DE2307654A1 - Schneidplatte fuer spanabhebende bearbeitung - Google Patents

Schneidplatte fuer spanabhebende bearbeitung

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DE2307654A1 DE19732307654 DE2307654A DE2307654A1 DE 2307654 A1 DE2307654 A1 DE 2307654A1 DE 19732307654 DE19732307654 DE 19732307654 DE 2307654 A DE2307654 A DE 2307654A DE 2307654 A1 DE2307654 A1 DE 2307654A1
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Description

  • Schneidplatte für spannabhebende Bearbeitung.
  • Die Erfindung betrifft eine Schneidplatte für spanabhebende Bearbeitung aus bei hoher Temperatur gesinterten hochschmelzenden anorganischen Metalloxiden.
  • Bei der spananhebenden Bearbeitung ist neben der Werkstoffart die gefügeausbildung der Schneidewerkzeuge für die Standzeit dieser Werkzeuger von entscheidender Bedeutung. Seit die oxidkeramischen Arbeitsverfahren zur Gewinnung von Formkörpern aus hochschmelzendem gesinterten Aluminiumoxid geführt haben, die sich durch eine besonders hohe Harte @nd Druckfestigkeit bei guter chemischer Beständigkeit und Warmfestikeit auszeichnen, hat dieser Werkstoff als Schneidwerkzeug, entweder in Form von Drehneißeln oder als schneidplättchen in der Praxis breiten Eingang gefunden. Es hat sich aber gezeigt, daß trotz der hohen Härte und Verschleißfestigkeit dieser Werkstoff nicht allen Anforderungen genügt, sowohl hinsichtlich der Zähigkeit des Werkstoffes als auch besonders wegen des nicht voll befriedigenden Standvermögens der eigentlich schneidenden Kanten. Infolge der polykristallinen Struktur des gesinterten Aluminiumoxides können im Gebrauch leicht Kristallitkörner ausbrechen, so daß durch veränderung, vor allem der Schneide das Arbeitsergebnis gefährdet werden kann. Es kann sogar vorkommen, daß bei stoßartigen Belastungen, wie sie durch Oberflächenraubigkeit, konstruktiv bedingte Ausnehmungen oder Inhomogenitäten des Materials beim bearbeiteten Werkstück auftreten, ganze Teile der schneidenden Kante wegbrechen. Tn diesen Fällen liegt die Standzeit des Werkzeuges weit unter der, die durch natürlichen Verschleiß eintritt.
  • Obwohl es dlarch dieses hochwertige Material gelungen ist, die Arbeitsgeschwindigkeit moderner Maschinen für spanabhebende Bearbeitungs er starker zu steigern, konnten diese Schwierigkeiten bisher nicht vollkommen behoben werden. Dabei tr;tt insofern eine negative Doppelwirkung auf, als nicht nur die Standzeiten der Schneidplatte wesentlich herabesetzt wurde, sondern auch des zu bearbeitende Werkstück in Fällen, bei denen es alf Präzision ankommt, beschädigt werden kann. Diese Unzulänglichkeiten sind wahrscheinlich darin begründet, daß gesintertes Aluminiumoxid als keramischer Werkstoff verhältnismäßig sorode ist.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, für hochbeanspruchte Schneidplatten einen Werkstoff zu finden, der diese Nachteile nicht zeigt und längere Standzeit ermöglicht. Die Auffindung eines solchen Werkstoffes stieß aber bisher auf unüberwindbare Schwierigkeiten. Gesintertes Aluminiumoxid ist ein in den letzten Jahrzehnten hinsichtlich der Reinheit, Festigkeit und der damit verbundenen Eigenschaften so hochgezüchteter Werkstoff, daß wesentliche weitere Verbesserungen, insbesondere hinsichtlich der oben aufgezeigten Mängel nicht mehr möglich erscheinen. Andere hochschmelzende Metalloxide, wie Berylliumoxid, Zinkoxid, Titanoxid, Magnesiumoxid, sind zwar gelegentlich in Vorschlag gebracht w@rden, aber gegenüber gesintertem Aluminiumoxid in ihren Festigkeitseigenschaften so benachtei@@@t, daß sie auf dem Gebiet den Schneidplatten keinen Eingang in die Technik finden konnten.
