DE2327421A1

DE2327421A1 - Verfahren zur herstellung von zellenaehnlichen kunststoffartikeln und formeinlage zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number: DE2327421A1
Application number: DE19732327421
Authority: DE
Inventors: Glyn Edgerton Jones
Original assignee: Clifford Covering Co Ltd
Current assignee: Clifford Covering Co Ltd
Priority date: 1972-06-03
Filing date: 1973-05-29
Publication date: 1973-12-13
Also published as: GB1409418A; FR2187528B3; IT985980B; FR2187528A1

Description

7γι ι r: s. ■ . \

Clifford Covering Company Limited GB 7350

Spring Road, Hall Green, - 29. Mai 1975

Birmingham/England . ES/Br

Verfahren zur Ferst ellung von zellenilhnlichen Kunststoffartikeln und Formeinlage zur Durchführung des Verfahrens .

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von geformten Produkten, insbesondere von geformten zellenähnlichen Kunststoffprodukten sowie eine Formeinlage zur Verwendung bei diesen Verfahren.

Insbesondere bei der Flerstellung von geformten bzw, gegossenen zellenähnlichen Kunststoff produkten, die hinterschnitten sind,

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war es üblich, derartige Produkte in einer fle;;iblen For"! auszubilden, so i'i&iz die Frodukte anschließend ohne EeSchädigung entfernt werden konnten. Hei derartigen Verfahren wurde ein Silikon-Gumzii als Fonr.ausfällung verwendet, jedoch ist dieses -laterial teuer,

Der Erfindung liegt vor allei die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur !.erstellung von zellenähnlichen Kunststoff artikeln zu schaffen, bei dem die brauchbare Lebensdauer der Formeinlage vergrößert werden kann und das wesentlich wirtschaftlicher ist als diejenigen Verfahren, die Silikon-Suruni verwenden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein thermoplastisches, polyolefinisches Material in eine Form zur Erzeugung einer flexiblen Formausfüllung eingebracht wird, die Formausfüllung aus der Form entfernt und in einen Formkasten eingesetzt wird, daß eine Formverbindung aus Kunststoffschaum in die Formausfülluhg innerhalb des Formkastens zugeführt wird, und daß anschließend die auf diese Weise erzeugten zellenähnlichen Kunststoffartikel von der Formausfüllung entfernt werden.

Die Foraeinlage kann durch Einspritzen eines thermoplastischen polyolefinischen Materials in eine Form gebildet werden, die ihrerseits die Gestalt einer Spritzgußform besitzt.

Gemäß einer Abwandlung kann die Formausfüllung durch Vakuumver- foxmung von einem relativ dünnen, beispielsweise etwa ein 10 000 Filmes aus thermoplastischem, polyolefinischen Material geformt werden, so daß eine Fläche der Form ausfüllung gebildet wird,

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SAD ORlGlNAt

die die gewünschte Gestalt der resultierenden zellenähnlichen

Kunststoffartikeln festlegt, worauf der vakuumverformte Film an Ort und Stelle durch Formung eine Unterlage aus flexiblem, polymeren Materials wie beispielsweise Äthylen- Vinyl a ζ et at umgebogen wird, um die flexible Formeinlage zu erzeugen.

Der letztgenannte Verfahrensschritt" besitzt den Vorteil, daß der vakuumverformte Film normalerweise keine gute Flächen-Reproduktion der Fom abgibt und der zusätzliche Schritt der an Ort und Stelle durchgeführten Formung einer Unterlage, wobei ein flexibles, polymerisches Material verwendet wird, es gestattet, .daß der Film weiter erweicht wird und auf diese V.'eise die Flächenbegrenzung bzw. Flächenumgrenzung verbessert wird. *

Zur Durchführung dieses Verfahrens eignet sich erfindungsgemäß eine Formeinlage, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine Schicht aus durch Vakuumverformung gebildetem polyolefinischem Kunststoffeaterial aufweist, die eine Fläche zwecks Festlegung mindestens eines Teils einer Oberfläche eines darin zu formenden Produktes besitzt, und daß eine Unterlage für die Filmschicht vorgesehen ist, die durch ein an Ort und Stelle geformtes bzw. gegossenes flexibles polymeres Material gebildet ist.

Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen;

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Art einer Vorrichtung zur Erzeugung einer Formeinlage während der Herstellung von geformten, zellenähnlichen Kunststoff-

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artikeln, und

Fig, 2 eine Fig, 1 ähnliche Ansicht einer abgewandelten Ausführungεform einer Formerzeugungsvorrichtung,

In Fig. 1 ist der Verfahrensschritt zur Formung der flexiblen Formaus füllung 'aufgrund eines Spritzgußverfahrens dargestellt. In der Spritzguß-Vorrichtung sind zwei Forr.iteile 1 und 2 zwischen einer oberen und einer unteren Platte 3 bzw, 4 angeordnet und ergeben zusammen die gewünschte Form der Formausfüllung, bzw, des Gußstücks. Das Formteil 2 besteht aus einem Epoxydkunstharz. Eine Fläche 5 des Formteils 2 ist mit einer Struktur versehen, um das gewünschte Aussehen bzw, gewünschte Ausführung auf einer Flüche des gegebenenfalls erzeugten Artikels hervorzurufen. Eine Spritzeinheit 6 ist zum Einspritzen eines geschmolzenen, thermoplastischen, polyolefinischen Materials 8 vorgesehen, wobei gemäß dieser Ausführungsfom dieses Material 8 ein Polyäthylen ist, das durch eine öffnung 9 in das Formteil 1 eingespritzt wird, um die flexible Form aus füllung zu erzeugen. Die Formausfüllung 10, die eine Wandstärke von etwa 1/60 000 besitzt, wird dann von den Formteilen 1 und 2 entfernt und,

falls notwendig, entgratet.

Die Formausfüllung bzw. Formeinlage 10 wird anschließend in einen Formkasten eingesetzt und es wird eine Kunststoff schaum-Form verbindung bzw. Formmasse in die Formausfüllung eingeführt, um die erwünschte Form durch Expansion gegen diejenige Fläche der Formausfüllung 10 anzunehmen, die durch die strukturierte bzw, beschichtete Fläche 5 des Formteils 2 gebildet wurde.

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Die Formausfüllung 10 wird zusammen mit dem auf diese VJeise erzeugten zellenartigen Kunststoffartikel von dem Formkasten entfernt} anschließend wird die Formausfüllung deformiert, um das Kunststoff erzeugnis daraus freizugeben. In der vorliegenden Ausführungsform ist das erzeugte Produkt· die Nabe eines Kraftfahrzeuglenkrades. Die Erfindung eignet sich jedoch insbesondere zur Erzeugung von beliebigen Erzeugnissen, die mittels Kunststoff schäumung geformt werden und hinterschnitten oder nicht hinterschnitten werden.

Es ist möglich, anstelle des Polyäthylens ein Polypropylen zu verwenden.

Die Erzeugung der Formeinlage gemäß Fig« 2 ist im Grunde genommen mit der in Fig. 1 gezeigten Herstellung identisch, jedoch ist der Durchgang 9 zu den Formteilen 1 und 2 in Fig, 2 nicht zentral angeordnet, sondern befindet sich auf einer Seite der Formteile 1 und 2,

In einer nicht dargestellten Abwandlung des Verfahrens wird die Formeinlage dadurch hergestellt, da& ein Film aus Polyäthylen über einer Epoxydkunstharzform einer Vakuumverformung unterzogen wird, wobei die Dicke des Films etwa 1/10 000 beträgt; daraufhin wird an Ort und Stelle eine Unterlage aus Äthylen-Vinylazetat geformt, um eine flexible Unterlage für den Film zu schaffen. Es ist zu beachten, daß der Film eine Fläche bzw. Schicht bildet, die die äußere

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Fora des Erzeugnisses festlegt und daß diese Ilerstellungsmethode einen deutlichen Fortschritt gegenüber Formeinlagen besitzt, die durch einfache Vakuum verformung gebildet werden, da die an Ort und Stelle erfolgende Formung der Unterlage dazu führt, daß die Filmschicht erweicht und dadurch wesentlich genauer die exakte Gestalt der Form annimmt, gegen die diese Schicht vakuuraverformt wird.

Gemäß einer weiteren Abwandlung wird die Formausfüllung bzw. Formauskleidung durch Aufsprühen einer Schicht aus thermoplastischem polyolefinischen Material auf einaiin geeigneter l'eise ausgebildetqa Formabdruck aufgesprüht, worauf die gesprühte Schicht von dem Formabdruck entfernt wird und die gespritzte Schicht die Formausfüllung bildet.

Bei einer weiteren Abwandlung wird die Formausfüllung dadurch arzeugt, daß ein in geeigneter "eise ausgeprägter Formabdruck in ein Bad von geschmolzenem thermoplastischen polyolefinischen Material getaucht wird, so daß eine Schicht aus diesem Material darauf erzeugt wird, man die Schicht erhärten bzw. erstarren lä£t und schließlich die erstarrte Schicht vom Formabdruck entfernt wird, wobei die erstarrte Schicht die Formausfüllung darstellt. In einer weiteren Abwandlung wird die in geeigneter Weise ausgeprägte Form in ein verflüssigtes Bett eines geschmolzenen thermoplastischen Materials getaucht wM, um die Formausfüllung zu erzeugen·

Anstelle des Äthylen-Vinylazetats können andere formbare flexible, polymere Materialien verwendet werden, die an dem verwendeten

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polyolefines eher» Film anhaften oder durch ein Haftmittel angeklebt werden können.

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Claims

-GB 7550

Patentanwälte . .

ZELLLMTtNu.LUYKEN

800Ö München 22 KS/Br

Zweibrückerwtf. β

Patentansprüche

i\ Verfahren zur Herstellung eines geformten, zellenähnlichen Kunststoffproduktes, dadurch gekennzeichnet, daß ein thermoplastisches, polyolefinisches Material in eine Form, zur Erzeugung einer flexiblen Fo maus füllung eingebracht wird, die Formausfüllung aus der Form entfernt und in einen Formkasten eingesetzt wird, daß eine Form verbindung aus Kunststoff schaum in die Fonnausfüllung innerhalb des Formkastens zugeführt wird, und daß anschließend die auf diese V-.'eise erzeugten zellenähnlichen Kunststoffartikel von der Formausfüllung entfernt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische polyolefinische Material durch ein Spritzgußverfahren in die Form gebracht wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische, polyolefinische Material durch Vakuum verformung auf die Form gebracht wird.

**, Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß während der Vakuumverformung eine Schicht aus thermoplastischem, polyolefin!βchen Material durch Vakuum derart verformt wird, daß eine Fläche der Gußausfüllung gebildet wird, die die ge-

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wünschte Gestalt der resultierenden zellenähnlichen Plastikerzeugnisse festlegt und daß anschließend die vakuumverfomte Filmschicht durch Formung einer Unterlage aus flexiblem,
polymeren "Material an Ort und Stelle umgebogen wird, ujt. die flexible Fomausfüllung herzustellen,

δ. Verfahren naca Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, ca.:'. das flexible polymere Material /'thylen-Vinylazetat ist,

δ. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische polyolefinische Material mittels eines
Spritζverfahrens auf die Form aufgebracht wird,

7, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

das thermoplastische Material durch ein Tauchverfahren auf die Form auf gebracht wird,

S, Formeinlage, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Schicht
aus durch Vakuum Verformung gebildetem polyolefin! sehen
Kunst sto ff material aufweist, die· eine Fläche zwecks Festlegung mindestens eines Teils einer Oberfläche eines darin zu formenden Produktes besitzt, und daß eine Unterlage für die Filmschicht vorgesehen ist, die durch ein an Ort und
Stelle geformtes bzw, gegossenes flexibles polymeres Material gebildet ist *

9. Formeinlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere* Material Xt hy 1 en-Vi ny la ζ et at ist.

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