DE2323406C3 - Zweistrahlphotometer - Google Patents
ZweistrahlphotometerInfo
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zweistrahlphotometer mit einer Strahlungsquelle, mit einer Einrichtung
zum Erzeugen eines Meßstrahls und eines Vergleichsstrahls, mit einer Modulationseinrichtung zur Erzielung
einer Intensitätsmodulation in den beiden Teüstrahlen, mit einem Strahlungsdetektor und mit einer mit dem
Vergleichsstrahl rückgekoppeilen, kompensierenden Regelschleife.
Ein Zweistrahlphotometer dieser Art ist in der FR-PS 8 94 581 beschrieben. Bei diesem bekannten
Zweistrahlphotometer enthält die Modulationseinrichtung einen mechanischen Modulator in Form einer rotierenden
Lochscheibe, deren Löcher abwechselnd den Meßstrahl und den Vergleichsstrahl von der Strahlungsquelle
zum Strahlungsdetektor gelangen lassen. Eine solche mechanische Modulation ist jedoch zum
einen hinsichtlich der erzielbaren Modulationsfrequenz beschränkt, zum zweiten relativ anfällig gegen Störungen
durch Nebenstrahlung und zum dritten mit relativ hohem Platzbedarf verbunden.
Aus der US-PS 36 00 091 und der GB-PS 12 71 170 sind weiter Einstrahlphotometer bekannt, die als Strahlungsquelle
eine mit Hochfrequenz gespeiste Entladungsröhre enthalten und bei denen auf magnetischem
Wege unter Ausnutzung des Zeeman-Effektes eine zeitliche Änderung der Strahlungsintensität bzw. eine
zeitliche Verschiebung der vorherrschenden Wellenlänge in der Strahlung hervorgerufen wird, um eine
Strahlungsmodulation zu erhalten. Die Anwendung einer solchen magnetischen Modulation auf zwei räumlich
getrennte Strahlen in einem Zweistrahlphotometer scheitert in der Praxis an den hinsichtlich der Synchronisation
zu stellenden Anforderungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zweistrahlphotometer
der eingangs erwähnten Art in der Weise auszubilden, daß sich die Strahlungsmodulation
unter Vermeidung mechanisch bewegter Teile mit nur geringem Platzbedarf vornehmen läßt, so daß Störungsanfälligkeit,
baulicher Aufwand und Raumbedarf für den optischen Geräteteil so gering werden, daß der
optische Teil des Photometers in unmittelbarer Nähe beispielsweise der Austrittsseite einer chromatographischen
Trennkolonne angeordnet werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Strahlungsquelle eine gleichspannungsgespeiste
Entladungsröhre ist und die Modulationseinrichtung zwei Elektromagnete enthält, die so
angeordnet und ausgebildet sind, daß die von ihnen erzeugten magnetischen Wechselfelder jeweils mit gleicher
Phasenlage senkrecht zur Bewegungsrichtung der Ladungsträger in der Entladungsröhre gerichtet sind
und das eine Feld auf der einen Seite und das andere Feld auf der anderen Seite der Achse der Entladungsröhre
verläuft.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Zweistrahlphotometers verringert die Anzahl der erforderlichen
Bauelemente und verkleinert damit gleichzeitig die Störungsanfälligkeit und schließt überdies eine Abhängigkeit
der Meßergebnisse von einer Alterung der Bauelemente und ein Schwanken der Betriebsspannung unter
Temperatur aus. Der Platzbedarf für den optischen Teil des Photometers fällt so gering aus, daß sich dieser
Teil unmittelbar an einer chromatographischen Kolonne anordnen läßt.
Das Grundprinzip der Erfindung liegt darin, daß jeder der beiden Magnete in der Modulationseinrichtung
ein Magnetfeld erzeugt, das senkrecht zur Bewegungsrichtung der Ladungsträger in der Entladungsröhre gerichtet
ist. Diese beiden Magnetfelder verlaufen dabei auf Grund der Anordnung der Magnete auf gegenüberliegenden
Seiten der Achse der Entladungsröhre und sind auf Grund einer Gegeneinanderschaltung der Erregerspulen
für die sie erzeugenden Elektromagnete bei deren Speisung mit Wechselspannung miteinander
in Phase. Auf diese Weise erhält man eine alternierende Verschiebung der Achse des Ladungsträgerstromes in
der Entladungsröhre, die ihrerseits zu einer Intensitätsmodulation für den Meßstrahl und den Vergleichsstrahl
führt, die durch verschiedene Spalte in nachgeschalteten Blenden austreten.
Eine vorteilhafte Weiterbildung in der Erfindung im Sinne einer noch weitergehenden Verringerung der
Störungsanfälligkeit ist in einem Unteranspruch im einzelnen gekennzeichnet.
An Hand der Zeichnung wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Das dargestellte Zweistrahlphotometer enthält in seinem optischen Teil zwei Elektromagnete 1 und 2 mit
offenem Kern, die mit ihren Polschuhen einander zugekehrt und mit Erregerspulen 3 und 4 ausgestattet sind,
die elektrisch gegeneinander geschaltet sind.
In dem Raum zwischen den Polschuhen der beiden Elektromagnete 1 und 2 liegen der zylindrische Entladungsteil
einer Entladungsröhre 5 und ein diesen umgebender Wärmeschutzschild 6, der eine öffnung enthält,
die einen Strahlungsaustritt ermöglicht.
Die beiden Elektromagnete 1 und 2 erzeugen jeder ein magnetisches Feld, das senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Ladungsträger in der Entladungsröhre 5 und damit parallel zum Strahlungsfluß in dieser Entladungsröhre
5 gerichtet ist. Diese Magnetfelder bewirken in unten im einzelnen geschilderter Weise eine Modulation
des Strahlungsflusses in der Entladungsröhre 5.
Durch Blenden 7, 8 und 9, die Spalte 11 und 12 ent-
halten, werden aus dem Strahlungsfluß in der Entladungsröhre 5 ein Meßstrah! und ein Verjleichsstrahl
ausgesondert. Die genaue Form der B'enden 7, 8 und 9
mit ihren parallelen Spalten 11 und 12 ist aus einer im oberen Teil der Zeichnung gezeigten Detaildarstellung
10 ersichtlich, und der axiale Abstand der zueinander
parallelen Spalte 11 und 12 wird in Abhängigkeit von der Amplitude des modulierten Strahlungsflusses in der
Entladungsröhre 5 gewählt.
Zwischen den Blenden 7 und 8 sind KQvetten 13 und
14 und ein optisches Filter 15 angeordnet, während zwischen den Blenden 8 und 9 eine Kompensationsblende 16 in den Strahlengang eingefügt werden kann.
Auf die Blende 9 folgt im optischen Strahlengang ein Strahlungsdetektor 17, der in der optischen Achse des
Photometers angeordnet ist und ein elektrisches Ausgangssignal abgibt, das einer den elektronischen Teil
des dargestellten Zweistrahlphotometers bildenden Baustufe 18 zugeführt wird, wo es eine Verstärkung
und Verarbeitung erfährt, im Anschluß an die es in Form eines Kompensationssignals einem elektronischmechanischen Kompensationselement 19 zugeführt
wird, das mit der Kompensationsblende 16 mechanisch gekoppelt ist, die in den Weg eines der beiden Teilsirahlen
eingeführt werden kann. Von der Größe dieses Kompensationssignals wird eine Spannung abgeleitet,
deren zeitliche Änderung in einem Aufzeichnungsgerät 20 festgehalten werden kann.
Das dargestellte Zweistrahlphotometer arbeitet in folgender Weise:
Bei Speisung der Elektromagnete 1 und 2 mit Wechselstrom erzeugen diese magnetische Wechselfelder,
die in der gleichspannungsgespeisten Entladungsröhre eine räumliche Verlagerung des Intensitätsschwerpunktes
für den Strahlungsfluß bewirken, aus dem dann durch die Spalte 11 und 12 in dsn Blenden 7,8 und 9 der
Meßstrahl und der Vergleichsstrahl ausgesondert werden.
Jeder dieser beiden Strahlen läßt am Strahlungsdetektor 17 eine Spannung mit gleicher Frequenz, jedoch
entgegengesetzter Phase entstehen, welche Spannungen sich am Eingang der Verstärker in der Baustufe 18
addieren. Soweit diese Spannungen gleiche Amplituden aufweisen, ergibt sich als Ausgangssignal ein elektrisches
Signal mit dem Wert Null. Erfährt jedoch eine dieser beiden Spannungen beispielsweise durch eine
Absorption der betreffenden Komponente in der Meßküvette eine Änderung, so ergibt sich ein Differenzsigna]
von veränderlicher Amplitude und Phase, und am Ausgang der Baustufe 18 entsteht ein Ausgangssignal,
dessen zeitlicher Verlauf und dessen Polarität diese Differenzspannung wieder auf ein Minimum zu bringen
suchen, wobei diese Kompensation über die Rückkopplungsschleife mit dem Kompensationselement 19 und
der Kompensationsblende 16 sichergestellt wird. Dabei bildet das Ausmaß der Verschiebung der Kompensationsblende
16, das dem Kompensationssignal proportional ist, ein Maß für die optische Dichte der betreffenden
Komponente in der Küvette 14 im Wege des Meßstrahls.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Zweistrahlphotometer mit einer Strahlungsquelle, mit einer Einrichtung zum Erzeugen eines
Meßstrahls und eines Vergleichsstrahls, mit einer Modulatiohseinrichtung zur Erzielung einer intensitätsmodulation
in den beiden Teilstrahlen, mit einem Strahlungsdetektor und mit einer mit dem Vergleichsstrahl rückgekoppelten, kompensierenden
Regelschleife, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle eine gleichspannungsgespeiste
Entladungsröhre (5) ist und die Modulationseinrichtung zwei Elektromagnete (1 und 2)
enthält, ,die so angeordnet und ausgebildet sind, daß
die von ihnen erzeugten magnetischen Wechselfelder jeweils mii gleicher Phasenlage senkrecht zur,
Bewegungsrichtung der Ladungsträger in der Entladungsröhre (5) gerichtet sind und das eine Feld auf
der einen Seite und das andere Feld auf der anderen » Seite der Achse der Entladungsröhre (5) verläuft.
2. Zweistrahlphotometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Entladungsteil
der Entladungsröhre (5) zumindest teilweise mit einem eine Austrittsöffnung für die Strahlen
enthaltenden Wärmeschutzschild (6) umgeben ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS330072A CS159026B1 (de) | 1972-05-16 | 1972-05-16 | |
CS330072 | 1972-05-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2323406A1 DE2323406A1 (de) | 1973-11-22 |
DE2323406B2 DE2323406B2 (de) | 1976-01-22 |
DE2323406C3 true DE2323406C3 (de) | 1976-09-09 |
Family
ID=
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