DE2359637C2 - Nichtdispersives Ultrarot-Gasanalysengerät - Google Patents
Nichtdispersives Ultrarot-GasanalysengerätInfo
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Description
X =
/1-/2
K
K
= Al{a +β (X-A)]
Die Erfindung bezieht sich auf ein nichtdispersives Ultrarot-Gasanalysengerät zur Bestimmung der Konzentration
einer Gaskomponente, gemäß dem Oberbe-
65 durchzuführen. Aus dieser Bezeichnung ist zu erkennen, daß ^unabhängig von den genannten Störeinflüssen ist,
da die Strahlungsintensität /1 und /2 der den Störeinflüssen unterliegenden Strahlenbündel in dem
Endergebnis X nicht mehr vorkommen. X ist das »korrigierte« Meßsignal des Analysengerätes.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ultrarot-Gasanalysengerätes,
F i g. 2 ein Blockschaltbild einer Rechenschaltung zur Bildung des Meßsignals X,
F i g. 3 ein Kurvenschaubild zum Meßsignal X,
F i g. 4 eine Schnittansicht einer bevorzugten Strahlungsmeßeinrichtung
des Analysators und
F i g. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie B-B der
Fig. 4.
In F i g. 1 ist mit 1 eine Strahlungsquelle bezeichnet,
die aus einer elektrisch beheizten Widerstandswechsel besteht. Von ihr gehen zwei Strahlenbündel 2 und 3 aus,
die von einer motorgetriebenen Blendenscheibe 4 moduliert werden. Das eine modulierte Strahlenbündel
durchsetzt in einem Meßstrahlenweg eine mit dem
Meßgas beschickte Küvette 5 (Meßküvette) und das andere in einem Vergleichsstrahlenweg eine mit einem
nicht absorbierenden Gas gefüllte Küvette 6 (Vergleichsküvette). Die aus den Küvetten austretenden
Stt-ahlenbündel gelangen sodann in mit der zu
messenden Gaskomponente gefüllte Empfangskammern 7 und 8, an welche ein Membrankondensator Cl
angeschlossen ist. Mit Hilfe der Membranelektrode 9 und der feststehenden Elektrode 10 des Membrankondensators
wird ein elektrisches Signal entsprechenu der Differenz der Intensitäten /1 und /2 der in den
Kammern 7 und 8 absorbierten und Druckschwankungen hervorrufenden Strahlenbündel erzeugt
An diese bekannte Strahlungsmeßeinrichtung eines Zweistrahl-Ultra'-otgasanalysators ist ein zweiter Membrankondensator
C2 angeschlossen, in einer Weise, daß die auf die beiden Seiten der Membranelektrode 9 des
Kondensators Ci einwirkenden Druckkräfte über pneumatische Widerstände 11, 12, einseitig auf die
Membranelektrode 13 des Kondensators C 2 geleitet werden. Die Membranauslenkung des Kondensators
C 2 ist daher proportional dem Ausdruck a ■ Ii+ß ■ 12, wobei « und β Konstante sind, deren
Werte entsprechend der Größe des jeweiligen pneumatischen Widerstandes zwischen 0 und 1 liegen können.
Die mit Hilfe der Membrankondensatoren Cl und C2 gewonnenen elektrischen Signale v/erden nach dem
Schaltschema der F i g. 2 weiter verarbeitet. Es erfolgt jeweils durch die Funktionseinheiten (114,15,16; 17,18,
19) eine Verstärkung, Gleichrichtung und Glättung der beiden Signale Y-/1-/2 und Z-a. ■ Ii+ß ■ /2 und
die Bildung des Quotienten der beiden Signale durch die Recheneinheit 20, so daß das angeschlossene Meßinstrument
21 den gewünschten korrigierten Meßwert
X =
anzeigt. Die Absorption A und damit auch das Meßsignal X des Analysators ist bekanntermaßen über
das integrierte Lambert-Beersche-Gesetz mit dem Produkt aus Konzentration c der Meßkomponente und
der optischen Weglänge / der Absorptionsstrecke verknüpft.
F i g. 3 zeigt eine X-Kennlinienschar für verschiedene
Werte der Konstanten « und ß. Die Kennlinie für die Werte « = 1 und j3 = 0 entspricht der Kennlinie des zum
Stand der Technik genannten Analysatortyps, jedoch mit der verfahrensgemäßen Korrektur. Es zeigt sich,
daß das erfindungsgemäße Verfahren einen Linearsierungseffekt bewirkt, denn der quasilineare Anfangsbereich
der anderen Kennlinien ist ausgedehnter. Legt man Wert darauf, daß eine völlig lineare Beziehung
zwischen der Konzenrration una dem Ausgangssignal besteht, so muß in allen Fällen eine Linearisierungsschaltung
vorgesehen werden, wobei der bekannte
-, Analysator den größten Linearisierungsaufwand erfordert
Die in F i g. 4 und F i g. 5 in zwei Schnittansichten dargestellte Vorrichtung ermöglicht es, die Konstanten
α und β innerhalb gewisser Grenzen auf einfache Weise
ίο zu variieren. Sie besteht aus einem Empfängerblock 21
mit zwei Empfangskammern 22 und 23, in welche wie angedeutet in Pfeilrichtung die aus der Meßküvette und
der Vergleichsküvette des Analysators austretende Strahlung durch Fenster 24 einfällt. Die Empfangskammern
stehen mit einem im Block 21 untergebrachten Membrankondensator 25 durch Gaskanäle 26 und 27 so
in Verbindung, daß die Auslenkung bzw. die Schwingungen der Kondensatormembran 28 ein Maß für die
Druckdifferenz zwischen den beiden Empfangskam-
mern sind. Ober die Anschlüsse 29, 30 wird dem Membrankondensator die Betriebsspannung zugeführt.
In eine Ausnehmung 31 des Empfängerblocks 21 ist
eine flache Fritte 32 eingesetzt, die mit einer Seite an einer den Boden der Ausnehmung bedeckenden,
gasundurchlässigen Folie oder Dichtung 33 anliegt. Die Dichtung 33 ist mit der Fritte und diese mit dem
Empfängerblock beispielsweise mittels Klebstoff verbunden. Von den Gaskanälen 26 und 27 zweigen zwei
Kanäle 34 und 35 zum Boden der Ausnehmung ab.
jo Durch die Anschlußstellen 42 und 43, an den die
Dichtung durchbrochen ist, ist die Fritte gasleitend an die Kanäle angekoppelt.
Ein die Ausnehmung verschließender Block 36 enthält einen zweiten Membrankondensator 37 mit der
Kondensatormembran 44. An diesem Block ist eine weitere gasundurchlässige Folie oder Dichtung 38
befestigt, welche die andere Seite der Fritte abdeckt. Durch einen Gaskanal 39 und eine Anschlußstelle 41 in
der durchbrochenen Dichtung 38 wird eine gasleitende Verbindung zwischen der Gaskammer 40 des Membrankondensators
und der Fritte hergestellt.
Die Ausnehmung 31 und der in sie eingreifende Teil des Blockes 36 sind von zylindrischem Querschnitt.
Wird der Block gedreht, so ändert sich die Lage der Anschlußstelle 41 zu den beiden anderen Anschlußstellen.
Es ist somit möglich, die beiden durch die Fritte gebildeten pneumatischen Widerstände zwischen den
Gaskanälen 26 und 39 bzw. 27 und 39 in gewissen Grenzen einzustellen und dementsprechend die Konstanten
λ und β zu ändern. Durch Verknüpfung der Signale beider Membrankondensatoren in der angegebenen
Weise ergibt sich das korrigierte Meßsignal X.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Nichtdispersives Ultraroi-Gasanalysengerät zur Bestimmung der Konzentration einer Gaskomponente
mit
a) einer Ultrarot-Strahlungsquelle;
b) einer mit einem Proben- und einer mit einem Vergleichgas beschickten Küvette, die von
getrennten Strahlenbündeln durchsetzt sind,
c) einer die Strahlenbündel periodisch unterbreehenden Blendenvorrichtung,
d) jeweils einer mit der zu messenden Gaskomponente oder einem entsprechend absorbierenden
Gas gefüllten Emprangskammer, die vom jeweiligen Strahlenbündel nach Durchdringung
der Küvette beaufschlagt sind,
e) einem mit den Empfangskammern pneumatisch verbundenen Membrankondensator, der ein
elektrisches Signal liefert, das eine Funktion der durch Strahlungsabsorption in den Empfangskammern
entstehenden Druckdifferenz ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
f) ein zweiter Membrankondensator (2, 37) vorgesehen ist, dessen eine Seite über fest
einstellbare pneumatische Widerstände (11,12;
32) mit den beiden Empfangskammern (7,8; 22, 23) verbunden ist und
g) einer elektrischen Rechenschaltung (20) zur Bildung des Quotienten aus den Ausgangssignalen
der beiden Membrankondensatoren (Ci, C2;25,37).
2. Gasanalysengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatischen Widerstände
durch einen einzigen porösen, gasdicht abgeschlossenen Körper (32) gebildet sind, der drei
gasdurchlässige Anschlußstellen (41, 42, 43) für die gasleitenden Verbindungen (39, 34, 35) zu dem
zweiten Membrankondensator (37) und den beiden Empfangskammern (22,23) aufweist.
3. Gasanalysengerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Körper eine Frilte
ist.
4. Gasanalysengerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fritte (32) zwischen einem,
die beiden Empfangskammern und den ersten Membrankondensator enthaltenden Empfängerblock
(21) und einem an diesen angesetzten, den zweiten Membrankondensator enthaltenden Block
(36) angeordnet ist.
5. Gasanalysengerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Abdichtmittel (33, 38) für die
Fritte (32) vorgesehen sind und die Fritte so mit den Blöcken (21, 36) verbunden und die Gaskanäle (39,
34,35) so angeordnet sind, daß bei einem Verdrehen des Blockes (36) die Anschlußstelle (41) der Fritte
zum zweiten Membrankondensator (37) mit dem zugehörigen Gaskanal (39) ihre Position gegenüber
den beiden anderen Anschlußstellen (42, 43) ändert.
6. Gasanalysengerät nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fritte in eine
Ausnehmung (31) des Empfängerblockes eingesetzt ist.
griff des Patentanspruchs 1.
Bei einem derartigen, z.B. in der GBtPS 6 34 453 beschriebenen Gasanalysengerät ist das Meßsignal
proportional der Differenz der Strahlungsintensitäten Ii-12=A ■ /1 der in die Sirahlungsmeßeinrichtung
eintretenden beiden Strahlenbündel (A = Absorption der Strahlung durch die Gaskomponente).
Obwohl die Messung der Gaskonzentration nach einem Vergleichsverfahren mit einem Meß- und
Vergleichsstrahlengang erfolgt, unterliegt die Meßempfindlichkeit und der Nullpunkt des Gerätes gewissen
Schwankungen, die auch durch größte Sorgfalt im Aufbau und der Bedienung nicht völlig ausgemerzt
werden können. Man hat deshalb automatische Prüf- und Eicheinrichtungen (z.B. DE-PS 15 48 653) entwikkelt,
welche es ermöglichen, das Analysengerät in besiimmten Zeitabständen mit Testgasen zu prüfen und
danach die Empfindlichkeit und gegebenenfalls den Nullpunkt durch entsprechende Eingriffe in die der
Strahlungsmeßeinrichtung nachgeschaltete Verstärkereinrichtung nachzustellen. Der apparative Aufwand
derartiger Einrichtungen mit Gasumschaltvorrichtungen, regeltechnischen und verstärkertechnischen Vorrichtungen
ist erheblich.
Die Erfindung bezweckt bei Gasanalysatoren des vorgenannten Typs eine Verbesserung der Meßeigenschaften
mit wesentlich geringerem Aufwand zu erzielen, soweit es sich um Störeinflüsse handelt, welche
für beide Strahlenwege gleichermaßen zutreffen, beispielsweise eine Verschmutzung der in beiden
Strahlenwegen in gleicher Weise angeordneten optischen Bauteile, Emissionsänderungen der Strahlungsquelle
oder Empfindlichkeitsänderungen der Strahlungsmeßeinrichtung.
Es werden dazu erfindungsgemäß die in den Patentansprüchen aufgeführten Mittel vorgesehen, die
es ermöglichen von den beiden in die Strahlungsmeßeinrichtung des Analysators eintretenden Strahlenbündeln
ein Signal K=& ■ Ii+ß ■ 12 (α und β vorwählbare
Konstanten, von denen eine auch Null sein kann) abzuleiten und damit die Rechenoperation
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