DE2353690A1 - Faserverstaerktes kunststofflaminat - Google Patents
Faserverstaerktes kunststofflaminatInfo
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- B32B2262/02—Synthetic macromolecular fibres
Description
A3GW31689/A
Faserverstärktes Kunststofflaminat
A k ζ ο GmbH
Wuppertal
Wuppertal
Die Hauptanmeldung P 22 54 006.3 "betrifft ein im neutralen Bereich
und in den Randzonen faserverstärktes Kunststofflaminat,
dessen im neutralen Bereich liegende Verstärkung aus Chemie*
fasern besteht und welches gegebenenfalls an seinen Oberflächen zusätzliche Verstärkungen aus Chemiefasern besitzt, wobei die
im neutralen Bereich liegende Verstärkung aus einer oder mehreren Chemiefasermatten besteht, welche nach einer besonderen Ausführungsform
vom Kunststoff nicht ausgefüllte Bereiche einschließen können.
In der Hauptanmeldung ist ein derartiges Laminat beschrieben,
bei dem wellenförmig strukturierte Chemiefasermatten, gegebe-*
nenfalls als Prepregs vorgefertigt, so zueinander angeordnet
sind, daß sie Bereiche einschließen, die weder Kunststoff noch Chemiefasern enthalten.
Die Herstellung solcher Laminate mit genau definierten Hohlräumen setzt die vorherige Strukturierung (z.B. Wellenform)
der Chemiefasermatten voraus und erfordert, eine genaue Zuordnung
derselben vor dem Tränken des Laminatverbundes.
5098 1 9/ 106A
- 2 - A3GW31689/A
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellfcr
unter Beibehaltung der Vorteile der Kunststofflaminate nach
der Hauptanmeldung (gute Schlagzähigkeit, Biege- und Zugfestigkeit,
hinreichend hoher Elastizitätsmodul) mindestens ebenso leichte Kunststofflaminate herzustellen, deren Chemiefasermatten
aber vorab nicht speziell strukturiert und im Laminatverbund nicht speziell einander zugeordnet v/erden mÜ3sen.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß man durch
geeignete Technologien jede beliebige Chemiefasermatte derart mit Kunststoff behandeln kann, daß sie vom Kunststoff nicht
ausgefüllte Bereiche aufweist.
Das eingangs beschriebene faserverstärkte Kunststofflaminat
nach Hauptanmeldung P 22 54 006.3 ist erfindung3gemäß dadurch
gekennzeichnet, daß das zwischen den Randzonen befindliche Chexniefasermattenmaterial in im wesentlichen gleichmäßiger
Verteilung zwischen 1 und 60 Vol-%, bezogen auf das scheinbare Mattenvolumen, an Kunststoff enthält.
Unter dem "scheinbaren Mat ten volumen n wird das Volumen verstanden,
welches sich aus den äußeren Abmessungen des Matten-*·
materials (Länge χ Breite χ Dicke) berechnet. "In im wesentlichen
gleichmäßiger Verteilung" bedeutet, daß der Anteil dee
Kunststoffes, über das Gesamtvolumen des Matteninateriala gesehen,
im Durchschnitt überall etwa gleich groß ist oder aber, wenn die Technologie zum Einbringen des Kunststoffs eine völlig
gleichmäßige Verteilung über die gesamte Mattendicke nicht zuläßt, zumindest innerhalb der einzelnen Dickenschichten, unter
allmählicher Abstufung von Schicht zu Schicht, etwa gleich groß ist.
5098 19/1064
- 3 - A3GW31689/A
Der Kunststoff kann auf verschiedene Weise in die Matte eingebracht
werden. Man kann das Mattenmaterial in Kunststoff tauchen, so daß die Chemiefasern von diesem benetzt werden und t
sich gegebenenfalls zwischen den Fasern r insbesondere an den
Faserkreuzungspunkten, kleine Lamellen oder Tropfen bilden. Gegebenenfalls kann man die Matten nach dem Tauchen abquetschen.
Man kann die Matte auch mit dem Kunststoff besprühen, was insbesondere bei Matten mit sehr hohem Hohlraumvolumen von Vorteil
ist. Hierbei läßt sich über die Feinheit des Sprühnebels -■
(Tröpfchengröße) und Sprühdauer der Kunststoffanteil variieren.
Andere Technologien zum Einbringen des Kunststoffs in die Matten sind möglich.
Die derart behandelten Matten können vor oder nach dem Aushärten des Kunststoffs zu Laminaten der beanspruchten Art
weiterverarbeitet werden.
Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Kunststofflaminata eignen sich besonders Chemiafasermatten aus Monofilen, deren
Durchmesser zwischen O,l und 1,5 mm liegt, wobei der Kunststoff
im wesentlichen an deren Kreuzungsstellen wirksam ist.
Für die Herstellung der erfindungsgeroäßen Kunststofflaminate
ist es weiterhin von Vorteil, wenn die den Randzonen zugewandten
Chemiefasermattenbereiche in den Kunststoff der Randzonen eingebettet
sind. Hierdurch erzielt man zugleich eine ausgezeichnete
interlaminare Haftung.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Kunststofflaminats kann
auch erfolgen, indem auf die erste Randzone eine Chemiefasermatte aufgebracht, diese mit Kunststoff benetzt oder besprüht
und anschließend mit der zweiten Randzone abgedeckt wird.
609819/1064"
235369
4 - A3GW31689/A
In der Zeichnung sind drei unter die Erfindung fallende Ausführungsbeispiele
dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein zwischen zwei Randzonen 1, 2 angeordnetes
Monofilamentenvlies 3, dessen Monofile 4 an ihren Kreuzungsstellen erhärtete Kunststofftropfchen 5 aufweisen.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform wird eine
erhöhte interlaminare Haftung erzielt, indem in die erste, mit einer Fasermatte 6 verstärkte Randzone 7 die Fasern 8
der Chemiefasermatte 9 eingebettet werden. Nach dem Erhärten
des Kunststoffs der Randzone 7 wird in die Chemiefasermatte 9 Kunststoff eingesprüht, der in Tröpfchen IO erhärtet. Diesen Verbund bettet man in den Kunststoff der zweiten,
mit einer Fasermatte 11 verstärkten Randzone 12 ein.
Das Kunststofflaminat nach Fig. 3 ist prinzipiell wie das nach Fig. 1 aufgebaut; jedoch sind in die Randzonen 1,2 Stapelfasern
13 eingelassen, welche eine bessere Haftung zwischen der im neutralen Bereich befindlichen Chemiefasermatte 3 und
den Randzonen bewirken.
In den erfindungsgemäßen Kunststofflaminaten können die in
der Hauptanmeldung angegebenen Polymere und Faserarten zur Anwendung gelangen.
Der Begriff "neutraler Bereich" ist in der Hauptanmeldung
definiert. Ebenso sind die Definitionen der Begriffe "Chemiefasermatte"
und "Prepreg11 der Hauptanmeldung zu entnehmen.
509819/1064
Claims (3)
- - 5 - A3GW31689/APatentansprücheκ 1./ Im neutralen Bereich und in den Randzonen faserver3täktea Kunststofflaminat, dessen im neutralen Bereich liegende Verstärkung aus Chemiefasern besteht und welches gegebenenfalls an seinen Oberflächen zusätzliche Verstärkungen aus Chemiefasern besitzt, wobei die im neutralen Bereich liegende Verstärkung aus einer oder mehreren Chemiefasermatten besteht, die vom Kunststoff nicht ausgefüllte Bereiche einschließen, nach Patentan-* meldung P 22 54 006.3, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen den Randzonen befindliche Chemiefasermattenmaterial in im wesentlichen gleichmäßiger Verteilung zwischen 1 und 60 Vol.-%, bezogen auf das scheinbare Mattenvolumen, an Kunststoff enthält.
- 2. Kunststofflaminat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Chemiefasermattenmaterial aus Monofilen mit einem Durchmesser von etwa 0,1 bis 1,5 mm besteht, wobei der Kunststoff im .wesentlichen an den Kreuzungsstellen der Monofile wirksam ist.
- 3. Kunststofflaminat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Randzonen zugewandten Chemiefasermattenbereiche in den Kunststoff der Randzonen eingebettet sind.509819/1064Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2353690A DE2353690C3 (de) | 1973-10-26 | 1973-10-26 | Faserverstärktes Kunststofflaminat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2353690A DE2353690C3 (de) | 1973-10-26 | 1973-10-26 | Faserverstärktes Kunststofflaminat |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2353690A1 true DE2353690A1 (de) | 1975-05-07 |
DE2353690B2 DE2353690B2 (de) | 1978-05-03 |
DE2353690C3 DE2353690C3 (de) | 1978-12-21 |
Family
ID=5896500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2353690A Expired DE2353690C3 (de) | 1973-10-26 | 1973-10-26 | Faserverstärktes Kunststofflaminat |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2353690C3 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3238057A1 (de) * | 1982-10-14 | 1984-04-19 | Fa. Carl Freudenberg, 6940 Weinheim | Duennwandiges formteil und verfahren zu dessen herstellung |
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-
1973
- 1973-10-26 DE DE2353690A patent/DE2353690C3/de not_active Expired
Cited By (9)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2353690B2 (de) | 1978-05-03 |
DE2353690C3 (de) | 1978-12-21 |
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8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |