DE2339495C3 - Deltamodulator - Google Patents
DeltamodulatorInfo
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- DE2339495C3 DE2339495C3 DE19732339495 DE2339495A DE2339495C3 DE 2339495 C3 DE2339495 C3 DE 2339495C3 DE 19732339495 DE19732339495 DE 19732339495 DE 2339495 A DE2339495 A DE 2339495A DE 2339495 C3 DE2339495 C3 DE 2339495C3
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Description
Die Erfindung betrifft einen Deltamodulator der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Die Deltamodulation in ihrer einfachsten Form ist eine bekannte Methode der Umsetzung von Analogin
Digitalsignale, wobei durch Demodulation des Digitalsignals eine treppenförmige Approximation
oder Entsprechung des ursprünglichen Analogsignals gewonnen werden kann. Die Abweichung von
der originalgetreuen Wiedergabe des ursprünglichen Signals äußert sich als effektiv hinzugefügtes Rauschen
oder Störgeräusch. Normalerweise ist dieses Rauschen von ausreichend statistischer Natur und
wird durch das Analogsignal hinreichend maskiert oder überdeckt, so daß die Anwendung der Deltamodulation in Audioanlagen praktikabel ist. Jedoch
tritt ein besonders subjektiv störendes Rauschen im demodulierten Ausgangssignal im Leer- oder Blindbetrieb
auf, d. h., wenn der Deltamodulator kein oder nur eir. sehr schwachpegeliges Eingangssignal
empfängt. Dieses Rauschen oder Störgeräusch ist als
Blindrauschen oder Schwellenrauschen bekannt.
In einem Deltamodulator wird das Digitalsigna) dadurch gebildet, daß die Polarität der Differenz zwischen
dem analogen Eingangssignal und einem demodulierlen Signal getastet wird, das aus der Bewertung
des Digitalsignals in einem Integrator gewonnen wird. Die Grundschaltung für die Analog-Digital-Umsetzung
besteht aus einem Vergleicher, einer taktgesteuerten Tastschaltung zum Tasten des Vergleicher·
ausgangssignals und einem Integrator zum Decodieren oder Demodulieren des digitalen Ausgangssignals
der Tastschaltung. Der Vergleicher vergleich! das ursprüngliche Analogsignal mit dem aus dem
digitalen Ausgangssignal und vom Integrator erhaltenen demodulierten Signal. Die Polarität des Vergleicherausgangssignals
wird von der Tastschaltung in festen Taktintervallen getastet, and es werden Digitalgrößen von einer die Differenz zwischen dem
Analogsignal und dem decodierten Signal veringernden Polarität erzeugt. Nach der Behandlung oder
Übertragung des Digitalsignals kann mit Hilfe eines genau gleichartigen Integrators wie der im Deltamodulator
verwendete das Digitalsignal demoduliert und damit eine Nachbildung des ursprünglichen Signals
gewonnen werden.
Wenn ein Deltamodulator nicht vollkommen abgeglichen oder symmetriert ist, so daß das Rückkopplungssignal
genau auf den Mittelpunkt der Bezugsspannung eingestellt ist, kann im demodulierten
Signal ein erhebliches Blindrauschen, wie oben beschrieben, auftreten. Dieses Blindrauschen macht sich
besonders dann bemerkbar, wenn das Eingangssignal Null ist. Die Größe des Blindi auschens und sein
Frequcnzgehalt sind veränderlich, wobei minimale und maximale Rauschpegel in Abhängigkeit von
Änderungen des Ausmaßes der Unsymmetrie der Schaltung auftreten.
Bei einem genau symmetrierten Dehamodulaior
tritt kein Blindrauschen auf. Jedoch ist eine genaue und präzise Symmetrierung schwierig zu erreichen.
Ferner ergibt rieh nach einem gewissen Zeitraum infolge von Alterung eier Schaltungselemente nahezu
unvermeidbar eine merkliche Unsymmetrie und Aus der DT-OS 21 19 000 ist ein Deltamodulator
folglich ein gewisses Rauschen. Der gleiche Effekt er- bekannt, der einen Rückkopplungskreis aufweist, in
gibt sich häufig aus Symmetrieabweichungen auf dem eine Integrierschaltung liegt. Der Rückkopp-Grund
von Temperaturänderungen und anderweitigen lungskreis ist dazu vorgesehen, ein Bezugssignal in
Umgebungseinflüssen. 5 Form einer Gleichspannung mit begrenzten Schwan-Ferner ist die Ansprechung eines vollkommen kungen an den einen Eingang des Differenzerzeusymmetrierten
Deltamodulators auf kleine Eingangs- gers 4 zu legen, so daß insbesondere bei Auftreten
signale für viele Audiosysteme noch unbefriedigend. niederpegliger Analog-Eingangssignale das Stör-Ein
Eingangssignal, dessen Amplitude gerade aus- rauschen beim Ausgangssignal nicht größer wird bzw.
reicht, um das perfekte Blindspektrum des genau sym- io die Wiedergabegüte bei niederpegligen Signalen mögmetrierten
Modulators zu durchbrechen, ruft im Aus- liehst erhalten bleibt. Die bekannte Maßnahme hat
gangssignal Störstöße hervor, Jie in starker wechsel- also zur Aufgabe, lediglich den Rauschpegel bei Aufseitiger
Beziehung zum Eingangssignal stehen. Dies treten niederpegliger Analog-Eingangssignale niedrig
hat den subjektiven Eindruck eines störenden harten zu halten.
Rauschens zur Folge, das jeweils »hinter dem Signal« 15 Neben der Forderung, den Rauschpegel möglichst
auftritt. Andererseits kann man erreichen, daß ein niedrig zu halten, ist es aus physiologischen Gründen
Deltamodulator, der ganz geringfügig unsymmetrie« weiterhin wünschenswert, daß der Rauschpegel mögist,
mit einem niedrigen Stör- oder Rauschpegel arbei- liehst gleichmäßig, d. h. möglichst statistisch über ein
tet, der nicht nennenswert ansteigt oder sich im möglichst breites Frequenzband verteilt ist, da iso-Klangcharakter
ändert, wenn die Eingangssignal- 20 üerte Töne oder bestimmte Rauschsignalformen, die
amplitude nahe dem Nullpegcl ansteigt oder ab- zu Zwitschergeräuschen führen können, subjektiv
fällt. Es ist daher besonders bei Audiosystemen wün- störend sind.
sehenswert, daß der Deltamodulator mit einem Eb ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
Rauschpegel arbeitet, der ziemlich klein un.i verhält- einen Deltamodulator zu schaffen, der ein schwaches
nismäßig gleichmäßig über ein breites Frequenzband 25 Blindrauschen aufweist, das darüber hinaus statistiverteilt
ist, statt das isolierte Töne oder Zwitscher- scher, zufälliger Natur ist, so daß das Blindrauschen
gcräusche, die subjektiv störend sind, auftreten. beim Hörer auch subjektiv weniger stört. Darüber
Es wurde bereits vorgeschlagen, eine Niederpegel- hinaus soll das Rauschverhalten, das insbesondere
Breitband-Rauschcharakteristik im Betrieb eines während des Übergangs von einem Null-Signal zu
Deltamodulators dadurch zu erzielen, daß man zum 30 einem Signal mit merklicher Amplitude kritisch ist,
Modulatoreingangssignal absichtlich eine kleine Korn- möglichst stetig und stoßfrei sein,
ponente an »weißem Rauschen« hinzufügt. Dies be- Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenwirkt eine konstante Anregung des Modulators und den Teil des neuen Anspruchs angegebenen Merkverhindert die Ausbildung eines festen Blindspek- mal gelöst. Dem Vergleichsverstärker wird ein in trums und kann außerdem einen glatten nieder- 35 seiner Amplitude begrenztes Gegenkopplungssignal mit sich bringen. Jedoch steigt das Gesamtrauschen in Form einer bewußt herbeigeführten Wechselspandes Systems häufig unerwünscht stark an. Ein ahn- nung zugeführt, wobei eine statistische, d. h. zufällige licher Lösungsvorschlag geht dahin, daß man dem Blindrausch-Charakteristik durch ein nichtlineares Modulatoreingangssignal ein »Aufschaukel«-Signal Impedanzelement bewirkt wird. Auf diese Weise ereiner einzigen Frequenz zugibt, das gewünschtenfalls 40 hält man bei Auftreten niederpegliger Analog-Einaus dem endgültigen Ausgangssignal wieder heraus- gangssignale zusätzlich zu einem kleinen Rauschgefiltert werden kann. Diese Methode, ebenso wie die pegel ein verhältnismäßig gleichmäßiges und breitbander Anwendung einer hinzugefügten Rauschkompo- diges Rausch-Frequenzband, das auf Grund physionente, bringt eine Erhöhung der Kosten und des logischer Gegebenheiten des menschlichen Ohres we-Schaltungsaufwandes für den Modulator mit sich 45 sentlich weniger störend wirkt.
ponente an »weißem Rauschen« hinzufügt. Dies be- Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenwirkt eine konstante Anregung des Modulators und den Teil des neuen Anspruchs angegebenen Merkverhindert die Ausbildung eines festen Blindspek- mal gelöst. Dem Vergleichsverstärker wird ein in trums und kann außerdem einen glatten nieder- 35 seiner Amplitude begrenztes Gegenkopplungssignal mit sich bringen. Jedoch steigt das Gesamtrauschen in Form einer bewußt herbeigeführten Wechselspandes Systems häufig unerwünscht stark an. Ein ahn- nung zugeführt, wobei eine statistische, d. h. zufällige licher Lösungsvorschlag geht dahin, daß man dem Blindrausch-Charakteristik durch ein nichtlineares Modulatoreingangssignal ein »Aufschaukel«-Signal Impedanzelement bewirkt wird. Auf diese Weise ereiner einzigen Frequenz zugibt, das gewünschtenfalls 40 hält man bei Auftreten niederpegliger Analog-Einaus dem endgültigen Ausgangssignal wieder heraus- gangssignale zusätzlich zu einem kleinen Rauschgefiltert werden kann. Diese Methode, ebenso wie die pegel ein verhältnismäßig gleichmäßiges und breitbander Anwendung einer hinzugefügten Rauschkompo- diges Rausch-Frequenzband, das auf Grund physionente, bringt eine Erhöhung der Kosten und des logischer Gegebenheiten des menschlichen Ohres we-Schaltungsaufwandes für den Modulator mit sich 45 sentlich weniger störend wirkt.
und kann außerdem ein unerwünscht starkes An- Der erfindungsgemäße Deltamodulator arbeitet mit
steigen des Rauschpegels zur Folge haben. einem schwachen Blindrauschen, das statistischer
Ein dritter Lösungsvorschlag geht dahin, daß man Natur und subjektiv weniger störend ist als bei Anden
Deltamodulator absichtlich in einem solchen Ordnungen gemäß dem Stand der Technik. Es wird
Ausmaß unsymmetriert, daß sich ein Blindspektrum 50 ein stetiges oder stoßfreies Rauschverhalten während
mit verhältnismäßig niedriger Rauschamplitude im des Übergangs zwischen nicht vorhandenem und an-Ton-
oder Audiofrequenzbereich ergibt. Diese an sich wescndem Eingangssignal erzielt,
zwar brauchbare Methode erfordert aber eine sorg- Insbesondere kann der Deltamodulator Audiofältige Einstellung der Rückkopplungsschaltung., da- signale über einen weiten dynamischen Bereich wirkmit die nötige geringfügige Unsymmetrie erreicht, und 55 sam verarbeiten, und zwar unter Einführung eines nur es ergeben sich die gleichen Schwierigkeiten hin- minimalen Rauschgehalts in das Audiosignal, wobei sichtlich der Abwanderung der eingestellten Werte der Rauschpegel im Zuge der Bewerkstelligung eines infolge von Alterung von Schaltungselemente!! oder stoßfreien Arbeitens bei niedrigen Eingangssignalinfolge von Temperaturschwankungen wie bei einem pegeln nicht ansteigt und auch die Neigung zum genau symmetrierten Modulator. Eine ähnliche Me- 60 Übersteuern sich nicht erhöht.
zwar brauchbare Methode erfordert aber eine sorg- Insbesondere kann der Deltamodulator Audiofältige Einstellung der Rückkopplungsschaltung., da- signale über einen weiten dynamischen Bereich wirkmit die nötige geringfügige Unsymmetrie erreicht, und 55 sam verarbeiten, und zwar unter Einführung eines nur es ergeben sich die gleichen Schwierigkeiten hin- minimalen Rauschgehalts in das Audiosignal, wobei sichtlich der Abwanderung der eingestellten Werte der Rauschpegel im Zuge der Bewerkstelligung eines infolge von Alterung von Schaltungselemente!! oder stoßfreien Arbeitens bei niedrigen Eingangssignalinfolge von Temperaturschwankungen wie bei einem pegeln nicht ansteigt und auch die Neigung zum genau symmetrierten Modulator. Eine ähnliche Me- 60 Übersteuern sich nicht erhöht.
thode ist in der USA-Patentschrift 28 17 061 beschrie- Weiter arbeitet der für die Audiosignalbehandlung
ben, wo die Integrator-Rückkopplungsschleife so aus- geeignete Deltamodulator mit einem verhältnismäßig
gebildet ist, daß sich eine Ansprechung ergibt, die für konstanten niedrigen Rauschpegel über einen erhebnegativ gerichtete Impulse anders als für positiv ge- liehen Frequenzbereich und gewährleistet einen im
richtete Impulse ist. Diese asymmetrische Anordnung 65 wesentlichen gleichmäßigen und stabilen Betrieb über
neigt jedoch zu einer asymmetrischen Über- lange Zeiträume mit nur wenig oder gar keiner Absteuerungscharakteristik,
wodurch der dynamische weichung auch bei erheblichen Temperaturschwan-Bereich des Deltaniodulators eingeschränkt wird. kungen und Änderungen anderer Umwelteinflüsse.
Der Deltamodulator ist dabei einfach aufgebaut und billig herzustellen und hat dennoch eine verbesserte
Leistungsfähigkeit gegenüber bekannten Schaltungsanordnungen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Schaltschema eines herkömmlichen
Deltamodulators,
F i g. 2 das Schaltschema einer einfachen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Deliamodulators und
F i g. 3 das Schaltschema einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dcltamodulators.
Fig. 1 zeigt einen herkömmlichen Deltamodulator 10 mit einem hochverstärkenden Vergleichcrvcrstärkerll
mit Umkehreingang 12 und Direkteingang 13. Vom Eingang 15 des Deltamodulators 10 ist über
einen Längswiderstand 14 dem Umkehreingang 12 des Vergleicherverstärkcrs 11 ein ursprüngliches
Analogsignal zuführbar. An den anderen Eingang 13 des Vergleichervcrstärkers 11 isl eine Bezugsschaitung
angeschlossen, die in der einfachen Ausführungsform nach Fig. 1 aus der zwischen den Eingang 13
und Masse als Bezugspotentialpunkt geschalteten Reihenschaltung eines Widerstands 16 und einer Batterie
17 besteht.
