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Differenzdruck-Schaltarmatur für flüssige oder gasförmige Medien Die
Erfindung bezieht sich auf eine Differenzdruck-Schaltarmatur für flüssige oder gasförmige
Medien, mittels welcher über ein bewegliches bzw. elastisches Element, wie einen
Kolben, eine Membrane oder dergleichen, wenigstens ein Ein-Ausschalter bzw. Umschalter
ansteuerbar ist, der in Verbindung mit einem nachgeschalteten oder vorgeschalteten
Absperr- oder Betätigungs organ steht, so daß zufolge der Einleitung der Fließbewegung
des Mediums eine Schaltfunktion an elektrisch betriebenen Geräten und Armaturen
erfolgt.
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Differenzdruckschalter der hier interessierenden Art reagieren auf
den Druckunterschied zwischen zwei verschiedenen Gas- oder Flüssigkeitsdrücken,
die sich als Druckänderungen zwischen
Einlauf- und Ablaufseite einer
entsprechenden Armatur bemerkbar machen Es sind bereits eine Mehrzahl verschiedenartig
aufgebauter Druckschalter bekannt, durch die als Fließmedium Wasser, aber auch öl,
Benzin oder dergleichen, hindurchgegeben werden kann, wobei ein wesentlicher Nachteil
dieser bekannten Vorrichtungen darin besteht, daß ihre Funktionsweise durckabhängig
ist, so daß sie den jeweils vorhandenen Druckverhältnissen nach Einbau der Armatur
in irgendeiner Weise anzupassen sind. Diese Anpassung kann entweder durch Verstellen
vorhandener Einstellorgane, wie beispielsweise von Stellschrauben, über eine von
einem Elandrad betätigbare Einstellspindel erfolgen, es gibt jedoch auch Differenzdruckschalter,
die von vornherein für bestinunte Druckbereiche ausgelegt sind, so daß sie ausschließlich
für diese Druckbereiche eingesetzt werden können. Zufolge der beispielsweise bei
Wasserversorgungsleitungen auftretenden, sehr unterschiedlichen Druckbedingungen
muß somit stets ein großes Lager der auf die verschiedensten Druckbereiche abgestimmten
Schaltarmaturen verfügbar sein, während es sich bei Verwendung der über Einstellspindeln
an die Druckverhältnisse anpaßbaren Druckschalter erwiesen hat, daß die vorgegebenen
Grenzbereiche noch zu eng ausgelegt sind. Die Verwendung von Druckschaltarmaturen,
die auf bestimmte Druckbereiche abgestimmt shd, führt innerhalb anderer Druckbereiche
zu
einem Versagen der Schaltarmatur und damit zu erheblichen und
unbedingt zu vermeidenden Störungen in der Betriebsalage.
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Bei den seitens der Herstellerfirma bereits auf bestimmte Druckabstufungen
eingestellten Schaltarmaturen muß nach erfolgter Montage eine Nachjustierung vorgenommen
werden, die zeitraubend ist und darüber hinaus Erfahrungen und entsprechende Geschicklichkeit
voraussetzt. Ungenügende Sorgfalt bei der Einjustierung kann zu deren vollständigen
Dejustierung führen und dadurch die geforderte Wirkungsweise der Armatur in Frage
stellen.
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Im besonderen ist ein Druckmittelantrieb für eine vorzugsweise elektrische
Scha-lteinrichtung bekannt, bei der durch ein mit einer Drossel versehenes Gehäuse
bewegte Druckmittel über Steuerglieder die Schalteinrichtung betätigen, wobei die
Steuerglieder durch im Gehäuse vorzugsweise beweglich gelagerte, sich gegenseitig
magnetisch beeinflussende Permanentmagnete oder auch magnetisch beeinflußbare Schaltelemente
gebildet sind.
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Vorteilhaft bei dieser Ausführungsform ist das hier etwaige für den
Druckausgleich vorzusehende Einstellelemente entfallen können, da ausschließlich
mit einem Staudruck die Ansteuerung eines auf einem Ventilsitz aufliegenden Steuerkörpers
ausgeführt wird (DT-OS 1 921 541).
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Es hat sich nun bei dieser bekannten Vorrichtung herausgestellt, daß
die dort erforderliche Kolbenführung des Steuerkörpers sowie seine auf dem Sitz
ruhende Lage als für die im Dauerbetrieb erforderlichen Verhältnisse nicht immer
hundertprozentig zuverlässig erweist. Auch ist der Einbau der bekannten Vorrichtung
zwangsläufig in senkrechter Lage erforderlich, da bei geringen Druckflüssen kein
ausreichender, die Schaltung bewirkender ifub des Kolbens erfolgen kann.
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H«r setzt die vorliegende Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt,
den bekannten Druckmittelantrieb in Form eines Differenzdruckschalters der eingangs
genannten Art zu verbessern und bei möglichst einfachem Aufbau sowie servicefreundlicher
Handhabung die Funktionsweise sicherer und zuverlässiger zu gestalten.
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Die Lösnng dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
das durch den Differenzdruck-Schalter hindurchströmende Medium über eine abgangsseitig
vorgesehene Leitungsverbindung mit einer Gegendruckkammer in Verbindung steht, die
mittels einer Stülpmembrane oder dergleichen Element und einem beweglich daran angebrachten
Steuerkörper nach der von dem Zuflußdruck beaufschlagten Seite der Schaltarmatur
abgedichtet ist, wobei die Stülpmembrane den Steuerkörper wenigstens teilweise
umspannt
und einen in eine innere Bohrung eingesetzten ersten Permanentmagneten aufweist,
daß die Stülpmembrane zu einem Teil einen Stutzen fest umgreift, der ein integraler
Bestandteil eines Kopfstückes der Schaltarmatur ist, daß die obere Begrenzung der
durch eine stirnseitige Wand eines Einsatzstutzens innerhalb des Kopfstückes gebildet
ist, die magnetisch durchlässig den Permanentmagneten innerhalb des Steuerkörpers
von einem zweiten innerhalb einer Bohrung des Einsatzstutzens frei beweglichen,
gleichpolig gegen den ersten ausgerichteten Permanentmagneten trennt, von dem wenigstens
ein in seinem Bewegungsweg liegendes Schaltelement betätigbar ist. Anstelle des
zweiten Permanentmagneten kann auch ein Magnetschalter, Näherungschalter oder ähnliches
Verwendung finden.
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In diesem Zusammenhang ist für die Erfindung auch von Bedeutung, daß
die Gegendruckkammer im Steuerungsteil des Differenzdruck-Schalters liegend soit
der Ablaufseite über Kanäle verbunden ist, daß sich deren Auslaßöffnung hinter einer
automatisch arbeitendenDrossel bzw. eines in Abhängigkeit arbeitenden Ventiles befindet.
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Auch besteht ein Merkmal der Erfindung darin, daß die zufolge der
Entleerung und Auffüllung der Gegendruckkammer gegebene axiale Bewegung des mit
dem einen Permanentmagneten beaufschlagten Steuerkörpers auf den zweiten Permanentmagneten
durch das zwischen den sich gegenüberliegenden, gleichartign Polen der beiden Magnete
gegebene
Magnetfeld übertragbar ist, wobei die entgegengesetzte Stirnseite des zweiten Magneten
den Schaltvorgang des auf das Steuerungsteil durch eine Überwurfmutter lösbar aufgeschraub
ten Schaltungsteils mittels des Schaltelementes bewirkt.
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Weiter ist für die Erfindung wesentlich, daß das auf das Gehäuse des
Differenzdruck-Schalters aufgesetzte Kopfstück gleichzeitig Träger des in das Gehäuse
eintauchenden Steuerkörpers einschließlich des unteren Permanentmagneten mit der
Stülpmembrane sowie des oberen Permanentmagneten und des Schaltungsteils mit den
Schaltelementen ist und so eine sämtliche Funktionsteile ent haltende Einheit bildet.
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Besonders vorteilhaft ist es für die vorliegende erfindungsgemäße
Ausführungsform eines Differenzdruck-Schalters auch, daß im Gehäuse des Differenzdruck-Schalters
unterhalb des Steuerkörpers eine Durchflußverengung in Form einer automatisch arbeitenden
Drossel angeordnet ist.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kennzeichnet sich die vorliegende
Differenzdruck-Schaltarmatur auch noch dadurch, daß abgangsseitig unmittelbar an
dem Differenzdruck-Schalter ein Magnetventil angeschlossen ist, wobei die Entleerung
und Auffüllung der Gegendruckkammer über einen Entleerungskanal
erfolgt,
der als Verlängerung der im Differenzdruck-Schalter vorhandenen Kanäle hinter dem
Ventilsitz mit Ventildichtung in den Abgangsstutzen des Magnetventils einmündet,
wobei die Drosselwirkung durch'Sitz und Permanentmagneten erreicht wird.
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Der erfindungsgemäß ausgebildete Differenzdruck-Schalter läßt sich
besonders vorteilhaft zur Kontrolle von Wasserdurchflüssen verwenden. Die Schaltarmatur
ist beispielsweise in der Lage, bei Ausfall des Wasserflusses eine geeignete Warnanlage
oder bei Wasserfluß eine Kontrolleinrihtung einzuschalten, sie eignet sic aber auchils
Vorrangschalter bei Gas- und Elektrothermen für das Abschalten solcher Geräte, was
notwendig ist wegen der sonst auftretenden Doppelbelastungen der Gaszu- und Abgas-Leitungen
oder der Elektro-Zuleitungen. Des weiteren läßt sich die Schaltarmatur mit nachzuschaltenden
elektrisch auslösbaren Absperrorganen kombinieren, so daß automatisch bei einer
Wasserentnahme durch eine separate, entfernt liegende manuell betätigbare Absperreinrichtung
ein Einschalten und bei Beendigung der Wasserentnahme eine Abschaltung erfolgt.
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Der Differenzdruck-Schalter ist in seinem Aufbau außerordentlich einfach
und in einer einzigen Ausführungsform für einen sehr großen Druckbereich, im Ausführungsbeispiel
etwa für einen'
Druckstufenbereich von 0,1 bis 15 bar anwendbar.
Seine druckunabhängige Funktionsweise ist somit für alle in der Praxis vorkommenden
oder wenigstens in aller Regel auftretenden Drücke sichergestellt, wobei selbst
bei einer im Betriebszustand auftretenden Druckänderung stets eine sofortige Ausgleichwirkung
zu verzeichnen ist. Für die einwandfreie Arbeitsweise des angegebenen Ausführungsbeispiels
genügt eine Fließdruckdifferenz von weniger als 0,1 bar.
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Die klare Unterteilung der vorliegenden Vorrichtung in ein Grundgehäuse,
einen Steuerteil und einen Schaltungsteil, die für sich jeweils eine Einheit bildend,
einfach zusammenschraubbar sind, gewährleistet einen einfachen Aufbau und eine servicefreundliche
Montage. Der Differenzdruck-Schalter dient vorrangig der Überwachung der Abgabe
von Wasser oder einer anderen Flüssigkeit, wobei je nach Art der Schaltung die Abgabe
oder der Ausfall der Abgabe des Wassers angezeigt und/oder weitere Folgefunktionen
ausgelöst werden.
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Für den Fall, daß der Differenzdruck-Schalter unmittelbar mit einem
nachgeschalteten Magnetventil zu einer Einhait als Differenzdruck-Steuerventil kombiniert
wird, kann die dadurch gebildete Einheit in Verbindung z.B. mit einem zeitlich gesteuerten
elektrischen Gerät dieses sowie das Magnetventil bei einer Entnahme des Wassers
oder dergleichen Flüssigkeitsmedien
durch öffnen einer Entnahmestelle
für die Benutzungsteil mit Strom versorgen, während beim Schließen der Entnahmestelle
die Stromversorgung unterbrochen wird, was zum Abschließen des Magnetventils und
zum Stillstand des Gerätes führt. Damit wird erreicht, daß ein auf Zeit eingestelltes
Gerät nur bei Entnahme eines Mediums ablaufen kann. Der Einsatz des vorliegenden
Differenzdruck-Schalters ist außerordentlich vielseitig, weil mit dem in der Armatur
angeordneten Ein- und Ausschalter und/ oder dem Umschalter verschiedenartige Schaltfunktionen
durchführbar sind.
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Die Erfindung wird nachfolgend an EIand der beiliegenden Zeichnungen
näher beschrieben, die weitere Vorteile und Merkmale verdeutlichen sollen. Es bedeutet:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Darstellung der erfindungsgemäßen Differenzdruck-Schaltarmatur
mit Steuerungsteil, Schaltungsteil und automatisch arbeitender Drossel in Ruhestellung
und Fig. 2 die Seitenansicht einer als Differenzdruck-Steuerventil ausgebildeten
Differenzdruck-Schaltamatur, teilweise im Schnitt, bestehend aus dem Differenzdruck-Schalter
nach Fig. 1, jedoch ohne Drossel in Verbindung mit einem nachgeordneten Màgnetventil,
als Drossel wirkend, wiederum in Ruhestellung.
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Die Differenzdruck-Schaltarmatur 1 setzt sich gemäß Fig. 1 grundsätzlich
aus vier Abschnitten zusammen, nämlich dem unteren Gehäuseteil 2 mit dem Zugang
3 und dem Abgang 4 für das zu steuernde Fließmedium, der automatisch arbeitenden
Drosseleinrichtung 27, bestehend aus dem Stahlsitz 28, dem Permanentmagneten 29
mit Druckfeder 30 und der im Gehäuse 2 verschraubten Verschlußkappe einschließlich
Führungsachse 31, sowie dem darauf aufgeschraubten Steuerungsteil 5 und schließlich
dem wiederum auf dessen oberen stirnseitigen Bereich aufgeschraubten Schaltungsteil
17. Wie aus der Darstellung ersichtlich, bildet das Gehäuse 2 ein Verbindungsstück,
wobei die Ab- und Zuleitungen zu beiden Seiten z.B. mittels Überwurfmuttern anschraubbar
und unter Zwischenschaltung von Dichtungsringen wasser- bzw.gasdicht befestigbar
sind. Der sich nach oben hin erstreckende, stirnseitig offene Abschnitt des Gehäuses
2 ist in der dargestellten Weise im Bereich des obersten erweiterten Außenumfanges
mit Außengewinde versehen, auf welches das Steuerungsteil 5 aufschraubbar ist, welches
sich aus dem Kopfstück 6 mit einer mittleren Bohrungen, das nach unten hin in den
Stutzen 7 ausläuft, der im Abstand in die Bohrung des mittleren, nach oben offenen
Abschnittes des Gehäuses 1 eingreift, sowie einer über den äußeren Umfang des Stutzens
7 dichtend hinweggezogenen Stülpmembrane 8 zusammensetzt, die ihrerseits sich unterhalb
der unteren stirnseitigen Randkante des Stutzens 7 in der abgebildeten Art verengend
zur anderen -Hälfte um den- äußeren Umfang eines
Steuerkörpers
9 legt, der innerhalb des Stutzens 7 und der zentrischen Bohrung des Kopfstückes
6 zufolge der Elastizität der Stülpmembrane 8 gegen die Wirkung einer Federkraft
bewegbar ist; Die mittlere Bohrung innerhalb des Kopfstückes 6 stellt eine Gegendruckkammer
11 dar, die nachfolgend noch näher beschriebsen 1 werden wird.
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Der Steuerkörper 9 ragt etwa zur Hälfte seiner axialen Ges amtlänge
in den Stutzen 7 hinein und begrenzt innerhalb des Xopfstückes 6 die Gegendruckkammer
11 nach unten hin. Zwischen der äußeren Umfangsfläche des Steuerkörpers 9 und der
im lichten Durchmesser gegenüber der Gegendruckkammer 11 erweiterten Bohrung des
Stutzens 7 ist eine Druckfeder angeordnet, die den Steuerkörper 9 in Richtung nach
unten vorspannt. Die Stülpmembrane 8 legt sich etwa zur hälfte gas- und flüssigkeitsdichtend
um die äußere Umfangsfläche des Stutzens 7 und die untere im Durchmesser verjüngte
Hälfte des Steuerkörpers 9. In die obere Hälfte des Steuerkörpers 9 ist etwa über
die Länge, die der Steuerkörper in den Stutzen 7 hineinragt, in diesen eine mittige
Bohrung eingebracht, die einen zylindrischen Permanentmagneten 11 aufnimmt, dessenobere
Stirnseite nicht über diejenige des Steuerkörpers 9 hinausragt.
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Den innerhalb des Bereiches der Gegendruckkammer 11 axial frei beweglichen
Steuerkörper 9 gegenüber liegt in derselben Bohrung des Kopfstückes 6 im oberen
Bereich eingesetzt, aber axial
unbeweglich ein Einsatzstutzen 13,
der über seine gesamte Länge in das Kopfstück 6 eintaucht und dessen Lage durch
eine stufige Ausbildung seiner äußeren zylindrischen Umfangsfläche und einer komplementären
Gestaltung der mittleren Bohrung des Kopfstückes 6 in der dargestellten Weise fixiert
ist. Die Form des Einsatzstutzens 13 ist etwa die eines zylindriscllenTopfes mit
einer unteren, geschlossenen Trennwand 12, die die obere Begrenzung der Gegendruckkammer
11 bildet. Der zylindlisclle, eine Führung 14 darstellende, innere Hohlraum des
Einsatzstutzens 13 nimmt einen zweiten Permanentmagneten 15 auf, der in axialer
Richtung entlang der lülirung frei beweglich ist, und der im Ausführungsbeispiel
wiederum zylindrisch ist, wobei er in Ausführung und Dimensionierung dem Permanentmagneten
10 entspricht. Beide Permanentmagnete 10, 15 sind so polarisiert, daß die Nord-Südpole
an den Stirnflächen liegen, und sie sind einander gegenübergestellt, daß gleichnamige
Pole benachbart aufeinander zu zeigen Der Linsatzstutzen 13 bzw. wenigstens seine
untere, stirnseitige Trennwand 12 besteht aus einem Material, welches magnetisch
durchlässig ist. Die Gegendruckkammer 11 begrenzt sich nach dem oben Gesagten durch
die Trennwand 12, den stirnseitigen Abschnitt des Steuerkörpeis 9 riit Permanentmagnet
10 llnd die innere zylindrische Wandung des mittleren Teils der zentrischen Bohrung
durch das Kopfstück 6. Die Gegendruckkammer 11 ist über Kanäle 23, die in der dargestellienWeise
innerhalb dei Wandungen des Kopistückes 6 liegen, und im Bereich der zurückgessetzt
en Wandungsabschnitte
des Einsatzstutzens 13 oberhalb der Gegendruckkammer
11 und mit dieser verbunden einmünden, sowie über wenigstens einen Kanal 24 im Wandungsbereich
des Gehäuses 2 mit der Abgangsseite 4 des Differenzdruck-Schalters verbunden. Da
das Kopfteil 6 dichtend auf die obere Stirnseite des Gehäuses aufzuschrauben ist,
liegt 1 in der dargestellten Weise zwischen den Kanälen 23 und 24 ein Dichtungsring
25, der fluchtend zu den Kanalverbindungen Bohrungen oder Durchlässe 26 aufweist.
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In ähnlicher Weise wie das Steuerungsteil 5 auf die obee StirnseiLe
des Gehäuses 2 aufgeschraubt ist, und in sich eine funktionsfähige, geschlossene
Einheit bildet, ist wiederum auf die oben offene Stirnseite des Steuerungsteils
5 das Schaltungsteil 17 mittels einer überwurfmutter 22 aufgeschraubt und steht
so mit diesem in Funktionsverbindung. Auch das Schaltuxlgsteil 17 bildet eine in
sich geschlossene Einheit, wobei im Betriebszustand bei nach oben verschobenen Steuerkörper
9 und zufolge der sich abstoßenden gleichnamigen Pole der beiden Permanentmagneten
10 und 15 auch bei nach oben verschobenem oberen PermanentmagnetQn 15 dessen obere
Stirnfläche 16 einen Schaltpimpel oder dergleichen Schaltorgan eines oder mehrerer
Schaltelemente 18 betätigt, bei denen es sich um Ein- und Ausschalter und/oder Umschalter
handeln kann. Der untere, etwa zylindrische Abschnitt des Steuerungsteils 17, der,
flanschartig erweitert, mittels der Überwurfmutter 22 zentrisch auf die obere Stirnseite
des SteueruriJsteils 5 geschraubt ist, besitzt für die freie Bewegung des oberen
Permanentmagneten 15 in axialer Rtrttung-f-lucStend---zuS
der Führung
14 innerhalb des Einsatzstutzens 13 eine zentrische, durchgehende Bohrung gleichen
Durchmessers. Oberhalb dieser Bohrung liegt im Bewegungsweg des Permanentmagneten
15 der Schaltpimpel des oder der Schaltelemente 18, bei denen es sich etwa um Mikroschalter
oder dergleichen handeln kann. Der genannte untere zylindrische Teil des Schaltungsteils
17 mündet in in einer Grundplatte 19, die eine die Schaltelemente 18 umschließende
Kappe 21 und einen flüssigkeitsdichteg, seitlich angesetzten Kabelanschluß 20 trägt.
Das Schaltungsteil 17, das Steuerungsteil 5 und das Gehäuse 2 des Differenzdruck-Schalters
sind als in sich abqeschlossene Einheiten huckepackartig übereinander geordnet,
wobei ihre mittleren Längsachsen fluchtend zueinander ausgerichtet sind und damit
zusammenfallen. Die einzelnen Teilabschnitte sind einfach durch überwurfmuttern
oder dergleichen Gewindeverbindungen voneinander lösbar.
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Wiederum fluchtend zu der genannten Achse liegt im unteren Teil des
Gehäuses 2 zwischen Zugang 3 und Abgang 4 eine Dro5Sel-Einrichtung 27, um in diesem
Teil des Gehäuses einen l)ifferenzdruck zu erzeugeil. Die Drosseleinrichtunq 27
besteht aus einem im (;ehäuse 2 unterhalb des Steuerkörpers 9 angeordneter, tahlsitz
28, gegen den, unLerstitzt durch eine Druckfeder 3fe ein auf einer Achse der Verscillußkappe
31 geführter Permanentmagnet 23 dichtend und mit magnetischer Kraft anliegt.
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In Fig. 2 ist der Differenzdruck-Schalter 1 gemäß Fig. 1, jedoch ohne
Drossel, unmittelbar kombiniert mit einem Magnetventil 32. Das Magnetventil wird
von dem Gehäuse 33 umschlossen; auf das mittels einer überwurfmutter 35 das Funktionsteil
34 aufgeschraubt ist, dessen oberer Abschnitt den Magneten 36 enthält. Von dem Magnetventil
kann der Dichtungskörper 37 auf den Sitz 38 im Gehäuse 33 dichtend aufgesetzt bzw.
mit diesem in Eingriff gebracht werden oder im offenen Zustand von diesen im Abstand
gehalten werden. Wie dargestellt, ist die im ersten Ausführungsbeispiel über die
kanäle 23 und 24 mit der Abgangsseite der Vorrichtung verbundene Gegendruckkammer
hier mit der Abgangsseite des Magnetventils verbunden, in dom der itanal 24 mittels
des Kanals 39 bis in diesen Bereich - wie dargestelltverlängert worden ist. Der
Kanal 39 mündet abgangsseitig hinter dem Sitz 38 des Gehäuses 33 innerhalb es Magnetventils
32.
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Die Funktionsweise der Vorrichtung ist unabhängig davon, ob die Differenzdruck-Schaltarmatur
gemäß Fig. 1 allein oder geiaäß Fig. 2 in Kombination mit einem Magnetventil als
i)ilferenzdruck-Steuerventil Anwendung findet immer so, daß solange (lie Abfjangsseite
4 ge(chlossen ist, der anstehende Staudruck ül>er die vorhandenen Verbinungen
zur Gegendruckkammer 11 hin, diese mit Fließmedium auffüllt, so daß der Steuerkörper
9 sich in seiner unteren Stellung befindet und damit di('- beiden Permanentmagnete
ausreichend weit voneinander entfernt sind, wobei der untere Permanentmagnet 10
den oberen Permanentmagneten 1' ni nicht
nach oben verschieben
kann und damit dessen obere Stirnseite 161 auch nicht den Schaltpimpel der Schaltelemente
18 betätigt.
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Erst dann, wenn die Abgangsseite 4 der Einrichtung geöffnet wird,
steht der vorhandene Staudruck abgangsseitig nicht mehr an, die Gegendruckkammer
11 entleert sich über die Kanäle 23, 24 und im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 auch
noch über den Kanal 39, der Steuerkörper 9 wird durch den höheren Druck auf der
Zugangsseite gegen die Wirkung einer Federkraft in Aufwärts richtung bewegt, so
daß der eine Pol des unteren Permanentmagneten, welcher - wie der obere Permanentmagnet
- zu den Stirnflächen hin polarisiert ist, in unmittelbare Nachbarschaft zu dem
gleichnamigen Pol des oberen Permanentmagneten gelangt und diesen nach oben verschiebt
und hierbei die Schaltelemente 18 betätigt.
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Damit stellt die vorliegende Armatur eine Schaltvorrichtung dar, die
aufgrund vorliegenden Differenzdruckes zwischenZugang 3 3 und Abgang 4 Steuerfunktionen
zu übernehmen vermag, wobei die Ruhelage des Differenzdruck-Schalters bzw. des Steuerventils
sich dadurch auszeichnet, daß die nachgeschaltete Entnahmestelle geschlossen ist,
wobei,solange dieser Schließzustand vorliegt, die Gegendruckkammer 11 mit Fließmedium
aufgefüllt ist und damit der in den Zeichnungen dargestellte Schaltzustand.
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vorliegt. Durch Einleiten des Fließvorganges des Mediums, zufolge
öffnen der Abgangsseite 4, erfolgt ein Druckabfall, der
sich bis
in die Gegendruckkammer 11 fortsetzt. Ein Druckabfall ist dadurch gegeben, weil
der in der Drosseleinrichtung 27 angeordnete Permanentmagnet 29 mittels der Druckfeder
30 gegen den Stahlsitz 28 dichtend anliegt und in diesem Zustand durch die magnetische
Kraft gehalten wird, bis auf der Zugangsseite sich ein solcher Überdruck aufbaut,
der erstens die Bewegung des Steuerkörpers 9 und dadurch eine Schaltfunktion einleitet
und zweitens dann die Drosseleinrichtung 27 entsprechend der Durchflußmenge durch
Abheben des Permanentmagneten 29 vom Stahl sitz 28 entgegen der Kraft der Druckfeder
30 öffnet. Der vor der Drossel voll anstehende Druck wird - wie oben ausgeführt
-auf den Steuerkörper 9 wirksam, drückt den Steuerkörper 9zufolge der Elastizität
der Stülpmembrane 8 und den sich darin befindlichen Permanentmagneten 10 in den
Raum der drucklos gewordenen Gegendruckkammer 11 und der untere Permanentmagnet
10 hebt den oberen Permanentmagneten 15, zufolge der Abstoßungskraft gleichnamiger
Magnetpole, innerhalb der Führung 14 nach oben, wobei dieser die erforderliche Shaltfunktion
ausführt.
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Solange dieser Zustand beibehalten bleibt, d.h. solange das Fließmedium
vom Zugang 3 über den Abgang 4 abfließen kann, wird auch die Schaltfunktion aufrechterhalten.
Erst nach Schließen des Abganges 4 baut sich innerhalb der Gegendruckkammer 11 wiederum
der Staudruck auf, der dann gleichermaßen vor der Drossel-Einrichtung 27 ansteht,
wie hinter dieser', so daß über den Ausgleich durch die Kanäle 23 und 24 sowie gegebenenfalls
39 die Ruhestellung wieder hergestellt wird Die gleiche Funktion
ist
erreichbar, wenn der Mediumfluß nicht am Abgang 4, sondern im Bereich des Zugangs
3 unterbrochen wird. Sofern gemäß Eig. 2 ein Magnetventil 32 nachgeschaltet ist,
wird im Betriebszustand über das Schaltelement 18 der Magnet 36 mit Strom versorgt,
wobei der Mediumfluß durch Öffnen der Abdichtung 37 und damit Freigabe des Durchganges
am Ventilsitz 38 eingeleitet wird. Erfolgt erneut die Absperrung des Mediumflusses,
dann wird durchdie Funtkionsweise des Differenzdruck-Schalters 1 auch eine entsprechende
Rückwirkung auf das Magnetventil 32 erzielt und der Dichtungskörper 37 setzt erneut
fest auf den Ventilsitz 38 auf, d,h. das Ventil schließt sich. Es können zusätzlich
beliebige, durch das Schaltelement 18 geschaltete elektrische Geräte,für Duschanlagen
beispielsweise kontaktgebende Münzgeräte und dergleichen, angesteuert werden.