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Elektrisches Brennstoffeinspritz-Schaltsystem Die Erfindung betrifft
ein elektrisches Brennstoffeinspritz-Schaltsystem für Brennkraftmaschinen, in das
Eingangssignale eingegeben werden, von denen jedes einem Parameter der Brennkraftmaschine
entspricht, wobei diese Ejngangssignale dazu verwendet werden, Einsprit zmipul ssignale
zu erzeugen, die eine Impulsbreite besitzen, welche den eingegebenen Eingangssigna
len entspricht, und die Einspritzimpul ss ignale werden nach einander oder gleichzeitig
an elektromagnetische Einspritzventile angelegt1 die in bzw. an den einzelnen Zylindern
der Maschine angebracht sind, so daß von dem elektromagnetischen Einspritzventil
eine Brennstoffmenge eingespritzt wird, die der Impulsbreite entspricht Bei konventionellen
Verfahren der Brennstoffeinspritzung, wie sie@in bekannten, elektrisch gesteuerten
Einspritzsystemen für Brennkraftmaschinen Anwendung finden, sind die Einspritz-
-Cueiten
der Brennstoffeinspritzventile mit einem gewissen Hub der einzelnen Zylinder einer
Brennkraftmaschine synchronisiert, beispielsweise mit dem oberen Totzentrum des
Saughubs, und ein einem dieser Verfahren wird der Brennstoff nacheinander i jeden
Zylinder getrennt eingespritzt, während die Brennstoff'einspritzventile in einem
anderen Verfahren den Brennstoff in Gruppen einspritzen, wobei jede Gruppe zwei
oder mehr Brennstoffeinspritzventile umfaßt, und in einem weiteren Verfahren werden
die Brennstoffeinspritzventile für alle Zylinder so betrieben, daß eine gleichzeitige
Einspritzung von Brennstoff stattfindet, Jedoch ist festzustellen, daß diese Verfahren
ihre eigenen Vorteile und Nachteile besitzen. Mit anderen Worten bedeutet das, daß
der Brennstoff beim Verfahren der unabhängigen Brennstoffeinspritzung während des
Saughubs jedes Zylinders eingespritzt wird, -dieses Verfahren hat infolgedessen
die Vorteile eines verbesserten Ansprechens der Brennkraftmaschine, einer verbesserten
Mischungsverteilung usw., aber dieses Verfahren ist insofern nachteilig, als so
viele Rechenschaltungen vorgesehen werden müssen, wie die Brennkraftmaschine Zylinder
besitzt, damit man die Zeitdauer der Brennstoffeinspritzung bestimmen kann, was
eine Zunahme der Herstellungskosten zur Folge hat, und ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß die Dauer der Einspritzung für die einzelnen Zylinder genau bestimmt
bzw. zugemessen werden muß. Obwohl es in diesem Falle
möglich sciii
kann, die Anzahl der erforderlichen Rechenschaltungen auf die Hälfte oder ein Viertel
der Anzahl der Zylinder herabzusetzen und die Einspritzdauer für die einzel-@en
Zylinder mit Logikschaltungen genau zuzumessen, hat dieses Verfahren den Nachteil,
daß die Dauer der Brennstoffeinspritzung pro Zylinder bei hohen Brennkraftmaschinengeschwindigkeiten
beschränkt ist. Andererseits ist das Verfahren der gleichzeitigen Linspritzung in
alle Zylinder insofern vorteilhaft, als es nur eine einzige Rechenschaltung erfordert
und die Dauer der Brennstoffeinspritzung pro Zylinder bei hohen Geschlfindigkeiten
der Brennkraftmaschine nicht beschränkt ist, jedoch ist dieses Verfahren insofern
nachteilig, als das Ansprechen der Brennkraftmaschine im unteren Geschwincligkeitsbereich
der Brennkraftmaschine verschlechtert und die Verteilung dar Mischung ebenfalls
verschlechtert wird. Im Gegensatz zu diesem Verfahren besitzt das Verfahren der
Gruppeneinspritzung seine eigenen Vorteile und Nachteile, die zwischen den Vorteilen
und Nachteilen der beiden vorstehend erörterten Verfahren liegen. Mit anderen Worten
bedeutet das, daß, obwohl die Anzahl der erforderlichen Rechenschaltungen beispielsweise
g-lcic}l der@Anzahl der Gruppen von Einspritzventilen sein kann oder die Hälfte
oder ein Viertel der Anzahl von Gruppen von Einspritzventilen betragen kann, gleiche
bzw. ähnliche Nachteile vorhanden sind, wie die Nachteile, die beim Verfahren
der
unabhangigen Einspritzung auftreten.
