DE2311616C3 - Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Bestimmen der Heizgastemperatur in einem Durchlauf-Glühofen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Bestimmen der Heizgastemperatur in einem Durchlauf-GlühofenInfo
- Publication number
- DE2311616C3 DE2311616C3 DE2311616A DE2311616A DE2311616C3 DE 2311616 C3 DE2311616 C3 DE 2311616C3 DE 2311616 A DE2311616 A DE 2311616A DE 2311616 A DE2311616 A DE 2311616A DE 2311616 C3 DE2311616 C3 DE 2311616C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- temperature
- value
- gas temperature
- heating gas
- heating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06G—ANALOGUE COMPUTERS
- G06G7/00—Devices in which the computing operation is performed by varying electric or magnetic quantities
- G06G7/48—Analogue computers for specific processes, systems or devices, e.g. simulators
- G06G7/56—Analogue computers for specific processes, systems or devices, e.g. simulators for heat flow
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B13/00—Adaptive control systems, i.e. systems automatically adjusting themselves to have a performance which is optimum according to some preassigned criterion
- G05B13/02—Adaptive control systems, i.e. systems automatically adjusting themselves to have a performance which is optimum according to some preassigned criterion electric
- G05B13/04—Adaptive control systems, i.e. systems automatically adjusting themselves to have a performance which is optimum according to some preassigned criterion electric involving the use of models or simulators
- G05B13/042—Adaptive control systems, i.e. systems automatically adjusting themselves to have a performance which is optimum according to some preassigned criterion electric involving the use of models or simulators in which a parameter or coefficient is automatically adjusted to optimise the performance
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Computer Vision & Pattern Recognition (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Artificial Intelligence (AREA)
- Mathematical Physics (AREA)
- Evolutionary Computation (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Software Systems (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Control Of Heat Treatment Processes (AREA)
- Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
- Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Bestimmen der Heizgastemperatur in einem
π direkt beheizten Durchlauf-Glühofen mit mindestens
eii:er Behandlungszone, bei vorgegebener Verweilzeit
des Behandlungsgutes im Ofen, sowie eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
jo Teilen aus unlegierten Stählen eingesetzt, wie sie
insbesondere in der Automobilindustrie in großem Umfang verwendet werden. Das Stahlhalbzeug muß vor
dem Herstellen der Einzelteile einer Wärmebehandlung unterworfen werden. Es handelt sich dabei zum Beispiel
υ um in Elektroöfen erschmolzenen Walzstahl in Form
von aufgewickeltem Draht, von Stangen oder von Profilstäben mit flachem, hexagonalem oder anderem
Querschnitt Dieses Material wird dann durch spanende Formung, durch Warm- oder Kaltverformung usw.
«ι weiter verarbeitet. In Abhängigkeit von der nachfolgenden Umformung ist es erforderlich, dem zu verarbeitenden Metall bei der Wärmebehandlung durch Einfluß auf
das Gefüge unterschiedliche Eigenschaften zu verleihen. Diese Eigenschaften lassen sich nur durch Anwendung
ti bestimmter, auf den jeweiligen Fall zugeschnittener
Glühtechniken erreichen. Dabei muß auch die Oberflächenenlkohltng in engen Grenzen gehalten werden.
Die von dem jeweiligen Werkstoff im Einzelfall zu erfüllenden Güteforderungen sind dem Fachmann
w bekannt. Sie zu erfüllen wird auch dvznh den Wunsch
nach immer kürzeren Fertigungszeiten erschwert.
Es sind direkt beheizte Durchlauf-Glühöfen bekannt,
bei denen die Wärmebehandlung dadurch gesteuert wird, daß die Temperatur der umgewälzten Heizgase
Γι mit Hilfe eines auf empirische Weise eingestellten
Reglers auf einen Wert eingeregelt wird, der die gewünschte Behandlung des den Ofen durchlaufenden
Gutes bewirkt.
-,it lungsarten erfordert aber sehr unterschiedliche Durchlaufgeschwindigkeiten durch den Ofen. Die empirische
Einstellung des Reglers führt dabei zu Schwierigkeiten, die insbesondere bei modernen Durchlauf-Glühofen mit
intensiv wirkenden Wärmetauscheinrichtungen und mit
>. einer Folge von untereinander unabhängiger Behandlungszonen ins Gewicht fallen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bchandlungslcinpcratur im Ofen schnell und genau
einzustellen und dabei insbesondere beim Abkühlen des
mi Uchandlungsgutes eine genaue TemperalurfUhrung /ti
erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein erster llcizversuch unter Betriebsbedingungen
iiiif einem Tcnipcruliirniveaii, bei dem der Würmeüber-
h\ gang durch Konvektion und vernaehlUssigbarem Slruhlungsantcil erfolgt, sow ie ein zweiler llci/versuch unter
Betriebsbedingungen uif einem Temperuliirniveaii, bei
dein der Wdrnici)bcrg..ng durch Konvektion und durch
Strahlung erfolgt, durchgeführt werden, daß durch Vergleich der Ergebnisse der beiden Heizversuche die
Parameter des Strahlungs- und des konvektiven Wärmeübergangs bestimmt und sodann mit Hilfe einer
Näherungsgleichung, welche in Abhängigkeit von der Heizgastemperatur ein Verweilzeitintervall ergibt, die
Verweilzeit für einen ersten Wert der Heizgastemperatur berechnet, mit dem vorgegebenen Wert verglichen
wird, sodann bei fehlender Übereinstimmung zwischen den beiden Weritn der Verweilzeit diese jeweils für
einen neuen, von dem vorhergehenden Wert der Heizgastemperalur abweichenden Heizgastemperaturwert
berechnet wird, bis bei Übereinstimmung der jeweiligen Verweilzeitwerte die erforderliche Heizgastemperatur
ermittelt ist. Zweckmäßigerweise erfolgt dabei die Berechnung der Verweilzeitwerie durch
Analogintegration.
Eine Vorrichtung zum automatischen Bestimmen der Heizgastemperatur in einem direkt beheizten Durchlaß-Glühofen
mit mindestens einer Behandlungszone, bei vorgegebener Verweilzeit des Behandlungsgutes im
Ofen, nach dem vorstehend genannten Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
Analog-Recheneinheit aufweist, in welcher nach Eingabe von durch Heizversuche ermittelten Parametern und
nach Eingabe eines ersten Wertes für die Heizgastemperatur ein Wert für die Verweilzeit in einer
Behandlungszone berechenbar ist, und welche eingangsseitig mit Rechengliedern für die Eingabe von in
Abhängigkeil von der jeweiligen Behandlungszone
veränderten Parametern sowie ausgangsseitig mit einem den berechneten mit dem vorgegebenen Wert
der Verweilzeit vergleichenden Komparator verbunden ist, und daß an den Ausgang des !Comparators ein
Schrittschaltglied angeschlossen ist, durch welches jeweils ein neuer, von dem vorhergehenden Wert
abweichender Heizgastemperaturwert in die Analog-Recheneinrichtung
eingebbar ist und bei einer Abweichung zwischen den beiden Werten über ein Steuerglied
ein neuer Rechenschritt auslösbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 4 und 5 gekennzeichnet.
Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß sie sine sehr
schnelle Anpassung an unterschiedliche Betriebsbedingungen ermöglicht. Die zum Erreichen einer gewünschten
Temperatur des Behandlungsgutes erforderliche Heizgastemperatur hängt außer von vielen äußeren
Einflüssen auch von der Art des Behandlungsgutes selbst ab, und diese Abhängigkeiten werden durch die
unter Betriebsbedingungen zu Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzurührenden Vergleichs-Heiz. versuche
automatisch berücksichtigt, wobei in der Regel zwei Versuche genügen. Demgegenüber sind bei den
bekannten Verfahren zur Temperaturregelung in Durchlauföfen jeweils umfangreiche Versuchsserien
nötig, um für jeden einzelnen Fall die erforderlichen Heizgastemperaturen zu bestimmen. Serien von bis zu
dreißig Versuchen sind hierbei durchaus üblich.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand eines Ausführungsbeispicls für den Anwendungsfall
einer schnellen Abkühlung in einem Durchlauf-GKlhofen
mit direkter Heizung und Strahlungsgewölbc entsprechend den Zeichnungen. Ms zeigt
F i g. I einen schumalischcn Längsschnitt durch einen
Ofen im Bereich voii /wei Zonen,
Fig. 2 einen schcmatischcn Querschnitt durch ilen
Ofen mit den Kfihlkrcisliiiiiui,
Fig.3 ein allgemeines Funktionsschema des Rechners,
F i g. 4 ein Schaltbild spezieller Schaltkreise,
Fig.5 eine schematische Darstellung einer Bandaufzeichnung.
Zur Berechnung des Wärmeaustausches innerhalb eines Glühofens ist zunächst die analoge Auflösung der
partiellen Differentialgleichung für den Wärmeübergang durch Strahlung und durch Konvektion erforderlieh,
deren mathematische Lösung θ (ι) nicht ausgedrückt werden kann:
d H[RU-)), C[H)] = '''''
ν ic
PH
UiR.
(I)
(I)
worin dfcdie Zeit bedeutet, um allein durch Konvektion
die Temperatur um dö abzusenken unser dem F.influU
eines Konvektionsgradicnten
OH
(2)
und wobei dtR die Zeit bedeutet, um allein unter
Berücksichtigung der Strahlung die Temperatur um d0 abzusenken unter dem Einfluß eines Strahlungsgradienten
OtR
B-C
(3)
In den Gleichungen haben die Buchstaben die folgende Bedeutung:
B: Temperatur des Produktes,
R: Strahlung,
C: Konvektion,
T: Temperatur der Heizgase,
Z: Temperatur einer Ofenzone,
A: Konvektionskoeffizient der Gasumwälzanlage,
B: Strahlungskoeffizient der Ofenzone,
C: Wärmekapazität der in der Zeit di entsprechend einer Abkühlung dö durchlaufenden Produkte.
R: Strahlung,
C: Konvektion,
T: Temperatur der Heizgase,
Z: Temperatur einer Ofenzone,
A: Konvektionskoeffizient der Gasumwälzanlage,
B: Strahlungskoeffizient der Ofenzone,
C: Wärmekapazität der in der Zeit di entsprechend einer Abkühlung dö durchlaufenden Produkte.
Es ist möglich, eine angenäherte Formel für die Wärmeaustauschvorgänge aufzustellen, indem man von
einer Geschwindigkeit ν des Produktes auf zwei verschiedene Arten ausgehl:
Entweder verändert man die Gaseinblaslemperatur T,
wobei man die Anfangstemperatur θο der Ofenladung kennt und einen Betriebsablauf festzulegen versucht, in
dem die vorgegebene Endlemperatur der Ofencharge BF is» Diese Formel ergibt eine Temperatur:
Bc = f((F), worin lF die Verweildauer und Bc die
Endtemperatur der O^nladung ist und durch wiederholte
Abtastungen B der Endtemperatur der Ladung auf den vorgegebenen Wert BF einjustiert wird, wenn Γ
verändert wird. Oder man ändert die Gaseinblastemperatur Tund versucht einen Betriebsablauf festzulegen, in
dem die Verweilzeit lF ist. Die Formel ergibt für eine verschiedene ProduktionsKCSchwindiskeit V ein? berechnete
Verweilzeit te = g(B F), worin (■){■' die
Endtemperatur der Ofenladung ist und if durch wiederholte Abtastungen auf den durch Veränderung
der Temperatur vorgegebenen Wert einjustiert wird.
Für das nachfolgende Beispiel einer Ausführung eines Analogrechners wurde die zweite Methode ausgewählt.
23 1 1 bib
Der Rechner erhält die Anfangstemperatur Bn und die
Kndtcmperalur β/der Produkte, die Oaseinblastemperatiir
7'und die vorgegebene Verweil/eit f/-~ zugeführt.
Andererseits ermittelt der Analogrechner durch Summicning
die Verweil/eil Ic, vergleicht diese Verweil/eil
mit der vorgegebenen Zeil If'. um durch Iteration eine
Naebregeliing der Temperatur T/.u erreichen.
In Abhängigkeit von der durch Strahlung und Konvektion zeitlich abgeführten (iesamtwärmemenge
hai man durch graphische Annäherung eine lormel für die Wärmeausiauschvorgänge wie folgt aufgestellt:
I ''
1 ι /1
/ ι IUir' /Ί
won π I / die ! k'"i ut.irv crandemng der \ erw eil/eil .1β
die I I1IiIjHTJ!■■· änderung des l'roihiktes. H die in der
Rechenstiifc bcrin.ksichtigte Temperatur und die
anderen /eu hen mit den Bedeutungen in den
obengenannten I Ot mein (2) und (3) ii her einst ι mm en.
Nachfolgend smd mögliche Organisationsfomien
eine- Hei liner1- /ur Hcrechniing der Formel (4)
bi-sthiielu'n und wie eine Siimmiening und ein
Virtleuli der Resultate durchgefuhri werden kann Ls
isi notwendig, die l'rodukttcmpcraturen /wischen zwei
fc-ten (lien/en H. und Hl'/u /erlegen und die Resultate
.W .in' Ausgang der Analogorgane /u summieren. Diese
Sti'iiii'i·,τ 1IHf; kann mil I lilfe der erforderlichen !Jemen
ie M;i!enw eise oder kontinuierlich dun.hgeluhrt w erden.
Darüber liinai:~ wird aueh die dem Produkt im Ο!ι·π
.ιίΓυυι,ΊΡ'η1. (iesi hwtndigkcit herucksichtigt. d;>
die ι.ίηΙ^ίΙ'ιγ^ \':'l"!!:jlls/eil als Rc/iigswert diem und
Jn H' K '■ ί ν ,tn.il't'l miteinander verknüpf! sind.
M.i' ■■ ''1'VH nunmehr die aus der Konstruktion des
Of1. rs. ,ι·,1 .ic;- Si1Ii das beschriebene Ausfuhrung-bc
-pie; :-r-.';'.';".·. ■.!>■ gegebenen natürlichen Bedingungen.
I !tu (i':.i-!-thjiu::',rig um Siangenmaterial erfolg; in
■.■■neu: (|f:" ■.·■!■ .!em ein Abschnitt schcma'isch in
I : t i geze.g· -: Der Ofen umfaßt mehrere abgegrenzte
/."!■"," -im .:.(■.ή,inderfolgende Aufhei/.ungen und
•VhkuH-ini'en ; ir·. Ivufuhren. wie sie weiter oben
be«·.· !ir'cb·.-". w.--di sind Von der rechten Seile air- in
hei 'Ardeii.e .ri'-stangen bestehende Schicht I in die
■ir hi i.v/1 gier: /oiier· --iiigefuhrt und läuft auf Rollen 2
(1 ' g 2) w..-;cr naeh links
Du- I !Verteilung des Ofens m Zonen ist durch die
·.ersi hiedener vorgesehenen Arbcits/vklen bestimmt,
um die erforderlichen Temperatur- und Zeitbedingun
gen erfüllen zu können Der Abschnitt 3 in 1 ι g. 1
tjmfaLit m Wirklichkeit drei Hei/zonen /um Aufheizen
und zur Tempcraturhaluing mit der Möglichkeit einer
Warmbehandlung bis yu HOC) C. Der mittlere Abschnitt
in fig. 1 zeigt zwei Schnellkühlzonen 4, 5 mit weiter
unten beschriebener orthogonaler Konvektion. Auf dem anschließenden Weg der .Stangenschicht J befinden
sich mehrere Zonen zum Temperaturhalten oder zur langsamen Abkühlung, die an sich bekannt und nicht
weiter beschrieben sind. Innerhalb der Zonen 4 und 5 wie auch in den benachbarten Zonen befinden sich zur
Durchführung der jeweils erforderlichen Behandlungen geeignete Auflageflächen mit veränderbarer Geschwindigkeit
der Produkte. In der folgenden Beschreibung ist das Ausführungsbeispiel auf eine Anwendung der Zonen
4 und 5 als Schnellkühlung mit einer Unterbrechung beschränkt, obwohl sie in bestimmten anderen Fällen
auch als Heizzonen mit nicht gezeigten Luft- und Gaserhitzern arbeiten können. Die Temperaturregelung
der Schncllkühlung wird indirekt durch die
Gasumwälzung entsprechend F- i g. 2 erreicht.
Die gleichmäßige homogene Abkühlung der Ofen
charge < über die gesamte Länge des Ofens wird durch Rohre 7 a. Tb gesichert, die senkrecht oberhalb bzw
unterhalb der Rollen 2 angeordnet sind, welche die Stiingcnschicht 1 unterstützen. Die Rohre 7a und Ti
enthalten Offnungen 8. um die Slangensehichl mit der
Kühlgasen zu beaufschlagen, die aus den Rohrleitunger 9.1. 9b kommen, welche kräftigen Gebläsen 10a. 10/
angeschlossen sind. Die Gebläse saugen über die Leitungen IL/. II/1 in die Wärmetaiischei 12;/. 12/ieti
konstantes Gaswiliimcn. Die W arme ta use her enthaltei
in bekannter Weise mctallisinc Rohrbündel in /we
nullt miteinander in Verbindung stehenden paralleler
\ olumen entsprechend den beiden am Wärmeaustausch beteiligten StiomiingsiiK-dien. so dall sich eine nahen
Beschreibung erübrigt. Der Kieisl.iuf der Umwiil/gast
ILi. ll/i wird durch die Ansaugleitungen 13./. 13/
/wischen dem Ofen und den Wärmetauschern veruill
standigt. Zwei weitere leistungsfähige Gebläse 14a. 14/
für äußere Kaltluft blasen diese über die Kanäle 15./. Ii/
durch die Wärmetauschei 12.) b/w. l2/>
und von dor liber die Kanäle 16,/. lh/' ziiruik in die Atmosphäre
Langs des Verlaufes der Kanäle Ii;/. 15Λ «-ine
Regelventile 17,/ bzw 17/' angeordnet, die durcl
Veränderung der Öffnung einer Liiilaßklappe 11
steuerbar "ind
(ieinaB I ι g. 1 haben die beulen Ofen/onen 4 und '
die gleiche Lange und sind dun h einen iinbeaufsihl.ig
ι en \bschnitt 19 voneinander gen en η I. der hier als »lot t
/otv.·" heze'chnel ist In diesel /one beginnt mit eine
reu'ssen \ei/ogerung die ( lefiigeumw andlung de
Metalls. In schematicher Da'-teilung sind Abschirmun
gen 20 angedeutet, die eine gewisse Abdichtung tie
/onen 4 und 5 gew ährleisten
Bezeichnet man mit /die lemperatur der in dii
Wärmeaustauscher eingeblasenen Umwälzmenge de (iases. so erfolgt die Regelung, indem nan auf eine
Regeleinrichtung einen Wert einstellt, der die erwünsch te Kühlung der Ofencharge in Abhängigkeit von ihre
Masse und Geschwindigkeit herbeiführt. Die letzten l.iiilluügroße ist durch die weiteren metallurgische!
Behandlungshedingungcn vorgegeben, insbcsonden
ilen /eitabsatz ν or oder nach den Schncllkühlzoncn. Dii
Regelung erfolgt durch zyklische Steuerimpulse für dii Zufuhr von kalter Luft über die Schieber 18.
Zur Aufstellung der oben angegebenen Gleichung (4 w erden zunächst zw ei Versuche durchgeführt. Im erste!
IaI' gehen die Rückkuhltcmpcraturcn von 850' bi
850 ( . Wenn man eine Temperatur von 450'C für ia
Linblasmcdium zuläßt, befindet sich der Ofen in de Zone 5 auf einer minieren Temperatur von 6(XTC. Dii
au;, den Öffnungen 8 der Rohre 7a. Tb austretende!
Gase umstreichen die Stangen, kühlen sich außerhall der Rohre 7a. Tb ab und kommen an die Wandungen um
die Gewölbe der Zonen, von wo sie abgesaugt werden Aufgrund der starken Konvektion kann man dii
Gewölbe und die Wände praktisch auf der mittlerei Temperatur belassen, so daß sich sämtliche Austausch
vorgänge auf eine äquivalente Konvektion zurückfüh rer lassen.
In einem zweiten Fall der Abkühlung von 1050 bi
650° ist der Wärmeaustausch durch Strahlung propor tional viel stärker als im vorangehenden Fall, obwoh
der Konvektionsantei! nicht verp.achlässigbar ist. Dii
Anteile der Strahlung und Konvektion und dii
Parameter A (Z), B und C (Θ) lassen sich leich
bestimmen, so daß man die durch Näherung aufgestellte
Gleichung (4) benutzen kann.
Für diese Untersuchungen verwendet man Thermoelemente,
die im Kern der Stangen eingekapselt worden sind, während die Gastemperaturen und eine bestimmte
Vorschubgeschwindigkeit V gegeben sind. Aus diesen vorgegebenen Versuchswerten ermittelt am Anfang der
Rechnet die Summe des Zuwachses der Aufenthaltszeit in Abhängigkeit von Elementaränderungen in der
Produkttemperatur. In der Gleichung (4) berücksichtigt der Ausdruck A(Z)- (B -T) die Konvektion und der
Ausdruck R(V4-/*) die Strahlung. Der Rechner
behandelt nun nach und nach die Stufungen der
Abkühlzcit At (B) für die elementaren Tempcraturintcrvalle
I H ■=
(->„ - Hl-
worin H11 die Anfangstemperatur des Produktes. Θ A"die
zu erreichende Endtemperatur und η die willkürlich durch den Rechner festgelegte Anzahl der Einzelschritte
ist.
Von dieser Untersuchung aus, die gemäß der Gleichung (4) die für die feststehende IJrsprungsgeschwindigkeii
ν und ein vorgeschlagenes T geeichte Verweilzeit //-'ergibt, läßt sich leicht die Verweilzeit /'/·'
für eine andere Geschwindigkeit v'berechnen.
Tatsächlich besteht bezüglich eines theoretischen Wertes (/·", der aus einer im Versuch festgelegten
Geschwindigkeit ν resultiert, die geometrische Beziehung
der Zoncnlänge:
ti = il·
Γ Ι .
wobei der Rechner eine Folge von Untersuchungen mit geänderten Gastemperaturen T' durchführt, die von T
verschieden sind, bis die Vcrweilzeit te = f'Fgefunden
ist.
Fig. 3 zeigt den allgemeinen Aufbau des Rechners, dessen grundlegende Elemente mit dreistelligen Bezugszeichen
versehen sind.
Eine Gruppe von Rechenelementen ist allgemein an der Stelle 100 angegeben; sie umfaßt:
1. Drei Eingangsbausteine (Moduln) 101, 102, 103,
nämlich einen Modul 101 zur Berechnung der Gleichung (5): Δ B = (Q-BF)In. wobei die Anzahl
der Einzelschritte z. B. 40 betragen kann, ferner einen Modul 102 zur Berechnung der Gleichung (8):
C(B) = MB + N. die weiter unten beschrieben
wird und einen Modul 103 zur Rechnung der ebenfalls nachfolgend erläuterten Gleichung (9):
Z(T)= KT+ C.
2. Eine Recheneinheit, deren Einzelheiten nicht beschrieben sind, da das Ausführungsbeispiel von
einem Durchschnittsfachmann unter Verwendung von handelsüblichen Moduln ohne weiteres durchgeführt
werden kann, so daß diese Einheit nur symbolisiert ist. Sie enthält die folgenden Analog- t
funktionserzeuger; der Funktionserzeuger 104 bewirkt die Änderungen Δ t. wobei er über eine
erste Leitung 21 die Änderung (Δ B) als Ausgang des Eingangsmoduls 101 empfängt, ferner einen
zweiten Eingang 22 für den Wer! C(B) des t
spezifischen Wärmekoeffizienten als Ausgang des Moduls 102, ferner auf einem dritten Eingang einen
Wert, der den Nenner der Gleichung (4) bildet.
wobei dieser Wert über die Zuleitung 23 aus einem Funktionserzeuger 105 herangeführt wird. Der
Funktionserzeuger 105 besitzt zwei Eingänge, von denen der eine über den Anschluß 24a an den
Ausgang der Einheit 106 angeschlossen ist und eine Funktion B(B* -Z*) der Gleichung (4) bildet,
während der andere über die Leitung 24b an den Ausgang des Rechenelementes 107 angeschlossen
ist und die Funktion A (Z) ■ (B- T)der Gleichung
(4) bildet.
Die Einheit 106 besteht in Wirklichkeit aus einer Gruppe von einzelnen Rechenelementen zur Durchführung
von Operationen mit den Werten von B, B und Z. Gleichfalls enthält die Einheit 107 in Wirklichkeit
mehrere Rechenelemente zur Durchführung von Operationen mit den Werten A. B und T. Die Einheit 106
besitzt zwei Eingänge, von denen der Eingang 25 den Temperaturwert θ an der Trennstelle heranbringt und
der andere Eingang 26 an den Ausgang des Moduls 103 zur Berechnung von Zangeschlossen ist. Die Einheit 107
besitzt zwei Eingänge, von denen der Eingang 27 ebenfalls am Ausgang des Moduls 103 liegt, während der
andere Eingang 28 an einem Modul 108 liegt, der den Ausdruck (B-T) der Gleichung (4) errechnet. Der
Modul 108 besitzt seinerseits zwei Eingänge für die Werte B und T und ist dementsprechend über die
Leitungen 38 und 29 an das Potentiometer 1096. das die Temperaturen von θ,, bis BF aufteilt, bzw. an das
Potentiometer HOa angeschlossen, über dessen Schieber die Temperatur T der Heiz- bzw. Umwälzgase
festgelegt wird.
Nach der Übersicht über die Rechenelcmentc erkennt man nunmehr die veränderlichen Eingangsgrößen.
Der Modul 101 ist über die Leitungen 30 und 31 an die Mitte der Schleifkontakte 32 bzw. 33 des
Potentiometers 109a angeschlossen, über die man die dem Produkt vorgegebene Temperaturänderung einstellen
kann. Die Schleifkontakte 32, 33 beaufschlagen ihrerseits ein zweites Potentiometer 1096, dessen
Schleifkontakt 34 mit Hilfe eines Motors 109c verschoben wird, wobei der Motor durch Impulse eines
Taktgebers Fgesteuert wird.
Der Eingangsmodul 102 besitzt zwei Eingänge 35, 36 zur Korrektur der spezifischen Wärme nach der
Gleichung
worin Mund Ndie Koeffizienten sind. Die Eichung von
Γ erfolgt von dem ersten Versuchslauf aus, der für eine Abweichung von der Temperatur θ0 die Werte A/CO
und 3/CO ergibt. Ein weiterer Versuch mit einer beliebigen Abweichung θ ergibt dann die Werte für A/C
und B/C. Da der Wert B in beiden Fällen der gleiche ist, erhält man C/CO. Die relative Regelung von M und N
erfolgt an Hand von Tabellen über die spezifischen Wärmewerte in Abhängigkeit von der Temperatur. Der
Eingangsmodul 103 bewirkt eine Korrektur der Temperaturen in den in F i g. 1 sichtbaren Strahlungszonen
4 und 5. da diese Temperaturen im wesentlichen linear abhängig sind von der Veränderlichen T
(Umwälzgastemperatur). Diese Funktion entspricht der Gleichung
7 - KT + /.. (9)
worin K und /. die Koeffizienten sind.
23 Π 616
ιο
Die durch die vorangehenden Gleichungen (8) und (9) bestimmten Änderungsgesetze gelten in Abhängigkeit
von der vom Produkt zurückgelegten Wegstrecke in den drei in F i g. 1 sichtbaren Abschnitten, nämlich der
Zone 4, der toten Zone 19 und der Zone 5. An diesen Stellen müssen somit die Regetorgane eingreifen, die
nachfolgend (F i g. 4) beschrieben sind. Der Motor 109c ist ausgelegt, um einen Zyklus entsprechend der
Abspaltung der Anfangstemperatur von der Endtemperatur des Produktes durchzuführen. Er besitzt eine
Welle von Kurvenscheiben 111, 112 und 113, die zur
Betätigung von Mikrosehaltern wie folgt eingestellt
sind: Die Kurve 111 betätigt ihren Kontakt lila zu
Beginn des Zyklus. Die Kurve 112 betätigt ihren Kontakt 112a während des Durchganges des Produktes
auf ebener Strecke, und die Kurve 113 betätigt ihren Kontakt 113a beim Durchgang des Produktes durch die
tote Zone.
F i g. 4 zeigt ferner, daß die Kurvenscheiben 111 und
ι a-J gi.avi*.i\. iwruuiMi. im iiii «.i i\uui.icigi. uiy«,i ium vii. liiii
Kontakt lila wird zu Beginn eines Zyklus unterbrochen,
um den Verstelltrieb des Potentiometers 110a anzuhalten, wobei dieser Kontakt über eine Leitung 40
an eine Stromquelle Uund über eine Leitung 41 an eine
Klemme e des Motors 110b angeschlossen ist, der noch
durch weitere Steuerungen beeinflußt wird. Andererseits unterbricht die Kurvenscheibe 113 beim öffnen des
Kontaktes 113t einen Stromkreis, der über die Leitung
42 an den Ausgang des Moduls 103 für die Temperaturkorrektur der Zonen geführt ist und über
die Leitung 43 Verbindung zum Eingang 44 des Rechners 100 hat und von dort zu nicht gezeigten
Rechenelementen für die Korrektur des Koeffizienten A in der Gleichung (4). Sobald ein Produkt die tote Zone
19 im Ofen durchläuft, findet an dieser Stelle keine Konvektion durch Gasumwälzung statt, sondern nur
noch ein Wärmeübergang durch Strahlung. Aus diesem Grund bewirkt die Steuerkurve 113 provisorisch, daß
der Wert für den Koeffizienten A auf Null zurückgeführt wird. Der Eingang 44 ist im Rechner an solche
Elemente angeschlossen, die auf die oben beschriebene Einheit 107 einwirken.
Die Kurvenscheibe 11: steuert über den Kontakt lila einen Schaltkreis 45 mit der Wicklungeines Relais
R], das einen Arbeitskontakt 65 mit weiter unten beschriebener Funktion besitzt. Die Kurvenscheibe 112
steuert über den Kontakt 112a einen Schaltkreis 46 mit Wicklungen von zwei Kupplungsrelais R2 und R\.
während die Kurvenscheibe 113 über ihren Kontakt 113a einen Schaltkreis 47 steuert, der mit der Wicklung
eines Relais R* in Verbindung steht. Diese Relais steuern
über nicht im einzelnen beschriebene Potentiometereinrichtungen die Eingangsspannungen in die Moduln 102
und 103. Diese Spannungen werden in Abhängigkeit vom Weg des Produktes auf der Normalstrecke und in
der toten Zone geregelt. Wie schon erwähnt, bildet der Modul 102 eine Funktion entsprechend Gleichung (8)
C = ΜΘ + N zur Durchführung der Korrektur der
spezifischen Wärme. Unter der Wirkung der Steuerkurve 112 kann ,das Relais R2 den ersten Eingang 48 des
Moduls 102 von einem Potentiometerwert N\ auf einen anderen Wert N2 umschalten. Das Relais 43 kann den
zweiten Eingang 49 des Moduls 102 zwischen einem Potentiometerwert M\ und einem Wert M2 umschalten.
Der Modul 103 besitzt zwei Eingänge 50 und 51, von denen der Eingang 50 an einen Regelwiderstand mit
einem festen Wert K entsprechend der Gleichung (9) KT+ L angeschlossen ist Demgegenüber ist der
zweite Eingang 51 an den Kontakt des Relais Rt angeschlossen, das unter der Wirkung des Kontaktes
113a der Steuerkurve 113 für die tote Zone zwischen
einem Potentiometerwert U und U umschalten kann. Die Werte U und L·, entsprechen den Strahlungskoeffizienten
in den Zonen 4 und 5, während der Wert von K konstant ist.
Unter Bezugnahme auf Fig.3 seien die an den Ausgang des Rechners 100 angeschlossenen Elemente
betrachtet. Der letzte Funktionserzeuger 104 gibt das Ergebnis der Gleichung (4) in eine Leitung 52, die durch
den Kontakt Wi des Taktgebers Wunterbfochen ist. und
im Anschluß an diesen Kontakt über die Leitung 53 zum Eingang eines Summators 114, der aus einem schrittweise
arbeitenden Speicher bestehen kann und somit eine Summierung der Werte Δ Τ bewirkt. Der Ausgang 54
des Summators 114 führt über einen Zweig 55 zu einem
Aufzeichnungsgerät fund über einen zweiten Zweig 56 an eine Komparatoreinheit 115.
A nc C ί η 1 ΛηΙ,| η,,ί)ηι·Ίηηι L>
*τ *-■··-*·- «-Ιοίϊ rtrf Cn-jfi Hkhi.
/IUJ ι t g>
>y gvni UUVLiUbIIi iili TUi1 uuu uvi t_r«.i ii iitniw
tor 110b für das Potentiometer 110a drei Steuereingänge
aufweist, von denen der Eingang e unter der Steuerung der Kurvenscheibe 111 für den Zyklusbeginn
steht, während die beiden anderen Eingänge f< und f2 die
Drehrichtung des Motors bestimmen. Die Motorzuleitungen 57 und 58 für die Drehrichtungen kommen aus
einem Steuerrelais 117.
Gemäß Fig. 5 ist das in Fig. 3 angedeutete Aufzeichnungsgerät E deutlicher schematisch dargestellt.
Die aus dem Summator 114 kommende Zweigleitung
55 führt an einen Umschalter 59, über den der Maßstab ausgewählt wird, mit dem auf den Schreiber
oder Zeiger 60 entsprechend jeder Zyklusbewegung des Aufzeichnungsgerätes eingewirkt wird. Der Antriebsmotor
118 dient zum Abrollen eines Aufzeichnungsstreifens 5 nach unten in der Figur, während der
Schreiber sich von links nach rechts bewegen kann. Da der Betrieb des Rechners über den Kontakt H\ des
Zeitgebers bestimmt wird, und zwar synchron mit der Abtrennung bzw. Abschaltung des Potentiometers 1096,
bleiben die Temperaturänderungsschritte ΔΘ konstant, während die zeitlichen Abstufungen At f'-enjenigen
entsprechen, die in dem Summator 114 angesammelt sind. Gemäß Fig.5 sind ein erster Stufenverlauf im
Zeitraum ΑΊ entsprechend der Zone 4 sichtbar, anschließend sein Überquerungsabschnitt X2 während
der Zeit W des Durchlaufes der toten Zone und ein zweiter Stufenverlauf Xj entsprechend der Zone 5
eingetragen.
Es ist auch eine kontinuierliche Summenbildung möglich, wobei der Motor 109 gemäß Fig.4 dann ein
Synchronmotor ist und das Rechenelement 114 aus einem Integrator besteht. Im Aufzeichnungsgerät
erscheint ein Kurvenverlauf Yt, V2 gemäß Fig.5. In
diesem Fall ist der Aufzeichnungsmotor 118 mit dem Motor 109c synchronisiert, so daß beide proportionale
Geschwindigkeiten besitzen. Dadurch entspricht der zyklische Schaltvorgang am Potentiometerabgriff dem
Abrollvorgang des Schreibstreifens mit einer konstanten Länge, so daß das dargestellte Schaubild stets die
gesuchte Gesamtabkühlungszeit wiedergibt. Die Verweilzeit te erscheint auf dem Aufzeichnungsgerät
gemäß F i g. 5 am Ende des Zyklus.
In Fig.4 ist die Komparatoreinheit 116 auf der
rechten Seite eingezeichnet. Die Leitung 56 des Ausgangs des Summators 114 führt an ein Potentiometer
121 mit einem Abgriff 61, dessen Stellung auf der erwünschten Geschwindigkeit K entsprechend einem
Il
Erfahmngswert festgelegt wird. Dieser Abgriff der
Anaiogspannung ist an einen Eingang 62 eines Komparator 116 angelegt, der über einen zweiten
Eingang 63 Spannung von einem Regelwiderstand 119
und über einen dritten Eingang 64 Spannung von einem zweiten Regelwidersland 120 zugeführt erhält. Die
Potentiometer 119 und 120 geben einen Verweilzeitwert /F mit einem zulässigen größeren oder kleineren
Fehler vor. Der Komparator hat die Aufgabe, den Zeitpunkt herauszufinden, wo die Eingangsspannung in
der Leitung 62 dem Wert der Verweilzeit fFmit einer
unteren Annäherung innerhalb der Fehlergrenze gleich wird.
Der Komparator darf jedoch nur einmal am Ende des Zyklus in Funktion treten, wenn entsprechend Fig. 4
der Kontakt 65 des Relais R\ über die Leitung 66 eine Steuerspannung an den Komparator weiiergibt. Der
Komparator liefert am Ende des Zyklus drei Signale 67, 68, 69, die in Fig. 3 durch eine einzige Linie 70
Γ^Ι,ηη,η,,ρηΙ, mln^npnnnnUnn r'tnA l~\tr>
C *n, wr>
«-!#*» ·. tr*rw 7Λ
JkllVIIIUtl.ll.ll », IkUkI gkgkLJkll .111IU. LTIk Lj I k U k I I k I t U I Ig fk·
wirkt auf das Relais 117, um drei verschiedene Befehle
auszulösen. V»enn die berechnete Zeit te, die vom Potentiometer 121 (Fig. 5) korrigiert worden ist. sich
unterhalb der von den Potentiometern 119, 120 vorgegebenen Zeit befindet, muß die Temperatur Tder
Umwälzgase verringert werden und somit der Motor 1106 um einen Schritt zurücklaufen; ist die Zeit ic zu
lang, so muß umgekehrt der Motor 1106 einen Schritt voranlaufen, und in diesen beiden Fällen beginnt der
Ablauf der Rechenoperationen mit einem neuen Wert von T. Wenn schließlich der Zeitwert am Eingang 62 in
den zulässigen Annäherungsbereich hineinfällt, wird dem Relais 117 ein Anhalt- bzw. Abschaltbefehl erteilt.
In diesem Fall unterbricht der Kontakt 117a die Leitung
70, die ihrerseits den Betrieb des Taktgebers anhält, so daß keine Impulse mehr zum Motor 109c gelangen und
die gesamte Recheneinheit blockiert ist. Wenn der Anhaltbefehl nicht gegeben wird, nämlich jedesmal
dann, wenn am Ende des Zyklus der Motor 1106 seine
"> Stellung geändert hat, läuft der Betrieb weiter, wobei ein
neuer Wert für die Temperatur T, der über das Potentiometer 110a eingestellt wird, in die Leitung 29
(Fig.3) eingegeben wird und von dort in das Rechenelement 108 für einen neuen Rechenablauf. Da
κι die anderen Parameter unverändert bleiben, kann der Rechner über aufeinanderfolgende Versuchsrechnun
gen die erforderliche Temperatur einstellen.
Aus einigen, theoretisch aus nur zwei, Betriebsversuchen
bei einer Geschwindigkeit ν findet man erfindungs- >
gemäß über eine andere Abkühlung und eine andere Geschwindigkeit die richtige Einblastemperatur für das
Umwälzgas, und zwar mit einer Genauigkeit in dir Größenordnung von 3% des Gesamtabkühlbereiches.
Als weiteres praktisches Ergebnis kann der Rechner
-■■ UuliCrilk! uCn 1 rGgrüiTiiniCrUMgSlkkllMIIVkr *Α'μιιΓ0μ£| UkT
Ofenzyklen entlasten, so daß der Techniker seine Anstrengungen auf die metallurgischen Gefügeuntersuchungen
konzentrieren kann, die letztlich die Basis für die Berechnungen ergeben.
y> Der Rechner muß nicht ein Untersuchungsgerät
bleiben, sondern kann auch zur direkten Steuerung eines Sollwertreglers eingesetzt werden, nachdem die Parameter
des Arbeitszyklus festgelegt worden sind. Darüber hinaus ergeben sich die Anwendungsmöglich-
Mi keilen für den Aufheizvorgang von Wärmebehandlungsöfen,
insbesondere als Untersuchungs- und Entwicklungsgerät für öfen bei ausgearbeiteten Eingangsdaten
für numerische Rechengeräte, d. h. zur direkten Steuerung der Strömungsmittel im Ofen von der
r, Festlegung des Sollwertes aus.
llici/ii 4 Ml;ill /cichniinsicn
Claims (4)
1. Verfahren zum automatischen Bestimmen der
Heizgasternperatur in einem direkt beheizten Durchlauf-Glühofen mit mindestens einer Behandlungszone, bei vorgegebener Verweilzeit des Behandlungsgutes im Ofen, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Heizversuch unter
Betriebsbedingungen auf einem Temperaturniveau, bei dem der Wärmeübergang durch Konvektion und
vernachlässigbarem Strahlungsanteil erfolgt, sowie ein zweiter Heizversuch unter Betriebsbedingungen
auf einem Temperaturniveau, bei dem der Wärmeübergang durch Konvektion und durch Strahlung
erfolgt, durchgeführt werden, daß durch Vergleich der Ergebnisse der beiden Heizversuche die
Parameter des Strahlungs- und des konvektiven Wärmeübergangs bestimmt und sodann mit Hilfe
einer Näherungsgleichung, welche in Abhängigkeit von der Heizgastemperatur ein Verweilzeitintervall
ergibt, die Verweilzeit für einen ersten Wert der Heizgastemperatur berechnet, mit dem vorgegebenen Wert verglichen wird, sodann bei fehlender
Übereinstimmung zwischen den beiden Werten der Verweilzeit, diese jeweils für einen neuen, von dem
vorhergehenden Wert der Heizgastemperatur abweichenden Heizgastemperaturwert berechnet
wird, bis bei Übereinstimmung der jeweiligen Verweilzeitwerte die erforderliche Heizgastemperatur ermittelt ist.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnung der Verweilzeitwerte
durch Analogintegration erfolgt.
3. Vorrichtung zum automatischen Bestimmen der Heizgastemperatur in einem uirekt beheizten
Durchlauf-Glühofen mit mindestens einer Behandlungszorte, bei vorgegebener Verweilzeit des Behandlungsgutes im Ofen, nach dem Verfahren nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Analog-Kecheneinheit (100) aufweist, in welcher nach Eingabe von durch Heizversuche ermittelten Parametern und nach Eingabe eines ersten
Wertes für die Heizgastemperatur ein Wert für die Verweilzeit in einer Behandlungszone berechenbar
ist, und welche eingangsseitig mit Rechengliedern (100, 102, 103) für die Eingabe von in Abhängigkeit
von der jeweiligen Behandlungszone (4,5) veränderten Parametern sowie ausgangsseitig mit einem den
berechneten (tc) mit dem vorgegebenen Wert (tfi
der Verweilzeit vergleichenden Komparator (116) verbunden ist, und daß an den Ausgang des
Knmparators (116) ein Schrittschaltglied (MOb)
angeschlossen ist, durch welches jeweils ein neuer, von dem vorhergehenden Wert abweichender
Heizgastemperaturwert in die Analog-Recheneinrichiung (100) eingebbar ist und bei einer Abweichung zwischen den beiden Werten über ein
Steuerglied (117) ein neuer Kechenschritt auslösbar
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die schrittweise Berechnung der
Temperatiirwerte steuernde Schrittschaltwerk (HO)
ein durch einen Schrittmotor (IiOb) betätigtes
l'olcnliomcter (MOa^aufweist und daß der Ausgang
der An.ilog-Recheneinheit (100) durch einen Taktgeber (II) lakiweise mit einem die berechneten
Temperaiiirilndcrungen aufsuminiercnden. ,ils Speicher ausgebildeten Summator (114) verbunden wird,
5, Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die analoge Ausgangsspannung des Summators (114) auf einen Komparator (116)
übertragen wird, durch welchen die vorgegebene Durchlaufgeschwindigkeit der Ofencharge bei der
Berechnung der Temperaturwerte berücksichtigt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7208269A FR2174748B1 (de) | 1972-03-09 | 1972-03-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2311616A1 DE2311616A1 (de) | 1973-09-20 |
DE2311616B2 DE2311616B2 (de) | 1978-02-02 |
DE2311616C3 true DE2311616C3 (de) | 1978-10-05 |
Family
ID=9094934
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2311616A Expired DE2311616C3 (de) | 1972-03-09 | 1973-03-09 | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Bestimmen der Heizgastemperatur in einem Durchlauf-Glühofen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3879603A (de) |
JP (1) | JPS5752518B2 (de) |
DE (1) | DE2311616C3 (de) |
FR (1) | FR2174748B1 (de) |
GB (1) | GB1429945A (de) |
IT (1) | IT978704B (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0226890Y2 (de) * | 1985-07-03 | 1990-07-20 | ||
US6560514B1 (en) | 1999-09-23 | 2003-05-06 | Kic Thermal Profiling | Method and apparatus for optimizing control of a part temperature in conveyorized thermal processor |
US6453219B1 (en) | 1999-09-23 | 2002-09-17 | Kic Thermal Profiling | Method and apparatus for controlling temperature response of a part in a conveyorized thermal processor |
US6283379B1 (en) | 2000-02-14 | 2001-09-04 | Kic Thermal Profiling | Method for correlating processor and part temperatures using an air temperature sensor for a conveyorized thermal processor |
US7775706B1 (en) * | 2009-07-08 | 2010-08-17 | Murray F Feller | Compensated heat energy meter |
CN111241710B (zh) * | 2020-02-19 | 2023-10-17 | 北京和隆优化科技股份有限公司 | 一种基于蜂窝陶瓷蓄热体换热系统的建模方法 |
CN114184065B (zh) * | 2021-12-20 | 2022-08-30 | 北京瑞晨航宇能源科技有限公司 | 一种用于高温板式换热器的温度控制方法 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3252693A (en) * | 1963-05-07 | 1966-05-24 | Jones & Laughlin Steel Corp | Control system for continuous annealing lines and the like |
US3478808A (en) * | 1964-10-08 | 1969-11-18 | Bunker Ramo | Method of continuously casting steel |
FR1498393A (fr) * | 1966-06-22 | 1967-10-20 | Heurtey Sa | Procédé et dispositif pour la régulation automatique de fours |
US3633006A (en) * | 1969-09-12 | 1972-01-04 | Maekawa Seisakusho Kk | Automatic control device |
US3692986A (en) * | 1971-01-05 | 1972-09-19 | Courtaulds Ltd | Process control method and apparatus for regulating temperature |
-
1972
- 1972-03-09 FR FR7208269A patent/FR2174748B1/fr not_active Expired
-
1973
- 1973-01-31 IT IT19901/73A patent/IT978704B/it active
- 1973-02-21 US US334502A patent/US3879603A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-02-21 JP JP48020318A patent/JPS5752518B2/ja not_active Expired
- 1973-03-07 GB GB1120573A patent/GB1429945A/en not_active Expired
- 1973-03-09 DE DE2311616A patent/DE2311616C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS48102710A (de) | 1973-12-24 |
JPS5752518B2 (de) | 1982-11-08 |
US3879603A (en) | 1975-04-22 |
DE2311616A1 (de) | 1973-09-20 |
FR2174748B1 (de) | 1975-03-07 |
FR2174748A1 (de) | 1973-10-19 |
DE2311616B2 (de) | 1978-02-02 |
IT978704B (it) | 1974-09-20 |
GB1429945A (en) | 1976-03-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2059977C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung einer Heizeinrichtung für einen Nachwärm- oder Wiedererwärmungsofen für Brammen | |
DE2311616C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Bestimmen der Heizgastemperatur in einem Durchlauf-Glühofen | |
DE4416317B4 (de) | Verfahren und Regeleinrichtung zur Regelung eines materialverarbeitenden Prozesses | |
DE2428090B2 (de) | Temperaturregelverfahren fuer einen mehrzonendurchlaufofen | |
EP3234204B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur kontinuierlichen behandlung eines metallbandes | |
DE3301631C2 (de) | ||
DE102012007959A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Induktionserwärmung | |
DE2455585C3 (de) | Verfahren zum Abkühlen von heifieminsbesondere staubbeladenem-Rauchgas in einem Wärmeaustauscher und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens | |
DE2907960C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Wärmebehandeln von vereinzeltem, langgestrecktem metallischen Gut | |
AT519995A2 (de) | Verfahren zur Regelung der Aufwickeltemperatur eines Metallbandes | |
DE3142992A1 (de) | Verfahren zur regelung eines durchlauf-waermeofens | |
DE19600479A1 (de) | Wärmebehandlungsanlage zum Lösungsglühen von Aluminium-Legierungsbauteilen in der Luftfahrtindustrie | |
DE2704451A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen induktiven erhitzung von langgestreckten metallwerkstuecken | |
DE19618995A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Beeinflussung des Profils eines Walzbandes | |
EP3542229B1 (de) | Einrichtung und verfahren zur bestimmung der parameter einer regeleinrichtung | |
DE1907551B2 (de) | Verfahren zum Regeln eines Mehrzonenofens zum Erwärmen von Walzgut | |
EP3787811B1 (de) | Verfahren zum betreiben einer kühlstrecke und anlage zum herstellen von walzprodukten | |
EP0099417B1 (de) | Verfahren zur Steuerung der Energie-Zu- resp.-Abführung | |
DE3490758C2 (de) | Verfahren zum Steuern der Bundbildungstemperatur beim Warmwalzen | |
DE2830589A1 (de) | Durchlaufofen zum prozessieren von halbleiterplaettchen | |
DE2141906C3 (de) | ||
DE1803965A1 (de) | Regeleinrichtung | |
WO2018024693A1 (de) | Verfahren zum betreiben eines glühofens zum glühen eines metallbandes | |
AT295573B (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen gluehen eines metallbandes | |
DE2754934B2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von stumpfgeschweißten Stahlrohren und Anlage zu dessen Durchführung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |