DE2335184B2 - Schutzvorrichtung gegen Überlastung eines maschinell angetriebenen Werkzeugvorsatzes - Google Patents
Schutzvorrichtung gegen Überlastung eines maschinell angetriebenen WerkzeugvorsatzesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung gegen Überlastung eines durch eine Antriebsvorrichtung in
Drehung versetzten, innerhalb eines Vorsatzes aufgenommenen Werkzeuges mit einer Überlastkupplung,
welche aus zwei zum Zwecke der Drehmitnahme gegen die Kraft einer Feder axial gegen- und ineinander
verschiebbaren Kupplungsteilen besteht, die durch auf ihrem Umfang regelmäßig verteilte nadelartige Wälzkörper
miteinander durch Lagerung der Wälzkörper innerhalb eines Ringspaltes verbindbar sind, dessen
eines den Ringspalt von außen begrenzendes Teil ein sich über die Länge der Wälzkörper erstreckender
elastisch verformbarer Zylindermantel ist, während das andere, den Ringspalt von innen begrenzende Teil als
ein Kernstück mit einer der Zahl der Wälzkörper entsprechenden Anzahl gleichmäßig über den Umfang
verteilter achsparalleler Rastausnehmungen zur achsparallelen Aufnahme der Wälzkörper im eingekuppelten
Zustand ausgebildet ist, wobei bei Überlast aufgrund eines zu hohen Drehmoments das treibende Teil der
beiden Kupplungsteile gegenüber dem getriebenen dadurch zur Relativbewegung freigebbar ist, daß die
Wälzkörper bei einem damit verbundenen Aufweiten des Zylindermantels radial aus den Rastausnehmungen
austreten.
Bei maschinell angetriebenen Werkzeugen mit und
lu ohne Vorsatzgeräte zur Halterung des Werkzeuges und
zur Verbindung mit dem maschinellen Antrieb hat es sich besonders nachteilig ausgewirkt, daß das der Größe
der Antriebsmaschine entsprechende Drehmoment ohne jede Begrenzung auf das Werkzeug übertragen
is werden kann. Dadurch wird das Werkzeug bei jedem
Arbeitsgang übermäßig hoch belastet und seine Standzeit wesentlich herabgesetzt.
Zur Drehmomet:tbegrenzung beim Festziehen von Schrauben ist bereits eine Überlastkupplung bekannt
geworden (US-PS 27 71804), bei der rollenförmige Rastkörper entgegen der Kraft einer elastischen
Umrassungshüise aus ihren Rastsitzen herausgedrängt werden und dadurch die Drehmomentübertragung vom
Antrieb zum angetriebenen Werkzeug unterbrechen.
Die bekannte Überlastkupplung ist von kompliziertem Aufbau und hat den weiteren Nachteil, daß die
Rastkörper zur Kraftübertragung zwischen dem antreibenden und dem angetriebenen Teil verkeilt werden
und deshalb zu ihrem Loslösen aus der Klemmstellung ein zusätzlicher aufwendiger Mechanismus vorgesehen
ist. Bei einem Verharren in der Klemmstellung würde bei jedem neuen Arbeitsgang das volle Drehmoment auf
das Werkzeug übertragen werden, was nicht immer gewünscht ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen,
welche einfach aufgebaut ist, das auf das Werkzeug zu übertragende Drehmoment zur Vermeidung einer
Überlastung zuverlässig begrenzt und somit die Standzeit des Werkzeuges wesentlich erhöht.
Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung von Nuten als
Rastausnehmungen das Kernstück aus einem Rastring und einem dazu axial verschiebbaren Kupplungskörper
besteht, wobei der Rastring dem treibenden Kupplungsteil zugehört und in Betriebsstellung die Wälzkörper
lediglich auf einem Teil ihrer Gesamtlänge erfaßt, während der dem getriebenen Kupplungsteil zugehörende
Kupplungskörper die Wälzkörper über ihre
so restliche Länge lagert.
Die für das Vorsatzgerät mit der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung verwendbaren Werkzeuge erreichen
eine wesentlich höhere Standzeit, da sie nicht schlagartig durch das volle Drehmoment der Antriebsmaschine
überlastet werden können. Das erfindungsgemäße Gerät ist von sehr einfachem Aufbau unter
Verwendung vieler handelsüblicher Teile.
Besonders zweckmäßig ist es, den Rastring neben jeder Nut mit einer Fangausnehmung zu versehen, die
so an ihrem in Drehrichtung rückwärtigen Ende jeweils in
die Nut übergeht.
Ferner kann die Mantelfläche des Rastrings der Lage der ausgerasteten Wälzkörper entsprechend kegelig
ausgebildet sein. Hierdurch wird eine sehr große
Geräuscharmut erzielt, da die bei Überlastung radial ausweichenden Wälzkörper durch die Form der Nuten
im Zusammenhang mit der großen Winkelgeschwindigkeit des Antriebs nicht mehr die Möglichkeit haben, in
die Nuten zurückzukehren, sondern nahezu geräuschlos aul dem Rastring gleiten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Gesamtanordnung,
Fig.2 den Längsschnitt durch eine Kupplung in
größerem Maßstab,
F i g. 3 den Rac'ialschnitt A-A durch einen Rastring,
F i g. 3a einen Rastring in schaubildlicher Darstellung,
Fig.4 einen Längsschnitt durch die Teile, wie in
F i g. 2, jedoch in Betriebsstellung und in eingerastetem Zustand, und
Fig.5 eine Darstellung der Teile gem. Fig.4, d.h. is
drehend, jedoch ausgerastet
An dem vorderen Ende des Gehäuses der Antriebsmaschine 1 ist ein Werkzeugvorsatz 2 befestigt. Auf den
Antriebswellenstumpf 3 der Antriebsmaschine 1 ist der mit Fangausnehmungen 5 und Nuten 6 versehene
Rastring 4 geschraubt und auf dem antriebseitigen Ende eines Magnethaiiers 7 für ein Schraubenwerkzeug 8 ist
der zylindrische Kupplungskörper 9 über ZyliinJerstifte
10 befestigt. Der Rastring 4 und der Kupplungskörper 9
bilden zusammen das einen Ringspalt zur Aufnahme von Wälzkörpern 12 von innen begrenzende Kernstück.
Der Kupplungskörper 9 weist in achsparalleler Richtung verlaufende Nuten 11 zur Aufnahme der im
Ringspalt befindlichen nadel- oder stabförmigen Wälzkörper 12 auf. Durch den elastischen Zylindermantel 13
werden die Wälzkörper 12 in den Nuten 11 gehalten. Eine Druckfeder 14 dient dazu, den Magnethalter 7 nach
beendetem Arbeitsvorgang, im vorliegenden Beispie! nach beendetem Einziehen der Schraube 15, in seine
Ausgangslage zurückzudrücken, sobald das Werkzeug 3ί
abgehoben ist. Zum Schütze vor Verletzungen dient die aufschraubbare Schutzhülse 16. Der Rastring 4 weist ein
Innengewinde 17 auf, mit dem er auf den Antriebswellenstumpf
3 der Antriebsmaschine geschraubt ist.
Sobald die Antriebsmaschine 1 in Betrieb gesetzt und der Magnethalter 7 entgegen der Kraft seiner
Druckfeder 14 in Richtung auf den Antriebswellenstumpf 3 gedruckt wird, schieben sich die Wälzkörper 12
zunächst in die Fangausnehmungen 5 des Rastrings 4. Sobald der Rastring so weit gedreht ist, daß die
Wälzkörper 12 an das Ende der Fangausnehmungen gelangen, schieben sie sich durch den Druck in Richtung
auf die Antriebsmaschine 1 weiter in die am Ende der Fangausnehmungen beginnenden Nuten 6 und werden
von diesen mitgenommen. Dadurch setzt sich das im Magnethalter 7 befindliche Schraubwerkzeug 8 in
Drehung.
Bei Überschreiten eines Grenzdrehmomentes, z. B. durch Blockieren oder Festziehen der Schraube 15.
können die Wälzkörper 12 aus den Nuten 6 herausgedrückt werden, so daß sie die in F i g. 5 dargestellte Lage
annehmen. Der elastische Zylindermantel 13 ist so nachgiebig, daß er an den betr 'fenden Stellen
ausweicht und der Rasiiing 4 frei duiabdrehen kann.
Dabei gleiten die Wälzkörper 12 auf der konischen Mantelfläche des Rastringes 4, ohne wieder in die Nuten
6 zu gelangen. Dadurch wird ein mehrfaches, ruckweises Beanspruchen des Werkzeuges vermieden.
Wird das Wiedereinrasten der Wälzkörper 12 in die Nuten 6 gewünscht, ist das Gerät kurzzeitig zu
entlasten, so daß die Druckfeder 14 die Möglichkeit hat, den Magnethalter 7 zusammen mit den darin befestigten
Kupplungsteilen nach unten außer Eingriff mit dem Rastring 4 zu ziehen. Erst bei erneuter Belastung
entgegen der Kraft der Druckfeder 14 kennen die Wälzkörper 12 in der vorstehend geschilderten Weise in
die Nuten 6 zur Einleitung einer Drehbewegung des Schraubwerkzeuges 8 gleiten.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schutzvorrichtung gegen Überlastung eines durch eine Antriebsvorrichtung in Drehung versetzten,
innerhalb eines Vorsatzes aufgenommenen Werkzeuges mit einer Überlastkupplung, welche aus
zwei zum Zwecke der Drehmitnahme gegen die Kraft einer Feder axial gegen- und ineinander
verschiebbaren Kupplungsteil besteht, die durch auf ihrem Umfang regelmäßig verteilte nadelartige
Wälzkörper miteinander durch Lagerung der Wälzkörper innerhalb eines Ringspaltes verbindbar
sind, dessen eines den Ringspalt von außen begrenzendes Teil ein sich über die Länge der
Wälzkörper erstreckender elastisch verformbarer Zylindermantel ist, während das andere, den
Ringspalt von innen begrenzende Teil als ein Kernstück mit einer der Zahl der Wälzkörper
entsprechenden Anzahl gleichmäßig über den Umfang verteilter achsparalleler Rastausnehmungen
zur achsparallelen Aufnahme der Wälzkörper im eingekuppelten Zustand ausgebildet ist, wobei bei
Überlast aufgrund eines zu hohen Drehmoments das treibende Teil der beiden Kupplungsteile gegenüber
dem getriebenen dadurch zur Relativbewegung freigebbar ist, daß die Wälzkörper bei einem damit
verbundenen Aufweiten des Zylindermantels radial aus den Rastausnehmungen austreten, dadurch
gekennzeichnet, daß unter Verwendung von Nuten (6,11) als Rastausnehmungen das Kernstück
aus einem Rastring (4) und einem dazu verschiebbaren Kupplungsiv3rper(9) besteht, wobei der Rastring
(4) dem treibenden Kupplungs--~;i! zugehört und in
Betriebsstellung die Wälzkörper (12) lediglich auf einem Teil ihrer Gesamtlänge ermißt, während der
dem getriebenen Kupplungsteil zugehörende Kupplungskörper (9) die Wälzkörper (12) über ihre
restliche Länge lagert.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastring (4) neben jeder
Nut (6) eine Fangausnehmung (5) aufweist, die an ihrem in Drehrichtung rückwärtigen Ende jeweils in
die Nut (6) übergeht.
3. Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des
Rastrings (4) entsprechend der Lage der ausgerasteten Wälzkörper (12) kegelig ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2335184A DE2335184C3 (de) | 1973-07-11 | 1973-07-11 | Schutzvorrichtung gegen Überlastung eines maschinell angetriebenen Werkzeugvorsatzes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2335184A DE2335184C3 (de) | 1973-07-11 | 1973-07-11 | Schutzvorrichtung gegen Überlastung eines maschinell angetriebenen Werkzeugvorsatzes |
Publications (3)
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DE2335184B2 true DE2335184B2 (de) | 1979-10-25 |
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Family
ID=5886528
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2335184A Expired DE2335184C3 (de) | 1973-07-11 | 1973-07-11 | Schutzvorrichtung gegen Überlastung eines maschinell angetriebenen Werkzeugvorsatzes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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FR2483026B1 (fr) * | 1980-05-22 | 1986-12-19 | Mecagraph Automation Sarl | Limiteur de couple synchrone |
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US7793560B2 (en) | 2007-09-11 | 2010-09-14 | Black & Decker Inc. | Transmission and variable radially expanding spring clutch assembly |
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-
1973
- 1973-07-11 DE DE2335184A patent/DE2335184C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2335184A1 (de) | 1975-01-30 |
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