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Um die obige Schwierigkeit zu überwinden, wird mit der vorliegenden
Erfindung ein elektrisches Brennstoffeinspritz-Schalt system vorgeschlagen1 in dem
die Brennstoffeinspritzung gemaß einer unabhängigen Einspritzweise erfolgt, wenn
die Umdrehungszahl der Brennkraftmaschine niedriger als ein vorbestimmte}^ Wert
ist, während die Brennstoffeinspritzung gemäß einer für alle Zylinder gleichzeitigen
Einspritzweise ausgeführt wird, wenn die Umdrehungszahl der Brennkraftmaschine höher
als der vorbestimmte Wert ist; wobei die vorbestimmte Drehzahl, bei welcher eine
Umschaltung zwischen der unabhängigen Einspritzweise und der gleichzeitigen Einspritzweise
stattfindet, als eine voreingestellte Drehzahl für den Wiederbeginn der Brennstoffeinspritzung
benutzt wird, welche während einer Dauer der Verlangsamung in der üblichen Weise
aus Gründen der verbesserten Reinheit der Auspuffgase, der verbesserten 3rennstoffökonomie
usw. gestoppt worden war, so daß die Schaltungsanordnung, die üblicherweise zum
Einstellen einer vorbestimmten Drehzahl für die Unterbrechung de.r Brennstoffeinspritzung
verwendet wird, eliminiert werden kann, wodurch die herstellungskosten gesenkt werden.
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Das erfindungsgemäße System besitzt unter seinen beachtlichen Vorteilen
auch den Vorteil, daß es die Vorteile sowohl des unabhängigen Einspritzverfahrens
als auch des für alle Zylinder gleichzeitigen Einspritzverfahrens miteinander vereinigt,
ein verbessertes Ansprechen der Brennkraftmaschine sicherstellt, eine bessere Mischungsverteilung
und einen vereinfachten Schaltungsaufbau erbringt sowie den Schaltungsaufwand eliminiert,
der zum Einstellen einer vorbestimmten Drehzahl für die Unterbrechung der Brennstoffzufuhr
während einer Verlangsamungszeit erforderlich ist, indem bei der Erfindung die gleiche
vorbestimmte Drehzahl, die für das Umschalten zwischen den Einspritzweisen dient,
benutzt wird, was eine Vereinfachung des Schaltungsaufbaus zur Folge hat.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild, das eine Ausführungsform eines
elektrischen Brennstoffeinspritz-Schaltsystems gemäß der Erfindung veranschaulicht;
Fig. 2 zeigt ein in nähere Einzelheiten gehendes Schaltbild für den Hauptteil der
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform;
Fig. 3 (a) bis 3 (t) zeigen
den Verlauf van Spannungen, die an verschiedenen Stellen der Schaltung der Fig.
2 erzeugt werden; und Fig. 4 zeigt ein in nähere Einzelheiten gehendes Schaltbild
einer Ausführung,sform der Impulsmodula-torschaltung, die in dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 Verwendung findet Die nachstehende Erläuterung der Erfindung anhand
der Figuren der Zeichnung bezieht sich auf eine Anwendung der Erfindung bei einem
Vierzylindermotor.
