DE2359624A1 - Luftreifen - Google Patents
LuftreifenInfo
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- B60C11/04—Tread patterns in which the raised area of the pattern consists only of continuous circumferential ribs, e.g. zig-zag
- B60C11/042—Tread patterns in which the raised area of the pattern consists only of continuous circumferential ribs, e.g. zig-zag further characterised by the groove cross-section
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
the Firestone Tire
& Rubb er C onip any- s
Akron, Ohio 4
U.S.A.
& Rubb er C onip any- s
Akron, Ohio 4
U.S.A.
f tr e i Te η
Die Erfindung bezieht si ch auf Euft.reifen und Laufflachenprofile,
die für derartige Reifen benutztwerden„Seit vielen
Jahren besteht die.übliche^ Prof!!ausbildung derLauffläche
an Luftreifen aus einer Anzahl von Umfangsnüten^ die zugeordnete
Umfangsrippen,begrenzen. Wenn Reifen-'mit derartigen.
Laufflächenprofilen über Schotter öder Oberflächen mit losen
Steinchen laufen, so können sie Steine in den Nuten des Laufflächenprofils
aufnehmen oder einfangen» Wenn diese Steine in
den Nuten verbleiben, so besteht die Gefahr, daß sich solche Steine schließlich durch den Rest der Reifenlauffläche und
die Reifenkarkasse hindurchbohren, wodurch der Reifen schadhaft wird.
Viele verschiedene Ausbildungen der Laufflächennuten sind vorgeschlagen worden in dem Bestreben, die Eigenschaften
der Reifenlaufflächenausbildung bezüglich des Einfangens
von Steinen und das Pesthalten von diesen zu vermindern. Aus der USA-Patentschrift 3 457 981, Spalte 2, Zeilen 31 bis 37,
ist bereits ein Laufflächenprofil bekannt, bei dem die Nut einen V-förmigen Querschnitt aufweist. Man hat gefunden, daß
V-förmige Nuten dieser Art besser sind als Nuten, deren Wände im wesentlichen parallel zueinander liegen, wenn man den
Widerstand der Nut gegenüber dem Auffangen von Steinen und deren Pesthalten nach ihrem Auffangen berücksichtigt.
Trotz dieses bekannten Vorteils sind V-förmige Nuten nicht in irgendeinem wesentlichen Ausmaß handelsmäßig benutzt worden.
Dies ist darin begründet, daß das Erscheinungsbild eines Reifens mit V-förmiger Nut im abgenutzten Zustand unannehmbar
war, und man war der Ansicht, daß der abgenutzte Reifen weniger Kraftschluß und weniger Rutschwiderstand auf nassen
Straßen als Folge der V-förmigen Nuten aufweist. Diese beiden Paktoren hat man bisher als unabänderlich mit der Ausbildung von V-förmigen Nuten verbunden angesehen. Es ist offensichtlich,
daß bei der Abnutzung der Lauffläche die Breite einer V-förmigen Nut abnimmt, was zur Folge hat, daß breitere
Stegflächen entstehen, so daß sich größere Flächen einer nicht unterbrochenen Lauffläche ergeben. Diese großen nicht
unterbrochenen Laufflächen sind aussehensmäßig zu beanstanden, da der Reifen weniger aggressiv aussieht.
Diese .Abnahme der Nutenbreite verursacht auch die Abnahme an
Kraftschluß oder Rutschwiderstand bei nasser Straße bei einem abgenutzten Reifen* Die Laufflächenausbildung ist weniger zerteilt
und weniger aggressiv. Schließlich nähert sie sich einer
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einfachen Lauffläche ohne Nuten. Bekanntlich ist eine einfache
Lauffläche eines Reifens sehr schlecht bezüglich des Rutschwiderstandes "und des Kräftschlusses auf nassen Straßen.
