DE2342341A1 - Vorrichtung zum trennen mitgerissener fluessigkeit von stroemendem dampf oder gas - Google Patents
Vorrichtung zum trennen mitgerissener fluessigkeit von stroemendem dampf oder gasInfo
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- B01D45/12—Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces
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Description
Frankfurt/Main 1, 21. August 1973 Niddastraße 52 Vo/ Rg
Telefon (0611) 237220 Postscheck-Konto: 282420 Frankfurt/M.
Bank-Konto: 225/0389 Deutsche Bank AG, Frankfurt/M.
2462-RD-338O
GENERAL ELECTRIC COMPANY
1 River Road SCHENECTADY, N.Y./U.S.A.
Vorrichtung zum Trennen mitgerissener Flüssigkeit von strömendem Dampf oder Gas
ie Erfindung bezieht sich allgemein auf das Trennen mitgerissener Flüssigkeit von strömenden gasförmigen Medien,
/rie beispielsweise Dampf oder Gas, und insbesondere darauf
zu verhindern, daß die getrennte Flüssigkeit wieder in dem strömenden Dampf oder Gas mitgerissen wird.
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Die Erfindung wird im folgenden zwar in Verbindung mit einem Aufprall-Separator des Wellenplattentyps beschrieben, wobei
jedoch darauf hingewiesen wird, daß die Erfindung nicht auf diese Separatoren bzw. Trenner beschränkt ist.
Es wurde gefunden, daß die Herauslösung von Flüssigkeit aus dicken Flüssigkeitsfilmen oder aus Bächen auf einer Wandoberfläche
und das anschließende Mitreißen dieser abgelösten Flüssigkeit in einem Dampf oder Gas, das quer zu dem Film oder der Bachströmung
über die Oberfläche strömt, bei niedrigeren Strömungsgeschwindigkeiten des Dampfes oder Gases auftritt, als wenn die
Flüssigkeit in der Form eines nicht unterbrochenen oder zusammenhängenden dünnen Filmes auf der Wandoberfläche gehalten wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine verbesserte Vorrichtung
geschaffen, um mitgerissene Flüssigkeit aus gasförmigen Medien zu trennen und zu verhindern, daß die abgetrennte Flüssigkeit
wieder in den gasförmigen Medien mitgerissen wird, wobei die Vorrichtung wenigstens eine Wandoberfläche mit zahlreichen
Rinnen oder Vertiefungen und Erhöhungen aufweist, die in Richtung der ablaufenden Flüssigkeit auf der Wandoberfläche parallel
verlaufen und in der Strömungsrichtung der gasförmigen Medien abwechselnd angeordnet sind.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen anhand
der folgenden Beschreibung und der Zeichnung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Figur 1 ist eine Teilansicht und zeigt vier Wellenplatten, die Teil eines bekannten Aufprall-Separators des Wellenplattentyps
sind.
Figur 2 ist eine Teilansicht bezüglich der Linie 2-2 in Figur 1.
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Figur 3 ist eine Teilansicht und zeigt vier geriffelte Wellenplatten
gemäß der vorliegenden Erfindung, die einen Teil eines Aufprall-Separators bilden.
Figur U ist eine Teilansicht bezüglich Linie 1I-Un Figur 3.
Figur 5 ist eine vergrößerte Teilansicht von einem Abschnitt
der in Figur 3 gezeigten Wellenplatte.
