DE2342050A1 - Geblechtes staenderpaket mit wicklung fuer hohe druckbeanspruchung - Google Patents
Geblechtes staenderpaket mit wicklung fuer hohe druckbeanspruchungInfo
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Description
Geblechtes Ständerpaket mit Wicklung 2342050 für hohe Druckbeanspruchung
Für stopfbuchslose Pumpen werden elektrische Antriebseinheiten,
bestehend aus Ständerblechpaket mit Wicklung, in die Ständerbohrung eingezogenem dünnwandigem Rohr aus nichtmagnetischen
Stahllegierungen und Läuferblechpaket mit Kurzschlußkäfig, meist ebenfalls mit nichtmagnetischen Stahlblechen ummantelt,
eingesetzt. Das durch die Pumpe zu fördernde Medium durchströmt im Nebenschluß den im Spaltrohr vorhandenen Durchtrittsquerschnitt,
der durch den Luftspalt zwischen Innenbohrung des Spaltrohres und Außenoberfläche der Läuferummantelung
gebildet wird. Der Teilstrom des Fördermediums dient damit als Kühlmittel für die Abführung der Läuferverluste
und der im Spaltrohr durch die Ummagnetisierung entstehenden
Wirbelstromverluste; als Rückflußquerschnitt steht meist die Hohlbohrung der Läufer-/Pumpenwelle zur Verfügung.
Stopfbuchslose Pumpen werden sehr oft für die Förderung von flüssigen Medien hoher Temperatur für chemische Verfahrensprozesse eingesetzt. Gerade in der chemischen Verfahrenstechnik
ist es vielfach erforderlich, neben hohen Temperaturen auch hohe Drücke einzusetzen. Über das eingezogene
Spaltrohr wird die Bohrung des Ständerblechpaketes der
Antriebsmotoren für stopfbuchslose Pumpen entsprechend
hohen Druckbeanspruchungen ausgesetzt, wenn die Pumpe für die Förderung von flüssigen Medien bei hohen Drücken eingesetzt
ist. Das solchen Druckbeanspruchungen ausgesetzte Spaltrohr besitzt außerhalb des Ständerblechpaketes
zylinderixche Verstärkungshülsen, welche die Druckbeanspruchungen
aufnehmen. Ein gestanztes und durch Klammern oder Nieten zusammengehaltenes lameliiertes Blechpaket
ist relativ labil und kann ohne zusätzliche Maßnahmen hohen Druckbeanspruchungen nicht ausgesetzt werden. Dies
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gilt insbesondere- für eine Beanspruchung der Ständerzähne vom Spaltrohr her. Durch die in den Ständernuten befindliche
Wicklung wird keine ausreichende und gleichmäßige Abstützung der Ständerzähne gegeneinander erreicht. Auch
die Imprägnierung oder Tränkung der in den Nuten befindlichen Wicklungsteile bringt keine merkbare Verbesserung
des mechanischen Verhaltens des Ständerblechpaketes bei hohe Druckbeanspruchung.
Voraussetzung für wirksame Maßnahmen zur Aufnahme hoher Drücke in der Ständerbohrung ehne Verformung der Ständerzähne
und damit Beschädigung der Wicklung ist die mechanische Fixierung des Ständerblechpaketes in radialer und
axialer Richtung vor dem Einbau in ein Gehäuse. Außerdem müssen die Stirnflächen des Ständerblechpaketes planparallel
bearbeitet sein, um ein sattes Anliegen der Verstärkungshülsen für das Spaltrohr zu ermöglichen. Die Erfindung setzt
nun diese vorher geschilderten Maßnahmen voraus, damit die besondere Anordnung im Bereich der Nutung des Ständerblechpaketes
zur Aufnahme sehr hoher Drücke voll wirksam werden kann.
Der max. auftretende Betriebsdruck und der davon abhängige Prüfdruck wird außerhalb des Ständerblechpaketes durch die
entsprechende Dimensionierung der Verstärkungshülsen aufgenommen. Die Dicke dieser Rohre macht es erforderlich,
einen entsprechenden Abstand der Wicklung von der Ständerbohrung vorzusehen. Je weiter die Wicklung von der Ständerbohrung
bzw. vom Luftspalt entfernt ist, umso größer wird der Streuleitwert der Ständernut, wenn man bei normaler
Schlitzbreite die Steghöhe entsprechend der Dicke der 'Verstärkungshülsen bemißt. Durch die gleiche Maßnahme
werden die Ständerzähne wesentlich langer und die Ständerjochtföhe
entsprechend niedriger.
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Die Erfindung ermöglicht durch eine besondere geometrische Gestaltung der Ständernut und durch zusätzliche Maßnahmen
für den Teil zwischen Ständerbohrung und dem Nutraum sowie in Verbindung mit den vorher erwähnten Maßnahmen über den
Zusammenhalt des Blechpaketes und der stirnseitigen Ständerbearbeitung die Aufnahme hoher Druckbeanspruchungen während
des Betriebes der anzutreibenden Pumpe. Der Ständernutsteg wird durch ein oder mehrere runde Ausstanzungen unterbrochen,
so daß einerseits der Streuleitwert des Unterteiles der Ständernut erheblich reduziert wird, andererseits durch das
Einschieben bzw. Eintreiben von runden Isolierstäben eine Verformung der Zähne durch die Druckbeanspruchung vom Spaltrohr
her verhindert wird. Als Stäbe können gezogene glasfaserverstärkte Rundstäbe aus Epoxydharz oder bei Temperaturbeanspruchungen
über 150 0C solche aus Oxydkeramik verwendet
werden. Der Steg zwischen der runden Ausstanzung und der Standerbohrung wird zusätzlich mit einem lösungsmittelfreien,
mit geeigneten Füllstoffen gefülltem Harz auf der Basis Epoxydharzen hoher Temperaturbeständigkeit und hoher Formbeständigkeiten
nach Martens vergossen oder ausgestrichen. Für extrem hohe Temperaturbeanspruchungen eignen sich für
die Ausfüllung der Nutenschlitze lösungsmittelfreie Siliconharze mit entsprechenden Füllstoffen auf der Basis Asbestoder
Glimmermittel.
Das Ständerblechpaket selbst wird mit einem Stahblechmantel ummantelt und erhält Druckringe aus Stahlblech im Bereich
des StanderJoches. Weiterhin sind die Endbleche des BlechpaketÄs
entsprechend verstärkt. Meist werden drei Endbleche mit je 1,5 mm Stärke, die untereinander verklebt oder verschweißt
sind, vor dem eigentlichen Blechpaket aus Dynamoblech angeordnet. Die Stirnflächen des Blechpaketes im
Bereich der Ständernutung werden bearbeitet, so daß sie zum Außenmantel des Blechpaketes und zur Ständerbohrung
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exakt senkrecht stehen und zueinander planparallel sind. Nach Einlegen und Fixieren der Standerwicklung und nach
Eintreiben der Isolierstäbe sowie nach dem Verguß der Nutenschlitze werden vor dem Einziehen des Spaltrohres
die Stirnflächen und die Standerbohrung nachgearbeitet,
damit die Verstärkungshülsen mit ihrer gesamten Ringfläche senkrecht auf den Stirnflächen des Blechpaketes
aufliegen.
Damit ist ein für große Druckbeanspruchungen geeignetes System des Spaltrohrmotors gegeben. Anordnungen nach dem
Erfindungsgedanken halten einem Prüfdruck bis zu 750 atü
stand, ohne daß eine Verformung des Ständerblechpaketes und des eingezogenen dünnwandigen Spaltrohres eintritt.
An einem Beispiel wird die Erfindung näher erläutert:
Das aus Dynamoblechen mit thermisch hochwertiger Isolierung lamellierte Ständerblechpaket (l) besitzt an beiden Enden
mehrere stärkere Endbleche (2), die durch Klebung oder Punktschweißung zusammengehalten werden. Das Blechpaket (1)
wird an seinem äußeren Umfang und an den Stirnseiten durch eine Stahlblechummantelung (^) zusammengehalten. In die
Ständerbohrung (8) wird ein dünnwandiges Spaltrohr (6) eingezogen, das am Austritt aus dem Ständerblechpaket von
Verstärkungshülsen (7) umhüllt ist, um gegen hohe Druckbeanspruchungen geeignet zu sein. Die Ständerwicklung (5)
hat einen· wesentlich größeren Abstand von der Ständerbohrung (8) als bei normal genuteten Ständerblechpaketen.
Der Nutenwickelraum (10) der Ständernut (9) ist deshalb über mehrere runde Ausstanzungen (11) und zwischen Stegen (13)
mit der Standerbohrung (8) verbunden. Die runden Ausstanzungen
werden durch gezogene mit Glasseidenrovings verstärkte Epoxydharzstäbe (12) ausgefüllt, die durch eine entsprechende
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Passung satt in den Bohrungen des Ständerblechpaketes liegen. Die Stabenden schließen plan mit den Endblechen (2) ab; die
gesamte Stirnfläche unterhalb des Nutenwickelraumes (10) wird in Verbindung mit der Ständerbohrung (8) nach dem Einlegen
der Wicklung (5) vor dem Einziehen des Spaltrohres (6) bearbeitet. Dadurch wird eine rechtwinkelige Pluchtung der
Standerbohrung mit den Stirnflächen und damit eine gleichmäßige
Auflage der Stirnflächen der Verstarkungshülsen erreicht.
Um eine lückenlose gleichmäßige Auflage des Spaltrohres (6) in der Ständerbohrung (8) zu erzielen, werden
die Nutenschlitze (13) an der Ständerbohrung (8) mit lösungsmittelfreien gefüllten Isolierharzen (14) ausgegossen oder
ausgestrichen. Die Ausfüllung der Nutenschlitze (13) soll so erfolgen, daß auch die Randzonen der Ständerbohrung (8)
bedeckt werden. Durch diese Maßnahme ist dann nach dem Ausdrehen der Standerbohrung (8) bei der Endbearbeitung
sichergestellt, daß das eingezogene Spaltrohr (6) satt und gleichmäßig aufliegt.
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Claims (3)
- Patentansprüche/1. ■ Mit Stahlblech ummanteltes und mit stärkeren Endblechen ausgerüstetes Ständerblechpaket für Elektromotoren mit Spaltrohr zwischen Standerbohrung und Läufer, das durch das Fördermedium der angetriebenen Pumpe hohen Drücken ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichne daß der durch eingestanzte Nuten gebildete Wickelraum zur Unterbringung der über das Spaltrohr außerhalb des Ständerblechpaketes gezogenen Verstärkungshülsen tiefer angeordnet ist als bei normalen Elektromotoren und die dadurch längeren Ständernutenschlitze durch ein oder mehrere runde Ausfetanzungen unterbrochen sind, welche zur mechanischen Versteifung des Ständerblechpaketes im Bereich der Ständerzähne mit Isolierstäben geeigneter thermischer und mechanischer Eigenschaften ausgefüllt sind.
- 2. Ständerblechpaket für Spaltrohrmotoren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze zwischen der Ausstanzung und der Ständerbohrung nach Einbringen der Isolierstäbe mit Isolierharzen die Füllstoffe Snthalten, so ausgegossen oder ausgestrichen sind, daß die Randzonen der Zahnköpfe eine Harzschicht erhalten, welche die fltänderzähne durch Klebwirkung zusätzlich zusammenhält und bei der Endbearbeitung der Ständerbohrung erfaßt wird.
- 3. Ständerblechpaket für Spaltrohrmotoren nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß für die Isolierstäbe gezogene mit Glasseidenrovings verstärkte Epoxydharz- oder Siliconharzstäbe, bei extremen Temperaturbeanspruchungen Stäbe aus Oxydkeramik als mechanische Verstärkung des gestanzten Teiles de» Ständerblechpaketes verwendet werden.50981 3/0413Ständerblechpaket für Spaltrohrmotoren nach den Ansprüchen 1 bis J5 dadurch gekennzei chnet , daß die aus mehreren stärkeren Stahlblechen bestehenden Endbleche untereinander verklebt ader durch Punktschweißung zusammengehalten sind und nach dem Einbringen der Wicklung, der Isolierstäbe und nach dem Vergießen der Nutenschlitze einer Endbearbeitung unterzogen werden.509813/041 3Leerseite
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |