DE2351472A1 - Verfahren zur schnellen vorwaermung eines wassergekuehlten fahrzeugmotors und zur schnellen beheizung des fahrzeuginnenraumes sowie anordnung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur schnellen vorwaermung eines wassergekuehlten fahrzeugmotors und zur schnellen beheizung des fahrzeuginnenraumes sowie anordnung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
■ 1193 -D
J. Ebers-päAbeB Λ , „,, 73 Esslingen/ϊί., den 9. 10.
ZJo I 4 / 4
Eberspächerstr. 24
Verfahren zur schnellen Vorwärmung eines wassergekühlten
Pahrzeugmotors und zur schnellen Beheizung
aes Fahrzeuginnenraumes sowie Anordnung zur Durchführung
des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur schnellen Vorwärmung eines wassergekühlten Fahrzeugmotors und zur schnellen Beheizung
des Fahrzeuginnenraumes mittels einer aus einem motorunabhängigen mit flüssigem Brennstoff betriebenen Heizgerät,
einem diesem Heizgerät zugeordneten Wärmetauscher sowie einem ■Thermostaten, bestehenden Anordnung sowie die Ausgestaltung
dieser Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Ss ist bekannt, daß immer häufiger in Fahrzeugen Zusatzheizeinrichtungen
eingebaut werden. Diese haben die Aufgabe, eine von der Heizleistung des Fahrzeugmotors unabhängige Beheizung
des Fahrzeuginnenraumes zu bewirken, da der Motor eine zu lange Zeit benötigt, um soviel wärme zu erzeugen, daß von
dieser an das Fahrzeuginnere abgegeben werden kann, da zunächst einmal Sorge dafür getragen werden tauß, daß der Motor
selbst auf Betriebstemperatur kommt. Dabei ist zwischen Pahrzeugen mit einem luftgekühlten Motor und solchen mit einem
wassergekühlten Motor zu unterscheiden. Bei den fahrzeugen mit luftgekühltem Motor ist die Heizleistung die zur Beheizung
des Fahrzeuginnenraumes zur Verfugung steht, bekannter Weise
.je nach Betriebszustand des Motors besonders gering. Daher
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ist in diesen fahrzeugen vorzugsweise eine Zusatzheizeinrichtung
eingebaut, diese Zuöatzheizeinrichtung erzeugt Wärme,
die -unmittelbar dem Fahrzeuginnenraum, zur Beheizung zugeführt
wird. Diese Heizungen sind hinreichend bekannt und gehören teilweise zur Serienausstattung von Fahrzeugen mit luftgekühltem
Motor,
Bei den Fahrzeugen mit einem wassergekühltem Motor ist grundsätzlich
die Beheizung des Fahrzeuginnenraumes durch Hotorabwärme
besser .möglich als bei den erstgenannten Fahrzeugen. Bei diesen !Fahrzeugen ist ein Wasserwärmetauscher angeordnet,
diesem, wird das im Motor aufgeheizte Kühlwasser zugeführt und steht im Wärmetausch mit der von außen angesaugten Heizluft.
Nach erfolgtem Wärmetausch wird diese Heizluft dem Fahrzeuginnenraum zugeführt.
Bei Fahrzeugen mit wassergekühltem Motor, ergibt sich der erhebliche
Bachteil, daß zunächst eine lange Zeit erforderlich ist Lim den Motor auf Betriebstemperatur zu bringen und daß
erst von diesem Zeitpunkt ab dem Fahrzeuginnenraum Wärme in ausreichendem Maße zugeführt werden kann, z. B. zum Enteisen
der Scheiben des Fahrzeuges. Das bedeutet aber wiederum, daß erst nach einer längeren Betriebsdauer diese Wärme zur Verfügung
steht.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur schnellen Vorwärmung eines wassergekühlten
Fahrzeugmotors und zur schnellen Beheizung des iahrzeuginnenraumes
aufzuweisen. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
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soll dabei gleichzeitig erreicht "werden, daß der Fahrzeugmotor
erheblich schneller aufgeheizt werden kann, so daß die bekannten Nachteile des Kaltstarts des Fahrzeuges vermieden
werden und daß gleichzeitig möglichst schnell der Fahrzeug-· innenraum aufgeheizt werden kann, so daß insbesondere die
Enteisung der Scheiben des Fahrzeuginnenraumes schnell vonstatten geht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
"Verfahren gelöst nach dem zunächst eine Teilwassermenge in dem .motorunabhängigen Heizgerät aufgeheizt wird, und daß sodann
nach Erreichen einer Wassertemperatur von größer 60° G
dieses dem Fahrzeugwärmetauscher zugeführt wird. Demnach
heizt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren das Heizgerät
zunächst die in ihm befindliche Kühlflüssigkeit auf. Gleichzeitig beginnt der Ventilator der Warmwasserheizung des
Fahrzeuges mit kleinster Stufe zu rotieren. Each einer vorgegebenen
Temperatur die in ca. 2 Minuten erreicht wird, öffnet der Heizungsthermostat, so daß die aufgeheizte Kühlflüssigkeit
mit dieser vorgewählten !Temperatur etwa 60 0 in den Warmwassertauscher der Warmwasserheizung fließen kann.
Hier wird durch den Luftstrom des Ventilators ein Teil der Wärmeenergie als Warmluft durch die Düsen am Amaturenbrett
gegen die kalte Frontscheibe und in das Innere des Fahrzeugs hineingeblasen. Das warme Wasser fließt sodann weiter über '
die Wasserpumpe in den Motorblock hinein.
Wie Versuche gezeigt haben, ist nach etwa einer halben Stunde
die Temperatur im Fahrgastraum um etwa 20° G gestiegen, im Motorblock um etwa den doppelten Betrag. Damit wird erreicht,
daß sowohl die Vorwärmung des Motors wesentlich schneller
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vonstatten geht, so daß der Motor im -wärmen Zustand gestartet
werden und da.ß außerdem bereits vor der Inbetriebnahme
des fahrzeuges die Beheizung des lanrgastinnenraumes erfolgen
kann. Die für die Durchführung des erfiiidungs gemäß en Terfahrens
erforderliche Anordnung;, ist erfindυngsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß der iEhermostat zwiseliem J'ahrzeugmotor und
dem Heizgerät und daß ein T-Stück hinter dem Wärme tans eher
des Heizgerätes angeordnet ist, and daß ferner zwischen dem, thermostaten und dem ίΠ—Stück eine dem Beizgerät zugeordnete
Bypassleitung derartig angeordnet 1st, daß das Heizgerät mit diesem Bypass einen eigenen Kreislauf bildet. Mit dieser
erfinaungsgemaßen Anordnung wird insbesondere erreicht, daß
unter Anwendung eines Minimums an Zusatzteilen eine !Combination mit den in den Fahrzeugen vorhandenen Warmwasserheizungen
möglich ist. Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Thermostaten in der Wasserleitung zwischen Jiotor und Heizgerät,
also vor dem Eintritt zum Heizgerät, -wird erreicht, daß
beim Betrieb ohne Heizgerät allein durch mit liotorenergie
aufgeheiztes Kühlwasser bei der vorgegebenen Temperatur der Thermostat ebenfalls schnell öffnet und Temperaturverluste
im Heizgerät durch Abstrahlung keinen Einfluß auf den Thermostaten haben. Dabei gibt der Thermostat über die Kurzschlußleitung
nur solange den Wasserdurchfluß durch das Heizgerät
beim Aufheizen fa?ei, bis eine bestimmte relativ hohe
Temperatur erreicht ist. Im Anschluß daran steht ani Austritt
des Thermostaten zum Wärmetauscher die volle Heizleistung des Gerätes mit Wasser von relativ hoher Temperatur zur Verfugung,
wobei die Wassermenge entsprechend der Heizleistung des Heizgerätes auf diese hohe Wassertemperatur durch den
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Thermostaten abgestimmt ist.
Gemäß einer Weiterführung der Erfindung ist vorgesehen, daß der 'Thermostat auf der im kalten Zustand geschlossenen Seite
eine Leckbohrung aufweist. Dadurch wird erreicht, daß eine auf die ganze Heizanlage abgestimmte Leckmenge"durch das
Tentil des Thermostate.n im geschlossenen Zustand hindurchfließen
kann. Dieses bewirkt, daß.die Aufheizung des Thermostat
es durch das Motorkühlwasser günstiger erfolgen kann, was zu einer "Verkürzung der Öffnungszeit des Thermo stat es führt,
wodurch wiederum erreicht wird, daß trotz dieses eingebauten Thermostaten eine Verzögerung der Aufheizzeit äes iaiirzeugwasserwärmetauschers
nicht, auftritt.
Schließlich ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Thermostat mit Mitteln zur Ein- und Ausschaltung
eines zur Fahrzeugwarmwasserheizung gehörenden Lüfters vorgesehen. Dadurch wird in besonders einfacher Weise erreicht,
daß die Abgabe der Wärme an den Pahrzeuginnenraum in Abhängigkeit von der an dem Thermostaten gemessene Temperatur
erfolgen kann.Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung ist
dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat und das T-Stück baulich eine Einheit bilden. Damit wird insbesondere erreicht,
daß eine zusätzliche Leitung sowie das T-Stück in !Fortfall kommen kann und daß nur ein einziges Bauteil verwendet wird.
Dieses Bauteil ist darüber hinaus leicht herstellbar und ebenso leicht auswechselbar, falls einmal dieses erforderlich
sein sollte.
