DE2309628A1 - Breitbandiges empfangssystem zur bestimmung der einfallsrichtung von mikrowellen - Google Patents

Breitbandiges empfangssystem zur bestimmung der einfallsrichtung von mikrowellen

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DE2309628A1
DE2309628A1 DE19732309628 DE2309628A DE2309628A1 DE 2309628 A1 DE2309628 A1 DE 2309628A1 DE 19732309628 DE19732309628 DE 19732309628 DE 2309628 A DE2309628 A DE 2309628A DE 2309628 A1 DE2309628 A1 DE 2309628A1
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sensors
receiving system
receiving
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ball lens
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DE19732309628
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English (en)
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Goetz Tries
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Battelle Institut eV
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Battelle Institut eV
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q15/00Devices for reflection, refraction, diffraction or polarisation of waves radiated from an antenna, e.g. quasi-optical devices
    • H01Q15/02Refracting or diffracting devices, e.g. lens, prism
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q25/00Antennas or antenna systems providing at least two radiating patterns

Description

  • Breitbandiges Empfangssystem zur Bestimmung der Einfallsrichtung von Mikrowellen Bekannte Empfangssysteme zur Ortung von Mikrowellen benötigen eine drehbare Empfangsantenne, mit der zeitlich nacheinander die in Frage kommenden Empfangsrichtungen mit hoher Richtungsselektion auf das Vorhandensein von elektromagnetischen Wellenfeldern abgefragt werden. Nachteilig ist bei solchen Anordnungen, daß kurzzeitig ausgesendete Wellenfelder nicht oder nur verspätet ermittelt werden können.
  • Außerdem ist der Standort von rotierenden Antennenanordnungen - im Gegensatz zu feststehenden - durch Ausnützung des Dopplereffektes (Doppler-Radar) feststellbar, was bei militärischen Anwendungen ebenfalls nachteilig ist.
  • Der vorliedenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein breitbandiges Empfangssystem zu entwickeln, mit der ohne Verwendung rotierender Teile die Einfallsrichtungen von Mikrowellen mit hoher Richtwirkung ermittelt werden können.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß diese Aufgabe mit einem Empfangssystem gelöst werden kann, das im wesentlichen aus einer Kugellinse, deren Antennenfläche gleichzeitig in allen Richtungen wirksam ist, aus Sensoren sowie aus Anzeigevorrichtungen besteht. Wichtig ist dabei, daß der Brennfleck der Kugellinse auf der Kugeloberfläche liegt. Eine Vielzahl von Sensoren, deren geometrische Ausdehnung klein gegenüber der kürzesten zu empfangenden Wellenlänge ist, beispielsweise ein Viertel der kürzesten Wellenlänge, ist auf der Kugelfläche gegenüber den möglichen Einfallsrichtungen der Wellenfelder angeordnet. Die einzelnen Sensoren oder zu Empfangsgruppen zusammengeschaltete Sensoren sind bei dem erfindungsgemäßen Empfangssystem mit separaten Verstärker-und Anzeigevorrichtungen verbunden.
  • Mit einem solchen Empfangssystem lassen sich nun gleichzeitig und dennoch mit hoher Richtungsselektion alle Einfallsrichtungen auf das Vorhandensein von Wellenfeldern abfragen. Da eine Sofortanzeige erfolgt, werden auch kurzzeitig ausgesendete Wellen ermittelt. Das gesamte Empfangssystem enthält keine rotierenden oder sonstwie bewegten Teile, so daß eine solche Empfangsstation mit Dopplereffekt-Anlagen nicht geortet werden kann.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsart der Erfindung werden als Sensoren Dioden verwendet, von denen jede einzelne als verkürzter Dipol wirkt und die zu Empfangsnetzwerken zusammengeschaltet sind. Werden beispielsweise die Dioden in Brückenanordnung zusammengefügt und wird dabei darauf geachtet, daß ihre Dipolachsen senkrecht zu einander stehen, erhält man erfindungsgemaß ein Empfangssystem, das Wellen aller Polarisationsrichtungen im gleichen Maße anzeigt.
  • Die Sensoren oder Sensoren-Empfangseinheiten werden zweckmäßigerweise auf der gesamten unteren Halbkugel der Kugellinse verteilt angeordnet. Es ist auch möglich und häufig ausreichend, wenn nur auf einem Gürtel auf der Äquatorlinie der Kugellinse Sensoren - mehreren Reihen nebeneinander -angeordnet sind.
  • Schließlich ist es nach einer weiteren Ausführungsart der Erfindung noch vorgesehen, als Kugellinse eine sogenannte Luneberg-Linse zu verwenden.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung gehen aus den folgenden detaillierten Angaben, Erläuterungen und Berechnungen eines Ausführungsbeispieles der Erfindung hervor, bei dem als Kugellinse eine Luneberg-Linse vorgesehen ist.
