ist
und das Rohr zur Anlage an die Fläche 21 drängt, so daß zwischen der Ventilplatte 17 und dem anderen Ende 24
des Rohres ein Zwischenraum 25 gebildet wird. Außerdem weist der Ansatz 10 eine Verbindungsbohrung
26 auf, welche das pneumatische System 2 mit dem nur gering aufgeweiteten Abschnitt 16a der Bohrung 16
verbindet.
Das pneumatische System besteht im wesentlichen aus einem Zylinder 27, der an seinem hinteren Ende
mittels eines Verschlußdeckels 28 abgeschlossen ist, sowie aus einem Kolben 29, der in dem Zylinder 27
gleitet und diesen in zwei Kammern 27a und 27t> unterteilt. Er weist eine die Länge des Zylinders 27
überschreitende Kolbenstange 30 auf, die einen wesentlich geringeren Durchmesser als der Kolben
selbst hat. Kolben und Kolbenstange sind in an sich bekannter Weise fest miteinander verbunden. Der
Zylinder 27 steht an seinem vorderen Ende 31 über eine Auslaß- und Nachsaugbohrung 32 mit der Atmosphäre
in Verbindung. Die Bewegungsbahn des Kolbens 29 liegt zwischen der Nachsaugbohrung 32 und dem Kanal
26.
Im Verschlußdeckel 28 des Pneumatikzylinders 27 ist die erlindungsgemäße Schnellentlüftungsanordnung
100 vorgesehen, die anhand F i g. 2 noch näher beschrieben wird.
Das hydraulische System 3 besteht aus einem Zylinder 33, der mit hydraulischem Medium 36 voll
gefüllt ist und einen erheblich geringeren Durchmesser als der Zylinder 27, jedoch einen größeren Durchmesser
als die Kolbenstange 30 besitzt sowie an seinem vorderen Ende 37 eine Verbindungsbohrung 38 zu?·
Betätigungseinrichtung des Einspannfutters 4 aufweist, während sein hinteres Ende 39 durch ein in ihm
eingeschraubtes Paßstück 40 gebildet ist. Dieses Paßstück besitzt eine Gleitöffnung 41, deren Durchmesser
dem Durchmesser der Kolbenstange entspricht und die als Führungselement für die Kolbenstange 30 dient.
Um ein Lecken bzw. Eindringen des hydraulischen Mediums in den pneumatischen Zylinder 27 zu
verhindern, ist daß Paßstück zweifach mittels O-Ringen 42 und 4? abgedichtet.
Linier Umstanden kann das Paßstück 40 einfallen und
der Durchmesser ties Hydraulikzylinders }5 kann dann
direkt dem Durchmesser der Kolbenstange· i0 angepaßt
sein.
Wie weilci hm aus I 1 g. 1 ersichtlich 1.1. lsi der
Abschnitt ti des (iehäusekorpers 1 mit einer durchgehenden
Bohrung versehen, die drei Anschnitte 44, 45, 48
unterschiedlichen Durchmessers aufweist. Abschnitt 44 dient als /\ linder fur die Betätigungseinrichtung.
Abschnitt 45 als Führung für das Verbindungsglied
/wischen Betätigungseinrichtung und Einspannfutter 4 mit einer O-Ringdichiung 47 und Abschnitt 46 als
Anschlußfassung für das Einspannfuttcr 4 zum Greifen des Nietdornschaftes der Blindniete in bekannter Weise.
Die Betätigungseinrichtung besteht im wesentlichen aus einem in dem Zylinder 44 dichtend gleitenden
Kolben 64 der beidseitig je einen Kolbenschaft 65 und 66 aufweist.
Die Betätigungseinrichtung und das Einspannfutter 4 sind mittels des Kolbenschaftes 65 starr miteinander
verbunden.
Das untere Ende des Zylinders 44 dient als Widerlager für den Kolben 64 und ist zur Verbindungsbohrung 38 hin offen. Das obere Ende dieses Zylinders
wird durch eine Verschlußschraube 69 mit einer axialen Bohrung 70 gebildet, in welche der Kolbenschaft 66
hineingleiten kann.
Um den Kolbenschaft 66 liegt die Rückstellfeder 71, die einerseits an der Innenfläche der Schraube 69 und
andererseits am Kolben 64 angreift und letzteren in seine Ruhelage zum Widerlager hin drängt. Die
Rückstellfeder 71 ist so stark bemessen, daß sie auch das hydraulische und das pneumatische System nach jedem
Nietvorgang in ihre Anfangsstellung zurückführt.
F i g. 2 zeigt vergrößert einen Längsschnitt durch das
im Deckel 28 des Pneumatikzylinders 27 angeordnete Schnellentlüftungsvcntil 100. In einen Durchbruch des
Deckels 28 ist das zylindrische Ventilgehäuse 101 eingesetzt. Das Ventilgehäuse 101 hat einen abgestuften,
durchgehenden Innenraum, der mit dem Pneumatikzylinder 27 in Verbindung steht. Der im Querschnitt
größere Abschnitt des Gehäuses 101 ist dem Pneumatikzylinder 27 unmittelbar zugewandt und nimmt die
Ventilplatte 102 auf. Am mit dem Deckel 28 abschließenden Ende des Ventilgchäuscs 101 ist ein
radial nach innen weisender Bund 106 vorgesehen, der die Auflagefläche für eine als Druckfeder ausgebildete
Ventilfeder 103 bildet, die mit ihrem anderen Ende an der als Schließkörper dienenden Vcntilplattc 102
anliegt. Die Ventilfeder 103 kann vorzugsweise von konischer, sich zur Ventilplatte hin verjüngender
Ausführungsform sein. Die Ventilplatle 102 ist mit Spiel in dem querschnittsgrößeren Abschnitt des Venlilgchäuses
101 angeordnet und durch einen an der Innenwand des Ventilgchäuses 101 vorgesehenen.
Luftdurchtritt zulassenden Anschlag z. B. in Form einer Zahnscheibe 1046 gemäß Fig.3 gegen Herausfallen
gesichert.
Die Kante der Abstufung im Innenraum des
Ventilgchäuscs 101 ist in axialer Richtung wulstförmig ausgebildet und bildet den Ventilsitz 105 für die
Vcntilplattc 102; durch die wulstförmige Ausbildung des Ventilsitzes 105 wird eine linienförmige Auflagefläche
für die Vcntilplattc 102 und damit eine gute Dichtwirkting
erreicht. In Ruhestellung des Geräts wird die Vcntilplattc 102 durch die Ventilfeder 103 vom
Ventilsitz 105 abgehoben und gegen den Anschlag gedruckt.
Die Ventilplatte 102 kann aber auch durch einen an sich bekannten Federring 194ii gemäß Fi g. 5 gesichert
sein, wobei in der Innenwand des Vcntilgehäuscs 101
eine umlaufende Nut 107 (vgl. auch Fig.4) vorgesehen
ist, in clic der Federring 104a mit radialer Vorspannung
eingelegt ist. Die Wahl eines Abschlußringcs, z. B. eines Fcclcrringcs IO4;i oder einer Zahnscheibe 1046 als
Anschlag geiniiß F i g. 4, 5 bzw. F i g. 2, 3 in Verbindung
mil dem Spiel der Venlilplattc 102 im Ventilgehäuse 101
bewirkt außer der einfachen Montage, daß ein schlagartiger Luftaustritt erfolgen kann. Der Federring
104.7 gemäß F i g. 4, 5 ist nämlich am Umfang offen,
während die Zahnscheibe 104b gemäß F i g. 2, 3
zwischen den Laschen (»Zähnen«) Öffnungen hat, die gleichfalls insgesamt einen verhältnismäßig großen
Luftaustritt ergeben.
Es versteht sich, daß als Anschlag für die Vcntilplatte
auch andere Maschinenelemente wie Stifte oder Bolzen
ίο etc. verwendet werden können.
Das beschriebene Schnellentlüftungsvcntil kann entweder in den Verschlußdeckel 28 eingepreßt oder
dichtend eingeschraubt sein oder bereits integrierender Bestandteil des Verschlußdeckels 28 sein. Die Ventilan-Ordnung
100 kann zentrisch oder exzentrisch im Verschlußdeckel liegen. Außerdem kann beispielsweise
die Ventilanordnung druckraumseitig als Anschlag für den Pneumatikkolben 29 dienen.
Die Arbeitsweise des oben beschriebenen Gerätes ist folgende:
Bei Inbetriebnahme des Gerätes muß vorher das hydraulische System völlig mit Medium gefüllt sein. Der
Kolben 64 der Betätigungseinrichtung und der Kolben 29 des pneumatischen Systems 2 befinden sich in ihrer
Ausgangs- bzw. Ruhestellung, wie in F i g. 1 veranschaulicht. Die erfindungsgemäße Ventilanordnung 100 ist
geöffnet.
Das Gerät wird mittels des Preßluftanschlusscs 15 über einen Verbindungsschlauch an eine Preßluftquelle
angeschlossen und deren Ausgangsventil oder -hähne geöffnet und sodann der Zugdornschaft des Blindniets
durch das Mundstück hindurch in das Einspannfuttcr bis zum Anschlag einsetzt. Oftmals ist es auch üblich, daß
die Blindniete in das Fügegut gesteckt werden und dann das Einspannfutter entsprechend auf den herausstehen
den Zugdornschaft bis zum Anschlag aufgesetzt wird.
Bei Betätigung des Hebels 13 wird das Rohr 20 auf dicVcntilplatte 17 zu bewegt, bis es an der Ventilplatte
anliegt und diese öffnet, wobei Druck- oder Preßluft (gewöhnlich 6 atü Betriebsdruck bei Preßluftgeräten)
durch die Bohrung 26 in die Kammer 27(i des
pneumatischen Systems strömt und einerseits auf den Kolben 29 einwirkt, andererseits die Ventilplatle 102
des Schnellcntlüftungsvcntils 100 beaufschlagt und gegen die Kraft der Ventilfeder 103 zur Auflage auf den
Ventilsitz 105 bringt, das Ventil also schließt, wodurch die Druckluft den Kolben 29 weiter nach links (gemäß
Zeichnung) bewegt.