Der Kraftsehluß auf nasser Straße oder der Rutschwiderstand
jedes Reifens nimmt allgemein bei der Abnutzung der Lauffläche
ab· Dies geschieht infolge des Verlustes an Wirksamkeit
und Aggressivität des Profils bei dessen Abnutzung. Dieses gilt ganz besonders für Profile" mit V-förmigen Nuten,
Das Problem des Einfangens und Pesthaltens von Steinen in den
Nuten wird besonders bei Gürtelreifen betont, und zwar gleichgültiga
ob deren Karkasse aus Radiallagen oder aus gekreuzten Lagen besteht. Die Laufflächennuten von Gürtelreifen öffnen
und schließen sich nicht wie bei gewöhnlichen Diagonalreifen9
und diese. Eigenschaft verstärkt das Einfangen von Steinen und
insbesondere das Pesthalten der Steine dieser Reifen.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Reifen mit gutem Widerstand
gegen das Einfangen und Festhalten von Steinen zu schaffen, für den ein Laufflächenprofil mit V-förmigen Nuten
bekannt ist, jedoch ohne die bisherigen Nachteile der V-förmigen Nut, d.h. das schlechte Aussehen eines abgenutzten Reifens
und die Abnahme im Kraftschluß des a-bgenutzten Reifens
auf nassen Straßen.
Ferner ist es eine Aufgabe der Erfindung einen Reifen zu schaffen,
dessen Kraftschluß und Rutschwiderstand tatsächlich während der Benutzungsdauer konstanter ist, und zwar dadurch,
daß der Reifen während seiner Abnutzung einen konstanteren
Kraftschlußkoeffizienten beibehält.
Der Luftreifen naehder Erfindung besitzt ein Laufflächenprofil mit wenigstens einer Nut. üblicherweise sind mehrere Umfangsnuten
vorgesehen, die Umfangsstege begrenzen. Die Nut
hat einen V-förmigen Querschnitt, deren Seitenwände mit der
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Radialebene des Reifens einen Winkel von wenigstens 18° bildet. Die V-förmige Nut weist eine Anzahl von Seitenkanälen
auf, die quer zur Richtung der Nut verlaufen. Die Kanäle haben eine im wesentlichen dreieckige Form sowie eine äußere
Seitenwand und zwei Querwände.
Die Kanäle liegen vollständig in der V-förmigen Nut, d.h. die
seitliche Außenkante des Kanals beginnt an der oberen Kante der V-förmigen Nut und erstreckt sich in einer Richtung parallel
zu der Radialebene des Reifens. Diese Ausbildung hat zur Folge, daß die Seitenlänge des Kanals und seine Querwände
größer werden, während der Kanal sich in die Seite der Nut erstreckt. Die Tiefe dieses Kanals kann gleich der Tiefe der
Nut sein, oder alternativ so tief sein, wie die Tiefe des äußersten Punktes eines Abnutsungsindikators, falls ein solcher
Abnutzungsindikator bei dem betreffenden Laufflächenprofil vorgesehen ist.
Die oben beschriebene Kanalausbildung in der V-förmigen Nut hat zur Folge, daß sich während der fortschreitenden Abnutzung
der Reifenlauffläche der Kraftschluß auf nasser Straße sich erhöht. Diese Erhöhung folgt daraus, daß eine größere Länge
der Querwände des Kanals in der die Straße berührende Oberfläche bei der Abnutzung der Lauffläche exponiert wird. Diese
Wände dienen als Kraftschlußelemente. Diese Erhöhung der Naßlaufeigenschaften durch die Vergrößerung in der effektiven
Länge der Querwände der Kanäle kompensieren die Abnahme des Kraftschlusses auf nasser Straße, die aus der Verringerung
der Nutbreite resultiert, die bei Abnutzung der Lauffläche an einer V-förmigen Nut auftritt.
Im Gegensatz zu bekannten V-förmigen Nutausbildungen behält
die mit Kanälen, V-förmige Nutausbildung nach der Erfindung einen befriedigenden Kraftschluß auf nasser Straße bei fortlaufender
Abnutzungs des Reifens; der Kraftschlußkoeffizient kann sogar mit steigender Laufflächenabnutzung zunehmen. Infolge
des Vorhandenseins der Kanäle wird zusätzlich das
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schlechte Aussehen bekannter j ab genutzter1 Reifen mit V-förmigen Nuten elemihiert«, . :; ; " -
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung näher erläuterte
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen Teil einer Lauffläche
eines Reifens im Neuzustand vor Beginn der Abnutzung»
Diese Ansicht zeigt die .Nut in voller Tiefe;
.'" ■■■'■-. - -;y " ■''■■'■'-■ '■'. - - V :\' ; ; Fig.
2 entspricht der FIg0 1 mit der Ausnahme„ daß die Reifenlauffläche mit einer Abnutzung ihrer Oberfläche ge
'zeigt.ist, die; 5G# beträgt; -:- : ;
Figo 3 ist ein Querschnitt entlang der Linie 3-3 in Fig.. 1«
Diese Figur zeigt die Qüerschnittsansicht einer Nut
und ein Paar der ihr zugeordneten Kanäle'. Die beiden
horizontalen gestrichelten Linien geben die Höhe der
Nut bei einer^ Abnutzung von SO^iund 75$; ans
Fig. 4 ist ein Querschnrtt durch ein anderes Ausführungsbeispiel
einer Nut nach der Erfindung. . . r
Der in Fig. 1 gezeigte Teil einer Reifenlauffläche 1 weist
zwei V-förmige Nuten 2 und zwei übliche Nuten 3 mit parallelen Wänden auf. Diese Nuten begrenzen drei Mittelstege % und
41 und zwei Schulterstege 5. Die V-förmigen Nuten enthalten
eine Anzahl von Kanälen 6S die vollständig innerhalb der Wände 7 der Nuten liegeno. Wie in Fig, 1 gezeigt: ist erstrecken
sich diese Kanäle, nicht in die die Straße berührende Oberfläche der Stege, Insbesondere in.Fig.; 1 beginnen diese Kanäle
an der oberen Kante der Nutenwände 8^ also an dem Treffpunkt
zwischen der Nut und dem Steg» Die dreieclcig geformten Kanäle
haben jeweils eine Seitenwand 11 und zwei Querwände 12. Die Seitenwände der Kanäle erstrecken sich senkrecht gegenüber
der die Straße.berührenden Oberfläche: des. Steges nach unten
in einer Ebene parallel zur Radialebene des Reifens. Diese
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Querschnittsform der Kanäle ist in Fig. 3 näher gezeigt.
Fig» 2 ist eine entsprechende Ansicht der gleichen Reifenlauf—
fläche die in Fig. 1 gezeigt ist, jedoch ist die in Fig. 2 gezeigte
Lauffläche bereits zu 50$ abgefahren. Die oberen Kanten
der Nutwand 8 der V-förmigen Nuten sind näher aneinander gerückt als Folge der Laufflächenabnutzung, wodurch eine entsprechende
Steigerung in der die Straße berührenden Oberfläche der Stege 4 und 5 erfolgt. Eine Teillänge 9 der Querwände
der Kanäle 6 sind nun in der die Straße berührenden Oberfläche enthalten, während in Fig. 1 kein Teil der Querwände in
dieser die Straße berührenden Oberfläche vorhanden ist. Fig. zeigt ferner die Stege 4* zwischen den beiden Nuten mit parallelen
Wänden, deren Breite sich durch die Abnutzung nicht verändert hat.
Fig. 3 zeigt die Querschnittsform einer mit Kanälen versehenen,
V-förmigen Nut nach der Erfindung. Die Seitenwände der Kanäle 11 erstrecken sich senkrecht zu der die Straße berührenden
Oberfläche H oder 5 bis zu einer Tiefe, die gleich
der Tiefe der Nut 2 ist. Die Querwände 12 weisen eine im wesentlichen dreieckige Form auf.
Die Seitenwände der Kanäle brauchen nicht genau senkrecht zur die Straße berührenden Oberfläche sein. Sie können einen Winkel
mit der senkrecht zur Oberkante der Nut stehenden Ebene bilden. Man sollte jedoch beachten, daß bei Annäherung des
Winkels der Seitenwand des Kanals 11 an den Winkel der Nutwand 7 die effektive Länge der Querwände des Kanals abnehmen.
Es ist ebenfalls zu beachten, daß bei Steigerung des Winkels der Seitenwand des Kanals gegenüber der Nutwand über einen
Punkt hinaus, bei dem die Seitenwand senkrecht zur die Strasse berührenden Oberfläche steht, eine Unterschneidung im Steg
auftritt. Diese Unterschneidung läßt sich sehr schwer herstellen.
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Die Querschnittsansieht in Figo 3 zeigt deutlich;, daß bei
fortschreitender Abnutzung der Lauffläche die Querwände des
Kanals in den Wänden der Nut länger und länger in der die
Straße berührenden Oberfläche der Reifenlauffläche werdens
Diese Wände iiirken als Kraft Schlußelemente s und diese Stei~ .
gerung ergibt die Erhöhung des KraftSchlusses bei nasser
Straße0 Diese Elemente sind durch die Entfernung Ä bei 50$
Abnutzung und die Entfernung A8 bei 75$„Abnutzung, bezeichnet>
Diese Steigerung in der effektiven9 die Straße berührenden
Länge der Querwände des Kanals wirkt der Verringerung im Kraftschluß bei nasser Straße entgegen 9 die sich aus der
effektiven Verringerung in der Breite der Nut ergibtβ
Der Winkel der Wand der V~förmigen Nut sollte wenigstens 18
zu der Ebene betragen p die senkrecht zu der die Straße be- :
rührenden Oberfläche des Steges steht oder anders ausgedrückt
zur Radialebene des Reifens* Dies ist der Winkel zwischen der
Seitenwand des Kanals Ii in Fig. 3 und der Mutwand ?. Dieser
Winkel kann zwischen 18 und H5° betragen s vorzugsweise zwischen
20 und -35°β Der Widerstand gegenüber dem Einfangen von
Steinen und deren Festhalten nimmt bei Abnahme dieses Winkels
abs und der effektive KraftSchluß bei nasser Straße nimmt bei
steigendem Winkel ab. Winkel unterhalb von 18°"-'zeigen ungenügenden
Widerstand gegenüber dem Einfangen von Steinen und deren
Festhalten. Winkel größer als 45° haben ungenügende Querkraftschlußeigenschaften
bei nasser Straße.
Fig. 3 zeigt die Wände 7 der V-förmigen Nut symmetrisch*diese
Wände brauchen nicht symmetrisch zu sein9 um die Vorteile der
Erfindung wahrzunehmen. Die Wände können verschiedene Winkel
gegenüber der die Straße berührenden Oberfläche bezüglich einander
aufweisen. Diese Winkel müssen unterhalb von 45° liegen8
und ein solcher Winkel muß über 1.8° liegen. Es sei jedoch darauf
hingewiesen^ daß ein Winkel unterhalb von 18° liegen kann,
solange eine Wand einen Winkel über l8° aufweist.
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Pig. k zeigt ein asymmetrisches Ausführungsbeispiel einer
Nutausbildung nach der Erfindung. Diese Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, bei der nur eine Wand
der Nut die Seitenkanäle enthält und der Winkel zur Radialebene des Reifens ist größer als l8°, In Fig. 4 ist die
Querschnittsform der Nut 13 im wesentlichen V-förmig. Die
Nut weist Wände I1J und 15 auf und benachbarte, die Straße
berührende Stege l6 und 17. Die Wand Ik hat einen Winkel
größer als l8° zur Radialebene des Reifens, während die Wand 15 einen Winkel von weniger als 18° zur Radialebene des
Reifens besitzt. Die Wand 14 enthält Seitenkanäle3 während
die Wand 15 keine derartigen Kanäle enthält. Die Seitenkanäle haben eine Seitenwand 18 und Querwände 19. Die Seitenwand
18 in dem Kanal innerhalb der Wand IH hat einen Winkel zur
Radialebene des Reifens, der geringer ist als der Winkel der Nutwand 14, jedoch nicht 0°. Wäre der Winkel 0°, so würde
die Seitenwand senkrecht zu der die Straße berührenden Oberfläche stehen, siehe Fig. 3, und die effektive Länge der
Querwände würde größer sein. Bei diesem Ausführungsbeispiel versteht es sich, daß die Nutwand mit den Kanälen wahrscheinlich
einen hohen Winkel zur Radialebene des Reifens haben wird, und zwar in der Größenordnung von 25 bis 35 infolge
des kleinen Winkels in der anderen Seite der Nut. Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Teil einer Reifenlauffläche. Die hierdurch
definierten Nuten und Stege können am Umfang kontinuierlich um die gesamte Lauffläche verlaufen, oder sie können
unterbrochen sein, ohne daß dies der Erfindung zuwiderläuft.
Die Nuten brauchen auch nicht allgemein in Umfangsrichtung
verlaufen, sondern sie können auch allgemein in Querrichtung am Reifen verlaufen, ohne daß dies der Erfindung zuwiderläuft. \
Die Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Anzahl von Kanälen
in der Wandung der Nuten beschränkt. Sollte eine genügende Anzahl von Kanälen in jeder Nutwand vorgesehen sein, um die
notwendige Vergrößerung im Kraftschluß bei nasser Straße und abgenutzten Reifen zu erreichen, jedoch nicht so viele Kanäle,
daß Probleme des Lauffläc-henaufreißens auftreten.
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— 'Q ■"*-■■
Die Tiefe der Kanäle sollte gleich der Tiefe der-Nut sein,
wie in Fig. 3 gezeigt, sie kann jedoch auch weniger tief
sein. Bei dieser Laufflächenausbildung kann die Tiefe der
Kanäle selbst als Abnützungsindikator für den Reifen benutzt
werden. . ■■"."-." -
Die Erfindung ist nicht auf Fälle beschränkty bei denen die
Seitenwand des Kanals sich von dem: Treffpunkt de-r Nutwand
und der die Straße berührenden Oberfläche des Steges erstreckt. Die Seitenwand des Kanals kann sieh von einem Punkt weiter
unten in der Nutwand, erstrecken. Sie kann sich auch von einem Punkt an der die Straße berührenden Oberfläche des St eges
erstrecken, der im wesentlichen an dem Treffpunkt der Nutwänd und des; Steges liegt. ; ;
Die Lage der Kanäle an einander gegenüberliegenden Seiten der
Nut ist nicht kritisch. Ein Kanal kann mit einem entsprechenden
Kanal auf der änderen Seite der Nut in einer Linie liegen,
oder er kann gegenüber den Kanälen"auf der anderen Seite der
Nut versetzt liegen. ■
Der Abstand der Kanäle bezüglich angrenzender Kanäle auf der
gleichen Seite der Nut hängt vori vielen Faktoren ab, z.B. der
Größe des Reifens, der Profilausbildung von Nut und Steg in
dem Reifen, und der Breite der Kanäle selbst. Es ist gefundenv
worden, daß der Abstand:zwischen benachbarten Kanälen bei
Lastwagenreifen die Größenordnung von 3,8 bis 6,3 mm aufweisen kann. Bei Personenwagenreifen sollte der Abstand in der
Größenordnung von 2,5 bis 6,3 mm liegen. Diese Abstände variieren bei verschiedenen Laufflächenausbildungen. Letztenendes
wird der Abstand durch das Aussehen eines abgenutzten Reifens
bestimmt, sowie durch die notwendige Verbesserungen im Kraftschluß bei nasser Straße, die von dem Reifenverlangt wird.
Die Breite der einzelnen Kanäle hängt ebenfalls; von der Größe
des Reifens und dem speziellen Laufflächenprofil des Reifens
ab. Bei Lastwagenreifen kann die Breite etwa 1,25 bis 2,5 mm
betragen» Bei Personenwagenreifen kann die Breite etwa 1 bis
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2 mm betragen.
In den Pig. 1 und 2 bilden die Kanäle im wesentlichen einen
Winkel von 90° mit dem oberen Ende der Nut. Die Erfindung bezieht sich jedoch auch auf Ausbildungen, bei denen der Winkel
anders als 90 ist#^ie Abnahme des KraftSchlusses bei nasser
Straße, die bei der Abnützung von V-förmigen Nuten entsteht, ist auf die effektive Abnahme in Breite der Nuten begründet.
Diese Abnahme hängt natürlich mit der V-Porm dieser Nutausbildung
zusammen. Die Abnahme in der Nutbreite vergrößert die Breite der Stege, wodurch der Reifen ein weniger aggressives
Laufflächenprofil annimmt. Dieses weniger aggressive Laufflächenprofil nähert sich mehr einer einfachen Lauffläche
an, d.h. einer Lauffläche, die kein Profil in ihrer die Strasse berührenden Oberfläche aufweist. Die einfache Lauffläche
weist einen sehr schlechten Kraftschluß bei nasser Straße auf, obwohl sie bezüglich der Abnutzung sehr gut ist. Diese charakteristischen
Ergebnisse ergeben sich klar durch einen Vergleich der Fig. 1 und 2. Fig. 1 zeigt die maximale Nutbreite
der V?förmigen Nut mit der entsprechenden Stegbreite. Diese
liegt bei einem neuen, nicht benutzten Reifen vor. Bei Abnutzung des Reifens entwickelt sich die in Fig. 2 gezeigte Bedingung,
bei der die Breite der Laufflächennuten abnimmt, und die Breite der Laufflächenstege zunimmt. Die Fig. 1 und 2 zeigen
auch, wie die Kraftschlußeigenschaften der Kanäle sich von den NichtVorhandensein in Fig. 1 zu einem effektiven Kraftschlußelement,
Entfernung 9, in Fig. 2 verändern. Dies entsteht durch die effektive Länge der Querwände der Kanäle, die
sich von 0 in Fig. 1 bis zu einer Länge 9 in Fig. 2 vergrößern, d.h. bezüglich der Abnutzungsmenge, der die Reifenlauffläche
unterlegen hat.
Ein spezielles Ausführungsbeispiel einer Laufflächenausbildung nach der Erfindung ergab bemerkenswerte Ergebnisse bezüglich
des Steinhaltetests bei den Versuchswagen der Anmelderin in Texas. Der von der Anmelderin benutzte Standardtest besteht
darin, daß man einen Fahrzeugreifen zunächst 16,5 km auf ei-
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ner Schotteroberfläche mit 50 km/h laufen läßt. Am Ende dieser l6,5 km wird der Reifen untersucht,, und die Anzahl und©
Größe der in den Nuten eingebetteten Steine wird aufgezeichnet. In diesem Zustand Wird der Reifen nun 8,25 km auf einer
glatten Straßenoberfläche der Testbahn mit 80 km/h laufen gelassen. Danach wird der Reifen wiederum daraufhin untersucht,
wie viele Steine in den Nuten verblieben sind. Die Endphase
des Tests besteht darin, daß man den Reifen nochmals 16^5 km auf
einer glatten Straßenoberfläche mit 80 km/hlaufen läßt. Der
Reifen wird daraufhin am Ende dieser 16s5 km untersucht, um
die Anzahl und Große der in den Laufflächennuten gefangenen
Steine zu bestimmen.
Bei diesem-Steinhaltetest fingen Reifen mit V-förmigen Nuten
und Kanälen nach der Erfindung keine Steine auf und hielten auch während der ganzen Dauer des Testes keine Steine fest.
■ Ein Standardreifen vergleichbarer Größe und Konstruktion . durchlief die gleichen Tests: unter identischen Bedingungen.
Dieser Reifen hatte dreizehn Steine, jeder hätte etwa einen
Durchmesser von 12,5 mm und saß in den Nuten fest /jach.einer
Laufstrecke von 16,5 km auf Schotter mit einer Geschwindigkeit
von 50 km/h. Nach 8,25 zusätzlichen Kilometern auf der Teststrecke bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h verblieben alle
dreizehn Steine in den Nuten und nach einer weiteren Strecke
von 16,5 km auf der Versuchsstrecke mit einer Geschwindigkeit
von 80 km/h waren die dreizehn Steine immer noch in den Nuten
gefangen." " Λ : ; : : :■_-■■
Der von der Anmelderin getestete Reifen hatte eine Größe von
10,00-20 und war ein Lastwagenreifen der\ ^tahlkord-Radialgür-
-■ ■-■.« ■- . - * - -- -;v ' J1I! ^- V ' ■
telreifenbauweise. Die_Belastung und der Drück in dem Reifen
t · 3i(» %A/ <χλ^* a
waren, wie Üblich, d.h. Luftdruck und 2142 kg Last pro
Reifen. Der Reifen war auf einer 7,5 x 20 Felge montiert. Die
Umgebungstemperatur während des Tests der beiden Reifen betrug 16 bis 21°C. ' ' .'
9837/^671
Das spezielle Ausführungsbeispiel der mit Kanälen versehenen,
V-förmigen Nut, die bei diesem Reifen benutzt wurde, bestand aus zwei kontinuierlich über den Umfang verlaufenden Nuten,
bei denen der Winkel der Wände der V-förmigen Nut 23 s 5° bezüglich
einer zu der die Straße berührenden Lauffläche senkrechtstehenden
Linie betrug. Die Kanäle hatten einen Abstand von 3,8 mm voneinander. Die Tiefe der Kanäle war gleich der
Tiefe der Nut, und die Umfangsbreite der einzelnen Kanäle betrug 2 mm. Der Reifen wurde in seiner neuen, nicht abgenutzten
Verfassung getestet.
In dieser Anmeldung sind verschiedene Querschnittsausbildungen und Ausführungsbeispiele von wesentlichen V-förmigen, mit Kanälen
versehenen Nuten beschrieben worden. Jede Anzahl dieser Ausführungen kann in einem Reifen in irgendeiner Kombination
vorhanden sein, ohne daß dies der Erfindung zuwiderläuft. Der
Reifen kann auch andere Nuten aufweisen, die die Maßnahmen nach der Erfindung nicht beinhalten.
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Claims (13)
- Pat; en t ah s ρ r Ü e* h e ;il^/Luftreifen mit einem Laufflächenprofil«, das wenigstens eine Nut mit im wesentlichen y=*förmigem Querschnitt aufweist,dadurch gekennzeichnet«, daß wenigstens eine Wand "('S) der Nut (2) mit der Radialebene des Reifens einen Winkel von wenigstens 18° bildet9 daß die winklige Wand (8) Seitenkanäle (6) aufweist,- von denen jeder eine Seibenwand (11) und zwei Querwände (12) hat, daß die Seitenwände (11) der Seitenkanäle (6) mit der Radialebene des Reifens einen Winkel bilden, der kleiner ist als der Winkel zwischenderRadialebene und der winkligen Wand (8) der Nut (2)«
- 2. Luftreifen nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanäle (6) vollständig innerhalb der winkligen Wand (8) liegen,
- 3. Luftreifen nach Anspruch 1 öder 2s dadurch gekennzeichnet, daß sich die Seitenkanäle (6) radial einwärts von dem Treffpunkt der Nutwand und der die Straße berührenden Oberfläche erstrecken.
- 4. Luftreifen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Wände (7) der im wesentlichen V-förmigen Nut (2) im wesentlichen identische Winkel mit der Radialebene des Reifens bilden.
- 5. Luftreifen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (1^, 15) der Nut (13) asymmetrisch ausgebildet sind... ■".-.' : :. - ■ ■'- ■"■_ ;. .■■"-■ - :■-.:"".;.■ .; .V .-■:--"" ■-..
- 6. Luftreifen nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Wände (7) der im wesentlichen V-förmigen Ntit (2) die Seitenkanäle (6) enthalten.4098 37/0671- l4 -
- 7. Luftreifen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle mit den entsprechenden Kanälen in der gegenüberliegenden Wand in einer Linie liegen.
- 8. Luftreifen nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (2) sich kontinuierlich um den Umfang des Reifens erstreckt.
- 9. Luftreifen nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (2) sich lateral über die Lauffläche erstreckt.
- 10. Luftreifen nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (11) der Kanäle einen Winkel von 90 mit der die Straße berührenden Oberfläche bilden dort, wo sie mit der die Straße berührenden Oberfläche zusammentreffen.
- 11. Luftreifen nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanäle (6) in derselben Nutenwand einen Abstand von wenigstens 2,54 mm und höchstens 6,3 mm aufweisen.
- 12. Luftreifen nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanäle (6) eine Umfangsbreite zwischen 1 und 2,54 mm aufweisen.
- 13. Luftreifen nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nutenwand oder jede der Nutenwände einen Winkel zwischen l8 und 45° mit der Radialebene des Reifens bilden.40983 7/0671e e r s e -ί f e
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