DE2412054A1 - Differenzdruck-schaltarmatur fuer fluessige oder gasfoermige medien - Google Patents

Differenzdruck-schaltarmatur fuer fluessige oder gasfoermige medien

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DE2412054A1
DE2412054A1 DE2412054A DE2412054A DE2412054A1 DE 2412054 A1 DE2412054 A1 DE 2412054A1 DE 2412054 A DE2412054 A DE 2412054A DE 2412054 A DE2412054 A DE 2412054A DE 2412054 A1 DE2412054 A1 DE 2412054A1
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H35/00Switches operated by change of a physical condition
    • H01H35/24Switches operated by change of fluid pressure, by fluid pressure waves, or by change of fluid flow
    • H01H35/34Switches operated by change of fluid pressure, by fluid pressure waves, or by change of fluid flow actuated by diaphragm

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Description

  • Differenzdruck-Schaltarmatur für flüssige oder gasförmige Medien Die Erfindung bezieht sich auf eine Differenzdruck-Schaltarmatur für flüssige oder gasförmige Medien, mittels welcher über ein bewegliches bzw. elastisches Element, wie einen Kolben, eine Membrane oder dergleichen, wenigstens ein Ein-Ausschalter bzw. Umschalter ansteuerbar ist, der in Verbindung mit einem nachgeschalteten oder vorgeschalteten Absperr- oder Betätigungs organ steht, so daß zufolge der Einleitung der Fließbewegung des Mediums eine Schaltfunktion an elektrisch betriebenen Geräten und Armaturen erfolgt.
  • Differenzdruckschalter der hier interessierenden Art reagieren auf den Druckunterschied zwischen zwei verschiedenen Gas- oder Flüssigkeitsdrücken, die sich als Druckänderungen zwischen Einlauf- und Ablaufseite einer entsprechenden Armatur bemerkbar machen Es sind bereits eine Mehrzahl verschiedenartig aufgebauter Druckschalter bekannt, durch die als Fließmedium Wasser, aber auch öl, Benzin oder dergleichen, hindurchgegeben werden kann, wobei ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Vorrichtungen darin besteht, daß ihre Funktionsweise durckabhängig ist, so daß sie den jeweils vorhandenen Druckverhältnissen nach Einbau der Armatur in irgendeiner Weise anzupassen sind. Diese Anpassung kann entweder durch Verstellen vorhandener Einstellorgane, wie beispielsweise von Stellschrauben, über eine von einem Elandrad betätigbare Einstellspindel erfolgen, es gibt jedoch auch Differenzdruckschalter, die von vornherein für bestinunte Druckbereiche ausgelegt sind, so daß sie ausschließlich für diese Druckbereiche eingesetzt werden können. Zufolge der beispielsweise bei Wasserversorgungsleitungen auftretenden, sehr unterschiedlichen Druckbedingungen muß somit stets ein großes Lager der auf die verschiedensten Druckbereiche abgestimmten Schaltarmaturen verfügbar sein, während es sich bei Verwendung der über Einstellspindeln an die Druckverhältnisse anpaßbaren Druckschalter erwiesen hat, daß die vorgegebenen Grenzbereiche noch zu eng ausgelegt sind. Die Verwendung von Druckschaltarmaturen, die auf bestimmte Druckbereiche abgestimmt shd, führt innerhalb anderer Druckbereiche zu einem Versagen der Schaltarmatur und damit zu erheblichen und unbedingt zu vermeidenden Störungen in der Betriebsalage.
  • Bei den seitens der Herstellerfirma bereits auf bestimmte Druckabstufungen eingestellten Schaltarmaturen muß nach erfolgter Montage eine Nachjustierung vorgenommen werden, die zeitraubend ist und darüber hinaus Erfahrungen und entsprechende Geschicklichkeit voraussetzt. Ungenügende Sorgfalt bei der Einjustierung kann zu deren vollständigen Dejustierung führen und dadurch die geforderte Wirkungsweise der Armatur in Frage stellen.
  • Im besonderen ist ein Druckmittelantrieb für eine vorzugsweise elektrische Scha-lteinrichtung bekannt, bei der durch ein mit einer Drossel versehenes Gehäuse bewegte Druckmittel über Steuerglieder die Schalteinrichtung betätigen, wobei die Steuerglieder durch im Gehäuse vorzugsweise beweglich gelagerte, sich gegenseitig magnetisch beeinflussende Permanentmagnete oder auch magnetisch beeinflußbare Schaltelemente gebildet sind.
