DE2356622A1 - Vorrichtung zum schutz der einen industrie-schornstein umgebenden atmosphaere gegen verschmutzung durch rauchgase - Google Patents
Vorrichtung zum schutz der einen industrie-schornstein umgebenden atmosphaere gegen verschmutzung durch rauchgaseInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
- B01D47/06—Spray cleaning
- B01D47/08—Spray cleaning with rotary nozzles
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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Description
"Umweltschutz- O Q c e c ο Ο
Schleuder" Z 0 00 D Z^
4 o1öl / DrBi
Pat ο -u. GrTDmH- Anm.
12. November 1973
Alojz DERLING
Zmaj Jove Jovanovi6a 14
Z E H I O A
Jugoslawien
Vorrichtung zum Schutz der einen Industrie-Schornstein
umgebenden Atmosphäre gegen Verschmutzung durch Rauchgase
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz der einen Industrie-Schornstein umgebenden
Atmosphäre gegen Verschmutzung durch Rauchgase, die aus dem Industrie-Schornstein entweichen und sich
mit der Atmosphäre vermischen.
.■■■-■ . .: - - 2 509821/04SÖ
235662?
Luftverschmutzung durch. Rauchgase, die das
Produkt verschiedener industrieller und technologischer Prozesse sind, wird neuerdings zu einem der bedeutendsten
Probleme für das Überleben der Menschheit, da sich die Industrialisierung sogar auf Gebiete ausdehnt, wo
sie bisher und vorher unbekannt war, und so immer mehr Verschmutzungsquellen auf der Erdoberfläche liefert.
Einen Schutz gegen Verschmutzung gab es bis heute nahezu überhaupt nicht, da bekannte Schutzmaßnahmen teilweise
zu teuer und teilweise unwirksam sind. Deshalb war es trotz des wachsenden Bedürfnisses und sogar der tatsächlichen
Lebensgefahr für die Bewohner von Industriegebieten den einschlägigen Fachleuten wohlbekannt, daß
lediglich zwei Schutzsysteme gegen diese Art der Luftverschmutzung tatsächliche Bedeutung erlangten,·da nur
diese Systeme, verglichen mit allen anderen zahllosen Versuchen, angemessene Wirksamkeit ergeben haben.
Das erstgenannte dieser Systeme betrifft ein Elektrofilter und das zweite beruht auf dem Bau von überhöhen
Schornsteinen, deren Höhe wesentlich größer ist, als für die Erfordernisse der vorliegenden technologischen
Prozesse erforderlich, wäre. Beide Systeme leiden an einer Zahl von ernsten Unzulänglichkeiten, deren bedeutendste
darin besteht, daß sie kostspielig sind und große Investitionskosten verschlingen.
Darüberhinaus erfordert das Elektrofilter-System
starke Energiequellen und Versorgungseinrichtungen, ist im Betrieb aufwendig und kann den ungestörten Dauerbetrieb
nicht gewährleisten, weil es häufige Uberholungsarbeiten benötigt. Auf der anderen Seite ist die Erstellung
von überhöhen Industrie-Schornsteinen mit einer Mehrzahl
von Problemen bei der Lagebestimmung und dem Bau infolge
der Abmessungen des- Schornsteins verbunden und sind
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die Ergebnisse "bezüglich des Schutzes gegen .-Verschmutzung,
trotzdem sehr unbefriedigend, da - wie die Erfahrung gezeigt hat - "bei größerer Höhe des Schornsteins die ■Verschmutzung nicht tatsächlich oder überhaupt vermieden,
sondern aus der unmittelbaren Nachbarschaft des Schornsteins in die weiter entfernte Umgebung gebracht wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, für das vorbesehriebene Problem eine
geeignete technische Lösung zu vermitteln, die in der Ausbildung eines preiswerten und einfachen Mittels für
den Schutz gegen Luftverschmutzung durch Schornstein-Abgase
besteht. Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß
sie eine auf dem Oberteil dee Schornsteins angebrachte
Tragvorrichtung und eine auf dieser montierte Sprühwasser-Spüleinrichtung
mit mindestens zwei Trennschleudern enthält, die so übereinander angeordnet sind, daß ihre
gemeinsame Achse senkrecht im Mittelpunkt der verbleibenden
Rauchaustritts-Öffnung des Schornsteins steht. Der
Erfindungsgegenstand ist besonders wirksam, wenn die
Trennschleudern in jeweils benachbart entgegengesetzter
Richtung umlaufen.
Das Trennschleuder-Prinzip ist grundsätzlich von den Zentrifugen, den Zerstäubungstrocknern und den
sogenannten Hydcözyklonen her allgemein bekannt. In allen
Fällen werden Fliehkräfte ausgenützt, um Stoffe verschiedener Masse voneinander zu trennen. Bei der Zentrifuge
werden heterogene Gemische (flüssig-fest, flüssig-flüssig, gasförmig-gasförmig) in rotierenden Gefäßen unter
Ausnutzung der Fliehkraft, getrennt* Bei der Zerstäubungstrocknung wird das flüssige oder breiige Gut durch ein
Trocknungsgas geleitet und so infolge der größeren spezifischen
Oberfläche des Gutes und des dadurch verbesser—
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ten Wärmeaustausche getrocknet; die Zerstäubung erfolgt
durch Fliehkraftzerstäuber, G-eschwindigkeitszerstäuber
oder durch Druckzerstäuber. Bei den Hydrozyklonen wird das Wasser nach oben umgelenkt, wobei dieser Umlenkung
nur Teilchen geringer Masse folgen können, wodurch die Trennung erfolgt.
Der grundlegende G-edanke der Erfindung besteht in der Umkehrung dieser Prinzipien und ihrer dementsprechenden
Anwendung auf Vorrichtungen zum Schutz gegen Verschmutzung der Luft durch Rauchgase, letzten Endes also
darin, daß alle Mikropartikelchen, die in das Oberteil
des Schornsteins kommen, herausgefiltert und aus den Rauchgasen mittels einer mindestens eine Zwillings-Trennschleuder
aufweisenden Sprühwasser-Spüleinrichtung herausgewaschen werden.
Außer dem bereits erwähnten Hauptvorteil, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung überhaupt voll wirksam
ist, können noch weitere vorteilhafte Eigenschaften besonders beschrieben werden. Zunächst ist zu sagen, daß
die erfindungsgemäße Vorrichtung industrielle Abwasser verwenden kann, die in großen Mengen in solchen Industrien
sowieso anfallen, die von Wärmeenergie-Anlagen und -Prozessen Gebrauch machen und übrigens die einzigen sind,
die Schornsteine benötigen. Des weiteren ist es vorteilhaft, daß der Energiebedarf nur sehr gering ist, da er
nur für einen Elektromotor knfällt, der die Wasserpumpe
versorgt. Darüberhinaus sind die Kosten für Konstruktion, Erstellung, Betrieb und Wartung wesentlich geringer, als
die entsprechenden Kosten für die bekannten Schutzsysteme.
Diese Vorteile sind dann gewährleistet, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein ringförmiger
Flüssigkeitssammler von mindestens annähernd konischem
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Querschnitt das Oberteil des Schornsteins umschließt. Dabei ist vorteilhafterweise am Euß des Schornsteins eine
für die Speisung der Trennschleudern bestimmte Hochdruckpumpe angeordnet, die durch eine Rohrleitung mit den
Trennschleudern verbunden ist.
Schließlich ist bei der Aufzählung der Vorteile der Erfindung noch ergänzend zu sagen, daß der Erfindungsgegenstand bei jeden bekannten Schornstein-Typ ohne grössere
Änderungen an der Konstruktion des Schornsteins - sogar nachträglich — eingebaut werden kann und der Einbau
unfehlbar und zuverlässig ist und lediglich die Wirksamkeit der normalerweise im Oberteil des Schornsteins eingebauten
sogenannten Antidonner-Schutzvorrichtung erhöht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung lassen wich
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und anhand der Zeichnung für dasselbe entnehmen; es stellen
dar:
3?ig«1; einen senkrechten Schnitt durch
einen Industrie-Schornstein, auf dessen Oberteil die erfindungsgemäße
Vorrichtung aufgesetzt ist;
Fig.2: eine Draufsicht auf den Industrieschornstein mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gemäß fig.1, wobei aus Übersichtlichkeitsgründen nur die wesentlichen
Teile wiedergegeben sind.
. Das Trennschleuder-Prinzip der Erfindung ist
in Pig.1 für eine erfindungsgemäße Vorrichtung in vereinfachter
Form dargestellt, indem auf dem Oberteil des
Schornsteins 1 die Tragvorrichtung 2 aufgesetzt ist, auf
welcher die Sprühwasser-Spüleinrichtung mit zwei Trennschleudern 3, 4 so übereinander montiert sind, daß die
gemeinsame Achse für die Drehung der Trennschleudern 3>
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4 im Mittelpunkt der ringförmigen Rauchaustritts-Öffnung
des Schornsteins 1. stellte
Das Oberteil· des Schornsteins 1 ist mit einem ringförmigen Flüssigkeitssammler 5 von im wesantlichen
konischem Querschnitt umschlossen, der die Schmutzteilchen .und das Sprühwasser sammelt. Am Fuß des Schornsteins
1 "befindet sich, die Hochdruckpumpe 6, die die Trennschleudern
3, 4 über die Rohrleitung 7 mit Wasser versorgt. Die Pumpe 6 ist mit einer Wasserversörgungsanlage
verbunden und wird durch den Elektromotor 8 angetrieben. Der ausgeschiedene Schmutz wird mittels deB konischen
Rohrstutzens 9 am Boden des Plüssigkeitssammlers 5 abgelagert, indem an des konischen Rohrstutzen 9 die Leitung
1o angeschlossen ist, die zu dem Schmutzwasserbehälter
führt, der mittels des Überlaufrohrs zu entleeren ist.
Die Sprühwasser-Trennschleuder-Spüleinrichtung ist rotierend ausgebildet, wobei die Trennschleuder 3 in
umgekehrter Richtung zu der Trennschleuder 4 umläuft. Je nach der Menge des anfallenden Rauchgases oder nach den
Abmessungen des Schornsteins können Mehrfach-Trennschleuder-, Mehrfach-Wasserversorgungs- und/oder Mehrfachschmutzwasserbehälter-Systeme
in geeigneter räumlicher Kombination zweckmäßig sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet, wenn das Wasserversorgungssystem in Betrieb ist, was bei Anschluß
des Elektromotors & an die Pumpe 6 der Fall ist, die dann den Trennschleudern 3» 4 das Wasser mittels der
Rohrleitung 7 zuführt. Unter der Beaufschlagung der Trennschleudern
3, 4 mit Hochdruekwasser beginnen diese zu rotieren und das Wasser zu versprühen, wobei am Oberteil
des Schornsteins 1 ein Wasserfächerfilm gebildet wird.
Rauchgase gelangen vom Schornstein aus in diesen Schirm,
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wobei die Makroteilchender Rauchgase angehalten werden
und auf den Boden des Schornsteins herunterfallen, von
wo sie über geeignete und dafür vorgesehene Zugangs-Öffnungen entfernt werden können. Andererseits erhalten
die Rauchgase während ihres Durchtritts durch den Wasserschirm
einen Teil der kinetischen Rotationsenergie, so
daß die Mikroteilcheny-äie in den Rauchgasen, die im
Wasserschirm angefeuchtet werden und deren Gewicht relativ vermehrt wird, infolge der auf sie wirkenden Zentrifugalkraft in den Flüssigkeitssammler 5 transportiert
werden. Schmutz und Wasser des Flüssigkeitssammlers 5 werden mittels des Röhren- und Leitungssystems 9, 1 ο in
den Schmutzwasserbehälter entleert· Nachdem Makro- und Mikroteilchen aus den Rauchgasen abgesondert sind, können diese in die Atmosphäre abgelassen werden, da sie
dann bezüglich der Luftverschmutzung nicht mehr gefährlich
sind.
Durch Änhebung des Wasserdrucks und der Pumpen—
ausgangsleistung kann die Wirksamkeit der Vorrichtung unter
Anpassung; an den Ausstoß von Rauchgasen vermehrt oder
geändert werden«
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Claims (5)
1.] Vorrichtung zum Schutz der einen Industrie-Schorn-
Verschmutzung durch stein umgebenden Atmosphäre gegenyRauchgase, die
aus dem Industrie-Schornstein entweichen und sich mit der Atmosphäre vermischen,
gekennzeichnet durch eine auf dem Oberteil des Schornsteins (1) angebrachte !Tragvorrichtung (2)
und eine auf dieser montierte Sprühwasser-Spülein—
richtung mit mindestens zwei Trennschleudern (3, 4)» die so übereinander angeordnet sind, daß ihre gemeinsame
Achse senkrecht im Mittelpunkt der verbleibenden ringförmigen Rauchaustritts-Öffnunfc
des Schornsteins (1) steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschleudern (3, 4) in jeweils benachbart entgegengesetzter
Richtung umlaufen.
509821/0458 - pa 2 -
3. "Vorrichtung nach, einem der Ansprüche 1 und 2,
gekennzeichnet durch einen ringförmigen Elüssigkeits—
sammler (9), der einen mindestens annähernd konischen
Querschnitt aufweist, das Oberteil des Schornsteins (1) umschließt und durch eine Rohrleitung (Ίο) mit
einem Schmutzwasserbehälter (11) mit Überlaufrohr
(12) am Euß des Schornsteins (1) verbunden ist.
4« Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch eine vorzugsweise am Fuß des
Schornsteins (1) angeordnete und durch eine Rohrleitung (7s) mit den Trennschleudern (3, 4) verbundene
Druckpumpe (6) für die Speisung der Trennschleudern (3, 4) ·
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch eine mehrfache Ausbildung und/
/oder Verwendung der Trennschleuder-Spüleinrichtung (3, 4) und/oder der Speisungs-Hochdruckpumpen- (6, 7)
und/oder der Schmutzwassersammler-Systeme (9, To* 11).
509821/045 8
Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2356622A DE2356622A1 (de) | 1973-11-13 | 1973-11-13 | Vorrichtung zum schutz der einen industrie-schornstein umgebenden atmosphaere gegen verschmutzung durch rauchgase |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2356622A DE2356622A1 (de) | 1973-11-13 | 1973-11-13 | Vorrichtung zum schutz der einen industrie-schornstein umgebenden atmosphaere gegen verschmutzung durch rauchgase |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2356622A1 true DE2356622A1 (de) | 1975-05-22 |
Family
ID=5897986
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2356622A Pending DE2356622A1 (de) | 1973-11-13 | 1973-11-13 | Vorrichtung zum schutz der einen industrie-schornstein umgebenden atmosphaere gegen verschmutzung durch rauchgase |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2356622A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103301703A (zh) * | 2012-03-13 | 2013-09-18 | 谭飞 | 防控空气污染烟道吸尘降烟系统 |
-
1973
- 1973-11-13 DE DE2356622A patent/DE2356622A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103301703A (zh) * | 2012-03-13 | 2013-09-18 | 谭飞 | 防控空气污染烟道吸尘降烟系统 |
CN103301703B (zh) * | 2012-03-13 | 2015-02-25 | 谭飞 | 防控空气污染烟道吸尘降烟系统 |
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