DE2406467A1

DE2406467A1 - Verfahren und vorrichtung zur waermerueckgewinnung bei feuerungsanlagen

Info

Publication number: DE2406467A1
Application number: DE19742406467
Authority: DE
Inventors: Erich Poehlmann; Christian Dipl Ing Schneider
Original assignee: SCHNEIDER KG ASK A
Current assignee: SCHNEIDER KG ASK A
Priority date: 1974-02-11
Filing date: 1974-02-11
Publication date: 1975-08-21

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Wärmerückgewinnung bei Feuerungsanlagen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur lWärmerückgewinnung bei Feuerungsanlagen, bei denen die Rauchgase über eine Rauchgasführung in einen Schornstein abgeführt werden.
Bei den bekannten Feuerungsanlagen dieser Art müssen die Rauchgase eine Mindesttemperatur aufweisen, die oberhalb des Taupunktes der in den Rauchgasen enthaltenen Schadstoffe liegen, damit diese Schadstoffe nicht im Bereich des Schornsteines kondensieren und dort zu Zerstörungen führen.
Diese Schadstoffe werden demnach an die freie Atmosphäre abgegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die in den Rauchgasen enthaltene Wärmeenergie zuriiekzugewinnen und Schäden durch Schads toffkondensate weitgehend zu verhindern. Außerdem sollen die aus dem Schornstein abgegebenen Rauchgase weitgehend frei von Schadstoffen sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, durch die Rauchgase im Bereich der Rauchgasführung den Taupunkt der Schadstoffe abgekühlt und die Schadstoffkondensate aus der Rauchgaführung abgeleitet werden. In Fällen, lfO durch die Abkühlung der Rauchgase infolge des natürlichen Auftriebs kein ausreichender Zug im Schornstein mehr zustande kommt, ist es vortcillla;t, lfenn die Rauchgase nach der Abkühlung beispielsweise durch einen Lüfter zwangsweise beschleunigt werden.
Zur Ausuhrung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet sich ein in die Rauchgasführung eingesetzter Wärmetauscher, aus dem die aus den Rauchgasen abgeleitete Wärme entweder wieder der Feuerungsanlage zugeführt oder anderweitig genutzt wird. Zum Sammeln der Schadstoffkondensate weist der Wärmetauscher in seinem Bodenbereich einen Sammeltrichter auf, der in einen Auffangbehälter ausmündet. Als Wärmetauscher eignet sich insbesondere eine Anordnung mit sogenannten Oleat Pipes. Die Wärmeabfuhr erfolgt zweckmäßig durch Zwangsbelüftung der Kaltseite des Wärmetauschers.
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäß mit einem Wärmetauscher versehene Feuerungsanlage dargestellt.
Eine Feuerungsanlage 1 wird mit einem konventionellen Brenner 2 beheizt. Die Rauchgase werden über eine Rauchgasführung 3 in den Schornstein 4 eingeleitet. Im Bereich der Rauchgasführung 3 ist ein Särmçtauscher 5 angeordnet, der sogenannte Heat Pipcs enthält, bei denen durch Verdampfung und Kondensation Wärme mit hohem Wirkungsgrad von den Rauchgasen in der Rauchgasführung 3 nach außen übertragen wird. Durch einen Ventilator 6 wird die Kaltseite des Wärmeaustauschers 5 zwangsbelüftet, wobei die dabei sich aufheizende Luft über einen Kanal wieder dem Brenner 2 zugeführt wird. Es ist jedoch im Rahmen der Erfindung auch möglich, die durch den Lüfter 6 geförderte und im Wärmetauscher 5 erwärmte Luft zu Heizzwecken zu verwenden.
Im Bereich des Wärmetauschers 5 werden die aus der Feuerungsanlage i entströmenden Rauchgase soweit abgekühlt, daß ihre Temperatur unterhalb des Taupunktes der den Rauchgasen beigemischten Schadstoffe absinkt. Dadurch kondensieren diese Schadstoffe. Das Kondensat wird in dem Trichter 7 aufgefangen und in den Sanimelbehälter 8 geleitet.
Die weitgehend von Schadstoffen befreiten Rauchgase gelangen# in den Schornstein 4, wo sie bei Bedarf beispielsweise dann; wenn der natürliche Zug nicht ausreicht, durch ein Gebläse 9 beschleunigt werden.
4 Patentansprüche i Figur

Claims

Patentansprüche zur Verfahren zurWärmerückgewinnung bei Feuerungsanlagen, bei denen die Rauchgase über eine Rauchgasführung in einen Schornstein abgeführt werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rauchgase im Bereich der Rauchgasführung in einem Wärmetauscher unter den Taupunkt der Schadstoffe abgekühlt und die Schadstoffkondensate aus der Rauchgasführung abgeleitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchgase nach der Abkühlung zwangsweise beschleunigt werden.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet1 daß in die Rauchgasführung ein Wärmetauscher eingesetzt ist, der einen Sammelbehälter für Schadstoffkondensate aufweist und dessen Kaltseite zwängsgekühlt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalt seite des Wärmetauschers zwangsbelüftet und die Abluftleitung zur Feuerungsanlage zurückgeführt ist.