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in der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Anordnung
für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als Schalt scheine dargestellt. Der dem Fahrzeug eigenen Kühlwasserkreislauf
besteht aus der Wässerpumpe (1) dem Fahrzeuginotor (2), ferner dem Wasserwärmetauscher (3) der der fahrzeugeigenen
Heizung, dem Fahrzeugkühler (9) und dem zugehörigen
Thermostaten (10). Bei den bekannten wassergekühlten Fahrzeugen wird mittels der Wasserpumpe (1) dem Fahrzeugmotor
(2) das Kühlwasser zugeführt. Beim Starten des Fahrzeugs wird durch den Motor Wärme erzeugt, diese überträgt sich auf
das Kühlwasser und wird im Kreislauf von dem Fahrzeugmotor (2) mittels der Wasserpumpe (1) über den Thermostaten (10) geführt
.
In diesem bekannten Fahrzeugheizkreislauf wird für das erfindungsgemäße
Verfahren nunmehr das Heizgerät (4) in Reihe in diesen Wasserkreislauf angeordnet. Dieses Heizgerät (4)
bildet eine bauliche Einheit mit dem Wärmetauscher (5), in
diesem Wärmetauscher (5) erfolgt die Übertragung der in dem Heizgerät erzeugten Wärme an das Wasser, das mittels einer
zu dem Heizgerät (4) gehörenden Wasserpumpe gefördert wird. Das Heizgas des Heizgerätes wird über eine Abgasleitung abgeführt.
Vor dem Heizgerät (4) ist der zugehörige Thermostat (6) angeordnet, wobei durch diesen Thermostat (6) die Ankopplung
an den Gesamtheizkreislauf des Fahrzeuges erfolgt. Hinter dem Wärmetauscher (5) des Heizgerätes (4) ist das
T-Stück (7) angeordnet, wobei dieses T-Stück (7) mit dem Thermostat (6) in einer baulichen Einheit verbunden sein kann.
Der Thermostat (6) enthält gleichzeitig erfindungsgemäß eine
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Iieekbonrung, so daß eine ieelragemenge in der Größenordnung
von ca, 80 ltr.,/h abströmen kann«
Gemäß dieser erfindungsgemäBen Anordnung entsteht ein EjurzsenlTdßkreislauf
des Heizgerätes 3 eier nur während des Betriebes
!beim Hoehheizen -durchlaufen wird;, bestehend aus dem
!Thermostaten (6) über das Heizgerät {4) mit dem Wärmetauscher
(5) zu dem Έ— Stück (7) und von dort wieder ;zu dem Thermostaten
{6}· In dem liber den Bypass (8) wird zunächst eine nur
geringe Wassermenge mittels des Heizgerätes (4) aufgeheizt«
Diese ATaiheiziing kann senr selinell erfolgen., so daß naen eirwa
2 min, bereits eine temperatur von 60° G erreiclit wird,, bei
einer Jtasgangstemperatur von etwa 0° G. Eaeh 'diesem sear
schnellen Aufheizen der geringen liassermenge "wird die Wärme
zianäehst der Fahrzeiigheizxing zugeführt. Diese Z-aführung des
Heizwassers zu der Fahrzexigheizong erfolgt über denWärmetaxiseaaer
(3)9 wobei das zugeordnete Gebläse (11) mit einer
geringen Drehzahl lätift,, so daß bereits von Beginn des Aufhelzvorganges
eine gewisse Wärmemenge dem Jahrzeuginnenraum
wird.
lilt -idiesem erfindungsgemäßen Yerfahren ist es somit möglieh,
zu einer schnellen .Aufheizung des jiahrzeuginnenraümes und
zur raschen Yorwärmung des Motors zu kommen,.
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Claims (5)
1./Verfahren zur schnellen Vorwärmung eines wassergekühlten
Pahrzeugmotors und zur schnellen Beheizung des ]?ahrzeuginnenraumes
mittels einer aus einem motorunabhängigen, mit flüssigem Brennstoff betriebenen Heizgerät, einem diesem
Heizgerät zugeordneten Wärmetauscher sowie einem Thermostaten
bestehenden Anordnung, dadurch gekennzelehnet, daß
zunächst eine Teilwassermenge in dem motorunabhängigen Heizgerät aufgeheizt wird und daß sodann nach Erreichen
einer Wassertemperatur von größer 60° G dieses dem Fahrzeugwärmetauscher
zugeführt wird.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat (6) zwischen
Fahrzeugmotor (2) und dem Heizgerät (4) und daß ein T-Stück
(7) vor dem Wärmetauscher (5) angeordnet ist und daß ferner zwischen dem Thermostaten (6) und dem T-Stück (7) eine dem
Heizgerät (4) zugeordnete Bypassleitung (8) derart angeordnet ist, daß das Heizgerät (4) mit diesem Bypass (8)
einen eigenen Kreislauf bildet.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat (6) auf der im kalten Zustand geschlossenen.
Seite eine Leckbohrung aufweist.
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4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Thermostat (6) mit Mittel zur Sin- und Ausschaltung eines zur Fahrzeug-Warmwasserheizung gehörenden Lüfters
versehen ist.
5. Anordnung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der !Thermostat (6) und das Ϊ-Stück (7) baulich eine Einheit bilden.
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