DE2404626C3 - Navigations-Hilfssystem auf der Basis zeitsynchroner Einweg-Entfernungsmessung - Google Patents
Navigations-Hilfssystem auf der Basis zeitsynchroner Einweg-EntfernungsmessungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht s· 1 auf Navigations-Hilfssysteme,
insbesondere auf Systeme zur Unterstützung bei Flugzeuglandungen.
Es gibt eine Anzahl Navigations-Hilfssysteme, die zur
Unterstützung bei der Landung von Flugzeugen eingesetzt werden. Eine Aufgabe derartiger Systeme
besteht darin, dem Flugzeug seinen Abstand von einer Bake anzuzeigen, die nahe einer Landebahn angeordnet
ist, auf der das Flugzeug landen soll. Ein bekanntes Entfernungsmeßsystem ist das sogenannte DME-System.
Bei dem DME-System sendet ein Flugzeug, das seinen Abstand von einer Bake bestimmen will, ein
Impulspaar mit festem Abstand auf eine Bodenbake. Nach einer vorgegebenen Zeit, die auf das Eintreffen
des Impulspaars an der Bodenbake folgt, sendet die Bodenbake ein Impulspaar mit gleichem Abstand aus,
und die Zeitspanne zwischen der Impulsaussendung des Flugzeugs und dem Eintreffen der Rückimpulse bei dem
Flugzeug ist ein Maß für den Abstand des Flugzeugs von der fraglichen Bake. Aus verständlichen Gründen
werden Systeme nach Art des DME-Systems als
»Zweiweg-Entfernungsmeßsysteme« bezeichnet.
Die mit derartigen Systemen erreichbare Genauigkeit wird dadurch begrenzt, daß die Antwoi ten an jedes
Flugzeug von allen Flugzeugen empfangen werden, weshalb es erforderlich ist, daß jedes Flugzeug mit
Intervallen in der Größenordnung von 0,02 see sendet, um eine effektive Informationsi ate von 0,1 see zu
erzielen.
Genauigkeitsverbesserungen lassen sich erreichen, indem man jedem Flugzeug ein Zeittor in Intervallen
von 0,1 see zuteilt; während dieses kunen Zeittors sendet nur dieses Flugzeug und antwortet die Bake
sowohl mit einem Entfernungsmeßimpuls als auch einem Synchronisierungsimpuls, damit das Flugzeug in
dem System synchronisiert bleiben kann. Auf diese Weise können aber wegen der begrenzten Zahl
verfügbarer Zeittore nur noch weniger Flugzeuge versorgt werden als bei dem regellos arbeitenden
System. Je mehr Flugzeuge den Luftraum um einen Flugplatz benützen, um so weniger geeignet erweisen
sich derartige Zweiweg-Entfernungsmeßsysteme wegen der begrenzten Zahl von Flugzeugen, die das
System gleichzeitig benutzen können.
Einweg-Entfernungsmeßsysteme, d. h. Entfernungsmeßsysteme, bei denen jedes Flugzeug einen Taktgeber
mit sich führt, sind wegen der größeren Zahl von Flugzeugen, die sich dieses Systems bedienen können im
Vergleich zu einem Zweiweg-Entfernungsmeßsystem, zweckmäßiger.
Die Grundidee bei der Einweg-Entfernungsmessung ist, daß eine Bodenbake zu bekannten Zeiten Impulse
aussendet, so daß jedes mit einem ausreichend genauen Taktgeber ausgerüstete Flugzeug die Laufzeit der
empfangenen Impulse messen und daraus die Entfernung ableiten kann.
Die Bake braucht nur in 0,1-Sekunden-Intervallen zu
senden, um einen für eine genaue Landung ausreichenden Datenfluß zu liefern. Die Entwicklung eines
Standardtaktgebers für den Einsatz an Borde ist jedoch schwierig. Es ist beispielsweise nicht ungewöhnlich, bei
einem Entfernungsmeßsystem eine Auflösung von 0,001 nautischen Meilen (d.h. von 1,8m — 6 feet) zu
verlangen. Bei einem Einwegsystem entspricht das einem Zeitabschnitt von ungefähr 6 Nanosekunden. Ein
an Bord befindlicher Taktgeber müßte eine diesen Wert nicht übersteigende Abweichung aufweisen. Es sind
Quarzoszillatoren mit einer Genauigkeit von 1 χ 10~8
bekannt, die die 6 Nanosekunden über 0,6 Sekunden einhalten, während es Atomuhren und andere Präzisionsfrequenzgeber
mit einer Genauigkeit von 2x10-"
gibt, die die 6 Nanosekunden sogar über ungefähr 5 Minuten halten. Die Genauigkeit von 1 χ 10~8 bei einem
Quarzoszillator kann aber zu einer Genauigkeit von 1 xlO-9 durch Synchronisation mit einem Bodensender
verbessert werden, so daß der verlangte Genauigkeitsstandard bis zu 6 Sekunden lang gehalten werden kann.
Unabhängig von dem benutzten Taktgeber erweist es sich jedoch, daß eine fortlaufende Synchronisierung des
an Bord befindlichen Standardzeitgebers in einem Umfang erforderlich ist, der von der verlangten
Stabilität und Zuverlässigkeit abhängt.
Die vorliegende Erfindung betrifft demgemäß ein Navigationshilfssystem, insbesondere Flugzeuglandesystem,
mit einer Anzahl relativ feststehender Stationen, die jeweils zu vorbestimmten Zeiten identifizierbare
Entfernungsmeßsignale an ein dem System zugeordnetes Fahrzeue. insbesondere Fluezeue. aussenden und
mit einer auf ein vom Fahrzeug empfangenes Abfragesignal ansprechenden, an das Fahrzeug Zeitsynchronisierungsimpulse
aussendenden Einrichtung.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe s zugrunde, ein Navigationshilfssystem der obenerwähnten
Gattung so weiterzubilden, daß die Genauigkeit durch individuelle Zuordnung von Entfernungsmeßsignalen
zu einem einzigen Fahrzeug erhöht werden kann, ohne daß an die Synchronisierung allzu hohe
ίο Anforderungen gestellt werden müssen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die relativ feststehenden Stationen so ausgebildet sind, daß
sie ihre identifizierbaren Entfernungsmeßsignale jeweils zu voneinander verschiedenen vorbestimmten Zeiten
ι j aussenden, daß jedes Fahrzeug einem individuellen zu
einer Mehrzahl von Synchronisierungs-Zeittoren gehörenden Zeittor zugeordnet ist, welches zeitlich zwischen
den von den genannten feststehenden Stationen ausgesandten Entfernungsmeßsignalen liegt, und daß
das Fahrzeug innerhalb des ihm zugeordneten Synchronisierungs-Zeittors
sein Abfragesignal aussendet und von der Station ein Zeitsynchronisierungssignal erhält.
Vorzugsweise enthält jedes identifizierbare Entfernungsmeßsignal ein Impulspaar, dessen Abstand die
feststehende Station, von der es ausgesandt ist, identifiziert.
Vorzugsweise ist an jeder relativ feststehenden Station eine Einrichtung vorgesehen, die auf von einem
Fahrzeug ausgehende Abfragesignale anspricht und Synchronisierungssignale zu dem Fahrzeug sendet; auf
diese Weise kann das Fahrzeug wählen, welche der genannten feststehenden Stationen es wählt, um
Zeitsynchronisierungssignale zu erhalten, indem es ein Abfragesignal sendet, das von der gewählten feststehenden
Station als sie selbst betreffend identifizierbar ist.
Man kann für Abfragesignale, die für unterschiedliche feststehende Stationen bestimmt sind, unterschiedliche
Frequenzen verwenden, vorzugsweise besteht jedoch jedes von einem Fahrzeug gesendete Signal aus einem
Impulspaar, durch dessen Abstand die Station, für die es bestimmt ist, identifiziert wird.