Der Ausgang 18 des Vergleichervcrstärkers 11 ist an den Haupteingang D eines Flipflops 19 angeschlossen,
das als Tastschaltung arbeitel, wobei die Tastfrequenz durch ein dem Tasteingang C des Flipflops 19
von einem Taktgeber 22 zugeleitetes Taktsignal 21 bestimmt wird. Der Taktgeber 22 kann irgendeine
herkömmliche Oszillatorschaltung sein, die scharf definierte Taktimpulse für das Taktsignal 21 liefert.
Der Q-Ausgang des Flipflops 19 ist an einen Ausgang 23 angeschlossen, der den Ausgang des Deltamodulators
10 bildet. Ferner ist der Q-Ausgang des Flipflops an eine Integrations-Gegenkopplungsschaltung
24 mit dor Reihenschaltung zweier Widerstände 25 und 26, von denen der Widerstand 26 auf den
Umkehreingang 13 des Vergleicherverstärkers 11 zurückgeschaltet ist, angeschlossen. Die Gcgcnkopplungsschaltungs
24 hat eine kurze Zcitkonstantc. Der Verbindungspunkt 27 der Widerstände 25 und 26
liegt über einen Kondensator 28 an Masse.
Wenn am Eingang 15 kein Eingangssignal ansteht, vergleicht der Vergleicherverstärker 11 die Bezugsspannung von der Bezugsschaltung 16, 17 mit der Ladung des Kondensators 28 in der Gegenkopplungsschaltung 24. Wenn die Bezugsspannung größer ist
als die Ladespannung des Kondensators 28. arbeitet der Vergleicherverstärker im hochamplituden Betrieb.
Das Flipflop 19 tastet das Ausgangssignal des Vergleicherverstärkers 11 bei jedem Impuls des Taktsignals 21, indem es das Signal am Haupteingang D
jeweils zum Zeitpunkt des Taktimpulses zum ^-Aus gang überträgt. Somit wird das Ausgangssignal am
Q-Ausgang hoch, so daß sich dit Ladung des Kondensator 28 erhöht.
Beim Auftreten des nächsten Taktimpulses kann die Spannung am Kondensator 28 immer noch unter
der dem Vergleicherverstärker 11 von der Bczugs- schalrung 16, 17 gelieferten Bezugsspannung liegen.
In diesem Fall bleibt der Ausgang des Verglcicherverstärkers hoch, so daß auch der Q-Ausgang des
Flipflops 19 für ein weiteres Taktintervall hoch bleibt und die Ladung des Kondensators 28 weiter amteiiü
Dieser Vorgang dauert an, bis die Spannung am Kondensator 28 den Wert der Bezugsspannung übersteigt.
Wenn dies geschieht, schaltet der Vcrgleicherverstärkcr 11 in seinen nicdcrimplitudigcn Zustand zurück,
und der beim nächsten Impuls des Taktsignal 21 erfolgende
nächste Tastvorgang des Flipflops 19 bewirkt, daß dessen (J'-Ausgang niedrig wird, so daß
sich der Kondensator 28 etwas entladen kann und dadurch sich seine Ladung entsprechend verringert.
ίο Auf diese Weise wird ein »blinder« Gleichgewichtszustand
erreicht, wenn die mittlere Spannung am Kondensator 28 gleich der dem Verglcichereingang
13 von der Bezugsschaltung 16, 17 zugeleiteten Bezugsspannung ist. Im Gleichgewichtszustand sdialtet
das am Q-Ausgang des Flipflops erscheinende Ausgangssignal bei jedem Impuls des Taktsignals 21
um, so daß am Ausgang 23 ein Ausgangssignal in Form einer Rechteckschwingung mn der halben Frequenz
des Taktsignals 21 erzeugt wird. Bei diesem Leerlauf- oder Blindbetiieb wird abwechselnd bei
jedem zweiten Impuls des Taktsignals 21 der Kondensator um einen kleinen Betrag aufgeladen bzw. um
einen entsprechenden kleinen Betrag entladen.
Wenn jetzt dem Eingang 15 ein Analogsignal zugeleitet
wird, steuert der Verglcichcrverstärkcr 11 das Flipflop 19 so, daß Impulse erzeugt werden, die
den Kondensator 28 in einer der Eingangsspannung folgenden Weise aufladen. Dies ergibt eine Modulation
des digitalen Ausgangssignals am Ausgang 23, wobei das Digitalsignal den Informationsinhalt des
dem Eingang 15 zugeleiteten Analogsignals enthält. Die Integralions-Gegcnkopplungsschaltung 24 erzeugt
ein entsprechendes Analogsignal, das kontinuierlich dem Vcrgleichereingang 12 zugeleitet wird, und zwar
gegensinnig zum Eingangssignal, so daß sich eine negative Rückkopplung oder eine Gegenkopplung ergibt.
Für eine eingehendere Betrachtung des Gleichgewichts-
oder Blindzustandes kann wiederum angenommcn werden, daß am Eingang 15 kein Analogsignal
ansteht. In diesem Fall ist klar, daß, wenn nicht die dem Verglcichercingang 13 zugeleitete Bezugsspannung genau gleich dem mittleren Gleichspannungswert
der am Ausgang 23 erzeugten digitalen Rechtcckschwingunc ist. sich zufällige Abweichungen
vom vollkommenen Blindzustand ergeben müssen. Wenn beispielsweise die Spitzc-Spitzc-Amplitude des
digitalen Ausgangssignals von 0 bis f 1 Volt reicht. so daß der Mittelwert für den perfekten Blind- oder
Leerlaufzustand 0,5 Volt beträgt, und wenn die Bezugsspannung 0,6 Volt beträgt, so müssen gelegentliche
Impulse von - 1 Volt die Impulse von ϋ Volt im Ausgangssignal ersetzen, damit sich die zusätzliche
Aufladung des Kondensators 28 um 0,1 Volt ergibt. Das heißt, der Impulsvcrlauf für das digitale
Ausgangssignal muß vom perfekten Verlauf abweichen, damit der Kondensator 28 eine mittlere La
dung von 0,6 Volt statt von 0,5 Volt erhält.
Als Folge dieser Abweichung treten im digitalen Verlauf des Ausgangssignals am Ausgang 23 Frequenzen
auf, die niedriger sind al* die genaue Leerlauffrequer.z
von der Hälfte der Frequenz des Takt signals 21. Im allgemeinen treten im Tonbereich stets
gewisse Frequenzschwankungen auf. Diese ergeben das Leerlauf- oder Blindrauschen des herkömmlichen
Deltamodulalors. Die Amplitude des Audiorauschen? und sein Frcqucnzmhalt ändern sich oder schwanker
in einer solchen Weise, daß Maxima und Minima irr
Audiorausclipcgcl auftreten, wenn das Ausmaß der
Unsymmetrie des Deltamodulators sich ändert. Die Schwierigkeiten und Probleme, die sich hinsichtlich
der Minimalisierung des Blindniuschens und der dazugehörigen
Übergangsstörungen beim Übergang vom signalfreien zum signalbeaufschlaglcn Zustand des
Eingangs 15 ergeben, wurden bereits ausführlich erläutert.
Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Dcltamodulatorio,
bei dem die Bezugsschaltung des Modulators so abgewandelt ist, daß sich ein gleichmäßig
niedriger Rauschanteil im Ausgangssignal sowohl im signalfrcicn (Leerlauf- oder Blind-) als auch im
signalbeaufschlagtcn Zustand ergibt und daß auch der Übergang vom signalfrcien zum signalbcaufschlagten
Zustand stetig oder stoßfrei erfolgt. Der Deltamodulator 30 enthält den hochverstärkenden
Verglcichcrverstärker 11. der mit seinem Umkehrcingang
12 über einen Widerstand 14 an den Eingang 15 angeschlossen ist. Der Ausgang 18 des Vcrgleicherverstärkcrs
11 ist an den D-Eingang einer Tastschaltung angeschlossen, die wiederum ein herkömmliches
taktgestcuertes Flipflop 19 enthält. Dem Takteingang Γ des Flipflops 19 wird vom Taktgeber
22 das Taktsignal 21 zugeleitet.
Wie der Deltamodulator 10 nach F i g. 1 enthält der Dcltamodulator30 eine Intcgrations-Gcgcnkopplungsschaltung
24 mit kurzer Zeitkonstante, die vom Q-Ausgang des Flipfiops 19 auf den Umkehreingang
12 des Vcrglcichervcrstärkcrs 11 zurückgeschaltet ist.
Die Gegcnkopplungsschaltung 24 besteht aus der Reihenschaltung zweier Widerstände 25 und 26. deren
Verbindungspunkt 27 über den Speicherkondensator 28 an Masse liegt. Der (^-Ausgang des Flipflops 19
ist außerdem an den Ausgang 23 angeschlossen, der den Ausgang des Deltainodulators 30 bildet.
Die Bezugsschaltung für den Deltamodulator 30 enthält eine Vorspann-Rückkopplungsschaltung 31,
die eine Inlegricrschaltung mit wesentlich längerer Zeitkonstante als die Gegcnkopplungsschaltung 24
ist. Die Rückkopplungsschaltung 31 ist vom (3-Ausgang
des Flipflops 19 auf den Direkteingang 13 des Vcrgleichcrverstärkers 11 zurückgeschaltet. Sie enthälf
einen Widerstand 32 in Reihe mit einem Potentiometer 33. Der Verbindungspunkt 34 zwischen dem
Widerstand 32 und dem Potentiometer 33 ist an einen Speichcrkondensaior35 angeschlossen, der über einen
sehr kleinen Widerstand 36 an Masse liegt. Parallel zum Widerstand 32 liegt die Reihenschaltung eines
Widerstands 37 und eines nichtlinearen Impedanzelements 38. das im vorliegenden Fall eine Diode ist.
Man kann aber statt dessen auch andere Einwegleiterelemente verwenden.
Für die Erläuterung der Wirkungsweise des Deltamodulators 30 nach Fig. 2 soll zunächst angenommen werden, daß der Widerstand 37 und die Diode
38 in der Schaltung nicht vorhanden sind. Unter dieser Voraussetzung erzeugt die Vorspann-Rückkopplungsschaltung 31, die ein Integrator mit langer Zeitkonstante ist, ein Bezugssignal, das im wesentlichen
eine Gleichspannung mit begrenzten Schwankungen ist, die sich aus Änderungen im Langzeit-Mittelwert
des digitalen Ausgangssignals am 0-Ausgang des Flipflops 19 ergeben. Etwaige Spannungsabweichungen, die im Vergleichsverstärkcr 11 oder im Flipflop
19 erzeugt werden, werden durch die Rückkopplungsschaltung 31 effektiv ausgemittclt. so daß sie nur
einen minimalen oder gar keinen Einfluß auf das digitale Ausgangssignal des Modulators am Ausgang 23
haben. Mit Hilfe dieser Vorspann-Rückkopplungsschaltung kann der Deltamodulator 30 so aufgebaut
werden, daß sich ein perfekter Abgleich zwischen der dem Vergleichereingang 13 zugeleiteten Bezugsspannung
und der der Ladung des Kondensators 28 entsprechenden mittleren Leerlauf- oder Blindspanuung
ergibt, wie oben erläutert. Wenn einmal der Abgleich erreicht ist, so kann durch Verstellen des Potentiometers
33 ohne weiteres eine geringfügige Unsymmetrie oder Verstimmung herbeigeführt werden, so
daß in das Ausgangssignal des Modulators ein minimaler Rauschanteil eingeführt wird und die harten
StörcfTekte beseitigt werden, die vom Modulatoi erzeugt
würden, wenn er im perfekt abgeglichenen Zustand arbeitete.
Wie bereits erwähnt, hat der Widerstand 36 einen sehr kleinen ohmschen Wert. Dieser Widerstandswert
ist so gewählt, daß er gerade noch ausreicht, um in Verbindung mit dem Widerstand 32 den Vergleichereingang
13 über die durch die Rückkopplungsschaltung 31 gebildete Rückkopplungsschleifc mit einem
kleinen Wechselstrom-Gegenkopplungssignal zu beaufschlagen. Damit sich der erforderliche Unterschied
der Zeitkonstanten ergibt, bemißt man den Kondensator 35 wesentlich größer als den Kondensator 28.
Als Folge davon und auf Grund der Anwesenheit des Widerstands 36 erhält der Deltamodulator 30 ein sehr
viel statistischeres Blindrauschspektrum über einen größeren Unsymmetrie- oder Verslimmungsbcreieh,
als es mit einer festen Bezugsgröße, wie sie bei der herkömmlichen Anordnung verwendet wird, erreicht
werden kann. Somit kann mit Hilfe des Widerstands 36 ein wirksamer und annehmbarer Betrieb für die
Audiosignalbehandlung erzielt werden, ohne daß eine übermäßige Genauigkeit im Ausmaß der Abweichung
vom genau abgeglichenen oder symmetrierten Zustand der Schaltung erforderlich ist.
Der Widerstand 37 und die Diode 38 führen einen zusätzlichen Faktor in die Arbeitsweise des Deltamodulators
30 ein. Man sieht, daß bei Einschaltung dieser zusätzlichen Schaltungselemente die Impedanz
der Rückkopplungsschallung 31 für positiv gerichtete
Impulse etwas niedriger ist als für negativ gerichtete Impulse. Folglich ist die Lade- und Entladecharakteristik
des Kondensators 35 asymmetrisch. Diese nichtlincare Charakteristik führt in die Arbeitsweise
des Deltamodulators eine weitere statistische Größe ein, die ausschließt, daß sich ein festes Blindrausch spektrum einstellt. Die resultierende kombinierte
Wirkungsweise auf der Grundlage einer vom Q-Ausgang des Flipflops 19 abgeleiteten automatischen Vorspannung für den Selbstabgleich des Modulators in
Verbindung mit einer kleinen nichtlinearen Wechsel strom-Gegenkopplungsspannung im Vorspannkreis
sorgt für einen verläßlichen rauscharmen Leerlaufoder Blindbetrieb mit stoßfreiem Übergang vom
signalfreien zum signalbeaufschlagten Zustand. Ferner kann der Rauschanteil des Ausgangssignals am
Ausgang 23 über einen weiten Frequenzbereich und über einen breiten Bereich von Eingangsspannungen
auf einem niedrigen Pegel gehalten werden.
F i g. 3 veranschaulicht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit einem Deltamodulator 50, bei dem die in F i g. 2 veranschaulichten Prinzipien in einer etwas komplizierteren Schaltung mit
verbessertem dynamischen Bereich verwirklicht sind. Der Dcltamodulator 50 enthält einen hochverstärken-
609 640'2Ol
ίο
den Verstärker 51 mit Umkehreingang 52 und Direkteingang 53. Der Eingangskreis des Deltamodulators
enthält einen Widerstand 54, der in Reihe mit einem Koppelkondensator 56 /wischen den Umkehreingang
52 des Verstärkers 51 und den Modulatoreingang 55 geschaltet ist.
Der Verstärker 51 ist mit einem ersten Ausgang 57 an den Umkehreingang 62 und mit einem zweiten
Ausgang 58 an den Direkteingang 63 eines Vergleichers 61 angeschaltet. Der Ausgang 68 des Vergleichers
61 ist" an den D-Eingang einer Tastschaltung 69, die wiederum ein herkömmliches Flipflop ist,
angeschlossen. Der C-Eingang des Flipflops 69 ist an einen geeigneten Taktgeber angeschlossen.
Der 0-Ausgang des Flipflops 69 ist an eine Gegenkopplungsschaltung
74 angeschlossen, die eine zweistufige Integrierschaltung mit verhältnismäßig kurzen
Zeitkonstanten ist. Die Gegenkopplungsschaltung 74 enthält in ihrer ersten Stufe zwei in Reihe geschaltete
Widerstände 75 und 76, deren Verbindungspunkt 77 über einen Kondensator 78 an Masse liegt.
Die zweite Integrationsstufe der Gegenkopplungssrhaltung 74 enthält einen Widerstand 76, der mit
einem an den Umkehreingang des Verstärkers 51 angeschlossenen Widerstand 79 verbunden ist. Der Verbindungspunkt
81 der Widerstände 76 und 79 ist an einen Kondensator 82 angeschlossen, der über einen
kleinen Widerstandes an Masse liegt. Wie bei den zuvor beschriebenen Schaltungsanordnungen ist der
Ausgang 73 des Deltamodulators an den (7-Ausgang des Flipflops 69 angeschaltet; in jedem Fall kann man
jedoch das Ausgangssignal auch am ^-Ausgang der Tastschaltung abnehmen, wenn Polaritätsumkehr gewünscht
ist.
Der Deltamodulator 50 enthält weiter eine Vorspann-Rückkopplungsschaltung
91 mit einer Tntegrierschaltung mit verhältnismäßig langer Zeitkonstante. Die Rückkopplungsschaltung 91 enthält einen Widerstand
92, der in Reihe mit einem Widerstand 93 zwischen den (^-Ausgang des Flipflops 69 und den
Direkteingang 53 des Verstärkers 51 geschaltet ist. Der Verbindungspunkt 94 der Widerstände 92 und 93
ist an einen Kondensator 95 angeschlossen, der über einen sehr kleinen Widerstand 96 an Masse liegt.
Parallel zum Widerstand 92 liegt die Reihenschaltung eines Widerstands 92 und einer Diode 98.
Die Arbeitsweise des Deltamodulators 50 ist im Prinzip die gleiche wie die des Deltamodulators 30.
Im Deltamodulator 50 umfaßt der Vergleicherverstärker sowohl den hochverstärkenden Verstärker 51 als
auch den Vergleicher 61. Die beiden Schaltungsstufen sind vorgesehen, um eine höhere Gesamtverstärkung
zu erzielen. Die als Gegenkopplungsschaltung verwendete zweistufige Integrierschaltung 74 ergibt
einen weiteren dynamischen Bereich als die einfachere Schaltungsausführung nach F i g. 2.
Nachstehend sind lediglich beispielsweise spezielle Bemessungswerte und anderweitige Kenngrößen für
die Schaltungselemente des erfindungsgemäßen Delta modulators angegeben.
54 22 Kiloohm
75,76 1,0 Kiloohm
79,93 8,2 Kiloohm
83 100 Ohm
35
40
45
60 (noch Widerstände)
92 3,3 Kiloohm
96 1,0 0hm
97 10 Kiloohm
Kodensatoren
56 0,47 Mikrofarad
78 0,15 Mikrofarad
82 0,015 Mikrofarad
95 100 Mikrofarad
Halbleiterbauelemente
Verstärker 51 CA 3001
Vergleicher 61 ua 710
Flipflop 69 SN 7474
Diode 98 In 4148
Andere Kenngrößen
Taktfrequenz Hz
Audioeir.gangsbereich ... Hz bis KHz Dynamischer
Eingangsbereich 0 bis 10 Volt
Der erfindungsgemäße Deltamodulator nach F i g. 2
und 3 ist außerordentlich gut für Präzisionsanwendungszwecke, darunter die Audiosignalbehandlung,
aeeignet. Er kann über einen weiten dynamischen Arbeitsbereich und über einen breiten Frequenzbereich
betrieben werden, wobei nur ein minimaler Rauschanteil von verhältnismäßig gleichmäßiger Beschaffenheit
in die die Ausgangsgrößen des Modulators bildenden Digitaisignale eingeführt wird. Ziemlich große
Änderungen, die sich durch Alterung von Schalungselementen
oder Temperaturschwankungen sowie anderweitige Umgebungseinflüsse ergeben, können
ohne Verschlechterung des Leistungsvermögens in Kauf genommen werden. Trotzdem ist der Modulator
einfach und billig in der Herstellung.
Vorstehend ist somit ein Deltamodulator für die Analog-Digital-Wandlung beschrieben, der einen
hochverstärkenden Vergleicherverstärker enthält, der an den Eingang einer taktgesteuerten Tastschaltung
mit einem Flipflop angeschlossen ist. Dem Eingang des Vergleicherverstärkers wird ein Audiosignal zugeleitet,
und eine Integrierschalrung mit kurzer Zeitkonstante erzeugt aus dem Ausgangssignal des Flipflops eine Entsprechung des Audiosignals und leitet
sie dem Vergleicherverstärker gegensinnig zum ursprünglichen Audiosignal zu. Ein veränderliches
Gleichstrom-Bezugssignal für die automatische Vorspannung wird vom Flipflopausgang abgenommen
und dem anderen Eingang des Vergleicherverstärkers zugeleitet. Die Vorspannschaltung überträgt außerdem ein Wechselstrom-Gegenkopplungssignal von begrenzter Amplitude, das asymmetrisch in seiner Polarität ist, wodurch ein breitbandiges statistisches
Rauschen von begrenzter Amplitude in das demodulierte Ausgangssignal für den Leerlauf- oder Blindzustand (kein oder ein sehr kleines Eingangssignal)
eingeführt wird.
Claims (6)
1. Deltamodulator für die Audiosignalbehandlung mit einem hochverstärkenden Vergleicherverstärker
mit zwei Eingängen, dessen einem ein ursprüngliches Analogsignal zugeführt wird; mit
einer Tastschaltung mit einem Flip-Flop mit an den Ausgang des Vergleicherverstärkers angeschlossenem
Haupteingang, Tasteingang und zwei Ausgängen, deren einer den Modulatorausgang bildet; mit einem Taktgeber, der durch Beaufschlagen
des Tasteingangs der Tastschaltung mit einem hochfrequenten Taktsignal die Tastschaltung
unter Erzeugung zweier Ausgangsimpulssignale von entgegengesetzter Polarität an ihren
Ausgängen zwischen zwei wechselnden Betriebszuständen schaltet; und mit einer zwischen den
einen Ausgang der Tastschaltung und den einen Eingang des Vergleicherverstärkers geschalteten
Integrations-Gegenkopplungsschaltung mit Kurzer Zeitkonstante, die durch Integrieren eine·; der
Ausgangsimpulssignale der Tastschaltung ein dem ursprünglichen entsprechendes Analogsignal erzeugt
und dem Vergleicherverstärker gegensinnig zum ursprünglichen Analogsignal zuleitet, wobei
zwischen einem der Ausgänge der Tastschaltung und dem anderen Eingang des Vergleicherverstärkers
eine Vorspann-Rückkopplungsschaltung mit einer Integrierschaltung mit langer Zeitkonstante
geschaltet ist, die einen Bezugspegel für die automatische Vorspannung des Vergleicherverst; rkers
herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspann-Rückkopplungsschaltung (31 91)35
zur Einführung eines begrenzten breitrandigen Rauschanteils in das Modulatorausgangssignal ein
Wechselstrom-Gegenkopplungssignal begrenzter Amplitude überträgt und ein nichtlineares Impedanz-Element
zur Erzeugung einer statistischen Blindcharaktenstik bei der Arbeitsweise des Modulators
aufweist.
2. Deltamodulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleicherverstärker
einen hochverstärkenden Verstärker (51) in integrierter Bauweise und einen nachgescha teten
Vergleicher (61) in integrierter Bauweise enthält.
3. Deltamodulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspann-Rückl opplungsschaltung
(31, 91) zwei parallelgesch iltete lineare Impedanzelemente (32,37; 92,97) urd als
nichtlineares Impedanzelement ein in Reihi: mit dem einen linearen Impedanzelement (37; 97) liegendes
Einweg-Leiterelement (38; 98) enthält.
4. Deltamodulator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einweg-Leiterelement
(38, 98) eine Diode ist und die linearen Impcdanzelemente ohmsche Widerstände sind.
5. Deltamodulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspann-Rückkopplungsschaltunj (31; 91) einen Längswiderstand (32, 37; 92, 97) und
eine Querkapazität (35; 95) in Reihe mit einem sehr kleinen Widerstand (36; 96) enthält.
6. Deltamodulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenkopplungsschaltung (74) zur Erweiterung des dynamischen Bereiches zwei hin-
tereinandergeschaltete Integratorstufen (75, 78 und 76, 82, 83) enthält (F i g. 3).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US28392572 | 1972-08-25 | ||
US00283925A US3855555A (en) | 1970-09-04 | 1972-08-25 | Delta modulator having low-level random noise characteristic |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2339495A1 DE2339495A1 (de) | 1974-03-21 |
DE2339495B2 DE2339495B2 (de) | 1976-02-12 |
DE2339495C3 true DE2339495C3 (de) | 1976-09-30 |
Family
ID=
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