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orm zum Herstellen von FormL-eilen Die Erfindung betrifft Formen zum
Herstellen von Formteilen.
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Soll bei Formteilen ein hoher Grad der Reproduzierbarkeit erreicht
werden, ist es erforderlich, bei dem zu verarbeitenden Kunststoff in der bzw. jeder
Hohlform, die zum erzeugen eines Formteils dient, ein gleichmäßiges Druckprofil
bzw0 einen gleiciuiiäßigen Druckverlauf aufrechtzuerhalten, Normalerweise treten
in dem einer Hohlform zuzuführenden Kunststoff Druckverluste auf, die unterschiedlich
sind, was auf Unterschiede bezüglich der Durchtrittsquerschnitte der Form, der Strömungsgeschwindigkeit
des Kunststoffs, der Formtemperatur und der temperatur des Kunststoffs zuiückzuführen
ist; daher ist es sehr schwierig, im Inneren einer Form gleichmäßige Druckprofile
bezüglich des Kunststoffs
aufrechtzuerhalten0 Dies hat zur Folge,
daß mit Hilfe solcher Formen hergestellte Formteile aus Kunststoff Eigen schaften
aufweisen, die in weiten Grenzen variieren0 Im Hinblick hierauf ist man bestrebt,
den in jeder Hohlform herrschenden Druck zu regeln, um die Schrumpfung, den Verzug,
die optischen Eigenschaften und die Festigkeitseigen schaften der herzustellenden
Formteile in der gewünschten Weise zu beeinflussen, so daß sich ein möglichst hoher
Grad der Reproduzierbarkeit erreichen läßt0 Es ist bereits auf verschiedene Weise
versucht worden, bei Formen der genannten Art Regeleinrichtungen vorzusehen, die
es ermöglichen sollen, nacheinander Formteile herzustellen, die sämtlich die gleichen,
vorher festgelegten Eigenschaften haben, Hierbei ist es erwünscht, eine Einrichtung
zu schaffen, die eine Reproduzierbarkeit der Ergebnisse im gewünschten Ausmaß sowohl
dann gewährleisten, wenn Formteile mit gleichen Eigenschaften mit Hilfe mehrerer
Hohlformen einer einzigen Form erzeugt werden, als auch dann, wenn ein und dieselbe
Hohlform wiederholt benutzt wird, um jeweils ein Formteil herzustellen, Jedoch lassen
die bis jetzt bekannten, diesem Zweck dienenden Einrichtungen in mancher Beziehung
noch zu wünschen übrig. Beispiels weise hat es sich gezeigt, daß sich die Einrichtungen,
die es auf zuverlässige Weise ermöglichen, Formteile unter Einhaltung des gewünschten
Grades der Reproduzierbarkeit herzustellen, sowohl bezüglich ihrer Herstellung als
auch bezüglich ihrer Anwendung als relativ kostspielig erweisen, Der Erfindung liegt
nunmehr die Aufgabe zugrunde, zur Verwendung bei Formen der zum Spritzen von Formteilen
gebräuchlichen Art eine neuartige und verbesserte Einrichtung zum Regeln des Drucks
in einer Hohlform zu schaffen, ferner eine derartige Einrichtung, die die Herstellung
von Formteilen unter Einhaltung eines hohen Grades der Reproduzier barkeit ermöglicht,
eine Einrichtung, die es ermöglicht, Formteile mit gleichen Eigenschaften ohne Rücksicht
darauf
zu erzeugen, ob die Formteile gleichzeitig in mehreren Hohlformen
ein und derselben Form oder nacheinander durch mehrmalige Benutzung der gleichen
Form hergestellt werden, sowie eine 1#1nrichtung, mittels welcher Formteile aus
strömungsfähigen Kunstharzen ohne Rücksicht darauf erzeugt werden können, ob es
sich um Thermoplaste oder Duroplaste handelt. Ferner soll durch die Erfindung eine
Einrich-tung-zum Regeln des Drucks im Hohlraum einer Form geschaffen werden, bei
welcher der Druck des Kunstharzes in der Hohlform dadurch geregelt wird, daß die
Temperatur einer Heizeinrichtung variiert wird, die in den Strömungsweg des der
Hohlform zuzuführenden Harzmaterials eingeschaltet ist, bei der der Druck des Harzmaterials
im Hohlraum der Form dadurch geregelt wird, daß die Lage einer heißen Spitze in
dem Einlauftrichter gegenüber dem Eingang der Hohlform variiert wird, um den Querschnitt
des Kanals einzustellen, der von dem TIarzmaterial durchströmt wird, und die es
auf zuverlässige Weise ermöglicht, Formteile unter Einhaltung eines hohen Grades
der Reproduzierbarkeit herzustellen, wobei die Einrichtung mit relativ geringen
Kosten herstellbar ist und sich relativ leicht in schon vorhandene Formen einbauen
läßt0 Gemäß der Erfindung hat es sich gezeicht, daß es möglich ist, zur Lösung der
genannten Aufgabe eine Einrichtung zum Regeln des Drucks in einer Hohlform zu schaffen,
die es ermöglicht, den Betrieb der Form so zu steuern, daß die Herstellung von Formt
eilen unter Einhaltung eines hohen Grades der Reproduzierbarkeit gewährleistet ist,
Die Binrichtung nach der Erfindung bildet einen Bestandteil einer Form, die mindestens
eine Hohlform aufweist und mit einem Kanal versehen ist, der zu der Hohlform führt,
damit ihr ein strömungsfähiges Kunstharz zugeführt werden kann. Innerhalb der Form
ist eine Fühleinrichtung vorhanden, die dazu dient, den Druck des Kunstharzes in
der Hohlform oder in dem Trichter bzw. dem Einlauf zu fühlen. Die durch die F~uhleinrichtung
erzeugten Signale werden einer Regeleinrichtung zugeführt,
die an
die Fühleinrichtung und eine Heizeinrichtung angeschlossen ist, Die Regeleinrichtung
dient dazu, die Temperatur der Heizeinrichtung oder die Lage der heißen Spitze im
Einlauftrichter in Abhängigkeit von dem geführten Druck des Kunststoffs in der Hohlform
so zu variieren, daß in dem Kunststoff in der Hohlform ein vorbestimmten Druckprofil
hergestellt und aufrechterhalten wird, Bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist die Form mehrere Hohlformen auf, und mindestens einer dieser Hohlformen
ist eine Einrichtung zum Regeln des Drucks in der Hohlform zugeordnet, Zu dieser
Einrichtung gehört eine Fühleinrichtung, die so angeordnet ist, daß sie auf indirektem
Wege den Druck des strömungsfähigen Kunstharzes in der Hohlform ermittelt. Genauer
gesagt wird der Druck in der Hohlform im Wege der Fernsteuerung durch einen Auswerferstift
angezeigt, der so gelagert ist, daß das eine Ende des Auswerferstiftes in der Nähe
einer Seitenwand der Hohlform bewegbar ist, während das andere Ende mit einem dazu
passenden Aufnehmer oder Wandler zusammenarbeitet, welch letzterer an eine Regeleinrichtung
angeschlossen ist, so daß dem Druck des Harzes in der Hohlform entsprechende Signale
der Regeleinrichtung zugeführt werden, Die Regeleinrichtung steht in elektrischer
Verbindung mit einer Heizeinrichtung, die bei einer Ausführungsform als Heizelement
ausgebildet ist, das so unterstützt ist, daß es vom Eingang der Hohlform durch einen
kleinen Abstand getrennt ist. Die Regeleinrichtung dient dazu, die Temperatur des
Heizelements oder dergleichen in Abhängigkeit vom Druck des Harzmaterials in der
Hohlform zu variieren, um hierdurch die Wärmemenge zu variieren, die das Harzmaterial
aufnimmt, wenn es auf seinem Wege zu der Hohlform an dem Heizelement vorbeiströmt.
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Bei einer anderen Ausfdhrungsform der Erfindung ist die im vorangehenden
Absatz beschriebene Regeleinrichtung mit einer Positioniereinrichtung verbunden,
die dazu dient, ein
im Einlauftrichter der Form bewegbar gelagertes
Bauteil zu verstellen0 In diesem Fall liefert die Regeleinrichtung Signale, die
der Positioniereinrichtung zugeführt werden und dem-in der Hohlform geführten Druck
des Kunststoffs entsprechen0 Die Positioniereinrichtung dient dazu, in Abhängigkeit
von den ihr zugeführten Signalen das bewegbare Bauteil im Einlauftnchter gegenüber
dem Eingang der Hohlform zu verstellen, um so den Querschnitt des Kanals zu variieren,
der von dem Kunststoff auf seinem Wege zu der Hohlform durchströmt wird.
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Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden
im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsftrm einer Einrichtung
zum Regeln des Drucks in einer Hohlform in Verbindung mit einer Form, die geschnitten
gezeichnet ist, um weitere Einzelheiten erkennbar zu machen; Fig, 2 einen Teilschnitt
durch eine Ausführungsform eines Druckfühlers und einer Einrichtung zum Aufbringen
einer Betätigungskraft, wobei die dargestellten Teile eine bei der Form nach Fig.
1 verwendbare Einrichtung bilden; Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine weitere Ausführungsform
eines Druckfühlers und einer Einrichtung zum Aufbringen einer Betätigungskraft,
wobei die dargestellten Teile ebenfalls eine Anordnung bilden, die geeignet ist,
als Bestandteil der Form nach Fig. 1 verwendet zu werden; Fig. 4 einen Teilschnitt
durch eine weitere Ausführungs form eines Druckfüiilers und einer Einrichtung zum
Aufbringen einer Kraft, wobei die dargestellten Teile wiederum eine bei der Form
nach Fig, 1 verwendbare Anordnung bilden; Fig, 5 einen Teilschnitt durch eine Ausführungsform
einer bei der Form nach Fig. 1 verwendbaren Heizeinrichtung;
Fig.
6 einen Teilschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Heizeinrichtung zur
Verwendung bei der Form nach Fig. 1; Fig. 7 einen Teilschnitt durch eine weitere
Ausführungsform einer Heizeinrichtung für die Form nach Fig. 1; und Fig. 8 einen
Teilschnitt durch eine Positioniereinrichtung zum Verstellen eines im Einlauftrichter
einer Form angeordneten Bauteils, die zur Verwendung in Verbindung mit der Form
nach Fig. 1 geeignet ist.
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In Fig. 1 ist eine Form 10 der bei Spritzmaschinen gebräuchlichen
Art dargestellt. Zur Veranschaulichung der Erfindung wurde zwar eine auf bestimmte
Weise aufgebaute Form ausgewählt, doch ist zu bemerken, daß sich die Anwendbarkeit
der Erfindung nicht auf die dargestellte Form beschränkt, und daß sich die Erfindung
gegebenenfalls auch bei Formen von anderer Konstruktion anwenden läßt. Zu solchen
weiteren Formen gehören z, B. Formen mit beheiztem Einlauf, Formen mit nur teilweise
beheiztem Einlauf, Formen mit isoliertem Einlauf sowie Formen, bei denen es erforderlich
ist, Spritzmaschinen mit mehreren Düsen zu benutzen, Somit ist festzustellen, daß
sich die Erfindung grundsätzlich bei jeder Form und jedem Formgebungsverfahren anwenden
läßt bei dem der Druck des Kunststoffs in der Strömungsrichtung hinter dem Heizzylinder
geregelt werden muß0 Die gemäß Fig. 1 aus mehreren Teilen aufgebaute Form 10 weist
eine Kanalanordnung auf, zu der ein Trichter 12, ein Verteilerkanal 14 und zwei
Mündungen 16 und 18 gehören. Das eine Ende 12a des Trichters 12 mündet gemäß Fig.
1 an der Außenfläche lOa der Form 10, während sich an das andere Ende 12b des Trichters
der Verteilerkanal 14 anschließt,
der die Mündungen ;6 und 18 miteinander
sowie mit dem Trichter 12 verbindet. Die Mündung 16 verbindet den Verteilerkanal
14 mit einer Hohlform 20, während die Mündung 18 den Verteilerkanal mit einer weiteren
Hohlform 22 verbindet, Das zu verarbeitende Material wird dem Trichter 12 von einer
nicht dargestellten Quelle aus zugeführt; bei diesem Material handelt es sich vorzugsweise
um ein strömungsfä higes Kunstharz, und zwar entweder um einen Thermoplast oder
um einen Duroplast. Von dem Trichter 12 aus strömt das Kunstharz durch den Verteilerkanal
14 zu den Mündungen 16 und 18, aus denen er in die zugehörigen Hohlformen 20 und
22 übertritt. Die Hohlformen 20 und 22 sind so ausgebildet, daß sie es ermöglichen,
Formteile herzustellen, die die gewünschte Gestalt haben und vorbestimmte Eigen
schaften aufweisen. Um die Schrumpfung, den Verzug, die optischen Eigenschaften,
das Aussehen und die Festigkeits eigenschaften der mit Hilfe der Hohlformen 20 und
22 hergestellten Formteile in der gewünschten Weise zu beeinflussen, muß bei dem
Kunststoff in den Hohlformen ein geregelter Druck aufrechterhalten werden.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Form 10 nach Fig.
1 mit einer Einrichtung 24 zum Regeln des Drucks in den Hohlformen versehen, Die
Regeleinrichtung 24 ist der Hohlform 20 zugeordnet und ermöglicht es, den Druck
des Kunstharzes in dieser Hohlform so zu regeln, daß sich ein vorbestimmtes Druckprofil
einstellt, um zu gewährleisten, daß sich mit Hilfe der Hohlform Formteile unter
Einhaltung eines hohen Grades der Reproduzierbarkeit herstellen lassen.
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Zu der Regeleinrichtung 24 gehören im wesentlichen drei Hauptteile,
und zwar eine Fühleinrichtung 26, ein Regeln rät 28 und eine Heizeinrichtung 30.
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Gemäß Fig, 1 weist die Fühleinrichtung 26 einen'Auswerferstift 32
und eine Kraftmeßeinrichtung 34 auf 0 Der Auswerferstift
32 ist
gegenüber der Hohlform 20 in einer Öffnung, 36 der Form 10 gleitend geführt, und
das eine ?£nde des Auswerferstiftes ist einer Öffnung 20a am Boden der IIohlform
20 benachbart, so daß das in die Hohlform eintretende Kunstharz die Hohlform ausfüllt
und außerdem zu dem benachbarten Ende des Auswerferstiftes gelangt, auf den das
Kunstharz einen Druck ausübt, der in Beziehung zu dein Druck des Kunstharzes in
der Hohlform steht. Somit wird der Auswerferstift 32 in der Öffnung 36 in Abhängigkeit
von dem Druck bewegt, der durch das Kunstharz auf sein oberes Ende ausgeübt wird,
Diese Bewegung des Auswerferstiftes 32 wird auf eine noch zu erläuternde Weise gefüiil-t,
so daß es möglich ist, den Druck des Xuustharzes in der Hohlform 20 zu messen, Gemäß
Fig, 1 arbeitet das untere ».nde des Auswerferstiftes 32 mit einer Kraftmeßeinriciitung
34 zusammen, zu der ein Aufnehmer bekannter Art gehört, durch den die gefühlten
Kräfte in elektrische Signale verwandelt werden.
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Genauer gesagt dient die Kraftmeßeinrichtung 34 dazu, die Beanspruchung
zu messen, der sie durch den Auswerferstift 32 ausgesetzt wird, die ihrerseits auf
die Kraft zrn#ckzuführen ist, welche auf den Auswerferstift durch den Druck des
Kunstliarzes in der Hohlform 20 aufgebracht wird, Zu der Kraftmeßeinrichtung 34
gehört ein nicht dargestellter Dehnungsinesser bekannter Art, der es ermöglicht,
die gendlin te Beanspruchung zu messen, und der ein Ausgangssignal in Form eines
elektrischen Signals erzeugt, das der durch den Dehnungsmesser gemessenen Beanspruchung
entspricht.
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Das Ausgangssignal der Kraftmeßeinrichtung 34 wird dem Regelgerät
28 über ein Kabel 38 zugeführt. Im Gehäuse des Regelgeräts 28 ist eine nicht dargestellte
Regelschaltung untergebracht, der das Ausgangssignal der Kraftmeßeinrichtung 34
zugeführt wird, und die in Abhängigkeit davon ein Regelsignal erzeugt, das bei einer
Ausführungsform der lDrwindung
dazu dient, die Temperatur der
Heizeinrichtung 30 zu regeln. Das Regelsignal des Regelgeräts 28 wird der Heizeinrichtung
30 über ein Kabel 40 zugeführt. Das Regelgerät 28 besitzt vorzugsweise eine nicht
dargestellte l"instelleinrichtung, die es ermöglicht, die Beziehung zwischen dem
ihr zugeführten Ausgangssignal der Druckmeßeinrichtung 34 und dem daraus gewonnenen
Regelsignal nach Bedarf zu ändern, z. B., um die Verwendung anderer Arten von Kunstharz
zen beim Herstellen von Formteilen zu berücksichtigen.
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Gemäß Fig. 1 gehört zu der Heizeinrichtung 30 ein Heizelement 42,
das in der Mündung 16 auf beliebige Weise so unterstützt ist, daß sein freies unteres
Ende durch einen kleinen Abstand von dem Eingang der Hohlform 20 getrennt ist. Bei
dieser Anordnung des Heizelements 42 ist das der Hohlform 20 über den Verteilerkanal
14 zugeführte Kunst-' harz gezwungen, sich in Berührung mit der Umfangsfläche des
Heizelements zu bewegen, während es vor dem Erreichen der Hohlform 20 durch die
Mündung 16 strömt. Daher gibt das Heizelement 42 Wärme an das Kunstharz ab. Da sich
die Viskosität des Kuristharzes in Abhängigkeit von der Temperatur ändert, ist es
durch Vergrößern oder Verringern der der Tieizeinrichtung 30 je Zeiteinheit zugeführten
ender giemenge möglich, die Temperatur des Heizelements 42 zu ändern, um entsprechend
die Wärmemenge zu ändern, die das Ffeizelement an das Kunstharz abgibt, so daß sich
die Viskosität des Kunstharzes entsprechend ändert, was wiederum den Druck des Kunstharzes
in der Hohlform 20 beeinflußt.
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Bei der Ausfüf£rui-igsform nach Fig, 1 ist nur der Hohlform 20 der
Form 10 eine i#Lnrichtung 24 zum Regeln des Drucks in der Hohlform zugeordnet. Die
andere Hohlform 22 ist auf eine noch zu erläuternde Weise mit einer anders ausgebildeten,
auf Druckänderungen ansprechenden Regeleinrichtung versehen, die dazu dient, in
der Hohlform 22 einen bestimmten Druck aufrechtzuerhalten, um zu gewährleisten,
daß
der höchste Druck, der in der Hohlform 22 erreicht wird, bei allen nacheinander
gefertigten Formteilen der gleiche ist, wenn Formteile mit gleichen Eigenschaften
hergestellt werden sollen, Zwar zeigt Fig. 1 zu Erläuterungszwecken zwei Hohlformen
20 und 22, denen verschiedene Regeleinrichtungen zugeordnet sind, doch ist es natürlich
auch möglich, für jede der Hohlformen 20 und 22 eine Druckregeleinrichtung 24 der
beschriebenen Art vorzusehen, Ähnlich wie bei der Druckregeleinrichtung für die
Hohlform 20 ist für die Hohlform 22 eine Eraftübertragungseinrichtung, z. B0 ein
Auswerferstift 44, vorhanden, der in der Form 10 derart gleitend geführt ist, daß
das Kunstharz, das über den Verteilerkanal 14 und die Mündung 18 in die Hohlform
gelangt, die Hohlform ausfüllt und schließlich gemäß Fig. 1 in Berührung mit dem
oberen Ende des Auswerferstiftes 44 kommt, so daß auf den Auswerferstift ein Druck
ausgeübt wird, so daß auf den Auswerferstift eine nach unten gerichtete Kraft wirkt.
Gleichzeitig wird das untere Ende des Auswerferstiftes 44 nach oben durch eine Vorspanneinrichtung
48 vorgespannt, die über eine Scheibe 46 eine nach oben wirkende Kraft auf den Auswerferstift
ausübt0 Die Vorspanneinrichtung 48 kann auf verschiedene Weise ausgebildet sein,
wie es in Fig. 2 bis 4 dargestellt ist, auf die im folgenden näher eingegangen wird.
Die Scheibe 46 kann einen festen Bestandteil des Auswerferstiftes 44 bilden oder
als gesondertes Bauteil ausgebildet sein, an dem sich der Auswerferstift abstützt0
Die Scheibe 46 hat vorzugsweise einen größeren Durchmesser als der Auswerferstift
44, damit ihre Oberseite gemäß Fig, 1 zur Anlage an einer benachbarten Fläche der
Form 10 kommen kann, um die Aufwärtsbeweguiig des Auswerferstiftes zu begrenzen,
wenn dieser durch die Vorspanneinrichtung 48 nach oben bewegt wird und die Hohlform
22 leer ist, so daß auf den Auswerferstift keine nach unten gerichtete Kraft ausgeübt
wird, die der nach oben berichteten Kraft der Vorspanneinrichtung
entgegenwirkt.
Natürlich könnte man im Ralemen der Erfindung auch andere Einri chtungen zum Begrenzen
der Aufwärtsbewegung des Auswerferstiftes 44 vorsehen, Die Vorsparmeinrichtung 48,
der Auswerferstift 44 und das der Hohlform 22 zugeführte Kunstharz arbeiten so zusammen,
daß dann, wenn der Druck des Kunstharzes in der Hohlform einen Höchstwert erreicht,
ein Gleichgewicht zwischen der nach unten gerichteten Kraft, die auf den Auswerferstift
44 durch den Druck des Kunstharzes in der Hohlform aufgebracht wird, und der nach
oben gerichteten Kraft, die durch die Vorspanneinrichtung 48 auf den Auswerferstift
aufgebracht wird, hergestellt wird. Da es erwünscht ist, die Möglichkeit zu haben,
den Punkt, an dem sich dieses Gleichgewicht einstellt, vorher durch Einstellen der
Kraft festzulegen, die durch die Vorspanneinrichtung 48 aufgebracht wird, ist die
Vorspanneinrichtung vorzugsweise mit einer nicht dargestellten Einstelleinrichtung
versehen, die es ermöglicht, den Punkt, an dem das Gleichgewicht erreicht wird,
unter Berücksichtigung der Verwendung verschiedenartiger Kunststoffe und anderer
Faktoren einzustellen.
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Fig. 2 zeigt eine bestimmte Ausführungsform einer Vorspanneinrichtung,
die sich in Verbindung mit der Hohlform 22 nach Fig. 1 benutzen läßt, um auf den
Auswerferstift 44 eine nach oben gerichtete Vorspanhkraft aufzubringen, Gemäß Fig.
2 weist die Form 10 eine Öffnung 52 auf, in der ein Bauteil 50 gleitend geführt
ist. Die Öffnung 52 ist so bemessen, daß ihre Seitenwand gemäß Fig. 2 nur senkrechte
Bewegungen des Bauteils 50 zuläßt. Das Bauteil 50 liegt am unteren Ende des Auswerferstiftes
44 an, so daß sich das Bauteil 50 und der Auswerferstift gemeinsam bewegen, d. h.,
daß jede Bewegung des Auswerferstiftes eine entsprechende Bewegung des Bauteils
50 hervorruft, und umgekehrt. Ferner weist die Form 10 einen Kanal 54 auf, von dem
in Fig. 2 nur ein Teil zu erkennen ist. Das eine Ende des Kanals 54 steht in Verbindung
mit der Öffnung 52, während sein anderes
Ende an eine nicht dargestellte
Quelle für ein Druckmittel angeschlossen ist. Beim Gebrauch der Form 10 wird der
Öffnung 52 über den Kanal 54 ein Druckmittel, z. B0 Druckluft, zugefüllrt, so daß
das Bauteil 50 nach oben bewegt wird und eine Kraft auf das untere Ende des Auswerferstiftes
44 ausübt, Gleichzeitig bewirkt der Druck des Kunstharzes in der Hohlform, daß auf
das obere Xnde des Auswerferstiftes eine nach unten gerichtete Kraft wirkt.
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Wenn der zugeführte Kunststoff beginnt, in die Hohlform einzutreten,
ist daher die durch die Druckluft auf das untere Ende des Auswerferstiftes 44 aufgebrachte
Kraft größer als die durch das Kunstharz auf sein oberes Ende ausgeübte Kraft, so
daß die Vorspanneinrichtung den Auswerferstift in seiner oberen Stellung lxalt.
Wenn der Kunststoff beginnt, die Hohlform vollständig zu füllen, wird auf das obere
Ende des Auswerferstiftes eine ständig zunehmende Druckkraft ausgeübt, während die
durch die Druckluft erzeugte Gegenkraft konstant bleibt0 Wenn die auf das obere
Ende des Auswerferstiftes 44 wirkende Kraft zunimmt, wird somit der Auswerferstift
veranlaßt, sich nach unten zu bewegen, bis ein Punkt erreicht wird, an dem ein Gleichgewicht
besteht, da die durch das Kunstharz in der Hohlform auf das obere Ende des Auswerferstiftes
aufgebrachte Kraft gleich der Kraft ist, die durch die Druckluft auf das untere
Ende des Auswerferstiftes ausgeübt wird, Der Druck der Druckluft wird vorher so
eingestellt, daß der Druck, bei dem sich dieses Gleichgewicht ergibt, dem maximalen
Druck des Kunstharzes in der Hohlform entspricht. Zwar wurde davon gesprochen, daß
es sich bei dem der Öffnung 52 zugeführten Druckmittel um Druckluft handelt, doch
könnte man gegebenenfalls auch andere Druckmittel, z. 30 ein hydraulisches Druckmittel
oder dergleichen, zuführen. Dem Kanal 54 oder der Druckmittelquelle ist vorzugsweise
ein Ventil bekannter Art zugeordnet, damit sich der wirksame Druck nach Bedarf einstellen
läßt
z. 30 um die Verwendung unterschiedlicher Arten von Kunstharzen und andere Faktoren
beim Herstellen von Formteilen zu berücksichtigen.
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Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer in Verbindung mit
der Hohlform 22 der Form 10 nach Fig, 1 benutzbaren Vorspanneinrichtung. Zwar erscheinen
bestimmte Bauteile in mehreren Figuren, doch sind diese Bauteile jeweils mit den
gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Gemäß Fig. 3 wird auf das Bauteil 50 und über
dieses auf den Auswerferstift 44 eine Vorspannkraft durch eine Feder 56 aufgebracht,
die in einer Öffnung 58 im Inneren der Form 10 so angeordnet ist, daß sich ihr oberes
Ende an dem Bauteil 50 und ihr unteres Ende am benachbarten Ende einer linstelleinrichtung
62 abstützt. Die Form 10 weist eine Öffnung 60 auf, deren oberes Ende in der Öffnung
58 mündet, während sich ihr'unteres Ende bis zu einer Außenfläche der Form erstreckt.
In der Öffnung 60 ist die Binstelleinrichtung 62 angeordnet, mit der, wie erwähnt,
das untere Ende der Feder 56 zusammenarbeitet0 Das andere Ende der Einstelleinrichtung
ist von außen zugänglich, damit es möglich ist, die Kraft zu variieren, die durch
die Feder 56 auf das Bauteil 50 ausgeübt wird. Die Wirkungsweise der Vorspanneinrichtung
nach Fig, 3 ist die gleiche wie diejenige der Vorspanneinrichtung nach Fig.
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2, abgesehen davon, daß die Vorspannkraft auf das Bauteil 50 nicht
durch ein Druckmittel, sondern durch die Feder 56 aufgebracht wird, In beiden Fällen
haben die Vorspanneinrichtungen jedoch die gleiche Aufgabe, die darin besteht, ein
Gleichgewicht zwischen den Kräften herzustell len, die auf die beiden Enden des
Auswerferstiftes 44 wirken, sobald der Punkt erreicht ist, an dem die durch das
Kunstharz auf das obere Ende des Auswerferstiftes ausgeübte Kraft dem Höchstwert
des Drucks des Kunststoffs in der Hohlform entspricht,
Fig. 4 zeigt
eine weitere Ausführungsform einer in Verbindung mit der Hohlform 22 der Form 10
nach Fig. 1 benutzbaren Vorspanneinrichtung. In diesem Fall ist das Bauteil 50 in
einer Öffnung der Form 10 gleitend geführt.
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Die auf das Bauteil 50 wirkende, nach oben gerichtete Kraft wird dadurch
erzeugt, daß zwei im wesentlichen dreieckige Bauteile 66 und 68 mit einer Keilwirkung
zusammenarbeiten. Die Bauteile 66 und 68 stützen sich an den Wänden der Öffnung
64 so ab, daß sich das Bauteil 68 längs der benachbarten Fläche des Bauteils 66
verschieben kann. Durch Andern der Lage des Bauteils 68 gegenüber dem Bauteil 66
ist es möglich, die Kraft zu ändern, die über das Bauteil 50 auf den Auswerferstift
44 aufgebracht wird.
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Zum Bewegen des Bauteils 68 dient eine Einstelleiiirichtung 72, die
in einer zugehörigen Öffnung der Form 10 gelagert ist, und deren eines Ende von
außen zugänglich ist, während ihr inneres Ende einen an dem Bauteil 68 befestigten
Ansatz 70 aufweist. Die Wirkungsweise der Vorspanneinrichtung nach Fig, 4 ist die
gleiche wie diejenige der Vorspanneinrichtungen nach Fig, 2 und 30 Der einzige wesentliche
Unterschied besteht darin, auf welche Weise die Vorspannkraft auf das Bauteil 50
aufgebracht wird. Somit hat auch die Vorspanneinrichtung nach F g. 4 die Aufgabe,
ein Gleichgewicht zwischen den Kräften herzustellen, die auf beide Enden des Auswerferstiftes
44 wirken, wenn das Kunstharz in der Hohlform seinen höchsten Druck erreicht.
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In Fig. 5, 6 und 7 sind drei verschiedene Ausführungs formen von
Heizeinrichtungen dargestellt, die geeignet sind, in Verbindung mit der Druckregeleinrichtung
24 verwendet zu werden, welche in Fig. 1 der Hohlform 20 zugeordnet ist. In Fig.
5 ist eine Heizeinrichtung 74 dargestellt, zu der ein langgestrecktes Bauteil 76
gehört, das in die Form 10 ortsfest so eingebaut ist, daß es in der Mündung 16 angeordnet
und durch einen Abstand vom Eingang der Hohlform 20 getrennt ist. In das Bauteil
76 ist ein
elektrisches Heizelement 78 eingebaut, das durch Zuleitungen
80 mit dem in Fig. 5 nicht dargestellten Regeln rät 28 verbunden ist. Die Temperatur
des Heizelements 78 läßt sich somit in Abhängigkeit von den durch das Regelgerät
28 erzeugten Regelsignalen regeln, Das der Hohlform zuzuführende Kunstharz wird
veranlaßt, in Berührung mit der Umfangsfläche des Bauteils 76 zu treten, während
es aus dem Verteilerkanal 14 in die Mündung 16 übertritt0 Da das Bauteil 76 durch
das Heizelement 78 erwärmt wird, wird das Kunstharz hierbei durch das Bauteil 76
erwärmt0 Die dem Kunstharz zugeführte Wärmemenge richtet sich nach der Temperatur
des Heizelements 78, die ihrerseits durch die Regelsignale geregelt wird, welche
durch das Regelge rät 28 erzeugt werden. Da die Viskosität des Kunstharzes, wie
erwähnt, eine Funktion der Temperatur ist, kann man den Druck des Kunstharzes in
der Hohlform 20 dadurch ändern, daß man die Temperatur des Kunstharzes durch Regeln
der Temperatur des Bauteils 76 variiert.
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Fig, 6 zeigt eine in eine Form 10 fest eingebaute Heizeinrichtung
82, die der Heizeinrichtung 74 nach Fig. 5 insofern ähnelt, als sie in der Mündung
16 in einem Abstand vom Eingang der Hohlform 20 angeordnet ist. Jedoch wird die
Heizeinrichtung 82 nicht durch ein elektrisches Heizelement, sondern mit Hilfe von
Dampf oder heißem Öl beheizt, Gemäß Fig.' 6 wird der Dampf bzw. das Öl der Heizeinrichtung
82 von einer nicht dargestellten Quelle aus über eine Leitung 86 dem Inneren der
Heizeinrichtung zugeführt, wo der Dampf bzw, das Öl um ein Bauteil 84 herumströmt,
Dem Dampf oder dem Öl entnommene Wärme dient bei der Heizeinrichtung 82 dazu, die
Außenflächen der Heizeinrichtung von innen her zu erwärmen. Wenn.das Kunstharz in
Berührung mit der Außenfläche der Heizeinrichtung 82 kommt, während es durch die
Mündung 12 strömt, wird es somit durch die Heizeinrichtung erhitzt. Natürlich würde
man der Heizeinrichtung
82 eine nicht dargestellte Einrichtung
zuordnen, die es ermöglicht, die Temperatur des Dampfes oder Öls zu regeln, damit
die Wärmemenge geregelt werden kann, die dem Kunstharz durch die Heizeinrichtung
zugeführt wird.
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Fig. 7 zeigt eine Heizeinrichtung 88 mit einem bandähnlichen elektrischen
Heizelement 90, das durch ein Kabel 92 mit einer in Fig. 7 nicht dargestellten Regeleinrichtung
mit einem Regelgerät 28 nach Fig. 1 verbunden ist. Das Heizelement 90 ist in die
Form 10 so eingebaut, daß es einen Teil der Seitenwand der Form umschließt, der
die Mündung 16 abgrenzt, Gemäß Fig. 7 ist das Heizelement in einem Abstand vom Eingang
der Hohlform 20 angeordnet. Die Seitenwand der Mündung 16 wird durch das Heizelement
erhitzt, so daß das von dem Verteilerkanal 14 aus über die Mündung 16 zu der Hohlform
20 strömende Kunstharz bei seiner Berührung mit der Wand der Mündung erhitzt wird,
Über das Kabel 92, welches das Heizelement 90 mit dem Regelgerät 28 verbindet, werden
dem Reizelement Regelsignale zugeführt, um die Temperatur des Heizelements und damit
auch die Temperatur der Seitenwand der Mündung 16 zu regeln und so die Wärmemenge
zu bestimmen, die von dem Kunstharz beim Durchströmen der Mündung 16 aufgenommen
wird, Fig0 8 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Einrichtung zum Regeln des
Druckprofils bei dem von einer Hohlform aufzunehmenden Kunststoff. Wie erwähnt,
kann man den Druck des Kunststoffs in der Hohlform dadurch regeln, daß man die Temperatur
des Kunstharzes entsprechend ändert. Außerdem ist es jedoch auch möglich, die gleiche
Wirkung dadurch zu erziel len, daß man den Querschnitt der Mündung regelt, die von
dem Kunstharz durchströmt wird, bevor es in die Hohlform eintritt.
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Gemäß Fig. 8 ist zum Zweck des Variierens des Durchtritts~ querschnitts
die der Hohlform 20 zugeordnete Wendung 16 mit einer Positioniereinrichtung 94 versehen,
zu der ein langgestrecktes Bauteil 96 und eine Einrichtung 98 zum Verstellen
des
Bauteils 96 gehören. Das Bauteil 96 ist in der Mündung 16 der Form 10 so gelagert,
daß es sich gegenüber dem Bingang der Hohlform 20 bewegen läßt. Die Positioniereinrichtung
94 nach Fig, 8 weist eine Kammer 100 mit einem offenen Ende 102 und einem Kanal
104 auf. Das offene Ende 102 der Kammer 100 ist so bemessen, daß es mit dem Bauteil
96 mit einem Gleitsitz zusammenarbeitet,wenn sich dieses Bauteil gemäß Fig. 8 nach
oben bewegt, Der Kanal 104 ist an eine nicht dargestellte Quelle für ein Druckmittel
angeschlossen.
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Die Positioniereinrichtung 94 dient dazu, den Durchtrittsquerschnitt
der Mündung 16 dadurch zu ändern, daß das Bauteil 96 gegenüber dem Eingang der Hohlform
20 verstellt wird. Die Stellung des Bauteils 96 längs der Mündung 16 richtet sich
nach der Kraft, die gemäß Fig. 8 auf das obere Ende des Bauteils durch das Druckmittel
in der Kammer 100 ausgeübt wird, das der Kammer über den Kanal 104 zugeführt wird,
so daß es in das offene Ende 102 der Kammer eintritt, um auf das Bauteil 96 eine
nach unten gerichtete Kraft auszuüben, Durch Regeln des Drucks des Druckmittels
in der Kammer 100 ist es möglich, die Stellung des Bauteils 96 längs der Mündung
16 und damit auch den Durchtrittsquerschni-tt für das Kunstharz zu ändern. Der Druck
des Kunstharzes in der Hohlform 20 richtet sich nach dem wirksamen Durchtrittsquerschnitt
der Mündung 16. Damit die Stellung des Bauteils 96 entsprechend dem Druck des Kunstharzes
in der Hohlform 20 geregelt werden kann, ist das weiter oben beschriebene Regelgerät
28 nach Fig. 1 an ein nicht dargestelltes, durch einen Motor betätigbares Ventil
angeschlossen, das es ermöglicht, den Druck des dem Kanal 104 zugeführten Druckmittels
zu regeln0 Hierbei wird der Druck des Kunstharzes in der Hohlform 20 mit Hilfe der
Fühleinrichtung 26 gewühlt, und entsprechende Signale werden dem Regelgerät 28 zugeführt,
das dann den Signalen der Fühleinrichtung 26 entsprechende Ausgangssignale erzeugt,
die dazu dienen, den
Druck des Druckmittels in der Kammer 100 entsprechend
zu änderen, Zu diesem Zweck wird das erwähnte, auf bekannte Weise ausgebIldete Ventil
entsprechend verstellt, wodurch die Lage des Bauteils 96 gegenüber der Mündung 16
und damit auch der Durchtritts#uersc1initt für das Kunstharz bestimmt wird.
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Im Gegensatz zur Zeichnung könnte das Bauteil 96 natürlich auch als
eine sogenannte "heiße Spitze" ausgebildet sein, d. h0, es könnte ein Heizelement
aufweisen, das ähnlich angeordnet ist wie das Heizelement 78 des Bauteils 76 nach
Fig. 5. Jedoch könnte das Bauteil 96 auch mit inneren Kanälen versehen sein, wie
es in Fig. 6 bezüglich der Heizeinrichtung 82 dargestellt ist. In beiden Fällen
müßte man jedoch dafür sorgen, daß sich die Zuleitungen des Heizelements zusammen
mit dem Bauteil 96 bewegen können; wenn das Bauteil 96 mit inneren Kanälen versehen
ist, müßten die an diese Eadäle angeschlossenen Leitungen ebenfalls so ausgebildet
seiny daß sie sich bei jeder Bewegung des Bauteils 96 durchbiegen können, Bei der
Anordnung nach Fig. 1 wird beim Gebrauch der Einrichtung 24 zum Regeln des Drucks
in der Hohlform das Kunstharz in die Hohlform 20 in der beim Spritzen von Formteilen
üblichen Weise eingespritzt* Hierbei dient die Fülileinrichtung 26 zum Messen des
Drucks des Kunstharzes in der Hohlform. Dem Regelgerät 28 werden dem Druck des Kunetharzes
entsprechende Signale über das Kabel 38 zugeführt, uud bei der Hohlform 20 wird
ein vorbestimmtes Druckprofil des Kunstharzes aufrechterhalten. Hierbei soll das
Druckproftl für alle Hohlformen das gleiche sein, wenn in der Form mehrere Hohlformen
vorhanden sind, damit Formteile erzeugt werden, die alle die gleichen Eigenschaften
haben; das gleiche gilt dann, wenn eine einzige Hohlform benutzt wird, um nacheinander
gleichartige Formteile herzustellen. Ergeben sich in der Hohlform keine gleichartigen
Druckprofile, wird die Zufuhr von Energie zu der Heizeinrichtung, z. B. der Heizeinrichtung
30 nach Fig. 1, gesteigert, um den Druck in der Hohlform zu
erhöhen,
oder gesenkt, um den Druck in der Hohlform herabzusetzen. Eine solche Regelung kann
automatisch bewirkt werden, wenn das Regelgerät 28 mit einer entsprechenden Schaltung
versehen wird; gegebenenfalls kann auch mit einer manuellen Regelung gearbeitet
werden, Im letzteren Ball wurde man beim Einstellen des Drucks eine Regeleinrichtung
benutzen, die z, 30 entsprechend den durch eine Meßeinrichtung angezeigten Werten
eingestellt wird. Wie weiter oben beschrieben, könnte man das Regelgerät 28 an die
Positioniereinrichtung 94 anschließen, um die Lage des Bauteils 96 und damit den
Iurchtrittsquerschnitt der M ündung 16 zu variieren.
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Die Wirkungsweise der Druckregeleinrichtung, mit der die Hohlform
22 versehen ist, ist derart, daß das Kunstharz der Hohlform von einem nicht dargestellten
Heizzylinder aus in der beim Spritzen von Formteilen üblichen Weise"' zugeführt
wird. Es wird zugelassen, daß das Kunstharz in der Mündung 18 infolge seiner Abkühlung
bzw. im Fall eines Duroplasten infolge einer Aushärtung erstarrt. Wenn die Viskosität
des Kunstharzes in der Mündung 18 genügend hoch ist, um das Austreten von Kunstharz
aus der Hohlform 22 einzuschränken, wird der Druck der Vorspanneinrichtung 48 nach
Fig. 1 so eingeregelt, daß diese Vorspanneinrichtung eine bestimmte Kraft auf den
Stift 44 ausübt, der diese Kraft dann auf das Kunstharz in der Hohlform 22 überträgt,
Auf diese Weise wird der Druck des Kunstharzes bei jeder einzelnen Hohlform 22 durch
Vergrößern oder Verringern der Kraft geregelt, auf die die Vorspanneinrichtung 48
eingestellt wird.
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Zwar ist gemäß Fig. 1 der Hohlform 22 nur ein einziger Auswerferstift
44 zugeordnet, doch kann es natürlich bei großen Hohlformen zweckmäßig sein, mehrere
Auswerferstifte vorzusehen; in einem solchen Fall könnte man auch mehrere Vorspanneinrichtungen
verwenden, wobei jedem Auswerferstift eine Vorspanneinrichtung zugeordnet ist.
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Zwar wurde vorstehend anhand von Fig. 1 eine bestimmte Ausführungsform
einer Einrichtung zum Fühlen des Drucks des
Kunststoffs in der
Hohlform in Verbindung mit der Regeleinrichtung 24 beschrieben, doch könnte man
natürlich aueli eine beliebige andere Fühleinrichtung verwenden, die es ermöglicht,
eine Kraft bzw. den Druck des Kunstharzes zu messen, das sich in einer Spritzform
bzw. den zugehörigen Kanälen befindet. Hierfür kommen z. Bo Dehnungsmesser, piezoelektrisehe
Vorrichtungen sowie Kraft- oder Druckmeßvorriciitiuigen der Transistorbauart in
Frage. Die Kraft oder der Druck kann in direktem Kontakt mit dem Kunstharz in der
Hohlform oder an einem davon entfernten Punkt unter Benutzung von Auswerferstiften,
Übertragungsstiften oder ähnlichen Kraftübertragungseinrichtungen gefühlt werden0
Ferner kann die Fühleinrichtung einen festen Bestandteil der Form bilden, oder die
Meßeinrichtung kann als Wandler mit einem Schleifkontakt oder einem Knopf ausgebildet
sein. Weiterhin lassen sich Aufnehmer der Membranbauart verwenden, die den Druck
des Kunstharzes unmittelbar an einer Fläche der Hohlform oder im Inneren der Hohlform
fühlen0 In jedem Fall ist die Fühleinrichtung an eine Anzeige- und Regeleinrichtung
angeschlossen, In Verbindung mit der Einrichtung 24 zum Regeln des Kunststoffdrucks
in der Hohlform lassen sich Heizeinriehtungen der verschiedensten Art benutzen,
um die Temperatur/des Kunstharzes so zu regeln, daß der Druck des Kunstharzes in
der Hohlform auf dem gewünschten Wert gehalten wird. Als Heizeinrichtungen kommen
elektrische Heizeinrichtungen in Form von patronenförmigen Heizelementen oder Bändern
in Frage, sowie Einrichtungen, denen als Heizmittel Öl oder ein anderes Plud oder
Dampf oder ein anderes gasförmiges Medium zugeführt werden kann. In jedem Fall wird
die Reizeinrichtung durch ein Regelgerät mit Hilfe einer entsprechenden Schaltung
gesteuert. Das Regelgerät wird entsprechend dem Druck des Kunstharzes in der Hohlform
verstellt, der jeweils mit Hilfe einer der vorstehend beschriebenen Fühleinrichtungen
gemessen wird.
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von Heizelementen bzw.
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Bei Anordnungen, bei denen der Druck des Kunstharzes in der Hohlform
durch Verstellen eines Bauteils in der DEündung des Zuführungskanals geregelt wird,
lassen sich zahlreiche verschiedene Einrichtungen benutzen, um dieses Bauteil in
der gewünschten Weise zu verstellen. Vorstehend wurde als Beispiel die Verwendung
von Druckmitteln genannt. Der Ausdruck ?1Druckmittel?1 bezeichnet hier ein beliebiges
unter Druck stehendes Flud, z, Bo Druckluft oder ein hydraulisches Medium, z. B.
Drucköl. Allgemein gesprochen ist festzustellen, daß sich praktisch jede Betätigungseinrichtung,
die geeignet ist, eine Vorspannkraft zu erzeugen, welche in Abhängigkeit von bestimmten
Meßwerten geregelt werden kann, verwenden läßt, um ein Bauteil zu steuern, das in
der Mündung der Hohlform bewegbar gelagert isto Weiter oben wurde davon gesprochen,
daß es sich bei dem Material, aus dem Formteile hergestellt werden sollen, um ein
strömungsfähiges Kunstharz handelt Hierzu sei bemerkt, daß hierunter sowohl Thermoplaste-als
auch Duroplaste zu verstehen sind.0 Thermoplaste werden gewöhnlich auf eine Temperatur
im Bereich von etwa 150 bis 3700 ~ erhitzt, und die Einrichtung zum Regeln des Drucks
des Kunststoffs in der Hohlform kann so ausgebildet sein, daß sie diesem Temperaturbereich
angepaßt ist, Duroplaste werden dagegen gewöhnlich in einem Temperaturbereich von
etwa 93 bis 2600 C verarbeitet, und wenn man die Schaltung der Einrichtung 24 zum
Regeln des Kunststoffdrucks in der Hohlform entsprechend abändert, kann man diese
Einrichtung auch bei der Verarbeitung von Duroplasten benutzen. Weiterhin kann die
Druckregeleinrichtung 24 dazu dienen, die Temperatur eines geschmolzenen Metalls
wie Zink, Aluminium, Messing oder dergleichen einzustellen, wenn diese Metalle in
der Weise verarbeitet werden, daß sie zuerst geschmolzen, dann in die gewünschte
Form gebracht und schließlich abgekühlt werden.
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Gemäß der vorstehenden Beschreibung ist durch die Erfindung eine
neuartige und verbesserte Einrichtung zum Regeln des Drucks eines Werkstoffs in
einer Hohlform ge schaffen worden, die insbesondere zum Gebrauch in Verbindung mit
Formen geeignet ist, wie sie beim Spritzen von Formteilen benutzt werden, Die erfindungsgemäße
Regeleinrichtung ermöglicht es, sicherzustellen, daß Formteile unter Einhaltung
eines hohen Grades der Reproduzierbarkeit erzeugt werden, Ferner ermöglicht es die
Regeleinrichtung nach der Erfindung, Formteile mit gleichartigen Eigenschaften ohne
Rücksicht darauf herzustellen, ob die Formteile in mehreren Hohlformen einer einzigen
Form oder nacheinander in einer einzigen Hohlform hergestellt werden. Weiterhin
ist durch die Erfindung eine Regeleinrichtung geschaffen worden, die es ermöglicht,
Formteile aus einem strömungsfähigen Kunstharz herzustellen, bei dem es sich sowohl
um einen Thermoplast als auch um einen Doruplast handeln kann, und wobei der Druck
des Kunstharzes in der bzw, jeder Hohlform durch Variieren der Temperatur einer
Heizeinrichtung geregelt wird, die in den Strömungsweg des der Hohlform zuzuführenden
Kunstharzes eingeschaltet ist, Außerdem ist eine Einrichtung zum Regeln des Drucks
in einer Hohlform geschah fen worden, bei welcher der Druck eines Kunstharzes in
einer Hohlform dadurch geregelt werden kann, daß ein Bauteil in der Mündung eines
Kanals, der zum Eingang der Hohlform führt, verstellt wird, um den Durchtrittsquerschnitt
für das Kunstharz zu regeln, Schließlich ist eine Regeleinrichtung der genannten
Art geschaffen worden,die es auf zuverlässige Weise ermöglicht, Formteile unter
Einhaltung eines hohen Grades der Reproduzierbarkeit herzustellen, die gleichzeitig
mit relativ geringen Kosten herstellbar ist, und die sich relativ leicht in schon
vorhandene Formen einbauen läßt.
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Anspruche: