DE2321574A1 - System zur kuenstlichen beatmung - Google Patents
System zur kuenstlichen beatmungInfo
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Description
Anmelder/iNH SUTTER HOSPITALS MEDICAL RESEARCH FOUNDATION
Aktenzeichen Neuanmeldung
SUTTER HOSPITALS MEDICAL RESEARCH FOUNDATION, 52nd and
F Streets, Sacramento., California 95819 (V, St. A.)
d- System zur künstlichen Beatmung
eingegangen am
Die Erfindung betrifft Beatmungsgeräte, insbesondere ein System zur volumengeregelten Versorgung
von Patienten mit Atmungsgas unter geregelten Bedingungen und unter Berücksichtigung der speziellen patologischen
Probleme des Lungensystems des jeweiligen Patienten.
In die Lungen eines Patienten, der unfähig ist, selbständig normal zu atmen, wird üblicherweise Atmungsgas mittels
eines Beatmungsgerätes gedrückt. Im Allgemeinen ist das normale Atmen entweder durch mit der Lunge des Patienten
verbundene pathologischen Probleme, z.B. Verengung der Atmungswege oder Versteifung der Lunge, oder
durch physiologische Probleme außerhalb der Atmungsorgane,
z.B. Lähmungen infolge von Poliomyelitis, KopfVerletzungen
o.dgl., die verhindern, daß der Patient ausreichend Luft erhält, behindert.
Dem Stand der Technik gemäße Beatmungsgeräte besitzen üblicherweise zwei Einstellmöglichkeiten; eine Stell-
309846/0463
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größe Ist die Frequenz der Zyklen pro Minute, in denen
Atmungsgas in die Lunge des Patienten gedrückt wird, die andere Stellgröße ist das während jedes Zyklus geförderte
Volumen des Atmungsgases. Die dem Stand der Technik gemäßen Beatmungsgeräte regeln jedoch das während jedes
Einatmungszyklus geförderte Gasvolumen nicht zeitabhängig; eine zeitabhängige Regelung des Gasvolumens ist jedoch
wünschenswert, um einen zeitabhängigen Volumenstrom zu erzeugen, der im Hinblick auf die speziellen pathologischen
Atmungsprobleme des jeweiligen Patienten am besten für den Patienten geeignet Istv Z.B. besitzen die dem
Stand der Technik gemäßen Beatmungsgeräte keine oder nur eine sehr ungenaue Regelung und keinen oder nur einen
sehr ungenauen Druckausgleich zur Optimierung der Einatmung
und zur Erzielung der bestmöglichen Ciasverteilung in der Lunge ohne vorherigen unerwünschten Druckanstieg
in den Atmungswegen. Dadurch besteht bei einem an einer Verengung der Atmungswege oder einer Versteifung der Lunge leidenden Patienten die Gefahr eines übermäßigen Druck'■>
aufbaues In der Lunge, der die Lunge des Patienten Verletzen könnte, oder der für den Patienten während der
Benutzung des Beatmungsgerätes äußerst unangenehm sein könnte. Zur Lösung dieses Problems sind die dem Stand
der Technik gemäßen Beatmungsgeräte üblicherweise einfach mit einem Sicherheitsventil ausgerüstet, das bei .
einem übermäßigen Druckanstieg Atmungsgas in die Umgebung abbläst. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil,
daß Gas vergeu et wird, mit dein der Patient zur Aufrecht-'
erhaltung eineriguten Atmung versorgt werden sollte.
Die Erfindung schlägt ein System zur
volumengeregelten Beatmung eines Patienten vor, bei dem
der Volumenstrqm des der Lunge des Patienten zugeführten
Gases so geregelt wird, daß der während des Einätmungszyklus
geförderte Gasvolumenstrom in Idealer Welse den
speziellen paihologischen Atmungsproblemen des Patienten
gerecht wird.
.# geändert :: ■ 5
3 09 84 6/öi
Das erfindungsgemäße Beatmungssystem besitzt periodisch
Gas in die Lunge des Patienten drückende Einrichtungen. Vorzugsweise fördert ein in einem Zylinder beweglicher
Kolben das Atmungsgas für den Patienten; es sind jedoch auch ein auseinanderziehbarer und zusammendrückbarer
Balg oder ähnliche Gasfördergeräte einsetzbar. Der Betrieb des Beatmungsgerätes wird durch Antriebseinrichtungen
abhängig von einer ein gewünschtes dem Patienten zeitabhängig zugeführtes Gasvolumen repräsentierenden
Impulsform geregelt. Vorzugsweise ist die gewünschte Volumen-Impulsform ein idealisierter, zeitabhängiger
Gasstrom, der unter Berücksichtigung der speziellen physiologischen Charakteristiken der Atmungsorgane des Patienten
während jedes Einatmungszyklus gefördert werden soll; es können jedoch auch andere Parameter, z.B. der
zeitabhängige Gasdruck oder der zeitabhängige Gasvolumenstrom, zur Definition des idealisierten Gasstromes benutzt
werden. Obwohl die gewünschte Volumen-Impulsform eine konstante Impulsform sein könnte, wird die Impulsform vorzugsweise von einem einstellbaren Impulsgenerator
in Verbindung mit einem Ausgleichsgerät erzeugt, so daß eine den jeweiligen pathologischen Umständen entsprechend
ausgewählte Volumen-Impulsform entsteht,,
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
der Antrieb des Beatmungsgerätes durch eine geschlossene Rückkopplungsschleife geregelt, die mit Einrichtungen zum
Messen des von dem Beatmungsgerät tatsächlich geförderten Gasvolumens als Funktion der Zeit ausgerüstet ist. Die
Messeinrichtungen erzeugen ein Ausgangssignal, das mit
der Sollvolumen-Impulsform verglichen wird, um ein Signal
der Sollwertabweichung zu erzeugen; durch die Sollwertabweichung werden die Antriebseinrichtungen des Beatumungsgerätes
so gesteuert, daß dem Patienten während jedes Einatmungszyklus der idealisierte zeitabhängige
Gasstrom zugeführt wird.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung steht ein separa-tes
Ausgleichsreservior mit dem Beatmungsgerät in Gasverbindung. Während des ersten Teils des Einatmungszyklus
erhält das Ausgleichsreservoir vom Beatmungsgerät alles Gas, das der Patient entweder wegen einer Verengung
der Atmungswege oder einer Versteifung der Lunge, z.B. durch ein Lungenemphysem oder eine Lungenentzündung,
nicht aufnehmen kann. Das Ausgleichsreservoir besitzt
Antriebseinrichtungen, z.B. einen durch eine Rückkppplung gesteuerten Kolben, die am Ende des Einatmungszyklus das in dem Ausgleichsreservior gespeicherte Gas
unter idealisierten und optimierten Bedingungen in die
Lunge des Patienten drücken.
Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung
wird der Ausgleich ohne Zwischenspeicherung von Gas in einem,Ausgleichsreservoir dadurch durchgeführt, daß
ein Ausgleichssignal erzeugt wird, das die auf den Kolben
des Beätmungsgerätes ausgeübte Kraft begrenzt, wenn
während des ersten Teiles des Einatmungszyklus ein vorzeitiger übermäßiger Druckaufbau in der Lunge des Patienten gemessen wird. Dadurch wirkt das Ausgleichssignal
als Vorrangbefehl zur Modifizierung der gewünschten Impulsform gemäß dem gemessenen Druckaufbau in der Lunge
des Patienten, um am Ende des Einatmungszyklus unter idealisierten Bedingungen ein vorgegebenes Gasvolumen zu
fördern.
Eine übermäßige Ausgleichsmenge wird vorzugsweise von
einem Einatmungs-Verlängerungssystem gemessen, das dann die Einatmungszeit des betreffenden Zyklus verlängert,
um mehr Zeit zum Ausgleich des gegebenen Gasvolumens
zu schaffen.
3 0 98 4 8 /.IK 6 3
Das erfindungsgemäße Beatmungsgerät wird also während
des Einatmungszyklus ständig nachjustiert, um die Versorgung
des Patienten mit einem vorgegebenen Gasvolumen in jedem Einatmungszyklus sicherzustellen. Während des
ersten Teiles des Einatmungszyklus verhindert das Ausgleichsreservoir einen übermäßigen Druckaufbau in der
Lunge des Patienten, wenn pathologische Probleme der Lunge des Patienten bestehen, der Patient hustet oder
der Patient der.Einatmungswirkung des Beatmungsgerätes
einen freiwilligen Widerstand entgegensetzt. Der dadurch betroffene Teil des vorgegebenen, zu fördernden Gasvolumens geht nicht durch die üblichen Sicherheitsventile verloren,
sondern wird ausgeglichen und am Ende des Einatmungszyklus dem Patienten unter idealisierten Bedingun- ■
gen wieder zugeführt. Somit maximiert das erfindungsgemäße System die Aussicht, daß das gesamte vorgegebene
Gasvolumen dem Patienten zugeführt wird, bevor der Einatmungszyklus beendet ist. Dadurch wird das dem Stand
der Technik gemäße Problem vermieden, daß das Atmungsgas oft in die Umgebung abgegeben wird und dadurch dem
Patienten das notwendige Luftvolumen vorenthalten wird.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der in den Zeich- *
nungen dargestellten Ausführungsformen.ausführlich beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Beatmungssystems, bei dem ein Förderkolben Teil einer Rückkopplungsregelung
ist; .
Fig. 2 ein Diagramm einer den idealisierten Druck des
Atmungsgases in einem normalen Patienten während
eines Einatmungszyklus repräsentierenden Impulsform verglichen mit einem Paar die Atmungsgasdrücke
in abnormalen Patienten mit den üblichen abnormalen Arten des Druckaufbaues repräsentierenden Impulsformen; 3" 09846/046'3
Fig.3 ein Diagramm einer ein idealisiertes, einem Patienten während des Einatmungszyklus zugeführtes
Gasvqlumen repräsentierenden Impulsform verglichen mit einer das einem abnormalen Patienten zugeführte Gasvolumen repräsentierenden Impulsformj
Fig. 4 ein Diagramm einer einen idealisierten, einem normalen Patienten während eines Einatmungszyklus zugeführten
Gasmengenstrom repräsentierenden Impulsform verglichen mit einer den einem abnormalen Patienten
zugeführten Gasmengenstrom repräsentierenden Impulsform;
Fig. 5 ein schematisches Blockschaltbild einer bevorzugten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rückkopplungs-Regelsystems
zur Regelung der Position des Förderkolbens des Beatmungsgerätes;
Fig. 6 ein schematisches Blockschaltbild eines Systems zur Regelung des Gasstromes zu einem Patienten
von einem Beatmungsgerät mit einem Ausgleichsreservoir und einem System zur Regelung des Gasvolumens in dem Äusgleichsreservoir;
Fig. 6a ein schematisches Blockschaltbild des Regelsystems gemäß Fig. 6, modifiziert durch den Einsatz
eines Vorrangsteuerungssystein zur Verlängerung·
eines Einatmungszyklus; ^
Fig. 6b ein Diagramm einer die Kolbenauslenkung in Abhängigkeit von der Verlängerung des Einatmungszyklus durch das Vorrangsteuerungssystem gemäß .
Fig. 6a repräsentierenden Impulsform;
Fig. 7 ein Diagramm eines zeitabhängigen Druckaufbaus
-eines das Beatmungssystem gemäß Fig. 6 benutzenden abnormalen Patienten, bei dem der Druckauf-
: 309046/0463
bau durch das Druckausgleichssystem ausgeglichen
wird, verglichen mit einem idealisierten Druckaufbau eines normalen Patienten;
Fig. 8 ein Diagramm eines zeitabhängigen Druckaufbaus
eines das Beatmungssystem gemäß Fig. 6 benutzenden
abnormalen Patienten, bei dem der Druckauf-· bau nicht durch das Druckäusgleichssystem ausgeglichen
ist, verglichen mit einem idealisierten Druckaufbau eines normalen Patienten;
Fig. 9 ein Diagramm der Volumenverdrängung des Ausgleichskolbens des Druckausgleichssystems gemäß
Fig. 6, wobei je ein während des ersten Teiles des Einatmungszyklus auftretendes großes und kleines
Verdrängungsvolumen programmiert bis zum Ende des Zyklus wieder auf Null gebracht werden;
Fig.10 ein Diagramm der Volumenverdrängung des Ausgleichskolbens des Druckausgleichssystems gemäß Fig. 6
wobei je ein relativ spät während des Einatmungs^
zyklus auftretendes großes und kleines Verdrängungsvolumen bis zur Beendigung des Einatmungszyklus programmiert auf Null gebracht werden;
Fig,11 ein Vergleichsdiagramm zusammengesetzter Volumenverdrängungen
des Druckausgleichssystems gemäß Fig. 6 von zwei Patienten, eine Kurve zeigt angemessenen
Druckausgleich mit einer progressiven Rückstellung des Volumens des Ausgleichsreservoirs
auf Null, die andere Kurve zeigt unangemessenen Druckausgleich, jedoch mit einer'in gleicher Weise progressiven Rückstellung des Volumens
des Ausgleichsreservoirs auf Null am Ende des Einatmungszyklus;
3 o s;; 4. η / ο u 6 3
Fig. 12 ein DiagraTnm einer zusammengesetzten Volumenverdrängung des Druckausgleichssystems gemäß Fig.6
in der ein angemessener Druckausgleich relativ früh und ein unangemessner Druckausgleich relativ
später im Einatmungszyklus auftritt und das Volumen
des Reservoirs bis zum Ende des Einatmungszyklus
progressiv auf Null zurückgestellt wird;
Fig.13 ein schematischer Aufriß des Beatmungssystems gemäß Fig. 6 im letzten Teil des Einatmungszyklus,
wobei das Ausgleichsreservoir noch ein Teil des Volumens eines frühzeitigen Druckaufbaus enthält
und wobei eine Widerstands-Ausstoßkraft des Reservoirs
aufgetreten ist;
Fig.14 einen schematischen Aufriß des Beatmungssystems
gemäß Fig. 6 während des Ausatmungszyklus mit einer Rückstellung des Volumens des Ausgleichsreserviours
auf Null;
Fig.15 ein schematisches Blockschaltbild eines Beatmungssystems mit einem· alternativen Ausgleiohssystem ,
bei dem ein kombinierter Förder- und Ausgleichskolben
so programmiert ist, daß der Patient während des Einatmungszyklus mit einem optimierten
Gasvolumen versOrgt wird;
Fig.16 ein schematisches Blockschaltbild eines alternativen
elektrischen Regelsystems mit dem kombinierten Förder- und Ausgleichssystem gemäß Fig. 15;
Eig.iöA Ein schematisches Blockschaltbild einer alternativen Ausführungsform des Systems gemäß Fig.16;
Fig. 16b ein schematisches Blockschaltbild eine modifizierte Ausführungsform des Systems gemäß Fig.
16 mit einem Regelsystem zur Verlängerung eines Einätmungszyklus; '
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Fig. 17 eine schematische Darstellung einer alternativen
Ausführungsform des Ausgleichsreservoirs in einem frühen Stadium des Einatmungszyklus,
in dem ein Ausgleichsvoliimen von dem Reservoir aufgenommen worden ist;
in dem ein Ausgleichsvoliimen von dem Reservoir aufgenommen worden ist;
Fig. 18 eine schematische Darstellung des Ausgleichsreservoirs gemäß Fig. 17 in einem späteren
Status des Einatmungszyklus, in dem bereits
eine Entleerung des Reservoirs erfolgt ist;
Status des Einatmungszyklus, in dem bereits
eine Entleerung des Reservoirs erfolgt ist;
Fig. 19 ein schematisches Blockschaltbild eines Systems
zur periodischen Erzeugung künstlicher "Seufzer" während des Einatmungszyklus;
Fig. 20 ein Diagramm einer Volumen-Zeit-Abhängigkeit
normal erzeugter Einatmungszyklen, bei der der
Volumenzeit-Abhängigkeit mittels des Systems
gemäß Fig. 19 künstliche "Seufzer" überlagert
sind;
gemäß Fig. 19 künstliche "Seufzer" überlagert
sind;
Fig. 21 ein schematisches Blockschaltbild einer alternativen Ausführungsform des Systems gemäß Fig.
19 zur Erzeugung künstlicher"Seufzer";
Fig. 22 ein Diagramm einer Volumen-Zeit-Abhängigkeit
mittels des Systems gemäß Fig. 21 erzeugter
Einatmungszyklen.
mittels des Systems gemäß Fig. 21 erzeugter
Einatmungszyklen.
Gemäß Fig. 1 besitzt ein Beatmungsgerät 30 einen in einem Zylinder 34 angeordneten Kolben 32. Durch geeignete Antriebseinrichtungen
36 wird der Kolben 32 im Zylinder hin- und herbewegt. Die Antriebseinrichtungen 36 bestehen
vorzugsweise aus einem durch geeignete Einrichtungen
(nicht dargestellt) mit dem Kolben gekuppelten Translationsmotor, z.B. einem Linearantrieb oder einem Linearinduktionsmotor. Ohne vom Gegenstand der Erfindung abzuweichen, sind jedoch auch andere Motorarten oder andere 30 98467OA63
(nicht dargestellt) mit dem Kolben gekuppelten Translationsmotor, z.B. einem Linearantrieb oder einem Linearinduktionsmotor. Ohne vom Gegenstand der Erfindung abzuweichen, sind jedoch auch andere Motorarten oder andere 30 98467OA63
Kolbenantriebe einsetzbar, z.B. eine mit einem Ritzel
kämmende Zahnstange oder ein Druckmediumverstärker ο. dgl.
In ähnlicher· Weise läßt sich der Kolben durch einen periodisch Atmungsgas in die Lungen eines Patienten drücken- :
den Balg ersetzen.
Über eine Leitung 38 wird der Zylinder 34 mit Atemgas,
üblicherweise Luft oder, einergeeignete Mischung aus Luft
und Sauerstoff, versorgt. Wenn der Kolbenantrieb 36 gemäß Fig. 1 den Kolben 32 in Richtung der Pfeile 40, drückt,
wird durch die Leitung 38 zugeströmtes Gas durch geeignete Ventile (nicht dargestellt)von dem Kolben 32 auf konventionelle
Weise aus dem Zylinder 34 in eine Leitung 42 gedruckt, die die Lunge des Patienten mit Atemgas versorgt.
Durch die Hin-und Herbewegung des Kolben wird periodisch Gas derart in die Lunge des Patienten gepumpt,
daß der Einatmungszyklus eines normalen Atmungsvorganges simuliert und ausreichend Zeit zum Ausatmen gelassen wird.
Der Ausatmungszyklus läuft jedesmal dann ab, wenn der Kolben
in seine Ausgangsstellung zurückgezogen ist j dabei atmet
der Patient passiv eine separate Leitung (nicht dargestellt) oder mit Hilfe von dem Stand der Beatmungstechnik gemäßen Ausatmungsgeräten öder Verzögerungsgeräten
(nicht dargestellt) aus.
Durch das erfindungsgemäße System wird die Bewegung des
Kolbens so geregelt, daß der Patient während jedes Einatmungszyklus mit einem exakt geregelten Gasvolumen versorgt
wird. Auf einen Rechner mit einem Impulsgenerator
46 wirken Eingangsdaten, die die Förderung des zeitabhängigen Gasvolumens während des Einatmungszyklus indu- ,
zieren. Diese Daten beinhalten ein einstellbares Signal
48 der Beatmungsfrequenz, ein einstellbares Signal 50 des Zeitverhältnisses Einatmen zu Ausatmen und ein einstellbares Volumensignal 52.
30S846/Ö46
Der Rechner 46 ist vorzugsweise ein Einzweck-Analog-Rechner
mit Impulsgenerator; ohne vom Gegenstand der Erfindung abzuweichen, sind jedoch auch andere Einzweck-Hybrld-Rechner
oder Signalerzeugungsgeräte einsetzbar. Der Rechner 46 ist so programmiert, daß er die Eingangsdaten
verarbeitet und daraus ein Spannungssignal bzw. ein Bezugssignal 54 erzeugt, daß dem gewünschten Gasvolumen,
mit dem der Patient zeitabhängig versorgt werden soll, proportional ist. Das Signal- 54 ist vorzugsweise
ein Positionssignal, das die Bewegung des Kolben so steuert, daß ein gegebenes Gasvolumen als Funktion
der Einatmungszeit in die Lunge des Patienten gedruckt
wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das Signal 54 entweder von einem Operateur
manuell eingestellt werden, um ein gewünschtes Eingangs- Impulssignal 56 zu erzeugen, oder automatisch
durch ein Eingangssignal 58, das eine in dem Rechner 46 erzeugte, gewünschte Impulsform repräsentiert. Der
Operateur kann z.B. eine spezielle Impulsform wählen, die dasjenige zeitabhängige Gasvolumen repräsentiert,
das den speziellen Atmungsbedingungen des Patienten am besten angepaßt Ist. Dadurch lassen sich normalen Patienten,
Patienten mit einer leichten Verengung der Atmungswege, Patienten mit einer starken Verengung der
Atmungswege, Patienten mit verminderte Nachgiebigkeit der Atmungsorgane o.dgl. angepaßte Impulsformen wählen.
Das Bezugsausgangssignal 54 definiert vorzugsweise ein während jedes Einatmungszyklus zu förderndes optimales
zeitabhängiges Gasvolumen. Mit einer zeitabhängigen Druckfunktion oder einer zeitabhängigen Mengenstromfunktion
läßt sich jedoch der gleiche Zweck erzielen, d.h., dem Patienten unter Berücksichtigung der besonderen
pathologischen Probleme seiner Atmungsorgane, Atmungsgas unter idealisierten Bedingungen zuzuführen.
Die von dem Rechner 46 erzeugte idealisierte zeitabhängige
Volumenfunktion kann entweder für normale Pa-
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- "'.■',■Γ - 12 - -; - ■ ; ; : - ;_ ..'■'..■■■■■■■'
tienten, d.h.,für Patienten deren Atmungsorgane nicht
erkrankt sind, die jedoch vorübergehend unfähig sind selbst normal zu atmen, oder für abnormale Patienten
gelten, d.h., für Patienten mit starker Verengung der Atmungswege (z.B. Astma oder Emphysen). oder mit einer
verminderten Nachgiebigkeit der Lunge (z.B. Lüngenversteifung,
oder Lungenentzündung).
Fig. 2 bis 4 zeigt die Atmungstätigkeit eines normalen
Patienten mit der von abnormalen Patienten vergleichende Kurven.. In Fig. 2 repräsentiert, eine Kurve 60 einen
typischen Druckaufbau während des Einatmens in der Lunge eines normalen Patienten; während zwei Kurven 62 und
,zwei häufige Arten des Druckaufbaues in den Lungen abnormaler Patienten repräsentieren, deren Verengungsoder Nachgiebigkeitsprobleme verglichen mit dem 'Druckaufbau
eines normalen Patienten während des ersten Teils des Einatmungszyklus einen schnelleren Druckaufbau bewirken. Wenn mit einem Beatmungsgerät Atmungsgas in die
Lunge eines Patienten gedrückt wird, muß darauf geachtet werden, den Aufbau eines übermäßigen Druckes zu verhindern,
da durch einen solchen übermäßigen Druck die
Lunge des Patienten verletzt werden,z.B. reißen, könnte.
Es ist ferner wünschenswert, jeden Patienten während
,jedes Einatmungszyklus mit einem vorgegebenen konstanten Gasvolumen zu versorgen. Dem Stand der Technik gemäße
Beatmungsgeräte haben oft den Nachteil, daß sie, wenn ein abnormaler Patient mit einem vorgegebenen notwendigen Gasvolumen versorgt wird, in seiner Lunge einen übermäßigen Druckaufbau zulassen, durch den ein Sicherheitsventil ausgelöst wird, so daß Atmungsgas in
die Atmosphäre abgeblasen wird; dadurch geht Gas verloren,
das für eine richtige Beatmung notwendig ist.
Das erfindungsgemäße Beatmungssystem ist so konzipiert,
daß der Kolben 32 derart angetrieben wird, daß Gas unter
idealisierten Bedingungen gefördert wird, die ei-
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nen übermäßigen Druckaufbau (gemäß Kurve 62 oder 64)
in der Lunge abnormaler Patienten weitgehend verhindern una die die Wahrscheinlichkeit maximieren, daß
der Patient während Jedes Einatmungszyklus mit dem vorgegebenen erforderlichen Gasvolumen versorgt wird.
Wie aus eier folgenden Detailbeschreibung ersichtlich
ist, ist das erfindungsgemäße Beatmungssystem so konstruiert,
daß es einer optimale Verteilung des Atmungsgases in der Lunge bei einer minimalen Wahrscheinlichkeit
j daß benötigtes Gas in die Atmosphäre abgeblasen werden muß, bewirkt.
Wie bereits beschrieben wird der idealisierte Druckaufbau
während des Einatmungszyklus vorzugsweise durch die Regelung des dem Patienten während jedes Einatmungszyklus zugeführten Gasvolumens bewirkt. In Fig. 3 zeigt
eine Kurve 66, wie sich die Lunge eines normalen Patienten füllt, wenn ein vorgegebenes Gasvolumen in sie
gedrückt wird; eine Kurve 68 zeigt eine VoIumen-Zeit-Abhängigkeit
eines abnormalen Patienten, bei der die anfängliche Füllung der Lunge des Patienten geringer
ist als bei dem normalen Patienten. Bei dem abnormalen Patienten ist die Füllungsgeschwindigkeit während des
letzten Teiles des Einatmungszyklus jedoch größer, so daß beiden Patienten bis zum Ende des Einatmungszyklus
das gleiche Gasvolumen zugeführt wird, wenn sich in der Lunge des abnormalen Patienten nicht ein übermäßiger
Druck aufbaut, der ein. Abblasen von Atmungsgas in die Atmosphäre zur Folge haben könnte.
Die folgende detaillierte Beschreibung wird zeigen,
daß das erfindungs gemäße Bea timings sys tem so konzipiert
ist, daß es Atmungsgas unter generell durch die Volumenkurve 66 repräsentierten idealisierten Bedingungen
fördert. Für stärker abnormale Patienten läßt sich die die Volumen-Zeit-Abhängigkeit repräsentierende Impulsform
54 jedoch entweder manuell oder automatisch durch
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(iie Eingangssignale 56 oder 58 so verändern, daß sie
mehr der Impulsform 68 angepaßt wird und dadurch die
Versorgung eines Patienten mit schlechteren atmungsdynamischen Bedingungen mit Atmugsgas optimiert wird.
Das erfindungsgemäße Beatmungssystem laßt sich alternativ
so anpassen, daß es durch die Regelung des dem
Patienten während jedes Einatmungszyklus zugeführten Gasmengenströmes einen idealisierten Druckaufbau bewirkt.
In Fig. 4 zeigt eine Kurve 70 einen Gasmengenstrom
in die Lunge eines normalen Patienten; eine Kurve 72 zeigt einen zeitabhängigen Gasmengenstrom eines
abnormalen Patienten, bei dem die anfängliche Füllungsgeschwindigkeit niedriger ist als bei dem normalen
Patienten; der abschließende Mengenstrom des abnormalen Patienten ist jedoch größer, so daß beide Patienten
bis zum Ende des Einatmungszyklus mit dem gleichen Gas volumen versorgt werden.·
Vorzugsweise wird die Position des Kolben 32 exakt durch
ein geschlossenes Rückkopplungssystem derart geregelt,
daß der durch das Rechnerausgangssignal 54 repräsentierte
gewünschte Gasmengenstrom aufrecht erhalten wird.
Das Rückkopplungssystem besitzt einen geeigneten Meßwertgeber 74 zur Messung der Regelgröße des Systems.
Die Regelgröße ist vorzugsweise das als Funktion der
Zeit dem Patienten jeweils zugeführte Gäsvolumen. Alternativ
kann der Geber 74 das im Zylinder 34 verbleibende Gasvolumen messen. Vorzugsweise ist der Geber
ein Positionsgeber, der die jeweilige Position des Kolben 32 iin Zylinder 34 mißt und ein dem jeweils vom Kolben 32 geförderten Gasvolumen proportionales Stell- oder
Positionsrückkopplungssignal 76 erzeugt. Das Rückkopplungssystem
besitzt ferner ein Aditionselement 78 zum Vergleich des Positionssollwert-Signals 54 mit dem Rückkopplungssignal
76, um ein Sollwertabweichungssignal 80 der Position des Kolben 32 zu erzeugen, daß die Ab-
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weichung zwischen dem GasVolumensollwert und dem von
dem Kolben 32 zeitabhängig geförderten Gasvolumen-Istwert
repräsentiert. Die Positions-Sollwertabweichung wirkt aui den Kolbenantrieb 36, um die Position des
Kolben 32 so zu regeln, daß der vom Kolben 32 geförderte
gewünschte zeitabhängige Gasvolumenstrom zum
Patienten aufrecht erhalten wird.
Auf diese Weise stellt das Rückkopplungssignal den Kolben 32 exakt jeweils so, daß er das vom Rechner 46 vorgegebene
zeitabhängige Gasvolumen fördert. Darüber hinaus lassen sich sowohl für normale als auch für abnormale
Patienten geeignete Rechnerausgangssignale zur exakten Positionierung des Kolben 32 entweder in einer
manuellen oder einer automatischen Betriebsweise erzeugen.
Fig. 5 zeigt ein System für einen elektrischen Antrieb
des Kolbens 32. Die Darstellung dieses Systems ist nur beispielhaft, da sich der Kolben 32 ebensogut mechanisch
oder pneumatisch antreiben läßt. Eine durch das Signal 54 repräsentierte gewünschte Inpulsform wird vom Rechner
46 erzeugt und wirkt auf einen Differenzverstärker 82. Der Differenzverstärker 82 wird gleichzeitig
mit dem die zeitabhängige Ist-Position des Kolbens 32 repräsentierenden Rückkopplungssignal 76 gespeist. Der
Differenzverstärker 82 erzeugt ein Sollwertabweichungssignal
80, dessen Spannungs-Amplitude und Polarität die algebraische Differenz der Amplituden der Positionssignale
54 und 76 ist.
Der Kolben 32 wird vorzugsweise von einem Translationsmotor 84 angetrieben. Der Motor 84 ist so konstruiert,
daß er die Kolbenstange gemäß Fig. 5 entweder nach rechts oder nach links bewegt, je nach dem in welcher
Regelphase der Motor 84 angesteuert wird. Die Sollwertabweichun^
80 wirkt auf einen Leistungsverstärker 86,
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der den Translationsmotor 84 mit einer variablen Leistung
zum Antrieb des Kolbens 32 versorgte Die Höhe der
zugeführteri Leistung ist. von der Größe der Sollwertabweichung abhängige Je größer die Spannung der Sollwertabweichung wirdj, desto mehr Energie wird dem Translatioiismotor
84 zugeführt und desto schneller und weiter -bewegt sich der Motoro Eine positive Spannung der Sollwertabweichung
bewirkt eine Bewegung des Translationsmotors 84 in eine Richtung und eine negative Spannung
in die entgegengesetzte Richtungo Der Translationsmotor
84 kann ein Wechselstrom- oder Gleichstrom-? ein Hociispannungs= oder Niederspannungs-Motor seino Bei einem
Niederspannungs-Wechselstrom- oder Gleichstrom-Motor ist der Leistungsverstärker 86 jein Linearverstärker,
der den Translationsmotor 84 direkt mit Energie versorgte Der Leistungsbedarf bestimmter Translationsmbtoren
erfordert eine Hochspannungsversorgung? in die-■
senrFall. besteht der Leistungsverstärker 86 aus Torschaltungen
88 und 90 für Thyristorantriebsschaltungen 92ο Für Wechselstrom-Translationsmotoren werden "Triac "--.
Tyristoren eingesetztο Dem Stand der Technik gemäß ist ein
"Triac M ein torgesteuerter Vollwellen-Gleichstrom-Sillikonschalter^
der für -.jede Polarität der angelegten Spannung aus einem sperrenden Zustand in einen leitendenZustand
schaltetj diese Schaltgeräte werden unter dem Namen "Triacs" gehandelt., Jeder "Triac ." arb.eitet
als Schalter? er ändert den Effektivwert der Motorspannung so j daß die.-.Zeitspanne geändert wirda während
der eine gegebene Steuerphase des Motors mit der Wechsel·=
Spannungsleitung verbunden istc Auf diese Weise wird
die Sollwertabweicnung/80 von den "Triacs" Steuerschalttangen 92 in ein zeitabhängiges Signal umgewandelte
Abhängig von der Polarität des Sollwertabweichungssignals /80 versorgen die Steiaer-sclialtungen 92-entweder "'■■'-'.
das Tor 88: oder -das Tor 90 mit S±roB0 Das jeweils of= ;; :
fene Tor versorgt den Motor mit Energie? seine/Bewe= ; -
f?ungsrichtung" und sein© Antriebskraft sind abhängig ■'■'■■'
.■■■:■■■,,■ . 3-0:9846/046? _ V - .\
von der Polarität und der Größe des Sollwertabweichungssignals
80.
Die für Gleichstrommotoren eingesetzten Thyristoren sind steuerbare Siliziumgleichrichter. Wie in der Technik
allgemein bekannt ist, sind steuerbare Siliziumgleichrichter torgesteuerte Halbwellenschalter. Im
Fall der-Gleichstromversorgung ist die Funktion der Torschaltung analog derjenigen der Wechselstromversorgung.
Die Torschaltungen 88 und 90 sind mit je einem
steuerbaren Siliziumgleichrichter ausgerüstet; jeder steuerbare Siliziumgleichriehter wirkt als Schalter,
der die Einschaltdauer steuert, während der Motor 84 mit gleichgerichtetem Wechselstrom versorgt wird.
Positive und negative Spannungssignale der Sollwertabweichung werden in zeitabhängige Signale umgeformt,die
entweder das Tor 88 oder das Tor 90 auslösen, so daß der Kolben gemäß Fig. 1 entweder nach links oder nach
rechts bewegt wird.
Während der durch den Translationsmotor 84 bewirkten Bewegung des Kolben 32 wird seine jei^eilige Ist-Position
von dem Positionsgeber 74 festgestellt. Der Geber 74 ist vorzugsweise ein Präzisionspotentiometer oder
ein linear steuerbarer Differenzialtransformator. Die
Spannung des Rückkopplungssignales 76 ist der Position
des Kolben 32 proportional« Dadurch 9 daß das Rückkopplungssignal
76 auf eine Seite des Differenzverstärkers 82 wirkt, wird die Position des Kolbens gemäß der gewünschten,
durch das Signal 54 repräsentierten Impulsform ständig nachgestellt. .
Gemäß Fig. 6 ist ein separates Ausgleichs sys tem 94 zu··
sammen mit dem Beatmungsgerät 30 gemäß Fig. 1 einsetzbar, um einen Patienten unter zur Kompensation der speziellen
pathologischen Bedingungen seines Atmungssystemes idealisierten Bedingungen mit Atmungg-
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-18 -. ;■"■'■■■■ -
. gas zu versorgen, oder in einigen Fällen um eine nicht
ganz richtige Einstellung des Atmungsgerätes 30 zu kompensieren.
Das Ausgleichssystem 94 besitzt ein mit dem Zylinder 34 des Kolbens 32 verbundenes Äusglelchsreservoir
96. Das Ausgleichsreservoir 96 erhalt von dem Zylinder
34 alles Gas, das entweder wegen einer ¥erengung
der Atmungswege oder wegen Lungenkomplikationen vom Patienten nicht aufgenommen werden kann. Diese Probleme
bewirken einen verfrühten oder unangemessenen Druckauf-,
bau in der Lunge des Patienten. Alles Gas, das wegen dieses Druckaufbäus vom Patienten nicht aufgenommen werden
kann, wird während des ersten Teiles des Elnatmungszyklus
in dem Ausgleichsreservoir 96 gespeichert. Während des späteren Teiles des Einatmungszyklus wird das zwischengespeicherte Gas an einem zweiten in dem Reservoir
96 angeordneten Kolben 98 unter geregelten und optimierten
Bedingungen in die Lunge des Patienten gedrückt. Dadurch erhöht das Ausgleichssystem 94 die Wahrscheinlichkeit, daß ein abnormaler Patient ein gegebenes, für eine
ausreichende Atmung erforderliches Gasvolumen druckmäßig
aufnehmen kann, ohne daß Atmungsgas, das er nicht unmittelbar
aufnehmen kann, in die Atmosphäre abgeblasen
werden muß. -
Fig. (5 zeigt ein bevorzugtes System zur Regelung der
Bewegungen des ersten Kolbens 32 und des zweiten Kolbens 98 derart, daß der Patient unter gemäß den besonderen technisch-pathologischen Problemen seines Atmungssystems geregelten Bedingungen mit Atmungsgas versorgt
wird. Ein Rechner 100, vorzugsweise ein Einzweck-Analog-Rechner,
erhält Eingangsdaten wie ζ·Β· augenblicklicher
Ist-Druck im Zylinder 34 und augenblickliche Ist-Position des zweiten Kolben 98, Der Gasdruck im Zylinder 34
und in der Lunge des Patienten wird von einem Druckgeber
102 gemessen, der ein dem Ist-Druck proportionales
Re chnereingangs signal 104 erzeugt. Ein Positionsgeber
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106 erzeugt ein der Ist-Position des zweiten Kolben 98
proportionales Rechnereingangssignal 108o
Der Rechner 100 besitzt einen -«einstellbaren Druck-Zeit-Impulsgenerator
110. Der Impulsgenerator 110 erzeugt ein Ausgangssignal 112, das eine einen idealisierten
zeitabhängigen Druckaufbau in der Lunge eines normalen
Patienten während .jedes Einatmungszyklus definierende Impulsform repräsentiert» Der Rechner 100 ist ferner
so programmiert, daß er aus dem Eingangssignal 104 und
anderen programmierten, später im Detail beschriebenen Imformationen ein Ausgangssignal 114 erzeugt« Das Ausgangssignal
114 aktiviert einen geeigneten Kolbenantrieb !Ιό, vorzugsweise eine "Translationsmotor, zur Regelung
der Position des zxireiten Kolben 98*,
Die Zeltdauer jedes Einatmungszyklus wird im Rechner
von einer Programmlogik 118 in Abhängigkeit von einem Datensignal 119 des Rechners 46 berechnet* Das Signal
119 repräsentiert die Atanngsrate und das Einätmungs-Ausatmurigsverhältnis
des Patienten (zur Verdeutlichung ist in Fig. 6 dargestellt^ daS das Signal 119 von. einem
Atmungs-Rate--Verhältnis-Rechner 120 aus einem Ausgangssignal
121 des Rechners 46 erzeugt wird; tatsächlich wird das Signal 119 vom Reclmer 46 aus eingespeisten Atmungs-.rate-Verhältnis-Daten
erzeugt») Die Programmlogik 118 erzeugt ein die jeweilig abgelaufene Ist-Zeitdauer repräsentierendes
Ausgangssignal 122o Das Signal 122 \tfird
zusammen mit dem Iat-Drucksignal einem internen Logikprogramm
124 des Rechners 100 zugeführt, um ein eine Impulsform
des Ist-Druckaufbaues als Zeitfunktion repräsentierendes
Ausgangssignal 126 zu erzeugen. Das Ist-Drucksignal 126 wird in einer Additionseinheit 128 mit dem
zeitabhängigen Solldrueterert 112 verglichen9 um ein Signal
130 der Drucksollwertatoweichung zu erzeugen=, Das Signs
I 130 dsr Drucksollwertabweichung wird einer internen
ProgramiElcgik 131 zugeiiEirts » es in ein zugeordnetes
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Signal 132 der Positionssollwertabweichung des Kolben
98 umzuformen, das die zum Ausgleich der Drucksollwertabweichung erforderliche Verschiebung des Kolbens 78 repräsentiert»
Das Signal/132 der Positionssollwertabweichung steuert die Bewegung des Kolbens 98 teilweise durch
das Ausgangssignal 114.
Y/enn der Patient normal atmet, ist daher das Signal 132
der Positionssollwertabweichung NuIl5 d.-hv der Druck in
der Lunge des Patienten kann während des Einatmungszyklus ansteigen, ohne daß das Ausgleichsreservoir 96 ge- '
füllt werden muß. In diesem Fall verbleibt der Ausgleichskolben 98 in einer festen Position (in Fig«, 6 in gestri-.chelten
Umrißlinien dargestellt), und verhindert dadurch das Einströmen von" Gas in das Ausgleichsreservoir. 96.D.-ho
das Rechnerausgangssignal 114 bewirkt, daß der Kolbenantrieb 116 den. Ausgleichskolben 98 in,seiner das Ausgleichsreservoir
96 sperrenden festen Position hält,solange der Druckaufbau normal ist« Dadurch wird alles vom ersten
Kolben 32 geförderte Gas dem Patienten zugeführt, solange der Druckaufbau im System während des Einatmungszyklus
normal ist.
Wenn der Patient jedoch an einer Verengung der Atmungswege oder einer Lungenkomplikation leidet, oder wenn der
Patient hustet oder sich freiwillig der Einspeisung von Ätmungsgas in seine Lunge widersetzt, übersteigt der Systemdruck den normalen Wert und das Druck-Rückführungssignal
104 überschreitet zu einem gegebenen Zeitpunkt
repräsentiert durch das Signal 119 das Drucksollwert-.
signal 112«, In diesem Fall wird die Amplitude des Signals 130 der Drucksollwertabweichung größer als Nullj
dadurch wird dem Kolbenantrieb 116 über das Ausgangssignal 114 mitgeteilt ϋ'den. Ausgleichskolben.98 aus seiner
in Pigο 6 in gestrichelten Uarißlinien dargestellten fe°
sten Position zurückzuziehen 9 :.um das Volumen des Aus=;
gleichsreservoirs 96 su vergrößern und dadurch den Ge=
- - .;.■■. 309846/0463 . : / - - /: ;
samtdruck in der Lunge des Patienten und im ersten KoI-bensystem
abzusenken. Die Größe des Ausgleichs, d.h. die Bewegung des Kolbens 98 vom Ausgleichsreservoirvolumen
Null weg, ist der Größe des unangemessenen Druckaufbaus
und damit der Amplitude des Signal 130 der Drucksollwertabweichung
proportional. Fig. 6 zeigt die Bewegung des Ausgleichskolbens 98 während eines übermäßigen Druckaufbaues;
der Kolben 98 bewegt sich in Richtung der Pfeile 133, so daß Atmungsgas, das vom Patienten nicht aufgenommen
werden kann, in das Ausgleichsreservoir 96 einströmen kann.
Der Rechner 100 ist ferner so programmiert, daß er den Ausgleichskolben 98 so steuert, daß dieser am Ende des
Einatmungszyklus mit ausreichender Kraft zurückgestoßen
wird, so daß das gesamte vorgegebene, durch das Signal 54 repräsentierte Gasvolumen - in. die Lunge des Patienten
gedruckt wird. Dazu wird die Position des Ausgleichskolbens 98 während des Einatmungszyklus von einem Positionsgeber
106 gemessen. Der Positionsgeber 106 koppelt ein
der Auslenkung des Kolbens 98 aus seiner das Reservoir
sperrenden Position proportionales Signal 108 auf den Rechner 100 zurück. Der Rechner 100 bewirkt eine Rückwärtsbewegung
des Translationsmotors 116 mit einer sowohl dem im Ausgleichsreservoir 96 zwischengespeicherten
Gasvolumen als auch der seit dem Beginn des Einatmungszyklus verstrichenen Zeit prportionalen Kraft. D.h. wenn
der Überdruck im System relativ gering ist, ist das in dem Ausgleichsreservoir 96 zwischengespeicherte Gasvolumen
relativ klein und der Ausgleichskolben 98 wird mit einer geringen Kraft zurückgestoßen, die ausreicht,
das Atmungsgas aus dem Reservoir 96 bis zum Ende des Einatmungszyklus in die Lunge des Patienten zu drücken. Die·=
se Bewegung des Kolben 98 ist ,in Fig. 13 durch Pfeile
134 dargestellt.
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¥enn der übermäßige Druckaufbau, im System relativ groß
ist, ist das im Ausgleichsreservoir 96 zwischengespeicherte
Gas volumen ebenfalls groß und der Translationsmotor 116 erhält durch das Ausgangssignal 114 den Befehl
den Kolben 98 mit großer Kraft zurückzustoßen, um sicherzustellen, daß das im Reservoir 96 zwischengespeicherte
Gas bis zum Ende des Einatmungszyklus dem Patienten zugeführt wird.
Die von dem Ausgleichskolben 98 aufgebrachte Kraft ist ferner von der seit dem Beginn des Einatmungszyklus verstrichenen Zeit abhängig. D.h. während des ersten Teils
des Einatmungszyklus wird der Ausgleichskolben 98 mit
einer relativ niedrigen Kraft zurückgestoßen. Wenn sich
der Einatmungs zyklus jedoch seinem Ende nähert und nur wenig Zeit zum leeren des Reservoirs 96 verbleibt, erhält der Kolbenantrieb 116 durch das Ausgangssignal
den Befehl, den Kolben 98 kräftiger zurückzustoßen, um
sicherzustellen, daß das vorgegebene Gasvolumenbis zum
Ende des Zyklus dem Patienten zugeführt wird.
Das Druckausgleichssystem 94 ist also so programmiert,
daß es alles Gas aufnimmt, daß der Patient infolge von
Abnormalitäten seines Atmungssystemes nicht aufnehmen
kann. Das in dem Ausgleichsreservoir 96 zwischengespeicherte Gas wird unter Bedingungen, die die Wahrscheinlichkeitmaximieren,
daß der Patient das gesamte vorgegebene Gasvolumen vor dem Ende des Einatmungszyklus aufnimmt, während des restlichen Teiles des Einatmungszyklus in die Lunge des Patienten gedrückt. D.h. , bei übermäßigem Druekauf bau im System wird das Gas nicht in die
Atmosphäre abgeblasen, sondern zwischengespeichert und unter Bedingungen dem Patienten wieder zugeführt, die
so geregelt sind, daß der Patient das vorgegebene Gasvolumen aufnehmen kann.
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Fig. 14 zeigt den Ausgleichskolben 98 in seiner Soll-Position
am Ende des Einatmungszyklus. Während des folgenden
Aüsatmungszyklus wird der erste Kolben 32 in Richtung
der Pfeile 136 zurückgezogen, um für den nächsten Einatmungszyklus bereitzustehen« Die Funktionsweise des
vorangegangenen Konzeptes ist am besten aus den Diagrammen in Fig. 7 bis 12 ersichtlich. Fig. 7 zeigt ein Zeitr
diagramm des Sollwertsignales 112 des idealisierten 'Druckaufbaues
verglichen mit dem Ist-Wertsignal 126 des Druckaufbaues. Im Anfang des Einatmungszyklus wächst das Signal
130 der Drucksollwertabweiehung auf einen relativ hohen Wert 130a an, wodurch eine Ausgleichsbewegung des
Kolbens 98 bewirkt wird» Später während des Einatmungszyklus, wenn der zulässige Druck ansteigt, hat das Sollwertabweichungssignal
130 einen relativ kleinen Wert 130b. In diesem Zustand hat das Ängleichssystem 9h einen Druckausgleich
geschaffen, so daß der Druck-Ist-Wert im System am Ende des Einatmungszyklus weitgehend gleich dem
durch das Signal 112 repräsentierten Drucksollwert isto
Fig. 8 zeigt ein Diagram» des Ist-Wertsignales 126 eines Druckaufbaues bei dem der ideale Druckausgleich gemäß
Fig. 7 nicht auftritt. Unter den Bedingungen gemäß Fig. 8 bleibt der Druck-Ist-Wert des Kolben-Zylinder-Patient-Systems
auf einem hohen Wert, so daß eine relativ große Drucksollwertabweichung 130c zu Anfang des Einatmungszyklus
bis zu seinem Ende als Sollwertabweichung 13Od bestehen bleibt.
Wie bereits erwähnt veranlassen die Sollwert-Abweichungssignale 130c und 13Od den Translationsmotor 116 den Ausgleichskolben
98 gemäß Fig, 6 von links nach rechts zu wegen, um das Volumen des Reservoirs 96 zu vergrößern„
l'Iexm diese Bewegung des Kolbens 98 jedoch spät währenddes
Einatmungszyklus zugelassen wirde entsteht eine un
gewünschte Situation, in der Gas im Reservoir 96 verbleiben und das eine ausreichende Atmung sicherstellen
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- 24 .--■■■ ; :,-■
de Gasvolumen dem Patienten vorenthalten worden könnte.
Um diese ungewünschte Situation zu beherrschen, besitzt der Rechner 100 eine programmierte Vorrangsteuerungjdie
den Druckausgleich während des letzten Teiles des Einatmungszyklus unterdrückt, um sicherzustellen, daß das durch
das Signal 54 repräsentierte vorgegebene Gasvolumen während jedes Atmungszyklus dem Patienten zugeführt wird.
Der Ausgleichskolben 98 ist so programmiert, daß er für die vorherrschenden Bedingungen des Reservoirvolumens
und der bereits verstrichenen Zeit des Einatmungszyklus in optimaler Weise in seine Ruheposition zurückkehrt,
um sicherzustellen, daß der Patient unter sicheren und angenehmen Bedingungen das vorgegebene Gasvolumen erhält.
Die Funktion des Vorrangsteuersystems ist am besten aus Fig. 6 in Verbindung mit den Diagrammen in Fig. 9 bis
12 ersichtlich. Das Positionssignal 108 und ein Zeitsignal 122 werden in ein Programmlogik 138 des Rechners
100 eingespeist, die ein die Ist-Position des Kolbens
zu jedem Zeitpunkt während des Einatmungszyklus repräsentierendes Ausgangssignal l40 erzeugt. Das Positionssignal
14O wird in eine interne Programmlogik 142 gespeist, die ein Kolbenpositionssignal 144 erzeugt, daß
immer eine Rückkehr des Ausgleichskolbens 98 in seine Ruhestellung am Ende des Einatmungszyklus bewirkt. Vorzugsweise bewirkt das Programm 142 eine Rückkehr des
Kolbens 98 in seine Ruhestellung auf eine weitgehend asymthotische Weise, die von der Hohe des Positions-Rückkopplungssignals
108 und der bis zum Ende des Einatmungszyklus noch verbleibenden Zeit (Zeitsignal) abhängt.
Das Positionssignal 144 und das Druckausgleichssignal 132 werden in eine Signal-Richtungs- und -Diskrimihationseinrichtung
gespeist, vorzugsweise in ein
alternatierendes Zeitauswahlgerät 146, das alternierend das Signal 144 oder das Signal 132, d.h. "eine Kom-
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Mnation der Signale 132 und 144, als Signal 114 zum Motor 116 durchläßt. Die Funktion des Signalauswahlgerätes
146 ist am besten aus Fig. 9 bis 12 ersichtlich. Fig. 9 zeigt zwei Bedingungen.unter denen das Positionssignal 108 während des ersten Teiles des Einatmungszyklus
entsteht. Wenn das Reservoir-Volumen relativ klein ist, wird während des ersten Teiles des Einatmungszyklus
ein kleines Positionssignal 108a. Bei einer angemessenen,
durch das Zeitsignal 122 festgelegten Realzeit 90a bewirkt ein Rückkehrbefehl 144a der Programmlogik 142 eine
stetige Rückkehr, des Ausgleichskolbens 98 in seine Ruhestellung bis zum Ende des Einatmungszyklus. Wenn andererseits
das Reservoir-Volumen relativ groß ist, wird während
des ersten Teiles des Einatmungszyklus ein großes Positionssignal 108b erzeugt. Zu einer durch das Zeitsignal
122 festgelegten, angemessenen Realzeit 90b bewirkt ein Rückstellbefehl I44b die Rückkehr des Kolbens
98 in seine Ruhelage mit einer höheren Geschwindigkeit als der Rückstellbefehl 144a.
Fig. 10 veranschaulicht die Funktion der Programmlogik 142 in einer Situation, in der die im vorangegangenen
beschriebenen Auslenkungen des Ausgleichskolbens 98 relativ spät im Einatmungszyklus auftreten. Zu gegebenen
Realzeiten 90c und 9Od erzeugt die Programml.ogik 142 Rückstellbefehle 144c und 144d, die eine Rückkehr des
Kolbens 98 in seine Ruhestellung mit einer höheren Geschwindigkeit bewirken als die Rückstellbefehle 144a
und 144b; der Grund hierfür ist, daß für die Rückkehr in die Ruhestellung weniger Zeit zur Verfügung steht.
Fig. 11 und Fig. 12 veranschaulichen, wie das Signalauswahlgerät
144 das Druckausgleichssignal 132 mit den Rückstellbefehlen 144 gedämpft, um die Rückkehr des Ausgleichskolbens
98 in seine Ruhesteilung bis zum Ende des Einatmungszyklus sicherzustellen. Fig. 11 zeigt wie ein
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- 26 - ■■.■-■■■■■ ■■ ■ ■ ■■■ ■
kleines Druckausgleichssignal 132e durch periodische
Rückstellbefehle I44e(in gestrichelten Linien dargestellt) gedämpft wird, so daß der Ausgleichskolben 98
bis zum Ende des Einatmungszyklus in seine Ruhestellung
zurückkehrt. Das in das. Kolben-Zylinder-Patient-System
zurückgespeiste Gas wird ohne zusätzlichen Druckaufbau gut aufgenommen, wie aus dem Rückstellbefehl 132e (in
ausgezogenen Linien dargestellt) ersichtlich ist. Eine typische Druck-Zeitchärakteristik dieser Art zeigt die
Kurve 126 in Fig. 7.
Dem gegenüber veranschaulicht die Kurvenkombination Il4f,
132£ in Fig. 11 eine Situation in der das von dem ersten
Kolben 32·geförderte Gasvplumen von dem Patienten nicht
gut aufgenommen wird, so daß noch gegen Ende des Einatmungszyklus ein großes Signal der Drucksollwertabweichung
ansteht. In diesem Fall veranlasst das Druckaus^·
gleichssignal 132f den Kolben 98 immer größere Gasvolumen- -in ..das Reservoir 96 aufzunehmen. Dadurch erzeugt die
Programmlogik 142 einen Rückstellbefehl I44f der das
Druckausgleichssignal 132f periodisch in stärkerem Maße
dämpft als der Rüekstellbefehl I44e, um sicherzustellen,
daß auch in diesem Fall der Ausgleichskolben 98 bis zum
Ende des Einatmungszyklus in seine Ruhestellung zurückkehrt.
Obwohl die Entleerung des Reservoir-Volumens optimiert
ist, wird es doch noch klinische Situationen geben, in
denen der durch die Signalkombination 114 erzeugte Druckaufbau für einen gegebenen Patienten unzulässig ist.
Dieser Überdruck wird durch ein mit der Leitung 42 verbundenes
einstellbares Sicherheitsventil In die Atmos·= phäre abgeblasen. Das Sicherheitsventil 148 kann einfach
oder federbelastet sein; in einer fortschrittlicheren
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■ - Z7 -
Ausführungsform kann es ein elektronisch oder druckmediumgesteuertes Gerät sein9 auf das das Druckeingangssignal
112 wirkt, um ein Abblasen zu einer bestimmten Zeit des Einatmungszyklus einzuleiten.
Fig. 12 zeigt wie die Programmlogik 142 plötzliche Druckänderungen
während des Eihatmungszyklus.ausgleicht. Die Kurve eines solchen Einatmungszyklus besteht aus einem
Teil 150 zu Anfang des Einatmungszyklus und einem Teil 151 zu Ende des Einatmungszyklus. Der Kurventeil 150 ist
weitgehend gleich der Kurvenkombination lJ2e und 144e
gemäß Fig. 11. D.h., die anfängliche Auslenkung des Kolbens 98 ist relativ klein und das in dem Reservoir 96
zwischengespeicherte Gas wird unter günstigen Bedingungen wieder zugeführt. Zu einer Zeit 9Öe tritt jedoch,z.B.
durch Husten, ein Uberdruckproblem auf. Die Reaktion der Programmlogik 142 auf das Uberdruckproblem ist in
Fig. 12 durch den Kurventeil 151 dargestellt, der weitgehend gleich der Kurvenkombination 132f und I44f in
Fig. 11 ist. Der durch die Kruve 132f repräsentierte Druckausgleich ist in Folge des tfberdruckproblems unzureichend;
dagegen ist jedoch die Kückstellbewegung I44f
des Kolbens 98 kräftiger, um sicherzustellen, daß der Ausgleichskolben 98 bis zum Ende des Einatmungszyklus
in seine Ruhestellung zurückkehrt.
Manchmal wird es Situationen geben, in der das Ausgleichssystem gemäß Fig. 7 bis 12 nicht in der Lage ist, den
Druckausgleich in der zur Verfügung stehenden Einatmungszeit durchzuführen» Solche Situationen treten üblicherweise
beim Husten, bei einem Hustenanfall oder wenn der Patient kämpft und ausatmet, während das Beatmungssystem versucht Luft in seine Lungen zu. drücken, auf.
In diesen Fällen könnte es gefährlich sein, wenn das Beatmungssystem versuchen würde gegen Ende des Ein-
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atmungszyklus große Luftvolumen in die Lunge des Patienten zu drücken, da nicht mehr ausreichend Zeit zur
Verfügung stehen könnte, um diese Aufgabe auszuführen, ohne die Lunge des Patienten zu verletzen. =
Zur Beherrschung dieses Probleraes wird erfindungsgemäß
die Einatmungszeit des betreffenden Zyklus'verlängert;
zu diesem Zweck wird das System gemäß Fig. 6 durch den Anbau eines Rechners 152 zur Verlängerung der Einatmungszeit, gemäß Fig. 6A modifiziert. Der Rechner besitzt ein
Logikprogramm 153A zur Einleitung der Verlängerung, das
von dem Positionsgeber 106 ebenfalls das Positionssignal lOö als Information, daß sich der Ausgleichskolben 98
aus seiner Ruhrposition entfernt hat, erhält. Das Programm 153a erhält ferner das Ausgangssignal 54 des Impulsgenerators
46 als Positionssollwert des Kolbens 98 (oder des Volumens) in dem betreffenden Zeitintervall des
Einatmungszyklus. Das Programm 153a wertet die empfangenen Eingangssignale aus; wenn die Kolbenauslenkung einen für das betreffende Zeitinterval des Einatmungszyklus vorgegebenen Grenzwert überschreitet, wird ein Logikprogramm 153b zur Verlängerung der Einatmungszeit
aktiviert. Durch eine Grenzwertaufschaltung 153c läßt
sich der Grenzwert der Kolbenauslenkung, bei dem eine
Verlängerung ausgelöst wird, einstellen.
Das,Programm 153a erzeugt ein Positionsabweichungssignal
153e zur Aktivierung des Verlängerungsprogrammes 153b; die Höhe des Signals 153e ist der Abweichung der
Kolbenposition von der vorgegebenen zulässigen Kolbenposition proportional. Das Programm 153b bestimmt die
Verlängerungszeit entsprechend dem vom Programm 153a festgestellten Wert der Positionsabweichung. Wenn z.B.
die durch das Signal 153e repräsentierte Abweichung von
der idealen Position größer wird, verlängert das Programm
153b die Verlängerungszeit. Das Programm■'153-I) erzeugt
-■'■■'■ / ■ 309846/0463 · .
ein Ausgangssignal-154, das zur Verlängerung der Einatmungszeit
des betreffenden Zyklus Vorrang gegenüber den vom Impulsgenerator 46 erzeugten Grundsignal 54 der
Einatmungszeit hats
Fig. 6B zeigt ein Diagramm, das die funkt.ionellen Zusammenhänge
der Einatmüngsverlangerung veranschaulicht. Die Kolbenauslenkung erfolgt anfangs gemäß einer Kurve
108a bis zu einem Zeitpunkt t-,,.-, an 'dem ein erster starker
Husten das Einatmungsverlängerunssystem auslöst, um die Einatmungszeit von der ursprünglichen Zeit t„ auf
die Zeit t^ zu verlängern. Nachdem sich der Kolben 32
gefangen hat, erfolgt seine weitere Auslenkung gemäß einer Kurve 108b, so daß er wieder Luft in die Lunge
des Patienten drückt. Zum Zeitpunkt tCp löst ein zweiter
starker Husten das Verlängerungssystem aus, so daß der Einatimingszyklus nochmals von der Zeit t^ auf die
Zeiu tp verlängert wird. Nachdem sich der Kolben 32 wieder
gefangen hat, erfolgt seine weitere Auslenkung gemäß einer Kurve 108c, so daß er wieder Luft in die Lunge
des Patienten drückt, bis der Zeitpunkt t2 erreicht ist,
an dem der Ausatmungszyklus beginnt,
Fig. 15 zeigt ein alternatives elektrisches Ausgleichssystem, das an das Antriebssystem des Kolbens 32 gemäß
Fig. 1 anschließbar ist, ohne daß ein Ausgleichsreservoir erforderlich ist. Wie bereits.beschrieben repräsentiert
das Rechnerausgangssignal 54 eine gewünschte zeitabhängige Volumenimpulsform, die gemäß den besonderen
physiologischen Bedingungen des Atmungssystems jedes
Patienten einstellbar ist. Das Signal 54 wird zusammen mit dem Positionssignal 76 des Positionsgebers 74 in
einen Einzweck-Analog-Rechner 155 gespeist. Im Rechner 155 werden die Signale 54 und 76 von einem Additionsglied 156 miteinander verglichen, um ein Positionssollwertabweichungssignal
158 zu erzeugen. Der Analogrech-
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ner 155 erfüllt im wesentlichen die gleiche Funktion
wie der Rechner 100, d.h., er erzeugt aus Druckanpassungsforderungen und Positionsanpassungsforderungen
eine Ausgleichslogik. Die Druckanpassungsbedingungen...· ;.
sind für den Rechner 155 im wesentlichen die gleichen
wie für den Rechner 100. D.h., ein Druckgeber l60 erzeugt ein 'den Druck-Istwert im Zylinder 34 repräsentierendes
Ausgangssignal 162. Das Signal 162 wird im Rechner 155 von einem Additionsglied 164 mit einem zeitabhängigen von einem Impulsgenerator 168 erzeugten Drucksollwert
166 verglichen. (Vorzugsweise wird das Drucksignal 162 in der gleichen, bereits beschrieben Weise
wie das Drucksignal 126 in ein Druck-Zeit-Signal umgeformt. Diese Schritte sind jedoch in dem in Fig. 15 dargestellten
System verkürzt.)
Die Drucksignalte 166 und 162 werden miteinander verglichen,
um ein Drucksollwertabweichungs-Signal 170 zu erzeugen. Das Signal 170 wird in eine interne P-rogrammlogik
gespeist, um das Drucksollwertabweichungs-Signal in
ein entsprechendes SollwertabweichungsVSignal 174 der \
■Position des Kolbens 32 umzuformen, daß die Auslenkung
des Kolbens 32 repräsentiert, die erforderlich ist, die
Drucksollwertabweichung zu korrigieren»
Die Sollwertabweichungssignale 174 und 158 werden von
einem Additionsglied 176 miteinander verglichen, um
ein demPositionssollwertabweichungs-Signal 114 gemäß
Fig.· 6 entsprechendes Positionssollwertabweichungs-Signal
178 zu erzeugen. Die Druckkomponente und die Volurnenkoraponente
des Sollwertabweichungssignales 179 sind
auf ähnliche, jedoch nicht notwendigerweise identische
Art gewichtet, wie die Sollwertabweichungssignale 132
und 114 vom Auswahlgerät 146 im Sollwertabweichungs-Signal
114. (Zur Vereinfachung sind in Fig. 15 keine.
Zeitauswahlgeräte für die Signale 158 und 174 dargestellt. >
Das Positionssollwertabweichungssignal 178
wird von einem Additionsglied 180 mit dem Positionssollwertabweichungssignal
80 verglichen, um ein Ausgleichssollwertabweichungs-Signal 182 zu erzeugen, das eine Verstellung
des Kolbens 32 bewirkt.
Wenn kein übermäßiger Druckaufbau im Zylinder 34 auftritt
ist somit die Impulsform des Signals 182 weicgeuend
identisch der Impulsform des Signals 80 und der Kolben 32 arbeitet auf die bereits anhand des in Fig'.l
dargestellten Systemes beschriebene Art. Wenn jedoch im
System Zylinder/Patient ein übermäßiger Druckaufbau festgestellt wird, bewirkt das Signal 178 durch den KoIbenancrieb
36 eine Verzögerung der relativen Vorwärtsbewegung
des Kolbens 32, so daß Zeit für den Druckausgleich gegeben ist. Falls der Druckaufbau relativ groß ist,
wird das Signal 178 entweder die Vorwärtsbewegung des Kolbens 32 stoppen oder, falls notwendig, eine Rückwärtsbewegung
des Kolbens 32 bewirken, um den Druckausgleich durchzuführen. Die durch das Positionssignal 54 repräcentierte
Volumen-Zeit-Sollfunktion wird ständig mit dem durch das Signal 76 repräsentierten Positions-Ist-Wert
des Kolbens 32 verglichen, um den Kolbenantrieb 36 so
zu steuern, daß der Kolben 32 bis zum Ende des Einatmungszyklus weitgehend das gesamte erforderliche Gasvolumen
in die Lunge des Patienten drückt. Somit wird der Ausgleich durch eine Druck- und Volumen-Verschiebung
von dem kombinierten Kolben-Reservoirsystem gemäß Fig. 15 auf ähnliche Art durchgeführt, wie von dem
separaten Ausgleichssystem 94 gemäß Fig. 6.
Fig. 16 zeigt eine alternative Ausführungsform des Ausgleichssystems
gemäß Fig. 15. Der Druck im Zylinder wird von einem Druckgeber 160 gemessen, der ein den Ist-Druck
im Zylinder 34 repräsentierendes Druckausgangssignal
162 erzeugt. Ein dem Impulsgenerator 168 ähnlicher Impulsgenerator 184 erzeugt ein Ausgangssignal
186; das Signal 186 repräsentiert einen zeitabhängigen
3 0 3 8 4 6/0463
ν - ν .■-. 32 - ■. ■■■ - ..■■ ; ;:-; χ :
Sollwert des Druckaufbaues im System Zylinder/Patient.
Ein Vergleichselement 188 vergleicht die Signale 162
und 186 miteinander. Wenn der durch das Signal 162 repräsentierte
Druck-Ist-Wert gleich oder größer ist als
der durch das Signal 186 repräsentierte Drucksollwert, wirkt ein von der Vergleichseinheit 188 erzeugtes elektrisches
Ausgleichssignal 190 auf den Leistungsver- ■ stärker 86, um die Positionsinformation vom Differenzverstärker
82 zu unterdrücken. Durch diese Unterdrückung wird die von dem Kolbenantrieb 36 auf den Kolben 32 ausgeübte
Kraft so begrenzt, daß der Kolben 32 vorübergehend dem durch das Signal 54 repräsentierten Volumensollwert
nach oder sogar entgegengesetzt läuft; wenn der maximale Drucksollwert später während des Zyklus
ansteigt, holt der Volumen-Ist-Wert den Volumen-Soll-Wert
wieder ein, ·
Wenn dagegen der Druck-Ist-Wert kleiner als der Druck-Soll-Wert
istρ unterdrückt das Ausgleichssignal 190 das
Positionssignal 80 soy daß es eine vorübergehende Er-'
höhung der Kolbenkraft bewirkt^ damit das dem Patienten
zugeführte Ist»Volumen das Soll-Volumen einholt„
Auf diese Weise wird mit dem Ansteigen des zulässigen
Druckes während des Einatmungszyklus das gesamte durch
das Signal 54 vorgegebene Gasvolumen in .die Lunge des
Patienten gedrückt, bevor der Zyklus beendet ist. Das
Ausgleichssignal 190 verhindert die Erzeugung eines Überdruckes
, wodurch" die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, daß der Patient das gesamte vorgegebene Gasvolumen aufnehmen kann. ■'■:-
Flg. 16A zeigt eine alternative Ausführungsform des
Systems gemäß Fig. 16, bei der das Druck-Istwert-Signal
162 direkt in den Rechner 46 mit Impulsgenerator
846/0
gespeist wird. Bei dieser Ausführungsform des Ausgleichssystems sind der Generator 184 für den Zeitabhängigen
Drucksollwert und die Vergleichseinheit 168 gemäß Fig.
16 im Recnner 46 programmiert, um zur Dämpfung der Volumensollwertfunktion
ein dem Ausgleichssignal 190 gemäß
Fig. 16 äquivalentes gedämpftes Ausgangssignal 54a·
zu erzeugen, daß auf den Differenzverstärker 82 wirkt.
Fig. 163 zeigt eine modifizierte Ausführun^sform. des
Systems gemäß Fig. 16 zur Verlängerung der Einatmungszeit-bei extremen Anpassungsproblemen. Die Funktidhs- ·=
weise des Systems gemäß Fig. l6B ist weitgehend identisch
derjenigen des-Systems gemäß Fig. 6A. ·
Fig. 17 und 1% zeigen eine alternative Ausfünrungsiorm
eines Ausgleichssystems mit einem mechanisch, oder durch ,Druckmedium gesteuerten Ausgleichsreservoir 192 variabler
Größe. Das Ausgleichsreservoir 192 is τ. vorzugsweise ein BaIk 194 oder eine andere geeignete Einrichtung, die
sich in- Abhängigkeit vom internen Gasdruck ausdehnt und
zusammenzieht. ■ . ·
Eine oder mehrere Federn 196 üben eine ausreichend variable und einstellbare Vorspannkraft auf das Äußere
des ausdehnbaren Ausgleichsreservoirs 192 aus, die eine
Voluraenauf nähme im Ausgleichsreservoir 192 verhindert,
wenn der Druckaufbau im System den vorgegebenen Wert nicht überschreitet. Wenn während des ersten Teils des
Einatmungszyklus ein übermäßiger Druckaufbau auftritt, wird durch den erhöhten Druck die Feder 196 gemäß Fig.
17 zusammengedrückt, so daß das Reservoir 192
das vom Patienten nicht aufgenommene überschüssige Gas aufnehmen kann. Gemäß Fig. 18 wird das in dem Reservoir
192 zwischengespeicherte Gas durch die von der Feder 196 aufgebrachte Vorspannkraft während des späteren
Teiles des Einatmungszyklus in die Lunge des Patienten
309846/0463
gedrückt. Um eine vollständige Leerung des Reservoirs
192 am Ende des Einatmungszyklus sicherzustellen, wird' ein mechanisches Gerät (nicht dargestellt), das eine aus-,
reichende Kraft zur Überwindung jedes Widerstandes des
Patienten besitzt, während des letzten Teiles des Einatmungszyklus,
automatisch ausgelöst. Falls erforderlich, wird die Kraft der Feder 196 verstärkt, um die Entleerung
des Reservoirs 192 sicherzustellen. Dies kann durch einen mechanisch mit dem Einatmungszyklus synchronisierten
Zahnstangenantrieb (nicht dargestellt) geschehen;
ohne vom Gegenstand der Erfindung abzuweichen, sind jedoch auch andere Geräte einsetzbar.
Fig. 19 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Ge- ■
rates 198 zur Erzeugung"künstllcher Seufzer". Wie in der
Medizin bekannt ist-, erfordert eine normale Beatmung in
regelmäßigen Intervallen die Einatmung eines zusätzlichen Gasvolumen, d.h. einen "Seufzer", zur Unterstützung
des normalen Atmungsgasvolumens, umeinen progressiven
Kollaps der Lunge zu verhindern. Das Gerät 198 simuliert
durch die Erzeugung eines Vorrangsignales periodisch einen "Seufzer" zusätzlich zu dem normalen vom Kolben 32
geförderten Gasvolumen. Das Gerät 198 erzeugt ein Spannungssignal 200, das ein in spezifischen, von einem Zeitgeber
202 vorgegebenen Zeitintervallen dem Patienten zugeführtes "Seufzert!-Gasvolumen repräsentiert. Der Zeitgeber 202 erzeugt in vorgegebenen Zeitintervallen ein Zeitsignal 203, das ein Tor 204 öffnet, um den Rechner 46
mit einem Spannungssignal 200 zu versorgen. Unter nor-.malen
Bedingungen erzeugt der Rechner 46 ein das normale
,dem Patienten zuzuführende Gasvolumen repräsentierendes
Signal 54. In vorgegebenen Zeitintervallen jedoch, in denen das "Seufzer"^Signar 200 erzeugt wird,
erzeugt der Rechner 46 ein Signal 205« Das Signal 205
aktiviert eine Torschaltung 206, die das Signal 54 unterdrückt und durch ein "Seufzer"-Volumensignal 208
3Q9846/0463
ersetzt, um auf den Kolben 32 eine Extrakraft auszuüben und dadurch den Patienten mit einem zusätzlichen
"Seufzer"-Gasvolumen zu versorgen. Die Torschaltung
ist vorzugsweise ein ausschließliches ODER-Glied. ,
Das Bezugsvolumen und die"Bezugszeit des Gerätes 198
zur Erzeugung "künstlicher Seufzer" sind relativ zur Zeit und zum Volumen der durch das Signal 54 repräsentierten
normalen Einatmungs - Impulsform variierbar.- Z.B. läßt sich zur Simulation eines periodischen "Seufzers"
ein größeres und langsameres AtmungsvoIumen erzeugen.
Eine solche Atmungsfolge ist durch die in Fig. 20 dargestellt
Volumen-Zeit-Kurve veranschaulicht, in der mehreren normalen Volumen-Zeit-Signalen 54 ein Seufzer-Volumen-Zeit-?Signal
208 mit einem größeren Volumen und einer größeren Dauer folgt. Das Signal 208 hat jedoch die
gleich allgemeine Form wie das Signal 54.
Fig. 21' zeigt eine fortgeschrittenere Ausführungsforin des
Gerätes 198 gemäß Fig. 19 zur Erzeugung künstlicher Seufzer. Das System gemäß Fig. 21 besitzt einen separaten
"Seufzer"-Rechner 210 mit Impulsgenerator. Ein Zeitgeber 212, der die Anzahl der Seufzerzyklen festlegt, aktiviert
alternierend entweder den Rechner 46 oder den Rechner 210, um der Torschaltung 216 entweder das normale
Signal 54 oder ein Seufzer-Signal 214 zuzuführen. ¥ie bereits anhand des Systems gemäß Fig. 19 beschrieben,
ist die Torschaltung 216 durch ein ausschließliches ODER-Glied verwirklicht, das entweder das Signal 54 oder
das Signal 214 zum Kolbenantrieb 36 leitet.
Der Zeitgeber 212 ist Teil einer Seufzer-Steuerkonsole 218, die ferner folgende Steuerungen enthält: eine Seufzervolumensteuerung
220 zur Einstellung des Volumens des normalen Atems zusätzlich zum Seufzervolumen; eine Seufzeranzahlsteuerung
222 zur Einstellung der während jedes durch den Zeitgeber 212 vorgegebenen Seufzerzyklus er-'309846/0463
■■-■■■■■: .■-■-■"■■ ".;; - 36 - ' ; ; ;; V- ; ;
zeugten Seufzer? eine Steuerung 224 zur Einstellung der
Länge der Seufzer-Einatmungszeit, die z.B. zwei oder
dreimal so lang sein kann wie die normale Einatmungszeit ι eine manuell einstellbare Steuerung 226 zur Einstellung
der zeitabhängigen Seufz-ervolumen-Impulsform,
die von größter Bedeutung ist, da die Seufzer-Impulsform
andere technische Bedingungen zu erfüllen hat, als die normale Impulsform; eine alternativ zur manuellen
Steuerung 226 einsetzbare automatische Steuerung 228 zur Einstellung der zeitabhängigen Seufzervolumen-Impulsform;
und eine Steuerung 230 zur Erzeugung eines Signals 232 zur Einstellung des Abblasedrucks der Sicherheitsventile
148. Der den Sicherheitsventilen 148 vorgegebene Seufzer-Abblasedruck, ist im allgemeinen höher als der normale. Abblasedruck. Die Druckbegrenzung _
kann durch einen festen Abblasedruck der Sicherheitsventile
148 und durch mechanisch, druckmedium-oder elektrisch
geregelte Einrichtungen sein. Alternativ kann der Ablasedruck derart variierbar sein," daß er während des
Einatmungszyklus z.BB einem durch die Kurve 60 In Fig.
2 repräsentierten Druckaufbau folgt, wobei die Sicherheitsventile
jedoch so eingestellt sind, daß sie bei einem
variablen Druck oberhalb des normalen Atmungsdruckes blasen. "- ' _ :
Fig. 22 zeigt eine typische Volumen-Zeit-Impulsfolge
die von der Torschaltung. 216 auf den Kolbenantrieb 36
wirkt. Normale Impulse 54 wechseln mit unterschiedlichen
Seufzerimpulsen 214a und 214bab. Die Seufzerimpulse 214a und 214b unterscheiden sich gemäß der Einstellung
der Parameter an der Steuerungskonsole 218 voneinander in ihrem Volumen, ihrer Impulsform, ihrer Einatmungslänge und in ihrer Anzahl pro Zyklus. ■
309846/0 46
Die Erfindung besteht also in folgendem: ein volumengeregeltes
Beatmungsgerät besitzt einen Kolben mit einer Rückkopplungsregelung zur Förderung eines geregelten
Gasstromes in die Lunge eines Patienten während.seines Einatmungszyklus. Ein Rechner mit Impulsgenerator
erzeugt ein das dem Patienten zeitabhängig zuzuführende
physiologische Gassollvolumen repräsentierendes Ausgangssignal« Ein den zeitabhängigen Ist-Wert des vom
Kolben geförderten Gasvolmens repräsentierendes Signal wird mit dem jeweiligen Volumensollwert verglichen, um
ein Signal der Volumensollwertabweichung zur Steuerung der Kolbenbewegung zu erzeugen. Bei einer modifizierten
Ausführungsform der Erfindung nimmt ein Auss^leichsreservoir
das Gas auf, das während des ersten Teiles des Einacmungszyklus vom Patienten infolge von einem vorzeitigen,
z.B. durch Verengungen der Atmungswege oder durch Versteifungsprobleme der Lunge-,hervorgerufenen Druckauf-'
bau nicht aufgenommen werden konnte. Ein in dem Ausgleichs* reservoir angeordneter Kolben drückt das in dem Reservoir
zwischengespeicherte Gas unter geregelten und optimierten Bedingungen vor dem Ende des Einatmungszyklus in die
Lunge des Patienten· Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung wird der Ausgleich ohne Ausgleichsreservoir durch die Erzeugung eines Vorrangsignales erzielt, daß die zeitabhängige Gasvolumen-Sollwert-Funktion
gemäß dem bekannten Druckaufbau in der Lunge des Patienten
während des Einatmuagszyklus modifiziert. Ein die modifizierte Volumen-Sollwert-Funktion repräsentierendes
Signal steuert die Bewegung des Kolben, um ein vorgegebenes Gasvolumen unter geregelten und optimierten Bedingungen
in die Lunge des Patienten zu drücken.
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Claims (1)
- An s ρ r ü c he&&Λ~- A£Wt. Äa.«ak '·£/■· /J·· Toior gekennzeichnet, daß das erste Aus gangs signal ,£±74) den Sollwert des zu fordernden Gasvolumensydnd das zweite Ausgangssignal (158) den Istwert des geförderten Gasvolumens repräsentiert; und -daß/ein Ausgleichssignal (178) erzeugt wird, das den vom Beatmungssystem (30) geförderten, augenblicklichen Gasstrom so regelt, daß der Druck (162) ,in eier Lunge des Patienten (44) einen vorgegebenen Grenzwert nicht überschreitet, wenn der Patient während der Einatmungsperiode mit einem weitgehend vorgegebenen Gasvolumen versorgt wird.9. Verfahren nach ein^m der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet,./üaß ein Teil des Gases, das infolge des Widerstandes (104) des Patienten gegen den Gasstrom nicht/vom Patienten (44) aufgenommen wird, in einem Reservoir (.96, 192) zwischengespeichert wird; und daßr ein nennenswerter Teil des zwischengespei- . ehernen Gases dem Patienten (44) wieder zugeführt bevor der Einatmungszyklus des Patienten (44)/ iOy Beatmungssystem zur Versorgung eines Patienten mit ^ einem geregelten Atemgasstrom gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 gekennzeichnet durch Atemgasfördereinrichtungen (32, 34, 36) zur periodischen Förderung eines unter Druck stehenden Gasvolumens in die Lunge eines Patienten (44); und durch Regelungseinrichtungen (46,74, 94, 100, 102, 106, 152, 155, I60, 188) zur Regelung des während jeder Einat-. mungsperiode dem Patienten (44) durch die Gasfördereinrichtungen (32, ...) zeitabhängig zugeführten Gasvolumens.30 984670 4 6311. Beatmungssystem nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtungen (46, ...) ein j einen Sollwert eines zeitabhängigen Gasvolumenstrom repräsentierendes Bezugssignal (54) erzeugen; und daß die Gasfördereinrichtungen'(32i ...) in Abhängigkeit von dem Bezugssignal (54) den Patienten (44) gemäß des Sollwertes der Volumenzeitfunktion mit Atemgas versorgen,12. Beatmungssystem nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtungen (46, .„.j ein einen Sollwert einer zeitabhängigen Druckfunktion repräsentierendes Bezugssignal (54) erzeugen? und daß die GasfördWeinrichtungen (32, . .e.) in Abhängigkeit von dem Bezugssignal (54) den Patienten gemäß dem Sollwert der zeitabhängigen Druckfunktion mit Atemgas versorgen.13. Beatmungssystem nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtungen (46, . ee) ein einen Sollwert eines zeitabhängigen Gasstromes repräsentierendes Bezugssignal (54) erzeugen; und daß die Gasfördereinrichtungen (32, ..*) in Abhängigkeit von dem Bezugssignal (54) den Patienten gemäß dem Sollwert der Gasstrom-Zeit-Funktlon versorgen»14. Beatmungssystem nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtungen (46, ,. a ) ein ein zeitabhängiges Volumen repräsentierendes Bezugssignal (54) erzeugen; daß die Gasfördereinrichtungen (32, ...) in Abhängigkeit von dem Bezugssignal (54) geregelt werden; daß Meßeinrichtungen (74) ein den Sollwert des während jeder Einatmungsperiode von den Gasfördereinrichtungen (32, ...) zeitlich abhängigen Gasstromes repräsentierendes Ausgangssignal erzeugen; und daß Rückkopplungseinrichtungen (78) den von den Gasfördereinrichtungen (32, ...) erzeugten Gasstrom30 9846/0 463in Abhängigkeit von dem Bezugssignal (54) und dein Istwert-Signal (76) regeln.15. Beatmungssystem nach einem der Ansprüche 10 bis 14 dadurch gekennzeichnet, daß die Gasfördereinrichtungen (32, ...) eine zum Patienten. (44) zu förderndes Gas enthaltende Kammer (34) ,eine sich zwischen der Kammer (34) und dem Patienten (44) erstreckende Leitung (42) und in der Kammer (34) angeordnete Einrichtungen (32) zur Förderung des Gases aus der Kammer (34) durch, die Leitung (42) zu dem Patienten (44)· besitzen.16. Beatmungssystem nach Anspruch 17 gekennzeichne-c durch einen das Gas aus der Kammer(34) zu dem Patienten (44) drückenden, beweglich in der Kammer (34) angeordneten Kolben (32); und durch einen mit dem Kolben (32) gekuppelten, den Kolben (32) in der Kammer (34)hin- und., herbewegenden Translationsmotor (36).17. Beatmungssystem nach Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtungen (74) die Bewegung des Kolbens (32) messen und in Abhängigkeit davon ein Ausgangssignal (76) erzeugen? und daß die Rückkopplungseinrichtungen (78) Einrichtungen zum Vergleich des Bezugssignales (54) mit dem Ausgangssignal (76) zur Erzeugung eines Sollwertabweichungssignales (80) zur Regelung der Bewegung des Kolbens (32) besitzen.18. Beatmungssystem nach einem der Ansprüche 10 bis 17 gekennzeichnet durch Einrichtungen (102, l60) zur Messung des Druckaufbaues in der Lunge des Patienten (44) in Abhängigkeit von dem von den Gasfördereinrichtungen (32, ...) geförderten Gasstrom; und durch Einrichtungen (94, 100) zur Regelung des zeitabhängigen, dem Patienten, zugeführten Gasvolumens in Abhängigkeit von dem gemessenen Druckaufbau (104, 162).309846/ Q46319. Beatmungssystem nach einem der Ansprüche 10 bis 18 gekennzeichnet durch in Abhängigkeit von dem Bezugs-* signal (54) und dem Ausgangssignal (76) kontinuierlich die Abweichung des Istwertes von dem Sollwert des zeitabhängig dem Patienten zugeführten Gasvolumens korrigierende Rückkopplungseinrichtungen (78, 82, 86, 155, 180, 188); durch Einrichtungen (16O) zur Messung des Widerstandes (162) des Patienten gegen den von den Gasfördereinriditungen (52,... geförderten Gasstrom; durch Einrichtungen (46) zur Erzeugung eines Drucksollwertabweichungssignales (17) in Abhängigkeit von dem gemessenen Widerstand (162) des Gasstromes; und durch Einrichtungen (172, 176, 180; 86) zur Regelung des dem Patienten zugeführten zeitabhängigen Gasstromes in Abhängigkeit von der Drucksollwert abweichung (170).20. Beatmungssystem nach einem der Ansprüche 10 bis 19 dadurch gekennzeichnet, dai3 die Gasstromanpassungseinrichtung (172, ...) Einrichtungen zur Regelung des zeitabhängigen Gasvolumenstromes (54a) in Abhängigkeit von der Höhe des gemessenen Widerstandes des Gasstromes besitzen.21. Beatmungssyst'em nach einem der Ansprüche 10 bis 20 dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkopplungseinrichtungen (78, ...) Einrichtungen (78, 82) zum Vergleich des Bezugssignals (54) mit dem Ausgangssignal (76) besitzen, um ein Sollwertabweichungssignal (80) zur Regelung der Gasfördereinrichtungen (32, ...) besitzen; und daß die Druckanpassungseinrichtungen (172, ...) Einrichtungen (86, 180) zur Änderung des Sollwertabweichungssignales (80) in Abhängigkeit von der Höhe des gemessenen Widerstandes (162) gegen den Gasstrom' besitzen.30984 67 046322. Beatmungssystem nach einem der Ansprüche 10 bis 21 . '-■ gekennzeichnet durch Einrichtungen (l60) zur Messung des zeitabhängigen Widerstandes (162) des Patienten gegen den von den Gasfördereinrichtungen (32, „.„ ) geförderten Gasstromes j durch Einrichtungen (164) zur Erzeugung eines die Abweichung des Istwertes (162) voii dem Sollwert (166) des zeitabhängigen Widerstandes gegen den Gasstrom,repräsentierende Drucksöllwertabweichung (170) in Abhängigkeit- von dem gemessenen Widerstand (162) gegen den Gasstrom; durch Einrichtungen (74) zur Messung des Istwertes (76.) des von den Gasfördereinrichtungen (32,...) geförderten zeitabhängigen Gasvolumens; durch Einrichtungen (156) zur Erzeugung in Abhängigkeit von dem . gemessenen Gasvolumen (76)=eine die Abweichung des Istwertes (76} von dem Sollwert (54) des zu fördernden Gasvolumens repräsentierende Volumensollwertabweichung (158); und durch Einrichtungen (172, 176, 180) zur Einstellung der Gasstrom-Regelungseinrichtungen (36, 86) in Abhängigkeit von.der Drucksollwertabweichung (170) und der Volumensollwertabweichung (158;.23. Beatmungssystem nach einem der Ansprüche 2.0 bis 22 dadurch gekennzeichnet s daß der Sollwert des Gasvolumens durch ein .eine Gasvolumen-ZeitfunktlQn gemäß der ein vorgegebenes Gasvolumen bis· zum Ende jeder Einatmungsperiode gefördert werden soll repräsentierendes Ausgangssignal (158) repräsentiert ist; . und daß das Drucksollwertabweichungssignal (170) periodisch durch das Volumensollwertabweichungssignal (158) korrigiert wird, um einen die von den Gasfördereinrichtungen (32, ...;.) ausgeübte Kraft derart regelnden Befehl (78) zu erzeugen, daß weitgehend das gesamte vorgegebene Gasvolumen bis zum Ende jeder Einatmungsperiode gefördert wird«309846/046324. Beatmungssystem nach einem der Ansprüche 10 bis 23, gekennzeichnet durch Einrichtungen (74, 106, 152, 153a) zur Ermittlung der Abweichung zwischen dem Sollwert (54) und dem Istwert (76) des geförderten Volumens als Funktion der während der Einatmungsperiode verstrichenen Zeit; und durch die Volumensollwertzeitfunktion zur Verlängerung der Länge der Einatmungsperiode um einen festen Betrag unterdrückende Einrichtungen (153b), wenn die Volumensollwertabweichung einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet.25. Beatmungssystem nach einem der Ansprüche 10 bis 24, gekennzeichnet durch Regelungseinrichtungen (46,,..) zur Erzeugung eines einen Sollwerte eines von dem Kolben (32) zu dem Patienten (44) zu fördernden, zeitlich abhängigen Gasstromes repräsentierendes Bezugs-signal (54); durch Meßeinrichtungen (74) zur Erzeugung eines den Istwert des von dem Kolben (32) erzeugten zeitabhängigen Gasstromes repräsentierendes Ausgangssignal (76); durch in Abhängigkeit von dem Bezugssignal (54) und dem Ausgangssignal (76) kontinuierlich die Abweichung zwischen dem Sollwert (54) und dem Istwert (76) des dem Patienten (44)zeitlich abhängig zugeführten Gasstromes korrigierende Rückkopplungseinrichtungen (155); durch Einrichtungen (160) zur Messung des Widerstandes des Patienten gegen den von dem Kolben (32) geförderten Gasstrom und zur Erzeugung eines den gemessenen Widerstand repräsentierenden Druckmeßwertsignales (162); durch Einrichtungen (168) zur Erzeugung eines den Sollwert des Widerstandes des Patienten gegen den Gasstrom repräsentierenden Druckbezugssignales (166); durch Einrichtungen (164) zum Vergleich des Druckmeßwertsignales (162) mit dem Druckbezugssignal (166) zur Erzeugung eines Drucksollwertabweichungssignales (170); und durch die von dem Kolben (32) ausgeübte3 Q :-. H 4 B / 0 k 6 3Kraft in Abhängigkeit, von dem Drucks.ollwertabwei-.-chungssignal (170) regelnde Einrichtungen (172,176, 178, 180).26. Beatmungssystem nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, daß die Gasfördereinrichtungen (32, 34, 36, 96, 192) dem Patienten (44) zuzuführendes Gas enthaltende Kammer (34, 96, 192), eine sich· zwischen der Kammer (34, . .·.) und dem Patienten (44) erstreckende Leitung (42) und einen nur im ersten Teil (34) der'Kammer (34, ...) beweglichen Kolben (32) zur Förderung des Gases aus der Kammer (3.4» ·..) durch die Leitung (42) zu dem Patienten (44) besitzt; daß die Kammer (34, ...) einen mit dem ersten Teil (34) in Gasverbindung stehenden zweiten Teil (96, 192) zur Aufnahme des von dem Kolben (32) geförderten,= jedoch nicht vom Patienten (44) aufgenommenen Gases" besitzt; und daß separat von dem Kolben (32) betreibbare Einrichtungen (98, I96) das Gas aus dem zweiten Teil (96, 192) der Kammer (34, ...) durch die Leitung (42) zu dem Patienten (44) drücken.27. Beatmungssystem nach Anspruch 26 gekennzeichnet durch Einrichtungen (102) zur Messung des Widerstandes (104) des Patienten (44) gegen den vom Kolben (32) geförderten Gasstrom? und durch Einrichtungen (100) zur Regelung des aus dem zweiten Teil (96, 192) der Kammer (34, ......) gedrückten zeitabhängigen Gasstromes gemäß dem gemessenen Widerstand (104) gegen- den Gasstrom.28. Beatmungssystem nach einem der Ansprüche 26 oder 27 gekennzeichnet durch zur Erzeugung eines die Abweichung des Sollwertes (112) vom Istwert (104) des zeitabhängigen Widerstandes gegen den Gasstrom repräsentierendes Drucksollwertabweichungssignal (130) in Abhängigkeit von dem gemessenen Widerstand (104)> 30 9846/0 463 ν : :-/gegen den Gasstrom; durch Einrichtungen (106) zur Messung des während der Einatmungsperiode in dem zweiten Teil (96)" der Kammer (34, ...) gespeicherten zeitabhängigen Gasvolumens (108); durch Einrichtungen (138) zur Erzeugung eines die Abweichung des Istwertes (108) vom Sollwert (122) des dem Patienten (44) zuzuführenden zeitabhängigen Gasvolumens repräsentierenden Volumensollwertabweichungssignales (14O) in Abhängigkeit von dem gemessenen Gasvolumen (108); und durch Einrichtungen (166, 131, 142, 146) zur Regelung der das Gas aus dem zweiten Teil (96) der Kammer" (34, ...) zum Patienten drückenden Kraft derart, daß die Kraft von der Drucksollwertabweichung (130) und der Volumensollwertabweichung (140) abhängig ist. ■ ' ■■-29. Beatmungssystem nach einem der Ansprüche 10 bis 28, gekennzeichnet durch Regelungseinrichtungen (46) zur Erzeugung eines ein während mehrerer normaler Einatmungsperioden zu einem Patienten zu förderndes Atemgasvolumen repräsentierendes Referenzsignal(54); durch Einrichtungen (206, 216) zur intermittierenden Unterdrückung des Referenzsignales (54), um ein während einer Einatmungsperiode zu dem Patienten (44) zu förderndes Seufzergasvolumen repräsentierendes Ausgangssignal (206, 214) derart zu erzeugen, daß das Seufzergasvolumen (206, 214) größer ist als das normale Atemgasvolumen (54) und als Zeitfunktion über die Einatmungsperiode einstellbar ist;und durch in Abhängigkeit von dem Referenzsignal (54) und dem Vorrangsignal (206, 214) periodisch Gas unter Druck in die Lunge des Patienten (44) drückende Gasfördereinrichtungen (32, 34, 36).09846/046
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