  • Vorteilhaft bei dieser Ausführungsform ist das hier etwaige für den Druckausgleich vorzusehende Einstellelemente entfallen können, da ausschließlich mit einem Staudruck die Ansteuerung eines auf einem Ventilsitz aufliegenden Steuerkörpers ausgeführt wird (DT-OS 1 921 541).
  • Es hat sich nun bei dieser bekannten Vorrichtung herausgestellt, daß die dort erforderliche Kolbenführung des Steuerkörpers sowie seine auf dem Sitz ruhende Lage als für die im Dauerbetrieb erforderlichen Verhältnisse nicht immer hundertprozentig zuverlässig erweist. Auch ist der Einbau der bekannten Vorrichtung zwangsläufig in senkrechter Lage erforderlich, da bei geringen Druckflüssen kein ausreichender, die Schaltung bewirkender ifub des Kolbens erfolgen kann.
  • H«r setzt die vorliegende Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, den bekannten Druckmittelantrieb in Form eines Differenzdruckschalters der eingangs genannten Art zu verbessern und bei möglichst einfachem Aufbau sowie servicefreundlicher Handhabung die Funktionsweise sicherer und zuverlässiger zu gestalten.
  • Die Lösnng dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das durch den Differenzdruck-Schalter hindurchströmende Medium über eine abgangsseitig vorgesehene Leitungsverbindung mit einer Gegendruckkammer in Verbindung steht, die mittels einer Stülpmembrane oder dergleichen Element und einem beweglich daran angebrachten Steuerkörper nach der von dem Zuflußdruck beaufschlagten Seite der Schaltarmatur abgedichtet ist, wobei die Stülpmembrane den Steuerkörper wenigstens teilweise umspannt und einen in eine innere Bohrung eingesetzten ersten Permanentmagneten aufweist, daß die Stülpmembrane zu einem Teil einen Stutzen fest umgreift, der ein integraler Bestandteil eines Kopfstückes der Schaltarmatur ist, daß die obere Begrenzung der durch eine stirnseitige Wand eines Einsatzstutzens innerhalb des Kopfstückes gebildet ist, die magnetisch durchlässig den Permanentmagneten innerhalb des Steuerkörpers von einem zweiten innerhalb einer Bohrung des Einsatzstutzens frei beweglichen, gleichpolig gegen den ersten ausgerichteten Permanentmagneten trennt, von dem wenigstens ein in seinem Bewegungsweg liegendes Schaltelement betätigbar ist. Anstelle des zweiten Permanentmagneten kann auch ein Magnetschalter, Näherungschalter oder ähnliches Verwendung finden.
  • In diesem Zusammenhang ist für die Erfindung auch von Bedeutung, daß die Gegendruckkammer im Steuerungsteil des Differenzdruck-Schalters liegend soit der Ablaufseite über Kanäle verbunden ist, daß sich deren Auslaßöffnung hinter einer automatisch arbeitendenDrossel bzw. eines in Abhängigkeit arbeitenden Ventiles befindet.
  • Auch besteht ein Merkmal der Erfindung darin, daß die zufolge der Entleerung und Auffüllung der Gegendruckkammer gegebene axiale Bewegung des mit dem einen Permanentmagneten beaufschlagten Steuerkörpers auf den zweiten Permanentmagneten durch das zwischen den sich gegenüberliegenden, gleichartign Polen der beiden Magnete gegebene Magnetfeld übertragbar ist, wobei die entgegengesetzte Stirnseite des zweiten Magneten den Schaltvorgang des auf das Steuerungsteil durch eine Überwurfmutter lösbar aufgeschraub ten Schaltungsteils mittels des Schaltelementes bewirkt.
  • Weiter ist für die Erfindung wesentlich, daß das auf das Gehäuse des Differenzdruck-Schalters aufgesetzte Kopfstück gleichzeitig Träger des in das Gehäuse eintauchenden Steuerkörpers einschließlich des unteren Permanentmagneten mit der Stülpmembrane sowie des oberen Permanentmagneten und des Schaltungsteils mit den Schaltelementen ist und so eine sämtliche Funktionsteile ent haltende Einheit bildet.
  • Besonders vorteilhaft ist es für die vorliegende erfindungsgemäße Ausführungsform eines Differenzdruck-Schalters auch, daß im Gehäuse des Differenzdruck-Schalters unterhalb des Steuerkörpers eine Durchflußverengung in Form einer automatisch arbeitenden Drossel angeordnet ist.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kennzeichnet sich die vorliegende Differenzdruck-Schaltarmatur auch noch dadurch, daß abgangsseitig unmittelbar an dem Differenzdruck-Schalter ein Magnetventil angeschlossen ist, wobei die Entleerung und Auffüllung der Gegendruckkammer über einen Entleerungskanal erfolgt, der als Verlängerung der im Differenzdruck-Schalter vorhandenen Kanäle hinter dem Ventilsitz mit Ventildichtung in den Abgangsstutzen des Magnetventils einmündet, wobei die Drosselwirkung durch'Sitz und Permanentmagneten erreicht wird.
  • Der erfindungsgemäß ausgebildete Differenzdruck-Schalter läßt sich besonders vorteilhaft zur Kontrolle von Wasserdurchflüssen verwenden. Die Schaltarmatur ist beispielsweise in der Lage, bei Ausfall des Wasserflusses eine geeignete Warnanlage oder bei Wasserfluß eine Kontrolleinrihtung einzuschalten, sie eignet sic aber auchils Vorrangschalter bei Gas- und Elektrothermen für das Abschalten solcher Geräte, was notwendig ist wegen der sonst auftretenden Doppelbelastungen der Gaszu- und Abgas-Leitungen oder der Elektro-Zuleitungen. Des weiteren läßt sich die Schaltarmatur mit nachzuschaltenden elektrisch auslösbaren Absperrorganen kombinieren, so daß automatisch bei einer Wasserentnahme durch eine separate, entfernt liegende manuell betätigbare Absperreinrichtung ein Einschalten und bei Beendigung der Wasserentnahme eine Abschaltung erfolgt.
  • Der Differenzdruck-Schalter ist in seinem Aufbau außerordentlich einfach und in einer einzigen Ausführungsform für einen sehr großen Druckbereich, im Ausführungsbeispiel etwa für einen' Druckstufenbereich von 0,1 bis 15 bar anwendbar. Seine druckunabhängige Funktionsweise ist somit für alle in der Praxis vorkommenden oder wenigstens in aller Regel auftretenden Drücke sichergestellt, wobei selbst bei einer im Betriebszustand auftretenden Druckänderung stets eine sofortige Ausgleichwirkung zu verzeichnen ist. Für die einwandfreie Arbeitsweise des angegebenen Ausführungsbeispiels genügt eine Fließdruckdifferenz von weniger als 0,1 bar.
  • Die klare Unterteilung der vorliegenden Vorrichtung in ein Grundgehäuse, einen Steuerteil und einen Schaltungsteil, die für sich jeweils eine Einheit bildend, einfach zusammenschraubbar sind, gewährleistet einen einfachen Aufbau und eine servicefreundliche Montage. Der Differenzdruck-Schalter dient vorrangig der Überwachung der Abgabe von Wasser oder einer anderen Flüssigkeit, wobei je nach Art der Schaltung die Abgabe oder der Ausfall der Abgabe des Wassers angezeigt und/oder weitere Folgefunktionen ausgelöst werden.
  • Für den Fall, daß der Differenzdruck-Schalter unmittelbar mit einem nachgeschalteten Magnetventil zu einer Einhait als Differenzdruck-Steuerventil kombiniert wird, kann die dadurch gebildete Einheit in Verbindung z.B. mit einem zeitlich gesteuerten elektrischen Gerät dieses sowie das Magnetventil bei einer Entnahme des Wassers oder dergleichen Flüssigkeitsmedien durch öffnen einer Entnahmestelle für die Benutzungsteil mit Strom versorgen, während beim Schließen der Entnahmestelle die Stromversorgung unterbrochen wird, was zum Abschließen des Magnetventils und zum Stillstand des Gerätes führt. Damit wird erreicht, daß ein auf Zeit eingestelltes Gerät nur bei Entnahme eines Mediums ablaufen kann. Der Einsatz des vorliegenden Differenzdruck-Schalters ist außerordentlich vielseitig, weil mit dem in der Armatur angeordneten Ein- und Ausschalter und/ oder dem Umschalter verschiedenartige Schaltfunktionen durchführbar sind.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an EIand der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, die weitere Vorteile und Merkmale verdeutlichen sollen. Es bedeutet: Fig. 1 eine teilweise geschnittene Darstellung der erfindungsgemäßen Differenzdruck-Schaltarmatur mit Steuerungsteil, Schaltungsteil und automatisch arbeitender Drossel in Ruhestellung und Fig. 2 die Seitenansicht einer als Differenzdruck-Steuerventil ausgebildeten Differenzdruck-Schaltamatur, teilweise im Schnitt, bestehend aus dem Differenzdruck-Schalter nach Fig. 1, jedoch ohne Drossel in Verbindung mit einem nachgeordneten Màgnetventil, als Drossel wirkend, wiederum in Ruhestellung.
  • Die Differenzdruck-Schaltarmatur 1 setzt sich gemäß Fig. 1 grundsätzlich aus vier Abschnitten zusammen, nämlich dem unteren Gehäuseteil 2 mit dem Zugang 3 und dem Abgang 4 für das zu steuernde Fließmedium, der automatisch arbeitenden Drosseleinrichtung 27, bestehend aus dem Stahlsitz 28, dem Permanentmagneten 29 mit Druckfeder 30 und der im Gehäuse 2 verschraubten Verschlußkappe einschließlich Führungsachse 31, sowie dem darauf aufgeschraubten Steuerungsteil 5 und schließlich dem wiederum auf dessen oberen stirnseitigen Bereich aufgeschraubten Schaltungsteil 17. Wie aus der Darstellung ersichtlich, bildet das Gehäuse 2 ein Verbindungsstück, wobei die Ab- und Zuleitungen zu beiden Seiten z.B. mittels Überwurfmuttern anschraubbar und unter Zwischenschaltung von Dichtungsringen wasser- bzw.gasdicht befestigbar sind. Der sich nach oben hin erstreckende, stirnseitig offene Abschnitt des Gehäuses 2 ist in der dargestellten Weise im Bereich des obersten erweiterten Außenumfanges mit Außengewinde versehen, auf welches das Steuerungsteil 5 aufschraubbar ist, welches sich aus dem Kopfstück 6 mit einer mittleren Bohrungen, das nach unten hin in den Stutzen 7 ausläuft, der im Abstand in die Bohrung des mittleren, nach oben offenen Abschnittes des Gehäuses 1 eingreift, sowie einer über den äußeren Umfang des Stutzens 7 dichtend hinweggezogenen Stülpmembrane 8 zusammensetzt, die ihrerseits sich unterhalb der unteren stirnseitigen Randkante des Stutzens 7 in der abgebildeten Art verengend zur anderen -Hälfte um den- äußeren Umfang eines Steuerkörpers 9 legt, der innerhalb des Stutzens 7 und der zentrischen Bohrung des Kopfstückes 6 zufolge der Elastizität der Stülpmembrane 8 gegen die Wirkung einer Federkraft bewegbar ist; Die mittlere Bohrung innerhalb des Kopfstückes 6 stellt eine Gegendruckkammer 11 dar, die nachfolgend noch näher beschriebsen 1 werden wird.
  • Der Steuerkörper 9 ragt etwa zur Hälfte seiner axialen Ges amtlänge in den Stutzen 7 hinein und begrenzt innerhalb des Xopfstückes 6 die Gegendruckkammer 11 nach unten hin. Zwischen der äußeren Umfangsfläche des Steuerkörpers 9 und der im lichten Durchmesser gegenüber der Gegendruckkammer 11 erweiterten Bohrung des Stutzens 7 ist eine Druckfeder angeordnet, die den Steuerkörper 9 in Richtung nach unten vorspannt. Die Stülpmembrane 8 legt sich etwa zur hälfte gas- und flüssigkeitsdichtend um die äußere Umfangsfläche des Stutzens 7 und die untere im Durchmesser verjüngte Hälfte des Steuerkörpers 9. In die obere Hälfte des Steuerkörpers 9 ist etwa über die Länge, die der Steuerkörper in den Stutzen 7 hineinragt, in diesen eine mittige Bohrung eingebracht, die einen zylindrischen Permanentmagneten 11 aufnimmt, dessenobere Stirnseite nicht über diejenige des Steuerkörpers 9 hinausragt.
  • Den innerhalb des Bereiches der Gegendruckkammer 11 axial frei beweglichen Steuerkörper 9 gegenüber liegt in derselben Bohrung des Kopfstückes 6 im oberen Bereich eingesetzt, aber axial unbeweglich ein Einsatzstutzen 13, der über seine gesamte Länge in das Kopfstück 6 eintaucht und dessen Lage durch eine stufige Ausbildung seiner äußeren zylindrischen Umfangsfläche und einer komplementären Gestaltung der mittleren Bohrung des Kopfstückes 6 in der dargestellten Weise fixiert ist. Die Form des Einsatzstutzens 13 ist etwa die eines zylindriscllenTopfes mit einer unteren, geschlossenen Trennwand 12, die die obere Begrenzung der Gegendruckkammer 11 bildet. Der zylindlisclle, eine Führung 14 darstellende, innere Hohlraum des Einsatzstutzens 13 nimmt einen zweiten Permanentmagneten 15 auf, der in axialer Richtung entlang der lülirung frei beweglich ist, und der im Ausführungsbeispiel wiederum zylindrisch ist, wobei er in Ausführung und Dimensionierung dem Permanentmagneten 10 entspricht. Beide Permanentmagnete 10, 15 sind so polarisiert, daß die Nord-Südpole an den Stirnflächen liegen, und sie sind einander gegenübergestellt, daß gleichnamige Pole benachbart aufeinander zu zeigen Der Linsatzstutzen 13 bzw. wenigstens seine untere, stirnseitige Trennwand 12 besteht aus einem Material, welches magnetisch durchlässig ist. Die Gegendruckkammer 11 begrenzt sich nach dem oben Gesagten durch die Trennwand 12, den stirnseitigen Abschnitt des Steuerkörpeis 9 riit Permanentmagnet 10 llnd die innere zylindrische Wandung des mittleren Teils der zentrischen Bohrung durch das Kopfstück 6. Die Gegendruckkammer 11 ist über Kanäle 23, die in der dargestellienWeise innerhalb dei Wandungen des Kopistückes 6 liegen, und im Bereich der zurückgessetzt en Wandungsabschnitte des Einsatzstutzens 13 oberhalb der Gegendruckkammer 11 und mit dieser verbunden einmünden, sowie über wenigstens einen Kanal 24 im Wandungsbereich des Gehäuses 2 mit der Abgangsseite 4 des Differenzdruck-Schalters verbunden. Da das Kopfteil 6 dichtend auf die obere Stirnseite des Gehäuses aufzuschrauben ist, liegt 1 in der dargestellten Weise zwischen den Kanälen 23 und 24 ein Dichtungsring 25, der fluchtend zu den Kanalverbindungen Bohrungen oder Durchlässe 26 aufweist.
  • In ähnlicher Weise wie das Steuerungsteil 5 auf die obee StirnseiLe des Gehäuses 2 aufgeschraubt ist, und in sich eine funktionsfähige, geschlossene Einheit bildet, ist wiederum auf die oben offene Stirnseite des Steuerungsteils 5 das Schaltungsteil 17 mittels einer überwurfmutter 22 aufgeschraubt und steht so mit diesem in Funktionsverbindung. Auch das Schaltuxlgsteil 17 bildet eine in sich geschlossene Einheit, wobei im Betriebszustand bei nach oben verschobenen Steuerkörper 9 und zufolge der sich abstoßenden gleichnamigen Pole der beiden Permanentmagneten 10 und 15 auch bei nach oben verschobenem oberen PermanentmagnetQn 15 dessen obere Stirnfläche 16 einen Schaltpimpel oder dergleichen Schaltorgan eines oder mehrerer Schaltelemente 18 betätigt, bei denen es sich um Ein- und Ausschalter und/oder Umschalter handeln kann. Der untere, etwa zylindrische Abschnitt des Steuerungsteils 17, der, flanschartig erweitert, mittels der Überwurfmutter 22 zentrisch auf die obere Stirnseite des SteueruriJsteils 5 geschraubt ist, besitzt für die freie Bewegung des oberen Permanentmagneten 15 in axialer Rtrttung-f-lucStend---zuS der Führung 14 innerhalb des Einsatzstutzens 13 eine zentrische, durchgehende Bohrung gleichen Durchmessers. Oberhalb dieser Bohrung liegt im Bewegungsweg des Permanentmagneten 15 der Schaltpimpel des oder der Schaltelemente 18, bei denen es sich etwa um Mikroschalter oder dergleichen handeln kann. Der genannte untere zylindrische Teil des Schaltungsteils 17 mündet in in einer Grundplatte 19, die eine die Schaltelemente 18 umschließende Kappe 21 und einen flüssigkeitsdichteg, seitlich angesetzten Kabelanschluß 20 trägt. Das Schaltungsteil 17, das Steuerungsteil 5 und das Gehäuse 2 des Differenzdruck-Schalters sind als in sich abqeschlossene Einheiten huckepackartig übereinander geordnet, wobei ihre mittleren Längsachsen fluchtend zueinander ausgerichtet sind und damit zusammenfallen. Die einzelnen Teilabschnitte sind einfach durch überwurfmuttern oder dergleichen Gewindeverbindungen voneinander lösbar.
  • Wiederum fluchtend zu der genannten Achse liegt im unteren Teil des Gehäuses 2 zwischen Zugang 3 und Abgang 4 eine Dro5Sel-Einrichtung 27, um in diesem Teil des Gehäuses einen l)ifferenzdruck zu erzeugeil. Die Drosseleinrichtunq 27 besteht aus einem im (;ehäuse 2 unterhalb des Steuerkörpers 9 angeordneter, tahlsitz 28, gegen den, unLerstitzt durch eine Druckfeder 3fe ein auf einer Achse der Verscillußkappe 31 geführter Permanentmagnet 23 dichtend und mit magnetischer Kraft anliegt.
  • In Fig. 2 ist der Differenzdruck-Schalter 1 gemäß Fig. 1, jedoch ohne Drossel, unmittelbar kombiniert mit einem Magnetventil 32. Das Magnetventil wird von dem Gehäuse 33 umschlossen; auf das mittels einer überwurfmutter 35 das Funktionsteil 34 aufgeschraubt ist, dessen oberer Abschnitt den Magneten 36 enthält. Von dem Magnetventil kann der Dichtungskörper 37 auf den Sitz 38 im Gehäuse 33 dichtend aufgesetzt bzw. mit diesem in Eingriff gebracht werden oder im offenen Zustand von diesen im Abstand gehalten werden. Wie dargestellt, ist die im ersten Ausführungsbeispiel über die kanäle 23 und 24 mit der Abgangsseite der Vorrichtung verbundene Gegendruckkammer hier mit der Abgangsseite des Magnetventils verbunden, in dom der itanal 24 mittels des Kanals 39 bis in diesen Bereich - wie dargestelltverlängert worden ist. Der Kanal 39 mündet abgangsseitig hinter dem Sitz 38 des Gehäuses 33 innerhalb es Magnetventils 32.
  • Die Funktionsweise der Vorrichtung ist unabhängig davon, ob die Differenzdruck-Schaltarmatur gemäß Fig. 1 allein oder geiaäß Fig. 2 in Kombination mit einem Magnetventil als i)ilferenzdruck-Steuerventil Anwendung findet immer so, daß solange (lie Abfjangsseite 4 ge(chlossen ist, der anstehende Staudruck ül>er die vorhandenen Verbinungen zur Gegendruckkammer 11 hin, diese mit Fließmedium auffüllt, so daß der Steuerkörper 9 sich in seiner unteren Stellung befindet und damit di('- beiden Permanentmagnete ausreichend weit voneinander entfernt sind, wobei der untere Permanentmagnet 10 den oberen Permanentmagneten 1' ni nicht nach oben verschieben kann und damit dessen obere Stirnseite 161 auch nicht den Schaltpimpel der Schaltelemente 18 betätigt.
  • Erst dann, wenn die Abgangsseite 4 der Einrichtung geöffnet wird, steht der vorhandene Staudruck abgangsseitig nicht mehr an, die Gegendruckkammer 11 entleert sich über die Kanäle 23, 24 und im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 auch noch über den Kanal 39, der Steuerkörper 9 wird durch den höheren Druck auf der Zugangsseite gegen die Wirkung einer Federkraft in Aufwärts richtung bewegt, so daß der eine Pol des unteren Permanentmagneten, welcher - wie der obere Permanentmagnet - zu den Stirnflächen hin polarisiert ist, in unmittelbare Nachbarschaft zu dem gleichnamigen Pol des oberen Permanentmagneten gelangt und diesen nach oben verschiebt und hierbei die Schaltelemente 18 betätigt.
  • Damit stellt die vorliegende Armatur eine Schaltvorrichtung dar, die aufgrund vorliegenden Differenzdruckes zwischenZugang 3 3 und Abgang 4 Steuerfunktionen zu übernehmen vermag, wobei die Ruhelage des Differenzdruck-Schalters bzw. des Steuerventils sich dadurch auszeichnet, daß die nachgeschaltete Entnahmestelle geschlossen ist, wobei,solange dieser Schließzustand vorliegt, die Gegendruckkammer 11 mit Fließmedium aufgefüllt ist und damit der in den Zeichnungen dargestellte Schaltzustand.
  • vorliegt. Durch Einleiten des Fließvorganges des Mediums, zufolge öffnen der Abgangsseite 4, erfolgt ein Druckabfall, der sich bis in die Gegendruckkammer 11 fortsetzt. Ein Druckabfall ist dadurch gegeben, weil der in der Drosseleinrichtung 27 angeordnete Permanentmagnet 29 mittels der Druckfeder 30 gegen den Stahlsitz 28 dichtend anliegt und in diesem Zustand durch die magnetische Kraft gehalten wird, bis auf der Zugangsseite sich ein solcher Überdruck aufbaut, der erstens die Bewegung des Steuerkörpers 9 und dadurch eine Schaltfunktion einleitet und zweitens dann die Drosseleinrichtung 27 entsprechend der Durchflußmenge durch Abheben des Permanentmagneten 29 vom Stahl sitz 28 entgegen der Kraft der Druckfeder 30 öffnet. Der vor der Drossel voll anstehende Druck wird - wie oben ausgeführt -auf den Steuerkörper 9 wirksam, drückt den Steuerkörper 9zufolge der Elastizität der Stülpmembrane 8 und den sich darin befindlichen Permanentmagneten 10 in den Raum der drucklos gewordenen Gegendruckkammer 11 und der untere Permanentmagnet 10 hebt den oberen Permanentmagneten 15, zufolge der Abstoßungskraft gleichnamiger Magnetpole, innerhalb der Führung 14 nach oben, wobei dieser die erforderliche Shaltfunktion ausführt.
  • Solange dieser Zustand beibehalten bleibt, d.h. solange das Fließmedium vom Zugang 3 über den Abgang 4 abfließen kann, wird auch die Schaltfunktion aufrechterhalten. Erst nach Schließen des Abganges 4 baut sich innerhalb der Gegendruckkammer 11 wiederum der Staudruck auf, der dann gleichermaßen vor der Drossel-Einrichtung 27 ansteht, wie hinter dieser', so daß über den Ausgleich durch die Kanäle 23 und 24 sowie gegebenenfalls 39 die Ruhestellung wieder hergestellt wird Die gleiche Funktion ist erreichbar, wenn der Mediumfluß nicht am Abgang 4, sondern im Bereich des Zugangs 3 unterbrochen wird. Sofern gemäß Eig. 2 ein Magnetventil 32 nachgeschaltet ist, wird im Betriebszustand über das Schaltelement 18 der Magnet 36 mit Strom versorgt, wobei der Mediumfluß durch Öffnen der Abdichtung 37 und damit Freigabe des Durchganges am Ventilsitz 38 eingeleitet wird. Erfolgt erneut die Absperrung des Mediumflusses, dann wird durchdie Funtkionsweise des Differenzdruck-Schalters 1 auch eine entsprechende Rückwirkung auf das Magnetventil 32 erzielt und der Dichtungskörper 37 setzt erneut fest auf den Ventilsitz 38 auf, d,h. das Ventil schließt sich. Es können zusätzlich beliebige, durch das Schaltelement 18 geschaltete elektrische Geräte,für Duschanlagen beispielsweise kontaktgebende Münzgeräte und dergleichen, angesteuert werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Differenzdruck-Schaltarmatur für flüssige oder gasförmige Medien, mittels welcher über ein bewegliches bzw. elastisches Element, wie eiren Kolben, eine Membrane oder dergleichen, wenigstens ein Ein-Ausschalter bzw. Umschalter ansteuerbar ist der in Verbindung mit einem nachgeschalteten oder vorgeschalteten Absperr- oder Betätigungsorgan steht, so daß zufolge der Einleitung der Fließbewegung des Mediums eine Schaltfunktion an elektrisch betriebenen Geräten und Armaturen erfolgt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das durch den Differenzdruck-Schalter (1) hindurchströmende Medium über eine abgangsseitig vorgesehene Leitungsverbindung mit einer Gegendruckkammer (11) in Verbindung steht, die mittels einer Stülpmembrane (8) oder dergleichen Element und einem beweglich daran angebrachten Steuerkörper (9) -nach der von dem Zuflußdruck beaufschlagten Seite der Schaltarmatur abgedichtet ist, wobei die Stülpmembran (8) den Steuerkörper (9) wenigstens teilweise umspannt und einen in eine innere Bohrung eingesetzten ersten Permanentmagneten (10) aufweist, daß die Stülpmembra ~ ne (8) zu einem Teil einen Stutzen (7) fest umgreift, der ein integraler Bestandteil eines Kopfstückes (6) der Schaltarmatur (1) ist, daß die obere Begrenzung der durch eine stirnseitige Wand (12) eines tinsatzstutzens (13) innerhib des Kopfstückes (12) gebildet ist, die magnetisch durchlässig den Permanentmagneten (10) innerhalb des Steuerkörpers (9) von einem zweiten innerhalb einer Bohrung des Einsatzstutzens (13) frei beweglichen, gleichpolig gegen den ersten ausgerichteten Permanentmagneten (15) trennt, von dem wenigstens ein in seinem 3ewegungsweg liegendes Schaltelement (18) betätigbar ist.
  2. 2. Schaltarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckkammer (11) im Steuerungsteil (5) des Differenzdruck-Schalters (1) liegend so mit der Ablaufseite über Kanäle (23, 24 bzw. 39) verbunden ist, daß sich deren Auslaßöffnung hinter einer automatischenDrossel-Einrichtung (27) bzw. einem in Abhängigkeit arbeitenden Ventil befindet.
  3. 3. Schaltarmatur nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zufolge der Entleerung und Auffüllung der Gegendruckkammer (11) gegebene axiale Bewegung des mit dem einen Permanentmagneten (10) beaufschlagten Steuerkörpers (9) auf den zweiten Permanentmagneten (15) durch das zwischen den sich gegenüberliegenden, gleichartigen Polen der beiden Magnete gegebene Magnetfeld übertragbar ist, wobei die entgegengesetzte Stirnseite (16) des zweiten Magneten den Schaltvorgang des auf das Steuerungsteil (5) durch eine überwurfmutter (22) lösbar aufgeschraubte Schaltungsteil (17) mittels des Schaltelementes (18) bewirkt.
  4. 4. Schaltarmatur nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das auf das Gehäuse (2) des Differenzdruck-Schalters (1) aufgesetzte Kopfstück (6) gleichzeitig Träger des in das Gehäuse (2) eintauchenden Steuerkörpers (9) einschließlich des unteren Permanentmagneten (10) mit der Stülpmembrane (8) sowie des oberen Permanentmagneten (15) und des Schaltungsteils (17) mit den Schaltelementen (18) ist und so eine sämtliche Funktionsteile enthaltende Einheit bildet.
  5. 5. Schaltarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (2) des Differenzdruck-Schalters (1) unterhalb des Steuerkörpers (9) eine automatische Drosseleinrichtung angeordnet ist, bei der ein auf einer Achse der Verschlußkappe (31), unterstützt durch eine Druckfeder (30), geführte Permanentmagnet (29) gegen einen im Gehäuse (2) montierten Stahlsitz (28) dichtend mit magnetischer Kraft anliegt.
  6. 6. Schaltarmatur nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch die automatische Drosseleinrichtung (27) mittel des im Gehäuse (2) angeordneten Stahlsitzes (28) und des mit diesem kEftschlüssig wirkenden Permanentmagneten (29) sowie mit der im Gehäuse (2) auf der Zugangsseite (3) vorliegenden Druckkammer einerseits und der im Stutzen (7) des Kopfstückes (6) befindlichen Gegendruckkammer (11) andererseits ein Differenzdruck entsteht, der die Druckunabhängigkeit sicherstellt.
  7. 7. Schaltarmatur nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hinter der automatischen Drosseleinrichtung (28) in die Ablaufseite einmündenden Kanäle (23, 24) eine Dichtungsscheibe (25) mit Durc-htrittsbohrung (26) zwischen dem Gehäuse (2) und dem auf diesee aufschraubbare Kopfstück (6) aufweisen.
  8. 8. Schaltarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß abgangsseitig unmittelbar an dem Differenzdruck-Schalter (1) ein Magnetventil (32) angeschlossen ist, wobei die Entleerung und Auffüllung der Gegendruckkammer (11) über einen erweiterten Entleerungskanal (39) erfolgt, der als Verlängerung der im Differenzdruck-Schalter (1) vorhandenen Kanäle (23, 24) hinter dem Ventilsitz (38) mit Ventildichtung (37) als Drossel wirkend einen Abgangsstutzen (4) des Magnetventils (32) einmündet.
  9. 9. Schaltarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuflußüberdruck durch eine automatische Drosseleinrichtung (27)i, deren Arbeitsweise durch den permanent wirkenden Kraftschluß zwischen Stahlsitz (28) und Permanentmagneten (29) unterstützt, von einer Druckfeder (30) hervorgerufen bzw. durch ein in Abhängigkeit arbeitendes Ventil erzeugt wird.
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DE19742412054 1974-03-11 1974-03-11 Von der Durchflußmenge unabhängig arbeitende Differenzdruck-Schaltarmatur für flüssige oder gasförmige Medien Expired DE2412054C3 (de)

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