Die in Figur 1 gezeigten vier Wellenplatten 10, 11, 12 und 13
stellen mehr oder weniger repräsentativ die Form und Anordnung der Wellenplatten in bekannten Aufprall-Separatoren dar. üblicherweise
werden mehr als vier solcher Wellenplatten in derartigen Separatoren verwendet. In Figur 1 sind jedoch nur vier
Platten gezeigt, um das Prinzip der bekannten Separatoren darzustellen. In den bekannten Aufprall-Separatoren sind die Wellenplatten
vertikal angeordnet und derart beabstandet, daß dazwischen eine Anzahl von Zick-Zack-Kanälen oder -Bahnen gebildet
wird, durch die gasförmige Medien mit darin mitgerissener Flüssigkeit hindurchströmen können. Die gasförmigen Medien können
ein Dampf oder ein Gas und die mitgerissene Flüssigkeit kann die flüssige Phase der gleichen Substanz sein, also beispielsweise
Dampf mit mitgerissenen Wassertröpfchen ("nasser" Dampf). Wie in Figur 1 gezeigt ist, sind zwischen den vier Platten 10, 11,
12 und 13 drei Zick-Zack-Kanäle gebildet. Am Einlaß des Separators
wird "nasser" Dampf in die Kanäle eingeführt, die zwischen den Platten gebildet sind. Nach Durchquerung der Zick-Zack-Bahnen
durch die Kanäle hindurch und über die Oberflächen der Platten tritt der Dampf am Auslaß des Separators als "trockener" Dampf
aus.
Der nasse Dampfstrom ändert in jedem Strömungskanal mehrere Male
seine Strömungsrichtung; bei der in Figur 1 gezeigten Konfiguration beispielsweise siebenmal (einmal an jeder der Stellen a, b,
c, d, e, f und g). An jeder Stelle a bis g, wo sich die Strömungsrichtung ändert, prallt der Dampf und das mitgerissene Wasser
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gegen die Wandflächen der Wellenplatten. Das mitgerissene Wasser oder eine andere Flüssigkeit schlägt sich auf den Wandflächen
der Wellenplatten nieder, wenn der vorgenannte Aufprall erfolgt. Das auf diese Weise niedergeschlagene Wasser oder die Flüssigkeit
"benetzt" die Wandflächen und bildet möglicherweise auf diesen einen Flüssigkeitsfilm. Der Flüssigkeitsfilm strömt oder
fließt nach unten ab, wie es in Figur 2 durch die vertikal nach
unten gerichteten Pfeile angegeben ist. Die ablaufende Flüssigkeit wird in einer geeigneten Sammelkammer (nicht gezeigt) unter
den Wellenplatten gesammelt. Wie in Figur 2 angegeben ist, ist die Strömungsrichtung· des Dampfes im allgemeinen quer zur Strömungsrichtung
der ablaufenden Flüssigkeit.
Wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt ist, weist jede der Platten 10, 11, 12 und 13 Überlaufschalen (Speigatten) 10s, Ils, 12s und
13s auf, die auf den Wandoberflächen der Wellenplatten befestigt
sind. Diese überlaufschalen weisen einen im allgemeinen L-förmigen
Querschnitt auf. Sie können auf die Wellenplatten geschweißt oder auf andere Weise an diesen befestigt sein, so daß, wie aus
Figur 2 ersichtlich ist, die überlaufschalen (scuppers) sich über die volle Höhe der Wellenplattenerstrecken, auf denen sie befestigt
sind. In angegebener Weise ist jede Überlaufschale bzw.