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Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Erfindung,
in dem das Bezugszeichen 1 einem Rotationssignalgenerator zugeordnet ist, der einen
Verteiler aufweist, welcher mit vier Rotationsermittlungskontakten versehen ist,
sodaß er Rotationssignale für die einzelnen Zylinder erzeugt, die mit der Motorrotation
synchronisiert sind. Das Bezugszeichen 2 ist einer Rotationsermittlungsschaltung
zugeordnet, welche die Einspritzstartzeiten gemäß den vier Rotationssignalen vom
Rotationssignalgenerator 1 ermittelt. Mit -3 ist ein Druckdetektor zur Ermittlung
des Unterdrucks in der Saugleitung des Motors bezeichnet. Das Bezugszeichen 4 ist
einer Impulsmodulatorschaltung zugeordnet, die zum Erzeugen von
Einspritzimpulssignalen
dient, welche eine dem Ausgangssignal des Druckdetektors 3, das die Betriebsbedingungen
des Motors repräsentiert, entsprechende ImpüTsbreite besitzen. In diesem Falle können
andere Detektoren zum Ermitteln von Motorbetriebsbedingungen, wie beispielsweise
zum Ermitteln der Motortemperatur, der Drosselventilöffnung usw., dazu verwendet
werden, die Impulsbreite des Injektionsimpulssignals abzugleichen bzw.
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in geeigneter Weise einzustellen. Mit' 5 ist eine Logikschaltung bezeichnet,
welche die Einspritzung von Brennstoff gemäß-der Anzahl der Umdrehungen des Motors
zwischen einer unabhängigen Einspritzweise und einer gleichzeitigen Einspritzweise
schaltet. Bei der unabhangige,n Einspritzweise werden die Einspritzimpulssignale
von der Impulsmodulatorschaltung 4 nacheinander gemäß der Brennatoffeinspritzreihenfolge
der Zylinder an die jeweiligen Brennstoffeinspritzventile angelegt, wogegen der
Brennstoff bei der gleichzeitigen Einspritzweise gleichzeitig in alle Zylinder eingespritzt
wird. Das Bezugszreichen 6 ist einer Ausgangsstufenschaltung zugeordnet, die vier
Ventilbetätigungsschaltungen 6a, 6b, 6c und 6d aufeist, welche jeweils mit den entsprechenden
Zylindern verbunden sind. Jede der Ventilsbetätigungsschaltungen 6a, 6b, Gc und
6d besitzt einen Verstärker, von dem die Einspritzimpulssignale, die von der Impulsmodulatorsciialtung
4 erzeugt und von der Logikschaltung 5 verteilt worden sind, einer Stromverstärkung
unterwirft, wonach sie jeweils an die Erregungsspulen
von elcktromagnetischen
einspritzventilen 7a, 7b, 7c und 7d verteilt bzw. zugeführt werden, die ihrerseits
den jeweiliges Zylindern entsprechen und eine Einspritzeinheit 7 bilden. Jedes der
elektromagnetischen Einspritzventile 7a, 7b, 7c und 7d öffnet während einer Zeitdauer,
die gleich der Impulsbreite des Binsprit-zimpdlssignals ist und spritzt in jeden
Zylinder den von einer nicht dargestellten Pumpe unter Druck abgegebenen Brennstoff
ein, wobei die Menge des eingespritzten Brennstoffs der Impulsbreite des Einspritzimpulssignals
entspricht. Mit 8 ist ein Trennschalter zum Ermitteln des Schlicßzustandes eines
Drosselventils bezeichnet.
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Es sei nun näher auf Fig. 2 Bezug genommen, in der ein mehr ins einzelne
gehendes Schaltbild des Hauptteils der Ausführungsform der Fig. 1 dargestellt ist.
Die Bezugszeichen 21 und 22 sind Flip-Flops zugeordnet, von denen jedes zwei NAND-Tore
aufweist. Mit 51, 52 und 53 sind NOR-Tore bezeichnet, während 5 ein Inverter ist
und 55 eine Umdrehungsdiskriminierungsschaltung darstellt, welche als Eingangssignal
ein Ausgangssignal des Flip-Flops 21 erhält und bestimmt, ob die Umdrehungszahl
des Motors einen vorbestimmten Wert erreicht hat. Das Bezugszeichen 55a ist einem
Detektortransistor zugeordnet, der ein Detektorsignal erzeugt, wenn er die Tatsache
feststellt, daß die Motorumd,rehungen einen vorbestimmten Wert erreicht haben. Mit
55b, 55c, 55d, 55e, 55f, 55g und 55h sind
NAND-Tore bézeichnet,
während 55i, 55j und 55k Kondensatoren bezeichnen. Die Bezugszeichen 56a, 56b, 56c
und 56d sind NOR-Toren zugeordnet, die dazu dienen, die unabhängige Einspritzung
von Brennstoff in die einzelnen Zylinde-r zu bewifrken, wenn die Motorumdrehungen
niedriger als ein vorbestimmter Wert sind.
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57a, 57b, 57c und 57d sind NOR-Tore, welche die Ausgangssignale der
NOR-Tore 56a, 56b, 56c und 56d invertieren und welche außerdem dazu dienen, die
gleichzeitige Einspritzung von Brennstoff zu-bewlrken. 58a und 58b sind Inverter,
während 59 ein NOR-Tor ist, das die Signale, welche die gleichzeitige Einspritzung
anzeigen, wie das Signal, welches die Unterbrechung der 'Brennstoffeinspritzung
während einer Zeitdauer der Abnahme der Geschwindigkeit anzeigt, ein- und ausschaltet
bzw. an- und abschaltet.
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Die Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels der Fig, 1 mit dem vorstehend
beschriebenen Aufbau wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Signalformendarstellung
der Fig. 3 näher erläutert.
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Die mit der Motordrehung synchronisierten Rotationssignale für die
Zylinder werden jeweils an Eingangsanschlüsse a, b, c and d der Rotationsermittlungsschaltung
2, welche den jeweiligen Zylindern entsprechen, angelegt. In diesem Falle befinden
sich, wie in den Fig. 3 (a), 3 (b), 3 (c) und 3 (d) gezeigt ist, die Rotationssignale,
die an das Paar von Eingangsansch
'liissen a und b und das andere
Paar von Eingangsanschlüssen c und d angelegt werden, in Phasenbeziehungen, die
den jeweiligen Zylindern entsprechen. Und die Ausgangssignale, die in den Fig. 3
(e), 3 (f), 3 (g.') und 3 (h) dargestellt sind, erscheinen Jeweils an usgangsanschlüssen
e, f, g und h der Flip-Flops 21 und 22, die ihrerseits die Rotationsermittlungsschaltung
2 bildeu. Danach wird die Impulsmodulatorschaltung 4 beim Ansteigen jedes der in
den Figuren 3 (e), 3 (f), 3- (g) und 3 (h) gezeigten Ausgangssignale getriggert,
und zwar durch die Tätigkeit des jeweiligen NOR-Tores 56a, 56b, 56c und 56d, die
als Eingangssignale das Ausgangssignal der Impulsmodulatorschaltung 4 sowie das
Ausgangssignal der Umdrehungsdiskriminatorschaltung 55 in der Logikschaltung 5 und
die an den Au,sgangsanschlüssen e-, f, g und h erzeugten Ausgangssignale erhalten,
und die-se NOR-Tore erzeugen an ihren jeweiligen Ausgangsanschlüssen i, j, k und
1 die Ausgangssignale, d-ie in den Fig. 3 (i), 3#(j), 3 (h) und 3 (1) dargestellt
sind. Andererseits- wird in der Umdrehungsdiskriminatorschaltung 55, die als Eingangssignal
das am Ausgangsanschluß e erzeugte Signal erhält, das in Fig. 3 (m) dargestellte
Kollektorimpulssignal am Kollektoranschluß m des Detektortransistors 55a erzeugt,
und das Einstell-Triggersignal sowie das Rückstell-Triggersgnal , die jeweils in
Fig. 3 (n) bzw. 3 (o) dargestellt sind, werden jeweils am Einstell-Anschluß n und
am Rückstell-Anschluß o des Flip-Flops
crzougt, das aus den NAND-Toren
55g und 55h zusammengesetzt ist, so d-lß ds Diskriminierungssignal, das in.Fig.