  • Die durch die Luneberg-Linse des erfindungsgemäßen Empfangssystems einfallenden elektromagnetischen Wellen werden, gleichgültig aus welcher Richtung sie einfallen, auf der der Einfallsrichtung gegenüber liegenden Seite in dem Brennfleck der Linse gebündelt. Hierfür gelten folgende Beziehungen: Die Halbwertbreite der Bündelung beträgt »=Wellenlänge D = Linsendurchmesser Aus (1) errechnet sich die Größe des Linsenbrennflecks mit dem Durchmesser D' Unabhängig vom Linsendurchmesser ist damit Der Linsendurchmesser ist bestimmend für den Gewinn Go F = Schattenfläche der Luneberg-Linse (Kugel) D Bei einem AD= 8 beträgt z.B. der Gewinn 28 dB, bei einem D D /# =4 ist der Gewinn um 6 dB auf 22 dB abgefallen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Empfangssystem sind nun auf einem breiten Gürtel auf oder direkt unterhalb des Äquators der Luneberg-Linse oder gar auf der ganzen unteren Halbkugel Dioden bzw. ein Netzwerk aus Dioden angeordnet. Diese Dioden dienen als Sensoren und besitzen eine Länge, die maximal einem Viertel der kürzesten Wellenlänge entspricht, die mit Hilfe dieses Empfangssystems geortet werden soll.
  • Die Dioden sind, wie dies die beigefügte Figur zeigt, rechtwinklig zueinander angeordnet und nach dem Prinzip von Brückengleichrichtern zusammengeschaltet. Durch Parallel-und Hintereinanderschaltung der auf diese Weise entstandenen Vierpole in Diagonalrichtung entsteht eine netzartige Verknüpfung aller Diodenstrecken.
  • Die einzelnen Dioden wirken bei dem erfindungsgemäßen Empfangssystem als verkürzte Dipole, die durch die einfallenden, in der Luneberg-Linse gebündelten elektromagentischen Wellen angeregt werden.
  • Je nach Energieeinfallsrichtung wird in den Dioden, die sich auf der der Einfallsrichtung gegenüberliegenden Seite der Linse, also im Brennfleck befinden, eine Spannung hervorgerufen, die an den parallel geschalteten Ausgängen der abgebildeten Brückenschaltungen zu einem gleichgerichteten Empfangssignal führen.
  • Die Lage des Brennfleckes auf der Oberfläche der Luneberg-Linse ist abhängig von dem Einfallswinkel. Die Größe dieses Brennfleckes wird dagegen von der Frequenz der einfallenden Wellen bestimmt. Da die Sensoren, hier die als Dipole wirkenden Dioden, in ihrer Ausdehnung maximal einem Viertel der kürzesten einfallenden Wellenlänge entsprechen sollen, werden bei relativ hoher Frequenz der einfallenden Wellen nur eine oder wenige, bei längeren Wellen dagegen mehrere Dipole bzw. Dioden angeregt, womit eine sehr große Empfangsbandbreite gewährleistet ist.
  • Die untere Empfangsfrequenz bestimmt den Mindestdurchmesser der Kugel- oder Luneberg-Linse. Das Richtungs-Auflösevermögen sowie die Empfindlichkeit des Empfangssystems ist ebenfalls - unter anderem - von dem Kugeldurchmesser abhängig.
  • Die obere Frequenzgrenze wird im wesentlichen durch die Länge der Diodenanschlußdrähte bestimmt, da die Linse selbst durch verbesserte Herstellungsverfahren bis in den Millimeterwellenbereich verwendbar bleibt. Mit einem Linsendurchmesser von 90 cm läßt sich ein Empfangssystem verwirklichen, dessen Empfangsbandbreite etwa von 1 GHz bis 40 GIIz und mehr -entsprechend den verwendeten Sensoren - reicht.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Prinzip läßt sich also ein Empfangssystem aufbauen, das in Ergänzung der auf bekannte Art erreichbaren Sofort-Frequenzbestimmung eine Sofort-Richtungsbestimmung ermöglicht.
  • Das beschriebene Empfangssystem nach vorliegender Erfindung empfängt mit einem Antennengewinn, der dem Gewinn eines Parabolspiegels entspricht, dessen Paraboldurchmesser etwa dem Kugeldurchmesser der Luneberg-Linse gleicht. Zu jeder um den Kugeläquator herum angebrachten Empfangseinheit gehört eine feststehende Antennenkeule.
  • Die benachbarten Keulen überlappen sich gegenseitig, so daß der volle Azimut-Winkel von 3600 gleichzeitig erfaßt wird, ohne daß dadurch das Richtungsauflösevermögen verringert würde.
  • Die Auffaßwahrscheinlichkeit und Richtungsbestimmung eines Kurzzeitsignals beträgt also 100 ,, auch wenn dieses Signal nur ein einziges Mal ausgesendet wird. Bei Verwendung einer einzelnen rotierenden Parabolantenne, wie dies bei den üblichen bekannten Systemen vorgesehen ist, verringert sich die Auffaßzeit im Verhältnis der Keulenbreite zum vollen Winkel. Die Richtungsbestimmung eines nicht periodischen Kurzzeitsignals ist daher nahezu unmöglich.
  • Wollte man in herkömmlicher Technik ein Empfangssystem gleicher Bandbreite aufbauen, das mit der genannten Ausführungsart der Erfindung, bei der der Kugeldurchmesser 90 cm beträgt, vergleichbar wäre, müßte man ca. 180 Parabolspiegel in einem Kreis mit 50 m Durchmesser aufstellen. Hieraus geht der außerordentlich hohe technische Fortschritt hervor, der mit dem erfindungsgemäßen Empfangssystem verbunden ist.

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    Breitbandiges Empfangssystem zur Bestimmung der Einfallsrichtung von elektromagnetischen Wellen im Mikrowellenbereich, dadurch gekennzeichnet, daß dieses im wesentlichen aus einer Kugellinse, deren Antennenfläche gleichzeitig in allen Richtungen wirksam ist und deren Brennfleck auf der Kugeloberfläche liegt, sowie aus einer Vielzahl von Sensoren besteht, die auf der Oberfläche der Kugellinse gegenüber den möglichen Einfallsrichtungen der elektromagnetischen Wellen angeordnet sind und deren geometrische Ausdehnung klein gegenüber der kürzesten zu empfangenden Wellenlänge ist, und daß die Sensoren oder zu einzelnen Empfangsgruppen zusammengeschaltete Sensoren mit separaten Verstärker und Anzeigevorrichtungen verbunden sind.
  2. 2. Empfangssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sensoren Dioden vorgesehen sind, die als verkürzte Dipole wirken und die zu Empfangsnetzwerken zusammengeschaltet sind.
  3. 3. Empfangssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dioden in Brückenanordnung zu Empfangsgruppen zusammengefügt und ihre Dipolachsen senkrecht zueinander angeordnet sind.
  4. 4. Empfangssystem nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der gesamten unteren Halbkugel der Kugellinse Sensoren angeordnet sind.
  5. 5. Empfangssystem nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren zu einem aus einzelnen Empfangsgruppen bestehenden Gürtel zusammengefügt sind, der auf der Äquatorlinie der Kugellinse angeordnet ist.
  6. 6. Empfangssystem nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Kugellinse eine Luneberg-Linse vorgesehen ist.
  7. 7. Empfangssystem nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kugellinse mit konstanter Dielektrizitätskonstante vorgesehen ist.
DE19732309628 1973-02-27 1973-02-27 Breitbandiges empfangssystem zur bestimmung der einfallsrichtung von mikrowellen Pending DE2309628A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2738549A1 (de) * 1977-08-26 1979-03-01 Licentia Gmbh Mikrowellen-antenne

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2738549A1 (de) * 1977-08-26 1979-03-01 Licentia Gmbh Mikrowellen-antenne

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