DE2338193A1

DE2338193A1 - Fahrzeugachse mit kegelradplanetengetriebe

Info

Publication number: DE2338193A1
Application number: DE19732338193
Authority: DE
Inventors: Hans Wende
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1973-07-27
Filing date: 1973-07-27
Publication date: 1975-02-06
Also published as: FR2238599A1; GB1443880A; FR2238599B1

Description

Klöckner-Humboldt-Deutz AG A&flLHIö 5 Köln 80, den 5. Juli 1973

Unser Zeichen: D 73/59 APTN Dah/B

Fahrzeugachse
mit Kegelradplanetengetriebe

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugachse mit in der Radnabe eingebautem Kegelradplanetengetriebe, dessen Planetenräder in einem Planetenradtrager lagern, der einen Teil des Getriebegehäuses bildet und bei dem ein Sonnenrad mit dem Achskörper drehfest verbunden ist.

Ein Planetengetriebe der genannten Art ist durch die DT PS 2 027398 bekannt. Bei diesem Getriebe bildet der Planetenradträger das Getriebegehäuse; und er hat für die Lagerung der Planetenräder ein besonderes Nabenteil, das Über Stege mit der äußeren Gehäusewand verbunden ist. Die Planetenradachse ist im Nabenteil und in der äußeren Gehäusewand gelagert. Das feststehende Sonnenrad ist über ein besonderes Keilwellenprofil mit dem Achskörper drehfest verbunden.

Das Planetengetriebe hat den Machteil, daß für seinen funktionsfähigen Aufbau viele Einzelteile notwendig sind, die eine gesonderte Fertigung erfordern und daher ein aufwendiges und teures Getriebe ergeben. Außerdem ist das Getriebe durch die vielen Einzelteile störanfällig, so daß mit hohen Reparaturkosten und langen Ausfallzeiten zu rechnen ist.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Kegelradplanetengetriebe der vorstehend genannten Art für Nutz-

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fahrzeuge so zu vereinfachen, daß mit einer möglichst geringen Anzahl von Einzelteilen ein betriebsfähiges, in der Herstellung einfaches als auch haltbares und billiges Planetenradgetriebe entsteht. Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Planetenräder in einem als Gehäusedeckel ausgebildeten PIanetenradträger fliegend lagern und das feststehende Sonnenrad einstückig mit der Antriebsachse ausgeführt ist.

Das erfindungsgemäße Kegelradplanetengetriebe besteht nur aus sehr wenigen, für den funktionsmäßig einwandfreien Aufbau notwendigen Einzelteilen. Es ist daher in seinem Aufbau sehr einfach und kann mit geringstmöglichen Kosten hergestellt werden. Außerdem verursachen die sehr wenigen Einzelteile fast keine Störungen, so daß mit sehr hohen Standzeiten des Getriebes gerechnet werden kann.

Um die Planetenräder im Gehäusedeckel weit nach außen verlagern zu können, ist die innere Mantelfläche des Planetenradträgers ballig ausgebildet. Dies hat außerdem den Vorteil, daß der Planetenradträger als Schmiedestück einfach hergestellt werden kann.

Für die Befestigung der Planetenradachsen im balligen Teil des Planetenradträgers sind Ansenkungen vorgesehen, in die die Planetenradachsen mit einem Teil ihres Schaftes geführt sind. Zweckmäßig erfolgt die Verbindung der Planetenradachse mit dem Planetenradträger durch eine stirnseitig in die Achse eingeschobene

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Schraube, deren Gewindeschaft in eine Gewindebohrung des Planetenradtragers eingedreht wird.

PÜr die Übertragung der Axialkräfte haben die Planetenräder vorzugsweise an den Enden ihrer Lagerbohrungen einen AnIaufbund, der an der Stirnseite der fliegend im Planetenradträger befestigten Planetenradachse anliegt. Zur Vermeidung übermäßiger Reibung ist zweckmäßig zwischen dem Anlaufbund und der Stirnseite der Planetenradachse ein Axiallager vorgesehen.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 und 2 ein Radnabengetriebe im senkrechten Längsschnitt.

Fig. 1 zeigt ein Kegelradplanetengetriebe, das in der Radnabe der Antriebsräder eines Lastkraftwagens angeordnet ist. Die das Planetengetriebe bildenden Kegelräder sind innerhalb eines Getriebegehäuses 1 untergebracht und über besondere Lager 2 auf einer hohlen Antriebsachse 3 des Fahrzeuges gelagert. Durch die hohle Antriebswelle 3 ist eine Antriebswelle 4 bis in den Bereich des Plaaetengetriebes geführt. Auf dem vorderen Ende der Antriebswelle 4 ist drehfest ein Antriebssonnenrad 5 befestigt, das mit mehreren Planetenrädern 6 im Eingriff steht. Die Planetenräder stützen sich an einem feststehenden Sonnenrad 7 ab, das wie Fig.l zeigt, einstückig mit der hohlen Antriebsachse 3 ausgeführt ist. Die Planetenräder 6 sind über Nadellager oder dergl. auf Planeten-

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radachsen 8 gelagert, die in einem besonderen Deckel 9 des Getrlebegehäuses 1 befestigt sind. Der Gehäusedeckel 9 hat aus Gründen der einfachen Herstellung und um die Planetenradachsen möglichst weit nach außen zu verlagern eine ballig ausgebildete Mantelfläche 10. Zur Aufnahme der Planetenradachsen 8 sind in der balligen Mantelfläche 10 besondere Anseknungen 11 eingearbeitet, in die die Planetenradachsen 8 mit einem Kopfstück eingeführt und durch eine Schraube 12 am Deckel 9 befestigt sind. Zur Übertragung der im Betrieb auftretenden Axialkräfte haben die Planetenräder Lagerbohrungen 13, die an den nach innen vorstehenden Enden einen Anlaufbund 14 aufweisen, der an der Stirnseite der Planetenradachse 8 unter Zwischenschaltung eines Axiallagers 15 anliegt. Das Axiallager 15 ermöglicht eine genaue Spieleinstellung zwischen den Planetenrädern 6 und dem Antriebssonnenrad 5 sowie dem feststehenden Sonnenrad 7. Für die Lagerung der Antriebswelle 4 im Gehäusedeckel 9 dient ein Axiallager 16.

Das in Fig. 2 dargestellte Kegelradplanetengetriebe hat ein einteiliges Getriebegehäuse 17, das beispielsweise als Blechteil im Fließpreßverfahren hergestellt ist. Im Bereich des Planetengetriebes hat das einteilige Getriebegehäuse eine ballige innere Mantelfläche 18. In der Stirnseite des Getriebegehäuses 17 ist eine Bohrung 19 vorgesehen, in der passend eine Scheibe 20 gehalten ist. Die Scheibe 20 hat nach innen zu einen Lagerbund, auf dem sich über ein Lager 21 ein Antriebssonnenrad 22 abstützt. Das Antriebssonnenrad 22 ist drehfest mit der Antriebswelle 4

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verbunden, die durch die hohle Achse 23 geführt ist. Das Antriebssonnenrad 22 steht in Eingriff mit mehreren Planetenrädern 24, die auf Planetenradachsen 25 gelagert sind. Die Planetenradachsen haben ein Kopfteil 26, dessen äußere Stirnseite entsprechend der Mantelfläche ballig ausgebildet ist. Die Planetenradachsen 25 werden mit ihrem Kopfteil 26 durch eine Schraube 27 am Getriebegehäuse 17 befestigt. Alle Planetenräder 24 stützen sich an einem mit dem hohlen Achsgehäuse 23 verbundenen feststehenden Sonnenrad 28 ab. Das Planetengetriebe ist an einem besonderen Nabenteil 29 befestigt, das über Schrägrollenlager 30 auf der hohlen Achse 23 drehbar gelagert ist.

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Claims

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Patentansprüche

Fahrzeugachse mit eingebautem Kegelradplanetengetriebe, dessen Planetenräder in einem Planetenradträger lagern, der einen Teil des Getriebegehäuses bildet und bei dem ein Sonnenrad mit dem Achskörper drehfest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Planetenräder (6, 24) in einem als Gehäusedeckel (9, 17) ausgebildeten Planetenradträger fliegend lagern und das feststehende Sonnenrad (7, 28) mit der Antriebsachse (3) verbunden ist.
2. Kegelradplanetengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Mantelfläche (10, 18) des Planetenradträgers ballig ausgebildet ist.
3. Kegelradplanetengetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Planetenradachsen im balligen Teil der Mantelfläche (10) des Planetenradträgers Ansenkungen (11) vorgesehen sind, in denen die Planetenradachsen (8) mit einem Teil ihres Schaftes geführt sind.
4. Kegelradplanetengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Planetenradachsen (8, 25) durch eine von innen eingeführte Schraube (12, 27) in dem als Planetenradträger ausgebildeten Gehäusedeckel (9, 17) lösbar befestigt sind.

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5. Kegelrad-Planetengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurh gekennzeichnet, daß die Lagerbohrungen (13) der Planetenräder (6) einen Anlaufbund (14) aufweisen, der an der Stirnseite der Planetenradachse (8) anliegt.
6. Kegelrad-Planetengetriebe nach einem der Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Anlaufbund (14) und Stirnseite der Planetenradachse (8) ein Axiallager (15) vorgesehen ist.
7. Kegelrad-Planetengetriebe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Planetenräder (24) auf Planetenradachsen (25) drehbar lagern, die ein im Durchmesser vergrößertes Kopfteil (26) haben, dessen Stirnseite entsprechend der Mantelfläche (18) des Planetenradträgers ballig ausgebildet ist.

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