DE2306030A1 - Spann-nabe und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Spann-nabe und verfahren zu deren herstellung

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DE2306030A1 DE19732306030 DE2306030A DE2306030A1 DE 2306030 A1 DE2306030 A1 DE 2306030A1 DE 19732306030 DE19732306030 DE 19732306030 DE 2306030 A DE2306030 A DE 2306030A DE 2306030 A1 DE2306030 A1 DE 2306030A1
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cage
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Gustav A Zeiler
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D1/00Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements
    • F16D1/06Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end
    • F16D1/08Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key
    • F16D1/09Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key with radial clamping due to axial loading of at least one pair of conical surfaces
    • F16D1/093Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key with radial clamping due to axial loading of at least one pair of conical surfaces using one or more elastic segmented conical rings forming at least one of the conical surfaces, the rings being expanded or contracted to effect clamping

Description

  • Spann-Nabe und Verfahren zu deren Herstellung Die vorliegende Erfindung betrifft ein zum dreh- und schiebefesten Aufspannen von Maschinenteilen auf glatten Wellen grosser Durchmessertoleranz geeignetes Maschinenelement, das als Spann-Nabe zu bezeichnen ist.
  • Der Einsatz dieser Spann-Nabe erfolgt auf gezogenen oder geschliffenen Wellen, die keinerlei Nacharbeit benötigen, oder auf nachgedrehten Wellen, in Reparaturfällen, die ein Untermass bis 1,50 % des Nenndurchmessers des Spannkäfigs aufweisen können. Am Maschinenteil, das auf der Welle befestigt wird, ist nur eine cylindrische Passbohrung der Toleranz H7 anzubringen, in welcher die genannte Spann-Nabe mittels eines unter Luftabschluss aushärtenden Klebers (Loctite, Casco, Araldit u. dergl.) festgeklebt wird. Nach Ablauf der Härtungszeit ist die Verbindung belastbar.
  • Falls diese Befestigungsweise nicht in Frage kommt, ist eine Spnn-Nabe mit einem einseitigen Mehrlochflansch zu verwenden. Bei dieser Ausführung hat der Kunde jedoch mehrere Gewindelöcher im zu befestigenden Maschinenteil herzustellen.
  • Die erfindungsgemässe Spann-Nabe ist gekennzeichnet durch einen am Wellenumfang anliegenden, rohrförmigen, an einer Stelle längsgeschlitzten Spannkäfig, dessen Mantelfläche sich aus einem Cylindermantel und zwei je auf einer Stirnseite angesetzten Kegelmänteln zusammensetzt, dessen Bohrung sich dem Wellendurchmesser anpasst, der peripher leicht verformbar gemacht ist, durch den vorgenannten Längsschlitz und eine Anzahl achsial auf etwa halbe Wandstärke eingearbeitete, äussere Nuten, die beidseitig in offene Stirnschlitze auf mindestens der ganzen achsialen Kegellänge übergehen, um die beiden Rohrkegei in eine Zahl von gerundeten Radialkeilen aufzuteilen, die mittels zweier je an einer der Kegelzonen anliegender, geschlossener Spannringe mit kegeligen Bohrungen durch Anziehen einer Anzahl achsial angeordneter Spannschrauben oder hydraulisch auf den Wellenumfang gepresst werden, wodurch ein reibschlüssige Drehmomentverbindung zwischen der Welle und den beiden Spannringen entsteht, von welchen mindestens der eine achsial verschiebbar, jedoch unverdrehbar in der Nabenhülse angeordnet ist.
  • Die Erfindung wird nun näher erläutert, anhand einiger in der Zeichnunq dargestellter Ausführungsbeispiele der Spann-Nabe.
  • Fig. 1 zeigt eine Stirnansicht der ersten Ausführungsform, Fig. 2 zeigt einen Axialschnitt nach Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 und 4 zeigen eine Stirnansicht bzw. einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 und 6 dienen der Erläuterung des Erfindungsgedankens, Fig. 7 und 8 zeigen eine Stirnansicht und einen Axialschnitt einer Ausführungsform mit hydraulischer Spannung, Fig. 9 zeigt einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsvariante, und Fig. 10 zeigt eine Stirnansicht einer Ausführungsvariante des Spannkäfigs.
  • Als wichtigster Teil der Spann-Nabe ist der aus einem Stück Rohr als Ausgangsform hergestellte Spannkäfig, Figur 3 und 4, zu betrachten. Er besteht aus einem cylindrischen Mittelteil 17 und zwei seitlichen Kegelzonen 13. Durch eine bestimmte Anordnung von Nuten 16 und Schlitzen 15 wird der Rohrkörper in Umfangsrichtung leicht verformbar gemacht, sodass er sich auch grossen Wellentoleranzen anpassen kann. Der durchgehende Schlitz 18 ermöglicht diese Durchmesser-Anpassung, im gespannten Zustand ist er je nach Untermass mehr oder weniger offen, beim Erreichen der untersten Abmessung der Welle schliesst er sich. Die Nuten 16 reichen bis mindestens in eine Tiefe von halber Rohrwanddicke und setzen sich im Bereich der Kegelzonen als stirnseitige Schlitze 15 fort.
  • Der rohrförmige Spannkäfig teilt sich dadurch auf in eine, aus bearbeitüngstechnischen Gründen, vorzugsweise gerade Anzahl von Doppel-Radialkeilen 14. Wesentlich ist dabei, dass diese Radialkeile sich im kegeligen Bereich nicht berühren können, was durch die stirnseitigen Schlitze 15 erreicht wird. Ein nur an einer Steile unterbrochener Kegelmantel (Kegelabwicklung) passt aus stereometrischen Gründen nur in einer einzigen, bestimmten Längslage in eine gegebene kegelige Bohrung, was mittels eines entsprechenden Modells bewiesen werden kann. Ein Spannkäfig, der sich verschiedenen Wellentoleranzen anpassen soll, darf deshalb keine geschlossenen oder nur an einer Stelle geschlitzten Kegelflächen aufweisen. Figur 5 zeigt die Abwicklungen der-Mantelflächen eines Spannkäfigs ohne Schlitze. Hier würden sich beim Abwickeln der Mantelflächen in eine Ebene die beiden Kegelmäntel 22 vom Cylindermant tel 23 lösen, denn ein solcher Mantel ist nicht in eine Ebene abwickelbar. Figur 6 zeigt dagegen den gleichbemessenen Spannkäfig, jedoch mit Schlitzen 15 versehen, wodurch unabhängige Einzelkeile 14 entstehen, die nur in der mittleren, cylindrischen Partie 17 miteinander verbunden sind. Dadurch wird der Mantel abwickelbar. In der Abwicklung werden die Schlitze 15 zu keilförmigen Unterbrechungen 15',die kegeligen Radialkeile 14 zu flachen Mantelteilen 14', der Cylindermantel 17 wird zum Rechteck 17'. Die einzelnen Doppel-Radialkeile 14 sind durch dünne Verbindungsstege 17" miteinander verbunden. Damit ist der Beweis erbracht, dass ein kegelförmiges Spannorgan nur bei Aufteilung der Kegelfläche in einzelne, sich peripher nicht berührende Teilstücke in verschiedenen axialen Stellungen relativ zu einem festen Spannring mit konischer Bohrung gleichmässig spannen kann. Die einzelnen Radialkeile spannen beim Nennmass der Welle, also ohne Untermass derselben, einwandfrei, d.h. die kegeligen Rücken der Einzelkeile tragen gleichmässig, die Flächenpressung ist konstant. Bei Wellen-Untermass fahren die Radialkeile tiefer in die Spannringe und es ergibt sich auf den einzelnen Kegelflächen der Keile eine geänderte Druckverteilung, wobei je Einzelkeil jedoch ein symmetrisches Druckbild bezüglich der Längsachse entsteht, was für die Spannfunktion Bedingung ist. Je tiefer die Kegelflächen in die Spannringe einfahren, desto stärker ändert sich die Druckverteilung, doch ist dies für die Drehfestigkeit der Verbindung nicht nachteilig, wie Versuche ergeben haben.
  • Erst bei einem Wellen-Untermass von mehr als 2 % gegenüber dem Nennmass ergeben sich ungünstige Druckvertelungen an den Keilen, weshalb die höchstzulässige Wellentoleranz- auf minus 1,5 % festgelegt wurde. Die Breite der cylindrischen Mittelpartie des Spannkäfigs nimmt an der Spannfunktion nicht teil, da die konischen Spannringe nicht auf den cylindrischen Bereich wirken können.
  • Die weiteren Funktionen zeigen die Figuren 1 und 2. Auf die Kegelflächen 13 des Spannkäfigs wirken die geschlossenen Spannringe 2 und 5, mit konischen Bohrungen 3,bzw. 6.. Der Spannring 2 ist fest verbunden mit der äusseren Nabenhülse 1 und liegt an einer Schulter 4, der Spannring 5 ist dagegen mit leichtem Gleitsitz im Innendurchmesser 7 der Hülse 1 achsial verschiebbar. Dies ist ein wesentliches Merkmal der Spann-Nabe, denn dadurch entstehen nur in den Kegelflächen beim Spannen achsiale Reibungskräfte.
  • Damit die Hälfte des Gesamtdrehmomentes vom Spannring 5 an die Nabenhülse 1 übertragen werden kann, sind vier Rundkeile 12 in Bohrungen 11 angeordnet, die je hälftig im Spannring 5 und in der Nabenhülse 1 verbohrt werden.
  • Um ohne diese Rundkeile auszdkõmmen, müsste der Spannring 5 an einer Stelle des Umfangs geschlitzt sein Dann würde er'beim Spannen expandieren und somit einen Reibungsschluss an der Bohrung 7 der Nabenhülse 1 erzeugen. Diese Ausführung hätte jedoch den Nachteil, dass der expandierende Spannring 5 eine sehr grosse, achsiale Reibkraft zwischen Aussendurchmesser des Rings 5 und der Bohrung 7 der Nabenhülse 1 erzeugen wurde, sodass der grosste Teil des Schraubenzuges der vier Spannschrauben 9 nur zur Ueberwindung dieser'schädlichen Reibkraft aufgezehrt wurde. Durch den geschlossenen Ring 5 kann der grösste Teil der Schraubenkräfte direkt in radiale Spannkraft umgesetzt werden. Die vier Rundkeile 12 sorgen gleichzeitig dafür, dass der Spannring 5 sich relativ zum Spannring 2 nicht verdrehen kann. Dadurch können die Schrauben 9 nicht verbogen werden und ausserdem bleibt der Spannkäfig frei von Verdrehung in sich selbst, d.h. der linke Kegel 13 wird nicht gegenüber dem rechten Kegel 13 verdreht, der Käfig ist verdrillungsfrei. Im Spannkäfig wirken bei der Beanspruchung durch ein äusseres Drehmoment nur Schubkräfte, in Umfangsrichtung, die Kegelflächen werden relativ zur Bohrung des Spannkäfigs verdreht, sodass Schubspannungen entstehen, gleichmässig über die Käfigbreite verteilt, und alle in gleicher Richtung.
  • Die Spannschrauben 9 spannen gleichzeitig den linken und den rechten Spannring, wodurch die Schraubenkräfte zweifach ausgenützt werden. Beim Anspannen der Nabe verschiebt sich die Nabenhülse achsial gegenüber dem Spannkäfig, da sie mit nur einem der beiden Spannringe achsial fest verbunden ist. Die Verschiebung wird mit zunehmendem Untermass der Wellen grösser.
  • Beim Lösen der Spannschrauben 9 halten sich die Spannringe 2, 5 infolge des kleinen Kegelwinkels zunächst noch in Spannstellung, infolge der selbsthemmenden Radialkeile. Erst durch Anziehen der beiden Abdrückschrauben 10 löst sich die Spannung. Ein Sicherungsring 30 wird nicht belastet, er soll nur die vier Rundkeile 12 am Herausfallen aus der Nabe, im unbelasteten Zustand derselben, hindern. Die Anordnung zweier Spannkegel und das gleichzeitige Spannen beider Spannringe ergeben einen guten Planlauf der gespannten Nabe und des befestigten Maschinenteils.
  • Die Zugkräfte der Spannschrauben 9 können durch eine hydrostatische Spannkraft ersetzt werden, indem ein ringförmiger, hydrostatischer Spanncylinder und ein Ring-Kolben mit passender Nutring-Dichtung in der Spann-Nabe angeordnet werden. Die Figuren 7 und 8 zeigen eine hydrostatisch gespannte Spann-Nabe. Der Spannkäfig ist gleich jenem der mechanisch gespannten Nabe. Abweichend hiervon sind die beiden Spannringe 2' und 5', die hier keine Gewinde- und Durchgangslöcher haben. Nur für die Abdrückschrauben 10 sind Gewindelöcher vorgesehen.
  • Der Nabenflansch 31 der Nabenhülse 1' weist einen ringförmigen Cylinderraum 35 auf, in welchem ein Ring-Kolben 36 und ein Nutring 37 angeordnet sind. Der Ringraum 35 wird über einen Schmiernippel 32, mit Rückschlagventil, mit einem besonderen Schmierfett gefüllt, wobei anfänglich die gegenüber liegende Entlüfterschraube 33 gelöst bleibt, damit alle Luft aus dem Ringraum entweichen kann.
  • Erst nach -dem Austreten von Fett wird die Schraube 33 festgezogen, wobei ein Kupferdichtring 34 für Dichtheit sorgt. Mittels einer 2 Handhebel-Fettpresse lassen sich Drücke von 350 kp/cm2 erzeugen, die ausreichen, um die Spann-Nabe mit Sicherheit zu spannen. Der Nutring 37 verschiebt sich dabei nach links, drückt den Kolben 36 auf den Spannring 2', dieser wirkt auf den rechten Spannkegel 13 des Käfigs und über die Nabenhülse 1' und den Sicherungsring 30 gleichzeitig auf den Spannring 5', nach dem Prinzip actio = reactio.
  • Der Sicherungsring 30 wird hier mit der gesamten Spannkraft belastet. Im Gegensatz zur mechanisch gespannten Nabe sind hier beide Spannringe durch Rundkeile 12 drehfest mit der Nabenhülse 1' verbunden. Die Bohrungen 11 sind auch hier je zur Hälfte in der Nabenhülse 1' und den Spannringen 2',5' gelegen.
  • Durch Entfernen des Sicherungsrings 30 kann die ganze Spann-Nabe zerlegt werden, nur der Nutring 37 lässt sich dabei nicht herausnehmen. Dies ist von Vorteil, weil für den Einbau des Nutrings im Ringcylinder besondere Vorschriften zu beachten sind und eine Vorrichtung zu verwenden ist, sodass der Nutring möglichst nicht mehr demontiert werden sollte. Alle übrigen Teile sind leicht wieder einsetzbar, wobei für den Sicherungsring 30 eine der bekannten Kontraktionszangen erforderlich ist.
  • Wie schon erwähnt, verschiebt sich beim Spannvorgang die Nabenhülse gegenüber dem Spannkäfig, da nur einer der Spannringe mit der Hülse fest verbunden ist. In besonderen Filzen kann dies unerwünscht oder unzulässig sein. Für derartige Anwendungen zeigt Figur 9 eine besondere Nabenkonstruktion, bei der die Nabenhülse 1" mit dem Spannkäfig durch einen innenliegenden Bordring 40 achsial fest verbunden bleibt, sodass keine Verschiebungen entstehen können.
  • Der Spannkäfig ist für diese Ausführung aus zwei symmetrischen Teilen aufgebaut, deren Elemente gleich bezeichnet sind wie in den früheren Figuren. Der Bordring 40 ist in der Nabenhülse 1" festgelötet und somit achsial fixiert. Bei Anziehen der Spannschrauben bleibt daher der Spannkäfig relativ zur Nabenhülse 1" in Ruhe, während die beiden Spannringe 2" und 5" sich achsial in der Nabenhülse 'verschieben. Aus diesem Grunde sind beide Spannringe 2" und 5" durch je vier Rundkeile 12 drehfest mit der Nabenhülse 1" verbunden. Damit diese achtRundkeile im ungespannten Zustand der Spann-Nabe nicht herausfallen können, kann an den Enden der Bohrungen 11 das Material der Nabenhülse 1" etwas aufgestaucht sein.
  • Wie Figur 9 zeigt, weist der Bordring 40 innen konische Flächen auf, die gegen entsprechende konische innere Stirnflächen der beiden Spannkäfige anliegen. Diese Ausführung ist wesentlich, denn durch diese Konizität wird erreicht, dass die Spannkäfighälften beidseitig auf die Welle gedrückt werden. Diese Ausführung ist zudem völlig frei von Längstoleranzen, denn beim Anspannen werden die beiden Käfighälften auf den Bordring 40 axial angepresst.
  • Abdrückschrauben zum Lösen der Spannung sind hier nicht eingezeichnet, da das Lösen auch auf andere Weise erfolgen kann, indem alle vier Spannschrauben etwa 2 - 3 m/m weit zurückgedreht werden und alsdann auf jeden Schraubenkopf ein leichter Schlag mit einem Plastikhammer gegeben wird.
  • Die achsialschubfreie Bauart der Spann-Nabe ist herstellungsmässig teurer als die normale Ausführung, in manchen Fällen jedoch gegeben.
  • Die dargestellten und oben beschriebenen Ausführungsbeispiele mit symmetrischen oder doppelt'wirkenden Spaflflkkfigen weisen verschiedene Vorteile auf, von welchen bereits einige erwähnt wurden.
  • Die Symmetrie der Spannung bringt die geringste Gefahr einer Exzentrizität und / oder Unwucht des befestigten Maschinenteils, d.h.
  • die Nabenhülse 1 wird immer genau koaxial zur Welle liegen, auf welcher die Spann-Nabe angebracht ist.
  • Es wäre jedoch auch möglich, eine asymmetrische Ausführung mit nur einem Keilkranz und nur einem Spannring 2 oder 5 zu verwenden, wenn man aus bestimmten Gründen auf die Vorteile der symmetrischen Ausführung bewusst verzichten will oder muss. Wie oben eingehend nachgewiesen wurde, besteht ein entscheidender Vorteil der erfindungsgemässen Ausführung darin, dass die konische fläche des Spannringes überall gleichmässig auf den Keilen des Spannkäfigs aufliegt. Es dürfte also bei sorgfältiger Ausfuehrung auch gelingen, einen Spannring auf einem Kranz von Keilen konzentrisch auf einer Welle zu befestigen. Dieser einzige vorhandene Spannring könnte die Nabenhülse 1 ersetzen, d.h., direkt in einem Masohinenteil montiert werden, was eine gewisse kontruktive Vereinfachung und entsprechende preisliche Vorteile mit sich bringen kann Bisher wurde immer davon ausgegangen, dass die Spann - Nabe der starren Verbindung eines Maschinenteils mit einer Welle diene.
  • Es sind jedoch auch andere Anwendungen möglich. Anstatt zur Uebertragung von Drehmomenten kann die Nabe - auch zur Aufnahme axialer Kräfte dienen oder 4ekann beide Funktionen zugleich erfüllen. Die Spann - Nabe kann aber auch als Sicherheits-Rutschkupplung dienen, indem die Klemmung so eingestellt wird, dass der Spannkäfig bei Uebertragung von über einem zulässigen Grenzwert liegenden Drehmomenten auf der Welle zu gleiten beginnt.
  • In einer weiteren Ausführungsvariante kann der Spannkäfig aus einzellen Keilen bestehen, die durch Zwischengliederaus einem elastischen Material, z.B. Gummi oder Kunststoff, verbunden sind. Fig. 10 zeigt eine Ausführung eines solchen Spannkäfigs in Seitenansicht.
  • Die Keile 14 sind durch Zwischenglieder 40 gleichen Querschnitts miteinander verbunden. Zwischenglieder aus Gummi können mit den Keilen durch Vulkanisierung verbunden werden. Dabei kann der Spannkäfig nicht mehr eigentlich als geschlitzt bezeichnet werden, denn alle Zwischenräume zwischen den Keilen 14 sind gefüllt. Beim Anlegen eines solchen Spannkäfigs gegen eine Welle erfolgt keine Verschiebung der Keile in Umfangsrichtung, sondern die Schrumpfung des Spannkäfigs erfolgt durchaus gleichmässig, durch leichte Kompression aller Zwischenglieder. Der Querschnitt der Zwischenglieder braucht nicht genau der Form der Keile zu entsprechen, sondern er kann geringer sein, z.B. entsprechend demjenigen des Steges 17 nach Fig. 2 bzw. 8-.
  • Eine weitere Anwendung der erfindungsgemässen Spann-Nabe, insbesondere der mit einem Spannkäfig gemäss Fig. 10 ausgerüsteten Spann-Nahe, kann in geeigneter Ausführung als nachstellbares Gleitlager erfolgen. Die Innenkanten der Keile können in diesem Falle leicht angeschrägt sein, um ein Abstreifen des Oelfilms zu vermeiden.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRUECHE:
    C1 Spann-Nabe, als geschlossenes Maschinenelement, zur Herstellung einer drehfesten, zentrischen Reibschlussverbindung eines Maschinenteils mit einer glatten, runden Welle von grosser Durchmesser-Toleranz, gekennzeichnet durch einen am Wellenumfang anliegenden, rohrförmigen, an einer Stelle längsgeschlitzten Spannkäfig, dessen Mantelfläche sich aus einem Cylindermantel und zwei je auf einer Stirnseite angesetzten Kegelmänteln zusammensetzt, dessen Bohrung sich dem Wellendurchmesser anpasst, der peripher leicht verformbar gemacht ist, durch den vorgenannten Längsschlitz und eine Anzahl achsial auf etwa halbe Wandstärke eingearbeitete, äussere Nuten, die beidseitig in offene Stirnschlitze auf mindestens der ganzen achsialen Kegellänge übergehen, um die beiden Rohrkegel in eine Zahl von gerundeten Radialkeilen aufzuteilen, die mittels zweier, je an einer der Kegelzonen anliegender, geschlossener Spannringe mit kegeligen Bohrungen durch Anziehen einer Anzahl achsial angeordneter Spannschrauben oder hydraulisch auf den Wellenumfang gepresst werden, wodurch eine reibschlüssige Drehmomentverbindung zwischen der Welle und den beiden Spannringen entsteht, von welchen mindestens der eine achsial verschiebbar, jedoch unverdrehbar in der Nabenhülse angeordnet ist.
  2. 2) Spann-Nabe nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, dass der durchlaufende Lingsschlitz des Spannkäfigs als Untermass-Bregrenzung der Wellentoleranz dient, derart, dass beim Erreichen eines bestimmten Durchmesser-Untermasses der Längsschlitz sich schliesst, sodass keine reibschlüssige Verbindung Welle - Nabe mehr entsteht, wodurch eine unzweckmässige Anwendung der Spann-Nabe zwangsläufig verhindert wird.
  3. 3) Spann-Nabe nach Anspruch 1 oder 2, bei der nur zwei dem Spannvorgang widerstehende Reibflächen vorhanden sind, und diese achsialen Reibungen in den Kegelflächen auftreten, während die Mantexlflächen der Spannringe von jeder achsialen-Reibung freigehalten werden.
  4. 4) Spann-Nabe, nach einem der Ansprüche 1 - 3, mit zwei konischen Spannflächen, wobei die Schraubenkräfte der Spannschrauben gleichzeitig auf beide Spannringe wirken.
  5. 5) Spann-Nabe nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass beide Kegelzonen durch Anordnung je der gleichen Anzahl Schlitze von den Stirnseiten her nach der Körpermitte gerichtet, in Einzelkeile aufgeteilt sind.