  • Überraschenderweise wurde jetzt gefunden, daß ich die aufgezeigten Nachteile bei einer Schneidplatte für @panabhebende Bearbeitung aus bei hohen Temperatur gesinterten Hartstoffen aus hochschmelzenden anorganischen Metalloxiden dadurch beseitigen lassen, daß die Schneidpplatte aus bei Temperaturen oberhalb 1600° C gesintertem, teilstabilisiertem Zinkoxid mit mit einem kubischen Phasenteil von 75 bis 25 % und einer mittleren Biegebruchfestigkeit von mehr als 30 kp/mm² besteht.
  • Die überraschende Tatsache, daß es mit einem gesinterten teilstabilisierten Zinkoxid von so hoher mittlerer Biegebruchfestigkeit gelingt, das anstehende technische Problem zu lösen, ist voraussichtlich darin begründet, daß bedingt durch die hohe bisher bei diesem Werkstoff nicht erreichbare Biegebruchfestigkeit eine wesentlich höhere Korngrenzenfestigkeit vorliegt, so daß auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten und der dabei auftretendengroßen Reibung und großen Wärme keine Körner aus der Oberfläche herausbrochen werden, die dann die Ursache für weitere Zerstörung der Schneidplatte und die Beeinträchtung des Werkstückes sein können. Die wesentliche Steigerung der Biegebruchfestigkeit und die daraus resultierende Verbesserung der Stoßempfindlichkeit sind wahrscheinlich insbesondere auf die starke Verzahnung der Korngrenzen ineinander zurückzuführen. Im Vergleich zu @esintertem Aluminiumoxid is dieser neue Werkstoff als relativ zäher Sinterkeramikwerkstoff zu bezeichnen, da neben der Schlagzähigkeit auch die Begeschwellfestigkeit eine wesentliche Steigerung erfahren hat.
  • Als Stabilisierungsmittel kommen in Betracht die Metalloxide solcher Kationen, die einen Ionenradius ähnlich dem des Zirkons haben, also die Metalloxide des Yttriums, Lanthans, Ytterbium. Cers, Titans und Kombinationen dieser Metalloxide.
  • Besonders geeignet ist Magnesiumoxid, wobei auf die besonders bevorzugte Art, mit der diese Stabilisierungsmittel im Formkörper zur Wirkung gebracht wird, später eingegangen ist.
  • Dabei ist erfindungswesentlich, daß im fertiggesinterten Produkt der kubische phasenanteil zwischen 75 und 95 % liegt.
  • Die optimalen Eigenschaften hinsichtlich der mechanichen Werte und der Verschleißfestigkeit sind jedoch nur gegeben, wenn die beiden Merkmale des bestimmten Rereiches an kubischem Phasenanteikl und einer Biegebruchfestigkeit von mehr als 30 kp/mm² bei der Schneidplatte vereinigt sind.
  • Bei Verwendung von Magnesiumoxid als Stabilisator liegt der Gesamtgehalt an Magnesiumoxid in der Schneidplatte vorteilhaft zwischen 2,5 bis 3,0 Gew.%. Der bevorzugte Bereich ist °,6 bis 2,85 Gew.%, wobei sich bei einem Magnesiumoxidgehalt hei X,7 Gew.% ein deutliches Maximum in einer reihe von Eigneschaften ergibt, insbesondere in der Biegebruchfestigkeit, aber @uch in der nichte ind der Härte.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Schneidplatte eine Dichte von mehr als 5,5 g/cm³ auf, die vorzugsweise sogar bei 5,65 bis 5,80 g/cm³ liegt. Eine so hohe Dichte bedeutet nahezu Porenfreiheit. Die höhere Dichte ergibt gleichzeitig noch einen festeren Kornverbund, was sich ebenfalls in der bisher unerreichten hohen Biegebruchfestigkeit ausdrückt.
  • Ein ganz wesentlich weitere Bestandteil der Erfindung ist das Verfahren zum Herstellen der Schneidplatte mit den oben aufgezeigten Eigenschaften, insbesonder mit der erforderlichen hohen Biegebruchfestigkeit. Wie bereits ausgeführt, ist gesinterte@ Zirkonoxid, auch wenn das monokline Ausgangsmaterial durch Zusatz weiterer Metalloxide, wie Magnesiumoxid, stabilisiert wird, in seinen Festigkeitseigenschaften nicht ausreichend und hält deshalb einem Vergleich mit Formkörpern aus gesintertem Aluminiumoxid nicht stand. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß dieses Hindernis mangelnder Festigkeitseigenschaften und die Erzielung der erforderlichen hohen Biegebruchfestigkeit bei den erfindungsgemäßen Schneidplatten durch ein Verfahren erreicht werden kann, das Gew dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Gemisch aus 30 bis 90 % Gew monoklinen Zirkonoxid, aus 7,8 bis 69,5 % Magnesiumoxid -vorstabilisiertem Zirkonoxid und aus 0,5 bis 2,2 Gew.% freiem Magnesiumoxid auf Temperaturen oberhalb 1600° C erhitzt wird; die angegebenen Gehalte beziehen sich Jeweils auf die Gesamtausgangsmischung. Dabei wird bei Verwendung des bevorzugt geeigneten Stabilisierungsmittels Magnesiumoxid soviel an freiem Magnesium dem Gemisch aus monoklinem Zirkonoxid und vorstabilisiertem Zirkonoxid zugegeben, daß der Gesamtgehalt an stabilisierenden Metalloxid im Gemisch 2,7 bis 3,3 Gew.% beträgt.
  • Die ontimalen Eigenschaften der Schneidplatte nach der Erfindung werden bei einem Gehalt von insgesamt 2,9 Gew.% Magnesiumoxid im Ausgangsgmisch erhalten. Daß das Optimum der Biegebruchfestigkeit und anderer Eigenschaften etwas niedriger, nähmlich bei einem Magnesiumoxidgehalt von 2,7 Gew.% in der Schneidplatte liegt, steht dazu nicht im Widerspruch, sondern erklärt sich daraus daß einige Zehntel Gewichtsprozent an stabilisierenden Metalloxid bei der Pulveraufbereitung und Sinterung verloren gehen. Bei Verwendung anderer Metalloxid als Stabilisierungsmittel sind infolge der unterschiedliche Molekulargewichte die Gewichtsverhältnisse jeweils etwas anders, ohne daß sich an der erfindungswesentlichen Verfahrensmerkmal etwas ändert, einen Teil der Stabilisierung erst beim Sinterprozeß vorzunehmen.
  • Dabei wird als Ausgangsmaterial vorzugsweise ein aus der Schmelze gewonnenes Zirkonoxid mit einem Reinheitsgrad -ron mehr als 99 % verwendet.
  • Durch den Kunstgriff, die an sich vom Zirkonoxid her bekannte Stabilisierung mit Metalloxiden wie MSF~ @esiumoxid, Ceroxid, Lanthanoxid, Ytterbiumoxid, Titanoxid, Yttriumoxid und Kombinationen davon nlir bei einem Teil des Ausgangspulvers vorzunehmen, die weitere Stabilisierung aber beim eigentlichen Sinterprozeß durchzuführen, wird die bisher nicht für mäglich gehaltene Verbesserung in den Eigens schaften der Schneidplatten erreicht, insbesondere hinsichtlich der hier wesentlichen Biegebruchfestigkeit, die sich bis auf 60 kp/mm² und darüber steigern läßt und hinsichtlich der Dichte.
  • Nachfolgend wird die Herstellung einer Schneidplatte gemäß der Erfindung an einem bevorzugten Beispiel beschrieben, ohne daß sich sie Erfindung auf dieses Beispiel beschränkt: 68,7 Gew.% monoklines aus der Schmelze gewonnenes Zirkonoxid nit einer Reinheit von mehr als 9Q O/o wird mit 29,4 Gew.% vorstabilisiertem Zirkonoxid und 1,9 Gew.% Magnesiumoxid unter Zugabe von Wasser in einer Schwingmühle auf eine spezifische Oberfläche von 4 bis 6 m²/g nach BET gemahlen. Die Vorstabilisierung erfolgte durch einen Diffusionsprozeß nach vorbekannte verfahren mit 3,8 Gew.% Magnesiumoxid, bezogen auf das für die Vorstabilisierung eingesetzte Zirkonoxid.
  • Das so erhaltene Ausgangsgemisch wird unter Zugabe von @@-@e@ 10 %-iger Polyvinylacetatlösung, daß eine gute @e@@@e@-barkeit gewährleistet ist. zu der Schneidplatte verpreßt und bei einer Temperatur von 1770° C 2 Std. lang an Luft gesintert. Die Brandführung richtet sich dabei nach den technischen Gegebenheiter des verwendeten Sinterofen@.
  • Die so hergestellte Schneidplatte weist eine Dichte von 5,65 g/cm³, eine Vickershärte von 1200 kp/mm² und eine mittlere Biegebruchfestigkeit von 63 kp/mm² (gemessen an einem entsprechenden Probekörper in den Abmesungen von 6,4 x 6,4 x 25 mm) auf.
  • Ein besonderer Vorteil der Schneidplatten gemäß der Erfindung liegt darin, daß sie besonders gut für die spanabhebende Bearbeitung von Aluminium oder Aluminiumlegierungen verwendet werden können. Es ist bekannt, daß Schneidplatten aus gesintertem Aluminiumoxid bei der Berbeitung von Aluminium oder Aluminiumlegierungen mit dem Werstück verschweißen und eine sogennante "Aufbauschneide" bilden, die zum baldigen Ausfall der Schneidplatte führt. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß Schneidplatten gemäß der Erfindung diese Verschweißungen nicht aufweisen. Durch diesen zusätzlichen Vorteil wird der Weg eröffnet, für die spanabhebende Bearbeitung auch von Aluminium und Aluminiumlegierungen die wegen ihrer hohen Warmhärte und Verschleißfestigkeit so vorteilhaften oxidkeramischen Schneidplatten einzusetzen. Der neue Werkstoff weist im Vergleich zum Aluminiumoxid eine wesentlich geringere Neigung zu Verschweißungen mit Leicht- und Buntmetallen auf. Bei Aluminium beträgt sie nur 20 % im Vergleich zur Kombination Aluminium/ Aluminiumoxid. Besonders vorteilhaft ist die erzielbare höhere Oberflächengüte bei dem bearbeiteten Werkstück.

Claims (8)

  1. Patent ansprüche Schneidplatte für spanabhebende Bearbeitung aus bei hoher Temperatur gesinterten hochschmelzenden anorganischen Metalloxiden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidinlatte aits bei Temperaturen oberhalb 1600° C gesintertem teilstabilisierten 7irkonoxid mit einem kubischen Phasenanteil von 75 bis 95 % und einer mittleren Biegebruchfestigkeit von mehr als 30 kp/mm² besteht.
  2. 2. Scheidplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Magnesiumoxid als Stabilisator der Gesamtgehalt an Magnesiumoxid in der Schneidplatte 2,5 bis 3,0 Gew.% beträgt.
  3. 3. Schneidplatte nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidplatte aus bei Temperaturen oberhalb 1600° C gesintertem mit Magnesiumoxid teilstabilisiertem Zirkonoxid mit einer mittleren Biegebruchfestigkeit von mehr als 45 kp/mm² besteht.
  4. 4. Schneidplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte der Schneidplatte mehr als 5,5 g/cm³ beträgt.
  5. 5. Verfahren zum Herstellen einer Schneidplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus 30 bis 90 Gew.% monoklinem Zirkonoxid, aus 7,8 bis 69,5 Gew.% von mit Magnesiumoxid vorstabilisiertem Zirkonoxid und aus 0,5 bis 2,2 Gew.-% freiem Magnesiumoxid auf Temperaturen oberhalb 1600° C erhitzt wird, wobei der Gesamtgehalt an Magnesiumoxid im Gemisch 2,7 bis 3,3 Gew.% beträgt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtgehalt an Magnesiumoxid im Gemisch ?,75 bis 3,05 Gew.% beträgt.
  7. ?. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 ind 6, dadurch zekennzeichnet, daß als Zirkonoxid ein aus der Schmelze gewonnenes Zirkonoxid mit einem Reinheitsgrad von mehr als 99 % verwendet wird.
  8. 8. Verwendung einer Schneidplatte, die durch Erhitzen eines Gemisches aus unstabilisierem Zirkonoxid, aus mit Magnesiumoxid vorstabilisiertem Zirkonoxid und aus freiem Magnesiumoxid bei Temperaturen oberhalb 1600° C gesintert wurde,für die spanabhebende Bearbeitung von Aluminium oder Aluminiumlegierungen.
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