DE2312165B2 - Dampfstrahlkondensator - Google Patents
DampfstrahlkondensatorInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28B—STEAM OR VAPOUR CONDENSERS
- F28B9/00—Auxiliary systems, arrangements, or devices
- F28B9/02—Auxiliary systems, arrangements, or devices for feeding steam or vapour to condensers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structure Of Emergency Protection For Nuclear Reactors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Dampfstrahlkondensator, bei dem der Dampf über zumindest ein vertikal
verlaufendes Dampfrohr einer Flüssigkeitskammer zugeführt wird, wobei das Dampfrohr unter Bildung
einer Ringzone von einem vollständig in die Flüssigkeit der Flüssigkeitskammer eingetauchten Flüssigkeitsumlaufrohr
mit auslaßseitig über das Dampfrohr hinaus verlängertem Fortsatz umgeben ist. Ein derartiger
Dampfstrahlkondensator ist aus der deutschen Patentschrift 962 705 bekannt.
Die Kondensation von Dampf durch Einleiten in eine Flüssigkeit wird vor allem in Kernkraftwerken
angewendet. So besitzen beispielsweise Leichtwasserreaktoren, insbesondere Siedewasserreaktoren, heute
üblicherweise ein Druckabbausystem, das innerhalb des Sicherheitsbehälters angeordnet ist. Der Hauptzweck
eines Druckabbausystems ist es, im Falle eines Dampfaustritts aus dem Reaktorkühlsystem durch rasche
Kondensation des Dampf-Wasser-Gemisches den Druck im Sicherheitsbehälter wirksam abzubauen.
Für den Kondensationsvorgang in derartigen Druckabbausystemen ist von Bedeutung, daß unterschiedliche
Dampfstromdichten vorhanden sein können.
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Um den Anforderungen der Beherrschung eines breiten Spektrums von Dampfstromdichten in einem
Dampfstrahlkondensator gerecht zu werden, waren konstruktive Maßnahmen erforderlich, die zu einer
Abwandlung der ehemals einfachen, glatten Dampfstrahlrohre führten.
Bei dem bekannten Dampfstrahlkondensator nach der deutschen Patentschrift 962 705 strömt der Dampf
zunächst in seiner ursprünglichen Richtung in die Wasservorlage ein. Das Flüssigkeitsumlaufrohr ist bei
dieser Vorrichtung als Venturirohr ausgebildet, an dessen engster Stelle ein Drehflügel angeordnet ist,
um so die Mischung der Flüssigkeit mit dem Dampf innerhalb des Venturirohres zu fördern. Zur Verbesserung
der Mischung innerhalb der Flüssigkeitskammer ist innerhalb derselben, in der Nähe des unteren
Endes des Venturirohres, eine Leitvorrichtung vorgesehen. Durch diese zusätzliche Drehflügel und Leitvorrichtung
außerhalb des Venturirohrs kommt es, im besonderen bei großen Dampfströmen, zu einer heftigen
Verwirbelung des ausströmenden Dampf-Wasser-Gemisches. Dabei entstehen Geräusche, Vibrationen
und Schläge, wobei die letzteren eine hohe mechanische Belastung des Flüssigkeitsbehälters zur
Folge haben und zu dessen Beschädigung führen kön
Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Dampfstrahlkondensator zu schaffen, bei dem eine ruhige
Kondensation in weiten Massenstrombereichen gewährleistet
ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Dampfstrahlkondensator der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das Dampfrohr auslaßseitig in ein Verteilerstück übergeht, weiches an seinem
Umfang mehrere, dampfseitig geneigt gegen die Vertikale angeströmte, spaltförmige Dampfausströmöffnungen
aufweist, und daß das Flüssigkeitsumlaufrohi auch dab Verteilerstück unter Bildung einer Ringzone
umgibt und in seiner Form an das Verteilerstück angepaßt ist.
Die Vorteile der Erfindung gegenüber dem eingangs genannten Dampfstrahlkondensator sind darin
zu sehen, daß, trotz einfachster Konstruktion, die auf zusätzliche Einbauten wie Drehflügel und zusätzliche
Leitvorrichtungen verzichtet, eine ruhie Kondensation in weiten Massenstrombereichen gewährleistet
ist. Durch die geneigt zur Vertikalen angeströmten Dampfausströmöffnungen ist überdies eine Anpassung
an die konstruktiven Gegebenheiten der Flüssigkeitskammer möglich, so daß eine gleichmäßige Erwärmung
der Flüssigkeit erreicht werden kann.
Mit einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, nach der die spaltförmigen Dampfausströmöffnungen
nebeneinander derart angeordnet sind, daß die Schmalseiten der Dampfausströmöffnung in der
Horizontalen liegen, kann eine weitere Beruhigung des Kondensationsvorganges erzielt werden. Die aus
diesen Dampfausströmöffnungen austretenden Dampfströme sind von flacher aufrechtstehender
Form und werden so auf beiden Seiten von der durch das Flüssigkeitsumlaufrohr hervorgerufenen Strömung
umspült. Weiterhin ist bei dieser Ausgestaltung von Vorteil, daß die Anzahl der auf einer Höhe
liegenden spaltenförmigen Dampfausströmöffnungen den Betriebsbedingungen angepaßt werden
kann.
Wenn die Dampfstromdichte in einem sehr weiten Bereich schwankt, kann der Dampfstrahlkondensator
gemäß der Erfindung besonders den kleinen Dampfftromdichten
angepaßt und eventuell völlig geschlossen werden. Zu diesem Zweck wird vorgesehen, daß
der Querschnitt der Dampfausströ.nöffnungen verändert werden kann, beispielsweise indem eine Seite der
Dampfausströmöffnungen drohbar ist und die gewünschte Höhe, eventuell auch automatisch, eingestelltwerden
kann, so daß die optimalen Ausströmbedingungen erreicht werden. Auch an der Begrenzung
der Dampfausströmöffnungen angebrachte Klappen können zu diesem Zweck verwendet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Dampfstrahlkondensator im Längstchnitt,
Fig. 2 den Dampfstrahlkondensator nach Fig. 1 im Querschnitt.
In der Zeichnung ist nur das in die Fiüssigkeitsvorlage
1 eintauchende Dampfaustrittsende des Dampfstrahlkondensators dargestellt. Dieses Austrittsende
besteht aus einem an das ursprünglich gerade auslaufende Dampfrohr 2 angeschweißten Vei teilerstuck 3
mit gegen die Vertikale geneigter Ausstrnmrichtung und spaltenförmigen Dampfausströmöffnungen 4.
Dieses Verteilerstück 3 ist unter Bildung einer Ringzone 7 von einem in der Form angepaßten Flüssigkeitsumlaufrohr
8 umgeben. Dabei sind die Schenke! 5 des Flüssigkeitsrohrs 8 über die Schenkel 6 des
Verteilerstückes 3 hinaus verlängert, um so eine geordnete Strömung der Flüssigkeit zu gewährleisten.
Durch die Neigung der Ausströmrichtung gegen die Vertikale lassen sich die Strömungen in der Flüssigkeitsvorlage
beeinflussen. Dabei kann die Richtung
1S des ausströmenden Dampfes und des durch den Fortsatz
strömenden Wassers entsprechend den gewünschten Wirkungen und angepaßt an die jeweiligen
räumlichen Verhältnisse in der Flüssigkeitskammer beliebig gewählt werden, z. B. auch um 90° gegen die
»° Vertikale geneigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Dampfstrahlkondensator, bei dem der Dampf über ein vertikal verlaufendes Dampfrohr
einer Fiüssigkeitskammer zugeführt wird, wobei das Dampfrohr unter Bildung einer Ringzone von
einem vollständig in die Flüssigkeit der Flüssigkeitskammer eingetauchten Flüssigkeitsumlaufrohr
mit auslaßseitig über das Dampfrohr hinaus « verlängertem Fortsatz umgeben ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dampfrohr (2) auslaßseitig in ein Verteilerstück (3) übergeht, welches an seinem Umfang mehrere, dampfseitig geneigt
gegen die Vertikale angeströmte, spaltförmige 1S
Dampfausströmöffnungen (4) aufweist, ur;d daß das Flüssigkeitsumlaufrohr (8) auch das Verteilerstück
(3) unter Bildung einer Ringzone umgibt und in seiner Form an das Verteilerstück (3) angepaßt
ist. so
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die spaltförmigen Dampfausströmöffnungen
(4) nebeneinander angeordnet sind, wobei die Schmalseiten der spaltförmigen
Dampfausströmöffnungen (4) in der Horizontalen "5
liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Mittel vorgesehen
sind, die eine gesteuerte oder geregelte Veränderung des Querschnitts der Dampfaus-Strömöffnungen
(4) während des Betriebes erlauben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Mittel zur Veränderung
des Querschnitts der Dampf ausström-Öffnungen (4) aus außen an der Begrenzung der
Dampfausströmöffnungen (4) angebrachten Klappen bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732312165 DE2312165C3 (de) | 1973-03-12 | Da mpfstrahlkondensator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732312165 DE2312165C3 (de) | 1973-03-12 | Da mpfstrahlkondensator |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2312165A1 DE2312165A1 (de) | 1974-10-10 |
DE2312165B2 true DE2312165B2 (de) | 1975-11-06 |
DE2312165C3 DE2312165C3 (de) | 1976-06-24 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2312165A1 (de) | 1974-10-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |