DE2355522A1 - Schweissvorrichtung und schweissverfahren - Google Patents
Schweissvorrichtung und schweissverfahrenInfo
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Description
Dr. Ing. H. fiagendank
D'pl. Ι-Π· H. Hauck
Dipl". P.iy^- W. Schmitz
Dip!. !'''J· E- C-",r:-.aifs
Dif ι. I. <·· " '· U'^.^jart
ο i i^6
N'-u-r
"Schweißvorrichtung und Schv/eißverfahren"
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen,.mit denen es möglich ist, die Gleichförmigkeit
und die Qualität einer Schweißnaht beim Fertigen eines nahtgeschweißten Rohres zu verbessern, insbesondere bei Rohren
aus Legierungen sowie rostfreiem Stahl«
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine sorgfältige Steuerung der Trennung der gegenüberliegenden
Nahtschweißränder und die Größe des Grenzflächenkontaktdruckes zwischen diesen Rändern längs der Schweißlinie, wodurch
wirksam der Kontaktbereich und die Vergrößerung des Grenzflächenkontaktdruckes gesteuert wird im Gegensatz zu
bekannten Verfahren. Die Steuerung wird vorzugsweise wenigstens zum Teil bewirkt durch einen Spannbalken, der in das Rohr eingeschoben
wird. Es wird darüber hinaus bevorzugt, das Volumen des auf die Schweißtemperatur erhitzten Metalles zu überwachen,
um die Stauchung des Metalles so niedrig wie möglich zu halten und einen maximalen Schweißdruck zu erzeugen.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung darstellten
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Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Rohrziehbank mit einer Schweißvorrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Rohrziehbank nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 nach Fig. 1,
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht eines Spannbalkens und
Fig. 5 eine Endansicht des Spannbalkens nach Fig. 4.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Ziehbank 1 für Rohre dargestellt, die zwei Radsätze 3 und 5 aufweist, welche an die Auf- und
Abstromseiten eines geeigneten Metallerhitzers, vorzugsweise eines Hochfrequenz-Elektroschweißers 7 angeschlossen sind. Der
Schweißer 7 ist zum Zwecke der Darstellung als ein Elektrodenoder Kontakttypschweißer ausgebildet, wie er auf dem Markt zum
Zwecke von Rohrherstellungen verfügbar ist. Es können jedoch auch andere Schweißvorrichtungen eingesetzt werden» Die
Schweißvorrichtung weist Kontakte 9 auf, die mit einem Hochfrequenzgenerator oder einer Leistungsquelle 11 verbunden sind.
Die SchweißstromfrequenzÜegt vorzugsweise in einem Bereich
von 200 bis 500 kHz. Die Ziehbank 1 ist nicht vollständig dargestellt und enthält stromauf der Rollen 3 eine Anzahl von
Formrollensätzen, welche einen Blechstreifen zu einem Rohr
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-D-
ausformen«, Die Formrollen biegen den Blechstreifen dabei so,
daß die ungeschweißten Ränder 13 des Streifens schließlich nach dem Auffalten des Streifens zu dem Rohr 15 voreinander
zu liegen kommen. Die Rollen wirken mit den Schweißdruckrollen 5 oder Druckaufbringmitteln zusammen, welche die Ränder 13
unter hohem Druck Fläche'an Fläche zum Zwecke des Verschweißens
zusammenbringen. Die Ränder bilden bei dem Aufeinanderzubiegen
C'
vor dem Verschweißen einen V-förmigen Spalt 17, wenn sich der Streifen den Rollen 5 nähert. Stromab der Druckrollen 5 wirkt
ein Rollensatz 19 mit anderen Rollen, welche den Satz 3 enthalten, um das Rohr gleichmäßig und mit der gewünschten Geschwindigkeit
durch die Zeihbank 1 hindurchzuziehen. Es versteht sich, daß auch eine andere Schweißtechnik und andere
Vorrichtungen, wie eine Induktionsspule eingesetzt werden können.
Beim Betrieb bewegt sich das Rohr 15 von rechts nach links, und wenn es durch die Rollen gezogen wird, wird der V-förmige
Spalt 17 ausgeformt und werden dann die gegenüberliegenden Ränder im Bereich der Rollen 5 zusammengedrückt. Die Linie
maximalen, von den Rollen aufgebrachten Schweißdruckes ist durch die Mittellinie 21 angegeben. Mit Hilfe der Kontakte 9,
die an gegenüberliegenden Seiten des Spaltes 17 stromauf der maximalen Drucklinie 2! angeordnet sind, wird auf die Ränder
hochfrequenter Schweißstrom gegeben. Der Strom heizt die Ränder 13 um ein gewünschte Ausmaß und in einer gewissen Tiefe so
auf, daß dann, -wenn der Druck von den Rollen 5 auf die Ränder ;
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gegeben wird, diese beim Zusammenstoßen miteinander verbunden
werden unter Ausbildung einer Schweißnaht 23, die, nach Maßgabe der Stauchung des weichen erhitzten Metalles, einige
Grate 25 an der inneren und äußeren Wandoberfläche des Rohres aufweist. Diese Grate werden von einem nicht-dargestellten
geeigneten Entgratungswerkzeug entfernt, und zwar an einem geeigneten Punkt stromab der Schweißlinie 21, hinter der das
Rohr zum Zerschneiden in geeignete Längen und zur Benutzung fertig sein sollte.
Es hat sich gezeigt, daß eine auf diese Weise wenig verfeinerte Schweißtechnik, wie sie eben "beschrieben wurde, keine Rohre
von hoher Qualität fertigt. Dies gilt insbesondere, wenn das zum Rohrfertigen verwendete Metall ein legierter Stahl, wie
beispielsweise A.I.S.I. 409 rostfreier Stahl is't. Führe Verfahren
benötigten oft ein Nachglühen nach dem Schweißen und/ oder eine sehr enge Steuerung der Metallzusammensetzung in
einem Näherungsbereich, der kommerziell nur unter hohen Preisen zur Verfügung steht. Bei normalen Verfahren, die mit
der beschriebenen Ausrüstung durchgeführt werden, beginnt das anfängliche Stauchen oder die Gratbildung gewöhnlich bei einem
Abstand vor der Linie 21, der dem 5- bis 8-Fachen der Rohrwanddicke entspricht. Die Entfernung des frühen Aufstauchens
ergibt sich aus der Umfangsreduzierung des Rohres 1$, die durch die Rollen 5 benötigt wird, um den gewünschten Schweißdruck
zu erzielen. Während die Flansche der Rollen 5 eine gewisse Trag- oder Begrenzungswirkung herbeiführen, muß ein
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Spalt zwischen ihnen vorhanden sein zum .Durchtritt des Grates,
und die Rollen widerstehen nicht außerordentlichen Stauchungen des Schweißmetalles. So scheint es angebracht,- den Spalt
der Rollenflansche nicht größer als 3,75 bis 6,25 mm (0,015 inch
bis 0,025 inch) als die.Metalldicke zu wählen. Es hat sich gezeigt,
daß sehr bemerkenswerte Verbesserungen der Schweißqualität und der Gleichförmigkeit, insbesondere bei legierten
Stählen erzielt werden durch Steuerung des Konvergenzpunktes der aufgeheizten Ränder 13 gegenüber der Drucklinie 21, so daß
das Aufstauchen oder das Gratbilden erst bei einer wesentlich kürzeren Entfernung vor der Linie 21 maximalen Druckes, vorzugsweise
bei einer Entfernung von etwa 1 bis 3 Wanddicken beginnt. Tatsächlich liegt der günstigste Punkt 25 für das Aufstauchen
bei 1 bis 2 Wandstärken vor der Linie 21 j diese dichte Steuerung scheint aber im Produktionsprozeß nicht praktikabel
zu sein. Die Steuerung der Größe des Aufstauchens enthält die Steuerung der Größe des Kontaktdruckes zwischen
den gegenüberliegenden Rändern vor der Linie 21 und außerdem
die Steuerung eines wirklich einheitlichen Schweißdruckes. Der sehr hohe einheitliche Grenzflächendruck an den sich anein- ·
anderlegenden Oberflächen, der nach Maßgabe der Erfindung erzielbar ist, verursacht ein Durchbrechen oder Durchdringen von
mikroskopischen, oxydischen Grenzschichten der Grundmetallzusammensetzung
und ermöglicht im wesentlichen lunkerfreies Schweißen von Legierungs- und rostfreien Blattmetallen.
Zusätzlich zur Steuerung des Konvergenzpunktes der Ränder 13
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-sorgt die Erfindung für eine Steuerung des Konvergenzwinkels der Ränder. Nach Maßgabe der Erfindung ist dieser Winkel vorzugsweise
größer als es normal üblich ist und überschreitet vorzugsweise 4°. 5° sind geeignet. Es sei bemerkt, daß der
Teil der Ränder 13f welcher erhitzt wird, so nach innen gebogen
wird, daß die gegenüberliegenden Seiten aufeinander zu bewegt werden. Die Vermehrung des Konvergenzwinkels hält die
ballig gedrehten Ränder auseinander, um eine Lichtbogenbildung, einen Metallausstoß und einen frühzeitigen Druck oder elektrischen
Kontakt stromauf des gewünschten Konvergenzpunktes zu vermeiden. Es wird damit auch der Eigenkapazitätseffekt des
Hochfrequenzstromes reduziert, womit eine Reduzierung jedes normwidrigen Heizeffektes des Stromflusses in den Rändern verbunden
ist. Der Heizstrom wird über eine minimale Länge aufgegeben, und zwar vorzugsweise so, daß die Länge der auf
Heiztemperatur erwärmten Ränder vor der Linie 21 zwischen 2,5 und 3,125 cm liegt.
Diese erfinderischen Merkmale ermöglichen eine verminderte Heizzeit und Heiztiefe und einen vermehrten Energiezugang
sowie einen extrem hohen Temperaturgradienten zwischen den aufgeheizten plastischen Randoberflächen und dem kühleren
steiferen Kern oder zurückliegenden Metall (verglichen mit der normalen Praxis). Die Tiefe der Schweißzone beträgt damit
nur einige Millionstel und ist damit wesentlich weniger tief als bei normaler Praxis; die Menge des aufgestauchten Metalles
ist geringer, und die Aufbringung des sehr hohen Grenzflächen-
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druckes wird erleichtert. Die Steuerung des Konvergenzpunktes und Winkels zusätzlich zur Yorschubkonzentration der Wärme und
die reduzierte Tiefe der Aufwärmung fördert eine .größere Gleichförmigkeit der Aufwärmung, da diese auf eine minimale
Entfernung reduziert ist zwischen dem anfänglichen Randkontakt bis zum Beginn des AufStauchens; dadurch wird eine wirksame
Kantentrennung erhalten bis zu einem im wesentlichen vorbestimmten Punkt, der die Veränderungen des Energieeinganges
pro Metallvolumeneinheit auf ein Minimum vermindert, um so
eine höhere Konsistenz und Qualität des Schweißens zu erhalten.
Da es ein Ziel der Erfindung ist9 extrem hohe Grenzflächendrücke
zu erzielen,, durch das Aufgreifen von Maßnahmen, die im folgenden
beschrieben werden und die den Betrag des Stauchens auf ein,Minimum herabsetzen^ sollte das zu verschweißende Metallwo
die Möglichkeit dazu gegeben ist9 so ausgewählt
werden^ daß es eine so hohe kompressive Streckgrenze aufweist als es eben möglich ist* Unter den Stählen^ die während
des Schweißzyklus in der austenitischen Phase verharren, sind
dabei bevorzugt solche geeignet, die ferritisch sind. Die
hohen Grenzflächendrücke, diejnach der Erfindung aufgebracht
werden, wirken in Richtung auf eine Minimalisierung der unkontrollierten,
normwidrigen Wirkungen von leichten Variationen der chemischen Zusammensetzung bei Grenzflächendruck und
Schweißqualität und, wie erwähnt wurde, brechen sie durch jegliche mikroskopische Oxydschicht, Punkte oder Einschlus.se, :
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die bei niedrigeren Drücken Lunker oder andere Fehler in der
Schweißung erzeugen.
Um den Konvergenzpunkt und Winkel der Ränder 13 und die ,. .-Breite
der Stauchung 25 zu steuern, wird in das Innere des un-geschweißten Teiles des Rohres 15 eine Spannbalkenvorrichtung
31 eingeführt. Der wirksame äußere Durchmesser der Vorrichtung 31 für eine Rohrwänddicke von 5 cm äußerer Durchmesser und
1 bis 1,5 mm Wandstärke ist dabei vorzugsweise 0,5 bis,1,25 mm
größer als der innere Durchmesser des ungeschweißten Teiles
des Rohres. Seine Größe und örtliche Lage verhindert an den Rändern 13 ein Aufstauchen bis zu dem gewünschten Abstand von
ungefähr 1 bis 3 Wanddicken vor der Mittellinie 21. Der das
Rohr berührende Teil der Vorrichtung ist konisch ausgebildet, um den gewünschten Konvergenzwinkel von wenigstens 4° für den
V-Spalt 17 zu erzeugen, um die beginnende Randberührung in
diesem gewünschten Punkt herbeizuführen. Der Einsatz der Vorrichtung
31 gestattet es, auf die Rollen 5 einen hohen Schweißdruck aufzubringen, und zwar über eine genau gesteuerte
Grenzflächenlänge. Damit lassen sich A.I.S.I. 409
lind andere Stähle, die zuvor als unschweißbar- abgelehnt wurden,
in befriedigender Weise schweißen. Die Größe des angewandten Schweißdruckes kann bei dem Verfahren nach der Erfindung wesentlich höher sein als der üblicherweise b,ei Hochfrequenzrohrschweißungen
angewandte Druck. Bei dem Schweißen eines A.I.S.I. 409 Rohres mit 5 cm äußerem Durchmesser und einer
Wandstärke von 1 "bis 1,5 mm ist der Druck ausreichend, den
- 9 _ 409825/0230
Umfang um etwa 1,1 bis 1,3 mm zu reduzieren unter Aufrechterhaltung
eines relativ kleinen flash. Proportionale Reduzierungen für kleinere oder größere Rohre würden die Größen-Ordnung
des benötigten Druckes anzeigen.
Wie aus Fig. 4 und 5 am deutlichsten zu ersehen ist, weist die Ziehbalkenvorrichtung 31 einen runden Trägerbalken 33 auf,
der sich im wesentlichen koaxial innerhalb des Rohres 15 befindet. Der Balken wird in dieser Position mit Hilfe eines
aus Fig. 1 erkennbaren seitlichen Armes 35 gehalten, der durch den V-Spalt 17 hindurchgreift und justierbar an einem
Teil der Rohrziehbank 1 befestigt ist. An den gegenüberliegenden Seiten des Balkens 33 sind mit Hilfe von Senkschrauben
37 gebogene, konische Kissen 39 aus geeignetem, wenig verschleißendem,
nicht-magnetischem Material, wie industrielles Nylon, gehärtete Bronze, Diamonite usw. befestigt. Die oberen
Längsränder 41 der zwei Kissen sind winkelmäßig ein wenig
weiter voneinander entfernt als die entsprechenden unteren Ränder 42 zum Anpassen des Spaltes 17 und der aufgewärmten
Randteile der gegenüberliegenden Ränder 13 des Rohres. Der Konuswinkel' der äußeren Rohrwand, welche die Oberflächen
der Kissen berührt, und deren Abstand von der Schweißdruckmittellinie 21 ergibt den gewünschten Konvergenzwinkel des
Streifens. Die freihängende Endfläche 45 des Kissens befindet sich gegenüber der Mittellinie 21, und zwar derart, daß
das Aufstauchen erst 3 oder weniger Wandstärken entfernt vor der Mittellinie 21 beginnen kann» Diese Entfernung kann gering-
. - 10 -
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fügig Justiert werden zum Kompensieren von Materialhärte und
Dicke plus Rohrdurchmesser. Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist,
geben die Kissen einen Druck auf die Innenoberflache des
Streifens im wesentlichen längs eines Durchmessers, der rechtwinklig verläuft zu einem Durchmesser durch den Spalt 17.
Die öffnung an der Oberseite zwischen den Kissen nimmt, wie in Fig. 1 angedeutet ist, den flash auf. Durch ein Rohr 49
vor dem Punkt 47, wo das Verschweißen oder Stauchen beginnt-, gibt ein Strahl geeignetes Kühlmittel und oxydverhinderndes
Gas, wie eine Mischung aus Wasserstoff, Argon und Stickstoff,
ab zum Entfernen von Wasser, Öl und anderen schädlichen Materialien«
Als Beispiel zur Illustration bevorzugter Beziehungen sei angenommen,
daß es gewünscht ist, die Erfindung anzuwenden zum Fertigen eines Rohres aus 409 rostfreiem Stahl mit einem
Durchmesser von 5 cm und einer Wanddicke von 1,125 mm. Der Ziehbalken 31 soll einen Konvergenzwinkel von ungefähr 5°
definieren und ist so angeordnet, daß der Scheitel des V-Spaltes 17 (oder der Punkt beginnender Konvergenz) ungefähr
5 bis 6,25 mm vor der Linie 21 liegt. Die Kontakte 9 sind dann so angeordnet, daß die zu erhitzenden Ränder auf die
Schweißtemperatur aufgeheizt werden ungefähr ab 2,5 bis 3,75 cm vor der Linie 21. Das Beginnen des Stauchens oder Schweißens
(Punkt 47) liegt ungefähr 2,25 bis 3,125 mm vor der Linie
Um nun die erwähnte Beziehung zu erhalten, hat der Ziehbalken 31, wie zuvor beschrieben, seine Rückfläche 45 etwa 3,75 bis
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cnu vor.· deit ■ IiirtiB-- 21 .,,
iei Erfindung, verbessert einen konventionellen Rohrschweißvor.gang
durch die. Einführung; von Mi ttein. und Verfahren zum
Kontrollieren: desi GrenzfXächenschweißdruckes, womit es mögfy..versehiBdene-vMetalls
wie auch rostfreien Stahl auf Weiseii- mittels-: der · Hoehf requenznahtschweißtechnik
v.ei*achweißen:^r Eine .Anzeige-der tatsächlich erzielten
Schweißqualatätverbesserung.ist, daß ein nach der Erfindung
verschweißtes Rohr; im Durchmesser: dehnbar ist ohne Fehler. Vor derL Erfindung:.konnten zahlreiche örtliche und ausgedehnte
Fehler: bei: geschweißten Ä.I.S.I 409 Rohren erwartet werden
bei· einer Dehnung-eines Rohres.um 5 bis 15% des Durchmessers.
Durch, die ^Benutzung,:der Technik nach der Erfindung werden
Rohren hergestellt, »die; keine;. Fehler aufweisen bei einer
Ausdehnungium:etwa:.37V7% des^Rohrradius. Abänderungen oder
•Varianten: der beschriebenen Merkmale können hergestellt werden,
ohne daß; diese::d,en^Rahmen---.der: Erfihduhg; verlassen.
Pateiitänsprtiche i
Claims (1)
- Patentansprüche:{ 1.jVerfahren zum kontinuierlichen Zusammenschweißen von gegeneinanderstoßenden Metallrändern zur .Bildung einer Schweißnaht längs dieser Ränder, gekennzeichnet durch ein kontinuierliches Bewegen des Metalles in einer Längsrichtung, durch das Aufheizen der Ränder, um zusammengeschweißt zu werden, durch das Hindurchführen der aufgeheizten Ränder zwischen Quetschrollmitteln, um auf die Ränder einen Schweißdruck aufzubringen, und durch das Trennen der Ränder vor der Schweißlinie, die definiert ist durch die Quetsc Irollmittel, um die Ränder frei von Kontaktdruck zu halten, bis diese einen Punkt erreichen, der ein bis zwei Metallstärken vor der Schweißlinie liegt.2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Herstellen eines Metallrohres, gekennzeichnet durch das gleichmäßige Durchziehen eines Blech-Streif ens mit aufgeheizten Rändern, die getrennt sind durch einen Spalt und mittels Schweißdruckrollmitteln zusammengedrückt werden zum Zwecke des Verbindens, wobei die Ränder außer Kontaktdruck bleiben, bis sie einen Punkt erreichen, der ungefähr ein bis drei Metallstärken vor der Linie maximalen Druckes liegt, der von den Rollenmitteln aufgebracht wird.3. Verfahren zum Herstellen eines Rohres aus rostfreiem Stahl oder dergl., gekennzeichnet durch das Formen eines Blechstreifens bis zur Ausbildung eines Spaltes zwischen gegenüberlie-409825/0280 " 13 "genden Rändern, durch das Aufheizen der Ränder auf Schweißtemperatur, durch Aufbringen von hochfrequentem elektrischem Strom in einem Abstand vor der Schweißlinie, durch Aufbringen von Druck auf die Ränder, damit sie in einem Schweißpunkt zusanunengeschweißt werden, während sie vor der Schweißlinie so getrennt sind, daß der auf sie aufgegebene Druck sie erst zusammenführt an einem Punkt, der nicht weiter als drei Metallstärken vor der Schweißlinie liegt.4. Vorrichtung zur Herstellung eines Metallrohres durch Formen eines Metallstreifens und Zusammenschweißen der Ränder dieses Metallstreifens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis J5, gekennzeichnet durch eine Kombination von Mitteln zum ständigen Bewegen des Blechstreifen längs eines Pfades, der sich in Längsrichtung des auszuformenden Rohres erstreckt, durch Hochfrequenzelektroschweißmittel zum Aufwärmen der zusammenzuschweißenden Ränder des Blechstreifens, durch Druckrollen, die an gegenüberliegenden Seiten des Pfades vorgesehen sind und den Schweißdruck längs der Schweißlinie auf den Blechstreifen aufbringen, und durch einen Ziehbalken, der innerhalb des Blechstreifens angeordnet ist und dazu dient, die zusammenzuschweißenden Ränder des Blechstreifens auseinanderzuhalten bis zu einem Abstand von etwa drei Metallstärken oder weniger von der Schweißlinie.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel ein Glied enthalten, das im wesentlichen- 14 409825/0280koaxial zum .blechstreifen geführt ist und eine Oberfläche aufweist, die mit der Innenwandung des Rohres in .Berührung ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Spanngliedes konisch ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Spanngliedes mit einem Paar nicht-magnetischer Kissen versehen ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame äußere Durchmesser der Kissen ein wenig größer" ist als der normale innere Durchmesser des Blechstreifen beim Fehlen der Kissen.9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel einen Balken aufweisen, der längs der Achse des Blechstreifens verläuft und einen Träger für den Balken, wobei die nicht-magnetischen Kissen an dem Balken angeordnet sind..10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis zur Ausformung eines Blechstreifens zu einem Rohr, wobei Schweißränder des Blechstreifens zusammen kommen, dadurch gekennzeichnet, daß ein in das Innere des vorgeformten Rohres eingeschobener Spannbalken dafür sorgt, daß die Ränder erst von einer vorbestimmten Entfernung vor der Schweißlinie auf-- 15 -■ A09825/0280*ί~ϊΐ tf^ JF=* f"·" ' / rf EW t-> L- «. w w w ν ίgrund des Druckes der Druck™;5 -htsl ar?ei"?a^?r Tn.schließeno11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die koaxial Ik dem zu einem Rohr aufgebogenen Blechstreifen gefühiten Spannmittel auf die Innenseite des Blechstreifenz eineVi Druck ausüben, um eine Trennung der Ränder im wesentlichen längs eines Durchmessers des Blechstreifens aufrechtzuerhalten, der senkrecht ist zu einem Durchmesser/ welcher den Spalt zwischen den Rändern durchsetzt.12ο Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel so geformt sind, daß sie einen vorbestimmten Konvergenzwinkel zwischen gegenüberliegenden Rändern des Blechstreifens aufrechterhalten.13o Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Konvergenzwinkel "wenigstens 4 ist.14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Abstand vor der Schweißlinie in der Größenordnung von der dreifachen Metallstärke oder weniger liegt.15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Mittel die Schweißwärme in einem Abstand von 2,5 bis 3,125 cm vor der Schweißlinie auf die Ränder aufbringen.- 16 -4 09 8 25/0280BAD ORfGtMAL16. Verfahren zum Herstellen eines Rohres aus A.I.S.I 409 rostfreiem Stahl oder dergl. nach einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, gekennzeichnet durch das Aufformen eines Blechstreifens bis zur Ausbildung eines V-förmigen Spaltes zwischen gegenüberliegenden nahtzuverschweißenden Rändern, wobei die Ränder bis auf Schv/eißtemperatur aufgeheizt werden in einem Abstand vor der Schweißlinie durch das Aufbringen eines hochfrequenten elektrischen Stromes auf die Ränder, durch das Aufbringen von Schweißdruck auf die Ränder, um diese längs einer Schweißnaht zusammenzuschweißen, wobei der Druck am größten ist längs der Schweißlinie, und durch das Einbringen eines inneren Spreizdruckes auf die innere Oberfläche des .Blechstreifens i um unter einem vorbestimmten Winkel den V-förmigen Spalt zu bilden und aufrechtzuerhalten bis zu einem vorbestimmten Punkt vor der Schweißlinie, an dem sich die Ränder berühren.17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißdruck genügender Größe geeignet ist, den Umfang des Rohres um 1,125 bis 1,325 mn zu verringern bei einem A.I.S.Io 409 Rohr mit einem äußeren Durchmesser von 5 cm und einer Wandstärke zwischen 1 und 1,5 mm.18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Ränder, die auf Schweißtemperatur aufgeheizt werden, im Bereich von 2,5 und 3*13 mm liegt.- 17 40982 5/0 28 019. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Konvergenzwinkel 4 oder größer ist.20. Verfahren nach Anspruch-16, dadurch gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Punkt nicht mehr als drei Metallstärken vor der Schweißlinie liegt.21. Verfahren nach Anspruch Ί6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißdruck, der auf die Ränder des Blechstreifens gegeben wird, ausreichend groß ist, um durch die Grenzschichten der Oxyde der Grundmetallzusammensetzungen hindurchzubrechen, welche die Grenzflächen der Ränder überziehen, die miteinander zu verschweißen sind.Ji L'409825/02B0Leerseite
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