Durch die Verschiebung des Pneumatikkolbens 29 wird die Kolbenstange 30 in das hydraulische Medium
im Zylinder 33 hincinbewcgt, wodurch hydraulisches Medium durch die Bohrung 38 hindurch verdrängt wird.
Das verdrängte druckbcaufschlagte Medium wirkt auf den Kolben 64 der Betätigungseinrichtung, der dcm/.u-
SS folge in Richtung des Pfeiles 74 verschoben wird.
Gleichzeitig wird aber auch die Einspannvorrichtung 4 in derselben Richtung verschoben; entsprechend wird
der Zugdornschaft des Blindniets gezogen, bis er nach erfolgter Nietbildung an seiner Sollbruchstelle abreißt.
Der Betätigungshebel 13 kann daraufhin sofort von der Bedienungsperson losgelassen werden, wodurch das
Druckluftvcntil 17 zur Atmosphäre öffnet.
Sogleich kommt die Rückstellfeder 71 zur Wirkung und beginnt den Kolben 64 in seine Ruhestellung
zurückzuschieben und das Hydraulikmedium aus dem Zylinder 44 durch die kurze Verbindungsbohrung 3S
hindurch in den Hydraulikzylinder 33 zu verdrängen wodurch die Kolbenstange 30 mit dem Pncumatikkul
bun 29 entsprechend zurückgeschoben wird. Infolge des
in der /ylinderkammer 27,; eintretenden Druckabfalls kommt unmiilelbar sofort die Feder 10} des Schnellem
lüftungsventils 100 zur Wirkung. Sie hebt die Ventilplaite
102 von ihrem Sitz 105 ;ib und öffnet somit das Ventil,
so ilalJ die Druckluft ims der Kammer 27.; ties
l'neumatikzylinders 27 plötzlich überwiegend durch das
Ventil JOO entweicht und ein fast schlagartiger Kucklauf
des l'neiimaiikkolbciis 24 in die Ausgangsstellung
erfolgt.
Während bei den bekannten liliirlnietgeraten tki1
gesamte Dnickluflvoliinien durch die leder 71 durch die
(verhältnismäßig engen) Abströmkanal 2f>, 20 hmdurcl
gedruckt werden mulile, kommt .ilso bei der erfindungs
ge in a Lic η AiisbiU..ung das Druckluft volumen iininittelbai
durch lias Schiiclicnilultungssv. sicm Irei.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
709 535/
Claims (5)
- aufweist, sowie einer automatisch arbeitenden Schnell-Patentansprüche:I. Pneumatisch-hydraulisches Gerät, insbesondere Handgerät zum Setzen von Blindnieten mit einem Pneumatikzylinder, in welchem ein Pneumatikkolben mit einer Kolbenstange, die dichtend im anschließenden Hydraulikraum geführt ist, gleitet, und mit einem hieran angeordneten Arbeitszylinder, dessen Arbeitskolben den Futtermechanismus zum '« Greifen des Zugdorns trägt und der mit einer unter dem Arbeitskolben mündenden Bohrung mit dem Hydraulikiaum verbunden ist, einem über Handhebel betätigbaren Druckluftventil und einer zwischen dem Arbeitskolben und dem Zylinderabschluß '5 angeordneten Rückstellfeder zur Rückstellung der bewegten Teile in ihre Ausgangsstellung, wobei der Pneuma.ikzylinder einerseits am Hubende eine Auslaß- und Machsaugbohrung zur Atmosphäre und andererseits, auf der Beaufschlagungsseite des *> Pneumatikkolbens, einen durch das Druckluftventil gesteuerten Auslaß aufweist, sowie mit einer automatisch arbeitenden Schnellentlüftungsanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellentlüftungsanordnung im Deckel (28) oder im deckelnahen Bereich des Pneumatikzylinders (27) sitzt und als federbelastetes Plattenventil (100) ausgebildet ist.
- 2. Pneumatisch-hydraulisches Blindnietgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellen.lüflungsanordnung (100) druckraumseitig (27.-J/- als Anschlag für den Pneumatikkolben (29) dient.
- 3. Pneumatisch-hydraulisches Bündnietgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag für die Ventilplatie ein Luftdurchtritt zulassender Abschlußring ist.
- 4. Pneumalisch-hydraulisches Blindnietgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußring als eine mit radialer Verspannung in ¥> das Ventilgehäuse (101) eingesetzte, an sich bekannte Zahnscheibe(lO^ausgebildet ist.
- 5. Pneumalisch-hydraulisches Blindnietgerät nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußring ein an sich bekannter Federring {\40u) ist, der mit radialer Verspannung in einer im Ventilgehäuse (101) umlaufenden Nut (107) sitzt.erhöhen.waren
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ES436757A ES436757A1 (es) | 1974-04-20 | 1975-04-18 | Aparato neumatico-hidraulico para el remachado desde un sololado. |
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DE3112711C2 (de) * | 1981-03-31 | 1984-11-08 | Gesipa Blindniettechnik Gmbh, 6000 Frankfurt | Pneumatisch-hydraulisches Blindnietgerät |
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Also Published As
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |