DE2321165C3 - Pumpengehäuseteil - Google Patents
PumpengehäuseteilInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Pumpengehäuseteil für Umwälzpumpen mit horizontaler Welle nach dem
Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Es ist ein derartiges Pumpengehäuseteil bekannt (US-PS 35 06 374), welches aus Metallguß besteht. Bei
diesem bekannten Pumpengehäuse sind zwar Saugkammer und Druckkammer in einem einstückigen Gußteil
mit gemeinschaftlicher Trennwand ausgebildet. Doch weisen die Kamnierräume Hinterschneidungen auf, die
nur bei Metallguß in Sandformen, die durch falsche Kerne ergänzt sind, wirtschaftlich verwirklicht werden
können. Darüber hinaus ist die Formgebung der Saugkammer wie auch der Druckkammer nicht darauf
abgestellt, bei möglichst nicht zu dicker Wandstärke optimale Festigkeit gegen den Druck des Fördermediums
aufzuweisen. Eventuelle Druckstöße zwischen Saugkammer und Druckkammer müssen im wesentlichen
von der Trennwand ausgehalten werden, denn die Außenwände sind nicht stärker dimensioniert als diese. «5
Bei einer Ausführung dieser bekannten Gehäusekonstruktion in Kunststoff bestünde die Gefahr eines
Verziehens und Verbogen werdens der Schrauben, wenn zwischen Saugkammer und Druckkammer Druckstöße
auftreten. Dies müßte allmählich zur Undichtheit des bekannten Pumpengehäuse:; an den geflanschten
Stellen führen.
Es ist auch bereits ein Pumpengehäuse bekannt (GB-PS 12 58 074), welches aus Kunststoff bestsht. Bei
diesem bekannten Pumpengehäuse sind jedoch ein Saugkammerteil und ein Druckkammerteil miteinander
verbunden, wobei es sich bei der Verbindung um eine Schweißverbindung oder eine Klebeverbindung handeln
kann. Die Herstellung derartiger verklebter oder verschweißter Pumpengehäuse ist teuer und mit hohem
Arbeitsaufwand verbunden. Außerdem treten immer Abdichtungsprobleme auf. Darüber hinaus ist die
Stabilität bzw. Maßhaltigkeit derartiger verklebter oder verschweißter Pumpengehäuse oftmals nur unzureichend,
was im Hinblick auf die Druckstöße durch schnelles Schließen von Ventilen oder Rückschlagklappen
nachteilig ist. Verklebungen sind auch oft nur unzureichend temperaturbeständig; auch ist die Verwendung
von verstärkten, insbesondere glasfaserverstärkten Kunststoffen für verklebte oder verschweißte
Pumpengehäuse ausgeschlossen, da derartige verstärkte Kunststoffe nur mit erhöhtem Aufwand und
unzureichendem Erfolg verklebt oder verschweißt werden können.
Das bekannte Pumpengehäuse weist ferner keine Trennwand zwischen Saugkammer und Druckkammer
auf, was einen entsprechend schlechteren Wirkungsgrad der Pumpe zur Folge hat; auch ist diese Art der
Konstruktion nur bei sehr kleinen Pumpen und niedrigem Druck anwendbar.
Es ist auch ein Pumpengehäuse mit einer zylindrischen Saugkammer bekannt (DT-PS 9 17 471). Bei
dieser bekannten Gehäusekonstruktion sind jedoch Hinterschneidungen vorhanden; auch dient diese
zylindrische Form nicht der Lösung der spezifischen Probleme beim Kunststoffguß noch der Erzielung
größerer Festigkeit. Vielmehr dient die zylindrische Form bei dieser bekannten Konstruktion der Verwirklichung
der dort angestrebten Wirbelströmung bzw. Zirkulation.
Es ist auch bereits ein Pumpengehäuse bekannt (DT-OS 19 47 662), bei welchem die Trennwand
zwischen Saugkammer und Druckkammer wesentlich stärker dimensioniert ist als die Außenwände. Saugkammerteil,
Trennwand und Druckkammerteil sind jedoch auch bei dieser bekannten Konstruktion nicht einstückig
ausgeführt, so daß auch hier eine latente Gefahr des Undichtwerdens des Pumpengehäuses an der Verbindungsstelle
infolge von Druckstößen aber auch Temperaturschwankungen besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Pumpengehäuse aus Kunststoff zu schaffen, welches in
einfacher und kostensparender Weise herstellbar ist aber ausreichende Festigkeit aufweist, um auch starken
Druckstößen zwischen Druckkammer und Saugkammer bei schnellem Schließen von Ventilen oder Rückschlagklappen
ohne Verformung zu widerstehen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Pumpengehäuseteil gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1.
Festigkeitsbetrachtungen beim Guß eines Pumpengehäuses aus Kunststoff müssen zweierlei bedenken:
Einmai müssen Formgebung und Stärke der Wandungen der Saugkammer und der Druckkammer für sich so
gewählt sein, daß der Mediumdruck, und zwar auch seine Druckspitzen, ausgehalten wird; zum anderen muß
die Trennwand zwischen Saugkammer und Druckkammer aber eine Stärke und Festigkeit aufweisen, welche
die durch Druckstöße sich ergebenden Kräfte zwischen Saugkammer und Druckkammer ohne weiteres aushält,
insbesondere ohne bleibende oder Zerstörungen verur- > sachende Verformungen des Pumpengehäuses.
Die erfindungsgemäße Konstruktion löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß sie das Festigkeitsproblem der
Saugkammer und Druckkammer selbst gegenüber Druckspitzen des Fördermediums getrennt von dem κ>
Problem löst, welches die zwischen Saugkammer und Druckkammer auftreienden Kräfte mit sich bringen.
Dies geschieht dadurch, daß die Trennwand zwischen Saugkammer und Druckkammer von den zwischen
Saugkammer und Druckkammer auftretenden Kräften is entlastet wird. Die Entlastung erfolgt durch die um
Saugkammer und Druckkammer angeordnete, auf Rippen aufgesetzte Verstärkungswand des Gehäuses.
Saugkammer und Druckkammer für sich genommen weisen erfindungsgemäß jeweils eine Formgebung auf,
die optimale Festigkeit gegenüber Belastungen durch das Fördermedium selbst bietet. Dabei ergibt sich der
kombinatorische Effekt, daß die für gute Festigkeit gegenüber dem Druck des Fördermediums gewählte
Form auch gleichzeitig eine einfache Herstellung in 2s
einem Kunststcff-Gußwerkzeug gestattet, welches zwei senkrecht zur Pumpenachse nach oben und nach unten
zu ziehende Schieber aufweist. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, wegen der Zylinderform der Saugkammer
aber auch der Druckkammer, wenn man diese in Achsrichtung der Pumpe betrachtet, für die Wandungen
dieser Kammern glasfaserverstärktes Kunststoffmaterial zu verwenden. Insgesamt ergibt sich ein Pumpengehäuseteil,
welches außerordentlich gute Festigkeit mit sehr wirtschaftlichem Werkstoffverbrauch und einfaeher,
weil unkomplizierter Herstellungsweise verbindet.
In der Praxis hat sich für das erfindungsgemäße Pumpengehäuseteil als Werkstoff insbesondere glasfaserverstärktes
Polyamid bewährt.
Die Herstellungsweise erfolgt bevorzugt durch Extrusion bzw. Spritzguß.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Pumpengehäuseteils gemäß Anspruch 2 ergibt sich in
besonders einfacher Weise die Möglichkeit, durch Öffnung ein und desselben Verschlußorgans Saugkammer
und Druckkammer zu entleeren.
Die Zeichnungen zeigen in
F i g. 1 einen Achsschnitt durch eine Ausführungsform des Pumpengehäuseteils mit montiertem Laufrad,
Druckkammerdeckel, Saugkammerdeckel und Schmutzfängerkorb,
F i g. 2 das Pumpengehäuseteil der F- i g. 1 unmontiert,
F i g. 3 eine Draufsicht auf das Pumpengehäuseteil der F i g. 2, und
F i g. 4 eine Ansicht des Pumpengehäuseteils der
F i g. 2 und 3 von der DruckkammerEeite.
Das Pumpengehäuseteil bildet eine etwa zylindrische, oben offene Saugkammer 1 ohne Hinterschneidungen.
Die Saugkammer 1 ist bei dem dargestellten Beispiel ein Zylinder mit vertikaler Achse und kreisflächenförmigem
Querschnitt, dessen Wandung 2 längs einer Mantellinie mit der Trennwand 3 zusammenfällt, welche die
Saugkammer 1 von der Druckkammer 4 trennt. In dieser Trennwand 3 befindet sich die Saugöffnung 5 zum
Ansaugen des Fördermediums in die Druckkammer 4. Im oberen Bereich weist die Saugkammerwand 2 einen
Ansaugstutzen 15 auf.
In die Saugkammer 1 ist in montiertem Zustand ein Schmutzfängerkorb 7 eingesetzt, der durch Stege 6 an
der Innenseite der Saugkammerwand geführt ist. Die Stege 6 verhindern ein Verdrehen des Schmutzfängerkorbes
7 im Pumpengehäuse.
Die axial zur Antriebsseite hin offene Druckkammer, die ebenfalls keine Hinterschneidungen hat, weist einen
oben angeordneten Druckstutzen 16 auf.
Zur Abtriebsseite hin ist die Druckkammer 1 völlig offen und erstreckt sich ebenfalls ohne Hinterschneidungen
bis zur oberen Abdeckung des Pumpengehäuses. Hierdurch wird eine einfache einstückige Herstellung
des Pumpengehäuseteils beispielsweise durch Spritzguß möglich.
Die Druckkammer 4 weist eine Entleerungsöffnung 8 auf, und die Saugkammer 1 weist eine Entleerungsöffnung
9 auf. Beide Entleerungsöffnungen münden in eine Entleerungsleitung 10, welche auf diese Weise Druckkammer
4 und Saugkammer 1 verbindet. An ihrer Ausflußöffnung 11 weist die Entleerungsleitung 10 ein
Innengewinde auf, in dessen Bereich die Entleerungsöffnung 9 für die Saugkammer 1 ausgeschnitten ist. Auf
diese Weise ist es möglich, durch Eindrehen einer Verschlußschraube 12 mit entsprechendem Außengewinde
sowohl die Ausflußöffnung 11 der Entleerungsleitung 10 als auch die Entleerungsöffnung 9 der
Saugkammer 1 zu verschließen, so daß Saugkammer 1 und Druckkammer 4 für normalen Pumpbetrieb
gegeneinander abgeschlossen sind.
F i g. 4 zeigt deutlich die um das Pumpengehäuseteil herum angeordneten Verstärkungsrippen 17, die das
Gehäuse verstärken und eine doppelte Verstärkungsaußenwand 18 tragen, die eine weitere Verstärkung
bewirkt und eine ästhetisch ansprechende äußere Formgebung des Pumpengehäuseteils gestattet.
Das erfindungsgemäße Pumpengehäuseteil eignet sich für selbstansaugende wie für nicht-selbstansaugende
Umwälzpumpen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Pumpengehäuseteil für Umwälzpumpen mit horizontaler Welle, insbesondere für Schwimmbadfilteranlagen,
mit einer Saugkammerwand mit seitlichem Saugstutzen und oben angeordneter verschließbarer öffnung, einer axial zur Antriebsseite
hin offenen Druckkammerwand mit oben angeordnetem Druckstutzen, einer wenigstens teilweise
mit der Saugkammerwand zusammenfallenden, die Saugöffnung enthaltenden Trennwand
zwischen Saugkammer und Druckkammer, wobei Saugkammerwand, Druckkammerwand und Trennwand
einstückig ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpengehäuseteil aus
Kunststoff besteht und die Saugkammer (1) ein Zylinder mit vertikaler Achse und kreisflächenförmigem
Querschnitt oder ein Prisma mit vertikaler Achse und polygonflächenförmigem Querschnitt ist,
dessen Wandung (2) längs einer Mantellinie mit der Trennwand (3) zusammenfällt und keine Hinterschneidung
aufweist, die Druckkammerwand in Öffnungsrichtung ebenfalls ohne Hinterschneidungen
ausgebildet ist, und Druckkammerwand und Saugkammerwand von einer von Verstärkungsrippen
(17) getragenen doppelten Verstärkungsaußenwand (18) umgeben sind.
2. Pumpengehäuseteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (4) eine
Entleerungsöffnung (8) aufweist, von der eine Entleerungsleitung (10) abgeht, mit der die Saugkammer
(1) über eine Entleerungsöffnung (9) in Verbindung steht, wobei die Ausflußöffnung (11) der
Entleerungsleitung nach außen und die Entleerungsöffnung (9) der Saugkammer (1) durch ein und
dasselbe Verschlußorgan (12) verschließbar sind.
3. Pumpengehäuseteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausflußöffnung (11) der
Entleerungsleitung (10) ein Innengewinde aufweist, in dessen Bereich (13) die Entleerungsöffnung (9) der
Saugkammer (t) zur Aufnahme des Verschlußorgans (12) ausgesehenen ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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IT50596/74A IT1011277B (it) | 1973-04-26 | 1974-04-24 | Carcassa di pompa in materia plasti ca in particolare per piscine |
BR3377/74A BR7403377D0 (pt) | 1973-04-26 | 1974-04-25 | Aperfeicoamentos em carcaca de bomba de material sintetico |
AU68300/74A AU483383B2 (en) | 1973-04-26 | 1974-04-26 | Pump casing of plastic material |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2321165A1 DE2321165A1 (de) | 1974-11-07 |
DE2321165B2 DE2321165B2 (de) | 1976-07-15 |
DE2321165C3 true DE2321165C3 (de) | 1977-10-13 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20107470U1 (de) | 2001-05-02 | 2001-08-23 | Roos, Franz, 63674 Altenstadt | Umwälzpumpe |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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