Wenn der Abstand der verschiedenen Bodenstationen voneinander so groß ist, daß eine Überlappung von
Zeittoren auftreten kann, d. h., wenn die Sendung einer der Stationen aus der Gruppe von Stationen wegen
ihrer Entfernung von dem Fahrzeug in einem späteren Zeitspalt empfangen werden kann, können unterschiedliche
Stationen der Gruppe von Stationen unterschiedlichen Arbeitsfrequenzen zugeordnet werden, so daß
falsche Empfangsereignisse dieser Art unterschieden werden können. Auch in diesem Fall enthält das von
jedem Fahrzeug gesendete Abfragesignal vorzugsweise ein Impulspaar, dessen Abstand und dessen Sendefrequenz
die Station identifiziert, für die das Signal bestimmt ist.
Vorzugsweise kann aufgrund des Empfangs eines Impulspaares jede Bodenstation innerhalb des dem
Fahrzeug, das dieses Abfrageimpulspaar gesendet hat, zugeteilten Zeittors Synchror.isierungsimpulspaare mit
do entsprechenden Stationskennungsmerkmalen senden.
Bei einem bevorzugten System gemäß der Erfindung ist die Gruppe relativ feststehender Stationen so
aufgebaut, daß sie EntfernungsmeÜsignale hintereinander
und der Reihe nach in gleichmäßigen Zeitabständen
f-5 aussenden, wobei eine Anzahl Zeittore dem mit diesem
System zusammenarbeitenden Fahrzeug derart zugeordnet sind, daß jede feststehende Station mehrfach
in ihrem Turnus während einer EDoehe sendet.
Unter Epoche soll der Zeitabschnitt verstanden werden, der von einem vollständigen Zyklus beim
Betrieb des Systems beansprucht wird und ein Synchronisierungszeittor für jedes mit dem System
zusammenarbeitende Fahrzeug umfaßt.
Man erkennt, daß in dem System notwendigerweise mehrere Verzögerungen auftreten. Insbesondere treten
sie in Decodier- und Sendetriggerkreisen auf. Sind diese Verzögerungen unveränderlich, können sie natürlich
berücksichtigt werden. Die Schaltungselemente der Boden- und der Bordstation unterliegen jedoch anderen,
nicht vorbestimmten Verzögerungen. Derartige Verzögerungen sind beispielsweise temperaturabhängig,
ändern sich von Gerät zu Gerät oder hängen von der Aiterung der Bauteile ab; derartige nicht vorbeslimmte
Verzögerungen können auch von Änderungen der Anstiegszeit abhängen, d. h.. Änderungen der Zeit, die
bei einem Gerätebauteil erforderlich sind, um die Impulse zu einer Amplitudenhöhe anwachsen zu lassen,
die für Zeitsteuerungszwecke gewählt ist.
Derartige Verzögerungen beeinflussen nicht nur die Genauigkeit, mit der eine Synchronisierung vorgenommen
werden kann, sondern auch die Genauigkeit, mit der schließlich die Entfernungsmessung erfolgt.
Um die Wirkungen solcher Verzögerungen zu verringern, decodiert vorzugsweise ein Fahrzeug, das
eine relativ feststehende Station während einer Synchronisierungsperiode abfragt, seine eigenen Abfragesignale
und sucht den Zeitabschnitt zwischen dem Beginn der Synchronisierungsperioden, gemäß Fahrzeugzeit,
konstant zu halten, während die dem Fahrzeug durch Senden von Zeitsynchronisierungssignalen Antworten
der feststehenden Station ihr eigenes Antwortsignal decodiert und den Zeitabschnitt zwischen einem
vorbestimmten Zeitpunkt vor dem Auslösen ihres Senders und dem Zeitpunkt, in den die Decodierung
ihres eigenen Abfragesignals erfolgt, konstant zu halten sucht.
Normalerweise, jedoch nicht notwendigerweise, sind der Zeitabschnitt, den das Fahrzeug konstant zu halten
sucht, und der Zeitabschnitt, den die relativ feststehende Station konstant hält, einander gleich.
In jedem Fall wird die Überwachung des Zeitabschnitts durch Steuerung des Zeitpunktes vorgenommen,
an dem der Sender ausgelöst wird.
Während aufeinanderfolgender Sendungen von Entfemungsmeß-Signalen
an das Fahrzeug, sucht die relativ feststehende Station den Zeitabschnitt zwischen dem
Beginn einer Entfernungsmeßperiode und dem Zeitpunkt, an den sie ihre eigene Sendung wieder decodiert.
konstant zu halten, wobei der Zeitabschnitt, den sie während Perioden der Zeitsynchronisierung konstant
zu halten sucht, gleich dem Zeitabschnitt ist, den sie während der Entfernungsmeß-Zeitabschnitte konstant
zu halten sucht
Vorzugsweise sendet jede der feststehenden Stationen innerhalb der Periode der Synchronisierungs-Zeittore sein Entfernungsmeßsignal mehrmals aus.
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Fig. 1 — 12 näher erläutert
Die Figuren steilen dar
Fig. 1 eine stark schematisierte Obersicht Ober ein
erfindungsgemäßes Navigationshilfssystem für ein Flugzeug,
Fig.2 und 3 Zeitablaufdiagramme, wobei Fig.3 in
einem gegenüber Fig.2 stark vergrößerten Maßstab gezeichnet ist,
Fig. 3 stark vergrößertem Maßstab, zur Erläuterung der Einrichtung zum Synchronisieren des Standardzeitgebers
an Bord jedes mit dem System zusammenarbeitenden Flugzeugs,
?> F i g. 6 Ablaufdiagramm in gegenüber F i g. 3 vergrößertem
Maßstab bei einer gegenüber den Fig.2 bis 5
abgewandelten Taktgebereinrichtung,
F i g. 7 Blockschaltbild eines Bodentransponders, der in einem erfindungsgemäßen System mitwirkt,
ίο Fig.8 Blockschaltbild eines in einem erfindungsgemäßen
System mitwirkenden Bord-Abfragegeräts,
F i g. 9 und 10 Ablaufdiagramme der Ereignisfolge bei
einem Beispiel eines erfindungsgemäßen Entfernungsmeßsystems, bei dem die Wirkungen variabler Verzögerungen
herabgesetzt sind,
Fig. 11 und 12 vereinfachte Blockschaltbilder eines
typischen Bordgeräts bzw. Bodengeräts, die in dem in den F i g. 9 und 10 beschriebenen System mitwirken.
Gemäß den Fig. 1 bis 8 sind zehn mit geographischem Abstand voneinander aufgestellte Bodensendestationen TA, TB, TC, TD, TE, TF, TG, TH, Tl und Γ/so ausgebildet, daß sie identifizierbare Entfernungsmeßsignale auf einer gemeinsamen Frequenz hintereinander und der Reihe nach in Intervallen von 0,1 see senden.
Gemäß den Fig. 1 bis 8 sind zehn mit geographischem Abstand voneinander aufgestellte Bodensendestationen TA, TB, TC, TD, TE, TF, TG, TH, Tl und Γ/so ausgebildet, daß sie identifizierbare Entfernungsmeßsignale auf einer gemeinsamen Frequenz hintereinander und der Reihe nach in Intervallen von 0,1 see senden.
2f, Die Sendestationen TA bis T] werden durch einen
zentralen Taktgeber C synchronisiert. Die Signale werden von den einzelnen Bodenstationen TA bis T/in
Form eines Impulspaares gesendet, dessen Abstand bei jeder Bodenstation ein anderer ist und das damit diese
Station für ein die Sendeimpulse auffangendes Flugzeug A 1 kennzeichnet. In jedem Flugzeug A 1 befindet sich
ein Standardzeitgeber, bestehend aus einem Quarzoszillator, dessen Zeitslandard mit dem Zeitstandard der
Bodenstationen TA bis 77in weiter unten beschriebener
Weise synchronisiert ist. Ein an sich bekanntes Bordgerät kann somit den Abstand in dem sich das
Flugzeug, das dieses Bordgerät mit sich führt, von jeder der Bodenstaiionen befindet, aus der Zeit bestimmen, zu
der das von jener Bodenstation ausgesandte Impulspaar empfangen wird.
Um die Synchronisierung des Standardzeitgebers, der von jedem mit diesem System zusammenarbeitenden
Flugzeug mitgeführt wird, vorzunehmen, ist jedem Flugzeug ein anderes Zeittor in einer Epoche von drei
Sekunden Dauer zugeteilt, während welchen Zeittors das Flugzeug Zeitsynchronisierungssignale anfordert
und empfängt. Während die Zuordnung eines gegebenen Zeitspalts zu einem gegebenen Flugzeug vorherbestimmt
werden kann, wird die Zuteilung in der Praxis als
so an sich bekannt angesehen, wenn das Flugzeug in das System eintritt. Die Zeitsynchronisierungssignale werden
von einer an jeder Bodenstation TA bis 77 vorgesehenen Einrichtung erzeugt. Jede dieser Einrichtungen
an den verschiedenen Bodenstationen zur Abgabe von Zeitsynchronisierungssignalen wird beim
Empfang eines mit Abstand ankommenden Impulspaares ausgelöst wobei der Abstand der Impulse die
Bodenstation kennzeichnet für die das Impulspaar bestimmt ist Das Impulspaar wird von einem Flugzeug
innerhalb seines ihm zugeteilten Zeittors gesendet
In den zur Erläuterung dienenden Fig.4 und 5 ist
angenommen, daß das Flugzeug A i Synchronisierungssignale von der Bodenstation TC anfordert Zu einer
vorbestimmten Zeit (lOOusec in dem angenommenen
«5 Beispiel) sendet das Flugzeug in den von ihm als ihm
zugeordnetes Zeittor erachtetes Zeittor ein Impulspaar, dessen Abstand es als für die Bodenstation 7TCbestimmt
kennzeichnet Das ist in Fig.4 dargestellt, in der
einwandfreie Synchronisation angenommen wird. Die Bodenstation TCempfängt das Impulspaar zu einem, je
nach der Entfernung später (beispielsweise ΙΟΟμδεϋ)
liegenden Zeitpunkt. Die Bodenstation TCerrechnet die
Zeitdifferenz fi zwischen dem Zeitpunkt, zu dem das Flugzeug A 1 nach Auffassung der Bodenstation
gesendet hat, und dem Zeitpunkt des Empfangs des gesendeten Impulspaars. Wiederum zu einem vorgegebenen
Zeitpunkt (angenommen wird ΙΟΟμβεϋ in dem
hier behandelten Beispiel) vor dem Ende des Zeittors m wird das Flugzeug A 1 eine Antwort von der
Bodenstation TC empfangen. Zu einem Zeitpunkt, der um einen der Zeitdifferenz /ι gleichen Zeitraum vor dem
Empfangszeitpunkt liegt, sendet die Bodenstation TC die Antwort. Wenn das Flugzeug die Antwort zu dem i_s
nrwarteten Zeitpunkt empfängt, besteht Sicherheit, daß es mit der Bodenstation TCrichtig synchronisiert ist.
Wenn andererseits der Taktgeber im Flugzeug A 1 falsch geht, kommt die Antwort im Flugzeug früher an,
sofern der Taktgeber nachläuft, und später, wenn er vorläuft; der Betrag der Abweichung entspricht dem
Betrag des Fehlers. In F i g. 5 wird vorausgesetzt, daß der Taktgeber um lOf^sec zurückgeblieben ist. Das
Flugzeug sendet dann 200 μββΰ in sein Zeittor hinein.
Die Bodenstation errechnet die Zeitdifferenz J2 ^s
zwischen dem von ihr angenommenen Sendezeitpunki und dem Zeitpunkt, ^n dem das gesendete Impulspaar
empfangen wurde. Zu einem Zeitpunkt vor dem genannten vorbestimmten Zeitpunkt, in dem das
Flugzeug eine Antwort von der Bodenstation zu \o
empfangen hat, sendet die Station TCihre Antwort. Die
Antwort wird von dem Flugzeug Ai um eine Zeitspanne früher als erwartet empfangen, die zweimal
so groß ist wie der Zeitabschnitt, um den der Taktgeber nachgeht. Das Flugzeug wird dann in die Lage versetzt, .v*
seinen Taktgeber so einzustellen, daß Synchronismus mit der Bodenstation TCbesteht. Drei Sekunden danach
steht dem Flugzeug A 1 wieder ein Zeittor zur Verfügung; während dieses Zeitabschnitts wird der
oben beschriebene Synchronisierungsvorgang wiederholt. Während auf diese Weise die Synchronisierung des
bordeigenen Standardzeitgebers herbeigeführt wird, kann jede Aussendung von Entfernungsmeßsignalen
von den verschiedenen Bodenstationen herangezogen werden, um die Entfernung des Flugzeugs von der
jeweiligen Bodenstation zu bestimmen.
Das zeitliche Programm der Gesamtanlage wird durch die Fig. 2 und 3 veranschaulicht. Eine drei
Sekunden währende Epoche wird in Zeittore von 1000 μβεΰ unterteilt; in F i g. 3, die in größerem Maßstab
gezeichnet ist als F i g. 2, ist jedes Zeittor gezeichnet. Das erste Zeittor ist der Sendung von Entfernungsmeßinformationen
von der Bodenstation TA zugeordnet Die folgenden neun Zeittore sind jeweils einem von
neun verschiedenen Flugzeugen A 1 bis A 9 zugeordnet,
um Synchronisierung in der oben beschriebenen Weise herbeizuführen. Das nächste Zeittor ist der Sendung von
Entfernungsmeßinformationen von der Bodenstation TB zugeordnet während die folgenden neuen Zeittore
jeweils einen": .on neun verschiedenen Flugzeugen A 10 fto
bis A 18 zugeordnet sind, um die Synchronisierung in der oben beschriebenen Weise herbeizuführen. Das
nächste Zeittor ist der Sendung von Entfernungsmeßinformationen von der Bodenstation TC zugeordnet usw.
In Fig.2 ist eine vollständige Epoche von drei
Sekunden Dauer gezeichnet, während welcher Zeit jede Bodenstation Entfernungsmeßsignale, wenn sie an die
Reihe kommt, bei dreißig Gelegenheiten sendet Bei der ersten Gelegenheit sendet jede Bodenstation Entfernungsmeßsignale
in einer Epoche, zusätzlich sendet sie ein kurzes Bodenstations-ldentifizierungssignal (das in
den F i g. 2 und 3 nicht wiedergegeben ist), um die Stellung seiner Entfernungssignalsendungen in der
Epoche zu definieren. Eingeschaltet in die Sendung der Bodenstationen TA bis T/zu jeder Zehntelsekunde sind
die 2700 Zeittore, die den 2700 verschiedenen Flugzeugen A t bis A 2700 zugeordnet sind, die mit dem
System zusammenarbeiten. Bei dem hier beispielshalber beschriebenen System können also 2700 Flugzeuge
gleichzeitig an das System angeschlossen werden.
Obwohl im Idealfall das System 270 verschiedene Flugzeuge von jeder Bake aus bedient, könnten
theoretisch alle 2700 Flugzeuge mit einer beliebigen Bake arbeiten. Die Leistungsfähigkeit des Systems ist
weitgehend unabhängig von der Zahl der Navigationshilfe fordernden Flugzeuge.
Jedes Flugzeug kann Entfernungsangaben von allen dem System zugehörigen Baken erhalten, so daß es
Informationen erhält, die ihm seine Lage im Raum zu bestimmen erlauben, wenn mindestens drei Baken
erreichbar sind.
Da alle Flugzeugabfragungen an allen Baken im Bereich erhältlich sind, kann das Bodensystem die
Position jedes Flugzeugs im Luftraum errechnen.
Die Zeittore können nötigenfalls häufiger zu Entfernungsmeßzwecken
bereitgestellt werden, z. B. kann das Entfernungsmeßintervall von 0,1 see halbiert werden,
wodurch die Zahl der Flugzeuge, die bedient werden können, von 2700 auf 2400 zurückgeht.
Man sieht, daß, da alle mit dem System zusammenarbeitenden Flugzeuge zeitsynchronisiert sind, in jedem
Flugzeug ein Gerät vorgesehen werden kann, das den Abstand dieses Flugzeugs von jedem beliebigen
anderen, mit dem System zusammenarbeitenden Flugzeug mißt. Mit anderen Worten: Das vorliegende
System kann auch als System zur Vermeidung von Kollisionen (CAS) dienen. Wenn einer der beiden von
jedem Flugzeug gesendeten Impulse länger ist, kann, wie bei den bekannten CAS-Systemen, der Dopplereffekt
in einem Flugzeug benutzt werden, um die Annäherungsgeschwindigkeit dieses Flugzeugs und
jedes anderen, dem System angeschlossenen Flugzeugs, anzuzeigen.
Während des jedem Flugzeug zugeordneten Zeittors können natürlich Höhe, Flugzeugkennung und sonstige
Informationen vom Flugzeug zum Bodensystem und umgekehrt gesendet werden.
Wie bereits erwähnt, haben die Bodenstationen in dem System geographischen Abstand voneinander. Um
ein ausgedehntes Gebiet zu überdecken, können Nachbargebiete auf weiteren Frequenzkanälen vorgesehen
werden.
In F i g. 6 ist ein anderer Zeitablauf beschrieben, der in manchen Fällen mit Vorteil verwendet werden kann. In
diesem Fall wird die Epoche wiederum in eine Anzahl von Zeittoren von je 1000 psec unterteilt und die
Sender TA bis 77senden ebenfalls nacheinander und der
Reihe nach Entfernungsmeßsignale, während die Synchronisierung zwischen den Übertragungen von Entfernungsmeßsignalen vorgenommen wird.
In diesem Fall sendet die Bodenstation TA aber
Entfernungsmeßsignale während des ersten Drittels eines ersten Zeittors, die Bodenstation TB sendet
Entfernungsmeßsignale während des ersten Drittels des anschließenden lOOO-psec-Zeittors — und so fort
der Boilenstation TA herzustellen wünscht, sendet ein
Abfragesignal zur Bodenstation TA am Ende des ersten Dritteiü des diesem Flugzeug zugeteilten Zeitlors. Zu
Beginn dieses Zeittors hat eine der Bodenstationen TA bis TJ ihr Entfernungsmeßsignal gesendet. Zur Erläute- >
rung wird hier angenommen, daß es die Bodenstation TF gewesen ist. In entsprechender Weise sendet ein
Flugzeug A2 (Fig.6) das Synchronisierung mit einer
anderen Bodenstation, in diesem Fall etwa der Station TC herzustellen wünscht, ein Abfragesignal zur
Bodenstation TCnach dem Ende des ersten Drittels des
Zeittors, das dem Flugzeug Ai zugeteilt ist. Zu Beginn
dieses letztgenannten Zeittors hat natürlich die Bodenstation TCihr Entfernungsmeßsignal gesendet.
Die Bodenstation TA sendet dem Flugzeug A\ Synchronisierungssignale zu einem Zeitpunkt derart,
daß das Flugzeug A\ die Signale 100 [iszc vor dem Ende
des ihm zugewiesenen Zeittors empfängt.
Das Senden von Synchronisierungssignalen an das Flugzeug Az von der Bodenstation TC aus erfolgt in
entsprechender Weise.
In Fig.6 sind die von der Bodenstalion TF
gesendeten Entfernungsmeßsignale mit TFR bezeichnet, die von der Bodenstation TG gesendeten
Entfernungsmeßsignale mit TGR, die von dem Flugzeug A\ zur Bodenstation TA gesendeten Abfragesignale mit
ITA, die von dem Flugzeug A-i zur Bodenstation TC
gesendeten Abfragesignale mit ITC. Die von der
Bodenstation TA zu dem Flugzeug A\ bzw. von der Bodenstation TC zu dem Flugzeug A-i gesendeten
Synchronisierungssignale sind mit RTA bzw. RTC bezeichnet. Die gestrichelte Gerade in Fig.6 gibt das
Ende des ersten Drittels jedes lOOO^sec-Zeittors an.
Bei Anwendung eines Zeitablaufs wie nach F i g. 6 liefert bei 1000 Zeittoren je Sekunde jede Bodenstation
100 En:fernungsmeßsignale je Sekunde. Eine Entfernungsirformation
wird also zehnmal pro Sekunde geliefert, und Schwankungen werden um den Faktor /TO
gegenüber einer Anordnung mit einem Zeitablauf entsprechend den F i g. 2 bis 5 herabgesetzt.
Das System kann nun insgesamt 3000 Flugzeuge bedienen und daher läßt sich die Epoche nötigenfalls auf
zwei Sekunden herabsetzen.
Da die Genauigkeit der Entfernungsmessung in jedem Zeitraum zwischen den Synchronisierungen von
der Genauigkeit der Synchronisation abhängt, kissen sich Schwankungen noch weiter herabsetzen, wenn die
Taktgebergenauigkeit in dem Bordgerät so hoch ist, daS
die Syr. chronisierungsinformation über zehn Epochen, d. h. über dreißig Sekunden, gemittelt werden kann.
In F i g. 7 ist der Zentraltaktgeber für die Boden-Transponderstation
mit 1 bezeichnet; er liefert Taktgebersignale
an eine Steuerschaltung 2, die die Programmsteuerung für die verschiedenen, von der Bodenstation
ausgeübten Funktionen übernimmt Eine von der Steuerschaltung 2 ausgehende Leitung steuert die
Auslösung des Senders 3 zu den Zeitpunkten, in denen er Entfernungsmeßsignale senden muß, wie oben
beschrieben. Der Sender 3 ist über einen Koppler 5 an die Antenne 4 der Bodenstation geführt; der Koppler
kann auch Abfragesignale des Flugzeugs, die von der Antenni; 4 aufgenommen werden, einem Empfänger 6
zuführen. Der Ausgang des Empfängers 6 wird auf eine Decodierschaltung 7 gegeben, die ankommende Abfragesignaie
eines Flugzeugs zu erkennen vermag, das die Synchronisierung mit der Bodenstation zu erreichen
wünsch».
Der Ausgang des Decoders 7 wird einer Programmschaltung 8 zugeführt, die dem Sender 3 ein Triggersignal
zugehen läßt, das unabhängig von dem durch die Steuerschaltung 2 gelieferten Triggersignal ist. Dadurch
wird die Aussendung eines Synchronisierungsrücksignals an das abfragende Flugzeug ausgelöst, zeitlich
gesteuert in der oben angegebenen Weise durch einen Vergleich von Taktgebersignalen aus der Taktgeberschaltung
t über die Steuerschaltung 2 mit der Zeit der Ankunft des Abfragesignals von dem Flugzeug über den
Decoder 7.
I η F i g. 8 ist der Zentraltaktgeber des Flugzeugs mit 9 bezeichnet; der Ausgang dieses Taktgebers wird einer
Steuerschaltung 10 zugeführt, die die Programmsteuerung für die verschiedenen, von der Bordausrüstung
ausgeübten Funktionen übernimmt. Die Steuerschaltung 10 steuert die Auslösung des Abfragesenders 11,
dessen Ausgang über einen Koppler 12 auf d:j
Flugzeugantenne 13 gegeben wird. Der Koppler 12 leitet auch die von der abgefragten Bodenstation
aufgenommenen Rücksiignale einem Empfänger 14 zu. Der Ausgang vom Empfänger 14 wird einer Decodierschaltung
15 zugeführt, deren Ausgang dem einen Eingang eines Komparators 16 zugeführt wird. Ein
zweiter Eingang für den Komparator 16 kommt von der Taktgeberschaltung 9 über die Steuerschaltung 10, so
daß aus jedem Unterschied zwischen den über den Decoder 15 von der abgefragten Bodenstation empfangenen
Synchronisierungssignalen und den Taktsignalen aus der Taktgeberschaltung 9 ein über die Leitung 17 auf
der Taktgeberschaltung 9 geleitetes Steuersignal gebildet wird, das die Frequenz der Taktgeberschaltung
9 einstellen soll.
Taktsignale aus der Taktgeberschaltung 9 werden ferner über die Steuerschaltung 10 einem Entfernungsrechner 18 zugeleitet, der durch Vergleich dieser
Signale mit von der Bodenstation über den Decoder 15 und die Leitung 19 aufgenommenen Signalen in an sich
bekannter Weise den Abstand von der Bodenstation berechnet.
Die Ausführung der in den F i g. 7 und 8 schematisch durch Kästchen angedeuteten Schaltungen braucht im
einzelnen nicht beschrieben zu werden, da der Fachmann hierfür die ihm an sich bekannten Mittel
verwendet, wenn er gemäß der Erfindung verfahren will. Nun soll ein erfindungsgemäßes Entfernungsmeßsystem
beschrieben werden, bei dem auch Maßnahmen zur Herabsetzung der Wirkungen der oben beschriebenen
veränderlichen Verzögerungen ergriffen worden sind; dieses System wird durch die Fig.9 bis 12
veranschaulicht.
In den FI g. 9 und 10 bezieht sich die obere, mit dem
Zusatzbuchstaben »a« bezeichnete Zeitskala auf Flugzeugzeit, während die untere, mit dem Zusatzbuchstaben
»g« versehene Zeitskala sich auf Bodenstationszeiten bezieht, wobei diese Zusatzbuchstaben an Buchstaben
gehängt worden sind, die Zeitpunkte bezeichnen. Es wird vorausgesetzt, daß der Synchronisierungsvorgang
bereits abgeschlossen ist In diesem System laufen folgende Vorgänge nacheinander ab:
Der Zeitpunkt Ag bezeichnet den Beginn eines Synchronisierungszeittors, das im Zeitpunkt Ng endet
in Obereinstimmung mit dem Takt des Bodenstationszeitgebers, während weicher Zeit ein Flugzeug, das
seinen Taktgeber mit dem der Bodenstation zu synchronisieren wünscht abfragen und Synchronisierungssignale
aus der Bodenstation empfangen kann. Das Synchronisierungszeittor besteht aus einem Synchionisierungsabschnitt
von A bis M, auf den ein
Abschnitt Mbis Λ/folgt.
Im Zeitpunkt Ba, einen Zeitabschnitt a nach dem von
dem Flugzeug als Beginn der Synchronisierungsperiode betrachteten Zeitpunkt Aa, wird der Abfragesender des
Flugzeugs zum Senden von zwei Abfrageimpulsen getriggert, deren Abstand die Bodenstation kennzeichnet,
für die sie bestimmt sind.
Im Zeitpunkt Ca, einen Zeitabschnitt Ty nach dem
Zeitpunkt Ba, verläßt die Vorderflanke des ersten der beiden Abfrageimpulse die Flugzeugantenne. ι υ
Im Zeitpunkt Da, einen Zeitabschnitt Raa nach dem Zeitpunkt Ca, decodiert der bordeigene Abfrageempfänger
sein eigenes Abfragesignal als wäre es ein empfangenes Rücksignal und zeichnet diesen Zeitpunkt
als ersten Bezugszeitpunkt auf. ι s
Im Zeitpunkt Eg, einen Zeitabschnitt r nach dem Zeitpunkt Ca, trifft die Vorderflanke des ersten, von
dem Flugzeugsender gesendeten Impulses auf der Antenne der Bodenstation ein.
Im Zeitpunkt Fg, einen Zeitabschnitt Rga nach dem Zeitpunkt Eg, decodiert der Bodenstations-Transponderempfänger
das aufgenommene Signal und zeichnet diesen Zeitpunkt als zweiten Bezugszeitpunkt
auf.
Der Zeitpunkt Gg liegt so, daß der Zeitabschnitt 2s
zwischen Ggund Mg·gleich dem Zeitabschnitt zwischen
Agund Fg\sl.
Zum Zeitpunkt Hg, einen Zeitabschnitt Zg nach dem Zeitpunkt Gg, wird der Bodenstations-Transpondersender
getriggert und sendet ein Rücksignal an das Bordgerät.
Zum Zeitpunkt Jg einen Zeitabschnitt Tg nach dem Zeitpunkt Hg, verläßt die Vorderflanke des ersten der
beiden Rücksignale (deren Abstand wieder die Bodenstation kennzeichnet) die Bodenstationsantenne. is
Zum Zeitpunkt Kg, einen Zeitabschnitt Rggnach dem Zeitpunkt Jg, decodiert der Bodenstations-Transponderempfänger
sein eigenes gesendetes Rücksignal und registriert diesen Zeitpunkt als einen dritten
Bezugszeitpunkt.
Zum Zeitpunkt La, einen Zeitabschnitt r nach dem Zeitpunkt Jg, erreicht die Vorderflanke des ersten der
beiden von der Bodenstation gesendeten Rückimpulse die Flugzeugantenne.
Zum Zeitpunkt Ma, einen Zeitabschnitt Rag nach dem Zeitpunkt La, decodiert der Flugzeugempfänger die
empfangenen Rücksignale und registriert diesen Zeitpunkt als emen vierten Bezugszeitpunkt.
Das Decodieren in dem Flugzeuggerät zum Zeitpunkt Ma fällt zusammen mit dem Ende des Synchronisie- so
rungszeitabschnitts, in Übereinstimmung mit der Flugzeugzeit, weil diese Bedingung durch den normalen
kontinuierlichen Synchronisierungsvorgang aufrechterhalten wird.
Auch bei Synchronismus, d. h. bei Übereinstimmung zwischen der Decodierung durch das Flugzeuggerät und
dem Ende des Synchronisierungsabschnitts in Übereinstimmung mit der Flugzeugzeit, werden Fluize gzeit
und Bodenstationszeit sich ein wenig voneinander unterscheiden wegen der Unterschiede in den z.eitverzögerungen, die bei den Signalverarbeitungsschaltungen der Flugzeuggeräte und der Bodengeräte entstehen.
Um die Wirkungen der, wie schon erwähnt, nicht
vorhersehbaren Verzögerungen möglichst zu verringern, wird das Flugzeuggerät so ausgelegt, daß der
Zeitabschnitt von dem Zeitpunkt Aa, der von dem j n
Flugzeug als Anfangspunkt des Synchronisierungszeittors angesehen wird, bis zum Zeitpunkt Da, wenn der
Flugzeugempfänger seine eigene Sendung decodiert und dieses als ersten Bezugszeitpunkt registriert hat,
gleich einer vorgegebenen Konstanten Za dank einer geeigneten Steuerung des Zeitabschnitts za ist. Dementsprechend
wird das Bodenstationsgerät so ausgelegt, daß der Zeitabschnitt zwischen dem Zeitpunkt Ggund
dem Zeitpunkt Kg gleich einer vorgegebenen Konstanten Zg dank einer geeigneten Steuerung des Zeitabschnitts
zg ist. Die beiden obengenannten Konstanten Za und Zg sind normalerweise gleich, jedoch ist das
nicht notwendigerweise so.
Das in dem Zeitprogramm in Fig. 10 dargestellte Entfernungsmeßzeittor soll der Grundstation nach
F i g. 9 zugeordnet sein, es ist aber nicht notwendigerweise dasjenige Entfernungsmeßzeittor, das auf das
Synchronisierungszeittor aus F i g. 9 folgt. Der Zeitpunkt Pg ist der Beginn des Entfernungsmeßzeittors
gemäß Bodenstationszeit. Im Zeitpunkt Qg, einen Zeitabschnitt zg nach dem Zeitpunkt Pg, wird der
Bodenstationssender getriggert und sendet ein Entfernungssignal, das wiederum aus zwei Impulsen besteht,
deren Abstand die Bodenstation kennzeichnet, an das Flugzeug.
Im Zeitpunkt Sg, einen Zeitabschnitt Tg nach Qg,
verläßt die Vorderflanke des ersten der beiden, das Entfernungsmeßsignal bildenden Impulse die Sendeantenne
der Bodenstation.
Im Zeitpunkt Ug, einen Zeitabschnitt Rgg nach dem Zeitpunkt Sg, decodiert das Bodenstationsgerät seine
eigene Sendung, als wäre sie ein empfangenes Abfragesignal, und zeichnet diesen Zeitpunkt als fünften
Bezugszeitpunkt auf.
Im Zeitpunkt Va, einen Zeitabschnitt r nach dem Zeitpunkt Sg, trifft die Vorderflanke des ersten der
beiden, das Entfernungsmeßsignal bildenden Impulse an der Flugzeugantenne ein.
Im Zeitpunkt Wa, einen Zeitabschnitt Rag nach dem
Zeitpunkt Va, decodiert das Bordgerät das empfangene Entfernungsmeßsignal.
Während des Entfernungsmeßzeittors hält die Bodenstation den Zeitabschnitt zwischen dem Beginn des
Entfernungsmeßzeittors und dem Zeitpunkt, in dem sie ihre eigene Sendung decodiert, gleich der Konstanten
Kg dank einer zweckmäßigen Steuerung des Zeitabschnitts zg.
In dem Bordgerät wird der Zeitabschnitt ρ zwischen
dem Zeitpunkt Pa und dem Zeitpunkt Wa als Anzeige für den Abstand des Flugzeugs von der in Betracht
kommenden Bodenstation angesehen.
Bei dieser Anordnung kann man zeigen, daß veränderliche Verzögerungen sich tatsächlich in erster
Näherung ausgleichen.
Da der Zeitabschnitt zwischen Gg und Mg gleich demjenigen zwischen Ag und Fg gemacht wird, ergibt
sich aus F i g. 9
e + Za + Ta + r + Rga = Zg + Tg + r + Rag - e oder
2e = zg + Tg + Rag - (za + Ta) - Rga . (1)
2e = zg + Tg + Rag - (za + Ta) - Rga . (1)
Die Bordanlage hat den Zeitabschnitt zwischen Aa und Da durch Einstellung von za gleich Za gemacht.
Za = za + Ta f Raa .
Entsprechend stellt die Bodenanlage zu ein. so dall
der Zeitabschnitt zwischen Gg und Kg deich Zg wird.
Zg = zg + Tg + Rgg . (3)
Durch Substitution für za und zg ergibt sich
2e = Zg - Rgg + Rag - Za + Raa - Rga
(4)
= Zg - Za + Rag + Raa - Rga - Rgg .
Aus Fig. 10 ist abzuleiten:
Aus Fig. 10 ist abzuleiten:
P= -e + zg + Tg + r + Rag . (5)
Durch Eliminieren von zg:
ρ = r + Rag + Zg- Rgg - e . (6)
Nach Substitution von e aus (4):
P = r + Zg + Rag - Rgg - Z ;
P = r + Zg + Rag - Rgg - Z ;
+ Za- Rag - Raa + Rga + Rgg
- Kgg
+■ -
worin r die verlangte Messung ist (d. h. die Laufzeit zwischen dem Flugzeug und der Bodenstation.
Rag - Raa + Rga - Rgg
kann als der durch Verzögerungen im Empfänger hervorgerufene Fehler betrachtet werden.
Prinzipiell lassen sich diese Verzögerungen in drei Gruppen unterteilen:
(A) unveränderliche Verzögerungen,
(B) Verzögerungen, die sich mit Temperatur oder Alterung ändern können und
(C) Verzögerungen, die auf der Anstiegszeit beruhen.
Wenn die zeitliche Folge der Vorgänge in der oben
Wenn die zeitliche Folge der Vorgänge in der oben
beschriebenen Weise geordnet ist, heben die unveränderlichen Verzögerungen an der Flugzeugstation und
der Bodenstation sich auf, weil ein entsprechender Term jtden Vorzeichens bei jeder Anlage vorgesehen ist.
Langsam veränderliche Verzögerungen, die auf Temperatur oder Alterungsveränderungen zurückzuführen
sind, heben sich aus dem gleichen Grunde auf.
Die auf die Flugzeug- und Bodenstationsempfänger zurückzuführende Verzögerung hängt von der Bandbreite
der Zwischenfrequenz-Verstärker und der sonstigen signalverarbeitenden Schaltungen ab, und da der
Impuls in jedem Fall zeitlich gesteuert wird, wenn die Amplitude seiner Vorderflanke einen festgesetzten
Bruchteil des Spitzenwerts in der Anstiegszeit ausmacht:
(a) 1st Raa= Rag und Rga = Rgg und liefert keinen Fehler, wenn der Flugzeugsender und der Bodenstationssender
gleiche Anstiegszeit haben, und
(b) ist Raa= Rga und Rag= Rgg und liefert ebenfalls
keinen Fehler, wenn beide Empfänger gleiche Bandbreite haben.
Im praktischen Betrieb ist es schwierig, die Anstiegszeit
zu kontrollieren, aber die Bandbreite kann genau gesteuert werden und wird tatsächlich normalerweise
auch aus anderen Gründen, z. B. zur Herabsetzung von Man erkennt also, daß durch Anwendung der ober
beschriebenen zeitlichen Folge der Vorgänge und bei genauer Kontrolle der Bandbreiten des Flugzeug- wie
des Bodenstationsempfängers die auf Verzögerungsänderungen beruhenden Fehler in erster Näherung
ausgeglichen werden können.
Der Ausgleich von auf variable Verzögerunger zurückzuführenden Fehlern im Rahmen der Erfindung
läßt sich auf andere Weise erklären. Der Ausdruck Rx} ίο sei als Verzögerung eines von yausgestrahlten Impulses
bei dessen Durchlaufen der Empfangsschaltungen χ aufgefaßt. Diese Verzögerung besteht aus zwei Teilen:
(a) Unveränderlichen Verzögerungen in dem Empfänger,
beispielsweise digitale Verzögerungen in der
is Decodierschaltung oder analoge Verzögerungen
die nicht von der Anstiegszeit des Eingangssignals abhängen, und
(b) mit der Anstiegszeit variable Verzögerungen, die vor allem auf die Bandbreitenbegrenzung ir
ίο Zwischenfrequenzverstärkern zurückzuführen
sind, die die Anstiegszeit des Signals verlängern Wenn das Signal auf einen Punkt der Vorderflanke
eines Impulses, ein bestimmtes Stück vor dem Höchstwert, zeitlich fixiert ist, hängt die Verzöge-2s
rung von der, .nstiegszeit des Eingangs ab.
Mit der Temperatur sich ändernde Verzögerungen können unter (a) eingeordnet werden, weil die
Temperatur sich in keinem Teil des Geräts zwischen Sendung und Empfang wesentlich ändern wird, d. h
yo Verzögerungen, die sich zeitlich nur langsam ändern
können während einer bestimmten Messung als unveränderlich betrachtet werden.
Rxy besteht somit aus zwei Hauptteilen, d. h. der unveränderlichen Verzögerung Fx des Empfängers und
der veränderlichen Verzögerung Vy in dem Empfanget der von y ausgehenden Sendung. Diese letztgenannte
Verzögerung Vy läßt sich genau steuern, wenn die Zwischenfrequenz-Bandbreite an allen Empfängerr
konstant gehalten wird, was normalerweise auf jeder Fall zur Nachbarkanalunterdrückung versucht wird. Die
für eine befriedigende Nachbarkanalunterdrückung erforderliche Toleranz würde normalerweise dafüi
sorgen, daß Änderungen der Verzögerung Vy normalerweise kleiner als 5% bleiben. Man kann also annehmen
daß Rxy= Fx+ Vy, somit
Rag - Raa + Rga - Rgg
= Fa + Vy - Fa - Va + Fg+ Va -Fg- Vy = 0
Mit anderen Worten: Die nicht vorgestimmter zeitlichen Verzögerungen können als einander in erstei
Näherung aufhebend angesehen werden.
Die Bodenstation mißt zur Entfernungsbestimmung
υ? den Zeitabschnitt q vom Zeitpunkt Ag zum Zeitpunk
Fg. Man kann i η entsprechender Weise zeigen, daß nich
vorbestimmte Verzögerungen einander in erster Nähe rung aufheben.
In gleicher Weise wie ein Flugzeug seinen Abstanc
fto von einer Bodenstation bestimmt, kann ein beliebige:
Flugzeug in dem System seinen Abstand von einen beliebigen anderen Flugzeug in dem System bestimmen
weil jedes Flugzeug der Reihe nach zu Beginn seine Zeittors sendet. Auch hier kann gezeigt werden, dal
''s nicht vorbestimmte Verzögerungen einander in erste
Näherung aufheben.
Bei der in Γ i g. 11 ge/.eichneten Flugzeugausrüstuni
kann ein Sender 1 durch eine Steuerschaltung ί
gesteuert durch Taktgeberimpulse eines Taktgebers 3, getriggert werden; der Taktgeber 3 muß mit dem
Taktgeber einer Bodenstation (z. B. dem Taktgeber 23 aus Fig. 12) synchronisiert sein. Die Steuerschaltung 2
triggert den Sender 1 zu einer vorgegebenen Zeit innerhalb des durch den Taktgeber 3 bestimmten
Synchronisierungszeittors, das dem Flugzeug zugeteilt ist. Das von dem Sender abgegebene Signal stellt ein
Impulspaar dar, dessen Abstand die für das Flugzeug wesentliche Station kennzeichnet. Der Ausgang des ι ο
Senders 1 läuft über einen Zirkulator 4 und einen Kopplers 5 zu der Flugzeugantenne 6. Der Koppler 5
liegt so nahe wie möglich an der Antenne 6. Ein Teil des Ausgangs des Senders 1 wird von dem Koppler 5 auf
seinen Mustermischer 7 gegeben, der das Muster auf die ι s Frequenz des Empfängers 8 der Flugzeuggeräte
umwandelt. Der Ausgang des Mustermischers 7 wird einem Koppler 9 und von dort dem Empfänger 8
zugeführt, so daß er dem Empfänger 8 als empfangenes Rücksignal erscheint. Ein zweiler Eingang des Kopplers
9 ist von dem Zirkulator 4 abgezweigt, so daß die von der Antenne 6 aufgenommenen Rücksignale ebenfalls
dem Empfänger 8 zugeführt werden. Die Weglänge durch den Koppler 5 und den Zirkulator 4 zum Koppler
9 wird elektrisch gleich der Weglänge durch den Koppler 5 und den Mustermischer 7 zum Koppler 9
gemacht.
Der Ausgang aus dem Empfänger 8 gelangt zu einem Decoder 10. Dessen Ausgang wird einer Entfernungsrechenschaltung
11 und einem Komparator 12 zugeführt, die beide Steuereingänge von der Steuerschaltung
erhalten. Der Komparator 12 vergleicht die Zeit der von dem Decoder 10 vorgenommenen Decodierung eines
von dem Bodenstationssender aufgenommenen Synchronisierungsrücksignals,
d. h. eines Bezugszeitpunkts Ma, der das Ende des Synchronisierungszeittor-Abschnitts
kennzeichnet, mit den von der Steuerschaltung 2 abgegebenen Taktgebersignalen aus dem Taktgeber 3,
um ein Fehlersignal abzuleiten, das dem Taktgeber 3 über die Leitung 13 zugeht, damit der Taktgeber 3
Gleichlauf mit dem Taktgeber der Bodenstation herbeiführen kann.
Die Entfernungsschaltung 11 vergleicht Taktgebersignale, die von der Steuerschaltung 2 und dem
Taktgeber 3 geliefert werden und den Zeitpunkt Pa 4$
angeben, mit der Zeit, zu der der Decoder 10 ein Entfernungsmeßsignai decodiert, das von der Grundstation
aufgenommen, um einen einen Abstand angebenden Ausgangswert am Ausgabegerät 14 zu erzeugen.
Das Triggern des Senders 1, um diesen zur Sendung so
von Abfragesignalen zur Bodenstation zu veranlassen, erfolgt seitens der Steuerschaltung 2 so, daß der
Zeitabschnitt zwischen dem Beginn eines Synchronisierungszeitabschnitts zum Zeitpunkt Aa, gesehen von
dem Taktgeber 3 aus, und dem Decodieren des Musters ss des gesendeten Abfragesignals, seitens des Decoders 10,
das in den Empfänger 8 über den Koppler 5, den Mustermischer 7 und den Koppler 9 gelangt, gleich dem
konstanten Wert Za gehauen wird, wie das schon im Zusammenhang mit den Fig.9 und 10 beschrieben
worden ist.
Gemäß F i g. 12 ist in der Bodenstation eine Antenne 15 vorgesehen, mit der von einem Flugzeuggerät, wie es
etwa in F i g. 11 dargestellt ist, gesendete Abfragesignale
empfangen und sowohl synchronisierende Rücksignale als auch Entfernungsmeßsignale mit Hilfe des
Bodenstationssenders 16 gesendet werden. Der Bodenstationssender 16 ist an die Antenne 15 über einen
Zirkulator 17 und einen Koppler 18 angeschlossen. Der Koppler 18 zweigt einen Teil des synchronisierenden
Rücksigrials auf eine Mustermischstufe 19 ab, die das Muster des gesendeten Signals auf Empfängerfrequenz
umformt und dieses dem Bodenstationsempfänger 20 über einen Koppler 21 zuführt. Ein zweiter Eingang für
den Koppler 21 ist an den Zirkulator 17 angeschlossen, so daß von einem Flugzeug ankommende Abfragesignale
auch dem Empfänger 20 zugeleitet werden.
Der Sender 16 kann Entfernungsmeßsignale regelmäßig und periodisch zu Beginn eines Entfernungsmeßzeittors
unter dem Einfluß eines Steuerkreises 22 senden, der seinerseits von den Zeitsignalen des Taktgebers 23
gesteuert wird.
Der Sender 16 kann außerdem synchronisierende Rücksignale auf Grund eines Abfragesignals, das von
einem Flugzeug herrührt, das seinen Taktgeber (3 in Fig. 11) mit dem Taktgeber 23 zu vergleichen wünscht,
zu den von einem Zeilsteuerkreis 24 bestimmten Zeiten senden. Die Zeitsteuerschaltung 24 vergleicht die Zeit,
zu der das aufgenommene Abfragesignal von einem an den Ausgang des Empfängers 20 geschalteten Decoder
25 empfangen wurde, mit der Anfangszeit eines synchronisierenden Zeittors, die durch ein von dem
Taktgeber 23 über die Steuerschaltung 22 ausgegebenes Signal bestimmt ist, so daß der Sender 16 an das
Flugzeug ein synchronisierendes Rücksignal sendet, das zur Zeit M am Ende eines Synchronisierungszeitabschnitts
eintrifft. Die Zeitsteuerschaltung 24 kann die Triggerzeit des Senders 16 so einstellen, daß
(a) der Zeitabschnitt zwischen dem gewählten Zeitpunkt Gg und dem Zeitpunkt Kg, an dem seine
eigene Synchronisierungssendung decodiert wird, gleich dem konstanten Wert Zg während der
Synchronisierungsperiode ist, und daß
(b) der Zeitabschnitt zwischen dem Beginn eines Entfernungsmeßzeittors zum Zeitpunkt Pg und
dem Zeitpunkt Ug, wenn seine eigene Entfernungsmeßsendung decodiert worden ist, gleich derselben
Konstanten Zg ist.
Im praktischen Betrieb werden, wie schon erwähnt, die Konstante Za bei der Flugzeuganlage und die
Konstante Zgbei der Bodenstationsanlage übereinstimmend
groß gewählt.
llici/u S Bkill /
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Navigationshilfssystem, insbesondere Flugzeuglandesysterii mit einer Anzahl relativ feststehender Stationen, die jeweils zu vorbestimmten Zeiten identifizierbare Entfernungsmeßsignale an ein dem System zugeordnetes Fahrzeug, insbesondere Flugzeug aussenden und mit einer auf ein vom Fahrzeug empfangendes Abfragesignai ansprechenden, an das ι ο Fahrzeug Zeitsynchronisierimpulse aussendenden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die relativ feststehenden Stationen (TA ... TJ) so ausgebildet sind, sie ihre identifizierbaren Entfernungsmeßsignale jeweils zu voneinander verschie- is der. en vorbestimmten Zeiten aussenden, daß jedes Fahrzeug einem individuellen zu einer Mehrzahl von Synchronisierungs-Zeittoren (A 1 ...A 2700) gehörenden Zeittor zugeordnet ist, welches zeitlich zwischen den von den genannten feststehenden ^o Stationen ausgesandten Entfernungsmeßsignalen lieg;t, und daß das Fahrzeug innerhalb des ihm zugeordneten Synchronisierungs-Zeittores sein Abfragesignal aussendet und von der Station ein Zei tsynchronisierungssignal erhält.?.. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der genannten identifizierbaren Entfernungsmeßsignale ein Impulspaar enthält, dessen Abstand die feststehende Station (TA ...TJ) identifiziert, von der es gesendet ist. }o1. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder feststehenden Station (TA ... TJ)eine Einrichtung vorgesehen ist, die auf Abiragesignale von seilen eines Fahrzeuges zur Übermittlung von Zeitsynchronisierungssignalen anspricht, wodurch das Fahrzeug wählen kann, welche der feststehenden Stationen (TA... TJ)es für den Erhalt von Zeitsynchroniüerungssignalen benutzt, indem es ein Abfragesignal sendet, das von der gewählten feststehenden Station als sie betreffend erkennbar ist.4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes von dein Fahrzeug gesendete Abfragesignal aus einem Impulspaar besteht, dessen Abstand die feststehende Station, für die es bestimmt ist, kennzeichnet5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedlichen Stationen einer Gruppe feststehender Stationen unterschiedliche Frequenzen zugeordnet sind, auf denen sie arbeiten.(j.. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet:, daß aufgrund des Empfangs eines Impulspaares jede Bodenstation innerhalb des Zeittors, das dem dieses Paar von Abfrageimpulsen sendenden Fahrzeug zugeteilt ist, synchronisierende Impulspaare mit einer entsprechenden, die Station identifizierenden Kennzeichnung zu senden vermag.7. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe der relativ feststehenden Stationen Entfernungsmeßsignaie nacheinander und der Reihe nach in gleichabständigen Zeitabschnitten zu senden vermag, wobei eine Anzahl Zeittore vorgesehen sind, die mit dem System zusammenarbeitenden Fahrzeu- <>5 gen in der Weise zugeteilt sind, daß jede feststehende Station mehrfach innerhalb einer Epoche, wenn sie sin di?r Reihe ist, sendet.8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fahrzeug, das eine relativ feststehende Station während eines Synchronisierungsabschnitts abfragt, seine eigenen Abfragesignale decodiert und den Zeitabschnitt zwischen dem Beginn der Synchronisierungsabschnitte nach Fahrzeugzeit und dem Zeitpunkt, an dem die Decodierung der eigenen Abfragesignale erfolgt, konstant zu halten sucht, während die genannte feststehende Station, die dem Fahrzeug durch Senden von Synchronisierungssignalen antwortet, ihr eigenes Rücksignal decodiert und den Zeitabschnitt zwischen einem vorgegebenen Zeitpunkt vor dem Triggern ihres Senders und dem Zeitpunkt, an dem das Decodieren ihrer eigenen Abfragesignale erfolgt, konstant zu halten sucht.9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitabschnitt, den das Fahrzeug konstant zu halten sucht, und der Zeitabschnitt, den die relativ feststehende Station konstant hält, übereinstimmend groß sind.10. System nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Fahrzeug und an den relativ feststehenden Stationen eine Überwachung des Zeitabschnitts erfolgt, indem die Zeit gesteuert wird, zu der der Sender getriggert wird.11. System nach einem der Ansprüche C bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß während aufeinanderfolgender Sendungen von Entfernungsmeßsignalen zum Flugzeug die genannte relativ feststehende Station den Zeitabschnitt zwischen dem Beginn der Entfernungsmeßperiode und dem Zeitpunkt, an dem sie ihre eigene Sendung wieder decodiert, konstant zu halten sucht, wobei der Zeitabschnitt, den sie während der Synchronisierungsperioden konstant zu halten sucht, ebenso lang ist wie der Zeitabschnitt, den sie während der Entfernungsmeßperioden konstant zu halten sucht.12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Stationen (TA ... TJ) innerhalb der Periode der Synchronisierungs-Zeittore (A 1 ... A 2700) sein Entfernungsmeßsignal mehrmals aussendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4993173A GB1429814A (en) | 1973-10-26 | 1973-10-26 | Navigation aiding systems |
Publications (3)
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---|---|
DE2404626A1 DE2404626A1 (de) | 1975-05-07 |
DE2404626B2 DE2404626B2 (de) | 1977-09-29 |
DE2404626C3 true DE2404626C3 (de) | 1978-05-18 |
Family
ID=10454048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (3)
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---|---|
DE (1) | DE2404626C3 (de) |
FR (1) | FR2249344B1 (de) |
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1973
- 1973-10-26 GB GB4993173A patent/GB1429814A/en not_active Expired
-
1974
- 1974-01-31 DE DE19742404626 patent/DE2404626C3/de not_active Expired
- 1974-03-22 FR FR7409829A patent/FR2249344B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2404626B2 (de) | 1977-09-29 |
DE2404626A1 (de) | 1975-05-07 |
GB1429814A (en) | 1976-03-31 |
FR2249344A1 (de) | 1975-05-23 |
FR2249344B1 (de) | 1979-06-15 |
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