3 (p) dargestellt ist, an dem Ausgangsanschluß p der Umdrehungsdiskriminatorschaltung
55 erzeugt wird. Das Diskriminierungssignal von der Umdrchungsdiskriminatorschaltung
55 schließt infolgedessen vor einer Zeit t1, wenn die Anzahl der Umdrehungen der
Maschine niedriger als der vorbestimmte Wert ist, das NOR-Tor 59 und offnct die
NOR-Tore -57a, 57b, 57c und 57d, und gleichzeitig werden die NOR-Tore 56a, 56b,
56c und 56d zum Zwecke der unabhängigen Brennstoffeinspritzung nacheinander in Übereinstimmung
mit der Kombination der Signale von den Ausgangsanschlüsson e, . f, g und h geöffnet,
so daß die Impulssignol für die unabhängige Einspritzung, die dirch die lmpulsmodulatorschaltung
4 für die unabhägige Brennstoffeinspritzung erzeugt werden,, an den Ausgangsanschlüssen
i, j, k und l der NOR-Tore 56a, 56b, 56c and 56d. erscheinen, und diese Impulssignale
für die unabhängige Einspritzung werden durch die nachfolgenden NOR-Tore 57a, 57b,
57c und 57d invertiert, damit sie die unabhängige Breunstoffeinspritzung durchführen
können. Nach einer Zeit t2, wenn die Motorumdrehungen höher als der vorbestimmte
Wert sind, schließt das Dlskriminierungssignal von der Umdrehungsdiskriminatorschal
tung 55 die NOR-Tore 56a, 56b, 56c und 56d für die unabhängige, Einspritzung und
öffnet die NOR-Tore 57a, 57b, 57c
und 57<1, und gleichzeitig
wird das NOR-Tor 53 geschlossen, so daß die Impulsmodulatorschaltung 4 nur durch
das Signal vom Ausgangsanschluß f getriggert werden kann. Gleichzeitig wird das
NOR-Tor 59 für die gleichzeitige Einspritzung durch Anlegen des Diskriminatorsignals
über den Inverter 58a geöffnet, so daß die Impulssignale fur die gleichzeitige Einspritzung,
X Üie von der Impulsmodulatorschaltung 4 für die gdeichzeitige Brennstoffeinspritzung
erzeugt werden1 gleichzeitig an die NOR-Tore 57a, 57b1 57c und 57d angelegt werden,
die ihrerseits diese Signale invertieren, so daß damit die gleichzeitige Brennstoffeinspritzung
bewirkt wird. Demgemäß werden, wie in den Fig. 3 (q), 3 (r), 3 (s) und 3 (t) gezeigt
ist, vor der Zeit t1 die Einspritzimpulssignale fortlaufend in einer Reihenfolge
erzeugt , wogegen nach der Zeit t2 die Einspritzimpulssignale gleichzeitig erzeugt
werden, und zwar an Ausgangsanschlüssen q, r, s und t der NOR-Tore 57a, 57b, 57c
und 57d. Die Impulsmodulatorschaltung 4, welche die Impulsbreite der Einspritzimpulssignale
in Ubereinstimmung mit der von dem Motor geforderten Brennstoffmenge bestimmt, besteht
aus einer bekannten Schaltungsart, und Fig. 4 zeigt eine mögliche Ausführungsform
ihres Schaltungsaufbaus.
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Im Betrieb wird die Induktanz eines Transformators 40a in Ubereinstimmung
mit dem vom Druckdetektor 3 ermittelten Unterdruck verändert, so daß dadurch die
Einspritzimpulsbreite
bestimmt wird, und der Transformator 40a
bzw. die Impulsmodulatorschaltung 4 wird zu dem Zeitpunkt getriggert, wenn das lmpulssignal,
das an irgendeinem der Eingangsanschlüsse 40b, 40c und 40d anliegt, ansteigt, und
auf diese Weise erzeugt der Transformator 40a bzw. die Impulsmodulatorschaltung
4 an seinem bzw. ihrem Ausgangsanschluß 40e die Einspritzimpulssignale. Die Impulsmodulatorschaltung
4 kann irgendeinen anderen Schaltungsaufbau besitzen, vorausgesetzt, daß sie in
der Lage ist, Einspritzimpulssignale jeder gegebenen Impulsbreite, die den Brennstoffmengenerfordernissen
des Motors entspricht, zu erzeugen.
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Nunmehr soll die Umdrehungsdiskriminatorschaltung 55 in näheren Einzelheiten
erläutert werden. Wenn die Umdrehungszahl des Motora niedriger als der vorbestimmte
Wert ist, wird der Verlauf des Kollektorimpulssignals, das am Kollektoranschluß
m erzeugt wird, zwischen den Niveaus "0" und "1" geschaltet, und zwar synchron mit
dem Signal, das am Ausgangsanschluß e erzeugt wird, und das Kollektorimpulssignal
wird auf dem Niveau "0" gehalten, wenn die Umdrehungszahl des Motors höher ale der
vorbestimmte Wert ist. In diesem Falle wird die vorbestimmtè Umdrehungszahl durch
Einstellung des Wertes eines veränderbaren Widerstands 55@ eingestellt. Und das
Kollektorimpulsaignal wird durch die NAND-Tore 55b, 55c und 55d und die Kondensatoren
55i und 55j, die eine Verzögerungsschaltung
bilden, hindurchgelassen,
und auf diese Weise wird das eingestellte Triggersignal, das in Fig. 3 (n) zeigt
ist, am Einstell-Anschluß n erzeugt. Andererseits wird das am Ausgangsanschluß e
erzeugte Signal durch die NAND-Tore 55e und 55f und den Kondensator 55k, die eine
Verzögerungsschaltung bilden, hindurchgelassen, so daß das Rückstell-Triggersignal,
das in lig. 3 (o) dargestellt ist, am Rückstell-Anschluß o erzeugt wird. Die Werte
der Kondensatoron 55j und 55k sind so ausgewählt, daß die Impulsbreite der beiden
Triggersignale in der Größenordnung von 10 µsec liegt. Die beiden auf diese Weise
erzeugten Triggersignale werden an die jewoiligen Eingänge des Flip-Flops angelegt,
das die NAND-Tore 55g und 55h aufweist. In dieser Weise wird am Ausgangsanschluß
der Schaltung das Diskriminierungssignal erzeugt, das in Fig. 3 (p) gezeigt ist,
und das ein Impulssignal des Niveaus "1" ist, und das ferner durch den Kondensater
55i so eingestellt ist, daß es eine impulsbreite von 20 - 30 µsec vor der Zeit t1,
wenn die Umdrehungszahl des Motors niedriger als der vorbestimmte Wert ist, besitzt,
und daß auf dem Niveau "1" nach der Zeit t2, wenn die Motordrehzahl höher als- der
vorbestimmte Wert ist, gehalten wird. Wenn d-as Diskriminierungssignal das-Niveau
"1" besitzt, wird die gleichzeitige Einspritzu,ng von Brennstoff bewirkt, während
die unabhängige Einspritzung von Brennstoff ansgeführt wird, wenn das Diskriminierungssignal
das
Niveau "0" hat. In diesem Falle verursacht die Erzeugung von Signalen des Niveaus
"1" und der zeitlichen Breite von 20 - 3<) ,»sec während sich das Diskriminierungssignal
auf dem "0"-Niveau befindet, keine fehlerhafte Öffnung der elektromagnetischen Einspritzventile,
da die Impulsbreite klein ist. Da die Umdrehungsdiskriminatorschaltung 55 bestimmt,
ob die Umdrehungszahl des Motors größer oder kleiner als der vorbestimmte Wert bei
jedm Betriebszyklus des Motors ist, wird weiterhin das Schalten zwischen den Betriebsweisen
der unabhängigen Einspritzung und der gleichzeitigen Einspritzung für jeden'Betriebszyklus
des Motors durchgeführt, und infolgedessen wird die Gesamtmenge von in jeden Zylinder
eingespritztem Brennstoff unabhängig vom Schalten zwischen den Betriebsweisen der
unabhängigen Einspritzung und er gleichzeitigen Einspritzung gleichgehalten, so
daß dadurch bewirkt wird, daß es zu keinem Fehlfunktionieren des Motors kommen kann.
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Als nächstes wird die Funktion der Unterbrechung der Brennstoffzuführung
des Systems näher beschrieben. Der Trennsc-halter 8 wird dazu benutzt, die vollständige
Schließstellung des Drosselventils festzustellen, die allgemein dann eintritt, wenn
das Gaspedal losgelassen ist, und dieser Trennschalter erzeugt ein Brennstoffzuführungs-Unterbrechungssignal.
Infolgedessen
wird die Brennstoffzufuhr unterbrochen, wenn der
Trennschalter 8 geschlossen wird, und die Umdrehungszahl des Motors wird höher als
der vorbestimmte Wert für das Schalten zlfischen den Einspritzarten. Mit anderen
Worten bedeutet das, daß das eine geschlossene Position anzeigende Signal vom Trennschalter
8, welche-s bedeutet, daß das Drosselventil voliständig geschlossen ist, durch den
Inverter 58b invertiert wird, und das NOR-Tor 49 wird durch das Signal vom Niveau
" I" geschlossen, wenn das Drosselventil vollständig geschlossen ist, so daß sein
Ausgang zum Niveau "O" wechselt. Wenn das eintritt, werden die gleichzeitigen Einspritzimpulssignale
zur Bewirkung der gleichzeitigen Brennstoffeinspritzung in alle Zylinder abgeschaltet,
so daß die Brennstoffzufuhr zum Motor unterbrochen wird Dementsprechend wird die
Hrennstoffzufuhr nur dann unterbrochen, wenn sich der Nu tor im Geschwindigkeitsbereich
der gleichzeitigen Einspritzung befindet und das Gaspedal vollständig losgelassen
worden ist.
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Zusammengefaßt betrifft die Erfindung ein elektrisches Brennstoffeinspritz-Schaltsystem,
das eine Schaltung aufweist, durch die dann, wenn die Umdrehungszahl eines Motors
niedriger als ein vorbestimmter Wert ist, die Brennstoffeinspritzweise zu einer
unabhängigen Einspritzweise umgeschaltet wird, bei der L&rennstoff getrennt
in die einzelnen Zylinder des Motors
eingespritzt wird, wogegen
dann, wenn die Umdrehungszahl des Motors hoher als der vorbestimmte Wert ist, die
Brennstoffeinspritzweise zu einer gleichzeitigen Brennstoffeinspritzweise für alle
Zylinder umgeschaltet wird, bei der gleichzeitig Brennstoffin alle Motorzylinder
eingespritzt wird; und wenn die Umdrehungszahl des Motors höher als der vorbestimmte
Wert ist und der Motor verlangsamt wird, wird die Brennstoffzufuhr zum Motor unterbrochen-