  6. 6) Spann-Nabe nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass beide Kegelmantelflächen (22) mit der mittleren Cylindermantelfläche (23) durch Anordnung von Schlitzen (15) zu einem abwickelbaren Mantel (17)gestaltet sind.
  7. 7) Spann-Nabe nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein cylindrischer, am Spannvorgang nicht teilnehmender Mittelabschnitt durch Anordnung von äusseren L-ngsnuten, die sich in den Kegelzonen als Schlitze fortsetzen, peripher leicht verformbar gemacht wird.
  8. 8) Spann-Nabe nach einem der Ansprüche 1 - 7, dessen durchlaufender, die Anpassung an die Wellentoleranzen ermöglichender LNngsschlitz die gleiche Breite aufweist wie alle anderen Schlitze und Nuten.
  9. 9) Spann-Nabe nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anfangsdurchmesser der beiden Kegel nicht gleich gross sein müssen, sondern nur die Konizität jedes Kegels mit der Konizität der Bohrung des zugehörigen Spannrings übereinstimmen muss
  10. 10) Spann-Nabe nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein hydrostatischer, ringförmiger Spanncylinder mit einem Ring-Kolben (36) und einer Ring-Dichtung (37) vorgesehen ist, wobei die Spannkraft durch Einpressen von Schmierfett in den Ringcylinder erzeugt wird, welches Fett über einen Hochdruck-Schmiernippel (32) mit Rückschlagventil eingeführt und, im Bedarfsfall, zum Lösen der Spannung, durch Aufdrehen einer Entlüfterschraube (33) mit unterlegter Kupferdichtung (34) wieder ausgelassen werden kann.
  11. 11) Spann-Nabe nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennze:.chnet, dass der Spannkäfig aus voneinander getrennten, einzelnen Radialkeilen zusammengesetzt ist, die durch eingeklebte oder einvulkanisierte Verbindungsstege aus synthetischem Gummi, Kunststoff, oder ähnlichem Material elastisch verbunden sind.
  12. 12) Verwendung der Spann-Nabe nach Anspruch 11 als Gleitlager, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Längskeile aus Lagermetall, z.B. Lagerbronce, bestehen, sodass die Kombination als nachstellbares Gleitlager dienen kann.
  13. 13) Verwendung der Spann-Nabe nach einem der Ansprüche 1 - 10 als Ueberlastungsschutz, indem die Spannschrauben nur auf einen gewissen Betrag angezogen sind, sodass nach Erreichung eines bestimmbaren Drehmomentes der Spannkäfig auf der Welle zu gleiten anfängt.
  14. 14) Spann-Nabe nach einem der Ansprüche 1 - 13, deren Spannkäfig mit zwei gleichen Kegeln versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder dieser Kegel die Hlfte des Gesamtdrehmomentes überträgt.
  15. 15) Spann-Nabe, mit in zwei Hälften geteiltem, rohrförmigem Spannkäfig, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Nabenhülse in der Längsmitte über einen'eingesetzten Bord--ring (40) mit den Spannkäfigen verbunden bleibt, so, dass diese achsial unverrückbar in der Hülse festgehalten werden, während die beiden Spannringe (2", 5") achsial beweglich, gegen Verdrehung jedoch in der Hülse gesichert sind und die Käfighälften radial gegenüber dem Bordring (40) frei beweglich sind.
  16. 16) Verfahren zur'Herstellung des rohrförmigen Spannkäfigs nach einem der Ansprüche 1 - 15, dadurch gekennzeichnet, dass achsiale, ineinanderlaufende Schlitze und Nuten zunächst im gleichen Arbeitsgang hergestellt werden, als durchlaufende Nuten, vom Aussendurchmesser ausgehend, bis zu einer Tiefe von ungefähr der halben Rohrwandstärke, anschliessend diese Nuten beidseitig im Bereich der Kegel zonen zu Schlitzen nachgearbeitet und dann einer der verbleibenden Verbindungsstege weggearbeitet und der Spannkäfig dadurch an einer Stelle des Umfangs geöffnet wird.
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