DE2329487A1 - Verfahren und vorrichtung zum exkavieren von felsgrund - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum exkavieren von felsgrundInfo
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Description
8. Juni 1973
A 188 73 Pi/ib
Firma NIPPON KOKUYU TETSUDO, 6-5, Marunouchi 1-Chome,
Chiyoda-Ku, Tokyo-To, Japan
Verfahren und Vorrichtung zum Exkavieren von Felsgrund
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Exkavieren von Tunneln und dergleichen durch Gebrauch von Nuten,
die in eine ^eisschicht an der Arbeitaselte eines Tunnels
mittel· Was3erstrahlen von sehr hohem Druck eingebracht
werden, und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens,
Wenn ein Tunnel durch Benutzung eines Exkavators mit einem rotierenden Sohneidkopf ausgehoben wird« ist der Verschleiß,der Sohneiden unzulässig groß, wenn die Härte des
Felsens grofl 1st. Daraus ergeben sich große Aushubkosten und
eine Verringerung der Aushubgeschwindigkeit.
U» die vorstehend erwähnten Nachteile zu vermelden,
sind verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden zu» Ein-
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schneiden von Nuten in den Fels mittels Wasserstrahlen von sehr hohem Druck oder Abbauen (Schwächen) des Felsen durch
Benutzung eines Flammenstrahls, Laserstrahls oder durch Mikrowellenstrahlung auf dem Fels.
Unter diesen Verfahren ist eins, bei dem eine Vielzahl von durch Superhochdruck-Wasserstrahlen in den Fels
geschnittenen Nuten in Kombination mit der Schneidwirkung einer Vielzahl von Schneidmeißeln verwendet wird, die an
einem Schneidkopf angeordnet sind, als vorteilhaft ermittelt worden, weil es eine wesentlich kleinere Kraft zum Vorschub
des Schneidkopfes in der Exkavationsrichtung benötigt als die anderen. Der Grund dafür ist, daß, wenn jeder der an
dem Schneidkopf angeordneten Schneidmeißel geawungen ist, in den Zwischenraum zwischen benachbarten Nuten zu wirken,
die vorher in den Pels durch Hochdruckwasserstrahlen erzeugt worden sind, der Fels in der Hauptsache unter Sch^erbeanspruchung
gebrochen wird, und die Sch^erbeanspruchung des Felsen etwa in der Größenordnung von 1/5 bis 1/10 der Druckspannung
des Felsen liegt.
Bei solch einem konventionellen Verfahren muß, wenn
es gewünscht wird, ein solch vorteilhaftes Merkmal der erforderlichen wesentlich verringerten Kraft zum Vortreiben
des Schneidkopfes zu erreichen, die Anzahl der Nuten in sol-
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ehern Ausmaß vergrößert werden, daß jede Schneide zwischen
zwei benachbarten Nuten arbeitet, so daß der Fels unter Scherbeanspruchung längs der von der Schneidenposition zu
den Nuten verlaufenden Linien zerbrochen wird. Bei dem gebräuchlichen Schneidkopf muß, da viele Schneidmeißel in einer
einzigen Ebene parallel zu der Stirnfläche des Schneid kopfes angeordnet sind, die erforderliche Anzahl der Nuten
groß sein, falls die oben beschriebene relative Verteilung der Schneiden und der Nuten aufrechterhalten werden soll,
und daher ist die benötigte Kraft zur Anwendung von Hochdruckwasserstrahlen für das Ausbilden einer großen Anzahl
von Nuten extrem hoch, wenn der auszuhebende Bereich beträchtlich groß ist. Das bedeutet nicht nur ein Verlust an Kraft,
sondern auch eine Schwierigkeit zum Auffinden eines Raumes für das den sehr hohen Druck erzeugenden Gerätes in dem engen
Tunnelausschätungsbereich oder dergleichen.
Daher ist es ein erstes Ziel der Erfindung, eiii verbessertes
Exkavationsverfahren zu schaffen durch Anordnung von Nuten, die in den Fels durch Wasserstrahl eingebracht
werden, bei dem alle die oben beschriebenen Nachteile der konventionellen Verfahren im wesentlichen überwunden sind.
Spezieller gesagt, ist es ein Zlfel der Erfindung,
ein Exkavationsverfahren, bei dem Nuten in den Felsen durch
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Wasserstrahlen eingebracht werden, so zu gestalten, daß die Anzahl der Nuten wesentlich vermindert werden kann.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist, ein Exkavationsverfahren,
bei dem Nuten in den Fels durch Wasserstrahl eingebracht werden, unter Benutzung eines Schneidkopfes derart
zu gestalten, daß die Kraft zum Vorschieben des Schneidkopfes wesentlich reduziert ist.
Noch ein anderes Ziel der Erfindung ist es, ein Exkavationsverfahren
unter Benutzung von durch Wasserstrahl in den Fels eingebrachte Nuten zu schaffen, bei dem der Fels
im wesentlichen durch Zug- bzw. Zerreißbeanspruchung zerbrochen wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Durchführen des verbesserten Verfahrens nach der Erfindung
zu schaffen, mit der alle die oben beschriebenen Merkmale bzw. Vorteile erreicht werden können.
Um das zu erreichen, weist das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren folgende Verfahrensschritte auf:
a) Einbringen wenigstens einer Nut in den Fels mittels eines Superhochdruck-Wasserstrahls;
b) Eintreiben eines ersten Schneidmeißels in den Fels an einem Punkt an wenigstens einer Seite und in Ab-
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stand von der Nut, während der Schneidmeißel gezwungen wird, längs einer Linie zu wandern, die im wesentlichen
parallel zu der Nut ist, um dadurch in dem Fels Brüche zu schaffen, die von der besagten Linie
zu der Nut verlaufen, hauptsächlich durch Zerreißkräfte, um ein ^eil des Felsen zu entfernen;
c) Vorschieben eines zweiten Schneidmeißels hinter dem
ersten Schneidmeißel, um ihn in den Fels einzutreiben, und dabei den zweiten Schneidmeißel zu zwingen, sich
längs einer Linie zu bewegen, die im wesentlichen parallel zu der Nut verläuft und weiter entfernt von ihr
als die erste erwähnte Linie, um dadurch Brüche hervorzurufen, die von der zweiten erwähnten Linie zu der Region
der ersten erwähnten Brüche verlaufen, um einen anderen Teil des Felsen abzuspalten;
d) aufeinanderfolgendes Vorschieben eines dritten und weiterer Schneidmeißel in gleicher oder ähnlicher Weise,
um weitere Felsenteile von wenigstens einer Seite der Nut zu entfernen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist eine Exkavationsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens einen
Exkavatorkopf auf, der um eine Achse rotieren kann und eine vordere Fläche mit wenigstens einer koaxialen ringförmigen
Nut hat, ferner Mittel zum Drehen des Kopfes, Mittel zum
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Vorschieben des Kopfes gegen den Felsen, der exkaviert werden soll, Düsen bzw. Mundstücke zum Auswerfen von Superhochdruck-Wasserstrahlen,
die an der inneren und äußeren Peripherie der besagten Nut angeordnet sind, und eine Mehrzahl
von Schneidmeißeln, die in der Nut in verschiedenen radialen Lagen angeordnet sind in einer solchen Anordnung, daß sie
stufenweise in bezug auf den zentralen Teil der Nutbreite relativ zu der vorderen Fläche des Kopfes zurückgesetzt sind
gegenüber der Vorschubrichtung des Kopfes.
Die Erfindung ist besser verständlich anhand der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, in
denen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Auf den Zeichnungen stellen dar:
Fig. IA, Teilschnitte, die das Prinzip des Zerbre-IB
und IC chens von Fels bei einem konventionellen Exkavationsverfahren zeigen, wobei Nuten,
die durch einei Superhochdruck-Wasserstrahl erzeugt werden, benutzt werden;
Fig. 2 eine schematische Stirnansicht, die das vordere Ende eines Exkavationskopfes eines
Exkavators zeigt, der einen Teil der Erfindung bildet;
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie IH-III der Fig.2;
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Fig. 3;
Fig. 5 Schnittschaubilder, die verschiedene Schrit-(A)
bis (F)te beim Zerbrechen von Fels zeigen, und
Stellungen von dazugehörigen Schneidmeißeln;
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Fig. 6 Schnittschaubilder, die das Prinzip zum bis 8 Exkavieren von1 Fels gemäß der Erfindung
zeigen.
Zum vollen Verständnis der Erfindung wird zunächst das Prinzip eines konventionellen Verfahrens zum Ausheben
von Felsschichten durch Anwendung eines Wasserstrahls, der Nuten ausbildet, unter Bezugnahme auf Fig. IA, IB und IC
beschrieben.
In eine Felsschicht R, die exkaviert werden soll, werden Nuten durch einen Superhochdruck-Wasserstrahl eingebracht,
und ein Scheibenschneider C wird in den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Schlitzen G eingetrieben, wobei
ein Druck auf das Schneidwerkzeug ausgeübt wird in einer durch einen Pfeil angezeigten Richtung. In Fig. IA ist der
Zustand vor Beginn des Exkavierens dargestellt. Wenn das Schneidwerkzeug C in den Fels R eingetrieben wird, wie in
Fig. IB dargestellt, wirken Komponenten der Stoßkraft in den Pfeilrichtungen von dem Schneidwerkzeug C zu dem Fels R,
wobei der Fels R längs linien 2 zerbrochen wird, die von unterhalb des Schneidwerkzeugs zu den Nuten G infolge von Zerreißbeanspruchungen
verlaufen. Wenn der Schneidmeißel 6 weiter in den Fels R eingetrieben wird, wie in Fig. IC dargestellt,
wird der Fels längs Linien 3 zerbrochen, die von dem
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Schneidmeißel zu den Wandungen der Nuten G verlaufen. Das
oben beschriebene Verfahren wird fortlaufend wiederholt, so daß die Exkavation durch den Fels hindurch vollendet
wird.
In Fig. 2 und 3 ist ein Beispiel eines Exkavatorkop»
fes, der bei einem Exkavator nach der Erfindung gebraucht
wird, dargestellt. Der Exkavatorkopf ist allgemein mit H bezeichnet und weist einen Hauptkörper 4 von scheibenahnlicher
Gestalt auf. Der Hauptkörper 4 wird um seine Achse X-X durch eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung gedreht.
In der vorderen Stirnfläche 5 des Hauptkörpers sind zwei konzentrische ringförmige Nuten β und 7 von dreieckigem
Querschnitt ausgebildet, und wenigstens eine Düse zum Liefern eines Superhochdruck-Wasserstrahls ist an jedem äußeren
Umfangsrand der vorderen Stirnfläche 5 angeordnet, eine Zwischenkrone
zwischen den Nuten 6 und 7, und eine zentrale Fläche, die von der inneren Nut 6 um-geben ist. Superhochdruckwasser
kann durch nicht dargestellte Kanäle in dem Hauptkörper 4 den Düsen N zugeführt werden. Auch genügt nur eine
einzige Düse N für jede der Flächen, die äußere Umfangsfläche,
die Zwischenfläche und die zentrale Fläche zum Durchführen der Funktion. Diese Düsen sind in Fig. 3 zwecks übersichtli-
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eher Darstellung als in einer Schnittebene durch die Mittelachse
X-X liegend dargestellt.
Fels-Schneidmeißel A1, A2, A,, A^, A5 und B1, B2, B,,
Bj,, Bj. sind starr an den beiden Seitenwänden der äußeren Nut
7 befestigt und mit einer einzigen abgeschrägten Schneide versehen anstatt einer doppelt abgeschrägten Schneide der in
Fig. 1 dargestellten Schneidmeißel. Ferner sind die Schneidmeißel an den Seitenwänden in solcher Weise angeordnet, daß
die Spitzen derselben aufeinanderfolgend gegenüber der vorderen Stirnfläche 5 des Hauptkörpers 4 zurückgesetzt sind.
Vorzugsweise sind die Höhen der Spitzen der Schneidmeißel A1,
A2, A^, Aj. und A_ gemessen von dem Boden der Nut 7* mit 1., I2,
1,, I^ und 1,- gewählt, die in Fig. 4 dargestellt, die in diesem
Maße aufeinanderfolgend verkleinert sind. Es wird bemerkt, daß bei der oben beschriebenen Anordnung der
Schneidmeißel A1 bis A- die Abstände der ZurUckversetzung
der Schneidmeißel von der vorderen Stirnfläche 5 größer zu dem Boden der Nut 7 hin sind. Die gleiche Relation ist auch
für die Schneidmeißel B1 bis B,- anwendbar. In der inneren
Nut 6 sind die Schneidmeißel C1, Cg, C5, C^ und D1, D2, D_,
Djl in einer gleichen oder ähnlichen Art angeordnet wie sie
oben für die Schneidmeißel A. bis A1. und B1 bis B1. beschrieben
ist. Wie dargestellt, können alle Schneidmeißel von den zunächstliegenden Schneidmeißeln weg geneigt angeordnet sein.
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In diesem Fall ist eine selbstschärfende Eigenschaft der Schneidmeißel gewährleistet, z.B. werden die Spitzen bzw.
Blättchen der Schneidmeißel automatisch geschärft oder geformt, während sie den Fels schneiden.
In Fig. 3 sind alle Schneidmeißel in einer einzigen Schnittebene dargestellt, die durch die Rotationsachse des
Exkavatorkopfes H verläuft, zum Zwecke der Klarheit- Jedoch werden diese Schneidmeißel in Wirklichkeit längs vier Radien
verteilt, die senkrecht zueinander liegen, wie am besten in Fig. 2 zu ersehen. Ferner ist in Fig. 2 auch sichtbar, daß
alle Schneidmeißel derart angeorndet sind, daß sie in der gleichen Nut an unterschiedlichen Stellen angeordnet sind,
z.B. liegt die Stelle für den Schneidmeißel A, weiter aussen als die Stelle für den Schneidmeißel Bp.
Ferner ist ein konischer Schneidmeißel 8 im Mittelschrägen
punkt der vorderen/Fläche 5 des Hauptkörpers 4 angeordnet, der als FUhrungsschneidmeißel wirkt, der zuerst in die Frontseite des Felsen eingetrieben wird, wenn der Exkavatorkopf H in Richtung der Pfeile T vorgeschoben wird (Fig. 3).
punkt der vorderen/Fläche 5 des Hauptkörpers 4 angeordnet, der als FUhrungsschneidmeißel wirkt, der zuerst in die Frontseite des Felsen eingetrieben wird, wenn der Exkavatorkopf H in Richtung der Pfeile T vorgeschoben wird (Fig. 3).
Anschließend wird die Arbeitsweise der Exkavatorvorrichtung, die mit einem Kopf versehen ist, wie vorstehend
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beschrieben ist, mehr im einzelnen beschrieben im Hinblick auf ein Beispiel, bei dem ein Tunnel uurch das Exkavatorgerät
ausgehoben wird.,
Zunächst wird das Exkavatorgerät an einem geeignetem Platz nahe der Bearbeitungsfläche des Tunnels aufgestellt,
und der Exkavatorkopf wird in derjin Fig. 2 und j5 eingezeichneten
Pfeilrichtung gedreht, mit seiner vorderen Stirnfläche der Felsfläche gegenüberliegend Gleichzeitig wird Super-Hochdruckwasser
aus den Düsen N auf die Felsfache des Tunnels ausgestoßen,
so daß z.B. drei ringförmige Nuten von einigen Zentimetern Tiefe in den Fels eingebracht werden. Wegen des Vorhandenseins
der ringförmigen Nuten wird der freie Oberflächenbereich des Felsen R vergrößert. Wenn der Exkavaterkopf H
vorwärts getrieben wird, wird der in der Mitte des Exkavaterkopfes H angeordnete konische Schneidmeißel 8 in den Fels R
eingetrieben, und danach werden die Schneidmeißel A, bis A^,
B1 bis B1-, C1 bis C^ und D1 bis D^ nacheinander in Eingriff
mit dem Fels gebracht, so daß letzterer durch Zerreißbeanspruchung zerbrochen wird.
In Fig. 6,7-und 8 sind verschiedene Stufen des Arbeitsvorganges
beim Felszerbrechen im Hinblick auf die Schneidmeiflel A2* A^ und C1, C, dargestellt. Wenn die Nut
G in den Fels R mittels eines aus der Düse N ausgestoßenen
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Wasserstrahls eingebracht ist, und der Schneidmeißel C1
in Bewegung gesetzt ist, um in den Fels R eingetrieben zu werden, werden Brüche 10 hervorgerufen, die von der
Schneidmeißelposition ausgehen und die Nut G erreichen unter Zerreißbeanspruchung, wie in Fig. 6 dargestellt, und
ein Teil R. des Felsen wird dadurch abgetrennt.
Bei einem weiteren Vorrücken des Exkavatorkopfes wird der Schneidmeißel C. weiter in den Fels getrieben und
ruft Brüche 12 hervor, die ebenfalls die Nut G in dem Fels erreichen. Gleichzeitig werden die Schneidmeißel Ap und C-.
aufeinanderfolgend in den Fels R vorgetrieben, wodurch Brüche 11 hervorgerufen werden an der Seite der Nut G gegenüber
dem Schneidmeißel C,, und Brüche 1J> werden hervorgerufen
außerhalb der Brüche 10.
Während dieses Arbeitsvorganges ist die Düse N ebenfalls vorgeschritten und schneidet die Nut G tiefer, und
wenn der Exkavaterkopf vorgeschoben ist wie in Fig. 8 dargestellt, erzeugen die Schneidmeißel C , Ap und C, weitere Brüche
15, 16 und 17, während noch ein anderer Schneidmeißel A2,
dem Schneidmeißel C, folgend beginnt, in den Fels R eingetrieben zu werden, und dadurch Brüche 14 hervorgerufen werden.
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Als Ergebnis der oben beschriebenen Arbeitsweise wird der Fels stufenweise ausgehöhlt, wie bei (A) bis (E)
in Fig. 5 dargestellt, durch die stufenweise an beiden Seiten der Nut G angeordneten Schneidmeißel, und die zugehörigen
Querschnitte des so ausgehöhlten Felsen und die Stellung der Schneidmeißel sind in Fig. 5 (F) dargestellt.
Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, wird nach der Erfindung von einer charakteristischen Eigenschaft
von Fels Gebrauch gemacht, wonach die Bruch- bzw. Zerreißfestigkeit derselben im Bereich von etwa. 1/10 bis
1/20 seiner Druckfestigkeit liegt, und der Fels wird daher in der Hauptsache durch Zerreißkräfte zerbrochen. Aus diesem
Grund kann die für das Eintreiben eines Schneidwerkzeuges in den Fels benötigte Kraft annähernd um 60 % bis 80 % gegenüber
der bei der konventionellen Arbeitsweise benötigten Kraft reduziert werden, bei der ein Druckbrechen oder Scherbrechen
angewendet wird, und die Anzahl der Schneidmeißel und Nuten, die für das Aushöhlen to η felsigen Schichten benötigt
werden,kann wesentlich verringert werden. Als Folge davon kann die Aushöhlgeschwindigkeit um 20 bis 30 % über die
bei dem konventionellen Verfahren gesteigert werden und die Kosten für das Auswechseln oder die Reparatur der Schneidmejssel
können um 30 % oder mehr gesenkt werden.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHEVerfahren zur Exkavation eines Felsen, dadurch ge kennzeichnet« daß es folgende Schritte aufweist:a) Einbringen wenigstens einer Nut in den Fels mittels eines Superhochdruck-WasserStrahls;b) Eintreiben eines ersten Schneidmeißels in den Fels an einem Punkt an wenigstens einer Seite und in Abstand von der Nut, während der Schneidmeißel gezwungen wird, längs einer Linie zu wandern, die im wesentlichen parallel zu der Nut ist, um dadurch in dem Fels Brüche zu schaffen, die von der besagten Linie zu der Nut verlaufen, hauptsächlich durch Zerreiß-kräfte, um einen Teil des Felsen zu entfernen;c) Vorschieben eines zweiten Schneidmeißels hinter dem ersten Schneidmeißel, um ihn in den Fels einzutreiben, und dabei den zweiten Schneidmeißel zu zwingen, sich längs einer Linie zu bewegen, die im wesentlichen parallel zu der Nut verläuft und weiter entfernt von ihr als die erste erwähnte Linie, um dadurch in im Fels Brüche hervorzurufen, die von der zweiten erwähnten Linie zu der Region der ersten erwähnten Brüche verlaufen, umeinen anderen Teil des Felsen zu entfernen; 309881/0442- 15 -d) aufeinanderfolgendes Vorschieben eines dritten und weiterer Schneidmeißel in gleicher oder ähnlicher Weise, um weitere Felsenteile von wenigstens einer Seite der Nut zu entfernen.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (G) als Ringnut in den Fels eingebracht wird, und die aufeinanderfolgenden Schneidmeißel längs aufeinanderfolgenden Kreisen umlaufen, die konzentrisch zu der Ringnut sind.309881/0442- 16 -?329A8?5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Exkavatorkopf (H) aufweist, der um eine Achse (X-X) rotieren kann und eine vordere Stirnfläche (5) mit wenigstens einer ringförmigen Nut hat und einen Zentrieransatz auf der Achse (X-X), einen Drehantrieb für den Kopf (H), Mittel zum Vorschieben des Kopfes gegenüber dem Fels, Düsen (N) zum Ausstoßen von Superhochdruck-Wasserstrahlen, die an der inneren und äußeren Peripherie der Nut angeordnet sind, und eine Mehrzahl von Schneidmeißeln, die in der Nut in radial unterschiedlichen Lagen verteilt angeordnet sind in einer solchen Anordnung, daß sie stufenweise zurückgesetzt sind relativ zu der vorderen Stirnfläche (5) des Kopfes (H).4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Je eine der Düsen (N) zum Auswerfen von Superhochdruck-Wasserstrahlen für jede der Umfangsfläche der besagten Nut vorgesehen ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmeißel an der Stirnseite des Exkavatorkopfes längs vier Radien, die im Winkel von 90° zueinander liegen, angeordnet sind.309881/0442- 17 -6. Vorrichtung nach Anspruch 5# dadurch gekennzeichnet, daß ein konischer Schneidmeißel (8) in der Mitte der vorderen Fläche des Exkavatorkopfes (H) angeordnet ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Schneidmeißel außer dem zentralen konischen Meißel einseitig abgeschrägte Schneiden haben.8. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmeißel relativ zu einer Richtung parallelzu der Achse des Exkavatorkopfes weg von deh Düsen, die
ihnen am nächsten sind, geneigt sind.309881 /0442
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