Fangplatte in einem Bereich angeordnet, wo sich die Strömungsrichtung des Dampfes ändert, d. h. nahe den Stellen a, b, c, d,
e, f und g. Jede Fangplatte bildet zusammen mit einem Teil einer benachbarten Oberfläche der Wellenplatte, an der sie befestigt
ist, einen vertikalen offenen Kanal, wie beispielsweise die in Figur 1 gezeigten Kanäle 1Ox,Hx, 12x und 13x. Die Kanäle 1Ox,
Hxj 12x und 13x sammeln Flüssigkeit, die durch den strömenden
Dampf auf den Oberflächen der Wellenplatten 10, 11, 12 und 13
niedergeschlagen ist. Beispielsweise wird die auf der Wandfläche von jeder Wellenplatte abgesetzte Flüssigkeit durch den strömenden
Dampf in die Kanäle 1Ox, Hx, 12x und 13x mitgenommen. Die somit gesammelte Flüssigkeit läuft in diesen Kanälen nach unten
zum Sammelbereich am Boden des Separators bzw. Trenners. Jedoch werden beträchtliche Mengen der Flüssigkeit, die auf den Wand-
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flächen der Wellenplatten niedergeschlagen sind, durch den strömenden
Dampf nicht in die Sammelkanäle 1Ox, Hx, 12x und 13x geschwemmt. Eine sehr beachtliche Menge der Flüssigkeit, die sich
auf den Wandflächen der viellenplatten abgesetzt hat, neigt dazu,
einen Flüssigkeitsfilm auf diesen Oberflächen zu bilden, und die so gebildeten Filme haben die Neigung, auf den Wandflächen nach
unten zum Sammelbereich zu strömen. Gelegentlich werden diese Filme sehr dick oder in Regionen mit niedrigem Feuchtigkeitsgehalt
sehr dünn, so daß die Bildung von Flüssigkeitsbächen auftritt. Bei relativ kleinen DampfStrömungsgeschwindigkeiten wird
nur sehr wenig Flüssigkeit von diesen dicken Flüssigkeitsfilmen oder strömenden Bächen entfernt und in dem strömenden Dampf wieder
mitgerissen. Bei höheren Dampfströmungsgeschwindigkeiten jedoch
wird Flüssigkeit leicht aus den dicken Flüssigkeitsfilmen oder strömenden Bächen entfernt und in dem strömenden Dampf wieder
mitgerissen. Gelegentlich enthält Dampf, der am Auslaß des Separators austritt, Flüssigkeit, die von diesem erneut mitgerissen
worden ist. In Figur 1 ist der aus dem Auslaß des Separators austretende Dampf als "trockener" Dampf bezeichnet. Diese
Bezeichnung ist insofern zutreffend, als der am Auslaß austretende Dampf trockener ist als der Dampf, der am Einlaß eintritt. Bei
höheren DampfStrömungsgeschwindigkeiten enthält der sogenannte "trockene" Dampf, der am Auslaß austritt, mitgerissene Flüssigkeit.
Die durch die Erfindung geschaffene Verbesserung ist in den Figuren
3s 1J und 5 in einem Ausführungsbeispiel eines Aufprall-Separators
des Wellenplattentyps dargestellt. Wie in diesen Figuren gezeigt ist, sind die Wellenplatten, wie beispielsweise
die Platten 14, 15, 16 und 17, vertikal angeordnet und derart beabstandet, daß dazwischen eine Anzahl von im allgemeinen zickzack-förmigen
Kanälen oder Bahnen gebildet ist, durch die gasförmige Medien (beispielsweise Dampf) mit mitgerissener Flüssigkeit
hindurchströmen können. Wie in Figur 3 angegeben ist, sind drei im allgemeinen zick-zack'-förmige Kanäle zwischen den vier
Platten 14, 15, 16 und 17 gebildet» Am Einlaß des Separators
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wird "nasser" Dampf in die Kanäle zwischen den Wellenplatten eingeführt.
Nachdem der Dampf die zick-zack-förmigen Bahnen durch die Kanäle durchquert hat und über die Wandflächen der Wellenplatten
geströmt ist># tritt er am Auslaß als "trockener" Dampf
aus. Jede der Wellenplatten 14, 15, 16 und 17 ist, wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt ist, eine in sich gewellte oder geriffelte
Platte. Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel können auch flache Platten verwendet werden, in denen Vertiefungen oder Rillen
ausgebildet sind. Wie bereits ausgeführt wurde, weist jede geriffelte Wellenplatte 14, 15, 16 und 17 eine Anzahl von Erhebungen
18....18 und Vertiefungen bzw. Rillen 19.•••19 auf. Jede
Vertiefung 19 ist zwischen zwei Erhebungen 18, 18 angeordnet.
Die Erhebungen 18....I8 und dazwischen angeordnete Vertiefungen
19....19 sind auf Rücken an Rücken liegenden Wandflächen der geriffelten
Wellenplatten 14, 15, 16 und 17 ausgebildet. Die vergrößerte Teilansicht gemäß Figur 5 zeigt deutlich die Erhebungen
18....18 und Vertiefungen 19·...19, die in der geriffelten Wellenplatte
15 ausgebildet sind. Die anderen geriffelten Wellenplatten 14, 16 und 17 enthalten Erhebungen 18....18 und Vertiefungen 19..,.19, die in ähnlicher Weise auf den Rücken an Rücken
liegenden Oberflächen der Wellenplatten angeordnet sind. Wie in Figur 4 gezeigt ist, verlaufen in der Wellenplatte 15 die Vertiefungen
19....19 und Erhebungen 18....18 in vertikaler Richtung
auf der Wellenplatte entlang deren Rücken an Rücken liegenden Oberflächen von der Oberseite der Platte bis zu ihrer Unterseite.
Dabei verlaufen die Erhebungen 18....18 und Vertiefungen 19....19 parallel zueinander. Die Erhebungen 18....l8 und Vertiefungen
19....19 in den Wellenplatten 14, 16 und 17 sind ähnlich angeordnet.
Wie in den Figuren 3 und 4 angegeben ist, strömt das gasförmige Mittel (beispielsweise Dampf) in den zick-zack-förmigen
Kanälen zwischen den Wellenplatten 14, I5, 16 und 17 in mehr
oder weniger horizontaler Richtung, im allgemeinen quer zu den vertikalen Erhebungen I8....I8 und Vertiefungen 19....19.
Das strömende gasförmige Mittel (beispielsweise Dampf), das darin mitgerissene Flüssigkeit aufweist und durch die Kanäle zwischen
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den geriffelten Platten hindurchströmt, ändert seine Strömungsrichtung an den Stellen h, i, j, k, 1, m und n, wie es- in Figur
angegeben ist. An jeder Stelle h bis η in jedem Kanal, wo sich
die Strömungsrichtung ändert, prallt Dampf und darin mitgerissenes
Wasser gegen die geriffelten Wandoberflächen der Platten 14, 15, 16 und 17. Infolgedessen wird das mitgerissene Wasser auf den
geriffelten Wandoberflächen abgeschieden. Auch wenn wesentliche Mengen der mitgerissenen Flüssigkeit auf den Wandoberflächen der
geriffelten Platten 14, 15, 16 und 17 in den Bereichen der oben angegebenen Stellen (h, i, j, k, 1, m und n), wo sich die Strömungsrichtung
ändert , abgeschieden werden, so wird trotzdem deutlich, daß ein Niederschlag der mitgerissenen Flüssigkeit auch auf
den geriffelten Platten l4., 15, 16 und 17 zwischen den vorgenannten
Stellen auftritt, an denen sich- die Strömungsrichtung ändert.
