DE2328653A1 - Verfahren zum fuegen von kunststoffgehaeuseteilen - Google Patents

Description

K I ein,Schanzlin & Becker, Aktiengesellschaft

Verfahren zum Fügen von Kunststoffgehäuseteifen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum'Fügen von Kunststoffgehäuseteilen, Es ist bekannt, daß thermoplastische Kunststoffteile für viele Anwendungsfälle aus einzelnen Bauteilen zusammengefügt werden, An den Fügenähten müssen dabei Kräfte übertragen werden können und bei auftretenden Druckdifferenzen jeglicher Art auch gute Dichtheit gewährleistet sein, Bekanntgeworden ist unter anderem das Warmverschweißen durch Warmluft, das Reibverschweißen, Spiegel-, Ultraschall- und HochfrequenzveEschweißen, Des weiteren ist das Kleben von Kunststoff te ilen bekannt, welches als Quell- oder Kalfverschweißen mittels Lösungsmitfeikleber erfolgt (mit oder ohne Füllstoffe im Kleber) oder mittels Reaktions- bzw. Kontakfklebestoffen.

Diese bekannten Fügeverbindungen lösen in viefen Fällen befriedigend die genannten Probleme. Nachteilig ist fedoch einerseits, daß verhältnismäßig große Kunststoffteile ζ,B, mangels entsprechend leistungsstarker Schweißmaschinen nicht ebenfalls durch ein sauberes, rationelles Warmverschweißverfohren so verbunden werden können, daß die genannte Kniff eübertragung und die erwünschte Dichtheit bei Überdruck gewährleistet ist und andererseits, daß durch das Klebeverfahren mit Lösungsmiftelkiebern als Alternative,, bei komplizierten Fügenöhfen aufwendige,

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teuere Abdeckverfahren zum Schütze der Oberfläche gegen überquellenden Klebstoff notwendig sind. Letzteres Ist vorwiegend dann der Fall, wenn ein reiner Läsungsmiftelkleber ohne Füllstoff nicht ausreicht,

Aufgabe der Erfindung Ist die Vermeidung dieser Nachteile, wobei die Lösung in einem Verfahren der eingangs genannten Art zum Fügen von kraft- bzw, formschlüssig verbundenen Gehäuseteilen eines Kunststoffgehäuses als Kreiselpumpengehäuse, Druckkessel oder Rohrleitung besteht,zur Aufnahme von Kräften jeglicher Art, mit den Verfahrensschritten

a) Anquellen der entsprechenden Teilfügenaht-Oberflächen mit reinem Lösungsmlftelkfeber, vorzugsweise ohne Füllstoff,

b) Warmverknefung der Fügenahtpartie durch Ultraschall oder durch Reibschweißen,

induktionsschweißen, Hochfrequenz- oder Wärme impulsschweißen,

Es ist zwar auch ein Verfahren mit alleinigem Ultraschallverschweißen bekannt geworden, bei welchem jedoch eine Erwärmung in der kalten Kunststoffpartie mit Verschmelzung praktisch nur einer dünnen Schweißüppe erzielt werden kann und dabei leere Räume sn der Fügenaht nicht zur Kraftübertragung und Dichtung beitragen können, Demgegenüber wird bei den Verfahren nach der Erfindung eine Verknefung der beiden Materialpartien unter Erwärmung erreicht, wobei auch

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nicht ausgefüllte Partien der Fügenaht durch die Knetung gefüllt werden und an der Dichtung und Kraftübertragung teilnehmen können„

Außer dem reinen Lösungsmittel ohne Füllstoff ist es auch möglich, Kleber mit Füllstoff für das Anquellen zu verwenden, wenn dies das betreffende Teil zuläßt. Hierdurch können komplizierte Nahtformen wegen des reinen Lösungs- oder Quellmittels durch nicht verklebende Dosiergeräte oder Tauchgeräte automatisch benetzt werden. Seitens der Ultraschallmaschinen muß die Energie lediglich ausreichen die gequollenen Nahtpartien zu verkneten und zu vernetzen, wobei die dabei entstehende Wärme den Kunststoff nicht schmelzen, sondern nur anwärmen muß, Somit genügen die marktüblichen Ultraschallmaschinen für das Fügen größerer Teile als bisher möglich, Zur Sicherung der Sauberkeit kann die Maschine so eingestellt werden, daß das verknetete Nahtmaterial die Klebenaht gerade ausfüllt und wegen seiner großen Zähigkeit nicht mehr aus derselben austritt, wie dies bisher bei der alleinigen Anwendung von Klebern mit Füllstoff der Fall war,

Die Fig, 1 und 2 zeigen das Fügen zweier Kunststoff gehäuse teile gemäß, dem Verfahren nach der Erfindung mit der an den Teilen 1 und 2 gebildeten Naht und mit den Nahtrandschichten 3 und 4„ Die Ultraschallmaschine 5 verknetet

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diese Randschichten, sodaß deren gemeinsame Knetmasse die Hohlräume füllt und, immer zäher werdend, entsprechend der Maschineneinstellung kurz vor Austritt aus .der Naht 6 zum Stehen kommt (Fig„ 2), Dadurch wird die Oberfläche der Kunststoffteile nicht durch Aniösung zerstört=,

Mit dem Verfahren nach der Erfindung können die Herste 11 koste η des gefügten Kunststoff gehäuses um 20 bis 30% gesenkt werden,

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Claims (1)

1. Verfahren zum Fügen kraft- bzw. formschlüssig verbundener Gehäuseteile eines Kunststoffgehäuses als Kreiselpumpengehäuse, Druckkessel oder Rohrleitung zur Aufnahme von Kräften jegl icher Art, gekennzeichnet durch folgende
   Verfahrensschritte

   a) Anquellen der entsprechenden Teilfügenaht-Oberflächen mit reinem Lösungsmittelkleber, vorzugsweise ohne Füllstoff.

   b) Warmverknetung der Fügenahtpartie durch Ultraschall oder durch Reibschweißen, Induktionsschweißen, Hochfrequenz- oder Waärmeimpulsschweißen.

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