Ganz allgemein erfolgt eine Flüssigkeitsausscheidung überall dort, wo der strömende Dampf mit den geriffelten Wandoberflächen der
Platten 14, 15, 16 und 17 in Berührung kommt. Die auf den Oberflächen der geriffelten Platten niedergeschlagene Flüssigkeit
"benetzt" die Wandoberflächen dieser Platten und bildet einen Flüssigkeitsfilm. Figur 5 ist eine diesbezügliche Darstellung ■
und zeigt den Flüssigkeitsfilm, der an den Rücken an Rücken liegenden Oberflächen der geriffelten Wellenplatte 15 anhaftet. Auf
jedem Wellenberg 18 ist der Flüssigkeitsfilm relativ dünn und in jedem Wellental 19 ist der Flüssigkeitsfilm" relativ dick. Der
Film ist jedoch nicht unterbrochen oder zusammenhängend, d. h. die dünneren Filmabschnitte an den Erhebungen 18 sind mit den
dickeren Abschnitten des Flüssigkeitsfilmes in den Vertiefungen 19 verbunden. Die Oberflächenspannung des Wasserfilmes, der mit
dem strömenden Dampf und den Wandoberflächen der geriffelten Plattenteile (beispielsweise Stahl) in Berührung steht, reicht
aus, um den Film intakt zu halten und ferner die Flüssigkeit von dem Wellenberg zum Wellental aus dem direkten Kontakt mit der
durch den Dampf gebildeten Scherkraft wegzutransportieren. Der in Figur 5 gezeigte Flüssigkeitsfilm bleibt ununterbrochen oder
zusammenhängend, während er vertikal nach unten hauptsächlich in den Vertiefungen 19....19 entlang der Oberflächen der Wellenplat-
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ten 14, 15, 16 und 17 zum Sammelbereich (nicht gezeigt) abfließt,
der unter den Platten in dem Separator oder Trenner angeordnet ist. Die Flüssigkeit, die sich in einem relativ dicken Film befindet,
bildet sich in den Vertiefungen 19 und strömt mit einer relativ höheren Strömungsgeschwindigkeit nach unten als die dünneren
Abschnitte des Filmes an den Erhöhungen 18. Die Strömungsrichtung des Flüssigkeitsfilms, der nach unten in den Sammelbereich
abfließt, ist im allgemeinen quer zur Strömungsrichtung des Dampfes.
Der in Figur 5 gezeigte Film bleibt ununterbrochen oder zusammenhängend
über einem relativ breiten Bereich von Dampfströmungsgeschwindigkeiten.
Oberhalb einer relativ hohen Dampfströmungsgeschwindigkeit
oder einer "kritischen" Strömungsgeschwindigkeit werden Teile des Flüssigkeitsfilmes durch den strömenden Dampf
abgelöst und wieder in dem strömenden Dampf mitgerissen. Jedoch ist die kritische Geschwindigkeit, bei der die Flüssigkeit wieder
abgetrennt und mitgerissen wird, wesentlich höher, wo geriffelte Platten gemäß Figuren 3 und 4 verwendet werden, als wenn
Platten mit relativ glatten Oberflächen verwendet werden, wie sie in den Figuren 1 und 2 gezeigt sind.
In der Teilansicht gemäß Figur 5> die die geriffelte Wellenplatte
15 zeigt, sind die kohäsiven und adhäsiven Kräfte ader Oberflächenspannungseffekte
deutlich dargestellt. Wie dort gezeigt ist, sind die Erhebungen 18....18 auf der einen Wandoberfläche
der geriffelten Wellenplatte 15 Rücken an Rücken mit den Vertiefungen 19··· .19 auf der entgegengesetzten Wandoberfläche angeordnet.
Die Oberflächenspannung hält die dünnen Filme an den Erhebungen I8....I8 an den dickeren Filmen in den Vertiefungen
19....19· Wie in Figur 5 gezeigt ist, sind benachbarte Erhebungen
18, 18 auf der gleichen Seite der geriffelten Wellenplatte in einem Abstand ρ zueinander angeordnet; ρ stellt somit ein
Stufen- oder Teilungsmaß dar. Ferner weist jede Vertiefung I9 k
eine Tiefe oder Amplitude y auf, die .ebenfalls in Figur 5 gezeigt
ist. Auch wenn in Figur 5 die Stufe ρ in der Weise darge-
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stellt ist, daß sie etwa das Doppelte der Tiefe y, d. h. ρ = 2y,
aufweist, so ist diese Beziehung nur zu Beispielszwecken gewählt. Die Tiefe y von jeder Vertiefung*19 und der Abstand ρ zwischen
benachbart angeordneten Erhebungen 18, 18 auf der gleichen Seite der geriffelten Wellenplatte sind so gewählt, daß bei maximaler
Strömungsgeschwindigkeit des gasförmigen Mediums (beispielsweise "nasser" Dampf) die Flüssigkeitsmenge, die auf den Wandoberflächen
der geriffelten Wellenplatte niedergeschlagen wird, nicht über die Erhebungen 18....18 strömt; beispielsweise hat der dikkere
Flüssigkeitsfilm (siehe Figur 5)> der sich in den Vertiefungen
19....19 befindet, keine größere Dicke als die Tiefe y einer Vertiefung bzw. Rille 19· Mit anderen Worten sollte das
Volumen, das von jeder Vertiefung 19 zwischen benachbarten Erhebungen 18, 18 beansprucht wird, ausreichen, damit die darin befindliche
Flüssigkeit zu dem Sammelbereich abfließen kann, ohne daß die Flüssigkeit über dieses Volumen hinaustritt, wenn sie
nach unten abfließt. Falls eine flache Platte verwendet wird, in der Vertiefungen und Erhebungen maschinell ausgearbeitet sind,
gelten die gleichen Prinzipien. Zusätzlich sollte die Krümmung von jeder Vertiefung 19 zwischen benachbarten Erhebungen 18 nicht
so klein sein, daß der Abstand ρ so weit verkürzt wird, daß die niedergeschlagene Flüssigkeit aufgrund von Oberflächenspannungseffekten
eine Brücke bilden kann zwischen benachbarten Erhebungen 18, 18, und die Vertiefung 19 zwischen diesen Erhebungen
daran gehindert ist, Flüssigkeit aufzunehmen. Weiterhin sollte aber auch die Krümmung nicht so groß sein, daß dadurch die Tiefe
y zu klein wird, so daß der an den Platten anhaftende Film in den Vertiefungen 19·...19 durch den strömenden Dampf leicht aus
den Vertiefungen "herausgeblasen" und in dem strömenden Dampf wieder mitgerissen werden könnte.
In der Darstellung gemäß Figur 5 strömt "nasser" Dampf in horizontaler
Richtung über beide Rücken an Rücken liegenden Oberflächen der geriffelten Wellenplatte 15. Wenn die nasse Strömung
die Oberflächen der Platte 15 berührt, wird die davon mitgerissene Flüssigkeit auf den Oberflächen der Platte 15 niedergeschla-
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gen. Wie bereits ausgeführt wurde, bildet die niedergeschlagene Flüssigkeit einen dünnen Flüssigkeitsfilm über den Erhöhungen
18....18 und einen dickeren Flüssigkeitsfilm im Bereich der Vertiefungen
19....19. Der so gebildete Film ist zusammenhängend und nicht unterbrochen. Die dünneren Filme ah den Erhöhungen 18 sind
mit den dickeren Filmen in den Vertiefungen 19 verbunden. Selbst bei relativ hohen Strömungsgeschwindigkeiten des Dampfes haften
die dünneren Filme, die die Erhöhungen 18 überdecken, an diesen Erhöhungen ah und diese dünnen Filme bleiben in einem kontinuierlichen
Filmkontakt mit den dickeren Filmen in den Vertiefungen 19< Während der gesamte zusammenhängende oder nicht unterbrochene
Flüssigkeitsfilm auf der geriffelten Platte nach unten zum Sammelbereich abfließt, strömt die Flüssigkeit im Bereich der Vertiefung
19 schneller. Da die dünnen und dicken Teile des Filmes intakt, d. h. zusammenhängend oder ununterbrochen, bleiben, wird
die Flüssigkeit nicht von den Oberflächen der geriffelten Platte abgelöst und dadurch von dem strömenden Dampf nicht wieder mitgerissen.
Infolgedessen ist der am Auslaß austretende Dampf "trokkener"
Dampf.
Wie in Figur 3 in gestrichelten Linien dargestellt ist, können
auch bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung Überlaufschalen 14s, 15s, lös und 17s verwendet werden, wenn dies erforderlich oder
wünschenswert ist. Jede der vorgenannten Überlauf schalen I1Is bis
17s bildet vertikale Strömungskanäle l^x, 15x, l6x und 17x mit
der entsprechenden Wellenplatte, an der sie befestigt ist. Die überlaufschalen brauchen auch nicht an allen Stellen h bis η verwendet
werden, sie können es aber, wenn es wünschenswert oder notwendig ist.
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Claims (4)
1. Vorrichtung zum Trennen mitgerissener Flüssigkeit aus einem gasförmigen Mittel, wobei die mitgerissene Flüssigkeit auf
einer Wandoberfläche niederschlagbar ist, wenn das gasförmige Mittel und die mitgerissene Flüssigkeit über die Wandoberfläche
strömen und diese berühren, dadurch gekennzeichnet , daß in der Wandoberfläche (14)
eine Vielzahl von Vertiefungen (19) vorgesehen ist, die auf der Wandoberfläche (14) quer zur Strömungsrichtung des Mittels
verlaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Wandoberfläche (14) geriffelt
ist und eine Vielzahl von Vertiefungen (19) und Erhebungen (18) aufweist, die parallel zueinander quer zur Strömungsrichtung
des Mittels verlaufen, wobei die Vertiefungen (19) und die Erhöhungen (18) in Strömungsrichtung des Mittels abwechselnd
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Wandoberfläche (l4) im wesentlichen
vertikal angeordnet ist und die Strömungsrichtung des Mittels im wesentlichen horizontal verläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet
, daß die mitgerissene Flüssigkeit die geriffelte Oberfläche (14) berührt und einen Flüssigkeitsfilm
bildet, der an der Wandoberfläche (14) anhaftet, wobei der Flüssigkeitsfilm, der an der Oberfläche der Erhöhungen (18)
anhaftet, relativ dünn ist, und der Flüssigkeitsfilm, der an den Vertiefungen (19) anhaftet, relativ dicker ist.
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Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet
, daß ein Flüssigkeitssammler vorgesehen ist, der unter der geriffelten Wandoberfläche (14) angeordnet
ist, und der an der Oberfläche anhaftende Film aufgrund der Schwerkraft an den Vertiefungen (19) und Erhöhungen (18)
entlang zum Flüssigkeitssammler abfließt.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß jede Vertiefung (19) eine Tiefe y
aufweist und zwischen einem Paar Erhöhungen (18) mit einem Abstand p· zueinander angeordnet ist, und bei maximaler Strömungsgeschwindigkeit
des gasförmigen Mittels der abfließende dickere Filmabschnitt in der Vertiefung (19) nicht dicker
als die Tiefe y der Vertiefung (19) ist.
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L e e r s e
ite
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---|---|---|---|
US28557172A | 1972-09-01 | 1972-09-01 |
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DE2342341A1 true DE2342341A1 (de) | 1974-03-14 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732342341 Pending DE2342341A1 (de) | 1972-09-01 | 1973-08-22 | Vorrichtung zum trennen mitgerissener fluessigkeit von stroemendem dampf oder gas |
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---|---|
JP (1) | JPS4992666A (de) |
DE (1) | DE2342341A1 (de) |
FR (1) | FR2197623A1 (de) |
IT (1) | IT995254B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110511800A (zh) * | 2019-09-09 | 2019-11-29 | 刘俊 | 一体式气体净化脱水装置 |
-
1973
- 1973-08-21 FR FR7330347A patent/FR2197623A1/fr not_active Withdrawn
- 1973-08-22 DE DE19732342341 patent/DE2342341A1/de active Pending
- 1973-08-31 JP JP9740173A patent/JPS4992666A/ja active Pending
- 1973-08-31 IT IT2845673A patent/IT995254B/it active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110511800A (zh) * | 2019-09-09 | 2019-11-29 | 刘俊 | 一体式气体净化脱水装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT995254B (it) | 1975-11-10 |
JPS4992666A (de) | 1974-09-04 |
FR2197623A1 (en) | 1974-03-29 |
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